Regionalgruppenleiter - Bergbau Silberberg
Regionalgruppenleiter - Bergbau Silberberg
Regionalgruppenleiter - Bergbau Silberberg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Bücher: Gold in der Schweiz - Auf der Suche nach dem edlen Metall<br />
Peter Pfander / Victor Jans (Hrsg.). 1996<br />
Schweiz. Goldwäschervereinigung. Ott Verlag<br />
Thun. 188 S. m. 71 Abb.: Fr. 39.50.<br />
Unter der Federführung der Schweizerischen<br />
Goldwäschervereinigung (SGV) ist das Buch<br />
"Gold in der Schweiz" Ende April, 1996, erschienen.<br />
Es präsentiert das Wissen von 13 teils wissenschaftlich,<br />
teils hobbymässig an der Goldsuche<br />
in der Schweiz interessierten Personen. Es ist ein<br />
einzigartiges Zeitdokument der Goldsuche in der<br />
Schweiz, zu dem es nichts Vergleichbares gibt.<br />
Das Buch enthält Beschreibungen und Abbildungen<br />
vieler noch nie publizierter Schweizer Goldfunde<br />
im Wallis, im Napfgebiet, im Kanton Uri, in<br />
der Ostschweiz und im Kanton Genf. Abbildungen<br />
63 - 67 zeigen die wunderschöne Vielfalt der in<br />
den letzten 10 Jahren in der Gegend von Disentis<br />
durch Goldwäscher gefundenen Nuggets.<br />
Im allgemeinen Teil des Buches erwähnt Peter<br />
Pfander, der Präsident der SGV, die historisch bekannten<br />
wie auch die neu entdeckten Vorkommen<br />
und beschreibt die Arten von Goldvorkommen,<br />
d.h. Berggold und Waschgold. Sein Beitrag ist<br />
begleitet von einer Uebersichtskarte der Goldvorkommen<br />
der Schweiz (Abb. 1) auf der ich leider<br />
das als Klasse 2 der Waschgoldvorkommen bei<br />
Camedo im Centovalli auf Blatt Tessin-Uri der<br />
Karte der Vorkommen mineralischer Rohstoffe der<br />
Schweiz (1990) vermerkten Fundstelle vermisse.<br />
Das von Toni Obertüfer verfasste Kapitel über erfolgreiche<br />
Goldprospektion ist besonders interessant<br />
und vermittelt viele praktische Ratschläge<br />
über die Waschtechnik und Ausrüstung eines<br />
Goldwäschers.<br />
In Robert Maag's Bericht über Luzerner Napfgold,<br />
Emmengold und Reussgold lernt man sehr viel<br />
über historische Zusammenhänge. Seine Beschreibung<br />
der Lebensumstände der Golder<br />
(Goldwäscher) und Tabelle mit Produktionsdaten<br />
zeugen von vertieften Quellenstudien und verdienen<br />
besondere Beachtung.<br />
Werner Lüthi befasst sich mit dem Gold aus dem<br />
Emmental und der Aare und beleuchtet frühere<br />
Ansichten zur Herkunft des Napfgoldes. Erwähnt<br />
Bergknappe 4/96<br />
wird auch die Arbeit der Goldwäscher im Emmental<br />
um die Mitte des 19. Jahrhunderts und die<br />
Goldgewinnungsversuche in den 30er und 40er<br />
Jahren. Die Region Thun und Berner Oberland ist<br />
von Ernst Rupp beschrieben, und mit dem Berner<br />
Seeland mit Solothurner und Freiburger Nachbarschaft<br />
befasst sich Manfred Wiedmer. Viel Gold ist<br />
in diesen Regionen nicht zu holen.<br />
Victor Jans, der Vizepräsident der SGV, verfasste<br />
die Kapitel Goldausbeutungsversuche im Raum<br />
Zentralschweiz und in der Ostschweiz. Das Vorgehen<br />
F. Hofmann's bei den Goldwaschversuchen<br />
in der Ostschweiz mit seiner Karte (Abb. 68) ist<br />
besonders erwähnenswert weil die Vorkommen in<br />
5 Kategorien, je nach Anzahl Flitter pro rrr',<br />
eingeteilt sind.<br />
Albert Spycher verdanken wir eine detaillierte<br />
Karte der Waschorte der Rheingold-Wäscherei am<br />
Oberrhein zwischen Basel und Mainz.<br />
Nicolas Meisser's Beschreibung der Goldvorkommen<br />
in der Westschweiz, vor allem der primären<br />
Goldvorkommen im Wallis ist von besonderem<br />
Interesse, weil sie die letzten Prospektionsdaten<br />
beinhaltet, z.B. in Salanfe und am Grand Alou bei<br />
Nendaz. Erstaunlich, wenn auch ausser für Strahler<br />
eher von wissenschaftlicher Bedeutung, ist die von<br />
S. Ansermet und N. Meisser vor einigen Jahren<br />
gemachte Entdeckung von kleinen Gold Einschlüssen<br />
in Pyrit in einer rund 100 m langen<br />
Quarzporphyrader des Tete des Econduits, am<br />
Mont Chemin bei Martigny. <strong>Bergbau</strong> am Mont<br />
Chemin hat eine lange Tradition; schon in der Römerzeit<br />
wurde hier Eisen gewonnen. Während des<br />
Zweiten Weltkrieges 1940 - 1943 wurden am Mont<br />
Chemin über 33 000 t Magneteisenerz ausgebeutet!<br />
Ich erwähne dies als Beispiel dafür, dass auch in<br />
bekannten Gebieten Strahler Neuentdeckungen<br />
machen können. -<br />
Max Majoli präsentiert die Region Genf als Traum<br />
jedes Goldwäschers. Sein Beitrag enthält eine sehr<br />
nützliche Karte der Waschgoldvorkommen (Abb.<br />
42) und befasst sich auch mit der Reglementierung<br />
und der Beschreibung der Goldwaschstellen.<br />
Neben seinem kurzen Kapitel Nordwestschweiz<br />
Seite 35