Fischer? Er besteht, ist aber nicht mehr begrenzt durch die apostolische Kirche, wie früher. Anscheinend fand dieser sakrale Bau keine Verwendung. Bevor die verbreiterte Betonbrücke über den Grabenlauf der fehlenden Schmiede Linkner sichtbar ist, wird der Blick gefesselt von den gut erhaltenen Häusern Eilf, Flöther, kath. Pfarrhaus mit Kirche, inmitten einer schönen Gartenanlage. Die Häuser Teichert und Turrek sind auch noch da. Das zurückgebaute Haus Arthur Schilling und den Wirtschaftshof Adami kann man durch den dichten Baumbestand nicht deutlich sehen. Im häßlichsten Farbenkleid, das ich im Stadtbild sah, behauptet sich das Haus der Witwe Platzek. Lelewels Haus steht bescheiden, ohne den schattenspendenden 'Baum da. Das Postbeamtenhaus bildet den Anschluß an die Häuser, die die Biegung nach Gronden säumen. Die Siedlungshäuser auf der anderen Seite tun das gleiche. Haus Kasper, der Saal der christlichen Gemeinschaft innerhalb der Landeskirche und das angrenzende Haus Pawlowski halten gute Nachbarschaft. Den Saal der Gemeinschaft dürfen die evangelischen Deutschen und eine griechische?? Gemeinde benutzen. Das Haus Pawlowski dient als Kindergarten. An der Schonung hat sich nichts verändert. Die in der Nähe stehenden Häuser fallen durch bessere Gardinen auf. Die Feststellung machte ich auch bei den Häusern an der Chaussee nach Stollendorf (Wirsbinnen.) Ob wohl das Knusperhäuschen überdauert hat? Nein, die Ecke ist leer. Das In der Nähe gestandene Kanalbaudenkmal mußte auch weichen. Wer stand dort nicht als Schüler in einer Heimatkundestunde!! Die ehemalige Pferdeschwemme ist eine gut ausgebaute Badeanstalt für die Stadtbewohner. Ein Anlegesteg für Boote ist auch da. Zu dieser Einrichtung führt ein Betonplattenweg hin. Budda und Amerika sind militärisches Sperrgebiet. Das weiße Haus auf Amerika existiert nicht mehr. Der Friedhof liegt verwildert da. Die neue Anlage, rechts am Wege nach Stollendorf (ehemal. Militärfriedhof), hat schon eine beachtliche Ausdehnung. Weiße Kreuze heben sich wirkungsvoll aus dem Grün. Und nun führt mein Weg in die Bronsart-Garten-Lager und Bahnhofstraße. Die linke Seite der Gartenstraße ist bis auf das Haus Pasuch häuserIeer. Dieses soll auch abgerissen werden. Am Anfang der Straße liegt ein moderner Kinderspielplatz. Auf der rechten Seite fehlen die Häuser: Blumengeschäft Mrotzek, Laddach, Danischewski. Das einstöckige Hofwohnhaus Laddach ist jedoch vorhanden. Klebba's Haus mit der hohen Treppe lehnt sich dicht an das im besten Farbanstrich strahlende Feuerwehrdepot an. Die Villa Neumann, noch immer mit dem vergoldeten Löwenkopf über dem Türeingang, ist Gesundheitsamt und Entbindungsklinik. Es lohnt sich, ein wenig auf der Kanalbrücke zu verweilen, sich an die elegante Schaufensteranlage und Auslage zu erinnern, des Kaufhauses Kienitz, zu vergleichen, was jetzt die polnische Mode bietet. Es ist nicht viel an Qualität und Quantität. Wie ein Wächter steht das zurückgebaute Wohnhaus Welt da. Aufgehäufte Erde bis zur Fußsteighöhe verbirgt die Spur der davorgelegenen Geschäftsräume. In die Gastwirtschaft Gehrmann, in das Obstgeschäft, in die Gastwirtschaft Brockmann, in das Fleischgeschäft Dembiany, in den Salon Dembiany kann kein Kunde mehr eintreten. Anstelle dieser Häuser stehen einstöckige neue Häuser, auch auf der anderen Straßenseite. 10 Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. - <strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>1975</strong> www.Kreis-Johannisburg.de
12 Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. - <strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>1975</strong> www.Kreis-Johannisburg.de ' aP P 1 1 1, , • I 3' . ~ 1 ~ . 7 ", i