Ausgabe Sommer 2010 i. A. … in Ihrem Auftrag BasseDruck startet ...
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us<strong>in</strong>ess<br />
CSR – nicht reden, sondern leben ...<br />
„Wir brauchen Leute, auf die man sich verlassen kann. Die<br />
sich nicht versprechen, wenn sie etwas versprechen. ... Kei-<br />
ne Bedenkenträger, sondern Hoffnungsträger.“ So formu-<br />
liert es Peter Hahne <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Buch „Schluss mit lustig“.<br />
Und me<strong>in</strong>t damit Menschen, die, wie es se<strong>in</strong>e Großmutter<br />
nannte, wissen: „Das gehört sich nicht.“ Was sich nicht<br />
gehört oder besser gesagt, was sich gehört – damit be-<br />
schäftigt sich das Thema CSR. H<strong>in</strong>ter der sogenannten Cor-<br />
porate Social Responsibility stecken traditionelle Tugenden,<br />
die man vielerorts aus den Augen verloren hat: die soziale<br />
Kompetenz und unternehmerische Verantwortung, die sich<br />
an Werten orientiert.<br />
CSR – das beg<strong>in</strong>nt bei der Spende für K<strong>in</strong>dergärten, Schu-<br />
len und Vere<strong>in</strong>e am Standort oder Missionsgesellschaften <strong>in</strong><br />
der ganzen Welt. Das be<strong>in</strong>haltet die aktive Verantwortung<br />
für die Arbeitsplätze der Mitarbeiter – genauso wie e<strong>in</strong>e<br />
verlässliche Partnerschaft und transparente Kommunikation<br />
mit Kunden und Lieferanten. Standorttreue, Umweltschutzaspekte<br />
und, und, und ... CSR ist e<strong>in</strong> durchgängiger Strang<br />
<strong>in</strong> der Unternehmensführung.<br />
Für viele Mittelständler ist Corporate Social Responsibility<br />
nichts Neues. Die meisten der oft von Familien geführten Unternehmen<br />
wissen e<strong>in</strong>fach, was sich gehört und was nicht.<br />
„Fast 95 Prozent aller mittelständischen Unternehmen <strong>in</strong><br />
Deutschland übernehmen freiwillig Verantwortung für soziale<br />
und ökologische Belange“, heißt es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Pressemitteilung<br />
des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Wirtschaft<br />
und Technologie (BMWi) zu e<strong>in</strong>er vom<br />
Bonner Institut für Mittelstandsforschung<br />
(IfM) veröffentlichten Studie. Andernorts<br />
sieht das schon mal anders aus<br />
... Schade, denn dieser unternehmerische<br />
Stil ist durchaus<br />
lohnend – nicht von ungefähr<br />
bewertet die EU-Kommission<br />
diese soziale Verantwortung als<br />
Teil der Europa-2020-Strategie für <strong>in</strong>telligentes,<br />
nachhaltiges und <strong>in</strong>tegratives<br />
Wachstum.<br />
12 PRINTplus – <strong>Sommer</strong> <strong>2010</strong><br />
Verantwortung und Werteorientierung aktiv umsetzen<br />
„CSR ist e<strong>in</strong>e Strategie, ke<strong>in</strong>e PR“<br />
CSR fordert e<strong>in</strong>e ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit.<br />
Entscheidend für den Erfolg ist allerd<strong>in</strong>gs, dass man<br />
die Strategie tatsächlich umsetzt – und nicht nur davon oder<br />
darüber redet. Im Interview mit dem PSR (Public Relations Studierende<br />
Hannover) unterstreicht die Fachjournalist<strong>in</strong> Susanne<br />
Bergius unter dem Titel „CSR ist e<strong>in</strong>e Strategie, ke<strong>in</strong>e PR“: „Corporate<br />
Social Responsibility ist ke<strong>in</strong>e zusätzliche Aktivität, sondern<br />
e<strong>in</strong>e Art, das Kerngeschäft zu betreiben: umweltschonend,<br />
sozialverträglich und dauerhaft wirtschaftlich erfolgreich. Es geht<br />
nicht darum, ob, sondern wie Gew<strong>in</strong>ne erwirtschaftet werden,<br />
nämlich nachhaltig. ... Es gibt zahlreiche Beispiele, wie kle<strong>in</strong>e,<br />
mittlere und große Unternehmen Nachhaltigkeit konsequent und<br />
glaubwürdig angehen können. Mit solchen Strategien nutzen sie<br />
viele wirtschaftliche Potenziale, selbst wenn die nicht stets exakt<br />
zu berechnen s<strong>in</strong>d: ger<strong>in</strong>gerer Ressourcenverbrauch, Kostensenkung,<br />
optimierte Betriebsabläufe, bessere Geschäftsbeziehungen,<br />
Risikom<strong>in</strong>derungen und höhere Mitarbeitermotivation. Das führt<br />
zu höherer Produktqualität, Innovationen und steigender Wettbewerbsfähigkeit.“<br />
„Wir-Gefühl“ nach <strong>in</strong>nen und außen<br />
Optimierte Geschäftsabläufe, bessere Geschäftsbeziehungen, höhere<br />
Mitarbeitermotivation – das s<strong>in</strong>d eben traditionelle Themen<br />
bei vielen mittelständischen Familienunternehmen, zu denen auch<br />
<strong>BasseDruck</strong> gehört. Diese erreichen zwar nicht die PR-Wirkung e<strong>in</strong>er<br />
groß angelegten Umweltkampagne – s<strong>in</strong>d dafür aber umso<br />
wirkungsvoller. Die aktive, gelebte Verantwortung und das<br />
„Wir-Gefühl“ nach <strong>in</strong>nen und außen, gegenüber Mitarbeitern,<br />
Kunden, Partnern, Lieferanten und dem<br />
Standort, die Berücksichtigung ethischer Werte. Das<br />
alles hat Potenzial und ist die Basis für langfristigen<br />
Erfolg. Dann kommen wir, um nochmals Peter Hahne<br />
zu zitieren, „h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er Gesellschaft, die<br />
sich ihrer Werte bes<strong>in</strong>nt, die noch rechtzeitig<br />
<strong>in</strong>nehält und den Ausverkauf der<br />
letzten Tabus und den Verfall der Normen<br />
als Verlust ihrer Identität erkennt“. Dann<br />
könnte, wie es der Moderator formulierte,<br />
„aus der GmbH wieder e<strong>in</strong>e Gesellschaft mit<br />
berechtigter Hoffnung werden“.