Juni 2008 - Arbeit und Gesundheit

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Meldungen 4 ARBEIT UND GESUNDHEIT Weniger tödliche Arbeits- und Wegeunfälle Die Zahl der tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle ist 2007 gesunken. Das ARBEIT UND GESUNDHEIT Tödliche Arbeitsunfälle Grafik 1.029 949 863 711 630 2003 2004 2005 2006 2007 Quelle: Suga/DGUV geht aus vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen hervor, die der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) vorliegen. Danach ereigneten sich im vergangenen Jahr 630 tödliche Arbeitsunfälle (2006: 711) und 496 tödliche Wegeunfälle (2006: 535). Auch die Zahl der neuen Unfallrenten ging zurück. „Die vorläufigen ergebnisse deuten darauf hin, dass Berufsgenossenschaften und Unfallkassen die richtigen Angebote in der Prävention machen“, erklärt Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der DGUV. insgesamt gab es mit knapp 977.300 Fällen drei Prozent mehr meldepflichtige Arbeitsunfälle als im Vorjahr. Bereits damals war die absolute Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle gestiegen, die Anzahl der Unfälle gemessen an den geleisteten Arbeitsstunden jedoch gesunken. „Das erklärt sich durch den allgemeinen Beschäftigungszuwachs“, sagt Breuer. Quelle: DGUV Unternehmenspreis: Bewerbungsfrist läuft Die Gesundheit der Beschäftigten steht im Mittelpunkt der europäischen Kampagne „Move europe“, die vom BKK Bundesverband koordiniert wird. Juni 2008 im vergangenen Jahr haben mehr als 500 deutsche Unternehmen und Organisationen die Qualität ihrer Gesundheitsförderungsmaßnahmen mit Hilfe eines Online-Fragebogens überprüft. elf davon sind mit dem „Unternehmenspreis Gesundheit 2007“ ausgezeichnet worden. 2008 geht „Move europe“ in die zweite runde. Bis zum 18. Juli können sich Unternehmen mit einem überzeugenden Gesundheitsmanagement für den Unternehmenspreis bewerben. informationen gibt es unter www.moveeurope.de. Quelle: BKK Bundesverband Bundesregierung fördert Betriebs-Kitas Mit dem Förderprogramm „Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung“ aus Mitteln des europäischen Sozialfonds setzt das Bundesfamilienministerium Anreize für Unternehmen, sich für die Betreuung der Kinder ihrer Mitarbeiter zu engagieren. Das Programm hilft Betrieben und eltern dabei, für dieses gemeinsame Anliegen individuelle Lösungen zu finden. es setzt auf die Kooperation zwischen den Unternehmen und den Trägern der Betreuungseinrichtungen: Die Unter- Foto: Wehrfritz nehmen beteiligen sich an der Finanzierung der neuen Plätze für die Beschäftigtenkinder, die Träger stellen diese Plätze in ihren einrichtungen zur Verfügung. Weitere informationen unter www.erfolgsfaktorfamilie.de. Quelle: Bundesfamilienministerium Lieber sicher als billig nicht der Preis entscheidet, wenn es um den Kauf von Handmaschinen und Heimwerkergeräten geht. Hier rangiert die Produktsicherheit deutlich vor dem Preis und der Funktionalität. Das ergab eine Befragung von mehr als 1.000 Baumarktkunden bei einer wissenschaftlichen Untersuchung, die im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) vom institut ASer an der Bergischen Universität Wuppertal durchgeführt wurde. Quelle: BAuA erweiterte Meldepflicht abgelehnt Berufsgenossenschaften und Unfallkassen begrüßen die Stellungnahme, die der Bundesrat zum Gesetz zur Foto: DGUV Dr. Breuer Modernisierung der gesetzlichen Unfallversicherung (UVMG) beschlossen hat. Darin lehnt der Bundesrat die einführung neuer informationspflichten in der Unfallversicherung ab. Der Grund: Das im Gesetzentwurf vorgesehene Meldeverfahren verursache erhebliche Kosten und bürokratische Lasten für Arbeitgeber, insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen. eine Mehrheit der Länder sprach sich zudem dagegen aus, den Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), unter Fachaufsicht zu stellen. „Wir freuen uns, dass der Bundesrat und die Selbstverwaltung der Unfallversicherung an einem Strang ziehen“, sagt Dr. Joachim Breuer, DGUV-Hauptgeschäftsführer. Quelle: DGUV
Gebäuderäumungsübungen nach Plan Betreiber von Arbeits- und Verkaufsstätten müssen regelmäßig Gebäuderäumungsübungen durchführen. Wie das geht, zeigt der Trainerguide Gebäuderäumungsübungen von ecomed Sicherheit. „Der Guide ist eine Planungshilfe für brandschutzverantwortliche Personen, zum Beispiel Brandschutzbeauftragte, damit eine solche Gebäuderäumungsübung strukturiert abläuft und der eingriff in die betrieblichen Abläufe möglichst gering bleibt“, heißt es in den Verlagsinformationen. Die Broschüre mit CD-rOM enthält unter anderem informationen zu rechtlichen Bestimmungen, Hinweise zu Vorbereitung und Durchführung der Übungen sowie Mustervordrucke für die Vorund nachbearbeitung der Gebäuderäumungsübung. Tel.: 089/54852-8178 www.ecomed-sicherheit.de Training für Arbeitsbühnen-Bediener Wer eine Arbeitsbühne mietet und durch die eigenen Mitarbeiter bedienen lässt, ist für deren angemessene Ausbildung ebenso verantwortlich wie für den sorgfältigen Umgang mit der kostspieligen Technik. Damit dabei nichts schiefgeht, bietet die Firma Gardemann ein spezielles Training für Arbeitsbühnen-Bediener an. Diese Ausbildung ist laut Hersteller nach iSO 18878 zertifiziert. Bei Gardemann besteht die Sicherheitsunterweisung aus einem Theorie- und einem Praxisteil. „Zielsetzung ist, dass die Teilnehmer die besonderen Anforderungen und Unfallgefahren beim einsatz von Arbeitsbühnen erkennen und die eingewiesenen Geräte sicher bedienen“, so der Anbieter. Hierfür wird umfangreiches Lehrmaterial zur Verfügung gestellt, das auch nach der Ausbildung zum nachschlagen genutzt werden kann. Tel.: 0800/3227227 www.gardemann.de Sicher schrauben in explosivem Umfeld Wo potenziell explosionsgefährliche Gas-Luft-Gemische und Stäube auftreten, darf nur mit Atex-zertifizierten Werkzeugen gearbeitet werden. Hierfür stellt Atlas Copco Tools zwei neue Schlagschrauber aus der PrO-Serie für Montagearbeiten bereit, die laut Hersteller von einer anerkannten Prüfstelle gemäß der eU-Atex-richtlinie 94/9/eG zertifiziert und zugelassen sind. „Die robusten Gehäuse der PrO-Schrauber sind aus Stahl und Verbundwerkstoffen gefertigt und beherbergen durchzugstarke Doppelhammer-Schlagwerke. Diese Triebwerke ermöglichen Drehmomente zwischen 320 und 1.150 newtonmetern“, heißt es in der Pressemitteilung. Foto: Atlas Copco Die Schlagschrauber eignen sich laut Hersteller unter anderem für die chemische industrie, den Bergbau und den Offshore-Bereich. Tel.: 0201/21770 www.atlascopco.de Für Licht und Schatten Die Gläser der Sonnenschutzbrille SMArT 100 von Peltor passen sich wechselnden Lichtverhältnissen an: „Die Brille tönt sich von hellbraun zu dunkelgrau innerhalb von 30 Sekunden, wenn Sie sich in einer sonnigen Umgebung befinden, und schützt zudem zu 100 Prozent vor schädlicher UV-Strahlung“, heißt es in der Pressemitteilung. Der Hersteller verspricht außerdem eine hohe Stoßfestigkeit der Schutzbrille. Die Fassung ist eine Kombination aus leichtem, schwarz-grauem nylonmittelteil und Aluminiumbügeln, die am ende mit Gummi ummantelt sind. Die Gläser sind laut Peltor auf die optische Klasse 1 getestet und der norm entsprechend markiert. Die Brille ist für „Draußen-Arbeiter“ – zum Beispiel am Bau, im Hafen, in Forst und Wald – geeignet. Tel: 07243/76110 www.peltor.info ratgeber „Zeckenalarm“ Berufsgruppen, die in Wald und Feld arbeiten, sind bedroht, von Zecken befallen zu werden. einem erhöhten risiko sind beispielsweise Waldarbeiter und Forstwirte, Landschaftsgärtner, Angestellte bei Grünflächenämtern, Soldaten und Tierärzte ausgesetzt. Die ratgeberbroschüre „Zeckenalarm“ des Universum Verlages erklärt unter anderem: Wie kann man sich vor einem Zeckenbefall schützen? ist eine impfung zu empfehlen? Wo lauern die Zecken? Außerdem ist eine Zeckenkarte mit Gebrauchsanleitung beigeklebt. Laut Verlag wurde der ratgeber mit medizinischen Fachautoren der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und der Universität Lübeck entwickelt. Tel.: 0611/9030-236 www.universum.de Alle Informationen beruhen auf Herstellerangaben. Markt Anzeige Foto: Peltor Juni 2008 ARBEIT UND GESUNDHEIT 5
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