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Kapitel 1 und 2 - Samtgemeinde Zeven

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Abbildung 2.1.1.2.2: Veränderung der Zahl der Einwohner infolge der räumlichen Bevölkerungsbewegungen<br />

<strong>und</strong> der Entwicklung bzw. der daraus resultierenden Veränderungen der natürlichen<br />

Bevölkerungsbewegungen in den Jahren 2006 bis einschließlich 2010 in der <strong>Samtgemeinde</strong> <strong>Zeven</strong><br />

Datenquelle: LSKN. Eigene Simulation <strong>und</strong> Auswertung. dicke Linien interpolierte Werte<br />

Für die fünf Jahren 2006 bis einschließlich 2010 beläuft sich der Wanderungssaldo der <strong>Samtgemeinde</strong><br />

<strong>Zeven</strong> zusammengefasst auf 487 Einwohner. Der Saldo aus Geborenen <strong>und</strong> Gestorbenen liegt für den<br />

gleichen Zeitraum bei 97 Einwohnern. Die Sterbewahrscheinlichkeit hat sich in diesen Jahren kaum<br />

verändert. Die relative Geburtenhäufig ist dagegen leicht gesunken. In der Abbildung 2.1.1.2.2 sind im<br />

Saldo etwa ebenso viele Personen dargestellt wie im Gesamtsaldo der Bevölkerungsbewegungen der<br />

Jahre 2006 bis einschließlich 2010.<br />

Aus der Abbildung 2.1.1.2.2 werden die Verluste bei den jungen Leuten ersichtlich. Die Zahl der<br />

Einwohner sank in der Altersgruppe der 20- bis unter 23-Jährigen bis zum 31.12.2010 um lediglich<br />

etwa 40. Die Abgrenzung dieser Altersgruppe lässt erkennen, dass sie nach dem Abitur abgewandert<br />

sind, in der Regel dann zum Studium. Darüber hinaus gab es Wanderungsverluste bei den etwa 55<strong>und</strong><br />

60-Jährigen.<br />

Zuwächse gab es in der Altersgruppe der 23- bis unter 38-Jährigen sowie ihren unter 10-jährigen<br />

Kindern. Sie stieg bei den Erwachsenen um 250 Einwohner an, bei den Kindern aber nur um 120. Eine<br />

zweite zuwandernde, deutlich kleinere Gruppe umfasst die älteren Familien. Diese Eltern waren Ende<br />

2010 etwa 40 bis 45 Jahre alt, die Kinder etwa 10 bis 15 Jahre. Bei den Halbwüchsigen gab es aber<br />

keine Wanderungsgewinne. Diese 40-Jährigen hatten also weit unterdurchschnittlich viele Kinder.<br />

Auch die Zahl der 55- bis 60-Jährigen (etwa 25 Personen) <strong>und</strong> die der 65- bis unter 80-Jährigen (etwa<br />

100 Personen) ist durch Zuwanderungen angestiegen. Denkbar, dass es sich dabei gelegentlich um<br />

die Großeltern der zuvor genannten Kinder handelt. Überwiegende sind es aber Zuwanderungen in<br />

Alten- <strong>und</strong> Pflegeheime.<br />

Durch die Rekonstruktion der Bevölkerungsbewegungen dieses Zeitraumes konnten die zu- oder<br />

abwandernde Gruppen näher eingegrenzt werden. Die abwandernden jungen Leute sind 17 bis unter<br />

20 Jahre alt. Der Schwerpunkt liegt hier bei den etwa 19-Jährigen 7 .<br />

Abgewandert wird außerdem von jungen <strong>und</strong> einigen älteren Familien. Häufig ist das Kind etwa ein<br />

Jahr alt, wird demnächst eingeschult oder steht vor dem Wechsel in die Sek<strong>und</strong>arstufe.<br />

7 Dabei ist zu beachten, dass in diesem Zeitraum in Bremen die Studiengebühren eingeführt wurden. Ortsansässige waren<br />

davon befreit. Infolgedessen meldeten viele Studierende in Bremen ihren Erstwohnsitz an.<br />

Dipl.-Ing. Peter H. Kramer - Bevölkerungs- <strong>und</strong> Gemeinbedarfsentwicklung der <strong>Samtgemeinde</strong> <strong>Zeven</strong> von 2010 bis 2030

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