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abo - Sailing Journal

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maior<br />

Text Denis Grau © Foto Kieler Yacht Club<br />

Besser hätten sich die Regattasegler ihren Saisonauftakt<br />

beim Kieler Yacht-Club in Strande nicht vorstellen<br />

können. Gute Wetterbedingungen mit konstantem<br />

Wind und Sonne sowie eine reibungslose Organisation<br />

lieferten die Voraussetzung für hochklassigen Segelsport<br />

und spannende Wettfahrten bis zum letzten Tag.<br />

Bei rekordverdächtigen 100 gemeldeten Yachten mit<br />

800 Seglern stimmte nicht nur die Masse, sondern<br />

auch die Klasse bei der Mai Offshore Regatta. Mit<br />

Thomas Brügge stand in der Gruppe ORC International<br />

I am Ende ein Mitglied des Kieler Yacht-Clubs<br />

ganz oben auf dem Siegerpodest. Brügge segelt mit<br />

seinem Team der EXTASY bereits seit mehr als zehn<br />

Jahren zusammen, mit seiner X-41 geht er in die dritte<br />

Saison. „Wir haben die EXTASY nicht auf die ORC-<br />

Vermessungsformel hin optimiert, sondern im Hinblick<br />

auf die X-41-Klassenregeln, da wir zur Kieler Woche<br />

mit der X-41-Europameisterschaft unseren Saisonhöhepunkt<br />

segeln werden. Die MAIOR haben wir als erstes<br />

Training unter Wettkampfbedingungen genutzt und<br />

sind mit dem Resultat sehr zufrieden“, so ein sichtlich<br />

gut gelaunter Thomas Brügge nach dem Ende der<br />

Wettfahrten am Sonntag. Brügge hatte die KÖNIG &<br />

XIE (X-41) mit Steuermann Sven-Erik Horsch (KYC) als<br />

Gegner und konnte im direkten Vergleich am letzten<br />

Regattatag die Führung übernehmen. „Wir hatten am<br />

Sonntag zwei sehr gute Starts und haben den Vorsprung<br />

jeweils bis ins Ziel gehalten“, gab Brügge die<br />

Begründung für den Gesamtsieg in Gruppe ORC I. Die<br />

X-41 ist eine relativ neue Einheitsklasse, bei der baugleiche<br />

Boote ohne Verrechnungsformel gegeneinander<br />

segeln. Die Europameisterschaft wird im Rahmen<br />

der Kieler Woche vom 24. bis 28. Juni ausgesegelt.<br />

In der Gruppe ORC II hatte Oliver Leu allen Grund<br />

zur Freude. Mit 0,5 Punkten Vorsprung hatte Leu am<br />

Sonntag mit seiner X-37 CG MER die Nase vorn. Wie<br />

erwartet konnte Detlev Amlong in der Gruppe ORC III/<br />

IV mit der FROSCHKÖNIG gewinnen und fuhr einen<br />

sicheren Gesamtsieg mit acht ersten Plätzen heraus.<br />

44<br />

Auf dem Programm der Crew stehen jetzt die Frühjahrswoche in Flensburg, die Kieler<br />

Woche und im Anschluss die Deutsche Meisterschaft zur Flensburger Herbstwoche.<br />

Zusammen mit den ORC-Klassen kämpften die Einheitsklassen X-35 und X-99 in ihren<br />

international besetzten Feldern auf der Seebahn um die Plätze. Die Mannschaft der<br />

XEN von Torsten Bastiansen präsentierte sich bei der MAIOR in Topform und gewann<br />

die Regatta vor der JUST4 FUN aus den Niederlanden. Bei den X-99ern hat X-99-Spezialist<br />

und -Weltmeister Christian Soyka mit fünf ersten Plätzen souverän gewonnen.<br />

Auf der Innenbahn in der Strander Bucht lieferten sich die kleineren Einheitsklassen<br />

spannende Rennen. In der Klasse Melges 24 kam Oliver Schwall mit der RAT PACK auf<br />

den ersten Platz. Der Tornado-Weltmeister aus dem Jahr 1993 ist vor zwei Jahren in die<br />

Melges 24 eingestiegen und holte mit seiner Crew im vergangenen Jahr den deutschen<br />

Meistertitel. Mit 16 Schiffen hatten die Platu 25 in den Einheitsklassen die größte Meldezahl.<br />

Vorjahressieger Ingo Lochmann ließ die dänische Konkurrenz hinter sich und gewann<br />

die MAIOR 2009 genauso wie Martin Menzner mit der PIKE in der J80-Klasse. Er<br />

war zum vierten Mal am Start und hat die MAIOR genauso häufi g gewonnen. Ebenfalls<br />

wie im vergangenen Jahr lag Bernd Zeiger auf seiner SEXTANTEN im Feld der X-79er<br />

am Ende ganz vorn. Der Laser SB 3 feierte im vergangenen Jahr zur MAIOR Premiere.<br />

Die Klasse war auch in diesem Jahr mit fünf Schiffen dabei und Reinhard Schröder platzierte<br />

die ISABELLA I nach zwölf Wettfahrten auf dem ersten Platz.<br />

„Die MAIOR hat ihrem Namen als Auftaktregatta im Yachtsport alle Ehre gemacht. Viele<br />

hochklassige Segler waren mit ihren Yachten am Start und die Leistungsdichte war sehr<br />

hoch, sodass teilweise wenige Meter Vorsprung über Sieg oder Niederlage entschieden<br />

haben. Nach diesem geglückten Saisonstart laufen nun die Vorbereitungen zur Kieler<br />

Woche auf Hochtouren, bei der der erste Startschuss bereits in weniger als sechs Wochen<br />

fallen wird“, zeigte sich der Chef der Seebahn vom Kieler Yacht-Club, Ecki von<br />

der Mosel, zufrieden mit dem Verlauf der Wettfahrten auf der Kieler Förde.<br />

palma vela<br />

Text Denis Grau © Foto Nico Martinez<br />

Die Palma Vela, als erste Regatta der Saison für Maxi-Yachten ins Leben gerufen, empfi ng in<br />

diesem Jahr erstmalig auch die TP52-Klasse. 200 Maxis, von der 143-Fuß-Wally ESENCE über<br />

die brandneue RAN II von Judel/Vrolik bis hin zu den Mini-Maxis wie CONTAINER und deren<br />

Schwesterschiff LUNA ROSSA, beides State-of-the-Art-Yachten in ihrer Klasse. Mit am Start<br />

auch die TP52, allen voran die MADATOR, der die größten Siegchancen zugetraut wurden. Jochen<br />

Schümann war als Taktiker an Bord der OPEN SEASON ebenso dabei wie Karol Jablonksi<br />

auf der CONTAINER. Wie es der Wetterbericht vorausgesagt hatte, blieben die Bedingungen<br />

schwierig und schwankend. Es wurden eine Langstreckenfahrt und mehrere Rennen dicht unter<br />

der Küste durchgeführt. Die CONTAINER landete zum Schluss auf dem zweiten Platz. Besonders<br />

auf der Langstrecke konnte die Yacht ihr Speedpotenzial voll ausspielen. Knapp geschlagen<br />

geben musste sie sich nur der LUNA ROSSA. Auf dem dritten Platz landete die RAN II.<br />

Bei den Maxi-Racern belegte die OPEN SAISON hinter der FAVONIUS den zweiten Platz, während<br />

die Y3K von Claus Peter Offen auf dem dritten Platz segelte. Bei der Wallywertung sah<br />

die Reihenfolge dann folgendermaßen aus: Auf dem ersten Platz kam die OPEN SAISON vor<br />

der Y3K ins Ziel. Bei den TP52s blieb es bei dem schon vorausgesagten Sieg der MATADOR.<br />

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