s Neu? - AWO Bamberg
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pro familia (1/2)<br />
Werner Dippold –<br />
neues Vorstandsmitglied bei pro familia<br />
Bei der Mitgliederversammlung zog Vorstandsvorsitzende<br />
Katja Gese eine positive<br />
Bilanz der Arbeit. Sie dankte den Anwesenden<br />
für ihre engagierte Mitarbeit bevor<br />
sie in ihrem Rechenschaftsbericht auf die<br />
vielfältigen Aufgaben des abgelaufenen<br />
Jahres einging. Ein wichtiger Erfolg war<br />
die Stellenerhöhung in der staatlich<br />
anerkannten Schwangerenberatungsstelle,<br />
die aufgrund der Gewährung eines<br />
zusätzlichen Zuschusses möglich wurde.<br />
„Nur so können die steigenden Anfragen<br />
vor allem im sexualpädagogischen Bereich<br />
angenommen werden“, sagte Katja Gese.<br />
Das sexualpädagogische Team ist ab der<br />
4. Jahrgangsstufe in Schulen in und um<br />
<strong>Bamberg</strong> und in Stadt und Landkreis<br />
Forchheim tätig, um Schüler und Schülerinnen<br />
altersgerecht über körperliche und<br />
seelische Entwicklungen während der Pubertät,<br />
über Schwangerschaft, Verhütung,<br />
Sexualität und Freundschaft – je nach<br />
Anfrage – zu informieren. 2006 wurden<br />
hierbei 2.447 Personen erreicht, das sind<br />
27% mehr als im Vorjahr, Tendenz weiter<br />
steigend.<br />
Neben diesen Präventionsveranstaltungen<br />
bilden Beratungsgespräche ein wichtiges<br />
Element der Arbeit. Die Mitarbeiterinnen<br />
der beiden Beratungsstellen führten<br />
insgesamt 2096 Beratungsgespräche.<br />
In die Schwangerenberatungsstelle kamen<br />
36% der Ratsuchenden, um sich über<br />
Hilfsmöglichkeiten zu informieren oder<br />
um einen Antrag auf Leistungen aus der<br />
Landesstiftung „Hilfe für Mutter und<br />
Kind“ zu stellen. Hierbei spielte das neue<br />
Elterngeld eine große Rolle. 32% der<br />
KlientInnen suchten nach der Geburt ihres<br />
Kindes Rat zu Themen wie Elternschaft,<br />
Erziehung, Kindschaftsrecht, Depression<br />
nach der Geburt und soziale und finanzielle<br />
Hilfsmöglichkeiten in der Elternzeit.<br />
15% befanden sich in einem Schwangerschaftskonflikt.<br />
Auch die Präventionsberatung (Empfängnisverhütung,<br />
Kinderwunsch) nahm mit<br />
17% einen breiten Raum im Beratungsspektrum<br />
ein.<br />
In der Ehe- und Familienberatungsstelle<br />
kamen 39% der KlientInnen wegen<br />
Ehe- und Partnerschaftsproblemen zur<br />
Beratung. Mit nur 12% war der Anteil der<br />
Trennungs- und Scheidungsberatungen im<br />
vergangenen Jahr sehr niedrig. Hierzu<br />
gehörten auch die Mediationsberatungen.<br />
In diesem Fall wollen die Partner, die sich<br />
zur Trennung entschlossen haben, mit<br />
Hilfe einer neutralen Mediatorin eine faire<br />
Konfliktlösung für sich und die Kinder<br />
finden. Fragen und Probleme zur<br />
Sexualität standen bei 18% der Beratungsgespräche<br />
im Mittelpunkt. 7% der Ratsuchenden<br />
hatten Fragen zur Erziehung<br />
und 24% hatten individuelle psychosoziale<br />
Probleme.