Konzeption des Integrativen Waldkindergartens Wind-und-Wetter ...
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Vater auf.<br />
Kuscheltiere, Schmusetücher <strong>und</strong> dergleichen können in dieser Eingewöhnungszeit<br />
mitgebracht werden.<br />
Nachbereitung<br />
Nach Ende der Eingewöhnungszeit, nach 3 bis 4 Monaten, findet ein Gespräch<br />
zwischen Erzieherin/nen <strong>und</strong> Eltern statt. In diesem Gespräch werden die letzten<br />
Monate im Kindergarten, sowie die Entwicklung <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> reflektiert. Des<br />
weiteren wird besprochen, ob das Kind oder die Eltern weitere Unterstützung bei<br />
der Eingewöhnung brauchen.<br />
Ziele<br />
• Die Kinder lösen sich sanft von den Eltern beim Eintritt in den Kindergarten<br />
• Die Kinder speichern diese vertrauensvolle Ablösung <strong>und</strong> können in ihrem<br />
weiteren Leben besser mit neuen Situationen umgehen (Schuleintritt etc.)<br />
• Die Kinder bauen eine Beziehung zu den Erzieherinnen <strong>und</strong> den anderen<br />
Kindern auf<br />
• Die Eltern lösen sich sanft von ihrem Kind für die Zeit, in der es im Kindergarten<br />
ist<br />
• Die Eltern bauen eine Vertrauensbasis zur Einrichtung Waldkindergarten <strong>und</strong><br />
den Erzieherinnen auf<br />
3. 1. 2. Durch Bewegung die eigenen Fähigkeiten erfahren <strong>und</strong><br />
erweitern<br />
Der Wald bietet den Kindern die Möglichkeit, ihren Körper <strong>und</strong> seine Fähigkeiten zu<br />
erfahren <strong>und</strong> zu entdecken. Beim Klettern <strong>und</strong> Balancieren lernen die Kinder, sich<br />
selbst einzuschätzen <strong>und</strong> Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.<br />
Damit sie dies können, ist es uns wichtig, das die Kinder nur dort hoch klettern,<br />
wo sie aus eigener Kraft hinkommen. Sie werden also nicht auf Baumstämme hoch<br />
gehoben, auf die sie aus eigener Kraft nicht klettern könnten. Dies ist auch wichtig<br />
für die Entwicklung <strong>des</strong> Gleichgewichtssinnes <strong>und</strong> der Koordination. Indem sie mit<br />
ihrem Körper experimentieren, lernen sie die eigenen Grenzen kennen <strong>und</strong><br />
können diese im Lauf der Zeit erweitern. Bei Frustrationen („Ich komme dort noch<br />
nicht hoch!“) helfen die ErzieherInnen dem Kind durch Zuspruch <strong>und</strong> Nähe, den<br />
Frustpunkt zu überwinden. Das Kind soll erfahren, dass es zwar nicht alles kann,<br />
aber noch vieles lernen kann.<br />
Die Sicherheit der Kinder wird durch das Einhalten entsprechender<br />
Sicherheitsregeln <strong>und</strong> spezielle Sicherungsmaßnahmen gewährleistet. Im Wald<br />
haben die Kinder Platz, ihren Bewegungsdrang aus zu leben. Dadurch wird Stress<br />
abgebaut <strong>und</strong> die Ausgeglichenheit gefördert.<br />
3. 1. 3. Förderung von Fantasie <strong>und</strong> Feinmotorik<br />
Der Wald bietet eine Fülle von Material zum Experimentieren. Ein Stock ist einmal<br />
ein Kochlöffel, dann ein Telefon oder eine Puppe ... Dadurch können die Kinder<br />
ihre Fantasie entfalten <strong>und</strong> ausleben. Beim Freispiel können die Kinder<br />
Spielpartner <strong>und</strong> Spielmaterial frei wählen. Sie können dabei kreativ aktiv sich<br />
selbst erleben. Da das Spiel selbstbestimmt ist, entwickeln die Kinder ihre Fantasie<br />
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