Pflegevorsorge in Österreich - Wiener Städtische

2. Was Pflege kostet
2.1. Kosten der 24-Stunden-Betreuung zu Hause
Seit 1. Juli 2007 ist die 24-Stunden-Personenbetreuung zu Hause gesetzlich geregelt. Sie ist für
Menschen gedacht, die rund um die Uhr Betreuung brauchen, aber dennoch weiterhin im eigenen
Heim leben wollen.
Sie können entweder selbständig tätige Betreuungspersonen oder Betreuungskräfte im Angestelltenverhältnis
engagieren. Selbstständig tätige Betreuungspersonen brauchen einen Gewerbeschein,
ihr Honorar und ihre Arbeitszeiten können frei vereinbart werden. Bei Angestellten sind Mindestlöhne
und Arbeitszeiten einzuhalten, dafür ist die staatliche Förderung höher. Die Kosten variieren
nach Anbieter, Betreuungsaufwand und Art der Dienstleistung.
Laut einer Erhebung des Vereins für Konsumenteninformation 4 bei 77 Anbietern von 24-Stunden-
Betreuung liegen die Tageskosten der 24-Stunden-Betreuung zwischen 40 und 115 Euro. Die Honorarhöhe
hängt in der Regel vom Pflegeaufwand sowie der Ausbildung und den Deutschkenntnissen
der Betreuungsperson ab. Dazu kommen vielfach noch Vermittlungsgebühren, Fahrtspesen
und Mahlzeiten. Bei angestellten Personenbetreuern/innen fallen zusätzlich Lohnnebenkosten
an.
Preisvergleich angestellte Betreuungskräfte (Stand Jänner 2011):
Volkshilfe Hilfswerk Caritas
Vermittlungsgebühr 788 € 1.050 € 990 € (bei unbefristeten
Verträgen)
Jahresgebühr 0 € 182 € 0 €
Honorar der BetreuerInnen 70 € bis 90 € / Tag
1.960 – 2.520 € / Monat
67,60 € bis 97,80 €
1.892,80 € - 2.738,40 €
/Monat
Ab 63 €
Ab 1.764 € /Monat
Haftpflichtversicherung 0 € 9 € 0 €
Monatsbeitrag 0 € 199 € bis 249 € Erstes Monat: 249
Danach: 155
Ersatz der Fahrtkosten,
Unterkunft und Verpflegung
Nach Aufwand Nach Aufwand Nach Aufwand
Quellen: www.pflegen.at; www.hilfswerk.at; www.caritas-rundumbetreut.at;
4 Konsument, 2/2012
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