Johannisburger Heimatbrief 1975 - Familienforschung S c z u k a
Johannisburger Heimatbrief 1975 - Familienforschung S c z u k a
Johannisburger Heimatbrief 1975 - Familienforschung S c z u k a
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Auch heute lohnt sich noch eine solche Fahrt über die herrlichen Masurischen Seen.<br />
Die Landschaft ist geblieben, sie hat dieselben Reize wir vor 30 oder 100 Jahren.<br />
Eine Reise nach Masuren<br />
Tagebuchaufzeichnungen von Hellmuth Gramatzki<br />
(Gekürzter Auszug f. Drigelsdorf u. Arys Verm. d. d. Red.)<br />
Mit diesem Bericht über meine Reise nach Masuren, auf der ich die Orte Lyck, Lötzen,<br />
Prostken, Nikolaiken, Heiligelinde, Milken, Eisermühl und Drigelsdorf besuchte,<br />
möchte ich alle interessierten Landsleute, aber ganz besonders die ehemaligen Bürger,<br />
die hier einmal beheimatet waren, ansprechen, und sie über die heutige Situation<br />
informieren.<br />
Unter den 50 Fahrtteilnehmern, überwiegend Landsleute aus Stadt und Kreis Lyck,<br />
sie kamen alle aus der gesamten Bundesrepublik und Berlin, war auch ich dabei, um<br />
nach fast drei Jahrzehnten die alte Heimat wiederzusehen.<br />
Unser nächstes und letztes Ziel ist Drigelsdorf, ein größerer Ort im Kreis Johannisburg,<br />
in den mein Vater als Beamter versetzt wurde. Über Hanffen, Ublick (hier im<br />
See wollen wir auf der Rückfahrt endlich einmal baden), Arys, Schlagakrug und<br />
Schlagamühle, durch den Drigelsdorfer Forst, erreichen wir gegen Mittag Drigelsdorf.<br />
Drigelsdorf (heute Drygaly)<br />
Abfahrt von<br />
Rudczanny<br />
(Niedersee)<br />
nach Lötzen<br />
Bevor wir in den Ort hineinfahren, fängt es leider wieder an zu regnen. Ich bin daher<br />
gezwungen, meine Aufnahmen aus dem Auto zu machen. Zunächst empfängt uns ein<br />
schmales und gänzlich verbogenes Ortsschild „DRYGALY”. Das erste Haus rechts<br />
macht einen schlechten Eindruck. Der ehem. Sportplatz (mit Umkleidehaus) ist als<br />
solcher noch zu erkennen. Die Dorfstraße, auf der wir jetzt weiterfahren, befindet<br />
sich in einem guten Zustand. Dagegen sind die Gebäude der ehem. Besitzer Olschewski,<br />
Welk (?) und Kopatz stark renovierungsbedürftig. Das Wohnhaus von Kopatz<br />
scheint z. Z. nicht bewohnt zu sein. Das Haus, in dem Zahnarzt Dr. (?) wohnte,<br />
und auch andere Gebäude befinden sich dagegen in einem besseren Zustand. Wir<br />
fahren zur evangelischen Kirche.<br />
24<br />
Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. - <strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>1975</strong><br />
www.Kreis-Johannisburg.de