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Sanitätskreis Pinkafeld - Riedlingsdorf - Wiesfleck

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Endergebnisse der energetischen Untersuchung des Antonifelds<br />

Die im Rahmen einer Diplomarbeit von Michael Preininger, betreut von DI (FH) Erich<br />

Draxler, durchgeführte energetische Untersuchung des Antonifelds wurde nun abgeschlossen.<br />

Das Ziel dieser Arbeit war es, CO2-Einsparungspotentiale im Bereich<br />

Energie aufzuzeigen.<br />

Die 120 untersuchten Objekte im Antonifeld sind größtenteils älter als 20 Jahre. Die meisten<br />

Gebäude wurden zwischen 1940 und 1970 errichtet. Da in dieser Periode Energiesparen kein<br />

Thema war, ist es verständlich, dass viele der untersuchten Objekte nicht dem heutigen<br />

Wärmeschutzstandard entsprechen. Hervorzuheben ist aber, dass an 84 Gebäuden bereits<br />

Sanierungsmaßnahmen (Außenwand isoliert, Fenstertausch) durchgeführt wurden.<br />

Die Gebäude werden hauptsächlich mit Fernwärme (46) und Erdgas (37) beheizt. Weitere<br />

Wärmequellen sind Heizöl extraleicht (15), elektrischer Strom (9), Scheitholz (7), Steinkohle<br />

(4), Koks (1) und Holzpellets (1). Die meisten Heizungsanlagen wurden in den 70er<br />

(Fernwärme und Erdgas) und 90er (Erdgas und Heizöl extraleicht) Jahren installiert. Das bevorzugte<br />

Wärmeabgabesystem der Antonifelder ist der Radiator, aber auch Kombinationen<br />

mit Fußbodenheizungen sind zu finden. Auch hier ist zu erwähnen, dass bereits an 48 Heizungsanlagen<br />

Verbesserungen durchgeführt wurden. Besonders anzumerken sind der Einbau<br />

einer neuen Heizungsregelung bei Fernwärmeanlagen und das Sanieren des bestehenden<br />

Kamins bei Umstellung auf Erdgas.<br />

Die Studie zeigt, dass bei jedem Objekt Energie- bzw. CO2-Einsparungspotentiale vorhanden<br />

sind. Durch Verbesserungsmaßnahmen an der Bauphysik bei den aufgenommenen Gebäuden<br />

ist eine Gesamt-CO2-Emissionsreduktion von 55,3% bzw. 635,1 Tonnen CO2 möglich.<br />

Folgende Einsparungsmaßnahmen sind teilweise ohne großen Aufwand bei den aufgenommenen<br />

Gebäuden durchführbar:<br />

⇒ Senken der mittleren Raumtemperatur auf max. 20°C (9,6% CO2-Reduktion)<br />

⇒ Dämmen der obersten Geschoßdecke (16,1% CO2-Reduktion)<br />

⇒ Dämmen der Kellerdecke (9,4% CO2-Reduktion)<br />

⇒ Isolieren der Außenwand (21,7% CO2-Reduktion)<br />

⇒ Fenstertausch (13,7% CO2-Reduktion)<br />

⇒ Dämmen von erdanliegenden Fußböden (14,1% CO2-Reduktion)<br />

Aber auch<br />

⇒ das Anpassen der Heizungsregelung (Absenkung der Raumtemperatur bei Abwesenheit),<br />

⇒ eine Nachtabsenkung der Raumtemperatur,<br />

⇒ das Schließen des temporären Wärmeschutzes (Fensterläden, Jalousien, Rollläden) in<br />

der Nacht,<br />

⇒ das Verwenden von Energiesparlampen usw.<br />

tragen zur Reduktion von Energie- bzw. CO2-Emissionen bei.<br />

Am Donnerstag, dem 14. Oktober 2004, findet um 18.00 Uhr am FH-Studienzentrum<br />

<strong>Pinkafeld</strong> die Präsentation der Endergebnisse über die Studie “Energie- bzw. CO2-<br />

Einsparungspotenzialen bei Gebäuden im Antonifeld” statt, zu der wir Sie recht<br />

herzlich einladen möchten. Im Anschluss an die Präsentation haben Sie die Möglichkeit<br />

bezüglich der energetischen Auswertung Ihres Hauses mit Fachleuten zu sprechen.<br />

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei allen Bewohnern des Antonifelds für Ihre Mitarbeit<br />

recht herzlich bedanken.

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