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EDITORIAL
Erbe und Erben – Leitthema des 1. Dresdner Symposiums, das sich seit
über 50Jahren wieder Wirken und Wirkung des Theophrast Bombast
von Hohenheim, genannt Paracelsus, in der Öffentlichkeit zuwenden
konnte. Schon aus diesem Grunde waren jene Tage für Vorstand und
Mitglieder der Deutschen Bombastus-Gesellschaft Anlaß zu besonderer
Freude – zumal das Generalthema der Tagung von hervorragenden Kennern
der Materie in dankenswerter Weise aufgegriffen und vertieft
wurde: Das aus fundierter Überzeugung gewonnene christliche Weltbild
des Hohenheimers als Quellgrund seines Denkens und Handelns.
Dieser sich bei allen Referenten zwanglos ergebende Grundkonsens
ließ in seiner facettenreichen Entfaltung nicht nur die Weite des Themas
ahnen, sondern förderte wiederholt Einblicke zutage, die es wohl wert
sind, weiter verfolgt zu werden.
Mit dem vorliegendem 10. Heft unseres Periodikums unterbreiten wir
alle Materialien des Symposiums der Öffentlichkeit. Wir verdanken
diese Möglichkeit der fördernden und repräsentativen Unterstützung
durch das Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Freistaates Sachsen
und danken insonderheit Herrn Staatsminister Prof. Dr. Hans Joachim
Meyer für sein wohlwollendes Engagement für unser Anliegen.
Von unseren Gästen konnten wir übereinstimmend hören, daß es
ihnen in Dresden gefallen habe; es sei eine gute Stadt, reich an Schätzen,
in harmonischer Landschaft am Strom.
Theophrast Bombast von Hohenheim, den sie Paracelsus nannten, hat
in Zeiten ungeheurer Umwälzungen und Nöte die Vision von einer besseren
Welt durch sein schweres Leben hindurchgetragen, »allein und
fremd und anders«. Wir sind darin schon besser gestellt - so sehr allein
sind wir nicht mehr. Und wir geben der Hoffnung Ausdruck, daß auch
dieses 1. Dresdner Symposium helfe, den Boden zu bereiten für künftige
bessere Saat.
Vorstand und Verwaltungsrat
der Deutschen Bombastus-Gesellschaft