Pflegevorsorge in Österreich - Wiener Städtische

2.3. Kosten von Pflegeheimen
Ist eine Betreuung in den eigenen vier Wänden nicht (mehr) möglich, wird ein Platz in einem Pflegeheim
gesucht und hoffentlich auch gefunden. Doch Heim ist nicht gleich Heim – es gibt große
Unterschiede, was die Qualität der Betreuung angeht. Auch die Höhe der Heimkosten ist von vielen
Faktoren abhängig. So kommt es etwa darauf an, in welchem Bundesland das Heim liegt und
ob es sich um eine öffentlich oder privat geführte Einrichtung handelt.
In vielen Heimen setzen sich die Gebühren aus einem Grundbetrag und einem Zuschlag entsprechend
dem Ausmaß der Pflegebedürftigkeit, meist in Anlehnung an die Höhe des Pflegegeldes,
zusammen.
Die Kosten in den von den Ländern betriebenen bzw. geförderten Pflegeheimen betragen zwischen
96 bis 150 Euro pro Tag – abhängig von der Pflegebedürftigkeit und der Ausstattung der
Zimmer (z.B. Einzelzimmerzuschlag). Das ergibt monatliche Kosten in der Höhe von 2.880 bis
4.500 Euro. Im Vergleich dazu: Die durchschnittliche Nettopension beträgt in Österreich 938 Euro
im Monat, das Pflegegeld liegt zwischen 664,30 (Stufe 4) und 1.655,80 Euro (Stufe 7).
Preisbeispiel für ein privates Pflegeheim (Stand 2011):
Pflegestufe Tagessätze im Einbettzimmer/ Euro Ungefähre monatl. Kosten
Pflegestufe 1 110,01 3.300
Pflegestufe 2 115, 90 3.477
Pflegestufe 3 123,38 3.701
Pflegestufe 4 129,97 3.900
Pflegestufe 5 143, 14 4.294
Pflegestufe 6 155, 31 4.659
Pflegestufe 7 182,67 5.480
Ab Pflegestufe 3 kann eine Kostenübernahme vom Land beantragt werden
Quelle: Seniorenresidenz Am Kurpark Wien Oberlaa
9