Nachhaltige Entwicklung im Bau- und Wohnungswesen

Dazu gehören Einfamilienhäuser genauso wie der Supermarkt,
die Industriehalle, der Kindergarten und das Kraftwerk"
(HOLLE/STRUVE 2002, 45).
Ein besonderer Blick auf einzelne Initiativen und
Institutionen für nachhaltige Entwicklung in der
Bauwirtschaft
Das Meisterteam Organisiert Den Umweltschutz Langfristig
(MODUL) in Zusammenarbeit mit der future e. V. (vgl. ALPERS
2001, MODUL 2002). Das Meisterteam ist nach seinen eigenen
Angaben die größte Verbundgruppe von Handwerkern in
Deutschland (800 Mitglieder). Die Handwerker haben eine
Gruppe gebildet, um die Entwicklung ihrer Unternehmen
langfristig 'durch aktiven Umweltschutz', durch einen Beitrag
zum 'Klima-, Ressourcen- und Waldschutz' zu sichern (vgl.
MODUL 2002).
Mit dem Kooperationspartner future e. V. ist ein Bewertungsund
Selbstbewertungsinstrument für die Betriebe und ihre
Weiterentwicklung ausgearbeitet worden. Besonderes Interesse
haben die beteiligten Handwerksunternehmen an der
Qualifizierung, an der Weiterbildung des Leitungspersonals 'in
Sachen energetische Gebäudesanierung' und der 'Nutzung des
Gütesiegels für Holz', welches vom Weltforstrat vergeben wird.
Die mit dem FSC-Gütesiegel zertifizierten Unternehmen sind zur
nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes verpflichtet. Bislang
konnten nur Forstbetriebe das Gütesiegel des Weltforstrates
erhalten.
Aus dem Blickwinkel vom Verfasser dieses Berichts sind
folgende Fragen an das Meisterteam zu stellen. Wie halten es die
800 Mitglieder der Verbundgruppe mit der Erstausbildung von
Jugendlichen für die verschiedenen Gewerke am Bau?
Engagieren sich die Meister auch für eine ausgezeichnete,
zertifizierte Arbeit im dualen System der beruflichen Bildung?
Nachhaltige Entwicklung im Bau- und Wohnungswesen ist nur
mit einer fundierten beruflichen Bildung Jugendlicher möglich,
die die Bauten errichten, rekonstruieren, gestalten und pflegen
sollen.
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