Pfarreiblatt Nr. 11/2011 - Pfarrei Ebikon
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12 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Ebikon</strong><br />
Religionsblocktag 3. Oberstufe von Lehrer Walter Portmann<br />
Unsere «Wunschreligion»<br />
Der katholische Religionsunterricht<br />
der 3. Oberstufe <strong>Ebikon</strong> wird in der<br />
Form von acht Blocktagen gestaltet,<br />
viermal mit der ganzen Klasse zusammen<br />
mit der Klassenlehrperson,<br />
viermal nur mit den katholischen<br />
Schülerinnen und Schülern.<br />
Am Montag, 9. Mai, haben sich 15<br />
Schülerinnen und Schüler, die stellvertretende<br />
Klassenlehrerin Judith<br />
Fischer und ich als Religionspädagogin<br />
mit dem Thema Weltreligionen<br />
auseinandergesetzt.<br />
Besuch der Moschee <strong>Ebikon</strong><br />
Am Vormittag besuchten wir die Moschee<br />
des Nur-Vereins in <strong>Ebikon</strong>. Die<br />
islamische Religionslehrerin Sabadia<br />
Sumaya hat uns gezeigt, wie sie betet,<br />
gab Erklärungen zum Islam ab und<br />
zeigte uns die Räumlichkeiten der<br />
Moschee. Die Jugendlichen hörten<br />
gespannt zu und erzählten auch, wie,<br />
wann und wo sie beten und was sie<br />
beim Thema «Islam» beschäftigt.<br />
Im Rückblick auf den Vormittag<br />
schreibt ein Schüler: «Über den Islam<br />
wusste ich zuvor nicht viel. Es gibt<br />
viele Vorurteile und ich weiss nicht,<br />
ob man diesen glauben soll. Es ist<br />
schwierig zu erkennen, was genau<br />
stimmt. Deshalb finde ich die Idee,<br />
dass jemand sich vorstellt, der selber<br />
diese Religion lebt, sehr gut. Das Gesprochene<br />
ist dann nicht gelogen<br />
oder abgeändert worden. Frau Sabadia<br />
hat sich sehr viel Zeit genommen<br />
und man merkt, dass für sie ihre Religion<br />
sehr wichtig ist.<br />
Ich finde, jeder sollte selber entscheiden,<br />
wie man seine Religion leben<br />
will. Frau Sabadia hat die Sachen gut<br />
erklärt und es waren interessante<br />
Eine Gruppe von Lernenden der 3. Oberstufe hat ihrer Wunschreligion den Namen<br />
«Selecta» gegeben. Der Name lehnt an den uns allen bekannten Selecta<br />
Automaten an: wer etwas will, muss aktiv werden, kann sich dann aber bedienen<br />
und bekommt etwas. Allerdings: nichts ist gratis zu haben!<br />
Vom somalischen Wort Nabad für Frieden leitet sich das Fantasiewort «Nabadismus»<br />
her. Auch hier finden wir ein Gottesbild, wenn auch weniger konkret in<br />
menschlichen Bildern fassbar.<br />
Die Bilder wollen dazu anregen, sich der eigenen Gottesbilder und Wertvorstellungen<br />
bewusst zu werden.