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Johannisburger Heimatbrief 1975 - Familienforschung S c z u k a

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Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. - <strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>1975</strong><br />

Auszüge aus Briefen von unseren Landsleuten, die erfreuen:<br />

Frau Rymarzik, geb. Pietrzyk (früher Wiesenheim) schreibt u. a.:<br />

„Über die zugesandten Bilder habe ich mich sehr gefreut. Die Tränen standen uns allen<br />

in den Augen. 0, du schönes Masuren, was ist aus dir geworden! Gerne würde ich<br />

nochmal in die Heimat fahren, aber man wird schon vom Anblick der Bilder (1974!,<br />

die Red.) seelisch fertig.”<br />

Frau Lipski (früher Arys) am 2. Advent 1974 (Auszug):<br />

„Ihre Zeilen haben mich tief bewegt. Was so eine ehrenamtliche, nur dem Idealismus<br />

und der Liebe zur Heimat entspringende Aufgabe wir die Ihrige in der Landsmannschaft<br />

alles an Mühe, Arbeit und auch Sorgen mit sich bringt, müßte jedem einmal<br />

nahe gebracht werden . . . — Mögen Ihnen Kraft und Eingebungen bezüglich der<br />

<strong>Heimatbrief</strong>-Arbeiten vom ,Großen Unbekannten' geschenkt werden.”<br />

— Ja, liebe Frau Lipski, ich habe viel Dank geerntet. Ist das nicht viel? Der Kreisvertreter<br />

überreichte mir zum Weihnachtsfest für meine ehrenamtliche Arbeit einen<br />

Bildband von Ostpreußen. Das war eine Auszeichnung, die ich zu schätzen weiß.<br />

Frau Renate Althaus, geb. Kaszemek:<br />

. . Ich war seit 29 Jahren wieder einmal ,zu Hause'. Diese Reise hat mir trotz leisem<br />

Wehmut gut gefallen. Mein Elternhaus (Försterei Königsdorf In Henriettental)<br />

steht zwar nicht mehr, trotzdem fühlte ich mich im Walde dort und an den Wondoller<br />

Teichen wieder ganz zu Hause. Auch mein westfälischer Mann ließ sich von dem Zauber<br />

dieser Landschaft einfangen und ist heute begeisterter Schilderer der Schönheit<br />

Masurens und der <strong>Johannisburger</strong> Heide. — Von dem Platz, wo mein Elternhaus<br />

stand, habe ich Kiefern- und Fichtenzapfen mitgebracht, den Samen in einen Blumentopf<br />

gesät und hege und pflege heute acht kleine masurische' Nadelbäumchen. — Daß<br />

ich meinem Vater ein Beutelchen Heimaterde für sein Grab mitbrachte, versteht sich<br />

von selbst."<br />

Kreisgruppe Johannisburg in Berlin<br />

Die <strong>Johannisburger</strong> Kreisgruppe in Berlin grüßt alle Landsleute in Westdeutschland.<br />

Ich bitte alle Landsleute, nicht aufzuhören, die Stimme für unsere ostdeutsche Heimat<br />

und auch für Berlin zu erheben. Versäumen Sie nie die Treffen Ihres Heimatkreises<br />

und versuchen Sie immer wieder, auch die junge Generation aufzuklären und ihr<br />

immer wieder über unsere schöne Heimat zu berichten. Unsere junge Generation<br />

muß wissen, daß es nie ein friedliches Deutschland ohne unsere Ostgebiete geben<br />

wird.<br />

Wenn wir <strong>Johannisburger</strong> in Berlin heute für unsere neue Heimat Berlin besonders<br />

eintreten, so geschieht es aus der Angst heraus, daß Berlin ein gleiches Schicksal<br />

treffen könnte wie unsere alte Heimat.<br />

1974 waren unsere Heimattreffen immer gut besucht. Wir schlossen das Jahr 1974<br />

mit einer Weihnachtsfeier im Gedenken an alle Landsleute, auch die in der alten<br />

Heimat verbliebenen, ab. Die Jugend war bei der Weihnachtsfeier besonders aktiv<br />

und untermalte die Feier mit ostpreußischen Liedern und Gedichten.<br />

Liebe Landsleute, wir bitten Sie, sich im Jahre <strong>1975</strong> noch mehr für die Arbeit in der<br />

Landsmannschaft einzusetzen und uns Berliner nicht zu vergessen. Wir freuen uns,<br />

wenn Sie mal unsere Treffen besuchen. Unsere nächsten Treffen sind am 5. April, 30.<br />

August, 25. Oktober und die Weihnachtsfeier am 6. Dezember. Im Sommer machen<br />

wir eine Dampferfahrt oder einen Ausflug. Das Datum dafür wird im Ostpreußenblatt<br />

noch bekanntgegeben. Heinrich Wischnewski<br />

www.Kreis-Johannisburg.de<br />

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