Konzeption des Integrativen Waldkindergartens Wind-und-Wetter ...
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3. 2. 4. Regeln für den Kindergarten-Alltag<br />
Das Leben im Naturraum Wald <strong>und</strong> der sozialen Gemeinschaft erfordert Regeln<br />
<strong>und</strong> Gebote. Für das Zusammenleben <strong>und</strong> den Alltag werden klar überschaubare,<br />
gegebenenfalls individuelle Regeln <strong>und</strong> Grenzen vom ErzieherInnen-Team mit den<br />
Kindern erarbeitet, festgehalten <strong>und</strong> weiterentwickelt. Die Kinder erfahren ihren<br />
Sinn <strong>und</strong> ihre Notwendigkeit.<br />
3. 2. 4. 1. Folgende Regeln haben sich in unserem Kindergarten als sinnvoll<br />
erwiesen:<br />
� Je<strong>des</strong> Kind darf nur eine Sache (z. B. Stock, Stein) aus dem Wald<br />
mitnehmen.<br />
� Die Stöcke, mit denen ein Kind spielt, dürfen maximal so groß sein wie das<br />
Kind.<br />
� Mit Stöcken dürfen Kinder nicht rennen.<br />
� Es dürfen keine Pflanzen herrausgerissen werden.<br />
� Beeren, Pflanzen <strong>und</strong> Pilze dürfen im Wald nicht gegessen werden.<br />
� Am Feuer darf nicht getobt werden.<br />
� Gr<strong>und</strong>sätzlich dürfen keine Steine geworfen werden.<br />
� Auf dem Schrebergartenweg <strong>und</strong> im Wald dürfen die Kinder frei laufen.<br />
Ansonsten laufen sie in 2-er Reihen (z. B. auf der Straße, Weg zur Straßenbahn<br />
usw.).<br />
� Die Grenzen am Waldplatz dürfen nur mit einer ErzieherIn übertreten<br />
werden.<br />
� Es wird gemeinsam gefrühstückt, sobald drei Kinder fertig sind, dürfen diese<br />
gemeinsam aufstehen.<br />
� Spielzeug von zu Hause wird nur an den Spielzeugtagen mitgebracht.<br />
3. 2. 4. 2. Umgang mit Regelverletzungen<br />
Regeln machen nur Sinn, wenn nach Regelverletzungen Konsequenzen folgen.<br />
Diese werden den Kindern bei der Erläuterung der Regeln bekannt gemacht.<br />
Es wird versucht, möglichst natürliche Konsequenzen zu finden.<br />
Beispiel: Rennt ein Kind bei einem Ausflug davon, dann muss es anschließend<br />
beim Weitergehen an der Hand einer ErzieherIn bleiben.<br />
3. 2. 5. Integration von Kindern mit Behinderung in die Gruppe<br />
Unser integrativ arbeitender Kindergarten ist ein Ort, an dem Gemeinschaft <strong>und</strong><br />
Solidarität gepflegt <strong>und</strong> gelebt werden. Kinder mit Behinderung haben eine<br />
Bezugsperson, die besonders auf sie achtet <strong>und</strong> ihnen hilft, mit den anderen<br />
Kindern in Kontakt zu kommen. Spezielle heilpädagogische Förderangebote<br />
werden so gestaltet, dass auch Kinder ohne Behinderung einbezogen werden.<br />
Durch den Einsatz von Gebärden werden beispielsweise die Kommunikationsmöglichkeiten<br />
aller Kinder erweitert.<br />
Kinder mit <strong>und</strong> ohne Behinderung haben einen unterschiedlichen<br />
Entwicklungsstand <strong>und</strong> unterschiedliche Fähigkeiten. Deshalb werden Angebote<br />
differenziert gestaltet, so dass alle Kinder, die wollen, mitmachen können.<br />
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