25.01.2013 Aufrufe

Fachartikel lesen

Fachartikel lesen

Fachartikel lesen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

stahlkonstruktion erhöht und abgedeckt<br />

wurden (Bild 10). Als Filtermaterial kam<br />

anstatt des bis dahin eingesetzten groben<br />

Filtersandes ein feineres Material der<br />

Körnung 0,7 bis 1,2 mm zum Einsatz. Im<br />

Zuge des Umbaus wurden die Filter außerdem<br />

mit elektrisch betriebenen Armaturen<br />

versehen und automatisiert.<br />

Aufgrund des baulichen Zustandes der<br />

etwa 90 Jahre alten Filter wurde deren<br />

Erneuerung notwendig. Zur weiteren<br />

betrieblichen Optimierung plante man<br />

eine Erhöhung der Filterschicht. Hierdurch<br />

sollten sich die Laufzeiten der Filter<br />

und deren Leistung verbessern und<br />

der Betrieb stabilisiert werden.<br />

Das Konzept sah daher einen Ersatz der<br />

vorhanden 6 runden Filter durch einen<br />

Neubau von 6 rechteckigen geschlossenen<br />

Betonfiltern vor (Bild 11), die in der<br />

vorhanden Filterhalle in drei Bauabschnitten<br />

unter Aufrechterhaltung eines<br />

Teilbetriebs errichtet werden sollten.<br />

Um eine möglichst große Filterschichthöhe<br />

realisieren zu können, enthielt das<br />

Konzept den Bau düsenloser Filter, d. h.<br />

ohne Filterboden. Zur Luft- und Wasserverteilung<br />

beim Filterspülen und zur<br />

Filtratableitung sollten stattdessen halbkreisförmige<br />

Edelstahlelemente zum Einsatz<br />

kommen, die in ihrer Konstruktion<br />

einem Brunnenfilter ähneln. In einem<br />

ersten Schritt wurde 2005 zunächst ein<br />

entsprechender Filter (Filter 10) versuchsweise<br />

komplett als geschlossener<br />

rechteckiger Betonfilter auf dem Standort<br />

des alten runden Filters neu gebaut.<br />

Die aktive Filterschicht konnte so um<br />

rund 70 % erhöht werden.<br />

Im Zuge der Inbetriebnahme wurde ein<br />

beschleunigter Anstieg des Filterwiderstands<br />

festgestellt. Als Ursache konnte<br />

das Ausgasen von Stickstoff im Filter<br />

identifiziert werden. Bedingt durch die<br />

Höhenlage müssen die neuen Filter weiterhin<br />

im Unterzug arbeiten. Stickstoff,<br />

der im Rohwasser geogen vorhanden ist,<br />

gast massiv aus. Begünstigt wird die Ausgasung<br />

durch die deutlich größere Filterschichthöhe,<br />

der geringeren Filterfläche<br />

Aufbereitung<br />

NACH DEM UMBAU: Das neue Betriebsschema Bild 6 Bilder 8a und b<br />

Innenansicht der Belüftungskaskade<br />

1–2/2010 www.wwt-online.de<br />

33

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!