Vis à vis vom Ortler - der Vinschgau - AlpinClub Berlin
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magazin für bergsteiger heft 3/2008<br />
Zeitschrift des <strong>AlpinClub</strong> <strong>Berlin</strong><br />
<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>vis</strong> <strong>vom</strong> <strong>Ortler</strong><br />
- <strong>der</strong> <strong>Vinschgau</strong><br />
3/2008 BERLIN ALPIN 1
2<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
EDITORIAL<br />
Erfolg zählt -<br />
Misserfolge werden gezählt.<br />
Hört, wie aus dem Blätterwald<br />
Der Sieg-Gesang herüberschallt!<br />
Ich bin mir sicher,<br />
ohne Zweufel,<br />
das sind des Druckes<br />
Fehlerteufel!<br />
Ich steh’ auf Wacht hier, unentwegt,<br />
so manchen hab’ ich schon erlegt.<br />
Doch es werden ihrer mehr,<br />
machen mir das Leben schwer!<br />
Sie sind flink und zäh wie Schaben<br />
und verschlucken Buches Staben,<br />
saugen massenhaft wie Läuse,<br />
am hochalpinen Wortgehäuse.<br />
Auch verdecken sie wie Milben,<br />
meine schöngeformten Silben,<br />
kein Respekt vor Punkt und Letter,<br />
fürchten nicht mein Donnerwetter!<br />
Der Kampf ist ungleich, es sind viele!<br />
Und treff’ ich nicht, weil ich verziele,<br />
trifft mich des Lesers Hohngelächter!<br />
Ich armer Alpenwörter-Wächter!<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser.<br />
Der Erfolg zählt; die Misserfolge werden gezählt!<br />
Es gibt Fehler, Druckfehler zum Beispiel, von denen geht die Welt nicht unter.<br />
Gerade darum sind sie unerträglich.<br />
Nikolaus Cybinski, deutscher Lehrer und Aphoristiker, geb. 1936<br />
Im vorigen Heft resümierte ich<br />
an dieser Stelle über die Schwierigkeiten<br />
des Redakteurs, unsere<br />
Vereinszeitung möglichst<br />
fehlerfrei hinzukriegen. Und ich<br />
stellte fest, daß das mit den<br />
vorhandenen Mitteln so leicht<br />
nicht möglich ist.<br />
Zahlreicher Zuspruch signalisierte<br />
Mitgefühl, fünf Mitglie<strong>der</strong><br />
boten an, mir beim Korrigieren<br />
zu helfen, und Leser Peter<br />
Fritzsche tröstete den Redakteur<br />
sogar mit <strong>der</strong> nebenstehenden<br />
Bild- und Textkomposition.<br />
Ich bedanke mich bei allen, die<br />
mir helfen wollten; mit unserem<br />
Mitglied Detlef Wrede haben wir<br />
ab sofort einen Korrektor!<br />
Nicht alle Fehler können wir<br />
ausmerzen, jedoch werden es<br />
spürbar weniger sein.<br />
Da unser erster Vorsitzen<strong>der</strong><br />
diesmal auf sein Vorwort<br />
verzichtete, nutze ich die<br />
Gelegenheit und den Platz, hier<br />
an dieser Stelle zu diesem Thema<br />
ein paar Sätze loszuwerden.<br />
Gerd Schröter<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 3
15<br />
INHALT<br />
Laas vor <strong>Ortler</strong>gruppe<br />
Foto: Südtirol-Marketing/<br />
Frie<strong>der</strong> Blickle<br />
Gutscheinaktion 2008<br />
Neue Mitglie<strong>der</strong> werben ...<br />
18<br />
4<br />
Familiengruppe<br />
Hüttenzauber und Heulager ...<br />
32<br />
Slacklines<br />
Der Sport für<br />
alle Fälle<br />
Foto: Angela Rosental Foto: Gerd Schröter<br />
6 Der<br />
<strong>Vinschgau</strong><br />
Kulinarisches, Burgen,<br />
Kurven und Gipfelgeschichten<br />
Dieses Foto hat Matze beigestellt<br />
11 Wan<strong>der</strong>ungen<br />
Auf und ab, kreuz und quer ...<br />
Foto: Arno Behr<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
IMPRESSUM INHALT JULI/AUGUST/SEPTEMBER/2008<br />
98. Jahrgang<br />
Herausgeber:<br />
<strong>AlpinClub</strong> <strong>Berlin</strong>, Sektion des<br />
Deutschen Alpenvereins, vormals<br />
Sektion Charlottenburg e.V.<br />
<strong>AlpinClub</strong> Center <strong>Berlin</strong>,<br />
Spielhagenstr. 4, 10585 <strong>Berlin</strong><br />
Tel. 030 / 34 50 88 04<br />
Fax 030 / 34 50 88 05<br />
E-Mail: alpinclub.berlin<br />
@t-online.de<br />
Redaktion und Anzeigen :<br />
Gerd Schröter, Wünsdorfer Str. 8 A,<br />
12307 <strong>Berlin</strong><br />
Tel. 030 / 746 16 15<br />
Fax 030 / 76 58 74 19<br />
E-Mail: dav.berlinalpin<br />
@t-online.de<br />
Jugendseiten: z.Zt. unbesetzt<br />
Druck:<br />
Riegert GmbH, Zossener Str.56-58,<br />
10961 <strong>Berlin</strong><br />
Auflage: 2250 Stück<br />
BERLIN ALPIN erscheint vierteljährlich;<br />
<strong>der</strong> Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />
enthalten. Die Beiträge geben<br />
die Meinung <strong>der</strong> Verfasser wie<strong>der</strong>;<br />
Leserbriefe und Beiträge kann die<br />
Redaktion kürzen.<br />
Auszugsweiser Nachdruck mit Quellenangabe<br />
bei Einsendung eines Belegexemplares<br />
gestattet.<br />
Internet:<br />
www.alpinclub-berlin.de<br />
Umschlagbild:<br />
Rast auf <strong>der</strong> Stilfserjoch Straße;<br />
Foto: Christa Leopold<br />
EDITORIAL<br />
3 Liebe Leserin, lieber Leser<br />
THEMA<br />
6 Der <strong>Vinschgau</strong><br />
PROGRAMME<br />
11 Wochentagswan<strong>der</strong>ungen<br />
11 Normale Wan<strong>der</strong>ungen<br />
12 Ausdauernde Wan<strong>der</strong>ungen<br />
12 Spielenachmittage<br />
22 Alle Termine im Überblick<br />
CLUB AKTUELL<br />
13 Ergebn. Mitglie<strong>der</strong>versammlg<br />
14 Vitalmesse unterm Funkturm<br />
14 Neue Feuerlöscher<br />
14 Bildgalerie erweitert<br />
15 Gutscheinaktion ab 1. Juli<br />
15 Wir beim Oranke Camp ‘08<br />
15 Bauernweisheiten<br />
17 Rückblick Sektionsfahrt ‘08<br />
18 Neues a. d. Familiengruppe<br />
19 Geburtstagskin<strong>der</strong><br />
21 Bericht Landesmeisterschaft<br />
JUGENDSEITEN<br />
24 Klettertermine<br />
24 Oranke Camp ‘08<br />
Foto: Jugendgruppe Foto: Roland Gröger<br />
24 31<br />
24 Fahrtenplan 2008<br />
25 Osterfahrt nach Balazuc<br />
27 Pfingstfahrt n. Fontainebleau<br />
BERICHTE<br />
31 Pfingsten im Harz<br />
SERVICE<br />
INHALT<br />
32 Ausrüstungsthema Slacklines<br />
35 Berge <strong>Berlin</strong>s<br />
35 Alpenblumen<br />
36 Neue Bücher<br />
40 Unsere Kletteranlagen<br />
40 Eintrittspreise T-Hall<br />
40 Schlüsselausleihe<br />
41 Ausleihbedingungen<br />
41 Aufnahmeantrag<br />
41 Einzugsermächtigung<br />
42 Postanschrift/Kontoverbindg<br />
42 Geschäftszeiten<br />
42 Geschäftliches<br />
46 Telefonnummern<br />
42 Ansprechpartner<br />
42 Mitgliedsbeiträge 2008<br />
42 Kündigungsfristen<br />
Jugendgruppe Kletterkurs im Harz<br />
Ab in den Süden und mehr ... Kräftedreieck zu Pfingsten<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 5
6<br />
THEMA<br />
Der <strong>Vinschgau</strong> – Gipfelgeschichten,<br />
Schlemmen und Historie<br />
<strong>Vinschgau</strong>, das ist hoch hinaus und drunt’ im Tal, Tradition und<br />
mo<strong>der</strong>nes Design, Burgen und Hofschänken, Äpfel schlemmen –<br />
heiß und kalt. Bergmenschen mit natürlicher Herzlichkeit<br />
Der zweisprachige <strong>Vinschgau</strong>, im italienischen<br />
Val Venosta, präsentiert sich an dreihun<strong>der</strong>t<br />
Tagen im Jahr im Sonnenschein, aber <strong>der</strong> <strong>Vinschgau</strong><br />
ist auch ein romantisches Burgenland. Das<br />
weitläufige Tal lockt mit seinen wildromantischen<br />
und himmelstürmenden Seitentälern, die entdeckt<br />
werden wollen. Die markante Stilfserjoch Passstraße<br />
führt mit 48 Kehren hinauf auf 2.757 Meter.<br />
Eine Herausfor<strong>der</strong>ung für alle Motorsportfans<br />
und Bergradfahrer. Atemberaubend nicht<br />
nur die engen, steilen Kurven, son<strong>der</strong>n auch das<br />
weiß glänzende <strong>Ortler</strong> Bergmassiv gleich gegenüber.<br />
Wer sich nach Kehre 48 eine Pause gönnt,<br />
sich die Zeit für einen Rundumblick nimmt, wird<br />
überwältigt sein von <strong>der</strong> Schönheit <strong>der</strong> umliegen-<br />
Foto: Christa Leopold<br />
den Grate, Kare, Gletscherseen und Almen (unser<br />
Umschlagbild). Der Blick hinunter auf die zurückliegenden<br />
steilen Kehren, die sich im Zickzackkurs<br />
in den Berg hinein graben, sie sind geschafft.<br />
Berauschend, das Naturschauspiel mit<br />
den unzähligen Bergspitzen, einladend für so<br />
manche Wan<strong>der</strong>ung knapp unter viertausend Metern<br />
Höhe. Der <strong>Ortler</strong> bringt es auf ganze 3.905<br />
Meter. „Diesem Berg kann man verfallen“, so die<br />
Extrembergsteiger Kurt <strong>Ortler</strong> und Hans Kammerlan<strong>der</strong>.<br />
Kurt <strong>Ortler</strong> heißt wie <strong>der</strong> Berg und<br />
wohnt am Fuße seines Berges. Er ist Bergführer<br />
und hält den Rekord <strong>der</strong> <strong>Ortler</strong>-Besteiger. Er ist<br />
in fünfundzwanzig Jahren über 600 Mal auf „seinen“<br />
<strong>Ortler</strong> geklettert. Vom Joch aus hat man die<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
Der Extrembergsteiger und Bergführer<br />
Kurt <strong>Ortler</strong> liebt „seinen“ <strong>Ortler</strong>.<br />
Mit 13 Jahren war er erstmals<br />
auf dem Gipfel. Bis heute hat er<br />
ihn gut 600 Mal bestiegen, davon<br />
rund 550 Mal mit Gästen.<br />
Wahl <strong>der</strong> Weiterfahrt in Richtung<br />
Süden über Bormio in die Lombardei<br />
o<strong>der</strong> in nordwestlicher<br />
Richtung über den Umbrailpass<br />
(2.501 m) in die angrenzende<br />
Schweiz. Mehr zum 130.000<br />
Hektar großen Nationalpark<br />
Stilfserjoch, <strong>der</strong> zu den größten<br />
Schutzgebieten Europas zählt,<br />
erfährt man im „aquaprad“, direkt am Eingang<br />
zur Passstraße in Prad.<br />
Prad ist nicht nur Zentrum des Nationalparks<br />
son<strong>der</strong>n auch Mittelpunkt für Mountainbikefahrer,<br />
Familienradwan<strong>der</strong>er und den<br />
zwischenzeitlich zahlreichen Nordic Walking<br />
Fans. Von Prad aus kann man, nebst an<strong>der</strong>en gut<br />
ausgebauten Rad- und Wan<strong>der</strong>wegen durch das<br />
Tal, auf <strong>der</strong> alten historischen<br />
Straße ins nur 6<br />
km entfernte Mittelalterstädtchen<br />
Glurns radeln<br />
o<strong>der</strong> Sport frönen<br />
will, auch mit zwei Stöcken<br />
walken. Die einzige<br />
Stadt des <strong>Vinschgau</strong>s<br />
ist mit grad<br />
mal 800 Einwohnern<br />
auch die kleinste Stadt<br />
des Alpenraumes.<br />
Glurns ist von einer dicken<br />
Stadtmauer mit<br />
Wehrgang umschlossen. Die Zeit, so scheint es,<br />
ist in dieser mittelalterlichen Stadt stehen geblieben.<br />
Die kleinen malerischen Gässchen versetzen<br />
den Besucher um so manches Jahrhun<strong>der</strong>t zurück.<br />
Szenen des Historienfilms „Andreas Hofer“<br />
mit Tobias Moretti wurden in den Gassen <strong>der</strong><br />
kleinen Alpenstadt mit den drei Stadttoren ge-<br />
dreht.<br />
Auf halber Strecke erreicht man das fast vergessene<br />
Dorf Lichtenberg, wohlklingend in <strong>der</strong> italienischen<br />
Sprache „Montechiaro“, mit <strong>der</strong> gleichnamigen<br />
Burgruine. Die Gedanken an ein verwunschenes<br />
Dornröschenschloss sind beim Anblick<br />
nah. Die große Anlage war einst im Besitz des<br />
Grafen von Tirol. Freskenzyklen zeugen noch<br />
heute von <strong>der</strong> einstigen<br />
Pracht dieses Schlosses.<br />
(Führungen von<br />
April bis Oktober). Sehenswert<br />
auch das<br />
Kirchlein St. Christina<br />
auf Pinet, malerisch<br />
auf einem prähistorischen<br />
Hügel hoch über<br />
dem Dorf gelegen. Ein<br />
lohnendes Wan<strong>der</strong>ziel<br />
mit grandiosem Aus-<br />
Foto: Südtirol-Marketing<br />
THEMA<br />
Foto: Südtirol-Marketing<br />
blick. Der historische<br />
Gasthof in Lichten-<br />
berg, das Hotel Weißes Rössl entpuppt sich als<br />
Geheimtipp nicht nur für eine Nacht. Der geschichtsträchtige<br />
Gasthof, dessen Mauern aus den<br />
Jahren um 1480 stammen, wurde von seinem Besitzer<br />
Bernhard Tschenett liebevoll bis ins kleinste<br />
Detail restauriert. Sein Verdienst um die gelungene<br />
Revitalisierung und Erhalt eines Kulturgutes,<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 7
des <strong>vom</strong> Einsturz gefährdeten väterlichen Gasthofes<br />
brachte ihm eine Auszeichnung <strong>der</strong> SüdtirolerLandesregierung<br />
ein.<br />
Fresken<br />
innen wie<br />
außen wurden<br />
von ihm<br />
erhalten und<br />
in mo<strong>der</strong>nes<br />
Design verpackt.<br />
Das<br />
Interieur<br />
<strong>vom</strong> Hausherrngeschmackvoll,<br />
mit viel Lärchenholz<br />
aus<br />
den heimischen Bergen, ausgewählt und harmonisch<br />
zusammengefügt, überzeugt wohl jeden<br />
Gast. Das kleine, neu eröffnete Hotel<br />
mit den großen Suiten und einem<br />
3-Loch-Golfplatz vor <strong>der</strong><br />
Haustüre ist für Romantiker und<br />
Verliebte gleichermaßen für einen<br />
perfekten Aufenthalt geeignet. Der<br />
Blick auf die imposante Churburg<br />
inbegriffen.<br />
Die Churburg, seit über 500 Jahren<br />
in Familienbesitz ist die besterhaltene<br />
Burg Südtirols. Sie besticht mit<br />
einem renaissancezeitlichen Arkadengang,<br />
einer romanischen Burgkapelle,<br />
dem Jakobszimmer mit<br />
herrlichen Intarsienarbeiten und <strong>der</strong><br />
Rüstkammer. In dieser den Besucher<br />
schier überwältigenden Kammer<br />
mit <strong>der</strong> „eisernen Gar<strong>der</strong>obe“,<br />
stehen fünfzig vollständige Rüstungen,<br />
allesamt aus dem Besitz <strong>der</strong><br />
Geschlechter Matsch und Trapp. Im<br />
großen Tiroler Freiheitskrieg des<br />
Jahres 1809 wurden viele <strong>der</strong> hier aufbewahrten<br />
Angriffs-, Hieb- und Stichwaffen an die Bauern<br />
<strong>der</strong> Umgebung ausgegeben. Unter <strong>der</strong> Führung<br />
8<br />
THEMA<br />
Hotel `Weißes Rössl´ in Lichtenberg<br />
Foto: Christa Leopold<br />
von Andreas Hofer zogen sie gegen die bayerischfranzösischen<br />
Truppen die aus dem Norden einrückten.<br />
Legendär <strong>der</strong> Kampf<br />
um die Freiheit am Berg Isel<br />
bei Innsbruck.<br />
Wem dies alles zu viel Vergangenheit<br />
ist, <strong>der</strong> kann gleich in<br />
Lichtenberg in die „Waalwege“<br />
des oberen <strong>Vinschgau</strong>s einsteigen<br />
und beim Wan<strong>der</strong>n die Natur<br />
genießen. Entlang dieser alten<br />
Wasserwege, die noch heute<br />
zur Bewässerung <strong>der</strong> Obsthaine<br />
von Nutzen sind, lässt sich<br />
<strong>der</strong> <strong>Vinschgau</strong> auch zu Fuß gut<br />
erkunden. Zur Rast lohnt es<br />
sich in einer <strong>der</strong> urigen Hofschänken<br />
am Weg einzukehren.<br />
So manche dieser einladenden Hofschänken<br />
hängt wie ein Adlerhorst am steilen Berghang, mit<br />
einem fantastischen<br />
Ausblick<br />
hinunter ins<br />
Tal. Die Zeit<br />
für eine typisch<br />
südtiroler Brotzeit,<br />
<strong>der</strong> „Marende“<br />
mit<br />
Speck, Schüttelbrot<br />
und einem<br />
Glas Roten,<br />
ein Blauburgun<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong><br />
ein Lagrein,<br />
sollte man sich<br />
in jedem Fall<br />
nehmen. Zu einer<br />
deftigen<br />
Marende gehört<br />
ein kräftiger<br />
Schluck Südtiroler<br />
Schnaps -<br />
ein Treber- o<strong>der</strong> Apfelbrand. Wer es etwas mil<strong>der</strong><br />
mag, sollte die Vinschger Marille wählen.<br />
Urlaubsattraktionen bietet das <strong>Vinschgau</strong> in gro-<br />
BERLIN ALPIN 3/2008<br />
Foto: Christa Leopold
ßer Zahl. Das Reiten auf den gutmütigen<br />
Haflinger Pferden gehört zum Standardprogramm.<br />
Keinesfalls versäumen sollte man einen<br />
Bummel durch das nahe Kurstädtchen<br />
Meran o<strong>der</strong> einen Shoppingtrip ins quirlige<br />
Bozen mit italienischem Flair. Verlockend<br />
für modebewusste Damen, die<br />
Schaufenster <strong>der</strong> Laubengasse. Der Einkauf<br />
auf dem Obstmarkt lässt einem<br />
das sprichwörtliche „Wasser im Munde“<br />
zusammen laufen. Hier werden leckere<br />
Köstlichkeiten feilgeboten, knackig<br />
frisch direkt <strong>vom</strong> Erzeuger.<br />
Christa Leopold<br />
Der <strong>Vinschgau</strong> liegt im Westen Südtirols, wird dort<br />
von <strong>der</strong> Schweiz und im Norden von Österreich (Ötztaler<br />
Alpen) begrenzt, im Osten hinter Meran folgen<br />
die Sarntaler Alpen, und die Grenze im Süden wird<br />
<strong>vom</strong> <strong>Ortler</strong>-Massiv mit den Ultner Bergen gebildet.<br />
Das Tal selbst wird <strong>vom</strong> oberen Lauf <strong>der</strong> Etsch durchflossen,<br />
die sich bei Bozen - mit <strong>der</strong> Eisack vereinigt<br />
- nach Süden wendet und ins Mittelmeer entwässert.<br />
Der <strong>Vinschgau</strong> liegt „mitten“ in den Alpen, gerade dort,<br />
wo diese ihre größte Breite erfahren und ist umgeben<br />
von meist über 3000 m hohen Bergen. Er wird<br />
dadurch von Einflüssen des Wetters oftmals vollkommen<br />
abgeschottet, was mal günstig und mal wie<strong>der</strong><br />
ungünstig ist. Von Vorteil ist <strong>der</strong> viele Sonnenschein,<br />
von Nachteil <strong>der</strong> wenige Regen. Er übertrifft damit<br />
sogar den Kurort Meran und viele italienische Sonnenstädte.<br />
Die Nie<strong>der</strong>schlagsmenge liegt nicht viel<br />
höher, als auf bekannten Mittelmeerinseln.<br />
Wegen <strong>der</strong> immensen Trockenheit vieler Gebiete,<br />
wurden für die Bewässerung früher künstliche Kanäle<br />
angelegt, Waale genannt, die heute vielfach jedoch<br />
Foto: Südtirol-Marketing/<br />
Helmuth Rier<br />
Der <strong>Vinschgau</strong><br />
Wie kommt man hin?<br />
Mit dem Auto:<br />
+ über Innsbruck, Brenner, Bozen und Meran<br />
+ über Garmisch o<strong>der</strong> Kempten, Fernpaß,<br />
Landeck, Reschenpaß<br />
Mit <strong>der</strong> Bahn:<br />
+ über München, Bozen, Meran und weiter<br />
mit <strong>der</strong> neuen Vinschgerbahn (s. Bild)<br />
+ über Zürich nach Landeck, dann mit dem<br />
Bus und weiter mit <strong>der</strong> Vinschgerbahn<br />
THEMA<br />
Die Churburg<br />
Foto: Südtirol-Marketing/<br />
Frie<strong>der</strong> Blickle<br />
verfallen sind, aber neben denen wun<strong>der</strong>bar gewan<strong>der</strong>t<br />
werden kann.<br />
In <strong>der</strong> Folge gedeiht hier also mitten in den Alpen<br />
Wein, es wird Obst angebaut, und <strong>der</strong> <strong>Vinschgau</strong> war<br />
früher einmal sogar die Kornkammer Tirols. Wein,<br />
Obst und Ackerbau machen allerdings weniger als<br />
10 % <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Nutzung aus; den Rest<br />
bedeckenWiesen und Weiden.<br />
Etwa 35.000 Einwohner leben im <strong>Vinschgau</strong>, und<br />
während früher ladinisch gesprochen wurde, zählt<br />
heute die deutsche Sprache (neben italienisch) als<br />
Muttersprache.<br />
Und wer da meint, Spargel gäbe es nur im heimischen<br />
Beelitz: auch im <strong>Vinschgau</strong>er Ort Kastelbell<br />
wird Spargel angebaut, und man trinkt den Kastelbeller<br />
Spargelwein, einen Weißburgun<strong>der</strong>.<br />
Mehr über den <strong>Vinschgau</strong>:<br />
+ Südtirol Information:<br />
Tel: +39-0471-999-999 o<strong>der</strong> www.suedtirol.info<br />
+ Tourismusverband <strong>Vinschgau</strong>:<br />
Tel: +39-0473-737000 o<strong>der</strong> www.vinschgau.is.it<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 9<br />
gs<br />
Foto: Christa Leopold
10<br />
ANZEIGE<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
Wochentagswan<strong>der</strong>ungen<br />
Termin: 09. Juli, 10.00 Uhr<br />
Treffpunkt: S-Bhf Karlshorst (Ausgang Treskowallee,<br />
Tarif B)<br />
Animateure: Lengler/Basedow, Tel. 873 85 00/<br />
0175 596 53 74 (Handy Sigrid L.)<br />
0171 470 69 20 (Handy Peter B.)<br />
Beschreibung: Nach kurzer Tramfahrt starten wir<br />
zu einer Besichtigungstour <strong>der</strong> Sie-<br />
Schloß Rheinsberg<br />
im Modellpark<br />
Wuhlheide<br />
Foto:<br />
Sigrid Lengler<br />
gessäule, Reichstag, Kirchen,<br />
Schlösser und Burgen in <strong>Berlin</strong> und<br />
Brandenburg. Nicht mit Bus und<br />
Bahn! Nein, per Pedes! Die 50<br />
schönsten Baudenkmäler stehen<br />
nämlich in naturgetreuer Nachbildung<br />
im Modellpark Wuhlheide<br />
(Eintritt 4,- EUR). Nach <strong>der</strong> Besichtigung<br />
machen wir einen Rundgang<br />
durch den Freizeitpark und<br />
kehren zu einem Mittagsimbiss ein.<br />
Rückfahrt: S-Wuhlheide (Tarif B)<br />
Termin: 27. August, 9.30 Uhr<br />
Treffpunkt: Potsdam Hbf, Bahnsteig Zug RB<br />
21, Richtung Wustermark (Tarif C)<br />
Wan<strong>der</strong>gesellen: Lengler/Basedow, Tel. 873 85 00/<br />
0175 596 53 74 (Handy Sigrid L.),<br />
0171 470 69 20 (Handy Peter B.)<br />
Streckenlänge: inkl. Tierparkrundgang ca. 8 km<br />
Beschreibung: Wir fahren mit dem Zug RB 21 um<br />
9.48 Uhr gemeinsam nach Priort.<br />
Wir laufen durch den Ort direkt in<br />
die Döberitzer Heide hinein bis<br />
PROGRAMME<br />
Wan<strong>der</strong>ungen zum Sielmann-Wildtierpark mit<br />
Rotwild, Wisenten und Przewalski-<br />
Wildpferden (Eintritt 2,50 EUR,<br />
Fernglas mitnehmen). Im Café am<br />
Park erhalten wir einen kleinen Imbiss<br />
und gehen weiter nach Elstal.<br />
Wegen evtl. Fahrzeitän<strong>der</strong>ungen<br />
bitte nach dem 01. Aug. tel. o<strong>der</strong><br />
pers. anmelden.<br />
Rückfahrt: RE 2 o<strong>der</strong> RB 13 ab Elstal (Tar. C)<br />
Termin: 17. September, 10.00 Uhr<br />
Treffpunkt: S-Bhf Griebnitzsee, Ausg. (Tar. C)<br />
Wan<strong>der</strong>führer: Lengler/Basedow, Tel. 873 85 00/<br />
0175 596 53 74 (Handy Sigrid L.),<br />
0171 470 69 20 (Handy Peter B.)<br />
Streckenlänge: ca. 7 km<br />
Beschreibung: Wir wan<strong>der</strong>n durch die Parforceheide,<br />
Albrechts Teerofen und entlang<br />
dem Teltowkanal nach Kleinmachnow,<br />
hier Einkehr.<br />
Rückfahrt: Busse 117, 620, 623 (Tarif C)<br />
Normale Wan<strong>der</strong>ungen<br />
Termin: 19. Juli, 09.50 Uhr !!!<br />
Treffpunkt: S-Potsdam Hbf (Tarif C),<br />
Bahnhofshalle am Zugang zum S-<br />
Bahnsteig<br />
Wan<strong>der</strong>führer: Achim + Norbert Hürst<br />
Tel. 8130 12 84 o<strong>der</strong> 7152 03 01<br />
0163/2349408 (Handy Hiltrud)<br />
0178/1468960 (Handy Achim)<br />
Streckenlänge: gesamt ca. 12 km<br />
Beschreibung: Weiterahrt mit Bus 695 (Tarif C)<br />
um 10.10 Uhr (Fahrzeit 25 Min.).<br />
Wir wan<strong>der</strong>n durch das Jagdrevier<br />
<strong>der</strong> Könige - durch Lennés Wildpark<br />
am Rande Potsdams. Einkehr<br />
wird noch erkundet.<br />
Rückfahrt: Mit Bus bis S-Potsdam Hbf (alles<br />
Tarif C).<br />
Termin: 16. August (versch. Zeiten)<br />
Treffpunkt: RE 1 (2. Wagen von vorn)<br />
07.40 Uhr Zoo<br />
07.46 Uhr Hauptbahnhof (oben)<br />
07.49 Uhr Friedrichstraße<br />
07.52 Uhr Alexan<strong>der</strong>platz<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 11
12<br />
PROGRAMME<br />
07.56 Uhr Ostbahnhof<br />
Wan<strong>der</strong>führer: Herbert Felgentreu, Tel. 36 31579<br />
Handy 0174 655 60 08<br />
Streckenlänge: ca. 12 - 13 km<br />
Beschreibung: Mit RE 1 nach Jacobsdorf, Weiterfahrt<br />
mit dem Schlaubetal-Bus zum<br />
Wirchensee. Wan<strong>der</strong>ung um den<br />
See - Försterblick (kleiner Imbiss),<br />
Schlaube-Quelle - Waldseehotel<br />
(Mittagessen). Danach geht es auf<br />
einem leicht-hügeligen Weg an <strong>der</strong><br />
Schlaube entlang zur Schlaubemühle,<br />
zur Kieselwitzermühle und zur<br />
Bremsdorfer Mühle.<br />
Rückfahrt: Von <strong>der</strong> Bremsdorfer Mühle nach<br />
Jacobsdorf und mit dem RE 1 zurück<br />
nach <strong>Berlin</strong>.<br />
Für den Erwerb <strong>der</strong> Brandenburg-Tickets bitte bis<br />
zum 10.08.2008 verbindliche Anmeldung<br />
beim Wan<strong>der</strong>führer.<br />
Termin: 27. September, 10 Uhr (pünkl.)<br />
Treffpunkt: S-Bhf Grünau, Bahnhofshalle (Tarif<br />
B; Rückfahrt auch Tarif B)<br />
Wan<strong>der</strong>führer: Christa & Peter Fritzsche, 53210115,<br />
Handy 0172 302 15 82<br />
Streckenlänge: ca. 12 km<br />
Beschreibung: Wan<strong>der</strong>ung auf <strong>Berlin</strong>s südöstlichster<br />
Insel - Schmöckwitzer Wer<strong>der</strong>.<br />
Weiterfahrt kurz nach 10.00 Uhr<br />
mit <strong>der</strong> Straßenbahn 68 nach<br />
Schmöckwitz. Die Ufer-Route: Seddinsee,<br />
O<strong>der</strong>-Spree-Kanal, Krossinsee,<br />
Großer Zug, nach Rauchfangswer<strong>der</strong>,<br />
mit obligater Einkehr um<br />
13.30 Uhr. Statt Hütte: Kajüte, maritim<br />
und gemütlich.<br />
Rückfahrt: Bus 168 mit Anschluß an Tram 68<br />
in Schmöckwitz, Richtung Grünau<br />
Ausdauernde Wan<strong>der</strong>ungen<br />
Termin: 06. Juli, 10.00 Uhr<br />
Treffpunkt: S-Bhf Nikolassee,<br />
Ausgang Strandbadweg<br />
Wan<strong>der</strong>führer: Werner Breitmaier, Tel. 345 54 54<br />
Anmeldung: Tel. 345 54 54<br />
Streckenlänge: ca. 18 km (Grunewaldwan<strong>der</strong>ung)<br />
Beschreibung: S-Bhf Nikolassee, Havelhöhenweg,<br />
Lieper Bucht, evtl. Grundewaldturm,<br />
Saubucht, Teufelssee, Teu-<br />
Spiele-Nachmittage<br />
03. Juli und 04. September,<br />
wie immer um 15 Uhr<br />
in <strong>der</strong> Geschäftsstelle.<br />
Peter + Sigrid, Tel: 873 85 00<br />
(Am 07. Aug. fällt <strong>der</strong> Spielenachmittag aus, weil<br />
explizit die Kameraden aus <strong>der</strong> Spielegruppe<br />
von Rosi zu einem gemütlichen Beisammensein<br />
in den Garten eingeladen werden. Weitere<br />
Angaben über den Treffpunkt und die Abfahrzeit<br />
bitte bei Rosi Schadebrodt, Tel. 403 32 22<br />
erfragen. Vielen Dank Rosi; wir wünschen eine<br />
schöne Sommerzeit)<br />
felsberg, S-Bhf Heerstrasse.<br />
Unterwegs ist Selbstverpflegung<br />
(Wasser) angesagt. Der Nutzung einer<br />
einkehrmöglichkeit im letzten<br />
Teil <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung, z.B. Café im<br />
Ökowerk Teufelssee steht nichts im<br />
wege, wenn es sich so ergibt.<br />
Termin: 24. August, 9.00 Uhr, Mitfahrgelegenheit<br />
für max. 3 Personen, Benzingeldbeteiligung<br />
ca. € 5.-<br />
Treffpunkt: Mindener Str. 16, 10589 <strong>Berlin</strong><br />
Wan<strong>der</strong>führer: Werner Breitmaier, Tel. 345 54 54<br />
Anmeldung: Tel. 345 54 54<br />
Streckenlänge: ca. 20 km<br />
Beschreibung: Wan<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Märkischen<br />
Schweiz. Buckow P. Wurzelfichte,<br />
Poetensteig, Pritzhagener Mühle,<br />
Eichendorfer Mühle, Forsthaus<br />
Alte Mühle, Alter Schulsteig Bukkow.<br />
Unterwegs ist Selbstverpflegung<br />
(Wasser) angesagt. Der Nutzung einer<br />
Einkehrmöglichkeit im letzten<br />
Teil <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung, z.B. Stobbermühle<br />
in Buckow ist möglich.<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
Alle Fotos auf dieser Seite: Gerd Schröter<br />
CLUB AKTUELL<br />
Ergebnis <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
am 3 April 2008<br />
Der Ablauf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung, zu <strong>der</strong> in Heft 1/2008 ordnungsgemäß<br />
eingeladen wurde und 44 Mitglie<strong>der</strong> erschienen waren, entsprach <strong>der</strong><br />
Tagesordnung. Das Protokoll führte Frau Regine Beetz.<br />
Bevor <strong>der</strong> 1. Vorsitzende begann, wurden Marcus Szubiak - steht auf Platz<br />
13 <strong>der</strong> Deutschen Rangliste - als einer <strong>der</strong> besten <strong>Berlin</strong>er Kletterer (links)<br />
und Rico Schumann als <strong>Berlin</strong>er Landesmeister (rechts) <strong>vom</strong> Jugendreferenten<br />
geehrt. Die zweite <strong>Berlin</strong>er Landesmeisterin Caroline Wolff war lei<strong>der</strong><br />
auf Grund ihres Studiums in Magdeburg nicht anwesend. Je<strong>der</strong> erhielt einen<br />
Expressschlingensatz, bestehend aus drei Stück.<br />
Nach dem Rechenschafts- und Kassenbericht 2007 folgte <strong>der</strong> Bericht <strong>der</strong><br />
Kassenprüfer und die Entlastung des Vorstands. Der Haushaltsplan für 2008<br />
mit einem Volumen von 123.100 € (s. oben rechts) wurde einstimmig angenommen.<br />
Bei den anschließenden Wahlen ist Herr Mike Schramm (Bild rechts) als<br />
Kassenprüfer für weitere fünf Jahre wie<strong>der</strong>gewählt worden.<br />
Zum Punkt `Verschiedenes´ gab es keine Wortmeldungen; <strong>der</strong> 1. Vorsitzende<br />
dankte den „alten“ und „neuen“ Mitglie<strong>der</strong>n des Vorstands und den Kassenprüfern<br />
für ihre Tätigkeit.<br />
Der Vorstand<br />
PS: Der Zuschuß des Landesverbandes fällt auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong> angenehm<br />
hoch aus, weil 2007 <strong>der</strong> Lotto-Jackpot nicht geknackt wurde, und deshalb<br />
diese Mittel 2008 dem Landessportbund <strong>Berlin</strong> zur Verfügung stehen.<br />
Fazit: Spielt mehr Lotto, das hilft auch unserer Sektion!<br />
Haushaltsplan 2008 (€)<br />
Einnahmen<br />
Mitgliedsbeiträge<br />
Aufnahmegebühren<br />
Spenden<br />
Säumniszuschläge<br />
Zinsen<br />
LV-Zuschuß<br />
Gesamt<br />
Ausgaben<br />
Abführung an DAV<br />
Abf. an Landesverb.<br />
Abf. Hüttenumlage<br />
Geschäftsst. Betrieb<br />
Geschäftsst. Inventar<br />
Telefon/Porto<br />
Büromaterial<br />
Veranstaltungen<br />
Zuschuß Jugend<br />
Ausbildung FÜL<br />
Ausbildung Mitgl.<br />
För<strong>der</strong>ung Sportklett.<br />
Tagg./Öffentlichkeit.<br />
Kletteranl./Ausrüstg<br />
Zuschuß Zeitung<br />
Umwelt/Personal<br />
Sonst./Versicherung<br />
Gruppe Spandau<br />
Gesamt<br />
Sport und<br />
Gymnastik<br />
erst wie<strong>der</strong><br />
ab Oktober<br />
110.000<br />
1.500<br />
300<br />
300<br />
3.500<br />
7.500<br />
123.100<br />
45.000<br />
4.000<br />
7.500<br />
10.100<br />
3.000<br />
7.000<br />
500<br />
5.000<br />
6.000<br />
3.500<br />
4.000<br />
3.000<br />
8.000<br />
5.000<br />
6.000<br />
2.000<br />
3.000<br />
500<br />
123.100<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 13
14<br />
CLUB AKTUELL<br />
Vital-Messe unterm Funkturm<br />
<strong>vom</strong> 3. bis 5. April<br />
Wie schon in den Jahren zuvor, waren wir auch in<br />
diesem Jahr - anläßlich des Halb-Marathons im<br />
April - auf <strong>der</strong> BERLIN VITAL unterm Funkturm<br />
wie<strong>der</strong> dabei. Unser Stand war mit 2 x 4<br />
Metern sogar etwas größer, als die Male davor.<br />
Alle Fragen <strong>der</strong> Messebesucher konnten sicher<br />
wie immer zufriedenstellend beantwortet werden;<br />
unser Prospektmaterial ging reißend weg.<br />
Faltblätter neu aufgelegt<br />
Unsere drei Faltblätter „Mitglied werden“, „Wenn<br />
DAV, dann ACB“ und „Wo unsere Mitglie<strong>der</strong><br />
klettern“, wurde neu aufgelegt und entspricht nun<br />
wie<strong>der</strong> dem neuesten Stand.<br />
Neues <strong>vom</strong> Verein<br />
Alle Fotos dieser Seite: Gerd Schröter<br />
Aufgehängt<br />
Bald nun ist kein Platz mehr an <strong>der</strong> Wand im<br />
großen Vereinsraum <strong>der</strong> Geschäftsstelle, an <strong>der</strong><br />
wir immer die Bil<strong>der</strong> von den Sektionsfahrten<br />
aufhängen. Und jetzt hängt natürlich auch das<br />
Bild von <strong>der</strong> letzten Fahrt ins sächsische Vogtland<br />
dort (ein Grund mal hinzukommen ...).<br />
Wie <strong>der</strong> erste Vorsitzende glaubhaft versicherte,<br />
plane er deswegen nicht den Kauf einer neuen<br />
Vereinshütte. Aber die Fahrten sollen weitergehen;<br />
dem Vernehmen nach im nächsten Jahr in<br />
den Frankenwald nach Rudolphstein.<br />
Wohin dann mit den neuen Bil<strong>der</strong>n ?<br />
Neue Feuerlöscher<br />
Die beiden alten Feuerlöscher<br />
in unserer Geschäftsstelle<br />
waren nicht nur seit einiger<br />
Zeit „abgelaufen“,<br />
son<strong>der</strong>n ließen sich auch<br />
nicht mehr auf den neuesten<br />
Stand bringen. Dank des<br />
Einsatzes und <strong>der</strong> Hilfe unseres<br />
Mitglieds Bernd<br />
Liersch haben wir nun mehr<br />
zwei neue und sind damit<br />
für die nächsten 20 Jahre alle<br />
Sorgen los.<br />
Der Verein dankt Bernd für<br />
seinen „Feuerwehr-Einsatz“.<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
CLUB AKTUELL<br />
Gutscheinaktion 2008 -<br />
bitte weitersagen !<br />
Wie in jedem Jahr, genauer, jeweils in <strong>der</strong> zweiten<br />
Jahreshälfte, erhalten alle, die ab dem 1. Juli 2008<br />
bei uns Mitglied werden einen Einkaufsgutschein<br />
<strong>vom</strong> Ausrüstungsexperten `Camp 4´.<br />
Der Wert eines Gutscheines beträgt für A-Mitglie<strong>der</strong><br />
bzw. eine Familienmitgliedschaft 20.- €, für alle an<strong>der</strong>en, außer C-Mitglie<strong>der</strong>n,<br />
10.- €. Bitte weitersagen und werben! Jedes neue Mitglied hilft uns, unseren<br />
günstigen Mitgliedsbeitrag zu halten.<br />
Wir beim Oranke Camp ‘08<br />
Am 19. April fand am Strandbad Orankesee<br />
wie<strong>der</strong> - wie jedes Jahr - die von Camp 4 veranstaltete<br />
Openairparty statt.<br />
Das Wetter war - na ja; man mußte sich halt warm<br />
Foto: Elke Schumann<br />
anziehen (s. Bild). Der <strong>AlpinClub</strong> <strong>Berlin</strong> war dort<br />
wie<strong>der</strong> mit einem Info-Stand vertreten, und<br />
unsere Jugend betreute die <strong>vom</strong> Veranstalter<br />
aufgebaute Kletterwand (Fotos dazu auf den<br />
Jugendseiten in diesem Heft).<br />
Blick von <strong>der</strong> Terrasse<br />
Von Mitglie<strong>der</strong>n empfohlen<br />
Alle Zimmer mit Du/WC<br />
und Balkon/Terrasse<br />
Bauernweisheiten<br />
fürs dritte Vierteljahr<br />
Juli: Wie’s Wetter an St. Margaret (20.),<br />
dasselbe noch vier Wochen steht.<br />
(Verworfene Tage: 19., 22. und 28. Juli)<br />
August: Sind Lorenz (10.) und Barthel (24.)<br />
schön, ist ein guter Herbst vorauszusehn.<br />
(Verworfene Tage: 1., 17., 21., 22. und<br />
29. August)<br />
September: Wie St. Ägidientag (1.), so <strong>der</strong><br />
ganze Monat mag.<br />
(Verworfene Tage: 21., 22., 23., 24.,<br />
25., 26., 27. und 28. September)<br />
An den sogenannten „verworfenen Tagen“ durfte<br />
früher nichts Neues begonnen werden, man unternahm<br />
keine Reisen und hielt sich auch sonst<br />
mit allem sehr zurück. Schon die „alten Römer“<br />
kannten diese Tage.<br />
Aus „Merksprüche des Bergsteigers“ (1924):<br />
+ Du sollst auf <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung deine Erziehung und<br />
Bildung nicht von dir tun; Unart und Roheit sind nicht<br />
dasselbe wie Freudigkeit und Kraft.<br />
+ Du sollst keine Bergfahrt unternehmen, <strong>der</strong> du nicht<br />
gewachsen bist; denn es ist schimpflich, in fremde<br />
Hände gegeben zu sein.<br />
www.pension-danler-stubai.at<br />
Plöven 13 * A-6165 Telfes<br />
Stubaital/Tirol<br />
Tel. 0043 / 5225 / 62 476<br />
Fax 0043 / 5225 / 62 476 / 13<br />
E-Mail: heidi@hausdanler.at<br />
WLAN im Haus<br />
5% Rabatt für Mitglie<strong>der</strong><br />
des <strong>AlpinClub</strong> <strong>Berlin</strong> (Ü/F)<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 15
16<br />
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BERLIN ALPIN 3/2008
Alle Fotos: Gerd Schröter<br />
Vom 30. April bis<br />
zum 4. Mai 2008 ins<br />
Hotel Falkenstein mit<br />
36 Personen.<br />
CLUB AKTUELL<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 17
Nun habe ich wie<strong>der</strong> die ehrenvolle Aufgabe, über<br />
die letzten Fahrten zu berichten.<br />
Und es gibt viel zu erzählen. Der Februar erlebte<br />
uns auf Spurensuche am Piratensee. Einige<br />
konnten sogar Gipsabgüsse <strong>der</strong> Fußabdrücke von<br />
Reh und Wildschwein mit nach Hause nehmen.<br />
Im März suchten wir die ersten Zeichen des<br />
Frühlings am Stadtrand von <strong>Berlin</strong> und fanden<br />
Wulf, Claudia und Ralf, welche ihre Teilnahme<br />
schon lange angedroht<br />
hatten. Dabei bestiegen<br />
wir zu viert den Kienberg<br />
und besuchten unseren<br />
Kletterturm.<br />
Im April trafen wir uns<br />
wie<strong>der</strong> in großer Zahl zur<br />
Schatzsuche in <strong>der</strong> Märkischen<br />
Schweiz. Es war<br />
dies <strong>der</strong> erste Tag, an dem<br />
man sich im Gras nie<strong>der</strong>lassen<br />
konnte, zum Spielen<br />
o<strong>der</strong> Entspannen. Das<br />
gute Wetter hatte wohl alle<br />
dazu verleitet, sich anschließend<br />
für die Kletterfahrt in die Sächs.<br />
18<br />
CLUB AKTUELL<br />
Neues aus <strong>der</strong><br />
Familiengruppe<br />
In <strong>der</strong> Märkischen Schweiz<br />
Schweiz anzumelden.<br />
So verbrachten am Pfingstwochenende sieben<br />
Kin<strong>der</strong> und elf Erwachsene schöne Tage beim<br />
Wan<strong>der</strong>n und Klettern, Fußballspielen und Märchenvorlesen.<br />
Am Sonnabend zog die Gruppe<br />
nach dem Frühstück los, um die Höhle am Gamrig<br />
zu erforschen. Der Weg führte weiter zum<br />
Türkenkopf. Hier war schon eine große Schar<br />
Kletterer versammelt. Weiter ging’s auf schwierigem<br />
Pfad zum Honigstein.<br />
Lei<strong>der</strong> waren auch<br />
hier schon alle Routen<br />
besetzt. Schließlich fanden<br />
wir am Lamm einen<br />
herrlichen Platz zum Rasten<br />
und Klettern. Je<strong>der</strong><br />
konnte seine Fähigkeiten<br />
testen und mancher lernte<br />
seine Grenzen kennen.<br />
Der Sonntag sah uns<br />
dann am Gamrig. Für einige<br />
war es das erste Gipfelerlebnis<br />
und die erste<br />
Abseile. An<strong>der</strong>e begnügten<br />
sich mit weniger anstrengenden Kraxeleien.<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
Am späten Nachmittag löste sich die Gruppe auf und einer nach<br />
dem an<strong>der</strong>en trat die Heimfahrt an. Wie mir versichert wurde, war es<br />
ein schönes Wochenende.<br />
Mein beson<strong>der</strong>er Dank gilt Kirsten für die Bereitung <strong>der</strong> Tomatensoße<br />
sowie Angela für die Bereitung <strong>der</strong> Kartoffelsuppe.<br />
Nun steht uns allen die Ferienzeit und <strong>der</strong> Urlaub bevor. Trotzdem<br />
möchte ich ein paar Angebote für Juli und September machen. Spontane<br />
Einfälle findet Ihr dann wie immer auf unserer Internetseite.<br />
Alle, die sich noch nicht getraut haben, sind herzlich eingeladen.<br />
Euer Wuhletalwächter Joachim<br />
Pfingsten beim Klettern Pfingsten auf dem Spielplatz<br />
Am 12. Juli - Baden am Piratensee mit Schilfbootregatta,<br />
am 20. Sept. - Pilze suchen.<br />
Im Oktober lassen wir Drachen steigen!<br />
Am Piratensee<br />
Alle Fotos:<br />
Angela und<br />
Joachim<br />
Rosenthal<br />
CLUB AKTUELL<br />
Unsere Geburtstagskin<strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> Zeit <strong>vom</strong><br />
1. Juli bis 30.<br />
September<br />
2008<br />
Wir<br />
gratulieren !<br />
90 Jahre wird:<br />
Frau Edith Schüler<br />
85 Jahre wird:<br />
Frau Elfriede Kerber<br />
80 Jahre werden:<br />
Herr Prof. Dr. Herbert Felgentreu,<br />
Herr Herbert Krone,<br />
Herr Dietrich Neumann,<br />
Herr Peter Simon<br />
70 Jahre wird:<br />
Herr Hartmut Sauer<br />
65 Jahre werden:<br />
Frau Iris Kilo-Metschan,<br />
Herr Dietrich Haase<br />
60 Jahre werden:<br />
Frau Karola Grunert,<br />
Frau Gisela Küchler,<br />
Frau Gudrun von Wysiecki,<br />
Herr Arnold Behr,<br />
Herr Dr. Joachim Berger-Hornung,<br />
Herr Christian Günther,<br />
Herr Lothar Eckhardt,<br />
Herr Arnold Ibing,<br />
Herr Peter von Wysiecki<br />
55 Jahre wird:<br />
Herr Jürgen Kessel<br />
50 Jahre werden:<br />
Frau Marianne Asmus,<br />
Frau Sieglinde Hieke,<br />
Frau Dr. Evelin Liefring,<br />
Frau Karin Lippert,<br />
Frau Susanne Munzert,<br />
Frau Brigitte Rompf,<br />
Herr Alexan<strong>der</strong> Beck,<br />
Herr Albrecht Bens,<br />
Herr Dr. Detlef Buckwitz,<br />
Herr Uwe Engler,<br />
Herr Rainer Oebicke,<br />
Herr Dr. Norbert Schlaak,<br />
Herr Joachim Serke,<br />
Herr Stephan Wienhold,<br />
Herr Harald Wild,<br />
Herr Bernd Zumkeller<br />
Wer die Welt mit 50 genauso betrachtet<br />
wie mit 20, hat 30 Jahre vergeudet.<br />
(Muhammad Ali, amerik Boxer)<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 19
Das Eggental mit seinen Dörfern Deutschnofen<br />
(1350), Eggen (1120), Obereggen (1550) und<br />
Petersberg (1380) bietet viel Sonne und<br />
Urlaubsspaß in allen Variationen. Viele hun<strong>der</strong>t<br />
Kilometer gut markierter Wege und Pfade<br />
begleiten den Wan<strong>der</strong>er durch blühende Wiesen<br />
und frische Wäl<strong>der</strong>. Es gibt leichte, mittelschwere<br />
und anspruchsvolle Touren.<br />
Die gute Südtiroler Küche belohnt den Gast nach<br />
einem erlebnisreichen Tag mit landestypischen<br />
Spezialitäten.<br />
Blitzsaubere Höfe, schmucke Pensionen,<br />
attraktive Hotels und gute Ferienwohnungen sind<br />
gute Gründe, um den Urlaub in unserer Ferienregion<br />
zu verbringen.<br />
Das Eggental zählt zum Verein „Perlen <strong>der</strong><br />
Alpen“ und bietet mehr, als nur einen schönen<br />
Aufenthalt. Unsere Gäste können im Urlaub auf<br />
das Auto verzichten, die Umwelt schonen und<br />
ein optimal ausgebautes Bussystem in Aspruch<br />
nehmen.<br />
Der Tourismusverein organisiert pro Woche drei<br />
20<br />
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ROSENGARTEN - LATEMAR<br />
kostenlose Erlebniswan<strong>der</strong>ungen und Nordic-<br />
Walking Kurse auf ausgewiesenen Strecken.<br />
Tourismusverein Eggental<br />
I – 39050 Deutschnofen<br />
Büro Deutschnofen:<br />
Tel ++39 471 616567 Fax ++39 471 616727<br />
Büro Obereggen<br />
Tel ++39 471 615795 Fax ++39 471 615848<br />
www.eggental.com<br />
info@eggental.com – obereggen@eggental.com<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
Wer ist <strong>der</strong> Beste im ganzen Land?<br />
Das mag sich schon öfter mal jemand<br />
gefragt haben. Um auf diese<br />
Frage eine Antwort zu finden, hat<br />
sich ein kluger Mann - o<strong>der</strong><br />
vielleicht auch Frau, natürlich auch<br />
klug, die Wettkämpfe einfallen lassen.<br />
Um nicht den Spiegel, wie im<br />
Märchen befragen zu müssen, gibt<br />
es die <strong>Berlin</strong>er Landesmeisterschaft<br />
im Sportklettern um die Besten<br />
des Landes aus - in <strong>der</strong> Jugend<br />
drei und bei den Damen und Herren<br />
zwei - Wettkämpfen, festzustellen.<br />
Im Juni treffen sich dann nicht<br />
nur die <strong>Berlin</strong>er, son<strong>der</strong>n auch Leute<br />
aus an<strong>der</strong>en Landesverbänden,<br />
um hier den Besten herauszufinden.<br />
Und wer war denn nun <strong>der</strong>/die Beste<br />
aus unserem Verein? An diesem<br />
Tage gab es eigentlich nur zwei<br />
Teilnehmer aus unserem Verein, die<br />
den an<strong>der</strong>en den ersten Platz abringen<br />
konnten. Kathrin Wüst (1.<br />
Platz Damen) und Leon Steinle (1.<br />
Platz Schüler) haben es vor den<br />
sehr guten Sachsen schaffen können.<br />
Für die beiden eine super Leistung<br />
und von uns – herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Wie bei jeden Wettbewerb kann es<br />
lei<strong>der</strong> nur einen Besten geben. Natürlich<br />
haben die an<strong>der</strong>en Teilnehmer<br />
einen sehr guten Wettkampf<br />
liefern können. Die besten <strong>Berlin</strong>er<br />
<strong>vom</strong> <strong>AlpinClub</strong> waren: Rico Schumann<br />
(2. Platz Jugend B), Marcus<br />
Szubiak (4. Platz Junioren), Philip<br />
Jonas (5. Platz Herren), Harald<br />
Boske (5. Platz Senioren 40+) und<br />
Noélle Niemoth –sie hat schon jetzt<br />
den Landesmeistertitel für das Jahr<br />
2008 fast sicher!<br />
Insgesamt war es ein sehr netter<br />
Wettkampf. Schön war es, das so<br />
viele Leute aus unserer Sektion<br />
zum Gelingen dieser Veranstaltung<br />
beigetragen haben.<br />
Wie immer: auch vielen Dank an<br />
das Camp 4 und auch <strong>der</strong> T-Hall für<br />
die Unterstützung für die Wettkampfserie<br />
<strong>Berlin</strong> 2008.<br />
Alex<br />
Höhenjäger in <strong>der</strong> T-Hall<br />
<strong>Berlin</strong>er Landesmeisterschaft am 14.6. in <strong>der</strong> T-Hall durchgeführt<br />
Ergebisse<br />
Schülereinnen<br />
1. Ada Bogatsch, SBB<br />
2.<br />
Schüler<br />
Clara Uhlig, SBB<br />
1. Leon Steinle, ACB<br />
2. Juri Welz, ACB<br />
Jugend B weib.<br />
1. Rosa Windelband, SBB<br />
2. Josephine Moser, SBB<br />
3. Stefanie Elsel, SBB<br />
Jugend B männl.<br />
1. Max Herrmann, SBB<br />
2. Rico Schumann, ACB<br />
3. Benjamin Schimke, SBB<br />
Jugend A weibl.<br />
1. Julia Krause, SBB<br />
2. Lisa Piechowski, S. <strong>Berlin</strong><br />
3. Corinna Pohl, SBB<br />
Junioren<br />
1. Manuel Kostia, Cottbus<br />
2. Nico Härtel, S. <strong>Berlin</strong><br />
3.<br />
Damen<br />
Pablo Stralucke, S. <strong>Berlin</strong><br />
1. Kathrin Wüst, ACB<br />
2. Anna Katharina Böhm, SBB<br />
3.<br />
Herren<br />
Louise Tharandt, S. <strong>Berlin</strong><br />
1. Marcus Hoppe, SBB<br />
2. Marcel Kloth, S. <strong>Berlin</strong><br />
3. Nico Härtel, S. <strong>Berlin</strong><br />
Senioren 40+<br />
1. Daniel Joram, S. <strong>Berlin</strong><br />
2. Andeas Huke, Erfurt<br />
3. Falk Richter, SBB<br />
CLUB AKTUELL<br />
Fotos (Petra Wirth) von oben nach unten:<br />
Siegerehrung Damen durch Arno Behr, vlnr:<br />
Kathrin Wüst, Anna Katharina Böhm,<br />
Louise Tharandt<br />
Siegerehrung Jugend B, vlnr: Max Herrmann,<br />
Rico Schumann, Benjamin Schimke<br />
Siegerehrung Schüler durch Matze von<br />
Camp 4, vlnr: Leon Steinle, Juri Welz<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 21
22<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
3/2008 BERLIN ALPIN 23
Das Jugendleiterteam :<br />
Alex (030) 6 41 09 17 alex.vd@boofenbilche.de<br />
Frank (030) 29 66 26 72<br />
Stefan R. 0172 3 10 98 14 stefan.r@boofenbilche.de<br />
Andreas 0179 1 20 72 64<br />
Marcus 0174 4 58 71 93 marcus@boofenbilche.de<br />
Peter peter@boofenbilche.de<br />
Aus dem Inhalt :<br />
Klettertermine Seite 24<br />
Bericht Oranke-Camp ‘08 Seite 24<br />
Fahrtenplan 2008 Seite 24<br />
Bericht Osterfahrt Seite 25<br />
Bericht Pfingstfahrt Seite 27<br />
24<br />
JUGENDSEITEN<br />
Fahrtenplan 2008<br />
Zeitraum Reiseziel A lter<br />
Teiln.<br />
21.<br />
07.<br />
-03.<br />
08.<br />
Sommerferien<br />
18.<br />
10.<br />
-31.<br />
10.<br />
Herbstferien<br />
Oranke Camp ‘08<br />
Unsere Jugendgruppe betreute am 19.<br />
April beim jährlichen `Oranke-Camp´ am<br />
Strandbad Orankesee die Kletterwand<br />
des Veranstalters Camp 4.<br />
Links versucht Alex, den Turm umzukippen,<br />
rechts sieht man Rico beim<br />
Kampf mit den Gurten.<br />
Die Fotos schoß Frau Elke Schumann.<br />
Hüttentour<br />
im<br />
Karwendel<br />
und<br />
Klettern<br />
im<br />
Ötztal<br />
Antalya,<br />
Türkei<br />
Trainingslager<br />
2 <strong>der</strong><br />
Wettkampfgruppe<br />
A+ B?<br />
8<br />
A+ B 8<br />
Klettertermine<br />
Juli<br />
06./13. und 20.,<br />
jeweils 11 bis 14 Uhr,<br />
Klettern in Hohenschönhausen,<br />
Riebnitzer Straße / Hohenschönhauser<br />
Weg<br />
August<br />
10./17./24. und 31.,<br />
jeweils 11 bis 14 Uhr,<br />
Klettern in Prenzlauer Berg,<br />
Mauerpark, Schwedter Nordwand<br />
September<br />
07./14./21. und 28.,<br />
jeweils 11 bis 14 Uhr,<br />
Klettern am Wuhletalwächter in<br />
Marzahn Eichepark, Havemannstraße,<br />
Ecke Kembergerstraße im<br />
Eichepark<br />
Eine verbindliche Fahrtenanmeldung kann mit dem Formblatt, was<br />
im Punkt „DOWNLOAD“ von unserer Homepage heruntergeladen<br />
werden kann, erfolgen.<br />
Fahrten-<br />
leiter<br />
Stefan/<br />
Alex<br />
Alex/<br />
Marcus<br />
Info/<br />
Fahrtkosten/<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
c a.<br />
330.<br />
- € DAV-Hütte<br />
/ Zelt.<br />
Freihändiges<br />
Gehen<br />
im<br />
weglosen<br />
Gelände,<br />
Power<br />
für<br />
8-Std-Touren,<br />
Spaß<br />
beim<br />
Klettern<br />
und<br />
Wan<strong>der</strong>n<br />
und<br />
Interesse<br />
für<br />
die<br />
Grundlagen<br />
von<br />
Hochtouren.<br />
Anmeldung<br />
bis<br />
01.<br />
05.<br />
!<br />
Mindestteilnehmerzahl<br />
6 !<br />
1 80.<br />
- € + Flugkosten,<br />
Hütte<br />
Leistungsorientiertes<br />
Klettern,<br />
Vorstiegssicherheit<br />
im<br />
6.<br />
Grad<br />
UIAA.<br />
Anmeldung<br />
bis<br />
01.<br />
03.<br />
!<br />
Mindestteilnehmerzahl<br />
6 !<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
Schon verdammt früh dieses Jahr, das Osterfest<br />
mit den Osterferien. Nun, gar nicht mal so<br />
schlecht! Schon lange haben wir die Sonne nicht<br />
mehr richtig gesehen, immer nur Regen bisher,<br />
und <strong>der</strong> Frühling lässt auf sich warten. So sind die<br />
bevorstehenden freien Tage eine tolle Sache, um<br />
mal wie<strong>der</strong> in die Sonne zu fahren. Also, auf in<br />
den Süden!<br />
Schon einige Zeit planten wir zu Ostern eine<br />
Fahrt wie<strong>der</strong> nach Balazuc, einer Kleinstadt am<br />
Rande <strong>der</strong> Ardéche-Schlucht in Süd-Frankreich.<br />
Natürlich in <strong>der</strong> Hoffnung, wenigstens dort etwas<br />
Sonne und einige<br />
schöne Tage zum<br />
Klettern am Felsen<br />
zu finden.<br />
Eigentlich ist <strong>der</strong><br />
Start <strong>der</strong> Fahrt eine<br />
kleine Meisterleistung.<br />
Nicht alle fuhren<br />
aus <strong>Berlin</strong> nach<br />
Frankreich. Jendryk<br />
war schon einmal<br />
vorgefahren und<br />
besuchte in Süd-<br />
Deutschland Verwandte.<br />
Ihn mussten<br />
wir in <strong>der</strong> Nähe<br />
von Frankfurt am<br />
Main aufsammeln.<br />
Um nicht die gesamte<br />
Strecke<br />
durchfahren<br />
zu müssen, nutzten<br />
wir diese „Sammelstation“<br />
zur Übernachtung<br />
bei Alex’<br />
Verwandten. Aber<br />
nicht nur übernachten<br />
konnten wir da,<br />
in Frankfurt gibt es<br />
doch auch noch eine T-Hall! Also, nichts wie hin!<br />
Am nächsten Tag wurde Jendryk aufgesammelt,<br />
und nun ging es Richtung Lyon weiter. Auf <strong>der</strong> Autobahn<br />
sah jedoch nichts nach schönem Wetter<br />
aus. Teilweise konnten wir nur langsam fahren, da<br />
JUGENDSEITEN<br />
<strong>der</strong> Regen sich schon als Wasserfall darstellte. Ab<br />
Lyon war nicht nur <strong>der</strong> Regen vorbei, son<strong>der</strong>n es<br />
brach auch die Sonne durch die Wolken.<br />
Müde und abgespannt erreichten wir pünktlich um<br />
18 Uhr, wie angemeldet, die kleine Stadt in<br />
Süd-Frankreich.<br />
Auch zu dieser Zeit waren wir noch nicht komplett.<br />
Marcus hatte noch einen wichtigen Termin in <strong>Berlin</strong>.<br />
Damit er dennoch an dieser Fahrt teilnehmen konnte,<br />
flog er bis Lyon mit dem Flugzeug, und wir holten<br />
ihn dann von neuen großen Terminal 3 des Lyonner<br />
Flughafens ab. Dieses Terminal war nicht nur<br />
schlecht zu finden, son<strong>der</strong>n<br />
stellte sich am Ende<br />
noch als sehr großes Zelt<br />
heraus. Eigentlich haben<br />
für mich Zelte eine an<strong>der</strong>e<br />
Aufgabe und so ein<br />
Flughafenterminal ein etwas<br />
an<strong>der</strong>es Aussehen.<br />
Trotz einer saftigen Verspätung,<br />
welche sich<br />
dann auch noch drastisch<br />
auf die Parkplatzgebühren<br />
nie<strong>der</strong> schlug,<br />
waren wir endlich komplett.<br />
Da wir ja schon im letzten<br />
Herbst am selben Ort<br />
waren, wussten wir<br />
schon, wo es zum Klettern<br />
geht. Als erstes Klettergebiet<br />
haben wir uns<br />
Chauzon herausgesucht,<br />
einen Felsriegel am Rande<br />
<strong>der</strong> Ardéche. Durch<br />
die hohen Wände, die<br />
dieses Klettergebiet umschließen<br />
und die strahlende<br />
Sonne, waren die<br />
Temperaturen schon<br />
recht angenehm. Meine Uhr am Handgelenk zeigte<br />
schon einmal 34 Grad Celsius. Zwar stimmte die<br />
Anzeige nicht ganz aber es war echt warm.<br />
Von diesem Klettergebiet hatten wir auch schon<br />
ausführlich im letzten Reisebericht von <strong>der</strong> Herbst-<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 25
26<br />
JUGENDSEITEN<br />
fahrt berichtet.<br />
Nach einiger Zeit, genau drei Tagen, wollten<br />
wir auch mal an<strong>der</strong>e Felsen ausprobieren.<br />
Im Kletterführer lasen wir etwas von einem<br />
Boul<strong>der</strong>gebiet in <strong>der</strong> Nähe von <strong>der</strong><br />
Chassezac. So fuhren wir dort hin und waren<br />
etwas enttäuscht. Nun ja, Boul<strong>der</strong>felsen<br />
waren dort, nur so richtig wollte sich <strong>der</strong><br />
Spaß nicht einstellen. Sie waren nicht gerade<br />
sehr interessant. Dennoch haben wir<br />
nach vielen „Abstürzen“ auf die Boul<strong>der</strong>matte<br />
einige Probleme bewältigen können.<br />
Das nächste Boul<strong>der</strong>gebiet sollte interessanter<br />
sein. Ostersonntag sollte, aus Tradition,<br />
wie<strong>der</strong> Osterboul<strong>der</strong>n sein. Vor einigen<br />
Jahren hatten wir mal in La Cha-pelle<br />
die kleinen Felsen besucht und hatten einigen<br />
Spaß, und darum fuhren wir die ca. 80<br />
km dorthin, packten die Boul<strong>der</strong>matten,<br />
das Kletterzeug und die Ostereier aus, und<br />
Marcus und Rico waren begeistert. Harte<br />
Boul<strong>der</strong> und super fester Sandstein, ein<br />
ideales Gebiet. Noch dazu, weil unsere beiden<br />
harten Boul<strong>der</strong>er einige Probleme<br />
meisterten, an welchen an<strong>der</strong>e echte Probleme<br />
hatten. Das brachte eine weite Brust<br />
bei unseren Beiden und Lust auf<br />
mehr. Da wir aber keinen Kletterführer von<br />
diesem Gebiet hatten, blieben die Schwierigkeitsgrade<br />
<strong>der</strong> Probleme im Nebel, hart<br />
waren sie allemal.<br />
Zurück ging es dann direkt an <strong>der</strong> Ardéche<br />
entlang. Am Rand <strong>der</strong> Schlucht, die an einigen<br />
Stellen schon mal über 100m in die<br />
Tiefe stürzt, gibt es einige interessante<br />
Aussichtspunkte, die natürlich alle angefahren<br />
und die Blicke fotografiert werden<br />
mussten.<br />
Von Till und dessen Eltern hatten wir eine<br />
Information über eine Boul<strong>der</strong>halle gleich in<br />
<strong>der</strong> Nähe. Da es die nächsten Tage kühl<br />
und regnerisch werden sollte, entschlossen<br />
wir uns, dort auch einmal vorbei zu schauen.<br />
Diese kleine Boul<strong>der</strong>halle ist schwer zu<br />
finden, doch nach einer guten Beschreibung<br />
von Till´s Mutter fanden wir diese Halle<br />
und auch noch Till und einen Teil seiner<br />
Familie dort, die auch zu dieser<br />
Zeit in dieser Gegend Ferien machten.<br />
Nur ein kleines Problem stellte sich dar: die<br />
Halle war noch zu, sie öffnete erst um 17<br />
Uhr, und wir trafen uns dort schon um 11<br />
Uhr. Was nun? Zurück, und dann noch<br />
einmal her, o<strong>der</strong> den Tag ausfallen lassen?<br />
Petra hatte da eine viel bessere Idee: <strong>der</strong><br />
Werkverkauf von Lafuma. Zwar nicht gerade<br />
in <strong>der</strong> Nähe, aber was macht man schon<br />
aus langer Weile. Nach <strong>der</strong> „Schnäppchenjagd“<br />
fuhren wir zurück in die Boul<strong>der</strong>hallen<br />
und trafen sie offen an. Die lokalen Kletterer<br />
waren dort schon recht verblüfft, Kletterer<br />
aus <strong>Berlin</strong> anzutreffen. Unsere Leute<br />
machten sich ans Werk und an die Griffe<br />
und beeindruckten mal wie<strong>der</strong> mit einigen<br />
schweren Zügen. Die französischen Boul<strong>der</strong>er<br />
konnten sich jedoch mit einigen kleinen<br />
Einlagen behaupten.<br />
Den letzte Klettertag verbrachten wir erst<br />
einmal mit einigen Aufnahmen für den<br />
Boul<strong>der</strong>film, den wir hoffen, am Ende des<br />
Jahres in <strong>der</strong> Geschäftsstelle vorführen zu<br />
können. Dann, für weitere Aufnahmen fuhren<br />
wir nochmals nach la Capelle.<br />
Am Ende <strong>der</strong> Fahrt stand mal wie<strong>der</strong> die<br />
Heimreise an. Der Tag <strong>der</strong> Rückfahrt begann<br />
sehr früh mit dem Saubermachen <strong>der</strong><br />
Ferienwohnung. Dann beluden wir den Bus,<br />
und es ging wie<strong>der</strong> auf die Autobahn.<br />
Wie<strong>der</strong> machten wir einen Übernach-tungsstop<br />
in Mainz und am nächsten Tag noch<br />
einen Kurzbesuch in <strong>der</strong> T-Hall Frankfurt<br />
und dann zurück nach <strong>Berlin</strong>.<br />
Es waren schon schöne Tage in Süd-Frankreich.<br />
Trotz eines kleinen Schneeschauers<br />
in <strong>der</strong> Nacht zu Ostersonntag hatten wir<br />
doch gutes Wetter und alle Teilnehmer viel<br />
Spaß. Gut, dass wir uns wie<strong>der</strong> eine Ferienwohnung<br />
genommen hatten, auch wenn<br />
sie keinen Kamin hatte. Schade!<br />
Und wenn IHR, die immer nur hier in <strong>Berlin</strong><br />
klettern, mal Lust habt, auch so schöne<br />
Tage am richtigen Felsen zu erleben, dann<br />
schaut doch einfach einmal in unseren<br />
Fahrtenplan. Draußen klettern ist doch am<br />
schönsten und nachvollziehen kann es nur<br />
<strong>der</strong>, <strong>der</strong> es versucht!!!<br />
Alex<br />
Alle Fotos von<br />
Marcus, Rico,<br />
Jendryk und Alex<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
Von vielen Bäumen und kleinen<br />
Sandsteinfelsen<br />
Trainingslager <strong>der</strong> Wettkampfgruppe in Fontaine Bleau<br />
Mitten in <strong>der</strong> Nacht trafen wir uns um 22 Uhr in<br />
Schöneweide, und erschreckend stellten wir fest: das<br />
Auto war voll. Nach unzähligem Aus- und Umräumen<br />
konnten wir uns noch rein quetschen (von wegen<br />
reinquetschen, war ja noch Platz für meinen Bierkasten!).<br />
Dann ging es endlich los. Nach 12 Stunden Fahrt erreichten<br />
wir unser Ziel.<br />
Dann kam es dicke, <strong>der</strong> Zeltplatz war schlichtweg<br />
voll. Zum Glück hatte Peter für uns einen Platz reserviert.<br />
Dann packten<br />
wir das volle<br />
Auto aus und bauten<br />
unser Lager auf.<br />
Nun brauchten wir<br />
‘ne Pause, einige von<br />
uns schiefen gleich<br />
ein, und die an<strong>der</strong>en<br />
nutzten die Zeit um<br />
in einem Mega-Supermarkt<br />
mit nur?<br />
99 Kassen die Nahrung<br />
für die nächsten<br />
Tage zu sichern.<br />
Nach dem die „Ein-<br />
Das Schloß Fontainebleau<br />
und die Ritter <strong>der</strong><br />
Boul<strong>der</strong>runde;<br />
Foto: Alex<br />
käufer“ wie<strong>der</strong> kamen, weckten wir die an<strong>der</strong>en<br />
sanft aus ihren Boul<strong>der</strong>träumen. Dann sammelten<br />
wir unsere Klettersachen zusammen, schnallten die<br />
Boul<strong>der</strong>matten auf den Rücken und zogen in das<br />
nächste Boul<strong>der</strong>gebiet, um noch einige Züge am Felsen<br />
für den restlichen Tag zu machen.<br />
Schnell waren wir an diesem Nachmittag ausgepowert<br />
und sahen uns gezwungen, auf den Zeltplatz<br />
zurückzukehren. Kurze Zeit später kamen wir mit<br />
einem Bärenhunger im Lager an. Dann setzten wir<br />
uns zusammen und kochten eine leckere fruchtige<br />
Hackfleischpfanne. Nach einer kleinen Verdauungspause<br />
werteten wir unsere heutigen Leistungen aus.<br />
Anschließend gönnten wir uns eine heiße Dusche<br />
und ließen den Abend dann bei Tee und Bier gemütlich<br />
ausklingen. (Nick)<br />
Auf Grund <strong>der</strong> anstrengenden Anreise am Tag<br />
zuvor ließ uns Ali ein wenig länger in den Schlafsäcken<br />
liegen, und somit begann <strong>der</strong> erste richtige<br />
Trainingstag - außergewöhnlicherweise erst um<br />
neun Uhr. Andreas übernahm die ehrenvolle Aufga-<br />
JUGENDSEITEN<br />
be, die Baguettes für das Frühstück im nahe gelegenen<br />
Örtchen Milly-la-Forêt zu holen. Derweil deckten<br />
die an<strong>der</strong>en den Frühstückstisch o<strong>der</strong> gingen<br />
Duschen. Nach dem Frühstück wurden übliche Aufgaben<br />
wie Abwaschen und Sachenpacken erledigt,<br />
um danach möglichst schnell im Boul<strong>der</strong>gebiet zu<br />
sein. Natürlich waren wir alle hoch motiviert, wie<br />
sollte es auch an<strong>der</strong>s sein, wenn man in einem <strong>der</strong><br />
bekanntesten Gebiete mit unglaublichem Wetter<br />
klettern gehen<br />
kann?! Obwohl uns<br />
keine Aufgaben gegeben<br />
waren, boul<strong>der</strong>ten<br />
wir den ganzen<br />
Tag bis es hieß<br />
„wir müssen noch<br />
einkaufen“; danach<br />
packten wir alle unsere<br />
Sachen zusammen<br />
und fuhren in<br />
Richtung Zeltplatz,<br />
um den Kofferraum<br />
für den Einkauf frei<br />
zu machen. Einige<br />
blieben auf den Zeltplatz und bereiteten das Abendessen<br />
vor o<strong>der</strong> ruhten sich einfach nur von dem anstrengenden<br />
Klettertag aus, an<strong>der</strong>e fuhren mit Ali<br />
zum Einkaufen. Als <strong>der</strong> grüne Alpin-Club-Bus auf<br />
den Zeltplatz rollte, war schon fast alles für den<br />
Wurstgulasch vorbereitet, und so schell wie möglich<br />
wurden die fehlenden Zutaten verarbeitet, und <strong>der</strong><br />
Essenstisch wurde gedeckt.<br />
Nachdem alle Bäuche gefüllt und je<strong>der</strong> zufrieden<br />
war, musste wie immer noch abgewaschen und aufgeräumt<br />
werden. Nach einer gemütlichen DVD krochen<br />
dann alle in ihre Schlafsäcke und schliefen bis<br />
es am nächsten Morgen wie<strong>der</strong> hieß „Aufstehen“.<br />
(Marcus)<br />
Ist es nicht schön, bei wun<strong>der</strong>schönem Wetter aufzustehen?<br />
Auja, wir hatten dieses Glück am Pfingstmontag.<br />
Alle waren guter Laune durch dieses ausgezeichnete<br />
Wetter, und das Frühstück schmeckte auch<br />
gleich viel besser.<br />
Da auch in Frankreich heute ein Feiertag war, hatten<br />
die Geschäfte nur vormittags geöffnet. Für die eine<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 27
28<br />
JUGENDSEITEN<br />
Hälfte von uns hieß es Einkaufen in einem <strong>der</strong> bestimmt<br />
größten Supermärkte des Landes, für die an<strong>der</strong>en<br />
stand Abwaschen auf dem Programm, und<br />
danach legten wir uns in die herrliche Mittagssonne.<br />
Heute war nämlich kein Klettertag, son<strong>der</strong>n unser<br />
erster Ruhetag.<br />
Am Nachmittag machten wir einen Ausflug nach<br />
Fontainebleau. Dort besichtigten wir das bekannte<br />
Schloss mit seinem großen Garten, in das einst Napoleon<br />
abgeschoben wurde. Später schlen<strong>der</strong>ten wir<br />
noch durch die Gassen.<br />
Peter hatte heute lei<strong>der</strong> ein paar Probleme mit seinem<br />
Magen, weshalb es<br />
ihm nicht so gut ging, und<br />
auch Toni hatte zum Ende<br />
des Tages leichte Kopfschmerzen<br />
bekommen. Als<br />
wir zurück auf dem Campingplatz<br />
waren, begannen<br />
wir alles für das Essen vorzubereiten,<br />
und Rico kochte<br />
uns dann Kartoffeln mit<br />
Mischgemüse und Schnitzel<br />
(was er auch richtig gut gemacht<br />
hatte!).<br />
Wie von vielen Fahrten gewohnt,<br />
beendeten wir unseren<br />
Abend mit einer DVD. Erst schauten wir uns<br />
gemeinsam einen Spielfilm an, und danach sahen<br />
noch einige von uns einen Kletterfilm. Das war <strong>der</strong><br />
perfekte Ansporn für den folgenden Tag, und so<br />
gingen alle in ihre Betten mit <strong>der</strong> Vorfreude auf einen<br />
weiteren sonnigen Klettertag. (Rico)<br />
Für alle, die kein Baguette kaufen gefahren waren,<br />
begann <strong>der</strong> Dienstag wie bisher immer bei strahlendem<br />
Sonnenschein, <strong>der</strong> durch die Baumkronen des<br />
Waldes schimmerte. So fiel es uns nicht schwer, aufzustehen.<br />
Auch Peter kam, zur Erleichterung aller,<br />
gut aus den Fe<strong>der</strong>n seines Schlafsackes. Nach einem<br />
ausgiebigen Frühstück fuhren wir diesmal in ein riesiges<br />
Boul<strong>der</strong>gebiet. Dort fiel es uns aufgrund <strong>der</strong><br />
großen Anzahl einzeln herumstehen<strong>der</strong> Felsen<br />
schwer, den Überblick zu behalten und die Routen<br />
zu finden, die wir suchten.<br />
Auf jeden Fall fanden wir einige sehr interessante<br />
Routen und auch eine sehr spektakuläre 7b.<br />
Lei<strong>der</strong> waren nicht alle so gut drauf wie Andi, <strong>der</strong><br />
wie<strong>der</strong> mal die besten Leistungen zeigte und auch als<br />
einziger die 7b schaffte. Zum Ende des Boul<strong>der</strong>tages<br />
begegneten wir noch einem 65-jährigen Franzosen,<br />
<strong>der</strong> uns bei <strong>der</strong> Orientierung im Gebiet half<br />
und faszinieren<strong>der</strong>weise alle Routen auswendig<br />
kannte. Zum Schluss wurden noch ein paar schwere<br />
Boul<strong>der</strong> ausgecheckt, dann ging es zurück auf den<br />
Zeltplatz, wo es Käsenudeln zum Abendessen gab.<br />
Wie von an<strong>der</strong>en Fahrten gewohnt, blieb auch dieses<br />
Mal wie<strong>der</strong> einiges übrig. Das Zeug ist verdammt<br />
sättigend!<br />
Mit dem Abendessen war <strong>der</strong> Tag aber noch nicht<br />
vorbei: Die Videoanalyse <strong>der</strong> Tagesleistungen stand<br />
auf dem Programm. Dabei traten altbekannte Probleme<br />
wie<strong>der</strong> ans Tageslicht.<br />
Für alle die nach <strong>der</strong> Videoanalyse <strong>vom</strong> Bildschirm<br />
noch nicht genug hatten,<br />
klang <strong>der</strong> Abend mit dem<br />
sehr empfehlenswerten<br />
und wirklich seeehr lustigen<br />
Film „Wo ist Fred?“<br />
aus. (Peter)<br />
Als ich am Mittwochmorgen<br />
aufwachte, bekam ich<br />
gleich mit, dass Rico<br />
krank war und nicht Klettern<br />
konnte. Es wurde<br />
Alex und die<br />
starken<br />
Bouk<strong>der</strong>männer;<br />
Foto: Alex<br />
festgelegt, dass er mit Peter<br />
auf dem Zeltplatz<br />
bleibt, und <strong>der</strong> Rest geht<br />
boul<strong>der</strong>n. Nach dem<br />
Frühstück sind wir dann also gleich in das Boul<strong>der</strong>gebiet<br />
gefahren.<br />
Peter rief Alex später an, da Rico Fieber bekommen<br />
hatte. Also fuhr Alex mit Peter und Rico sofort zum<br />
Arzt.<br />
Andreas, Nick, Marcus und Tony boul<strong>der</strong>ten noch<br />
einige Zeit, und um 17 Uhr wurden wir auch schon<br />
am Parkplatz von Alex empfangen. Dann ging es<br />
gleich zum Zeltplatz, wo die an<strong>der</strong>en schon auf uns<br />
warteten. Sogleich sind ein paar von uns Einkaufen<br />
gegangen. So, alle Zutaten waren da für das Geschnetzelte.<br />
Es wurde geschnippelt und gehäckselt.<br />
Auf einmal waren wir <strong>vom</strong> Wasser umgeben. Es<br />
regnete! Was Marcus aber doch nur für einen Schauer<br />
hielt. Er meinte, „Ich glaube nicht, dass <strong>der</strong> lange<br />
anhält!“. Der Schauer wurde dann doch zu einem<br />
heftigen Gewitter, von kleinen Bächen zu reißenden<br />
Flüssen. Auch bis zu 2 Cent großen Hagelkörner fielen<br />
<strong>vom</strong> Himmel. Dieses Unwetter zog sich dann<br />
noch 1 Stunde hin. Einige flüchteten sich zu Beginn<br />
des Gewitters in das große Zelt, um auch noch etwas<br />
vor <strong>der</strong> Flut dort zu retten, und die an<strong>der</strong>en<br />
krochen unter die, von Nick aufgehängte, Plane. Die<br />
war zwar nicht ganz dicht, aber man konnte von hier<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
aus das Naturschauspiel besser beobachten. Nach<br />
dem Gewitter nieselte es die ganze Nacht lang, so<br />
wurde <strong>der</strong> Tisch ins Zelt gebracht. Dort konnten wir<br />
dann ungestört aber recht eng sitzen und auch das<br />
Abendessen genießen. Trotz <strong>der</strong> Umstände war mal<br />
wie<strong>der</strong> das Essen sehr lecker. Nach dem Essen wurde<br />
dann abgewaschen, und da es sonst nichts mehr<br />
zu tun gab, legte ich mich ins Zelt und hörte Musik.<br />
Doch nach ein o<strong>der</strong> zwei Stunden bin ich doch eingeschlafen<br />
und bekam von dem restlichen Abend<br />
nichts mehr mit. Egal, morgen ist auch noch ein Tag.<br />
(Tony)<br />
Ein neuer Tag in Bleau<br />
brach an, doch diesmal,<br />
ohne fette Boul<strong>der</strong> zu ziehen.<br />
Es war wie<strong>der</strong> einmal<br />
Ruhetag, und was gibt es<br />
schöneres, als an solch einem<br />
Tag die nähere Umgebung<br />
zu erkunden.<br />
Da Rico immer noch mit<br />
seinem Infekt zu kämpfen<br />
hatte, entschieden wir uns<br />
dafür, dass er auf dem<br />
Zeltplatz bleibt. Beaufsichtigungspersonal<br />
für ihn<br />
war Marcus.<br />
Nach dem alltäglichen ausgiebigen Frühstück brach<br />
nun ein Teil <strong>der</strong> Gruppe um Ali, Nick, Tony, Peter<br />
und ich zum Bahnhof nach Maisse auf. Nach gut 1<br />
Stunde Zugfahrt waren wir nun in <strong>der</strong> Stadt <strong>der</strong> Liebe,<br />
Paris, angekommen.<br />
Dort stellten wir mit Erschrecken und einigem Spott<br />
fest, das Nick’s vorher gekaufte Tageskarte für die<br />
Bahn nicht funktionierte – das sollte noch für den<br />
Rest des Tages für Probleme sorgen.<br />
Als erstes galt es nun, den „Arc de Triomphe“ mit<br />
seinem riesigen Kreisverkehr zu bewun<strong>der</strong>n. ... “Wie<br />
oft es da schon gekracht haben muss“, dachte Ali<br />
nur.<br />
Danach nahmen wir das Projekt Eiffelturm in Angriff.<br />
Am Eiffelturm angekommen, staunten alle<br />
nicht schlecht, als wir die Menschenmassen, die nach<br />
einer Fahrt auf den Eiffelturm ausstiegen, erblickten.<br />
(...und Andi schimpfte mal wie<strong>der</strong> über die verschlossenen<br />
Toiletten!)<br />
Ein paar Fotos später hieß es schon wie<strong>der</strong> los, denn<br />
es galt noch ein Paar Punkte in <strong>der</strong> knappen Zeit abzuarbeiten.<br />
Ziel war nun eine Bootsrundfahrt, worauf<br />
Ali schon die ganze Zeit hinfieberte.<br />
Nachdem wir wie<strong>der</strong> auf festem Boden standen,<br />
JUGENDSEITEN<br />
hieß es nun Essen fassen, denn unsere Mägen heulten<br />
schon nach Energie. Nach einem kleinen Snack<br />
in einem weltbekannten Fastfood-Restaurant begaben<br />
wir uns nun auf Shoppingtour. Peter brauchte<br />
noch ein neues Poloshirt, was den gestrigen Regengüssen<br />
zum Opfer gefallen war. Doch lei<strong>der</strong> ohne<br />
Erfolg, also kehrten wir in unser verschlafenes Nest<br />
inmitten von Felsblöcken zurück, denn es war schon<br />
spät, und es musste noch das Abendessen besorgt<br />
werden.<br />
Gegen 22 Uhr schließlich ließen wir den Abend mit<br />
Nudeln und Spinat gemeinsam ausklingen. (Andi)<br />
War vielleicht <strong>der</strong> Freitag<br />
einer von diesen Tagen, an<br />
denen man nicht aufstehen<br />
sollte?... Immerhin<br />
trommelte <strong>der</strong> Nieselregen<br />
wie<strong>der</strong> einmal die<br />
ganze Nacht auf das Zeltdach.<br />
Wie<strong>der</strong> hatte man<br />
das Gefühl über fast „metertiefe“<br />
Wassergräben<br />
beim Aufstehen stolpern<br />
zu müssen. Auch hörte<br />
ich das Geräusch eines<br />
Andi im Boul<strong>der</strong>problem, vlnr:<br />
Nick, Andi, Marcus; Foto: Alex<br />
startenden Motors, welches<br />
verblüffende Ähnlichkeit<br />
mit meinem Bus hatte. Aber ich war doch<br />
noch im Zelt? Kurz vor dem Herzinfarkt kam <strong>der</strong><br />
rettende Gedanke: „Andi wird bestimmt zum Einkaufen<br />
gefahren sein!“ Nachdem ich mich wie<strong>der</strong><br />
beruhigt hatte, stand fest, es war <strong>der</strong> Freitag! Aber<br />
nicht irgendein Freitag, genau <strong>der</strong> Freitag vor dem<br />
Sonnabend. „Mann, ist das eine beeindruckende<br />
Feststellung“! Aber nein! Es ist <strong>der</strong> Tag, vor dem<br />
Tag, an welchem wir zurückfahren mussten. Jetzt<br />
verstanden?<br />
Ein schriller Ton riss mich je aus meinen Gedanken.<br />
Der Wecker klingelte. Mit einer behänden Körperbewegung<br />
geriet das martialisch tönende Teil in meine<br />
Hand, und ich schloss es mit einem gezielten Tastendruck<br />
wie<strong>der</strong> aus meinen Gedanken aus. Schlaftrunken<br />
wurde mir langsam bewusst, ich müsste ja<br />
aufstehen, um die an<strong>der</strong>en - mit mehr o<strong>der</strong> weniger<br />
Erfolg - davon zu überzeugen, dass sie ebenfalls aufstehen<br />
müssten. Ich schwankte, noch immer fast<br />
schlafend, wankend zwischen Pflichtgefühl und eigener<br />
Faulheit. Doch <strong>der</strong> Gedanke, die noch Schlafenden<br />
auch aus ihren Träumen zu jagen, trieb mich<br />
vorwärts.<br />
Ich rüttelte an dem ersten Zelt – für die Bewohner<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 29
30<br />
JUGENDSEITEN<br />
mag es sich fast wie ein Tornado angefühlt haben.<br />
Freundlich (o<strong>der</strong> war es doch nicht so freundlich?)<br />
rief ich hinein: „morjen“... Ein gequältes „morgen“<br />
schlug mir zurück. Ich gab mich einstweilen damit<br />
zufrieden! Wie am ersten Zelt verlief es auch bei allen<br />
an<strong>der</strong>en. Nach dieser Aktion entschloss ich mich,<br />
meinen Tag nun endlich zu beginnen.<br />
Einige Zeit später, nach <strong>der</strong> Dusche schon etwas wacher,<br />
lief ich zum Lagerplatz zurück. Am Platz angekommen,<br />
verschlug es mir abermals den Atem! Alle<br />
waren wach und schon aufgestanden! Selbst Tony<br />
gelang es, sich ohne weitere Tornados und Nachfragen,<br />
aus dem Schlafsack zu winden. Beeindruckend!<br />
Der weitere Morgen verlief genau so wie die Tage<br />
zuvor. Die einen schoben sich knuspriges Weißbrot<br />
in den Mund, und<br />
die an<strong>der</strong>en rührten<br />
im Müsli herum.<br />
Dann kam es: Alle<br />
fürchteten sich vor<br />
dieser Frage! Aber<br />
die Frage stand:<br />
„Wer geht abwaschen?“.<br />
Alle schauten<br />
sich mehr o<strong>der</strong><br />
weniger auf- o<strong>der</strong><br />
unauffällig um.<br />
Natürlich ist es für<br />
einen Fahrtenleiter<br />
nicht gerade die Lieblingsaufgabe, den einfachen Tagesablauf<br />
in Schwung zu bringen und sich auf den<br />
helfenden Gedanken <strong>der</strong> Teilnehmer zu verlassen.<br />
Aber, schon wie<strong>der</strong> war ich beeindruckt, fanden sich<br />
Freiwillige! Mann, <strong>der</strong> Tag fängt ja gut an!<br />
„He Andi, wo geht’s denn hin an diesem schönen<br />
Tag?“, fragte ich. „Na vielleicht hier gleich um die<br />
Ecke, kurze Wege – lange Boul<strong>der</strong>!“, antwortete er.<br />
Bis dahin dachte ich nicht im Traum daran, dass es<br />
mit den „kurzen Wegen“ nicht so ganz stimmen<br />
würde. Also kam meine Antwort prompt: „Also, auf<br />
geht es!“.<br />
Kurze Zeit später trafen wir am Parkplatz ein, Rico<br />
war auch wie<strong>der</strong> mit dabei. Und schon ging es, mit<br />
den Boul<strong>der</strong>matten, auf Füßen ab in den Boul<strong>der</strong>wald.<br />
Nach dem obligatorischen Überblick im Kletterführer<br />
ging ich auch schon voran. ...Na kein Problem!<br />
Nur einfach den schon einmal gegangenen<br />
Weg lang, und dann müssten wir da sein, ...wenn da<br />
nicht die Abkürzung wäre! Die kürzeste Verbindung<br />
zwischen zwei Punkten ist die Gerade! – nur nicht in<br />
Frankreich. Ich denke, wenn Peter da nicht die alten<br />
Seniorenboul<strong>der</strong>er entdeckt hätte und nach dem<br />
richtigen Weg gefragt hätte, dann würden wir noch<br />
heute suchen. Da gab es bestimmt den einen o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en, <strong>der</strong> etwas säuerlich auf mich war. Dafür<br />
haben wir doch viele schöne Bäume gesehen? Ist das<br />
nicht auch was? Aber eigentlich wollten wir ja boul<strong>der</strong>n,<br />
und nach unserer kleinen „Abkürzung“ standen<br />
wir nun endlich vor den Sandsteinfelsen.<br />
Der Rest des Tages ist schnell erzählt: Wie immer<br />
haben sich einige viel zu schwere Boul<strong>der</strong> rausgesucht<br />
und natürlich auch kleinere Probleme damit<br />
gehabt. Auch wie immer, hat dann <strong>der</strong> Typ, <strong>der</strong><br />
immer was zu meckern hat, darauf hingewiesen. Als<br />
sie sich dann etwas leichtere Boul<strong>der</strong> gesucht hatten,<br />
ging es endlich richtig los. Und wirklich, endlich fielen<br />
dann auch die<br />
schwersten Boul<strong>der</strong>.<br />
He, haben sie doch<br />
in <strong>der</strong> einen Woche<br />
etwas lernen können?<br />
Und ob, am<br />
Ende des Trainingslagers<br />
standen auch<br />
noch 7a+ und auch<br />
7b Fb (9/9+UIAA)<br />
auf <strong>der</strong> Abschuss-<br />
Das Spitzenteam (Foto: Peter),<br />
liste. Ein gutes Er-<br />
vlnr unten: Nick, Andi, Marcus, Rico, oben: Peter, Alex und Tony gebnis.<br />
Über den Abend<br />
möchte ich eigentlich nichts berichten. Da wäre es<br />
wohl besser, sich wie<strong>der</strong> hinzulegen, als mit den Leuten<br />
ins Schnell-„Restaurant“ zu gehen. Nach den<br />
schlechten Erfahrungen mit Pizza und Döner aus<br />
dem letzten Jahr wohl die „bessere“ Variante.<br />
„Ende gut, alles gut!“ Nach einer langen Autofahrt<br />
waren wir am Sonnabendabend wie<strong>der</strong> in <strong>Berlin</strong>.<br />
Rico ging es wie<strong>der</strong> besser, und die an<strong>der</strong>en haben<br />
bestimmt `ne Menge mit nach Hause nehmen können.<br />
Für Tony war es das erste Mal, Hand an den<br />
natürlichen Felsen in Bleau zu legen. Auch er hat einiges<br />
gelernt. Bleibt nun noch, ob er das auch in die<br />
bunten Griffe an <strong>der</strong> Kletterwand übertragen wird.<br />
Ich habe auf jeden Fall für alle ein gutes Gefühl.<br />
Vielen Dank noch einmal an die Mutter von Rico<br />
und auch Nick, die uns immerhin das Abendessen<br />
am Freitag, zum Abschluss <strong>der</strong> Fahrt, ermöglichten.<br />
Bis zur nächsten Fahrt - so sich Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jugendgruppe<br />
finden, die auch mal mit uns mit wollen.<br />
Scheint ja nicht mehr so die Regel zu sein. (Alex)<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
Pfingsten 2008 im Harz<br />
mit Ingrid und Rainer Oebicke und Frank Wolter<br />
Es war soweit. Am Pfingstsamstag machten wir uns auf den Weg<br />
in den Harz um an unserem ersten Kurs des Alpinclubs <strong>Berlin</strong> teilzunehmen.<br />
Wir hatten unsere Bedenken, da wir im Winter doch<br />
sehr wenig geklettert waren und nicht wussten,<br />
ob wir fit genug waren. Eine email von Ingrid hat<br />
uns dann aber die Angst genommen. Die Organisation<br />
war perfekt. Anfahrtsskizze, Hinweis auf<br />
einen Zeltplatz und natürlich eine Teilnehmerliste<br />
mit allen wichtigen Telefonnummern. Wir trafen<br />
alle pünktlich um 10 Uhr an <strong>der</strong> Marienwand ein.<br />
Unsere Gruppe im Alter von 8 bis 57 Jahren versprach<br />
eine echte Herausfor<strong>der</strong>ung für unsere<br />
Ausbil<strong>der</strong> zu werden.<br />
Wir begannen mit elementaren Dingen: Gurt,<br />
Einbinden, Anordnung <strong>der</strong> Ausrüstung, Erste Hilfe<br />
Päckchen und Helm. Sehr hilfreich war, dass<br />
Rainer uns wertvolle Tipps zu den Ausrüstungsgegenständen<br />
geben konnte. Endlich war es soweit.<br />
Nach einer kurzen Besprechung zu den verschiedenen<br />
Sicherungstechniken, kletterten wir<br />
die ersten Routen und lernten so unsere Kursmitglie<strong>der</strong><br />
kennen. Dankend nahmen wir die Hinweise<br />
zur Verbesserung unserer Technik beim<br />
Klettern an. Es war bemerkenswert wie je<strong>der</strong> einzelne<br />
entsprechend seiner Möglichkeiten geför<strong>der</strong>t<br />
wurde. Immer wie<strong>der</strong> haben sich unsere<br />
Ausbil<strong>der</strong> hervorragend ergänzt und sind so auf<br />
jeden einzelnen individuell eingegangen.<br />
Kleine Übungsgruppen, hohe Intensität beim<br />
Üben und Sympathie waren Garant für einen hohen<br />
Lernzuwachs. Da inzwischen sehr viele Kletterer<br />
unterwegs waren, zogen wir es vor, den<br />
Standort zu wechseln. Auf <strong>der</strong> Tagesordnung<br />
stand das Legen von Keilen und Friends. Dieses<br />
Thema war Neuland für alle Teilnehmer. Nach einer<br />
kurzen Demonstration durch die Ausbil<strong>der</strong><br />
fanden wir uns in kleinen Gruppen zusammen<br />
und versuchten es selbst einmal. Bei <strong>der</strong> gemeinsamen<br />
Begutachtung konnten wir die ganze<br />
Bandbreite analysieren: Es gab Keile, die unbrauchbar<br />
angebracht waren und auch einige die<br />
je<strong>der</strong> Beanspruchung standhielten. Eine kurze<br />
Besprechung bei jedem Keil gab den Teilnehmern<br />
die Möglichkeit die eigenen Versuche zu<br />
reflektieren.<br />
Weiter Seite 33<br />
BERICHTE<br />
Foto: Roland Gröger<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 31<br />
Foto: Markus Dieball<br />
Foto: Markus Dieball<br />
Foto: Markus Dieball
32<br />
SERVICE<br />
Unser Ausrüstungsthema<br />
Was tun, wenn die Sonne die Felsen noch<br />
nicht trocken geleckt hat, o<strong>der</strong> es viel zu<br />
heiß zum Klettern ist? (O<strong>der</strong> wenn man an einem<br />
schönen Tag in einem <strong>Berlin</strong>er Park<br />
sitzt, und es einem langweilig wird.) Wie<br />
wär’s mit ‘ner Runde slacken? Probiert es<br />
mal aus, es macht jede Menge Spaß, und es<br />
ist ein super Training für Euer Balancegefühl!<br />
Heinz Zak und Dean (nicht Harry)<br />
Potter tun es auch, unter Artisten<br />
gehört es zur Grundausbildung,<br />
und in <strong>der</strong> Kletterhalle habt<br />
Ihr es vielleicht auch schon<br />
mal gesehen.<br />
Als Re-Import aus dem<br />
„Valley“ klingt <strong>der</strong> Name<br />
etwa so sexy wie „iPod“.<br />
Genau so schnell verbreitet<br />
es sich gerade in Europa. Gemeint ist das<br />
Slackline-Laufen; balancieren auf 20 bis 30 mm<br />
breitem Industriegurtband o<strong>der</strong> Bandschlingen<br />
zwischen Bäumen o<strong>der</strong> Felsblöcken.<br />
„Slack“ heißt schlapp. Am Anfang<br />
wird man jedoch darauf bedacht<br />
sein, das Band möglichst stark zu<br />
spannen. Dies vereinfacht die<br />
ersten Schritte, die man mit<br />
möglichst wenig Partnerhilfe<br />
im ersten Drittel des Bandes<br />
versucht. Irgendwann zeigt<br />
sich das „Naturphänomen“:<br />
Im Tremolo o<strong>der</strong> Vibrato<br />
schlenkert die „Line“ und<br />
darauf das „Opfer“ bis das<br />
Schlenkern plötzlich verschwindet<br />
....<br />
Später steht man freihändig darauf,<br />
um danach allein über die<br />
Slackline zu gehen, Aufspringen und Wendungen<br />
kommen hinzu. Spätestens dann legt man weniger<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
Wert auf eine starke Spannung des Bandes. Echte<br />
Freaks gehen in die Höhe o<strong>der</strong> zwischen Felstürme,<br />
dazu ist allerdings eine gründliche Beherrschung<br />
<strong>der</strong> Sicherungstechniken nötig.<br />
Anfänger verwenden am besten ein Komplettset.<br />
Das von Heinz Zak in Zusammenarbeit mit<br />
Mountain Equipment (Foto linke Seite unten)<br />
entwik-kelte läßt sich beson<strong>der</strong>s leicht aufbauen<br />
und mit einer Ratsche, also ohne Flaschenzug<br />
spannen und die 15 m Bandlänge reichen für den<br />
SERVICE<br />
Anfang auf jeden Fall. Auch von Mammut gibt es<br />
eine erwähnenswerte Alternative für Einsteiger<br />
und Fortgeschrittene. (Echte Profis stellen sich<br />
Ihr Material meist sehr individuell zusammen.)<br />
Viel Spaß im Sommer beim Wan<strong>der</strong>n, Bergsteigen,<br />
Klettern und bei Euren (ersten) Versuchen<br />
auf einer Slackline wünscht Euch<br />
Matze<br />
Alle Fotos zum Bericht von Matze<br />
Fortsetzung von Seite 31<br />
Zum Schluss gab es nochmals Gelegenheit zum Klettern.<br />
Das gemeinsame Grillen auf dem Zeltplatz bot die Möglichkeit sich etwas kennen zu lernen. Zu<br />
später Stunde überraschten uns unsere Ausbil<strong>der</strong> mit einer theoretischen Aufgabe. Wir hatten nach<br />
einem Text eine fiktive Topografie zu zeichnen. Alles was wir brauchten, hatten sie vorbereitet. Es<br />
war eine sehr angenehme Form diese Dinge zu lernen.<br />
Am Sonntag wurden die Gruppen entsprechend ihrer Vorkenntnisse eingeteilt, so dass parallel das<br />
Errichten eines Standplatzes, sowie das praktische Einrichten einer Route mit Hilfe von Keilen und<br />
Friends unterrichtet wurde. Auch hier wurden die didaktischen Herausfor<strong>der</strong>ungen zur vollsten Zufriedenheit<br />
aller Teilnehmer bewältigt. Alle haben genügend Zeit gehabt um das Erlernte anzuwenden.<br />
Es war ein super Gefühl die selbst gelegten Keile und Friends durch Belastung zu überprüfen.<br />
(Natürlich waren wir bei diesen Vorstiegen zusätzlich toprope gesichert.)<br />
Nachdem auch alle Gruppen das Prinzip eines Kräftedreiecks kennen gelernt und selbst eines gebaut<br />
hatten, konnten sich unsere Fortgeschrittenen noch an sehr anspruchsvollen Touren versuchen.<br />
Alle an<strong>der</strong>en hatten noch etwas Zeit das Erlernte auszuprobieren und gegebenenfalls zu hinterfragen.<br />
In einer abschließenden Gesprächsrunde wurde übereinstimmend festgestellt, dass es<br />
allen Spaß gemacht hat und je<strong>der</strong> Einzelne viel gelernt hat. Die sympathische und kompetente Art<br />
unserer Lehrer wurde von allen beson<strong>der</strong>s hervorgehoben.<br />
Für den kommenden Tag haben sich alle noch zu einer gemeinsamen Tour auf den Treppenstein<br />
verabredet. Auch dieses Angebot ist bei allen Teilnehmern begeistert aufgenommen worden und es<br />
bildete einen tollen Abschluss eines wun<strong>der</strong>baren Pfingstwochenendes.<br />
Vielen Dank Ingrid, Frank und Rainer!!!<br />
Martina Grohmann und Roland Gröger<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 33
34<br />
ANZEIGE<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
<strong>Berlin</strong> hat über 100 Berge, natürliche und künstliche.<br />
Aber nur ein knappes Dutzend ist allgemein<br />
bekannt. Wer kennt schon den Schetzelberg o<strong>der</strong><br />
die Rauhen Berge? Wir stellen hier wie<strong>der</strong> einen<br />
<strong>der</strong> bekannten „Gipfel“ vor.<br />
<strong>Berlin</strong>s Berge<br />
Foto: Gerd Schröter<br />
Rudower Höhe<br />
Wer ahnt bei diesem Bild, daß unten am Fuße <strong>der</strong><br />
Anhöhe seit kurzem die Autobahn verbeiführt,<br />
und daß es hier oben nur noch so ruhig ist, weil<br />
sie hier in einem Tunnel den Berg unterfährt.<br />
Auch dieser Berg, dicht an <strong>der</strong> ehemaligen Sektorengrenze,<br />
wurde aus Trümmerschutt errichtet; er<br />
mißt so etwa 30 Meter über Grund (70 m über<br />
NN) und entstand Ende <strong>der</strong> fünfziger Jahre.<br />
Inzwischen ist er wun<strong>der</strong>bar bewachsen, Panoramawege<br />
schrauben sich in die Höhe, und im Winter<br />
lockt eine Rodelbahn (bei Schnee) die kleinen<br />
und großen Wintersportler aus <strong>der</strong> Umgebung.<br />
Hier ist auch die Stelle, an <strong>der</strong> in den fünfziger<br />
Jahren ein amerikanischer „Spionage“-Tunnel von<br />
West-<strong>Berlin</strong> aus über eine Länge von 450 m hinüber<br />
nach Alt-Glienicke gebaut wurde, mithilfe<br />
dessen ein im Osten vorbeiführendes Teleonkabel<br />
über längere Zeit angezapft werden konnte, ehe<br />
das Vorhaben verraten wurde.<br />
Die Rudower Höhe erreicht man von <strong>der</strong> Ecke<br />
Neudecker Weg/An <strong>der</strong> Rudower Höhe; auch die<br />
Bus-Haltestelle heißt „Rudower Höhe“.<br />
SERVICE<br />
Alpen<br />
Blumen<br />
Zwerg-Primel<br />
Schon <strong>der</strong> lateinische Name „Primula minima“<br />
weist darauf hin, daß es sich bei ihr um eine<br />
äusserst kleine Pflanze handelt. Tatsächlich<br />
wird sie nur 1 bis 4 cm hoch, wächst krautig<br />
und in Rosetten und bildet meist große Polster.<br />
Die gezähnten Blätter sind stiellos o<strong>der</strong> haben<br />
ganz kurze Stiele und sind nur wenig über 1<br />
cm lang. Die rosa- bzw. lilafarbenen Blüten<br />
sitzen einzeln, bestehen aus einem glockigen<br />
farbigen Kelch von fünf Blütenblättern und<br />
haben ein weißes Inneres.<br />
Die Blütezeit <strong>der</strong> Zwerg-Primel ist im Juni und<br />
Juli, und sie gedeiht in Höhen von 1200 bis<br />
fast 3000 m; allerdings ist sie eher in Südosteuropa,<br />
als in den Ostalpen anzufinden.<br />
Suchen sollte man sie in Felsspalten, auf<br />
steinigen Matten, sowie in Schutt- und<br />
Moränenablagerungen.<br />
Sie gilt als die kleinste Primalart überhaupt,<br />
und die Bergbauern nennen sie mit dem<br />
rührenden Namen „Hab mich lieb“.<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 35<br />
Foto: Dr. Alois Enz/studio 3b
36<br />
SERVICE<br />
Bücher<br />
Olaf Perwitzschky<br />
Bergwan<strong>der</strong>n-Bergsteigen<br />
Bergverlag Rother GmbH,<br />
Alpine Lehrschrift, 1.Auflage<br />
2008<br />
200 Seiten mit 255 Farbfotos,<br />
24 Graphiken, 7 Tabellen<br />
und 2 Karten, Preis<br />
19,90 €.<br />
Bergwan<strong>der</strong>n und Bergsteigen<br />
sollen vor allem<br />
Spaß machen. Gehen Sie<br />
raus, erleben Sie die Bergwelt,<br />
fühlen Sie den Wind<br />
auf <strong>der</strong> Haut und erleben<br />
Sie, wie schön es ist, wenn Sie es geschafft haben, gerade<br />
noch rechtzeitig vor dem Regen in <strong>der</strong> Hütte anzukommen.<br />
Diese Lehrschrift soll das notwendige Wissen an die<br />
Hand geben, damit man die Lust auf die Berge auch<br />
allzeit mit ungetrübter Freude genießen kann - auch<br />
wenn kein Buch dieser Welt die praktische Erfahrung<br />
draußen in <strong>der</strong> Natur wirklich vollständig ersetzen<br />
kann.<br />
Behandelt werden Themkreise wie Planung und Orientierung,<br />
Umgang mit Karte Kompass und GPS,<br />
Gehen auf Wegen, Steigen, sowie auf Schnee und Eis,<br />
Wann, Wo und Wie sichern, das Begehen von Gletschern,<br />
das Erkennen und richtige Deuten von Wetterzeichen,<br />
das Schneeschuhgehen und nicht zuletzt<br />
„In den Bergen unterwegs mit Kin<strong>der</strong>n“.<br />
Peter Mertz<br />
Lappland<br />
Schweden, Finnland<br />
und Norwegen mit<br />
Lofoten und Vesteralen<br />
Bergverlag Rother GmbH,<br />
Wan<strong>der</strong>führer, 1.Auflage<br />
2008<br />
176 Seiten mit 125 Farbfotos,<br />
54 Wan<strong>der</strong>kärtchen<br />
1:50.000/1:75.000/<br />
1:100.000/1:200.000, sowie<br />
2 Übersichtskarten<br />
1:4.000.000 und 1:8.000.000, Preis 12,90 €.<br />
Lappland ist kein Land im geografisch-politischen<br />
Sinn, son<strong>der</strong>n ein Zusammenschluss von Landesteilen<br />
Norwegens, Schwedens und Finnlands, <strong>der</strong> sich mit<br />
dem ursprünglichen Lebensraum <strong>der</strong> Samen deckt.<br />
Wan<strong>der</strong>n in Lappland bedeutet einsame Tundran, Gebirge<br />
und Wäl<strong>der</strong>. Weitwan<strong>der</strong>n ist dort die typische<br />
Form des Wan<strong>der</strong>ns, die Wege sind mit einfachen Versorgungseinrichtungen<br />
und Übernachtungshütten ausgestattet.<br />
7 Mehrtagestouren - <strong>vom</strong> bekannten Kungsleden<br />
über unbekanntere Touren bis zum „Bärenpfad“<br />
in Finnland -tragen dem Rechnung.<br />
Daneben bietet dieser Führer 43 lohnende Tagestouren,<br />
gemischt aus leichten und kürzeren, bis zu anspruchsvollen<br />
auf bekannte Gipfel. Die Berge und<br />
Fjorde Norwegens, die Hochebenen des schwedischen<br />
Fjälls und die großartigen Seenlandschaften Finnlands<br />
erschließen sich dem Wan<strong>der</strong>er auf seinen Streifzügen.<br />
Rolf Goetz<br />
Mecklenburgische Seenplatte<br />
Bergverlag Rother GmbH,<br />
Wan<strong>der</strong>führer, 1.Auflage<br />
2008<br />
160 Seiten mit 102 Farbfotos,<br />
50 Wan<strong>der</strong>kärtchen<br />
1:50.000/1:75.000, und<br />
zwei Übersichtskarten<br />
1:700.000/1:1.800.000 sowie<br />
50 Höhendiagrammen,<br />
Preis 12,90 €.<br />
Die Mecklenburgische<br />
Seenplatte ist in Mitteleuropa<br />
einzigartig. Keine an<strong>der</strong>e<br />
Region hat so viele<br />
Gewässer zu bieten, die dazu noch durch Wasserstraßen<br />
und Kanäle miteinan<strong>der</strong> verbunden sind.<br />
In diesem Gebiet nördlich von <strong>Berlin</strong> gibt es nicht nur<br />
reichlich Wasser, son<strong>der</strong> sie ist auch mit ihren ausgedehnten<br />
Wäl<strong>der</strong>n, urtümlichen Mooren und sanft gewellten<br />
Hügelzügen ein ideales Wan<strong>der</strong>land. Im Nationalpark<br />
Müritz finden Wan<strong>der</strong>er eine perfekte Infrastruktur<br />
mit markierten Wegen, viele Seen lassen sich<br />
in bequemen Tagestouren umrunden. In <strong>der</strong> Mecklenburgischen<br />
Schweiz gibt es gar etliche Hügel zu erklimmen,<br />
die trotz ihrer bescheidenen Höhe exzellente<br />
Ausblicke über die Eiszeitlandschaft gewähren.<br />
So gut wie alle <strong>der</strong> 50 Wan<strong>der</strong>routen sind leicht zu bewältigen,<br />
manche Touren verlangen einzig ein bisschen<br />
Kondition. Übersichtliche Infos erleichtern die<br />
Auswahl und Orientierung vor Ort.<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
Die Jakobswege<br />
In <strong>der</strong> letzten Serie besprechen wir noch einmal zwei<br />
Jakobswege, einen in Belgien und einen in Deutschland,<br />
und dann gibt es noch zwei Pilgerwege, <strong>der</strong> erstere in Italien<br />
- was man versteht -, und <strong>der</strong> zweite - man höre und<br />
staune - zwischen <strong>Berlin</strong>s Mitte<br />
und Bad Wilsnack.<br />
Jens M. Warnsloh<br />
Belgien: Jakobsweg<br />
Via Mosana: Aachen - Brûly<br />
Conrad Stein Verlag GmbH Welver, Outdoor-<br />
Handbuch Band 139, 1. Auflage 2004<br />
92 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Karten,<br />
Preis 9,90 €.<br />
In diesem Buch wird <strong>der</strong> belgische Zweig des Jakobsweges,<br />
die „Via Mosana“, beschrieben. Dieser Weg<br />
wurde schon im Mittelalter<br />
von Pilgern aus<br />
Norddeutschland und<br />
Flan<strong>der</strong>n auf ihrem Weg<br />
nach Santiago de<br />
Compostela beschritten.<br />
Heute bildet er einen<br />
Übergang <strong>vom</strong> rheinischen<br />
Jakobsweg in Deutschland<br />
zur „Via Lemovicensis“ in<br />
Frankreich, und ermöglicht<br />
somit eine Pilgerreise von<br />
Wuppertal bis nach<br />
Santiago. Der über 300 km<br />
lange Weg führt von <strong>der</strong> Domstadt Aachen nach<br />
Lüttich, durch die waldreichen Ausläufer <strong>der</strong> Ardennen,<br />
entlang an Maas und Ourthe nach Huy und weiter<br />
durch das Land <strong>der</strong> Täler in die wallonische Hauptstadt<br />
Namur. Hier wird u.a. eine Fußreliquie des Heiligen<br />
Jakob ausgestellt. Weiter geht es entlang des Fernwan<strong>der</strong>weges<br />
GR 654 über Dinant, <strong>der</strong> Stadt zwischen <strong>der</strong><br />
Maas und den imposanten Klippen <strong>der</strong> Ardennen, bis<br />
zu <strong>der</strong> kleinen Ortschaft Brûly an <strong>der</strong> Grenze zu<br />
Frankreich. Der Wan<strong>der</strong>weg wird detailliert beschrieben<br />
und auf nötige Ausweichstrecken für Radwan<strong>der</strong>er<br />
SERVICE<br />
hingewiesen. Hinweise zu Übernachtungsmöglichkeiten<br />
und zu den durchwan<strong>der</strong>ten Orten runden diese<br />
Wegbeschreibung ab.<br />
Michael Moll/Bianca Schumann<br />
Deutschland (NRW): Jakobsweg<br />
Pa<strong>der</strong>born - Aachen<br />
Conrad Stein Verlag<br />
GmbH Welver, Outdoor-<br />
Handbuch Band 147, 1.<br />
Auflage 2005<br />
157 Seiten mit zahlreichen<br />
Abbildungen und Karten,<br />
Preis 12,90 €.<br />
Dieses OutdoorHandbuch<br />
beschreibt den Jakobsweg<br />
im bevölkerungsreichsten<br />
Bundesland Deutschlands.<br />
Der über 400 km lange<br />
Weg verläuft zu einem<br />
großen Teil an <strong>der</strong> alten Handelsstraße, dem Hellweg<br />
zwischen dem Pa<strong>der</strong>borner Land und Duisburg<br />
entlang. Er führt nicht nur durch Westfalen, son<strong>der</strong>n<br />
auch durch das Ruhrgebiet und das Bergische Land.<br />
Dabei trifft man auf dem Pilgerweg zwischen<br />
Ruhrgebiet und Aachen auch auf Spuren von Kaiser<br />
Karl dem Großen. Neben den Wegbeschreibungen<br />
finden sich auch Informationen zu zahlreichen<br />
Gotteshäusern, wie z.B. dem Kölner Dom, dem St.<br />
Patrokli-Dom in Soest o<strong>der</strong> auch dem Dom in<br />
Altenberg.<br />
Kees Roodenburg<br />
Italien: Franziskaner Wan<strong>der</strong>weg<br />
Florenz - Rom<br />
Conrad Stein Verlag<br />
GmbH Welver, Outdoor-<br />
Handbuch Band 186, 1.<br />
Auflage 2006<br />
123 Seiten mit zahlreichen<br />
Abbildungen und Karten,<br />
Preis 9,90€.<br />
Über 490 km lang ist <strong>der</strong><br />
Franziskaner Wan<strong>der</strong>weg<br />
von Florenz über Assisi<br />
nach Rom. Die Strecke<br />
folgt weitgehend den<br />
Höhenzügen des Apennin<br />
und führt, wo immer möglich, über einsame Pfade und<br />
Wege, die Franziskus vor beinahe 800 Jahren wahrscheinlich<br />
benutzt hat. Und vorbei an Plätzen, von<br />
denen sicher ist, dass <strong>der</strong> heilige Fußgänger dort<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 37
38<br />
SERVICE<br />
verweilt hat. Es geht durch Täler und über Berge,<br />
durch mittelalterliche Städte wie Sansepolcro, Gubbio<br />
und Spoleto, und an jahrhun<strong>der</strong>tealten Klöstern vorbei,<br />
in denen man häufig sogar übernachten kann. Hier<br />
kommt je<strong>der</strong> auf seine Kosten: <strong>der</strong> Pilger auf den<br />
Spuren von Franziskus, <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>er, <strong>der</strong> Natur und<br />
Ruhe sucht ebenso wie <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> Kunst und<br />
Kultur und die italienische Lebensart zu schätzen weiß.<br />
Das ganze Wan<strong>der</strong>gebiet ist außerhalb <strong>der</strong> Städte nicht<br />
touristisch; Rucksackwan<strong>der</strong>er werden noch bestaunt.<br />
Der Wan<strong>der</strong>weg endet in Rom an <strong>der</strong> Lateranbasilika<br />
bei dem großen Franziskus-Monument, das an den<br />
historischen Augenblick erinnert, als Franziskus <strong>vom</strong><br />
Papst die Genehmigung seiner Ordensregel erhielt. Der<br />
Weg ist schon von vielen Wan<strong>der</strong>ern angenommen<br />
worden. Auch Rompilger aus vielen europäischen<br />
Län<strong>der</strong>n benutzen den Wan<strong>der</strong>führer als willkommene<br />
Beschreibung für den letzten Teil des Pilgerweges.<br />
Prof. Rainer Oefelein<br />
Brandenburg: Mittelalterlicher Pilgerweg<br />
<strong>Berlin</strong> - Wilsnack<br />
Conrad Stein Verlag<br />
GmbH Welver, Outdoor-<br />
Handbuch Band 189, 1.<br />
Auflage 2006<br />
89 Seiten mit zahlreichen<br />
Abbildungen und Karten,<br />
Preis 9,90€.<br />
Das Gute zuletzt: In <strong>Berlin</strong><br />
beginnt einer <strong>der</strong> Pilgerwege,<br />
<strong>der</strong> vor 500 bis 700 Jahren<br />
ins fast benachbarte<br />
Wilsnack führte.<br />
Das heute kaum bekannte<br />
Wilsnack war im Mittelalter das wichtigste, meistbesuchte<br />
Pilgerziel Nordeuropas mit Hun<strong>der</strong>ttausenden<br />
Besuchern jedes Jahr. Der Weg von <strong>Berlin</strong> nach Wilsnack<br />
führt heute durch die einsame Brandenburger<br />
Landschaft, historische Wegverbindungen werden<br />
wie<strong>der</strong> neu entdeckt. Die weitgehend unbekannten<br />
kunsthistorischen Schätze unterwegs, Zeitzeugen <strong>der</strong><br />
Pilgerzeit, werden in Bild und Wort erläutert. Für diesen<br />
Abschnitt Brandenburgs, Wiege <strong>der</strong> Geschichte<br />
Preußens, gilt auch heute noch <strong>der</strong> Rat des ‚Wan<strong>der</strong>ers‘<br />
Fontane: „Wer gröbere Augen hat möge weiter wegfahren“.<br />
Der Wan<strong>der</strong>führer beschreibt detailliert die Strekkenführung<br />
und enthält alle notwendigen praktischen<br />
Informationen zum Übernachtungs- und Verpflegungsangebot.<br />
Für die 130 km lange Strecke sollte man je<br />
nach Kondition mit 4 bis 7 Tagen rechnen.<br />
Andrea Pavan<br />
Mello Boul<strong>der</strong><br />
Verlag Versante Sud, Milano, Boul<strong>der</strong>führer, 1.Auflage<br />
2008<br />
352 Seiten mit zahlreichen<br />
Fotos, eingezeichneten<br />
Boul<strong>der</strong>linien und Karen,<br />
Preis 26,50 €.<br />
In Italien liegt die Wiege<br />
dieses Sports im Valtellina,<br />
wo schon in den 70er Jahren<br />
des vorigen Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
die sogenannten `sassisti´,<br />
eine lokale Kletterbewegung,<br />
diese Kletterei betrieben.<br />
Und im Val die<br />
Mello trifft sich alljährlich die internationale Boul<strong>der</strong>szene<br />
anlässlich des berühmten `Melloblocco´.<br />
Diese Buch beschreibt - auch in deutscher Sprache -<br />
die wichtigsten Boul<strong>der</strong>gebiete im Valtellina und im<br />
Valchiavenna. Über 2000 Boul<strong>der</strong> sind aufgelistet, wurden<br />
bewertet und fotografiert.<br />
Davide Battistella<br />
Muzzerone - Sportklettern<br />
Verlag Versante Sud, Milano, Kletterführer, 1. Auflage<br />
2008<br />
176 Seiten mit zahlreichen<br />
Fotos, Karten und Skizzen<br />
<strong>der</strong> Anstiege bzw. Kletterrouten,<br />
Preis 22,50 €.<br />
Die einzigartige Landschaft,<br />
<strong>der</strong> perfekte Fels,<br />
<strong>der</strong> leichte Zugang, sowie<br />
unzählige Klettermöglichkeiten<br />
machen die Gebiete<br />
von Muzzerone und Ligurien<br />
weit über die Grenzen<br />
Italiens hinaus bekannt.<br />
Die Vielzahl <strong>der</strong> Kletterstile mit Routen in jedem<br />
Schwierigkeitsgrad und je<strong>der</strong> Länge lässt alle Klettererherzen<br />
höher schlagen. Dieser neue Kletterführer liefert<br />
nicht nur wertvolle Infos über die verschiedenen<br />
Sektoren und die einzelenen Routen. Er läßt auch träumen<br />
von Kletterrouten, von herrlichen Felsen ... Der<br />
Geruch von Thymian liegt in <strong>der</strong> Luft, und wir hören<br />
beinahe die Meeresbrandung und fühlen den warmen<br />
Fels unter den Fingerspitzen. Lei<strong>der</strong> gibt es diesen interessanten<br />
Kletterführer im Moment - neben Italienisch<br />
- nur in englischer Übersetzung.<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
Herbert Mayr<br />
Alp- und Hüttenwan<strong>der</strong>ungen<br />
Allgäuer Alpen<br />
Bergverlag Rother GmbH, Wan<strong>der</strong>buch, 1.Auflage<br />
2008<br />
144 Seiten mit 79 Farbfotos, 50 Höhendiagrammen,<br />
50 Wan<strong>der</strong>kärtchen 1:50.000/1:75.000, und 1 Übersichtskarte,<br />
Preis 14,90 €.<br />
Sämtliche Wan<strong>der</strong>vorschläge - mal auf beliebten<br />
Hauptrouten, mal auf<br />
kaum bekannten Wegen<br />
durch verschwiegene<br />
Bergwäl<strong>der</strong>, urweltliche<br />
Schluchten und Tobel -<br />
haben mindestens eine bewirtschaftete<br />
Hütte zum<br />
Ziel.<br />
Der Autor stellt 50 leichte<br />
und mittelschwere Hüttenwan<strong>der</strong>ungen<br />
vor, die<br />
<strong>vom</strong> Kleinwalsertel durch<br />
das Tannheimer Tal, die<br />
Südwestecke <strong>der</strong> Ammergauer<br />
Berge bis zum Naturpark<br />
Tiroler Lechtal führen. Die Mahrzahl <strong>der</strong><br />
Touren eignet sich zum Begehen mit Kin<strong>der</strong>n und<br />
fast alle Ausgangspunkte können mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
erreicht werden.<br />
Dorothea Sänger - Michael Gahr<br />
Dänemark - Jütland<br />
Bergverl. Rother GmbH, Wan<strong>der</strong>führer, 1.Aufl.2008<br />
176 Seiten mit 90 Farbfotos, 50 Wan<strong>der</strong>kärtchen<br />
1:50.000/1:75.000, und zwei Übersichtskarten<br />
1:2.000.000/1:3.500.000, Preis 12,90 €.<br />
Zum Baden und Surfen allein ist die dänische Halbinsel<br />
Jütland viel zu schade. Die herbe Schönheit <strong>der</strong><br />
SERVICE<br />
Westküste und die lieblich grüne Ostseeküste, eiszeitliche<br />
Moränenlandschaften<br />
und steile Felsabbrüche<br />
vereinen sich mit einer<br />
Vielzahl prähistorischer<br />
Stätten und mittelalterlicher<br />
Bauwerke zu einer attraktiven<br />
natur- und Kulturlandschaft.<br />
Viele <strong>der</strong> fast durchwegs<br />
famileintauglichen Wan<strong>der</strong>ungen<br />
folgen <strong>der</strong> vielgestaltigen<br />
Küste Jütlands;<br />
die Touren führen aber<br />
auch durch einsame Heide-<br />
und Dünenlandschaften, ausgedehnte Marschund<br />
Sumpfgebiete und eigentümliche Binnen- und<br />
Küstenwäl<strong>der</strong>.<br />
Dr. Alois Enz<br />
Die bunte Welt <strong>der</strong> Alpenblumen<br />
studio-3b-Verlag, Prettau,<br />
CD-Rom, 1.Auflage 2008<br />
(info@alpenblumen.net<br />
o<strong>der</strong> bei Dr. Alois Enz,<br />
Kirchdorf 79, I-39030<br />
Prettau), Preis 11,00 €.<br />
Die CD-Rom erlaubt die<br />
Bestimmung <strong>der</strong> Blumen<br />
nach Blütenmonat und<br />
Blütenfarbe und erklärt<br />
anhand von Skizzen wichtige<br />
Begriffe. Als Beson<strong>der</strong>heit<br />
gibt es für fast jede Blume eine kleine Geschichte<br />
über Kultur, Natur, Mystik, Biologie usw.<br />
Eine Wan<strong>der</strong>ung durch alpine Natur, Vorfreude und<br />
Erinnerung an den Urlaub in den Bergen ....<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 39
40<br />
SERVICE<br />
Unsere Kletteranlagen<br />
INDOOR<br />
Kletterhalle Spandau jeweils donnerstags von 17.00 bis 21.30<br />
Uhr, sowie nach Vereinbarung, außer in den Schulferien.<br />
(Die Kletterhalle Jugendheim Schloßstraße 19 in Charlottenburg<br />
steht erst wie<strong>der</strong> ab Oktober zur Verfügung).<br />
OUTDOOR<br />
Monte Balkon (15 m, verschlossen, s. Randspalte),<br />
Hohenschönhausen, Ribnitzer Straße, Ecke<br />
Hohenschönhauser Weg<br />
(S 75, Bus X54 o<strong>der</strong> 154, Tram M4 o<strong>der</strong> M5)<br />
Frank Wolter, 29 66 26 72<br />
Wuhletalwächter (17 m), Marzahn, Havemannstraße, Ecke<br />
Kemberger Straße<br />
(S 7, Bus 197, X69, Tram M8, 16)<br />
Joachim Rosenthal, 998 87 33<br />
Reinickendorf (8 m), Märkisches Viertel, Königshorster Str. 13<br />
(Bus M21, 124, X21, X33, U 8 und S1)<br />
Robert Scherer, 0172 3163115<br />
Mount Buckow (7 m), Buckow Freizeitheim Wilde Hütte,<br />
Wildhüter Weg 2,<br />
(Anlage eingezäunt, U 7, Bus 144)<br />
Anett Jahnke, 604 10 93 od. 0163 3383312<br />
Schwedter Nordwand (15 m, verschlossen, s. Randspalte),<br />
Prenzlauer Berg, Schwedter Str., Mauerpark.<br />
(S 1, 2, 25, 8, 41, 42, 85, U2, U8, Tram M1, Bus 247, alles mit<br />
Fußweg)<br />
Arno Behr, 344 97 54 / 0172 390 3690<br />
Mitglie<strong>der</strong> des<br />
<strong>AlpinClub</strong> <strong>Berlin</strong><br />
erhalten bei Vorlage<br />
des gültigen<br />
DAV-Ausweises in<br />
<strong>der</strong> T-Hall-<br />
Kletterhalle auf alle<br />
Eintrittspreise auch<br />
2008 einen Nachlaß<br />
von 2,- €.<br />
Die Benutzung <strong>der</strong> teilweise verschlossenen<br />
Kletteranlagen ist für<br />
unsere Mitglie<strong>der</strong> kostenlos, jedoch<br />
sind die Kletter- und Nutzungsregeln,<br />
sowie evtl. Zeiten bei den einzelnen<br />
Anlagen zu beachten; nähere Auskünfte<br />
gibt es bei den angegebenen<br />
Ansprechpartnern o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Sektion.<br />
Das Klettern erfolgt immer auf eigenes<br />
Risiko; Klettermaterial muss<br />
mitgebracht werden bzw. kann bei uns<br />
zu den üblichen Bedingungen und<br />
Zeiten ausgeliehen werden .<br />
Für die Kletteranlagen in Hohenschönhausen<br />
und im Mauerpark<br />
wird ein Schlüssel benötigt. Dieser<br />
kann zu den üblichen Öffnungszeiten<br />
in unserer Geschäftsstelle gegen eine<br />
Kaution ausgeliehen werden. Der<br />
Schlüssel paßt für beide Anlagen.<br />
DAV-Mitglie<strong>der</strong> zahlen eine Kaution<br />
von 25,- € (Nichtmitglie<strong>der</strong> 60,- €),<br />
die bei Verlust des Schlüssels einbehalten<br />
wird.<br />
Die Überlassung eines Schlüssels ist<br />
für ACB-Mitglie<strong>der</strong> kostenfrei, Mitglie<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>er Sektionen zahlen pro Jahr<br />
5,- € (Nichtmitglie<strong>der</strong> pro Jahr 12,- €).<br />
Bei <strong>der</strong> Schlüsselausleihe versichert<br />
je<strong>der</strong>, daß er über ausreichend Kletterkenntnisse<br />
verfügt, die Kletterregeln<br />
anerkennt, den ausgeliehenen<br />
Schlüssel nicht weitergibt o<strong>der</strong> nachmacht<br />
und für Personen, die er in die<br />
Anlage hineinläßt, die volle Verantwortung<br />
übernimmt.<br />
Das Ganze nochmals in Kürze:<br />
ACB-Mitglie<strong>der</strong><br />
zahlen 25.- € Kaution und keine<br />
Leihgebühr (volle Kaution zurück),<br />
DAV-Mitglie<strong>der</strong><br />
zahlen 25.- € Kaution und pro<br />
Jahr 5.- € Leihgebühr (wird verrechnet),<br />
Nichtmitglie<strong>der</strong><br />
zahlen 60.- € Kaution und pro<br />
Jahr 12.- € Leihgebühr (wird<br />
verrechnet).<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
AUSLEIHE<br />
VON GEGENSTÄNDEN<br />
Die Sektion verfügt über ein größeres Sortiment<br />
an Ausrüstungsgegenständen. Dies<br />
sind einerseits Wan<strong>der</strong>karten/ Führer/Bücher/TourenDisk/Videos,<br />
als auch Eispikkel,<br />
Eisgeräte, Steigeisen, Brust-/Sitzgurte<br />
bzw. Klettersteigsets, Helme und Wan<strong>der</strong>stöcke.<br />
Diese Sachen verleihen wir gegen eine<br />
Leihgebühr, die ausschließlich zur Refinanzierung<br />
und Neuanschaffung von<br />
Ausrüstung verwendet wird, an unsere Mitglie<strong>der</strong><br />
(Mitgliedsausweis vorlegen).<br />
Bedingungen :<br />
Trotz sorgfältigster Prüfung aller Gegenstände<br />
kann durch die Sektion (bzw.<br />
<strong>der</strong>en Beauftragten) keine Haftung für<br />
die Sicherheit <strong>der</strong> Ausrüstungsgegenstände<br />
übernommen werden.<br />
Die Ausgabe/Rücknahme erfolgt nur<br />
während <strong>der</strong> Geschäftsstunden. Die<br />
Leihgebühr ist auf eine Periode von<br />
zwei Wochen festgelegt. Eine angefangene<br />
Periode muß jeweils voll berechnet<br />
werden.<br />
Für nicht mehr nutzbare Gegenstände<br />
haftet <strong>der</strong> Nutzer (bei Rückgabe bzw.<br />
Verlustmeldung) zum Zeitwert.<br />
Wan<strong>der</strong>karten :<br />
Leihgebühr 0,50 € (keine Kaution)<br />
Führer, Lehrpläne, Bücher, CD’s :<br />
Leihgebühr 1,00 € (keine Kaution)<br />
Videos :<br />
Leihgebühr 2,50 € (keine Kaution)<br />
Technische Ausrüstung :<br />
Leihgebühr 5,00 € (je Komponente)<br />
Kaution 25,00 € (je Komponente)<br />
Leihgebühr und Kaution verstehen sich<br />
je Teil; die Leihgebühr für jede Periode.<br />
Ausgeliehen bzw. zurückgegeben<br />
werden kann Montag bis Freitag von<br />
16 bis 18 Uhr; eine Beratung kann nur<br />
nach vorheriger Absprache stattfinden.<br />
Aufnahmeantrag<br />
Ich beantrage meine Aufnahme in den <strong>AlpinClub</strong> <strong>Berlin</strong>, Sektion des Deutschen<br />
Alpenvereins, vorm. Sektion Charlottenburg; die Satzung des Vereins<br />
erkenne ich an.<br />
Frau<br />
Herr<br />
(Anrede)<br />
Telefon Datum Unterschrift<br />
Bei Min<strong>der</strong>jährigen unterschreibt <strong>der</strong> Erziehungsberechtigte; er ist mit dem Eintritt<br />
einverstanden und bürgt selbstschuldnerisch für entstehende Verbindlichkeiten.<br />
Ich bin bereits Mitglied <strong>der</strong> Sektion<br />
Mein Partner ist ____-Mitglied <strong>der</strong> Sektion<br />
Einzugsermächtigung<br />
Hiermit ermächtige ich den <strong>AlpinClub</strong> <strong>Berlin</strong>, Sektion des DAV e.V., zum<br />
Einzug <strong>der</strong> fälligen Jahresbeiträge für<br />
Name Vorname<br />
<strong>vom</strong> unten angegebenen Konto. Die Einzugsermächtigung kann jeweils zum<br />
31.10. eines Jahres schriflich wi<strong>der</strong>rufen werden. Gebühren, die durch Kontoverän<strong>der</strong>ungen<br />
o<strong>der</strong> Nichtdeckung des angegebenen Kontos entstehen, gehen<br />
zu meinen Lasten (Bitte alle Zahlen deutlich schreiben!).<br />
Kontoinhaber (Name, Vorname)<br />
Kontonummer Bankleitzahl<br />
Geldinstitut Datum Unterschrift d. Kontoinhabers<br />
Für Vermerke des Sektion<br />
Mitglieds-Nr.<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 41<br />
Name<br />
Vorname Geburtstag<br />
Straße, Haus-Nr.<br />
Postleitzahl Ort<br />
SERVICE
Spielhagenstr. 4, 10585 <strong>Berlin</strong> (Charlottenburg)<br />
Tel. 030 / 34 50 88 04 - Fax 030 / 34 50 88 05<br />
E-Mail: alpinclub.berlin@t-online.de<br />
Internet: www.alpinclub-berlin.de<br />
Postbank NL <strong>Berlin</strong> (BLZ 100 100 10),<br />
Konto 473 81 - 101<br />
Öffnungszeiten:<br />
Auskünfte (Ausleihe ohne Beratung)<br />
Montag bis Freitag von 16 bis 18 Uhr<br />
Weitere Telefonnummern:<br />
1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Arno Behr 030 / 344 97 54<br />
2. Vorsitzen<strong>der</strong>, Redaktion, Anzeigen<br />
Gerd Schröter 030 / 746 16 15<br />
Schatzmeister<br />
Uwe Prahtel 030 / 946 26 39<br />
Mitgliedsbeiträge, Mitglie<strong>der</strong>verwaltung<br />
Gertr. Daumann 030 / 342 24 19<br />
Ausbildung und Sport<br />
Dr. Helmut Hohmann 030 / 201 23 03<br />
Jugendreferent<br />
Alexan<strong>der</strong> von Doepp 030 / 641 09 17<br />
Kletterturm Hohenschönhausen<br />
Frank Wolter 030 / 29 66 26 72<br />
Kletterturm Marzahn<br />
Joachim Rosenthal 030 / 998 87 33<br />
Kletterturm Reinickendorf<br />
Robert Scherer 0172 / 393 41 06<br />
Kletterturm Mauerpark<br />
Arno Behr (kommissarisch) 030 / 344 97 54<br />
Kletteranlage Charlottenburg<br />
Arno Behr 030 / 344 97 54<br />
Kletteranlage Spandau<br />
Dr. Uwe Lüttgens 03322 / 21 77 21<br />
Naturschutz<br />
Marion Laube 030 / 41 72 39 48<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
wird gesucht<br />
Familiengruppe<br />
Joachim Rosenthal 030 / 998 87 33<br />
42<br />
SERVICE<br />
<strong>AlpinClub</strong> Center <strong>Berlin</strong><br />
Verkehrsverbindungen:<br />
U2/U7 bis U-Bhf Bismarckstraße, linker<br />
Ausgang in nördlicher Richtung,<br />
Bus 109 bis Bismarck-/Kaiser-Friedrich-Straße<br />
Um Ärger zu vermeiden:<br />
In einigen Familienmitgliedschaften wird ein Kind 18<br />
Jahre alt und damit eigenständiges Mitglied. Und dann<br />
fallen jedes Mal die Eltern in Ohnmacht; das kommt<br />
ja immer so unvorbereitet ... Wer das vermeiden will,<br />
gebe uns bis 30.09. (Kündigungsfrist zum Jahresende)<br />
Bescheid, was nun mit dem Junior wird.<br />
Mitgliedsbeiträge 2008<br />
Die Mitgliedsbeiträge sind Jahresbeiträge und<br />
betragen auch 2008 unverän<strong>der</strong>t für das<br />
A-Mitglied 1) 56,- € 6)<br />
B-Mitglied 2) 28,- € 6)<br />
C-Mitglied 30,- € 7)<br />
Junioren 3) 45,- € 8)<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche 4) 36,- € 7)<br />
Familien 5) 99,- € 7)<br />
1) A-Mitglie<strong>der</strong>n, die aus einem nachweisbaren Grund über ein nur<br />
geringes Einkommen verfügen, können wir auf Antrag den Beitrag<br />
auf 45,- € ermäßigen; <strong>der</strong> Nachweis muß jährlich wie<strong>der</strong>holt werden.<br />
2) B-Mitglie<strong>der</strong> sind auf Antrag Ehe-/Lebenspartner eines A-Mitgliedes<br />
o<strong>der</strong> Senioren ab 70 Jahre.<br />
3) Junioren sind Mitglie<strong>der</strong> von 18 bis 24 Jahre.<br />
4) Kin<strong>der</strong> und Jugendliche sind Mitglie<strong>der</strong> bis 17 Jahre.<br />
5) Familien (nur auf Antrag) bestehen aus einem o<strong>der</strong> zwei Elternteilen<br />
und beliebig vielen zum Haushalt gehörenden Kin<strong>der</strong>n bis 17 Jahre.<br />
6) Aufnahmegebühr (einmalig) 11,- €<br />
7) keine Aufnahmegebühr<br />
8) Aufnahmegebühr (einmalig) 3,- €<br />
Bitte beachten Sie, daß Ein- o<strong>der</strong> Umstufungen zu<br />
B-Mitglie<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> eine Familienmitgliedschaft nur<br />
auf zusätzlichen Antrag hin erfolgen kann. Dies ist<br />
ohne eine ausdrückliche Willenserklärung des Mitglieds<br />
nicht möglich.<br />
Bei Zahlungen nach dem 31.01.2008 wird je Mitglied<br />
ein Säumniszuschlag von 5,- € fällig. Wer eine<br />
Einzugsermächtigung erteilen will, findet auf Seite<br />
41 einen Vordruck.<br />
Für verloren gegangene Ausweise können wir auf<br />
Antrag zu einem Kostenbeitrag von 2,50 € einen<br />
Ersatzausweis ausstellen.<br />
Än<strong>der</strong>ungen<br />
bei Adresse, Familienstand und -ganz wichtig- bei<br />
Ihrer Bankverbindung melden Sie bitte nur uns, dem<br />
<strong>AlpinClub</strong> <strong>Berlin</strong> und nicht <strong>der</strong> Bundesgeschäftsstelle<br />
in München. Zusätzliche Kosten die uns entstehen,<br />
müssen wir im Interesse aller an die betreffenden<br />
Mitglie<strong>der</strong> weitergeben.<br />
Kündigungen<br />
sind nur zum Jahresende möglich und müssen bis<br />
zum 30.09. d.J. schriftlich mit rechtsgültiger Unterschrift<br />
jedes einzelnen Mitglieds erfolgen (nicht per<br />
Fax und nicht per E-Mail); die Kündigungen werden<br />
kurzfristig von uns bestätigt. Achten Sie auf<br />
diese Bestätigung und fragen gfls nach. Spätere Reklamationen<br />
dürfen wir nicht mehr berücksichtigen.<br />
Das gilt auch beim Übertritt in eine an<strong>der</strong>e Sektion<br />
während des laufenden Jahres.<br />
BERLIN ALPIN 3/2008
ANZEIGE<br />
3/2008 BERLIN ALPIN 43
44<br />
BERLIN ALPIN 3/2008