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Eine Klasse für sich – das war die Abordnung der Pinzgauer-Rasse bei der Bundesschau 2010 in Maishofen und an der Spitze „eine Kuh, der es an nichts fehlt, und dafür gebührt ihr der Sieg“, so kommentierte Dr. Alfred Weidele die Entscheidung zum Bundessieg. Die fast 11-jährige „Sondl“, eine Mandarin-Tochter von Rupert Gruber, Reitbauer in Großarl, verdiente sich diesen Titel zweifellos – ganz eindrucksvoll stellte sie die besonderen Merkmale der Pinzgauer-Rasse zur Schau. Sie bewahrte sich neben ihrer Agilität auch ein tadelloses Euter, das nach acht Abkalbungen und einer Lebensleistung von über 50.000 kg keine Kritik zuließ. Verbandsrinderschau in Maishofen ···· Verbandsrinderschau in Maishofen Die Bundessiegerinnen 2010 sind gekürt – sie heißen „Sondl“ und „Miss“! Eine Augenweide auch die Bundesreservesiegerin der Pinzgauer – die Viertkalbskuh „Meran“ (V: Rat) von Hans und Gabi Wölfler, Palfner in St. Johann im Pongau, welche schon beim Ringeinzug für Aufsehen sorgte. Besonders eindrucksvoll die hervorragende Präsentation dieser Paradekuh durch den Jungbauern Peter Doppler, die diese Kuh förmlich „erscheinen“ ließ und ihren vorzüglichen Körperbau sowie das traumhafte Euter in ein perfektes Licht rückten. Keine leichte Aufgabe erwartete Dr. Alfred Weidele bei der Auswahl zur Bundessiegerin der PI x RF-Rasse, handelte es sich hier doch um eine Elite-Besetzung an Kreuzungskühen. Exzellente Gruppe an Pinzgauer-Jungkühen. Starke Gruppe der PI x RF-Kühe. Unüberhörbar war das Schwärmen in den Rängen, das wohl sämtliche Züchter in den Bann zog. Letzlich war es der große Tag von „Miss“, einer Stadel Red- Tochter von Hermann und Emma Kirchner, Garnhof in Flachau. Eine Kuh, wovon man als Züchter träumt – ausgestattet mit einem exzellenten Fundament mit perfekten Übergängen und einer Top-Euteranlage. „Stellen Sie sich vor, diese Kuh hat fünf Kälber und noch so ein Euter!“, so der begeisterte Preisrichter, für den die Entscheidung schon nach kürzester Zeit beschlossene Sache war. Den Bundesreservesieg in der Kategorie PI x RF holte sich die Raul-Tochter „Linde“ von Johann Reiter, Eichenhof in St. Johann in Tirol – ausschlaggebend das Traumeuter der erstklassigen Zweitkalbskuh, welches größte Leistungsbereitschaft demonstrierte. Einen wertvollen Beitrag lieferte zudem die Abteilung Fleischrinderzucht, welche mit einer Abordnung der Rasse Pinzgauer präsent war. Diese stellte die verschiedenen Varianten der Pinzgauer- Zucht (schwarz, genetisch hornlos) in einer beeindruckenden Vorführung unter Beweis und veranschaulichte die hervorragende Eignung der Pinzgauer in der Mutterkuhhaltung. Insgesamt war es ein großer Tag für die Pinzgauer-Zucht, eindrucksvoll präsentierte sie den Zuchtfortschritt der letzten Jahre und ließ Optimismus und Motivation aufkommen. Allen AusstellerInnen, die die wertvollen Beiträge für das tolle Gesamtbild lieferten, sei von Herzen gratuliert und gedankt. Mögen sie aus den schönen Erfolgen Kraft und Motivation schöpfen, um die Zukunft der Pinzgauer erfolgreich weiter zu gestalten! Für größte Freude und Anerkennung sorgten wiederum unsere JungzüchterInnen. Jedes Mal aufs Neue ist es eine Augenweide, die Vorführleistungen unserer Jugend erleben zu dürfen! Auf diese großartigen Präsentationen dürfen wir zurecht stolz sein – danke vielmals dafür, ihr seid unverzichtbar! Ebenso hervorragend war die Versorgung, welche ganz im Zeichen der GENUSSREGION Pinzgauer-Rind stand. Auf der Speisekarte standen ausschließlich Gerichte vom Pinzgauer-Rind, organisiert und zubereitet von Hans Pirchner und seinem Team. Das große Lob auf die Küche war die Vollendung eines Rinderfestes, welches alle Facet- 16 ARGE Pinzgauer 216/217 1/2010
ten der Pinzgauer-Zucht bestens präsentierte – ein herzliches Danke dafür! Den „süßen Beitrag“ leisteten großteils die Mütter bzw. Freundinnen der Jungzüchter-Abteilung. Sie haben mit besten Torten und Kuchen für die exzellente Bestückung des Pinzgauer-Jungzüchter-Cafés gesorgt. Vergelt’s Gott für euren wertvollen Einsatz! All jenen, die freiwillig ihren Muttertag für die „Café-Besetzung“ geopfert haben, sei ebenfalls ganz herzlich gedankt, ohne eure Hilfe wären wir hilflos! Christina Sendlhofer ···· Imposante Erscheinung – der Pinzgauer-Zuchtstier „Lagro“ (V: Lecki) von Ernestine Brugger, Pfaffenreit in Uttendorf. Verbandsrinderschau in Maishofen Die Verpflegung stand ganz im Zeichen der GENUSSREGION Pinzgauer Rind. Überzeugende Pinzgauer-Mutterkuh „Kaiserin“ (V: Haller Wisent) von Jakob Rainer, Melchham in Maria Alm. Hinter dem Erfolg steht meist eine tüchtige Familie – einen klaren Beweis liefern die Familien Wölfler/Doppler, Palfner in St. Johann/Pongau. Von links Johann, Gabi und Maria Wölfler, Bundesreservesiegerin „Meran“ sowie Peter und Susanne Doppler. ARGE Pinzgauer 216/217 1/2010 17
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