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Zeitschrift des Fanclub Galopp - Fanclub-galopp.org

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GALOPPEXPRESS 99/2009<br />

antwortlich. Die besten Formen stammen aus dem Jahr<br />

2005: Sieg über Benbaun in Naas mit Nasenlänge Vorsprung,<br />

dann Sieg auf dem Curragh in einem Listenrennen<br />

am Derbytag in Rennrekordzeit und gleich darauf<br />

dann der Erfolg in einem 100.000 Euro-Handicap mit<br />

Höchstgewicht. Es folgte ein vierter Platz im Prix de<br />

l’Abbaye in Paris am Arc-Tag und der Ausflug zu den<br />

internationalen Rennen von Hong Kong, wo er zu Wunderpferd<br />

Silent Witness 11. wurde. Mit einem Rating von 118<br />

galt er als bester irischer Sprinter.<br />

Verletzungsbedingt und aufgrund <strong>des</strong> fehlenden festen<br />

Geläufes (weiche Bahn hasst der Wallach) gab es<br />

danach nur noch wenige Starts, heuer schien er<br />

nochmals in Form zu kommen, platzierte sich in Naas<br />

und war in York nicht weit geschlagener Fünfter, aber<br />

der Start am 6. September in Dundalk sollte sein letzter<br />

Rennbahnauftritt gewesen sein. Nun genießt er auf einer<br />

Koppel in Rathbride Stables nahe seiner geliebten 1000-<br />

Meter-Startstelle der Rennbahn Curragh seinen wohlverdienten<br />

Ruhestand und erzählt – wie mir Stallmann<br />

Stephen McCarthy vertraulich erzählte – den jungen Stuten<br />

von seinen großen Erfolgen – ein richtiger Ire also!<br />

(-copy-)<br />

Impressum: Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): FANCLUB GALOPP; Baumgasse 41/14/10a, 1030 Wien.<br />

Eine bis vier Ausgaben pro Jahr. Grundlegende Richtung: Informationsschrift <strong>des</strong> FANCLUBS GALOPP, Werbung für den <strong>Galopp</strong>rennsport, Nachwuchsförderung und Förderung pfer<strong>des</strong>portlicher<br />

Belange. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: FANCLUB GALOPP, Adresse w.o. Vorstand: Mag.Dr. Othmar Kolar, Helmut Sikora, Mag. Ernst Kopica, Mag. Susanne Kopica-Rickl, Dr. Sandra Leydold.<br />

8<br />

Andreas Suborics und seine Pläne<br />

Das Internetportal <strong>galopp</strong>-online interviewte unlängst<br />

Österreichs Jockeyaushängeschild Andreas Suborics<br />

und befragte ihn auch über seine Zukunftspläne. Wir<br />

bringen hier Auszüge aus diesem Gespräch.<br />

<strong>Galopp</strong>-online: Herr Suborics, im Winter werden Sie wieder<br />

in Asien reiten. Wie kam es zu dieser Gelegenheit?<br />

Andreas Suborics: Zunächst muss man sagen, dass es<br />

leider in Deutschland während <strong>des</strong> Winters nur noch einmal in<br />

der Woche Rennveranstaltungen gibt und die meisten Rennbahnen<br />

bis zum Frühling ihre Pforten zusperren. Wenn man<br />

regelmäßig Rennen reiten möchte, ist man als Jockey quasi<br />

dazu gezwungen, sich im Ausland umzusehen. Im vorletzten<br />

Jahr bin ich zuletzt in Japan geritten und glücklicherweise bestehen<br />

die Kontakte noch immer. So bekomme ich die Chance,<br />

mich erneut dort auszuzeichnen. Den ganzen November<br />

über reite ich zunächst in Japan, werde dort an einem Stall<br />

beschäftigt sein.<br />

GO: Und dann kommt der große Jockey-Wettbewerb in<br />

Hong Kong, an dem Sie auch teilnehmen werden?<br />

AS: Genau, Anfang Dezember findet erneut die Pacific<br />

International Jockey Championship in Hong Kong statt. An diesem<br />

Wettbewerb nehmen einige der weltbesten Jockeys teil<br />

und ich konnte schon zweimal Zweiter werden. Das ist eine<br />

große Herausforderung und ich freue mich bereits sehr auf dieses<br />

Event. Weiterhin habe ich eine Lizenz für Hong Kong ein-<br />

gereicht, würde dort gerne zwischen Januar und April arbeiten.<br />

Sollte es nicht mit der Hong Kong-Lizenz klappen, werde<br />

ich im Frühjahr nochmals fünf bis acht Wochen in Japan reiten.<br />

Dort habe ich einen Agenten, der sich für mich um chancenreiche<br />

Ritte bemüht.<br />

GO: Bevorzugen Sie Japan oder Hong Kong ?<br />

AS: Alles in allem ist es für einen Europäer schon leichter<br />

in Hong Kong mit der Amtssprache Englisch. Auch die Lebensqualität<br />

würde ich in Hong Kong höher einschätzen. Andererseits<br />

ist die Konkurrenz unter den Jockeys in Japan nicht<br />

ganz so groß wie in Hong Kong.<br />

GO: Ist Hong Kong nicht auch finanziell lukrativer?<br />

AS: Nicht unbedingt. Die Rennpreise in beiden Ländern<br />

sind sehr lukrativ und deutlich höher als hier in Deutschland.<br />

Lukrativ ist es, wenn man erfolgreich ist. Aber das ist in jeder<br />

Sportart und in jedem Land der Welt so.<br />

GO: Wie fällt der Vergleich aus zwischen dem <strong>Galopp</strong>rennsport<br />

in Deutschland und Asien?<br />

AS: Insgesamt kann man sagen, dass der Sport in Asien<br />

einfach einen höheren Stellenwert genießt. Jeder einzelne Aktive<br />

kann davon profitieren, man wird teilweise auf der Straße<br />

oder im Restaurant angesprochen und gibt Autogramme. Die<br />

Medienpräsenz und damit der Bekanntheitsgrad ist viel größer.<br />

Und das Gefühl, wenn man vor über 70.000 Zuschauern<br />

als Erster ins Ziel kommt, ist einfach toll.<br />

GO: Auch in Deutschland haben Sie eine gute Saison mit<br />

Trainer Waldemar Hickst hinter sich. Wie fällt ihr Fazit diesbezüglich<br />

aus?<br />

AS: Die letzte Saison war aus sportlicher Sicht die schwerste<br />

in meiner Karriere. Nach der Trennung von Werner Baltromei stand<br />

ich ohne großen Stall da und auch sonst lief nicht alles rund, das<br />

war keine leichte Zeit. Umso schöner, dass dann das Angebot<br />

von Waldemar Hickst kam und wir in diesem Jahr wirklich gut<br />

zusammengearbeitet haben, auch tolle Erfolge feiern konnten.<br />

GO: Mit dem Höhepunkt?<br />

AS: Der Höhepunkt war sicher die Große Woche in Baden-Baden,<br />

als ich mit Wiesenpfad für unseren Stall und dann<br />

auch noch mit War Artist Grupperennen gewinnen konnte. Mit<br />

dem Fährhofer Querari siegte ich auch noch in einem stark<br />

besetzten Listenrennen während der Großen Woche, da hat<br />

einfach vieles gepasst. Es ist schon wichtig fürs Ego und für<br />

das Image, bei den Highlights voll da zu sein. Das ist mir zum<br />

Glück sehr gut gelungen.<br />

GO: Mit Alexander Pietsch hat der Stall gerade auch personell<br />

interessanten Zuwachs bekommen. Wie schätzen Sie<br />

das ein?<br />

AS: Das ist für den Stall ein positives Zeichen. Und wir<br />

haben oft auf mehreren Bahnen Starter, so wird Alex Pietsch<br />

auch seine Chancen im Rennen erhalten. Insgesamt ist die<br />

Stallstruktur sehr gut. Wir haben einige Pferde, die in diesem<br />

Jahr noch nicht voll ausgereift waren, vor einem guten Jahr<br />

2010 stehen. Aus diesem Grund sehe ich der nächsten Saison<br />

schon jetzt sehr positiv entgegen. (<strong>galopp</strong>-online, copy)

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