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Ausgabe - 36 - 2011 - Produktion

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Redaktion:<br />

Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />

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<strong>Produktion</strong> Messe-Special<br />

Einzelpreis Euro 2,80<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nummer <strong>36</strong> www.produktion.de<br />

Teamtechnik steigt mit<br />

90 % bei Pfuderer ein<br />

IM FOKUS<br />

‚Schuldenkrise erschwert<br />

die Prognose für <strong>2011</strong>‘<br />

FRANKENTHAL (PD). Die KSB AG<br />

hat die Krise gut überstanden.<br />

Nun tut sie sich durch eine außergewöhnlicheWirkungsgradverbesserung<br />

bei Elektromotoren<br />

hervor. Dazu sprach <strong>Produktion</strong><br />

mit Vorstandsmitglied Dieter-<br />

Heinz Hellmann. Seite 9<br />

Effizientes Reinigen<br />

mit Ultraschall<br />

LANDSBERG (BA). Auf die Bauteil-<br />

und Oberflächenreinigung kann<br />

heute kaum ein Unternehmen<br />

verzichten. Mit Ultraschall lässt<br />

sie sich wirtschaftlich und umweltgerecht<br />

erledigen. Seite 32<br />

Effektiver Brandschutz in<br />

allen kritischen Bereichen<br />

BAD OLDESLOE (RM). Für das<br />

weltgrößte Holzpelletswerk im<br />

russischen Wyborg hat das Unternehmen<br />

Minimax ein maßgeschneidertesBrandschutzkonzept<br />

verwirklicht. Seite 42<br />

ZAHL DER WOCHE<br />

174 000 ...<br />

m2 Ausstellungsfläche belegen<br />

die ca. 2 000 ausstellenden Unternehmen<br />

auf der EMO in Hannover<br />

– so viel wie 25 Fußballfelder.<br />

ZITIERT<br />

„Der Aufschwung wird noch<br />

10 bis 15 Monate anhalten.“<br />

Ulrich Reifenhäuser,<br />

Reifenhäuser Extrusion GmbH<br />

Premiere!<br />

Über 40 Benchmark-Produkte<br />

EMO<br />

Halle 3, Stand H07<br />

Spanntechnik • Greifsysteme<br />

Abo-Service:<br />

Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258<br />

Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />

3<br />

IT-Security: Geräte<br />

und Know-how fehlen!<br />

EMO HANNOVER <strong>2011</strong><br />

Mit Hightech aus der Krise<br />

SEBASTIAN MOSER<br />

PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />

Komplettbearbeitung, Energie-<br />

E� zienz und die Perfektionierung<br />

des Servicegedankens sind die<br />

Megatrends in der spanenden<br />

Fertigung. Davon können sich die<br />

Besucher der EMO Hannover <strong>2011</strong><br />

ein Bild machen.<br />

LANDSBERG (SM). „Die Innovationszyklen<br />

in der Produktentwicklung<br />

werden immer schneller. Deshalb<br />

müssen moderne Werkzeugmaschinen<br />

extrem flexibel, produktiv<br />

und schnell verfügbar sein“,<br />

berichtet Uwe Frank, Leiter der<br />

Business Unit Motion Control Systems<br />

bei der Siemens AG. Diese<br />

Botschaft ist bei den Herstellern<br />

angekommen: „Komplettbearbeitung“<br />

heißt ein Megatrend der<br />

Branche und mittlerweile haben<br />

nahezu alle Maschinenbauer solche<br />

„Tausendsassas“ im Programm.<br />

Als anschauliches Beispiel kann<br />

das Dreh-Fräszentrum Index R200<br />

dienen: Mit seinen beiden kraftvollen<br />

Motor-Frässpindeln und zwei<br />

verfahrbaren Arbeitsspindeln zerspant<br />

es laut Hersteller auch in<br />

5-Achs-Bearbeitungen äußerst<br />

produktiv und flexibel in zwei unabhängigen<br />

Teilsystemen.<br />

„Mit einer Universalmaschine<br />

nimmt die Abhängigkeit von Produkten<br />

und Branchen ab“, sagt Prof.<br />

Dr.-Ing. Dirk Biermann, Leiter des<br />

Instituts für Spanende Fertigung<br />

PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />

Um fast 1 Mio Fahrzeuge werden<br />

die deutschen Automobilbauer<br />

ihre <strong>Produktion</strong> in der VR China<br />

bis 2017 vergrößern, so eine Prognose<br />

der Wirtschaftsprüfungs-<br />

und Beratungsgesellschaft PwC.<br />

FRANKFURT (BA). Knapp 3 Mio Einheiten<br />

werden deutsche Hersteller<br />

dann in China produzieren – rund<br />

50 % mehr als heute. Die Gesamt-<br />

Automobilproduktion in China<br />

wird von 14,5 Mio (2010) um<br />

durchschnittlich 9,3 % pro Jahr bis<br />

auf 27 Mio Einheiten im Jahr 2017<br />

zulegen, prognostiziert PwC. Das<br />

Wachstum werde vor allem in aufstrebenden<br />

Städten und Regionen,<br />

5<br />

(ISF) der Technischen Universität<br />

Dortmund. „Aber es wird nach wie<br />

vor Spezialmaschinen für hohe<br />

Stückzahlen geben.“ Doch selbst<br />

bei klassischen Vertretern für<br />

Großserienfertigung zeichne sich<br />

eine Trendwende ab: So steige etwa<br />

in der Automobilindustrie die<br />

Zahl der Varianten und Antriebskonzepte,<br />

die in immer kürzeren<br />

Zyklen auf den Markt kommen.<br />

„Auch hier werden Maschinen be-<br />

außerhalb der Metropolen der Ostküste,<br />

stattfinden. Denn in den<br />

Ballungszentren wird die Zahl der<br />

Pkw-Neuzulassungen schon heute<br />

Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />

EMO <strong>2011</strong>: ‚Mekka‘<br />

der Metallbearbeitung<br />

„Tausendsassa“:<br />

Ein Blick in den<br />

Arbeitsraum des<br />

Dreh-Fräszentrums<br />

Index<br />

R200 zeigt, wie<br />

die Hersteller<br />

auf den Wunsch<br />

nach vielseitig<br />

einsetzbaren<br />

Werkzeugmaschinen<br />

reagiert<br />

haben.<br />

Bild: Index Esslingen<br />

nötigt, die mit schnellen Änderungen<br />

an den zu fertigenden Komponenten<br />

problemlos umgehen können“,<br />

sagt der Wissenschaftler.<br />

Ein weiterer Megatrend ist die<br />

Perfektionierung des Servicegedankens.<br />

„Service wird als kaufentscheidendes<br />

Kriterium für den<br />

Kunden immer wichtiger. Von der<br />

kompetenten Fachberatung bei<br />

der Werkzeugplanung über Werkzeugversorgung<br />

bis hin zum Werk-<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.de<br />

AUTOMOTIVE<br />

Deutsche Autobauer legen in China um 1 Mio Autos zu<br />

Die Entwicklung des Automarktes in China wird auch vom Staat gesteuert.<br />

Wichtige Impulse gibt der laufende zwölfte Fünfjahresplan. Bild: zhu difeng / Fotolia<br />

11<br />

staatlich reglementiert. Von einer<br />

Sättigung der Pkw-Nachfrage ist<br />

China noch weit entfernt: Um die<br />

Pkw-Dichte Deutschlands von gut<br />

EMO Hannover :<br />

Seiten 11 – 31<br />

Beleuchtung: Daten mit<br />

Licht auf den Weg bringen<br />

34<br />

zeugeinsatz bieten wir mittlerweile<br />

einen professionellen Rundum-<br />

Service“, berichtet Bert Bleicher,<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Hoffmann Holding und Sprecher<br />

der Hoffmann Group, München<br />

Energie-Effizienz setzt sich bei<br />

Herstellern und Kunden durch<br />

Eine wichtige Rolle spielt mittlerweile<br />

auch die Energie-Effizienz.<br />

So verwenden immer mehr<br />

Hersteller effiziente Antriebe und<br />

minimieren den Stromverbrauch<br />

bei Maschinenstillständen durch<br />

einen ‚Stand-by-Modus‘. „Wir benutzen<br />

die EMO Hannover <strong>2011</strong> als<br />

Plattform, um neue, ganzheitliche<br />

Prozessketten inklusive des Materialeinsatzes<br />

und des Energieverbrauchs<br />

vorzustellen. Dazu werden<br />

wir in Hannover etliche neue<br />

Applikationen präsentieren“, sagt<br />

Dr. Stephan Kohlsmann von Profiroll<br />

Technologies. Alles in allem<br />

sieht Prof. Biermann Deutschland<br />

als das führende Land auf dem<br />

Gebiet der nachhaltigen und energieeffizienten<br />

Fertigung an. Nicht<br />

nur Schwellenländer hätten bei<br />

diesem Thema noch einen Nachholbedarf:<br />

„Sogar Hightech-Länder<br />

wie Japan entwickeln ihre<br />

energieeffizienten Maschinen in<br />

erster Linie für den europäischen<br />

Markt.“<br />

500 Pkw je 1 000 Einwohner zu erreichen,<br />

müssten auf Chinas Straßen<br />

rund 700 Mio Pkw rollen – statt<br />

derzeit 59 Mio.<br />

Autos sind in China noch weit<br />

stärker Statussymbol als im Westen.<br />

Von dieser Entwicklung werden<br />

vor allem die deutschen Premium-Hersteller<br />

profitieren, die<br />

derzeit fast 80 % dieses Marktsegments<br />

abdecken, so die Studie. Der<br />

künftige Markterfolg werde aber<br />

davon abhängen, ob sich die steigende<br />

lokale Fertigung mit dem<br />

Premium-Image „Made in Germany“<br />

weiterhin in Einklang bringen<br />

lässt. Bereits im Jahr 2010 stammten<br />

fast 60 % der 545 000 in China<br />

verkauften Premium-Pkw von<br />

Mercedes, BMW und Audi aus chinesischen<br />

Werken.


2 · Nachrichten · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

News-ticker<br />

BMW ruft 240 000 Autos<br />

in Nordamerika zurück<br />

Frankfurt (DJ/gk). BMW ruft in<br />

den USA und Kanada 240 000<br />

Autos in Werkstätten zurück.<br />

Grund seien Probleme mit den<br />

Heckleuchten, erklärte ein<br />

BMW-Sprecher. Betroffen seien<br />

zwischen 2002 und 2005 produzierte<br />

3er-Limousinen. Zuvor<br />

hatten die Münchener wegen<br />

eines elektrischen Fehlers am<br />

Dieselfilter 120 000 Autos in verschiedenen<br />

Ländern zurückgerufen.<br />

Betroffen waren die 1er-<br />

und 5er-Reihe sowie verschiedene<br />

Modelle der Geländewagen.<br />

Industrieaktivität im<br />

Euroraum schrumpft<br />

London (DJ/gk). Die Aktivität<br />

im verarbeitenden Gewerbe der<br />

Eurozone hat sich im August<br />

noch etwas stärker abgeschwächt<br />

als zunächst berichtet. Der Einkaufsmanagerindex<br />

(PMI) für<br />

den Sektor sank auf 49 Punkte<br />

von 50,4 im Vormonat, wie Markit<br />

mitteilte. Die Industrie des<br />

Euroraums ist erstmals seit zwei<br />

Jahren wieder geschrumpft. Indexstände<br />

über 50 Zähler zeigen<br />

eine Expansion des Sektors an.<br />

Bei uns im Internet<br />

Top geklickt auf www.produktion.de<br />

1. Conergy will durch<br />

Personalabbau sparen<br />

2. VDMA: Vorläufiges Ende des<br />

stürmischen Wachstums<br />

3. Siemens und Volvo<br />

kooperieren bei Elektroautos<br />

4. Conergy verklagt Altvorstände<br />

auf 268 Mio Euro<br />

5. Wasserstoffantrieb kurz<br />

vor dem Durchbruch<br />

6. Schwerste Industriegetriebe<br />

aus SEW-Werk verschickt<br />

7. Hermle verdoppelt<br />

Auftragseingang<br />

8. Kunden wollen Auftragsstatus<br />

in Echtzeit erfahren<br />

9. Risikoszenarien drücken<br />

Zulieferindustrie-Stimmung<br />

10. Großauftrag aus China für<br />

Kjellberg Finsterwalde<br />

Seminaranzeigen<br />

Rüsten Sie noch – oder<br />

arbeiten Sie schon?<br />

Kleine Lose und viele Varianten<br />

optimal produzieren<br />

25.10.<strong>2011</strong><br />

SEW-EURODRIVE, Graben-Neudorf<br />

BestPractice-Zerspanung<br />

Produktivitätspotenziale<br />

erschließen und sichern<br />

26.10.<strong>2011</strong><br />

SEW-EURODRIVE, Graben-Neudorf<br />

Verschwendungsjagd<br />

per Videoanalyse<br />

Prozesse analysieren,<br />

Wertschöpfung steigern<br />

27.10.<strong>2011</strong><br />

SEW-EURODRIVE, Bruchsal<br />

www.staufen.ag<br />

Solarmodul mit<br />

14 % Wirkungsgrad<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Hamburg/Reutlingen (sp). Manz<br />

präsentiert auf der EU PVSEC ein<br />

Weltrekord-Dünnschicht-Solarmodul<br />

mit 14 % Modulwirkungsgrad.<br />

„Eine Vielzahl der weltweit<br />

eingesetzten Linien arbeitet nach<br />

dem Preisverfall der vergangenen<br />

Monate nicht mehr rentabel“, sagt<br />

CEO Dieter Manz. „Diese können<br />

aber nachgerüstet werden, um sie<br />

effizienter und somit wieder profitabel<br />

zu machen.“ Kriterien der<br />

Prozesslinienoptimierung sind dabei<br />

die Steigerung des Wirkungsgrads,<br />

ein geringerer Materialverbrauch<br />

oder die gezielte Optimierung<br />

einzelner Prozessschritte.<br />

Stromkosten und<br />

Verbräuche steigen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

München (sp). Laut der Roland-<br />

Berger-Studie „Effizienzsteigerung<br />

in stromintensiven Industrien“ stehen<br />

Investitionen in Effizienztechnologie<br />

in Höhe von 23 Mrd Euro<br />

Einsparungen von über 100 Mrd<br />

Euro gegenüber. Anhand der Industrien<br />

Grundstoffchemie, Papier-<br />

und Pappeindustrie, metallerzeugende<br />

Industrie, Verarbeitung<br />

von Steinen und Erden zeigen<br />

die Autoren Handlungsstrategien<br />

bis 2050 auf.<br />

Bild der Woche<br />

Bargteheide (pd). Das Rennteam<br />

Solar Energy Racers hat Mitte August<br />

im schweizerischen Uzwil sein selbst<br />

entwickeltes Fahrzeug erfolgreich im<br />

Vollausbau auf Straßenbelag erprobt.<br />

Die Oberfläche des Gefährts<br />

Im Maschinenbau hat die Zahl der gesuchten Fachleute um mehr als ein Viertel<br />

gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Bild: Siemens<br />

RWTH Zertifikatkurse <strong>2011</strong>/2012<br />

in Aachen<br />

RWTH Zertifikatkurs - Produktkomplexität managen<br />

12.-16. September <strong>2011</strong><br />

RWTH Zertifikatkurs - <strong>Produktion</strong>smanagement<br />

5.-9. Dezember <strong>2011</strong><br />

RWTH Zertifikatkurs Chief Innovation Manager<br />

16.-20. April 2012<br />

Weitere Termine finden Sie unter: www.WZLforum.rwth-aachen.de<br />

Anmeldung:<br />

WZLforum an der RWTH Aachen<br />

www.WZLforum.rwth-aachen.de<br />

info@WZLforum.rwth-aachen.de<br />

Telefon +49 241 80 2<strong>36</strong> 14<br />

Solar Energy Racers nehmen Kurs aufs Rennen<br />

ist mit monokristallinen Siliziumzellen<br />

mit einem Wirkungsgrad von<br />

22 % bestückt, die Solarenergie für<br />

den Antrieb gewinnen. Das SER-<br />

Team nimmt in wenigen Wochen an<br />

der <strong>2011</strong> World Solar Challenge in<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Nürnberg (DJ/gk). Um mehr als<br />

ein Viertel zugelegt haben gegenüber<br />

dem Vorjahr Stellenmeldungen<br />

aus dem Maschinenbau, der<br />

Metallindustrie, aus Architektur-<br />

und Ingenieurbüros, aus der Bauvorbereitung<br />

und aus Handel und<br />

Logistik.<br />

Der Stellenindex der Bundesagentur<br />

für Arbeit (BA-X) stieg im<br />

August um 5 auf 170 Punkte, nach-<br />

Australien teil. Das aerodynamische<br />

Fahrzeug ist ein Einsitzer mit drei Rädern.<br />

Es ist mit einem bürstenlosen<br />

2-kW-Radnabenmotor ausgestattet<br />

und wird eine mittlere Geschwindigkeit<br />

von etwa 80 km/h erreichen.<br />

Bundesagentur für Arbeit<br />

Maschinenbauer gesucht<br />

®<br />

CETPM<br />

at Ansbach University<br />

of Applied Sciences<br />

www.cetpm.de/trainer<br />

Bild: Nord<br />

dem er im Juli um 3 Punkte nachgegeben<br />

hatte. Damit habe der Index<br />

ein neues Allzeithoch erreicht, teilte<br />

die Bundesagentur für Arbeit<br />

(BA) mit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />

liegt er nunmehr um 28<br />

(Vormonat: 23) Punkte höher. Laut<br />

BA ist die Stellennachfrage im August<br />

in fast allen Branchen gestiegen.<br />

Zähltag der Umfrage war der<br />

16. August. Gut jede dritte Arbeitsstelle<br />

wurde dabei von Zeitarbeitsunternehmen<br />

gemeldet.<br />

Train the Lean Trainer<br />

Erfolgreich trainieren und Kollegen begeistern!<br />

Ihr Lernerfolg: Trainer-Tools hautnah erleben. Verstehen. Selbst umsetzen.<br />

Als Experte für betriebliche Verbesserungs-<br />

systeme erweitern Sie in dieser Ausbildung Ihre<br />

Kompetenzen um professionelle Trainer Skills.<br />

In zahlreichen Übungen lernen Sie die wichtigsten<br />

Methoden und Werkzeuge spielerisch und effektiv<br />

zu vermitteln. Darüber hinaus erfahren Sie von<br />

unseren Dozenten, wie Sie in schwierigen<br />

Situationen agieren, Widerständen erfolgreich<br />

begegnen und Mitarbeiter im kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozess begleiten und coachen.<br />

Viele Praxisbeispiele sowie In- und Outdoor-<br />

Übungen runden das Programm ab.<br />

� Rolle und Selbstverständnis des Trainers<br />

� Hintergrundwissen zu Didaktik & Methodik<br />

� Präsentation - Kollegen und Mitarbeiter<br />

ins Boot holen<br />

� Moderation und Gruppensteuerung<br />

� Vermittlung von Lean-Methoden<br />

� Der Trainer als Motivator und Coach<br />

in Veränderungsprozessen<br />

� Trainingskonzeption - professionell<br />

von Anfang bis Ende<br />

17. - 20. Oktober <strong>2011</strong>, Pforzheim


Technik+Einkauf<br />

Neue <strong>Ausgabe</strong> erhältlich<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Landsberg (ki). Einen Einkaufsführer<br />

für Sicherheitskupplungen, neueste<br />

Strategien am Rohstoffmarkt<br />

und Leichtbau im Maschinenbau –<br />

die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> 4 der Fachzeitschrift<br />

technik+EINKAUF enthält praktische<br />

Tipps und technische Neuerungen<br />

für die Beschaffung.<br />

Zu bestellen unter: 08191-125 442.<br />

Off-Shore-Windenergieanlagen<br />

10 MW Leistung im Visier<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Bremen (pd). Der Trend zur großen<br />

Windenergieanlage mit einer<br />

Nennleistung von über 5 MW ist<br />

deutlich zu erkennen. Dabei liegt<br />

der Fokus auf dem Offshore-Bereich.<br />

Dort sind jetzt schon Anlagen<br />

mit einer Nennleistung von 5<br />

bis 6,5 MW im Einsatz, Anlagen mit<br />

10 und mehr MW in der konkreten<br />

Entwicklungs- und Designphase.<br />

Ausgehend von der aktuellen Situation<br />

und den zu erwartenden<br />

Annika Mentgen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Freiberg/Ludwigsburg. Ab sofort<br />

agiert die Pfuderer Maschinenbau<br />

GmbH aus Ludwigsburg unter dem<br />

Dach der Teamtechnik-Gruppe,<br />

die nun mit 90 % an dem Ludwigsburger<br />

Sondermaschinenbauer<br />

beteiligt ist. Ein langjähriger Lieferant<br />

und Partner wurde damit Teil<br />

des Freiberger Automatisierungsspezialisten.<br />

Beide Partner sehen in diesem<br />

Zusammenschluss eine Bündelung<br />

ihrer Kompetenzen und damit<br />

einen großen Mehrwert für ihre<br />

Kunden. Pfuderer bringt seine Expertise<br />

in der Planung und Konstruktion<br />

schnelltaktender, kurvengesteuerterAutomatisierungsprojekte<br />

ein. Die Teamtechnik Maschinen<br />

und Anlagen GmbH bietet<br />

Pfuderer Internationalität und ein<br />

hohes Maß an Erfahrung im Bau<br />

hochflexibler Montage- und Prüfanlagen.<br />

Mit ihrer innovativen<br />

<strong>Produktion</strong>stechnologie ist die Unternehmensgruppe<br />

auch mit produzierenden<br />

Niederlassungen in<br />

Osteuropa, China und den USA<br />

vertreten und dort in den Bereichen<br />

Automotive, Solartechnologie<br />

und Medizintechnik aktiv.<br />

Das spezielle Know-how von<br />

Pfuderer ergänzt die Automatisierungslösungen<br />

von Teamtechnik<br />

besonders im Bereich der Medizintechnik.<br />

„Hier verstärken wir unsere<br />

Position ganz signifikant“, sagt<br />

Teamtechnik-Geschäftsführer Stefan<br />

Roßkopf auf Anfrage von <strong>Produktion</strong>.<br />

„Gerade in der Medizintechnik<br />

sind schnelltaktende Maschinen<br />

gefragt.“ Dank der Beteiligung<br />

an Pfuderer hat Teamtechnik<br />

diese nun auch im Portfolio.<br />

Die neue<br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

enthält<br />

einen Einkaufsführer<br />

für Sicherheitskupplungen.<br />

Bild: mayr<br />

Veränderungen in der Technologie<br />

untersucht die neue Wind-Research-Studie<br />

‚Der Markt für große<br />

Windenergieanlagen (> 5MW)<br />

weltweit bis 2030‘ die technologische<br />

Entwicklung, die Marktteilnehmer<br />

und die Struktur des Wettbewerbs.<br />

Dabei werden die Rahmenbedingungen<br />

dargestellt. Die<br />

Studie zeigt Anforderungen an<br />

Marktteilnehmer auf und erläutert,<br />

in welchen Regionen große Potenziale<br />

liegen. Sie ist ab Oktober 2010<br />

bei Trend Research erhältlich.<br />

Automatisierung<br />

Teamtechnik steigt<br />

mit 90 % bei Pfuderer ein<br />

Stefan Roßkopf, Geschäftsführer der<br />

Teamtechnik-Gruppe: „Wir stärken<br />

unsere Position in der Medizintechnik<br />

ganz signifikant.“ Bild: Teamtechnik<br />

Und das Zielist klar definiert: Ein<br />

ausgeglichenes Verhältnis zu je einem<br />

Drittel zwischen den Geschäftsbereichen<br />

Automotive, Solar<br />

und Medizintechnik zu erreichen.<br />

Letzterer werde – befeuert<br />

durch die Beteiligung an Pfuderer<br />

– dieses Drittel langfristig auch erlangen.<br />

Laut Roßkopf wird es einen<br />

gemeinsamen weltweiten Vertrieb<br />

und Service geben. Die Eigenständigkeit<br />

Pfuderers bleibe aber ebenso<br />

erhalten wie der <strong>Produktion</strong>s-<br />

und Verwaltungsstandort Ludwigsburg-Poppenweiler.<br />

Martin<br />

Pfuderer, Sohn des Unternehmensgründers,<br />

wird gemeinsam mit<br />

Axel Riethmüller, aktuell Prokurist<br />

bei Teamtechnik, die Geschäfte<br />

führen.<br />

TI bricht Rekord in<br />

hoher Genauigkeit<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

USA-Dallas (sp). Die Strommesser-Ein-Chip-Lösung<br />

von Texas<br />

Instruments Incorporated (TI) bietet<br />

nach Aussage des Herstellers<br />

eine zehnmal höhere Genauigkeit<br />

als Konkurrenzprodukte. Der Current-Shunt-Monitor<br />

verfügt über<br />

eine maximale Offset-Spannung<br />

von 10 Mikrovolt (µV) und einen<br />

maximalen Verstärkungsfehler von<br />

0,1 %, damit ist ‚INA226‘ 10-mal<br />

genauer als führende Konkurrenzprodukte.<br />

Der Baustein ist eine<br />

vollständige 16-Bit-Ein-Chip-Lösung<br />

und unterstützt voll programmierbare<br />

Messungen von Stromstärke,<br />

Spannung und Leistung<br />

über eine digitale I2C-Schnittstelle.<br />

Der INA226 bringt Vorteile für Entwickler,<br />

die mit Servern, Telekommunikationsgeräten,<br />

Computern,<br />

Power-Management-Geräten und<br />

Prüftechnik arbeiten, bei denen<br />

genaue Messungen von Bedeutung<br />

sind. Die Genauigkeit resultiert in<br />

einer höheren Präzision bei niedrigen<br />

Stromstärken und ermöglicht<br />

die Verwendung kleinerer Shunts,<br />

was I*R-Verluste verringert.<br />

Das Bauelement INA226 wird in<br />

einem 10-poligen MSOP-Paket angeboten.<br />

8. September <strong>2011</strong>· Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Nachrichten · 3<br />

Für jede Anforderung<br />

die richtigen<br />

Blankstähle.<br />

Editorial<br />

Qualität gewinnt!<br />

Fühlen Sie es? Die <strong>Produktion</strong>, die sie gerade in Händen<br />

halten, fühlt sich richtig gut an und sieht noch besser aus. Der<br />

Grund: Wir haben <strong>Produktion</strong> ein neues Druckverfahren spendiert.<br />

Es begann im letzten Jahr, als 95 Prozent unserer Leser den<br />

Relaunch von <strong>Produktion</strong> geglückt fanden.<br />

Editorial<br />

Eduard Altmann,<br />

Chefredakteur<br />

Vor allem das kleinere, „flugzeugtaugliche“<br />

Tabloid-Format kam an („sehr handlich und<br />

kompakt...“) wie auch die Neugestaltung des<br />

Inhalts („Technik treibt unsere Wirtschaft“).<br />

Gedruckt wurde <strong>Produktion</strong> wie bei Zeitungen<br />

üblich auf einer Rollenoffsetmaschine im<br />

Coldset-Verfahren („Cold“ heißt, die Druckfarbe<br />

trocknet von selbst). Vorteile: hohe<br />

Druckgeschwindigkeit, günstige Druckkosten.<br />

Nachteil: nur „Zeitungsqualität“. Mit Erscheinen<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> wird <strong>Produktion</strong> im<br />

Heatset-Verfahren gedruckt (Farbe wird<br />

durch Erhitzen getrocknet). Vorteil: optimale Druckqualität und<br />

ein Papier, das so griffig „wie frisch gebügelt“ wirkt. Nachteil: höhere<br />

Druckkosten. Wir haben uns gegen die Effizienz und für die<br />

Qualität entschieden. Für das Beste, was wir haben: unsere Leser.<br />

eduard.altmann@produktion.de<br />

SCHMOLZ + BICKENBACH Eupener Straße 70 D-40549 Düsseldorf Tel 0211 - 509 - 2243 www.schmolz-bickenbach.de


4 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

KONJUNKTUR<br />

„Gedrückte Stimmung<br />

in den Euro-Ländern“<br />

GUNNAR KNÜPFFER, PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />

In Deutschand verzeichnet der Wirtschaftsstimmungs-Index der Europäischen<br />

Kommission den stärksten Rückgang in den großen Mitgliedsländern.<br />

Auch der Maschinenbau spürt bereits Zurückhaltung.<br />

LANDSBERG (DJ/GK). Die Eurozone-Wirtschaftsstimmung<br />

ist auf<br />

den tiefsten Stand seit Mai 2010<br />

gefallen. Der Sammelindex zur<br />

Einschätzung der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung sank von 103 Punkten<br />

im Juli auf 98,3 Punkte im August.<br />

Damit kühlte sich die Stimmung<br />

unerwartet stark ab.<br />

Der Index der Europäischen<br />

Kommission für die Zuversicht der<br />

Industrie in der Eurozone verschlechterte<br />

sich im August auf -2,9<br />

Punkte. Volkswirte rechneten nur<br />

mit einer Abschwächung des Index<br />

auf -2 Punkte. Im Vormonat lag<br />

der Wert noch bei 0,9 Punkten.<br />

Der Auftragsbestand in der Industrie<br />

wurde ungünstiger beurteilt<br />

und auch die <strong>Produktion</strong>serwartungen<br />

trübten sich ein. Für die<br />

gesamte Union brach das Indust-<br />

VDMA-Chef-<br />

Volkswirt Dr.<br />

Ralph Wiechers:<br />

„Offenbar zeigen<br />

sich hier<br />

doch erste Ergebnisse<br />

der gedrücktenStimmung<br />

in den Euro-Ländern,<br />

aber<br />

es kam nicht zu<br />

einer Katastrophe.“<br />

Bild: VDMA<br />

rievertrauen auf -2,5 Punkte von<br />

0,1 Punkten ein.<br />

Besonders Deutschland und Österreich<br />

verzeichneten die stärksten<br />

Einbrüche. Für Deutschland<br />

fiel der Sammelindex zur Wirtschaftsstimmung<br />

gegenüber dem<br />

Vormonat um 5,7 Punkte auf 107<br />

Zähler und wies innerhalb der Mitgliedsländer<br />

den stärksten Rückgang<br />

aus. Für Frankreich veröffentlichte<br />

die Europäische Kommission<br />

keinen Index für August.<br />

Der Verband Deutscher Maschinen-<br />

und Anlagenbau spürte die<br />

Zurückhaltung der Kunden bereits<br />

beim Auftragseingang im Juli. So<br />

wuchs das Auslandsgeschäft in<br />

dem Monat nur noch um 3 % gegenüber<br />

dem Vorjahresmonat.<br />

„Hier drückt der Auftragseingang<br />

aus den Euro-Partnerländern“, sag-<br />

<strong>Produktion</strong>_DEUTSCHLAND_3406028_EMO Hannover <strong>2011</strong> 03.05.11 14:24 Seite 1<br />

te VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph<br />

Wiechers. „Offenbar zeigen sich<br />

hier doch erste Ergebnisse der<br />

gedrückten Stimmung in den Euro-<br />

Ländern, aber es kam nicht zu<br />

einer Katastrophe. Das hätte auch<br />

nicht passieren können, weil wir<br />

ja im Juli noch nicht von den<br />

Finanzmarktturbulenzen betroffen<br />

waren.“<br />

„Ende des stürmischen<br />

Wachstumsprozesses“<br />

Das Inlandsgeschäft stieg laut<br />

Wiechers im Juli um 20 %, so dass<br />

sich der gesamte Auftragseingang<br />

des deutschen Maschinen- und<br />

Anlagenbaus um 9 % gegenüber<br />

dem Vorjahreswert erhöhte. „Hier<br />

haben Großaufträge geholfen, eine<br />

gute Nachfrage nach Werkzeugmaschinen,<br />

aber auch nach Holzverarbeitungsmaschinen“,<br />

sagte der<br />

VDMA-Chefvolkswirt. „Insgesamt<br />

bestätigte sich im Juli das bereits in<br />

den Vormonaten absehbare vorläufige<br />

Ende des stürmischen<br />

Wachstumsprozesses.“<br />

Trotz des verlangsamten Wirtschaftswachstums<br />

in den meisten<br />

Ländern der Eurozone geht Standard<br />

& Poor‘s (S&P) nicht von einem<br />

erneuten Abgleiten Europas<br />

in die Rezession aus. „Wir halten<br />

daran fest, dass es nicht zu einem<br />

echten Double-Dip kommen wird,<br />

da wir für die kommenden 18 Monate<br />

verschiedene Zeichen für ein<br />

anhaltendes Wachstum sehen,<br />

teilte S&P mit. Dazu gehöre die<br />

lebhafte Nachfrage aus den Schwellenländern<br />

und eine verhaltene,<br />

aber spürbare Erholung bei den<br />

Investitionen der Unternehmen.<br />

Die Welt der Metallbearbeitung<br />

The world of metalworking<br />

Mit der Bahn zur EMO Hannover für<br />

INDUSTRIE-TRENDS<br />

Rittal ist wetterfest<br />

PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />

Bestens aufgestellt, um auf Konjunkturschwankungen<br />

schnell zu<br />

reagieren, blickt Friedhelm Loh<br />

optimistisch in die Zukunft und<br />

vergibt die Konjunkturnote ‚2‘.<br />

HERBORN (SP). „Die letzte Wirtschaftskrise<br />

hat gezeigt, dass Rittal<br />

wetterfest ist: Wir haben schnell<br />

und adäquat reagiert. Personalpolitische<br />

Maßnahmen wie Kurzarbeit<br />

und die Anpassung der flexiblen<br />

Arbeitszeit haben unverzüglich gegriffen,<br />

so dass der beträchtliche<br />

Auftragsrückgang abgefangen werden<br />

konnte. Gleichzeitig war uns die<br />

Krise Anlass, unser Unternehmen<br />

noch schlanker und noch produktiver<br />

aufzustellen. Unsere <strong>Produktion</strong><br />

ist wieder ausgelastet und wir haben<br />

schnell das für das Wachstum<br />

notwendige Personal aufgebaut.<br />

Wir sind heute bestens aufgestellt,<br />

um flexibel auf Konjunkturschwankungen<br />

reagieren zu können – auch<br />

wenn es noch so stürmisch wird.<br />

Rittal ist nach der Automobilindustrie<br />

der größte Abnehmer von<br />

Stahl in Deutschland. Das Thema<br />

verknappender Roh- und Werkstoffe<br />

hat deshalb Relevanz für uns. Aus<br />

diesem Grund setzen wir in der<br />

<strong>Produktion</strong> ganz gezielt auf effiziente<br />

Prozesse und denken intensiv<br />

über alternative Materialien nach.<br />

Gute Erfahrungen machen wir beispielsweise<br />

bei manchen Komponenten<br />

mit Kunststoff.<br />

Die Friedhelm Loh Group ist ein<br />

attraktiver Arbeitgeber. So ist es uns<br />

nicht schwer gefallen, seit Anfang<br />

des Jahres unseren Bedarf an neuen<br />

Mitarbeitern zu decken. 450 Mitarbeiter<br />

sind seit Jahresanfang bereits<br />

99 EUR* inkl. Tages-Eintrittskarte<br />

Nach Automobilindustrie ist<br />

Rittal größter Stahl-Abnehmer<br />

* Hin- und Rückfahrt in der 2. Klasse, ab allen innerdeutschen<br />

Bahnhöfen. Das Angebot ist gültig vom 17.09.11 – 26.09.11<br />

und buchbar über Tel. +49 (0)1805 000 689 (0,14 Euro/Min.)<br />

oder www.emo-hannover.de<br />

INFO:<br />

VDW – Generalkommissariat EMO Hannover <strong>2011</strong><br />

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.<br />

Corneliusstrasse 4, 60325 Frankfurt am Main, GERMANY<br />

Tel. +49 69 756081-0, Fax +49 69 756081-74<br />

emo@vdw.de · www.emo-hannover.de<br />

Behält das Steuer fest in der Hand,<br />

„auch wenn es noch so stürmisch<br />

wird“ – Friedhelm Loh. Bild: Rittal<br />

neu eingestellt worden. Gut ausgebildete<br />

motivierte Mitarbeiter sind<br />

der Schlüssel zum Erfolg eines jeden<br />

Unternehmens. Deshalb beteiligen<br />

wir sie am Unternehmenserfolg<br />

und investieren in ihre Weiterbildung.<br />

Schließlich bilden wir<br />

selbst in großem Umfang aus.<br />

Wir werden international das<br />

Leistungsversprechen, das sich aus<br />

dem intelligenten Zusammenspiel<br />

von Produkten, Engineering, Software<br />

und Service ergibt, wesentlich<br />

aktiver kommunizieren. Wir werden<br />

unsere 65 Tochtergesellschaften<br />

konsequent weiter ausbauen.<br />

Große Fortschritte erwarte ich im<br />

Bereich Klimatisierungstechnik,<br />

das heißt Fortschritte beim Thema<br />

Energie-Effizienz. Wir entwickeln<br />

verstärkt alternative Klimatisierungskonzepte.<br />

Darüber hinaus<br />

sind wir im Segment IT-Infrastruktur<br />

gut aufgestellt. Rechenzent-<br />

rums-Räume und<br />

-Container sowie moderneInfrastrukturlösungen<br />

vermarktet<br />

Rittal weltweit.“<br />

Schaeffler<br />

schafft Turnaround<br />

PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />

Konjunktur<br />

NOTE<br />

2<br />

FRANKFURT (DJ/GK). Der Automobil-<br />

und Industriezulieferer<br />

Schaeffler hat im ersten Halbjahr<br />

<strong>2011</strong> von der guten Konjunktur<br />

profitiert, den Umsatz gesteigert<br />

sowie wieder schwarze Zahlen geschrieben.<br />

Für das Gesamtjahr erwarten<br />

die Mittelfranken dank der<br />

starken ersten sechs Monate trotz<br />

des zuletzt schwierigen Marktumfelds<br />

ein höheres Erlösplus als bislang,<br />

ließen das Renditeziel wegen<br />

höherer Material- und Personalkosten<br />

aber unverändert. Die Verwerfungen<br />

an den Kapitalmärkten<br />

und die Rezessionsängste spürt der<br />

Familienkonzern bislang nicht.<br />

In den Monaten Januar bis Juni<br />

legte der Umsatz des Herstellers<br />

von Motor-, Getriebe-, Fahrwerksystemen<br />

sowie Lagern für die Autobranche<br />

und andere Industrien<br />

dank der weltweit großen Nachfrage<br />

um rund 18 % auf 5,4 Mrd Euro<br />

zu. Operativ verdiente das in Herzogenaurach<br />

ansässige Familienunternehmen<br />

883 Mio Euro, ein<br />

Fünftel mehr als im Vorjahr. Nach<br />

roten Zahlen schaffte der Konzern<br />

im ersten Halbjahr eine Ergebnis<br />

von 641 Mio Euro.


Interview<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 5<br />

IT-Schutz in der Fertigung: Geräte fehlen!<br />

Sabine Spinnarke, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Was hat Stuxnet ausgelöst?<br />

Seit Stuxnet wird das Risiko deutlich<br />

höher eingestuft. Anlagenbetreiber<br />

überdenken die Sicherheitspolitik<br />

ihrer Anlagen neu, nur gibt<br />

es gegenwärtig nichts wirklich neues<br />

auf dem Markt.<br />

In welchen Bereichen forscht<br />

das Fraunhofer AISEC?<br />

Wir beschäftigen uns mit Fragestellungen<br />

der Architektur, nämlich<br />

wie kryptografische Protokolle ein-<br />

Peter Schoo, Fraunhofer AISEC<br />

Security-Experte Peter Schoo ist der Meinung, dass <strong>Produktion</strong>sanlagen<br />

hierzulande bislang unzureichend geschützt sind und die verbindliche<br />

Einführung kryptografischer Protokolle unumgänglich ist.<br />

AISEC<br />

Die Fraunhofer Einrichtung für<br />

Angewandte und Integrierte Sicherheit<br />

kooperiert eng mit der<br />

TU München und entwickelt individuelle<br />

Sicherheitslösungen. Die<br />

AISEC-Mitarbeiter legen ihre Forschungsschwerpunkte<br />

künftig auf<br />

die Themen SmartGrid und<br />

SmartMobility inklusive Automotive-Security<br />

und Elektromobilität.<br />

gebaut oder wie die Hardwarebasis<br />

zur Verankerung von kryptografisch<br />

basierten Lösungen aussehen<br />

muss. Kryptografisch unterstützte<br />

Lösungen sind langfristig der einzig<br />

richtige Weg.<br />

Wie muss ein sicheres Automatisierungsnetz<br />

gestaltet sein?<br />

In der Fabrik der Zukunft werden<br />

IP-basierte Protokolle genutzt.<br />

... noch gibt es in der Automatisierung<br />

aber wohl eher proprietäre<br />

Lösungen...?<br />

Die Anlagenbetreiber werden, so<br />

hoffe ich, vorhandene standardisierte<br />

Protokolle einsetzen. Denn<br />

die braucht man um interoperabel<br />

zu sein, auch in der Automatisierung,<br />

und weiß gleichzeitig, ob sie<br />

sich bewährt haben. Eine Tendenz<br />

in unserem Forschungsfeld ist es,<br />

proprietären Lösungen zu vereinheitlichen<br />

und in eine gemeinsame<br />

Richtung zu bringen. Der Trend<br />

geht eindeutig zu HTTP als Stan-<br />

Reifenhäuser Extrusion GmbH<br />

„Aufschwung hält noch<br />

10 bis 15 Monate an“<br />

Susanne Bader<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Ulrich Reifenhäuser, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

Reifenhäuser Extrusion GmbH,<br />

sprach mit <strong>Produktion</strong> über die<br />

aktuelle wirtschaftliche Situation<br />

und künftige Potenziale.<br />

Troisdorf. „Der Aufschwung wird<br />

aus meiner Sicht noch circa 10 bis<br />

15 Monate anhalten. Der aktuell<br />

sehr hohe Bedarf an Maschinenbaukapazität<br />

wird bei uns vorrangig<br />

mit flexiblen Maßnahmen ausgeglichen.<br />

Neben Überstunden<br />

und dem Einsatz von Leiharbeitern<br />

ist auch die Auswärtsvergabe von<br />

kompletten Maschinenteilen hier<br />

das Hauptinstrument. Bei Neueinstellungen<br />

sind wir im wesentlichen<br />

auf hochqualifizierte Facharbeiter<br />

und Nachwuchsingenieure<br />

fokussiert. Wir pflegen intensive<br />

Kontakte zu Universitäten und bieten<br />

auch Praktika für Studenten.<br />

Auch verfügen wir über eine ausgezeichnete<br />

Ausbildungswerkstatt.<br />

In der Regel werden die guten Azubis<br />

übernommen. So können wir<br />

künftige Mitarbeiter gezielt schulen.<br />

Des weiteren haben wir während<br />

der Krise Innovationsschmieden<br />

gegründet, um Potenzial und<br />

Know-how unserer Mitarbeiter zu<br />

bündeln, um entstandene Ideen<br />

zum Kundennutzen einzusetzen.<br />

Die größten Potenziale für unser<br />

Unternehmen sehen wir in der<br />

Hightech und der Entwicklung besonderer<br />

neuer Produkte und Verfahren.<br />

Servicedienstleitungen haben<br />

hohe Priorität. Reifenhäuser<br />

„Die größten Potenziale sehen<br />

wir im Bereich Hightech und in<br />

der Entwicklung besonderer<br />

neuer Produkte und Verfahren.“<br />

Ulrich Reifenhäuser, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Reifenhäuser<br />

Extrusion GmbH Bild: Reifenhäuser<br />

gehört mit 150 Ingenieuren und<br />

Technikern am Standort Troisdorf<br />

zu den herausragenden Unternehmen<br />

im Extrusionsanlagenbau<br />

und kann im eigenen Technikum<br />

mit den Kunden Wettbewerbsvorteile<br />

erarbeiten und darstellen.<br />

Steuersenkungen halte ich aus<br />

wirtschaftlicher Sicht zum jetzigen<br />

Zeitpunkt für nicht sinnvoll. Die<br />

Schuldenkonsolidierung ist wichtiger<br />

und notwendiger.“<br />

„Eine Aufsichtsbehörde sollte<br />

Anlagenbetreiber überprüfen<br />

und dazu anhalten,<br />

sichere Systeme zu bauen!“<br />

Peter Schoo, Head of Department<br />

- Network Security and Early Warning<br />

Systems, Fraunhofer AISEC<br />

Anzeige<br />

Alles im Blick<br />

Festnetz, Handy, E-Mail & Co: Mit DeutschlandLAN der Telekom haben Mittelständler<br />

ihre gesamte Kommunikation im Blick, egal ob im Büro oder von unterwegs.<br />

Ein dringender Anruf für einen<br />

Mitarbeiter im Außendienst<br />

– und keiner weiß, ob er gerade<br />

erreichbar ist. Der Chef ist im<br />

Kundentermin – muss aber auf<br />

eine wichtige E-Mail zugreifen.<br />

Ein Kollege hat einen Kontakt im<br />

Firmenadressbuch geändert – und<br />

vergessen, Bescheid zu geben. Bei<br />

den vielen verschiedenen Endgeräten<br />

und Kommunikationskanälen<br />

ist es schwierig, den Überblick<br />

zu behalten. DeutschlandLAN<br />

von der Telekom integriert daher<br />

erstmals alle Kommunikationskanäle<br />

und bündelt die gesamte<br />

Geschäftskommunikation unter<br />

einer einheitlichen Oberfl äche.<br />

Virtuelle Zusammenarbeit<br />

DeutschlandLAN nutzt eine<br />

TÜV-zertifi zierte Cloud-Lösung.<br />

E-Mail-Server und Telekommunikationsanlage<br />

werden in einem<br />

hochsicheren Rechenzentrum<br />

dard für Browser, um Inhalte austauschen<br />

und in Leitwarten darzustellen.<br />

Dieses Protokoll kann mit<br />

TLS und SSL verschlüsselt werden.<br />

Sollte es verbindliche Standards<br />

geben?<br />

Ich glaube, dass proprietäre Lösungen<br />

auf längere Sicht keine Chance<br />

haben. In Europa sollte eine Zulassungs-<br />

oder Aufsichtsbehörden<br />

Anlagenbetreiber überprüfen und<br />

dazu anhalten, sichere Systeme zu<br />

bauen, die sich an Standards halten.<br />

Im Kommunikationssektor hat<br />

sich gezeigt, dass Standards Innovation<br />

fördern.<br />

Wie lautet Ihre Forderung an<br />

Betreiber und Hersteller?<br />

Gerätehersteller müssen in erster<br />

Linie die physikalischen Schnittstellen<br />

schaffen, sichere Hardwaremodule<br />

integrieren, die kryptografisch<br />

gesicherte Lösungen zur<br />

Kommunikation unterstützen. Anlagenbetreiber<br />

werden sich schlau<br />

machen müssen, wie sie diese Geräte<br />

in ihre Anlagen einbinden<br />

können und sie werden IT-Sicherheitsarchitekturen<br />

erstellen müssen.<br />

Desweiteren sollten Betreiber<br />

dringend an notwendigen Schu-<br />

der Telekom in Deutschland<br />

betrieben. Unternehmen greifen<br />

via PC oder IP-Telefon auf alle<br />

Funktionen über eine geschützte<br />

Internetverbindung zu. Investitionen<br />

in Soft- oder Hardware sind<br />

damit weitgehend überfl üssig.<br />

Alle Mitarbeiter nutzen über eine<br />

einheitliche, intuitive Benutzeroberfl<br />

äche gemeinsame Daten<br />

und Anwendungen, etwa das<br />

Videokonferenztool oder das<br />

Firmenadressbuch. Ein Präsenzmanagementsystem<br />

informiert<br />

alle Teilnehmer über den aktuellen<br />

Status und die Verfügbarkeit<br />

der Mitarbeiter. Praktisch für das<br />

Arbeiten von unterwegs: Die<br />

Mobiltelefone sind als Nebenstelle<br />

integriert, so dass ein ankommender<br />

Anruf auf allen Endgeräten,<br />

also auf dem PC-Client, auf den<br />

IP-Telefonen und auf den Handy,<br />

angenommen werden kann. Alle<br />

Mitarbeiter sind dabei immer über<br />

lungen ihres Betriebspersonals arbeiten.<br />

In der Automatisierung besteht<br />

ein großer Nachholbedarf an<br />

IT-Sicherheitsqualifikation.<br />

Bis wann werden brauchbare<br />

Lösungen angeboten?<br />

Eine neue Gerätetechnologie-Generation,<br />

die den heutigen Sicherheitsanforderungen<br />

entspricht<br />

werden wir wahrscheinlich erst in<br />

zwei bis fünf Jahren sehen.<br />

Es existieren doch bereits Industrie-Firewalls...<br />

Eine Firewall ist keine neue Technologie<br />

und nur begrenzt fähig,<br />

verschlüsselte Inhalte zu bewerten.<br />

Sollte das Thema IT-Sicherheit<br />

ernster genommen werden?<br />

Bei Automatisierungsnetzen handelt<br />

es sich teilweise um kritische<br />

Infrastrukturen und da gebietet es<br />

die Vernunft, den aktuellsten Stand<br />

der Technik einzusetzen, den Anlagenbetrieb<br />

zu sichern und eine Integrität<br />

der Systeme zu erreichen.<br />

Die größte Gefahr ist, dass Hersteller<br />

glauben, IT-Sicherheitslösungen<br />

nachliefern zu können, um erst<br />

einmal schneller auf dem Markt zu<br />

sein – das geht nicht!<br />

dieselbe Rufnummer erreichbar.<br />

„DeutschlandLAN erleichtert<br />

die Zusammenarbeit im Team<br />

enorm“, berichtet Deutschland-<br />

LAN-Kunde Lutz Rätz, der mit<br />

seiner Fachakademie megalearn<br />

im April <strong>2011</strong> auf die IP-Technologie<br />

umgestiegen ist. Dabei<br />

profi tieren Kunden wie megalearn<br />

auch von der Preistransparenz, für<br />

die ein monatlicher Festpreis und<br />

Flatrates für interne und externe<br />

Gespräche sorgen.<br />

Komplettpaket für Mittelständler<br />

Das DeutschlandLAN Starterpaket<br />

enthält Hard- und Software für fünf<br />

Arbeitsplätze inklusive IP-Festnetztelefone,<br />

fünf subventionierte<br />

Smartphones sowie ein symmetrischer<br />

Breitbandanschluss mit einer<br />

Geschwindigkeit von bis zu 10<br />

Mbit/s. Der monatliche Festpreis<br />

beträgt 695 Euro netto zuzüglich<br />

Bereitstellungsentgelte.<br />

Weitere Infos in der Online-<strong>Ausgabe</strong> und dem WebTV von DREISECHSNULL, dem Magazin der Telekom für Geschäftskunden:<br />

http://dreisechsnull.telekom.de/


6 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

EMO Hannover<br />

DMG / Mori Seiki:<br />

„Leistungsschau zur EMO“<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Ganz im Zeichen der Kooperation<br />

steht der erste gemeinsame Messeauftritt<br />

der beiden Werkzeugmaschinenhersteller<br />

Gildemeister<br />

und Mori Seiki während der<br />

Metallbearbeitungsmesse EMO in<br />

Hannover.<br />

Bielefeld (sm). „Die EMO Hannover<br />

ist die weltweit bedeutendste<br />

Messe für Werkzeugmaschinen.<br />

Gemeinsam mit unserem Partner<br />

Mori Seiki werden wir auf 7 500 m 2<br />

einhundert Hightech-Exponate<br />

aus allen Technologiebereichen<br />

präsentieren“, berichtet Dr. Rüdiger<br />

Kapitza, Vorstandsvorsitzender<br />

der Gildemeister AG. Darunter<br />

seien auch 25 Weltpremieren aus<br />

den Technologienbereichen Drehen,<br />

Fräsen und Lasertec.<br />

Die Milltap 700 wird die erste<br />

Neuentwicklung von DMG / Mori<br />

Seiki sein. Sie repräsentiert den<br />

Sicherheits-Lichtvorhänge<br />

· große Reichweite bis 60 m<br />

· integriertes Schaltgerät<br />

· programmierbare Ausblendfunktion<br />

· montagefreundlich, kompakte Bauform<br />

· Innovations-Annerkennungsträger<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

53. Internationale<br />

Maschinenbaumesse<br />

www.bvv.cz/msv<br />

MSV <strong>2011</strong><br />

MSV <strong>2011</strong><br />

Registrieren Sie sich vor dem Messebesuch<br />

und sparen Sie Zeit und Geld!<br />

www.bvv.cz/msv<br />

3.–7. 10. <strong>2011</strong><br />

Brno – Tschechische Republik<br />

Das wichtigste Ereignis der tschechischen Industrie –<br />

Innovationen und Trends in den Schwerpunktbereichen<br />

Maschinenbau, Elektrotechnik, Energiewirtschaft,<br />

Automation, Kunststoffe, Transport, Handhabungs-,<br />

Lager- und Verpackungstechnik, Logistik.<br />

Eintritt in den Markt der hochproduktiven<br />

Fräs- und Bohrmaschinen.<br />

Ausgestattet ist sie mit schnellem<br />

Werkzeugwechsler von bis zu<br />

25 Plätzen, einer Span-zu-Span-<br />

Zeit von 1,5 Sekunden und Steuerungstechnologie<br />

in Form der Siemens<br />

840D solutionline.<br />

Die Dreh- und Fräsmaschinen<br />

der Serie Ecoline präsentieren sich<br />

zur EMO in neuem Design für optimale<br />

Funktionalität und Ergonomie<br />

sowie mit einer nochmals gesteigerten<br />

Performance durch<br />

schnellere Eilgänge und leistungsstärkere<br />

Spindeln.<br />

Mit den Weltpremieren der Universaldrehmaschinen<br />

NLX 3000Y<br />

/700 und NLX2500/700 mitsamt<br />

GX05 und Magnescale arrondiert<br />

DMG / Mori Seiki zur EMO in Hannover<br />

die erfolgreiche NLX-Baureihe.<br />

Die neue NTX2000/1500SZM<br />

ist dagegen ein kompaktes Dreh-<br />

Fräs-Zentrum für Werkstückdimensionen<br />

bis 600 mm Durchmesser<br />

und bis 1 540 mm Drehlänge.<br />

über 50 Jahre Erfahrung<br />

für Ihre Sicherheit<br />

innovative Sicherheitstechnik<br />

weltweiter Kunden- und<br />

Vertriebsservice<br />

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Tel. +49 (0) 711-91 96 97 -0<br />

Fax +49 (0) 711-91 96 97 -50<br />

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6. Internationale<br />

Messe für Transport<br />

und Logistik<br />

www.bvv.cz/translog<br />

POLEN<br />

Partnerland MSV<br />

Akquisition<br />

Dr. Hönle AG hebt Prognose an<br />

Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Durch den Kauf der Mitronic<br />

GmbH will die Dr. Hönle AG ihren<br />

Absatzmarkt auf die Automobilindustrie<br />

ausweiten. Das Betriebsergebnis<br />

soll von 5,5 auf 9,5 Mio<br />

Euro gesteigert werden.<br />

Gräfelfing. Der Systemanbieter<br />

im Bereich UV-Technologie Dr.<br />

Hönle AG hebt seine Prognose für<br />

das laufende Jahr nochmals an.<br />

Ziel des Vorstands ist es, das Betriebsergebnis<br />

im laufenden Geschäftsjahr<br />

von 5,5 auf 9,5 Mio Euro<br />

zu steigern. Gleichzeitig soll der<br />

Umsatz von 54,6 Mio Euro auf mindestens<br />

65 Mio Euro erhöht werden.<br />

Die Dr. Hönle hatte zuletzt einen<br />

Anteil von 51 % an der Mitronic<br />

GmbH übernommen. Zum Produktspektrum<br />

von Mitronic gehörenSonnenlichtsimulationsanlagen<br />

sowie Beleuchtungseinrichtungen<br />

für Crashtests. Zudem entwickelt<br />

die Gesellschaft Tageslicht-<br />

Fachkräftemangel<br />

Frauen reichen nicht aus<br />

Susanne Bader<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Frauen gezielt zu fördern, um den<br />

Fachkräftemangel zu mildern,<br />

gestaltet sich schwieriger als<br />

vermutet, so die Analyse der bayerischen<br />

Unternehmerverbände<br />

der Metall- und Elektroindustrie.<br />

München. Deutschland steuert<br />

auf einen spürbaren Fachkräftemangel<br />

zu. Diese Lücke könnte laut<br />

Experten zu einem Großteil mit<br />

weiblichen Fachkräften geschlossen<br />

werden, die derzeit nicht oder<br />

in Teilzeit arbeiten. Was aber hält<br />

die Frauen davon ab, Berufschancen<br />

vor allem in technischen Berufen<br />

zu nutzen? Und warum sind sie<br />

nach wie vor in Führungspositionen<br />

so weit unterrepräsentiert,<br />

dass von Seiten der Politik die Frauenquote<br />

in den oberen Unternehmensetagen<br />

gefordert wird? Diese<br />

Fragen zu beantworten, war den<br />

bayerischen Metall- und Elektro-<br />

Arbeitgeberverbänden und der<br />

Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft<br />

e.V. (vbw) ein Anliegen, so<br />

dass sie im Rahmen einer Umfrage<br />

Antworten suchten.<br />

Frauen in vielen Branchen<br />

unterrepräsentiert<br />

„Allein in Bayern werden laut<br />

einer vbw-Studie über eine halbe<br />

Million Fachkräfte fehlen“, sagt<br />

vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram<br />

Brossardt. „Frauen sind in der<br />

Berufswahl in vielen Branchen<br />

unterrepräsentiert. Diese Potenziale<br />

gilt es zu heben.“ Die Umfrage<br />

habe gezeigt, dass in der bayerischen<br />

Metall- und Elektroindustrie<br />

der Frauenanteil immerhin 25 %<br />

beträgt. Dabei liegt der Anteil der<br />

Frauen in den ersten drei Führungsebenen<br />

jedoch nur zwischen<br />

leuchten und Vorschaltgeräte unter<br />

anderem für den Messebau. Größter<br />

Absatzmarkt von Mitronic ist<br />

die Automobilindustrie.<br />

Bei Sonnenlichtsimulationsgeräten<br />

hat Dr. Hönle dagegen hauptsächlich<br />

Kunden aus der Photovoltaikindustrie.<br />

Durch die Akquisition<br />

möchte das Unternehmen die<br />

Automobilindustrie als Kundenkreis<br />

erschließen, den größten Absatzmarkt<br />

für Sonnenlichtsimulationsanlagen.<br />

Das Gräfelinger Un-<br />

8 und 9 %. Die Umfrage belege<br />

auch, dass „drei Viertel der bayerischen<br />

Unternehmen Schwierigkeiten<br />

haben, weibliche Mitarbeiter<br />

für Führungsaufgaben zu gewinnen.“<br />

Einer der Gründe dafür sei,<br />

dass gerade die Metall- und Elektroindustrie<br />

ihre Führungskräfte<br />

aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

(MINT-) Umfeld<br />

rekrutiert. „Frauen wählen aber<br />

seltener diese Berufe als Männer“,<br />

sagt Brossardt. Und zwar in ganz<br />

Deutschland: Die MINT-Quote für<br />

Frauen betrug im Bundesgebiet<br />

2009 ganze 20 %, wobei 12,8 % der<br />

Absolventinnen einen mathematisch-naturwissenschaftlichenAbschluss<br />

und nur 7 % einen ingenieurwissenschaftlichen<br />

Abschluss<br />

erhielten.<br />

Bereits hier klaffe eine Lücke, so<br />

Brossardt, denn wenn kaum eine<br />

Frau Ingenieurin werde, könnten<br />

Frauen kaum Chefpositionen in<br />

Technikfirmen einnehmen. Trotz<br />

allem Engagements seitens Unter-<br />

Lichttechnischer<br />

Anlagenbau von<br />

Mitronic: Die Dr.<br />

Hönle AG übernimmt<br />

den<br />

Lichttechnik-<br />

Spezialisten Mi-<br />

tronic GmbH.<br />

Bild: Dr. Hönle AG<br />

ternehmen will in den nächsten<br />

Monaten Mitronic integrieren. Fertigungsabläufe<br />

sollen analysiert<br />

und effizienter gestaltet werden.<br />

Synergien sollen dazu beitragen,<br />

Ergebnis und Umsatz der erworbenen<br />

Gesellschaft zu steigern.<br />

In den ersten drei Quartalen des<br />

Geschäftsjahres 10/11 hatte Dr.<br />

Hönle das Konzernergebnis um<br />

188 % auf 5,18 Mio Euro gesteigert,<br />

der Umsatz wuchs um 23 % auf 48<br />

Mio Euro.<br />

Frauen in Führungspositionen Metall/Elektro Bayern<br />

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�. Führungsebene<br />

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�. Führungsebene<br />

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�. Führungsebene<br />

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�. Führungsebene<br />

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�. Führungsebene<br />

��,�%<br />

Gesamtbelegschaft<br />

Quelle: Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e.V. © <strong>Produktion</strong><br />

Laut einer Umfrage unter den Mitgliedsbetrieben des Bayerischen Metall-<br />

und Elektroverbandes bayme ist in den Führungsetagen der bayerischen<br />

Metall- und Elektrobetriebe der Frauenanteil noch immer gering.<br />

nehmen und Verbänden zeichne<br />

sich noch immer keine wirklich<br />

Verbesserung ab, denn die Zahl der<br />

MINT-Absolventinnen sei von 2005<br />

bis 2009 zwar gestiegen, aber nur<br />

sehr gering. So stieg die Quote der<br />

Absolventinnen im mathematischnaturwissenschaftlichen<br />

Bereich<br />

stieg von rund 11 % (2005) auf<br />

12,5 % (2009), bei den Ingenieurswissenschaften<br />

legte sie jedoch nur<br />

um 0,1 % zu (Gesamt: 5,9 % im Jahr<br />

2009). Die Erstabsolventinnen-<br />

Quote ist hier sogar rückläufig.<br />

Neues gesellschaftliches<br />

Umfeld ist gefordert<br />

Die Familie ist ein weiterer<br />

Grund dafür, dass Frauen häufiger<br />

als Männer aus der klassischen<br />

Berufskarriere ausscheiden. „Wir<br />

brauchen ein neues gesellschaftliches<br />

Umfeld, das sich von tradierten<br />

Rollenbildern und dem Modell<br />

der Alleinverdienerfamilie verabschiedet“,<br />

fordert daher Brossardt.


8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 7<br />

Akquisition<br />

Atlas Copco steigt in Kleb- und Dichtstoff-Branche ein<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Die Atlas Copco Beteiligungs GmbH will die SCA Schucker GmbH, einen<br />

Hersteller von Klebesystemen und Dosiertechnologie, erwerben. Das<br />

Unternehmen erwartet sich dadurch gute Expansionsmöglichkeiten in<br />

einem sehr schnell wachsenden Markt mit modernster Technologie.<br />

Essen/Bretten (mg). SCA Schucker<br />

ist ein inhabergeführtes Unternehmen,<br />

das 2010 mit rund 280<br />

Mitarbeitern einen Umsatz von<br />

65 Mio Euro erwirtschaftete. Die<br />

Brettener fertigen Systeme und<br />

Baywa: Einstieg<br />

in US-Windprojekt<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

München (DJ/gk). Der Handelskonzern<br />

Baywa verstärkt seine Aktivitäten<br />

im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien und steigt in das<br />

Windprojektgeschäft in den USA<br />

ein. Die US-Tochter Baywa USA<br />

LLC übernimmt nach Angaben der<br />

Münchner 70% der WKN USA von<br />

der Windkraft Nord USA. Wegen<br />

der Übernahme der Nettoverbindlichkeiten<br />

von rund 15 Mio US-<br />

Dollar gebe es bei dem Kauf der<br />

Anteile keine Auszahlung eines<br />

Kaufpreises.<br />

Die WKN USA ist eine Tochter<br />

der WKN AG, einer internationalen<br />

Windprojektierungsgesellschaft<br />

aus Deutschland. An dieser ist unter<br />

anderem Siemens Project Ventures<br />

beteiligt ist. 30% der Anteile<br />

an WKN USA verbleiben bei der<br />

Muttergesellschaft und dem Management.<br />

Mit dieser neuen Beteiligung in<br />

den USA sichern sich die Münchner<br />

nach eigenen Angaben die<br />

Möglichkeiten zur Realisierung<br />

von Onshore-Wind-Projekten in<br />

verschiedenen US-Bundesstaaten<br />

und dehnen so ihre Aktivitäten bei<br />

den regenerativen Energien in den<br />

USA nun auch auf den Bereich<br />

Wind aus. Ende vergangenen Jahres<br />

war die Baywa bereits in das<br />

US-amerikanische Großhandelsgeschäft<br />

für Photovoltaikanlagen<br />

eingestiegen.<br />

Auftrag aus<br />

Türkei für Nordex<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Hamburg (DJ/gk). Der Windkraftanlagenbauer<br />

Nordex hat einen<br />

weiteren Auftrag von der türkischen<br />

Eksim Yatirim erhalten. Die<br />

Gruppe investiere über ihre Tochter<br />

Iltek Iletisim in Wind- und<br />

Wasserkraft-Projekte in der Türkei<br />

und plane nun den dritten Windpark<br />

mit Nordex-Anlagen des Typs<br />

N100/2500, teilten die Hamburger<br />

mit.<br />

Für das Projekt „Amasya“ seien<br />

insgesamt 16 Turbinen vorgesehen,<br />

die man ab Oktober <strong>2011</strong> liefern<br />

werde. Zudem sei mit Eksim<br />

ein Servicevertrag über neun Jahre<br />

unterzeichnet worden.<br />

Der 40-Megawatt-Windpark<br />

„Amasya“ entsteht im Norden der<br />

Türkei, in der Nähe der gleichnamigen<br />

Stadt. Nach der Fertigstellung<br />

im Frühsommer 2012 soll er<br />

einen Jahresertrag von rund 120<br />

Gigawattstunden liefern.<br />

Anlagen zur manuellen und automatisierten<br />

Applikation von Kleb-<br />

und Dichtstoffen, vor allem für die<br />

Automobilindustrie. „Die Kleb-<br />

und Dichtstoffbranche ist eine<br />

kleine, aber feine Nische mit weni-<br />

E20001-F600-P610<br />

gen, weltweit aktiven Anbietern“,<br />

erklärte Berthold Peters, Geschäftsführer<br />

der Atlas Copco Beteiligungs<br />

GmbH, anlässlich der<br />

Bekanntgabe. Der Markt wächst<br />

kräftig, da die Automobilhersteller<br />

und andere industrielle Anwender<br />

immer stärker auf Leichtbaumaterialien<br />

wie Aluminium, Kohlefaser<br />

oder Kunststoffe setzen, die zur<br />

Verbindung geklebt werden müssen.<br />

„SCA Schucker stellt mit seinen<br />

Produkten und seinem Know-<br />

Produktivität steigern<br />

mit SINUMERIK<br />

Die innovative CNC-Plattform für alle Anforderungen<br />

Ob in der Automobilindustrie, der<br />

Luft- und Raumfahrtindustrie, der<br />

Lohnfertigung, dem Werkzeug- und<br />

Formenbau oder der Energie- und<br />

Medizintechnik – SINUMERIK® ist die<br />

ideale CNC-Ausrüstung für Werkzeugmaschinen.<br />

Als durchgängige Systemplattform<br />

erfüllt sie die spezifischen<br />

Anforderungen Ihrer Branche<br />

mit ausgereiften und innovativen<br />

how eine hervorragende Ergänzung<br />

für unser derzeitiges Produktprogramm<br />

dar“, sagte Peters.<br />

„Mit unseren Montagesystemen<br />

sprechen wir die gleichen Kunden<br />

an, können uns aber auf einen<br />

weltweiten Vertrieb und Service<br />

stützen. Wir sehen sehr gute<br />

Wachstumschancen in dieser<br />

Branche und freuen uns darauf,<br />

mit diesen neuen Technologien<br />

die Produktivität unserer Kunden<br />

noch weiter zu steigern.“<br />

Funktionen, durchgängigen Komponenten<br />

und ergänzenden Dienstleistungen.<br />

Sie profitieren von besten<br />

Bearbeitungsergebnissen mit perfekter<br />

Oberflächengüte, Präzision,<br />

Qualität und Geschwindigkeit – bei<br />

optimaler Usability und einer durchgängigen<br />

Prozesskette. Das Ergebnis:<br />

eine höhere Produktivität in Ihrer<br />

Fertigung.<br />

Berthold Peters ist Geschäftsführer<br />

der Atlas Copco Beteiligungs GmbH<br />

in Essen. Bild: Atlas Copco Beteiligungs GmbH<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der<br />

EMO Hannover <strong>2011</strong><br />

19.–24. September<br />

Halle 25, Stand C 18<br />

siemens.de/emo<br />

siemens.de / sinumerik<br />

90886_E20001-F600-P610_AZ_SINUMERIK_Solution_Dachmotiv_198x280_EMO.indd 1 17.08.11 10:09


8 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Interview<br />

„Globalisierung erfordert Weltprodukte“<br />

Claus Wilk, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Wie sich Bosch Rexroth der Globalisierung stellt, enthüllt der<br />

Vorstandsvorsitzende Dr. Karl Tragl vor dem 5. Maschinenbau-<br />

Gipfel im Interview mit <strong>Produktion</strong>-Redakteur Claus Wilk.<br />

Sind Sie überall auf der Welt<br />

mit den gleichen Produkten/<br />

Produktgruppen vertreten?<br />

Bosch Rexroth ist ein Global-Partner<br />

für den weltweiten Maschinen-<br />

und Anlagenbau und bietet<br />

grundsätzlich das gesamte Produktportfolio<br />

an. Darüber hinaus<br />

entwickeln wir vor allem in Asien<br />

zunehmend regional angepasste<br />

Varianten unserer Produktplattformen.<br />

Diese Just-enough-Lösungen<br />

richten sich an Segmente<br />

und Anwendungen, die es in dieser<br />

Form in Europa nicht gibt. Die<br />

CNC-Systemlösung IndraMotion<br />

MTX micro haben wir beispielsweise<br />

speziell für den chinesischen<br />

Markt der kompakten, ex-<br />

trem günstigen Werkzeugmaschinen<br />

entwickelt, das am schnellsten<br />

wachsende Marktsegment. Diese<br />

Maschinen haben nur wenige<br />

Achsen und eine eingeschränkte<br />

Funktionalität, müssen aber die<br />

gleiche Präzision in der Fertigung<br />

erreichen. Unsere Just-enough-<br />

Systemlösungen decken genau<br />

Event<br />

Maschinenbau-Gipfel<br />

„Internationale Arbeitsteilung“ ist<br />

der Titel des Forums A beim ‚5.<br />

Deutschen Maschinenbau-Gipfel‘<br />

am 18./19. Oktober <strong>2011</strong> in Berlin.<br />

Dort sprechen neben Werner Ressing,<br />

Leiter der Abteilung Industriepolitik<br />

im Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie, der<br />

Vorstandsvorsitzende der Bosch<br />

Rexroth AG, Dr. Karl Tragl, und Dr.<br />

Thomas Steffen, Geschäftsführer<br />

Forschung und Entwicklung von<br />

Rittal. Weitere Informationen:<br />

www.maschinenbau-gipfel.de<br />

Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG<br />

diese Anforderungen ab. Auf der<br />

anderen Seite nutzt sie den gleichen<br />

Softwarekern und die gleichen<br />

Engineering-Werkzeuge wie<br />

unsere Highend-Varianten für den<br />

europäischen Maschinenbau.<br />

Stellen Sie möglichst alle Produkte<br />

vor Ort in den jeweiligen<br />

Vertriebsregionen/Ländern her<br />

oder präferieren Sie bestimmte<br />

Fabriken zur Herstellung bestimmter<br />

Produkte?<br />

Bei dem breiten Produktspektrum<br />

aller Antriebs- und Steuerungstechnologien<br />

machen nur spezialisierte<br />

Werke Sinn. Rexroth nutzt<br />

einen weltweiten <strong>Produktion</strong>sverbund<br />

in den drei Märkten der Triade<br />

Europa, Americas und Asien.<br />

Dabei erweitern wir die regionalen<br />

Kapazitäten entsprechend dem<br />

Marktwachstum aktuell mit<br />

Schwerpunkt China und Brasilien.<br />

Rexroth setzt weltweit das Leitwerkskonzept<br />

um: Für jede Produktklasse<br />

entwickelt ein Leitwerk<br />

die optimalen Herstellprozesse<br />

und <strong>Produktion</strong>swerke weltweit<br />

übernehmen diese Prozesse und<br />

versorgen die regionalen Märkte.<br />

Gibt es trotz möglicher lokaler<br />

Unterschiede so etwas wie<br />

Welt-Produkte?<br />

Die Globalisierung der Weltwirtschaft<br />

erfordert zwingend Weltprodukte.<br />

Gerade deutsche Maschinenhersteller,<br />

die überwiegend<br />

vom Export in die ganze Welt<br />

leben, haben größtes Interesse an<br />

standardisierten Komponenten,<br />

die sie weltweit einsetzen können.<br />

Dabei bietet die zunehmende Verlagerung<br />

von Funktionen in die<br />

Software neue Chancen. So rüstet<br />

Rexroth Steuerungen und Antriebe<br />

mit einer Multi-Ethernet-<br />

„Das Wachstum in Asien<br />

hat gleichzeitig unsere<br />

Kapazitäten in Deutschland<br />

in erheblichem Umfang<br />

ausgelastet.“<br />

Dr. Karl Tragl,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Bosch Rexroth AG<br />

Schnittstelle aus. Bei identischer<br />

Hardware muss der Inbetriebnehmer<br />

lediglich das entsprechende<br />

Protokoll in der Software anklicken.<br />

Damit kann der Maschinenhersteller<br />

die Varianz in seiner Lagerhaltung<br />

deutlich reduzieren.<br />

Gibt es Länder, in denen Sie keine<br />

<strong>Produktion</strong> aufbauen würden?<br />

Die Frage muss doch lauten, wo<br />

macht der Aufbau neuer <strong>Produktion</strong>sstätten<br />

Sinn? Dann reden wir<br />

IT-Infrastruktur von<br />

S bis XXL.<br />

� Elektrotechnik in Dortmund,<br />

14.-17.09.<strong>2011</strong> in Halle 4, Stand 4.E22<br />

� IT-SA in Nürnberg,<br />

11.-13.10.<strong>2011</strong> in Halle 12, Stand 426<br />

� efa in Leipzig,<br />

12.-14.10.<strong>2011</strong> in Halle 5, Stand G11F12<br />

von den dynamisch wachsenden<br />

Regionen Asien, Südamerika und<br />

Osteuropa. Im Maschinenbau<br />

brauchen Sie gut ausgebildete<br />

Fachkräfte, ein stabiles politisches<br />

Umfeld und eine funktionierende<br />

Infrastruktur. Das alles<br />

zusammen schränkt die Auswahl<br />

sinnvoller Standorte auf wenige<br />

Länder ein, mit denen Deutschland<br />

ohnehin sehr intensive Handelsbeziehungen<br />

pflegt. Als Teil<br />

eines Unternehmens der Bosch-<br />

Gruppe unterstützen wir die Ziele<br />

der OECD-Leitsätze für multinationale<br />

Unternehmen, die Grundsatzerklärung<br />

der ILO und den<br />

Global Compact der Vereinten<br />

Nationen.<br />

Können Sie bei Währungsturbulenzen<br />

quasi auf Knopfdruck<br />

die Herstellung bestimmter<br />

Produkte von einem Standort<br />

auf den anderen verlagern?<br />

Das ist derzeit eine rein theoretische<br />

Möglichkeit. Aktuell steht bei<br />

Rexroth ungeachtet von Währungseffekten<br />

die Lieferfähigkeit<br />

im absoluten Mittelpunkt. Deshalb<br />

laufen unsere Werke weltweit<br />

mit Maximalkapazität.<br />

Spiegelt sich das, was Sie in der<br />

<strong>Produktion</strong> realisieren, auch bei<br />

der Forschung und Entwicklung<br />

wider?<br />

Wer in den dynamisch wachsenden<br />

Regionen Asien und Südamerika<br />

auf Dauer erfolgreich sein will,<br />

muss dort präsent sein. Dabei<br />

reicht es nicht, nur eine Verkaufsniederlassung<br />

zu unterhalten. Gefordert<br />

ist ein dauerhaftes Engagement<br />

mit lokalem Management,<br />

Fertigung und Einkauf vor Ort, Inbetriebnahmekapazitäten<br />

und eigener<br />

Entwicklung. Rexroth hat<br />

beispielsweise in China drei <strong>Produktion</strong>swerke<br />

und lokale Entwicklungskompetenzenaufgebaut.<br />

Just-enough-Produkte entstehen<br />

bei uns in enger Zusammenarbeit<br />

von chinesischen und<br />

deutschen Ingenieuren. Die chinesische<br />

Seite bringt ihre Marktnähe<br />

und das Wissen um die regionalen<br />

Anforderungen ein, die<br />

deutsche Seite sorgt dafür, dass sie<br />

auf unseren vorhandenen Produktplattformen<br />

umgesetzt wird.<br />

Inwieweit liegen der internationalen<br />

Arbeitsteilung von Bosch<br />

Rexroth Handelshemmnisse zu<br />

Grunde?<br />

Es ist in der Tat so, dass in den<br />

Wachstumsregionen Asien und<br />

Südamerika ein möglichst hoher<br />

Local-Content als Wertschöpfung<br />

vor Ort erwartet wird. Rexroth<br />

baut seit mehr als einem Jahrzehnt<br />

die Kapazitäten in diesen<br />

Wachstumsmärkten massiv aus.<br />

Daher spielen Handelshemmnisse<br />

oder Strafzölle nur eine untergeordnete<br />

Rolle. Vielmehr ermöglichen<br />

wir deutschen Maschinenherstellern<br />

damit sogar, ihren Local-Content<br />

mit bekannten Komponenten<br />

zu erhöhen<br />

Wie profitiert der Standort<br />

Deutschland von Ihrer ‚inter-<br />

nationalen‘ Arbeitsteilung?<br />

Die Krise hat die weltwirtschaftlichen<br />

Gewichte dauerhaft verschoben.<br />

China ist für Rexroth mittlerweile<br />

der mit Abstand größte Einzelmarkt<br />

außerhalb Deutschlands.<br />

In Indien und Brasilien wachsen<br />

wir mit deutlich zweistelligen Raten.<br />

Der Erfolg in diesen Märkten<br />

sichert und schafft Arbeitsplätze<br />

in Deutschland, aber er erfordert<br />

ein hohes Engagement vor Ort.<br />

Seit 2002 haben wir den Umsatz in<br />

Asien mehr als verdreifacht und<br />

die Zahl der Mitarbeiter in Asien<br />

von knapp 2 000 auf mehr als 5 000<br />

gesteigert. Das Wachstum in Asien<br />

hat gleichzeitig unsere Kapazitäten<br />

in Deutschland in erheblichem<br />

Umfang ausgelastet und Bosch<br />

Rexroth hat die Zahl der Arbeitsplätze<br />

hier zu Lande im gleichen<br />

Zeitraum von rund 15 000 auf<br />

mehr als 18 000 erhöht.<br />

SCHALTSCHRÄNKE STROMVERTEILUNG KLIMATISIERUNG


INTERVIEW<br />

Herr Professor Hellmann, 2008<br />

war das beste Jahr der 140-jährigen<br />

Firmengeschichte von<br />

KSB. Wie wirkte sich die<br />

darauffolgende Krise aus?<br />

Unsere Aktivitäten unterteilen wir<br />

in das sogenannte ‚Standard‘- und<br />

das ‚Projektgeschäft‘. Im Bereich<br />

unserer standardisierten Produkte<br />

haben wir die Krise sehr schnell<br />

mitbekommen, da viele Kunden<br />

kurzfristige Investitionen zurückgestellt<br />

hatten. Unser Projektgeschäft,<br />

das zum Beispiel Pumpen<br />

und Armaturen für die Ausrüstung<br />

von Kraftwerken oder anderen<br />

Großanlagen umfasst, hat in der<br />

Regel einen mehrjährigen zeitlichen<br />

Vorlauf. Hier lief das Geschäft<br />

zunächst einfach weiter. Das hat<br />

uns sehr geholfen. Zu dieser Zeit<br />

hatten wir einen Auftragsbestand<br />

von über einer Milliarde Euro. Das<br />

war ein gutes Polster, um die Krise<br />

zu überstehen.<br />

Wie hoch war der Einbruch?<br />

Unser Auftragseingang ist von 2,18<br />

Milliarden Euro im Jahr 2008 auf<br />

1,96 Milliarden im Jahr 2009 zurückgegangen.<br />

Im Jahr 2010 haben<br />

wir mit 2,08 die Talsohle schon<br />

durchschritten und sind wieder<br />

auf dem Weg nach oben.<br />

Welche Erkenntnisse haben<br />

Sie aus der Krise gewonnen?<br />

Die breite Aufstellung, was unsere<br />

Produkte und ihre Anwendungen<br />

betrifft, sowie unsere globale Positionierung<br />

haben sich in der Krise<br />

bewährt. Wettbewerber mit einem<br />

höheren Spezialisierungsgrad<br />

mussten größere Einbußen verkraften.<br />

Was haben Sie noch<br />

aus der Krise gelernt?<br />

Mit qualifizierten Mitarbeitern,<br />

modernen, hochwertigen Produkten,<br />

bei denen man die globalen<br />

Fertigungssynergien nutzt, kann<br />

man sich auch in schwierigen Zeiten<br />

auf den Märkten dieser Welt<br />

behaupten.<br />

Ab wann war<br />

Besserung in Sicht?<br />

Das Standardgeschäft hat bei uns<br />

Ende 2010 wieder kräftig angezogen.<br />

Im Umsatz erreichten die<br />

Konzerngesellschaften gegenüber<br />

dem ersten Halbjahr 2010 ein<br />

Wachstum von 6,1 Prozent auf<br />

970,5 Millionen Euro. Zuwächse<br />

verzeichneten wir in allen Konzernbereichen.<br />

Ihre Prognose für <strong>2011</strong>?<br />

Die Prognose für <strong>2011</strong> wird durch<br />

die Ausweitung der Schuldenkrise<br />

und die damit verbundenen Risiken<br />

für die Entwicklung der Weltwirtschaft<br />

erschwert. Sofern daraus<br />

keine kurzfristigen Konjunktureintrübungen<br />

resultieren, gehen<br />

wir für das Gesamtjahr davon<br />

aus, mit dem Auftragseingang und<br />

dem Umsatz in allen Konzernbereichen<br />

das Niveau des Vorjahres<br />

zu übertreffen. Eine positive Geschäftsentwicklung<br />

erwarten wir<br />

weiterhin im Standardgeschäft mit<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 9<br />

‚Schuldenkrise erschwert die Prognose für <strong>2011</strong>‘<br />

DIETMAR POLL, PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />

Die KSB AG hat die Krise gut überstanden. Nun tut sie sich durch eine außergewöhnliche<br />

Wirkungsgradverbesserung bei Elektromotoren hervor.<br />

Dazu sprach <strong>Produktion</strong> mit Vorstandsmitglied Dieter-Heinz Hellmann.<br />

KSB AG<br />

Pumpen und mehr<br />

KSB zählt mit einem Umsatz von<br />

fast 2 Mrd Euro zu den führenden<br />

Anbietern von Pumpen, Armaturen<br />

und zugehörigen Systemen.<br />

Neben Wasser-, Abwasser-, Energie-,<br />

Gebäude- und Industrietechnik<br />

bietet KSB Produkte und Leistungen<br />

in Mining und Automation.<br />

PROFESSOR DIETER-HEINZ HELLMANN, KSB AG<br />

„Wir erreichen Energieklassen,<br />

die noch gar nicht gesetzlich<br />

vorgeschrieben sind.“<br />

Professor Dieter-Heinz Hellmann,<br />

Vorstandsmitglied KSB AG<br />

Standardprodukten sowie im Service,<br />

während wir für das Projektgeschäft<br />

ein unverändert schwieriges<br />

Marktumfeld prognostizieren.<br />

Welches sind Ihre<br />

wichtigsten Märkte?<br />

Europa ist mit 60 bis 65 Prozent an<br />

unserem Umsatz und Auftragseingang<br />

beteiligt. Wir arbeiten daran,<br />

vor allem in den BRIC-Ländern<br />

weitere Potenziale zu erschließen.<br />

Ihre künftigen Ziele?<br />

Wir werden unsere Wettbewerbsposition<br />

noch stärker ausbauen.<br />

Mit unseren Produkten und<br />

Dienstleistungen wollen wir immer<br />

besser sein als unsere Wettbewerber.<br />

Unsere globale Aufstellung<br />

werden wir weiter ausbauen, um<br />

den Bekanntheitsgrad von KSB<br />

auch außerhalb von Europa weiter<br />

zu steigern.<br />

Welche Strategien fahren<br />

Sie bei den Technologien?<br />

IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE<br />

Unsere technologischen Schwerpunkte<br />

liegen in den Bereichen<br />

Hydraulik, Werkstoff- und Automatisierungtechnik.<br />

Hier wenden<br />

wir sehr viel Zeit auf, unsere Kernkompetenzen<br />

zu erhalten und<br />

neue Kompetenzen aufzubauen.<br />

Das Thema Energiesparen...?<br />

Für uns stand immer schon der<br />

bestmögliche Wirkungsgrad im<br />

Vordergrund, denn eine besonders<br />

effiziente Pumpe hat von je<br />

her kleinere und damit verbrauchsärmere<br />

Antriebe benötigt.<br />

Energie, die man nicht verbraucht,<br />

muss man nicht erzeugen.<br />

Was treibt Sie aktuell an?<br />

Im Augenblick beschäftigen wir<br />

uns intensiv mit der Wirkungsgradverbesserung<br />

von Elektromotoren.<br />

Wir arbeiten an einer Lösung,<br />

bei der ein Reluktanzmotor<br />

in der Kombination mit einem zugehörigen<br />

Frequenzumrichter<br />

sehr wenig Energie verbraucht.<br />

Hinzu kommt noch, dass unser<br />

Motor keine Magnete benötigt.<br />

Was einen Vorteil beim Thema<br />

‚Seltene Erden‘ darstellt...?<br />

Genau! Somit erreichen wir Energieklassen,<br />

die noch gar nicht gesetzlich<br />

vorgeschrieben sind – in<br />

diesem Fall die zukünftige IE4-<br />

Norm. Viele unserer Pumpenantriebe<br />

haben aus prozesstechnischen<br />

Gründen ohnehin einen<br />

Frequenzumrichter. Mit anderen<br />

Worten: Es ist kein Aufpreis für einen<br />

zusätzlichen Frequenzumrichter<br />

nötig.<br />

Ihre Zukunftsthemen?<br />

Bei uns steht die Nutzbarmachung<br />

von Energieträgern wie der Sonne,<br />

der Wasserkraft und der Biomasse<br />

ganz weit oben auf unserer Themenliste.<br />

Daneben betrachten wir<br />

die Gewinnung und die Aufbereitung<br />

sowie den Transport von sauberem<br />

Trinkwasser als eine der<br />

wichtigsten Aufgaben der Zukunft.


10 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Aus den Unternehmen<br />

Fragol: Die Firma Fragol Schmierstoff<br />

GmbH + Co. KG mit Sitz in Mülheim<br />

an der Ruhr firmiert seit dem 22. August<br />

<strong>2011</strong> als Fragol GmbH + Co. KG.<br />

Dazu kommt ein neugestaltetes, modernes<br />

Firmenlogo, das diesen<br />

Schritt in der Unternehmensentwicklung<br />

unterstreicht. „Der Name Fragol<br />

hat sich während der letzten Jahren<br />

zu einer Marke mit hohem Bekanntheitsgrad<br />

entwickelt“, so der geschäftsführende<br />

Gesellschafter von<br />

Fragol. „Mit dem Verzicht auf den<br />

Namensbestandteil ‚Schmierstoff‘<br />

tragen wir der großen Bedeutung un-<br />

seres Geschäftsbereich Thermoöle<br />

und Kühlsohlen Rechnung.“<br />

Globalfoundries: Der Dresdner Standort<br />

des Chipherstellers Globalfoundries<br />

bekommt einen neuen Geschäftsführer.<br />

Ab Oktober <strong>2011</strong> wird<br />

Dr. Rutger Wijburg Vice President<br />

und General Manager des Halbleiterwerks<br />

„Fab 1“ mit über 3 000 Mitarbeitern.<br />

Wijburg wird an den Leiter<br />

der weltweiten 300-mm-Fertigung,<br />

Kay Chai Ang, berichten, der die Geschäfte<br />

in Dresden interimsweise geführt<br />

hat.<br />

VON DEN<br />

BESTEN LERNEN!<br />

KONGRESS AUTOMOTIVE LEAN PRODUCTION<br />

��. NOVEMBER ����, BMW WELT MÜNCHEN<br />

● Verleihung Automotive Lean Production Award ����<br />

● Key Note Speakers:<br />

Dr. Herbert Diess, Mitglied des Vorstandes BMW AG<br />

Dr. Shuhei Toyoda, President Toyota Boshoku Corp.<br />

● ‚Lean’ vor Ort: Werksführung & Experten-Gespräche<br />

in der Komponentenfertigung BMW Landshut<br />

Info & Anmeldung: www.automobil-produktion.de/ALP<br />

Oliver Merget,<br />

Turck<br />

Turck: Oliver Merget ist neuer Leiter<br />

des Geschäftsbereichs Automation<br />

Systems beim Sensor-, Feldbus- und<br />

Anschlusstechnikspezialisten Turck.<br />

Der 41-jährige Diplom-Ingenieur ist<br />

damit weltweit verantwortlich für alle<br />

Produktmanagement-Aktivitäten<br />

in den Bereichen Feldbustechnik,<br />

HMI und RFID. Merget bringt langjährige<br />

Erfahrung in den Bereichen Vertrieb,<br />

Produktmanagement und Engineering<br />

mit. Er folgt auf Norbert<br />

Gemmeke, der in einem anderen Unternehmen<br />

der Branche eine leitende<br />

Position übernommen hat.<br />

Witte: Andreas Witte wurde zum<br />

technischen Leiter der Horst Witte<br />

Gerätebau KG ernannt und übernimmt<br />

damit weitreichende Füh-<br />

AUTOMOTIVE<br />

LEAN<br />

PRODUCTION<br />

Eine Veranstaltung von In Zusammenarbeit mit<br />

apr_lean_production_198x280.indd 1 29.06.<strong>2011</strong> 09:46:32<br />

ABB: Auftrag über<br />

30 Mio Dollar<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Andreas Witte,<br />

Witte<br />

rungsaufgaben. Damit ist Witte für<br />

alle fertigungstechnischen Belange<br />

sowie für die Bereiche der Montage,<br />

Entwicklung, Konstruktion und des<br />

Qualitätswesens verantwortlich.<br />

ABB hat Aufträge im Gesamtwert<br />

von über 30 Mio US-Dollar für<br />

die Lieferung von Frequenzumrichtern<br />

erhalten, die in der<br />

deutschen Nordsee im Offshore-<br />

Windpark Global Tech I zum<br />

Einsatz kommen.<br />

CH-Zürich (pd). Der Auftrag umfasst<br />

mehrere Mittelspannungsfrequenzumrichter,<br />

die speziell für<br />

Windturbinen entwickelt wurden.<br />

Die Mittelspannungsumrichter mit<br />

einer Nennleistung von über fünf<br />

Megawatt werden aus Modulen<br />

hergestellt, die auf der IGCT-Technologie<br />

basieren (Integrated Gate<br />

Commutated Thyristor). Diese Module<br />

ermöglichen den Bau kompakter<br />

Umrichter, die auf eine einzige<br />

Plattform im Turm einer Windenergieanlage<br />

passen.<br />

ABB hat bereits über 50 Mittelspannungsfrequenzumrichter<br />

an<br />

Areva Wind in Deutschland geliefert.<br />

Darüber hinaus sind alle Windenergieanlagen<br />

des Typs Areva<br />

M5000 im ersten deutschen Offshore-Windpark<br />

alpha ventus mit<br />

ABB-Umrichtern ausgestattet. Diese<br />

Umrichter sind seit zwei Jahren<br />

erfolgreich im Einsatz. Für jede<br />

Windstärke gibt es eine optimale<br />

Drehzahl des Rotors. Daher variiert<br />

die Frequenz des erzeugten Stroms<br />

mit der jeweiligen Windstärke. Der<br />

Frequenzumrichter regelt den<br />

Strom auf eine Festfrequenz, sodass<br />

dieser in das Stromnetz eingespeist<br />

werden kann.<br />

Offshore-Windenergie<br />

als wichtige Energiequelle<br />

„Die Offshore-Windenergie entwickelt<br />

sich rasch zu einer wichtigen<br />

erneuerbaren Energiequelle.<br />

ABB verfügt über die notwendigen<br />

Technologien für eine effiziente und<br />

zuverlässige Energieerzeugung aus<br />

Windkraft“, sagt Ulrich Spiesshofer,<br />

Leiter der Division Industrieautomation<br />

und Antriebe. Anil Srivastava,<br />

CEO von Areva Renewables, betont:<br />

„Die Windenergieanlage Areva<br />

M5000 ist eine etablierte und<br />

bewährte Technologie für Offshore-<br />

Windparks – und ABB ein erfahrener<br />

und zuverlässiger Partner, der<br />

eine effiziente Energieerzeugung<br />

mit diesen Turbinen ermöglicht.“<br />

Das ABB-Portfolio für die Windkraftindustrie<br />

umfasst Produkte, die<br />

für den Betrieb von Windturbinen<br />

benötigt werden, z.B. Generatoren,<br />

Umrichter, Transformatoren,<br />

Schaltanlagen und Niederspannungsprodukte.


8. September <strong>2011</strong> · Nummer <strong>36</strong><br />

Grob kommt<br />

mit 14 Maschinen<br />

MESSE-FACTS<br />

Datum: 19. bis 24. September <strong>2011</strong><br />

Veranstaltungsort:<br />

Messegelände Hannover<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich 9:00 bis 18:00 Uhr<br />

Eintrittskarten:<br />

Tageskarte: 45 Euro (Vorverkauf 29<br />

Euro), Dauerkarte: 85 Euro (Vorverkauf<br />

55 Euro)<br />

Die Preise verstehen sich einschließlich<br />

Mehrwertsteuer, zuzüglich<br />

entstehender Versandkosten.<br />

Die Eintrittskarten sind am Tage<br />

des Messebesuchs als Fahrausweise<br />

in den Stadtbahnen, Bussen und<br />

Nahverkehrszügen (nur 2. Klasse)<br />

im Großraum-Verkehr Hannover<br />

(GVH) gültig, wenn der Besuchstag<br />

auf dem Ticket angekreuzt bzw.<br />

vermerkt ist. Fahrplan unter:<br />

www.gvh.de<br />

Ausführliche Informationen zur<br />

EMO im Internet unter:<br />

www.emo-hannover.de<br />

Mit der organisatorischen Durchführung<br />

der EMO Hannover ist der<br />

VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />

e.V.) betraut.<br />

STIMMEN ZUR MESSE<br />

Dr. Dieter Kress, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

Mapal Dr. Kress KG:<br />

„Die EMO Hannover<br />

ist die wichtigste<br />

Messe für<br />

Werkzeugmaschinen<br />

und Präzisionswerkzeuge weltweit.<br />

Ihre Bedeutung ergibt sich daraus,<br />

dass in Europa die führenden<br />

Anbieter von Werkzeugmaschinen<br />

und Präzisionswerkzeugen ihren<br />

Sitz haben. Für uns ist die EMO eine<br />

hervorragende Plattform, um neue<br />

Werkzeuge vorzustellen und mit<br />

Kunden intensiv ins Gespräch zu<br />

kommen.“<br />

Prof. Dr.-Ing. Dirk<br />

Biermann, Leiter des<br />

Institutes für Spanende<br />

Fertigung<br />

(ISF) der Technischen<br />

Universität<br />

Dortmund:<br />

„Ich erwarte, dass<br />

auf der internationalen Fachmesse<br />

EMO Hannover <strong>2011</strong> vor allem<br />

neue Entwicklungen und Trends zur<br />

Verfahrensintegration sowie zu<br />

energieeffizienten Maschinen und<br />

Prozessen vorgestellt werden.<br />

Ebenfalls eine wichtige Rolle spielen<br />

wird der Leichtbau in der Automobil-<br />

und Luftfahrtindustrie. Weiteres<br />

Schwerpunktthema ist die virtuelle<br />

Fertigungsplanung.“<br />

<strong>Produktion</strong><br />

Neue CNC-Steuerung<br />

TNC 640 von Heidenhain<br />

Messe-Special<br />

Effizienz und Flexibilität treiben die Maschinenentwicklung<br />

LANDSBERG (SM). Ob Verfahrensintegration, Komplettbearbeitung, Chaku-Chaku-Prinzip, Lean-Manufacturing oder vernetzte <strong>Produktion</strong>, welche Methode am<br />

zügigsten zum <strong>Produktion</strong>skonzept der Zukunft führt, hängt von den unterschiedlichen Kundenbedürfnissen auf den globalen Märkten ab. Die EMO Hannover<br />

<strong>2011</strong> wird vom 19. bis 24. September <strong>2011</strong> unter dem Motto „Werkzeugmaschinen und mehr“ alle aktuellen Entwicklungen aufzeigen und angepasste, umfassende<br />

und intelligente Lösungen präsentieren.<br />

EMO HANNOVER <strong>2011</strong><br />

‚Mekka‘ der Metallbearbeitung<br />

PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />

Vom 19. bis 24. September <strong>2011</strong><br />

zeigen internationale Hersteller<br />

von <strong>Produktion</strong>stechnik „Werkzeugmaschinen<br />

und mehr“ auf<br />

der EMO Hannover. Sie wird das<br />

Topereignis der Branche sein.<br />

VAREL (SM). „Die EMO Hannover<br />

ist die wichtigste Veranstaltung für<br />

die Metallbearbeitung. Gerade in<br />

diesem Jahr wird sie Aufbruchstimmung<br />

in der gesamten Industrie<br />

signalisieren und Investitionen<br />

anstoßen“, betont Dr. Detlev Elsinghorst,<br />

Generalkommissar der<br />

EMO Hannover. Sie werde zeigen,<br />

dass die tiefe Branchenkrise der<br />

Jahre 2009/2010 endgültig überwunden<br />

sei. Keine andere wichtige<br />

Messe in den Märkten der Triade<br />

habe mehr internationale Besucher<br />

und Aussteller.<br />

Rund 2 000 Firmen aus 38 Ländern<br />

werden auf der EMO Hannover<br />

<strong>2011</strong> vertreten sein. Und die<br />

belegen mit rund 174 000 m2 eine<br />

Ausstellungsfläche in der Größen-<br />

Mazak präsentiert<br />

24 neue Maschinen<br />

Das Messegelände Hannover ist mit<br />

einer überdachten Fläche von<br />

496 000 m² das größte Messegelände<br />

der Welt. Bild: Deutsche Messe<br />

ordnung von rund 25 Fußballfeldern.<br />

Gezeigt wird hier die aktuelle<br />

Entwicklung in der <strong>Produktion</strong>stechnik<br />

umfassend in ihrer ganzen<br />

Breite von der einzelnen Maschine<br />

über <strong>Produktion</strong>ssysteme bis hin<br />

zu kompletten <strong>Produktion</strong>slösungen.<br />

Zur letzten Veranstaltung im<br />

Jahr 2007 kamen insgesamt 166 500<br />

Fachbesuchern aus allen Ländern<br />

der Welt. Auch auf Ausstellerseite<br />

sind alle Länder, die Werkzeugmaschinen<br />

produzieren, auf der EMO<br />

vertreten.<br />

Die Ausstellungsschwerpunkte<br />

der EMO Hannover liegen bei spanenden<br />

und umformenden Werkzeugmaschinen,Fertigungssystemen,<br />

Präzisionswerkzeugen,<br />

Messtechnik, automatisiertem<br />

Materialfluss, CAx-Technologien,<br />

Steuerungs- und Antriebstechnik<br />

sowie Zubehör. Das ist attraktiv für<br />

die Fachbesucher aus aller Welt.<br />

„Sie erhalten mit nur einem einzigen<br />

Besuch den kompletten Überblick.<br />

Sie treffen alle wichtigen Akteure<br />

der Branche auf einer einzigen<br />

Veranstaltung und haben den<br />

direkten Vergleich zwischen allen<br />

UnionChemnitz: „Made in<br />

Germany“ groß und günstig<br />

14 15 16<br />

26<br />

Bild: MAG IAS<br />

namhaften Wettbewerbern“, führt<br />

Elsinghorst aus.<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 1975<br />

ist die EMO Hannover das wichtigste<br />

Innovationsforum für die<br />

<strong>Produktion</strong>stechnik. Hier werden<br />

Neuheiten gezeigt und die Trends<br />

für die kommenden Jahre gesetzt.<br />

Ziele von Innovationen sind z.B.<br />

ressourcenschonende und platzsparende<br />

Maschinen, Minimierung<br />

der Lebenszykluskosten, Unterstützung<br />

der Fertigungsplanung<br />

mit intelligenter Software, u.v.m.<br />

Einen Wettbewerbsvorteil erreichen<br />

insbesondere die Hersteller,<br />

die zusätzliche Leistungen anbieten.<br />

Beispielsweise generieren Angebote<br />

wie Projektierung, Prozessoptimierung,<br />

Schulung etc. einen<br />

Mehrwert zum Produkt Maschine.<br />

„Deshalb steht die EMO Hannover<br />

<strong>2011</strong> auch unter dem Motto „Werkzeugmaschinen<br />

und mehr“, erläutert<br />

Elsinghorst. „Wir dürfen gespannt<br />

sein, was die Aussteller dazu<br />

bieten werden.“<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.de


12 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

EMO-Hannover <strong>2011</strong>: Hallenplan<br />

W_A_I+A_148194.qxd 17.05.<strong>2011</strong> 13:01 Uhr Seite 1<br />

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Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Messe in Zeiten<br />

des Aufschwungs<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

für die EMO Hannover<br />

<strong>2011</strong> bleiben trotz einiger Turbulenzen<br />

auf den Finanzmärkten<br />

vorerst weltweit gut.<br />

Varel (sm). Die deutschen Werkzeugmaschinenbestellungenhaben<br />

das tiefe Tal der Jahre 2009 und<br />

2010 hinter sich gelassen. Seit dem<br />

letzten Jahr zogen die Bestellungen<br />

und später auch der Umsatz mit<br />

wachsender Dynamik wieder deutlich<br />

an. In den ersten vier Monaten<br />

dieses Jahres sind die Bestellungen<br />

um satte 116 % dreistellig gestiegen,<br />

der Umsatz um 42 %. Treiber<br />

der Bestellflut war zunächst das<br />

Ausland. Recht bald jedoch zog<br />

die inländische Nachfrage ebenfalls<br />

an, induziert von den exportorientierten<br />

deutschen Anwenderbranchen.<br />

Das Gros der ausländischen<br />

Nachfrage kommt aus Asien mit<br />

hohen Bestellzuwächsen aus Ja-<br />

Der Auftragseingang der ersten<br />

sechs Monate dieses Jahres belegt,<br />

dass die deutschen Werkzeughersteller<br />

nahtlos an das erfolgreiche<br />

Jahr 2010 anknüpfen konnten. Für<br />

das laufende Jahr wird eine <strong>Produktion</strong>ssteigerung<br />

von weiteren 17 %<br />

erwartet. Allerdings ist die Freude<br />

über den wirtschaftlichen Aufschwung<br />

nicht ungetrübt. So sind<br />

pan, Indien, China und Südkorea.<br />

Europa entwickelt sich ebenfalls<br />

gut. Besonders zu erwähnen mit<br />

dreistelligen Wachstumsraten sind<br />

Ungarn, Russland, Tschechien und<br />

Frankreich. Amerika schließlich<br />

hat im ersten Quartal <strong>2011</strong> ebenfalls<br />

tüchtig zugelegt, mit Mexiko<br />

und den USA an der Spitze.<br />

Entsprechend bewegt sich das<br />

Geschäftsklima der deutschen<br />

Werkzeugmaschinenindustrie auf<br />

hohem Niveau. Der VDW (Verein<br />

Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken)<br />

erwartet für die Branche<br />

im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum<br />

von 30 %. Das ist der<br />

höchste Wert, den der VDW jemals<br />

prognostiziert hat. „Ungeachtet einiger<br />

Turbulenzen auf den Finanzmärkten<br />

zeigen alle für unsere<br />

Branche relevanten Kennzahlen<br />

derzeit nach oben“, resümiert Dr.<br />

Wilfried Schäfer, Geschäftsführer<br />

des VDW. „Deshalb sind wir optimistisch,<br />

dass die EMO Hannover<br />

<strong>2011</strong> wieder eine sehr erfolgreiche<br />

Veranstaltung für Besucher und<br />

Aussteller wird.“<br />

Auch Präzisionswerkzeuge boomen wieder<br />

die Hersteller von Präzisionswerkzeugen<br />

zunehmend wieder mit exorbitant<br />

steigenden Rohstoffkosten<br />

auf breiter Front konfrontiert. Besonders<br />

stark gestiegen sind die<br />

Kosten für den Hartmetallrohstoff<br />

APT, der sich aufgrund künstlicher<br />

Verknappung und starker Nachfrage<br />

innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt<br />

hat.


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19.-24. September <strong>2011</strong> Halle 12 Stand C <strong>36</strong><br />

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14 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

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Bearbeitungszentren<br />

Grob kommt mit<br />

14 Maschinen zur EMO<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Insgesamt 14 Maschinen präsentieren<br />

die Grob-Werke. Schwerpunkte<br />

vieler Neuentwicklungen<br />

sind Automation und Dynamik.<br />

Mindelheim (sm). Als Highlight<br />

bezeichnen die Grob-Werke ein<br />

neues Belade- und Automationssystem.<br />

Es eignet sich aufgrund der<br />

Beladung von vorne in die Maschine<br />

hervorragend für die optimale<br />

Auslegung der Spannvorrichtungen.<br />

Diese Entwicklung hat zu einem<br />

System mit schnellem Linearportal<br />

und horizontalem Schiebewechsler<br />

geführt. Der Schiebewechsler<br />

ist frontseitig an der Maschine<br />

befestigt und verfügt über<br />

zwei Linearachsen. Eine bewegt<br />

die Werkstücke mit zwei Ladegabeln<br />

in X-Richtung von der Rohteil-<br />

zur Beladeposition, bzw. von der<br />

Beladeposition zur Fertigteilposition.<br />

Die andere Achse bewegt die<br />

Werkstücke in Z-Richtung und<br />

transportiert die Werkstücke, die<br />

auf dem Schiebewechsler durch<br />

die Ladegabeln aufgenommen und<br />

fixiert werden, von der Beladeposition<br />

in den Arbeitsraum und wieder<br />

zurück. Trotz der frontseitigen<br />

Befestigung und Lage des Schiebewechslers<br />

ermöglicht die Konzeption<br />

der Linearachsen und Verfahrwege<br />

einen optimalen Zugang zur<br />

Spannvorrichtung, den Werkstücken<br />

und der Vorderseite der Motorspindel.<br />

Der Schiebewechsler<br />

entkoppelt den Be- und Entladevorgang<br />

vom Teiletransport mit<br />

dem Ladeportal und ist somit besonders<br />

Taktzeiteffektiv.<br />

Im Zuge der elektromechanischen<br />

Werkstückspanntechnik<br />

und elektromechanischen Motorspindel<br />

wurde die Installationsführung<br />

der G-Module neu definiert.<br />

Damit entfällt die bisherige Fluidinstallation<br />

mit dem oben liegenden<br />

Rohrrahmen. Die neue Installation<br />

wird ausschließlich mit definierten<br />

Schlauch- und Kabelsätzen<br />

im gesamten Maschinenbereich<br />

ausgeführt. Die Kabelstränge und<br />

Schläuche für Pneumatik und<br />

Kühlmittel laufen oben an der Maschine<br />

und werden bei Bedarf<br />

durch Energieführungsketten gezogen.<br />

Diese Innovation vereinfacht<br />

die Maschineninstallation.<br />

entscheidend.<br />

Messe-Highlight der<br />

Grob-Werke:<br />

Ein manueller Schiebewechsler<br />

mit handgeführterHängebahn.<br />

Die Beladung<br />

erfolgt von vorne.<br />

Bild: Grob-Werke<br />

Um die Prozessaufteilung der<br />

Fein- und Fertigbearbeitung von<br />

Zylinderbohrungen in Motorblöcken<br />

zu vereinfachen, hat Grob ein<br />

neues Konzept zur kompletten<br />

Fertigbearbeitung von Zylinderkurbelgehäusen<br />

entwickelt. Die<br />

Optimierung des Fertigungsverfahrens<br />

verbessert die Prozesskette<br />

zwischen Feinzerspanung und<br />

Honbearbeitung. Weiter hat Grob<br />

mit einem Honmaschinen-Hersteller<br />

eine neue Fertigungsanlage<br />

für kombinierte Zerspanung und<br />

Honbearbeitung mit integriertem<br />

Messverfahren für die Zylinderbohrung<br />

entwickelt.<br />

Halle 12, Stand B04<br />

www.grob.de<br />

Präzisionswerkzeuge<br />

Mehr Performance bei der Tiefenbohrung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Walter belegt mit dem neuen<br />

Hochleistungsbohrer Walter Titex<br />

UFL, dass auch die Entwicklung<br />

von Werkzeugen aus HSS noch<br />

nicht am Ende angekommen ist.<br />

Tübingen (hi). Gegenüber herkömmlichen<br />

Bohrern aus diesem<br />

Schneidstoff bietet der neue Titex<br />

UFL wesentlich mehr Performance,<br />

vor allem bei tiefen Bohrungen,<br />

so das Unternehmen.<br />

Das besondere Kennzeichen des<br />

Walter Titex UFL ist sein ultra flaches<br />

Nutenprofil. Der Kerndurch-<br />

Das UFL-Profil des Bohrers bietet<br />

laut Walter einen besseren<br />

Spantransport. Bild: Walter<br />

Neuentwickelte Bohr-/Honmaschine zur Fertigbearbeitung<br />

von Zylinderbohrungen. Bild: Grob-Werke<br />

messer ist größer als bei einem<br />

Standardspiralbohrer des Typs N,<br />

was eine höhere Steifigkeit zur Folge<br />

hat. Möglich wird diese Auslegung<br />

durch die Verwendung eines<br />

Spiralwinkels von 40 Grad – der<br />

Standardspiralwinkel beträgt 30<br />

Grad. Weitere Features sind ein<br />

spezieller Spitzenanschliff Form U<br />

für niedrige Vorschubkräfte sowie<br />

eine TFP-Kopfbeschichtung für<br />

maximale Standzeiten. Dabei<br />

kommt ein Schneidstoff in HSS-E-<br />

Qualität mit 5 Prozent Co-Gehalt<br />

und hoher Warmfestigkeit zum<br />

Einsatz.<br />

Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Spiralbohrern des Typs N bietet das<br />

UFL-Profil einen größeren Spanraum<br />

und besseren Spantransport.<br />

Der Titex UFL spielt diese Vorteile<br />

vor allem dort aus, wo es auf eine<br />

hohe Prozesssicherheit ankommt:<br />

bei der Herstellung tiefer Bohrungen.<br />

In vielen Anwendungsfällen<br />

ist das Bohren bis auf Tiefen von<br />

10-15xD ohne Lüften möglich.<br />

Standardspiralbohrer müssen im<br />

Vergleich dazu viel früher zum Entspanen<br />

zurückfahren.<br />

Der neue Hightech-HSS-E-Bohrer<br />

eignet sich für alle ISO-Werkstoffgruppen.<br />

Zur Kühlung und<br />

Schmierung kann Emulsion eingesetzt<br />

werden. Die Bearbeitung von<br />

Stahl und Gusswerkstoffen ist jedoch<br />

auch trocken möglich. Walter<br />

empfiehlt das Werkzeug besonders<br />

solchen Anwendern, die stückzahlbedingt<br />

einen universellen,<br />

aber tiefentauglichen Bohrer benötigen.<br />

Der verfügbare Durchmesserbereich<br />

reicht von 1 bis<br />

12mm.<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion


Drehfutter<br />

Leicht, wartungsarm und universell<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Verglichen mit konventionellen<br />

Kraftspannfuttern gleicher Größe<br />

wiegt Rota NCL in Stahlausführung<br />

laut Hersteller Schunk rund<br />

35 % weniger.<br />

Lauffen/Neckar (sm). Durch das<br />

geringe Gewicht lässt sich das<br />

Drehfutter Rota NCL deutlich<br />

schneller beschleunigen, zugleich<br />

Heidenhain: Neue<br />

TNC-Steuerung und<br />

Tastsysteme<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Um Maschinen, die neben der<br />

Fräs- auch eine Drehfunktionalität<br />

bieten, bedienen zu können,<br />

hat Heidenhain eine neue TNC<br />

entwickelt.<br />

Heidenhain trägt dem Trend zur<br />

Komplettbearbeitung mit der TNC<br />

640 Rechnung. Bild: Heidenhain<br />

Traunreut (sm). Als erste Fräsmaschinensteuerung<br />

von Heidenhain<br />

ist die TNC 640 optional mit Funktionen<br />

zur Drehbearbeitung ausgestattet.<br />

So lassen sich nun auch<br />

Komplettbearbeitungen mit Heidenhain-Steuerungen<br />

realisieren.<br />

Wie es der Anwender von allen<br />

TNC-Steuerungen kennt, kann er<br />

alle Programmschritte zur Drehbearbeitung<br />

im Klartext programmieren.<br />

Neu bei der TNC 640 ist auch die<br />

optimierte Benutzer-Oberfläche,<br />

die dem Anwender einen besseren<br />

Überblick beim Programmieren<br />

gibt. Mit der TNC 640 wird auch ein<br />

neues Steuerungsdesign eingeführt.<br />

Zukünftig werden die TNC- und<br />

auch die Drehsteuerungen MANU-<br />

ALplus bzw. CNC PILOT im modernen<br />

Edelstahl-Design ausgeliefert.<br />

Die Tastatur-Oberfläche und den<br />

Bildschirmrahmen hat Heidenhain<br />

so präpariert, dass eine Reinigung<br />

leicht möglich ist. Auffällig ist der<br />

neue 19-Zoll große Farb-Flachbildschirm,<br />

der bei der TNC 640 standardmäßig<br />

und bei der bewährten<br />

iTNC 530 optional erhältlich ist.<br />

Bei den Tastsystemen werden mit<br />

den neuen TS 460 und TT 460 erstmals<br />

Geräte vorgestellt, bei denen<br />

die Schaltsignal-Übertragung wahlweise<br />

über Infrarot- oder Funkübertragung<br />

erfolgt – ohne Geräte wechseln<br />

zu müssen. Dem Anwender<br />

stehen damit die Vorteile einer sehr<br />

großen Reichweite (Funk) und der<br />

schnellen Signal-Übertragung (Infrarot)<br />

zur Verfügung.<br />

Halle 25 Stand E33<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

sinkt der Energieverbrauch. Eine<br />

neuartige Doppelzylinderführung<br />

der Grundbacken soll sicherstellen,<br />

dass sich die Kräfte optimal auf<br />

den Futterkörper verteilen. Mit<br />

seiner großen Durchgangsbohrung<br />

sei das wartungsarme, komplett<br />

abgedichtete und dauergeschmierte<br />

Drehfutter ideal für den<br />

Einsatz in modernen Drehzentren<br />

geeignet. Aufgrund der optimalen<br />

Backenabstützung ist das Rota<br />

NCL sowohl für die Innen- als auch<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 15<br />

Das Beste in der Kettentechnologie<br />

Neu!<br />

Ø 6 + 16 mm<br />

Für jede Aufgabe<br />

den passenden<br />

Anschlagpunkt!<br />

für die Außenspannung geeignet.<br />

Eine integrierte Permanentschmierung<br />

sorgt für konstante Spannkräfte<br />

und damit für einen gleichbleibenden<br />

Wirkungsgrad. Hermetisch<br />

gegen feinsten Staub und<br />

Kühlschmiermittel abgedichtet, ist<br />

das Leichtbaufutter weitgehend<br />

wartungsfrei.<br />

Die Schnittstelle der Grundbacken<br />

ist als Kreuzversatz ausgeführt,<br />

so dass sich zahlreiche Standardbacken<br />

aus dem Spannba-<br />

...bis 200 t!<br />

ckenprogramm von Schunk schnell<br />

und präzise wechseln lassen. Das<br />

universell einsetzbare Drehfutter<br />

gibt es in den Baugrößen 185, 225<br />

und 260 mit Spannkräften zwischen<br />

75 und 140 kN.<br />

Neu!<br />

Halle 3, Stand H07<br />

www.schunk.com<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie ✔<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit ✔ lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

RUD rüstet auf:<br />

VIP bis 126 t<br />

Wir stellen aus<br />

in Halle 6, Stand K 49<br />

Hannover<br />

19-24·9·<strong>2011</strong><br />

RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG<br />

Friedensinsel · 73432 Aalen · Tel. 07<strong>36</strong>1 504-1370/-1262/-1351 · Fax 07<strong>36</strong>1 504-1460 · info@rud.com · www.rud.com<br />

Konsequenter<br />

Leichtbau macht<br />

das Rota NCL laut<br />

Hersteller Schunk<br />

zu einem der effizientestenDrehfutter<br />

der Welt.<br />

Bild: Schunk


16 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Spann- und Hebetechnik Der EPM B100 zeichnet sich laut<br />

Komfortabler Lasthebemagnet<br />

Assfalg durch höchste Sicherheit,<br />

lange Laufzeiten und kurze Ladezeiten<br />

aus. Bild: Assfalg<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Ein Schwerpunkt der Assfalg<br />

GmbH sind individuelle Systemlösungen<br />

im Bereich der Magnetspann-<br />

und Hebetechnik.<br />

Schwäbisch Gmünd (sm). Assfalg<br />

wird den neuen Elektro-Permanent-Batterie-Lasthebemagnet<br />

EPM B100 vorstellen. Er ist sowohl<br />

zum Heben von Flach- (1 000 kg) als<br />

auch für Rundmaterial (500 kg) ge-<br />

eignet. Das Gerät verfügt über einen<br />

Automatikmodus, welcher immer<br />

beim Entlasten des Kranhakens<br />

(Aufsetzen des Magnets) schaltet.<br />

Gerade beim Transport größerer<br />

Werkstücke kommt diese Funktion<br />

zur Geltung, da sie einen mannlosen<br />

Betrieb möglich macht. Die<br />

Aufsetzautomatik ersetzt laut Assfalg<br />

damit eine Fernbedienung.<br />

Der Lasthebemagnet beeindrucke<br />

nicht nur durch seine langen<br />

Laufzeiten (ca. 300 EIN / AUS Schal-<br />

tungen), sondern auch durch die<br />

extrem kurzen Ladezeiten (2 Stunden),<br />

die die neuesten Li-Akkus ermöglichen.<br />

Er arbeitet Stromnetzunabhängig<br />

mit hoher Sicherheit:<br />

Der EPM arbeitet mit Batterie-Stromimpulsen<br />

und hält so sicher wie<br />

ein Permanentmagnet. Der Stromimpuls<br />

ist nur für den Schaltvorgang<br />

notwendig, nicht zum Halten<br />

der Last. Als weiteren Bedienkomfort<br />

besitzt er einen schwenkbaren<br />

Sicherheitsbügel, mit dem man den<br />

Werkzeugmaschinen Japan<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Auf einem 2 500 m 2 großen Messestand<br />

wird Yamazaki Mazak 24<br />

neue Maschinen präsentieren. Im<br />

Fokus: Produktivität, Fertigungseffizienz,<br />

Ergonomie und Umweltschutzaspekte.<br />

GB-Worcester (sm). Im Mittelpunkt<br />

des japanischen Marktriesen<br />

Mazak wird die Multifunktionalität<br />

der Maschinen stehen, für<br />

die die neue Integrex-i-Serie das<br />

beste Beispiel ist. An ihr wird das<br />

Done-in-One-Bearbeitungskonzept<br />

von Mazak demonstriert, mit<br />

dem Teile direkt aus dem Rohling<br />

und in einer einzigen Aufspannung<br />

fertig bearbeitet werden können –<br />

und das an einer einzigen Maschine.<br />

Neben der i-Serie wird auch die<br />

Integrex-j-Serie ausgestellt, ebenso<br />

wie Multi-Funktions-Maschinen<br />

der Serien Integrex eH und eV<br />

sowie neue Modelle des Typs Variaxis<br />

– all diese Maschinen sollen<br />

laut Mazak durch noch bessere<br />

Leistungsfähigkeit, Funktionalität<br />

und Produktivität bestechen.<br />

Vor allem soll aber auf der EMO<br />

ein völlig neues Maschinenkonzept<br />

sein Debüt feiern – eine besonders<br />

vielseitige Maschine, die<br />

sich sowohl für die 5-Achsen-Bearbeitung<br />

als auch für die reine Drehbearbeitung<br />

eignet. Eine weitere<br />

Innovation ist die Orbitec 20, die<br />

sich besonders für die Bearbeitung<br />

von Ventilen eignet. Mehr als 75 %<br />

aller Ventilanwendungen können<br />

mit höchster Toleranzhaltigkeit in<br />

einer einzigen Aufspannung fertig<br />

bearbeitet werden.<br />

Auf dem Mazak-Messestand der<br />

EMO werden auch CNC-Drehzentren<br />

ausgestellt, die dem neuesten<br />

Stand der Technik entsprechen,<br />

darunter die Serie Quick Turn<br />

Smart, die sich durch vereinfachte<br />

2- und 3-Achsen-Drehtechnologie<br />

und Hochleistungsmerkmale auszeichnet,<br />

welche in der Regel von<br />

Maschinen dieser Preissparte nicht<br />

zu erwarten sind. Zu diesen Merkmalen<br />

zählen Spindeln mit Direkt-<br />

antrieb, Linearführungen, Schnellschaltrevolver<br />

und NC-gesteuerter<br />

Reitstock. Weitere Modelle werden<br />

auf dem Mazak-Messestand zu sehen<br />

sein: die Serie Quick Turn Nexus,<br />

die speziell für die Bearbeitung<br />

langer Wellenteile ausgelegte Slant<br />

Turn Nexus und die Serie Hyper<br />

Quadrex, die für die unterschiedlichsten<br />

Einsatzzwecke – von der<br />

Bearbeitung von Futterteilen bis<br />

zur Bearbeitung von Stangenmaterial<br />

mit großem Durchmesser –<br />

konzipiert wurde.<br />

Magneten führen kann, der aber<br />

auch die beleuchteten Bedienelemente<br />

schützt. Sein neues kompaktes<br />

Design ist laut dem Hersteller bis<br />

zu 66 % kleiner und leichter als vergleichbar<br />

leistungsstarke Geräte<br />

(Eigengewicht unter 50 kg).<br />

Halle 6, Stand C39<br />

www.assfalg-gmbh.de<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit ✔ lebensdauer ✔<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Mazak kommt mit 24<br />

neuen Maschinen zur EMO<br />

Maschinen des japanischen Marktriesen Mazak wollen durch höchste Produktivität,<br />

Flexibilität und Zuverlässigkeit überzeugen. Bild: Mazak<br />

Der Marktriese kann fast<br />

jeden Wunsch erfüllen<br />

Ein Computerbild des für 2012 geplanten neuen Mazak-Technologiezentums<br />

in Düsseldorf. Bild: Mazak<br />

Als vertikale Bearbeitungszentren<br />

werden Modelle der Serie VC<br />

Smart und Maschinen der Serie<br />

VTC mit Fahrständer gezeigt, die für<br />

die Bearbeitung großer, langer<br />

Werkstücke geeignet sind. An den<br />

Maschinen der Serie VTC sind X-,<br />

Y- und Z-Achse außerhalb des Bearbeitungsbereichs<br />

angeordnet. Sie<br />

werden jetzt mit noch vielfältigeren<br />

Werkzeugbestückungsmöglichkeiten<br />

angeboten. Das vertikale Bearbeitungszentrum<br />

FJV, eine äußerst<br />

präzise und hochsteife Maschine<br />

mit Doppelständer und Hochleistungsspindeln,<br />

wird ebenfalls auf<br />

dem Messestand zu sehen sein. Die<br />

horizontalen Bearbeitungszentren<br />

werden von der HCN 6800-II repräsentiert,<br />

einer Präzisionsmaschine<br />

mit höchster Geschwindigkeit, die<br />

sich für die unterschiedlichsten<br />

Fertigungsanforderungen eignet –<br />

sei es für kleine oder große Werkstücke<br />

oder für kleine oder große Losgrößen.<br />

Auch das Mazak-Palletech-<br />

System mit 3 Ebenen wird zu sehen<br />

sein. Von den Mazak-Lasermaschinen<br />

wird die Super Turbo X gezeigt.<br />

Diese Maschine ermöglicht höchste<br />

Schnittgeschwindigkeit und maximale<br />

Produktivität beim Schneiden<br />

von Blechen.<br />

Vier neue Technologiezentren<br />

sind in Europa geplant<br />

Im Rahmen der EMO wird Mazak<br />

auch nähere Einzelheiten zu<br />

den vier neu geplanten Technologiezentren<br />

in Europa bekannt geben.<br />

Eines davon soll noch <strong>2011</strong> in<br />

Leipzig eröffnet werden, die Eröffnung<br />

der anderen drei Technologiezentren<br />

ist jeweils für das Jahr<br />

2012 in Düsseldorf, Kattowitz und<br />

Prag geplant.<br />

Halle 27, Stand B44<br />

www.mazak.eu


Werkstückspannung<br />

Cooler Halt für filigrane Werkstücke<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Durch Anfrieren können winzige Werkstücke exakt und spannungsfrei<br />

für den Bearbeitungsvorgang gehalten werden. Horst Witte hat dazu<br />

die Ice-Vice-Gefrierspannplatte entwickelt.<br />

Bleckede (sm). Winzige Konturteile<br />

konnten lange Zeit nur auf zeitaufwendigen<br />

Umwegen, wie z.B.<br />

durch leicht lösbares Ankleben oder<br />

mit Wachs „angießen“ für die Bearbeitung<br />

fixiert werden. Dass für<br />

diese Probleme inzwischen weitere<br />

Dicker Brummer<br />

aus Italien<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Die norditalienische Werkzeugmaschinenschmiede<br />

Breton hat<br />

sich auf große, hochwertige<br />

Bearbeitungszentren spezialisiert.<br />

Die Möglichkeit, die Maschinen<br />

mit unterschiedlichen Köpfen und<br />

Elektrospindeln zu konfigurieren,<br />

erhöht deren Vielseitigkeit.<br />

I-Treviso (sm). Die Serie Flymill<br />

HD des Herstellers Breton besteht<br />

aus zwei Vertikal-Hochleistungsbearbeitungszentren<br />

mit 5 kontinuierlichen<br />

interpolierten Achsen zum<br />

Fräsen von Bauteilen aus Superlegierungen,<br />

Stahl und Aluminium.<br />

Die Flymill HD 1000 und 1300 unterscheiden<br />

sich im Wesentlichen<br />

hinsichtlich der Vertikal- und Querverfahrwege<br />

(zwischen 2 500 mm<br />

und 3 500 mm), während die Längsverfahrwege<br />

bei 3 000 mm beginnen.<br />

Die großen Abmessungen des<br />

Tischs, die Steifheit der Strukturen<br />

und die großen Arbeitshübe ermöglichen<br />

die Nutzung dieser Arbeitsmaschine<br />

auch im Pendelbetrieb<br />

und mit Arbeitsgeschwindigkeiten<br />

der Linearachsen von 40 m/min<br />

und im Schnellbetrieb bis zu 60 m/<br />

min.<br />

Technisch voll auf der Höhe der Zeit<br />

präsentiert sich die Flymill HD1000<br />

von Breton. Bild: Breton<br />

Die Schwenkköpfe, alle mit einer<br />

kontinuierlichen Rotation der C-<br />

Achse, einer Rotation der A-Achse<br />

bis zu 135°, 85 kW Leistung und<br />

Rotationsgeschwindigkeiten bis zu<br />

100 U/min, erlauben die einfache<br />

und effiziente Durchführung komplexer<br />

Arbeiten. Zur Palette der<br />

Köpfe der Flymill DD HD sind auch<br />

eine Reihe von leistungsstarken<br />

Elektrospindeln verfügbar, die eine<br />

Rotationsgeschwindigkeit von bis<br />

zu 14 000 Umdrehungen erreichen,<br />

Halle 13, Stand A54<br />

www.breton.it<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit ✔ lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Möglichkeiten bestehen, ist auf die<br />

Entwicklung der Gefrierspanntechnik<br />

zurückzuführen. Durch Anfrieren<br />

können Werkstücke exakt und<br />

spannungsfrei für den Bearbeitungsvorgang<br />

gehalten werden. Die<br />

von Horst Witte Gerätebau<br />

kl-company.de<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 17<br />

Die Ice-Vice-Gefrierspannplatte für<br />

filigrane Bauteile. Bild: Horst Witte<br />

Barskamp KG entwickelte Ice-Vice-<br />

Gefrierspannplatte ist in den Standardmaßen<br />

75 x 140 x 300 mm<br />

(Spannfläche 100x150mm) erhältlich.<br />

Für den Betrieb ist lediglich eine<br />

Druckluftversorgung von 6-8 bar<br />

erforderlich. Anfrieren und Auftauen<br />

- bzw. Spannen und Lösen – erfolgt<br />

über einfache Betätigung der<br />

On/off-Funktion. Integrierte Schalldämpfer<br />

sorgen für eine deutliche<br />

Verringerung der Betriebsgeräusche.<br />

Innerhalb kürzester Zeit ist<br />

Ressourcenknappheit erhöht den Druck.<br />

Unsere Lösung: höchste Effi zienz.<br />

das Werkstück umschlossen und<br />

fest gefroren. Da das Werkstück<br />

auch an den Seiten angefroren ist,<br />

entstehen während des Bearbeitungsvorganges<br />

keine Vibrationen,<br />

so dass sehr hohe Genauigkeiten<br />

erzielt werden können.<br />

Halle 6, Stand E05<br />

www.horst-witte.de<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit ✔ lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Besuchen<br />

Sie uns auf der<br />

EMO!<br />

Stand 6/L12<br />

Ressourcen schonen – das kann das Kompakt-Pumpenaggregat Typ KA in allen Bereichen:<br />

Durch Abschalt-/Speicherladebetrieb zusammen mit direkt angebauter leckagefreier Wegesitzventiltechnik<br />

sparen Sie Energie und gleichzeitig Öl. Eine effi ziente Lösung mit kleinen Einbaumaßen –<br />

und großer Leistung: max. 700 bar und max. 20 l/min. Und bei der Wahl des Einsatzortes sind Sie<br />

ganz fl exibel. Probieren Sie es aus! Mehr Infos unter Tel. +49 (0)89 379 1000.<br />

www.hawe.de<br />

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18 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Werkzeugmaschinen<br />

MAG: Die komplette Welt der Zerspanung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Das Maschinenprogramm von MAG erschließt praktisch die komplette<br />

Welt der Zerspanung: horizontal wie vertikal Drehen und Fräsen,<br />

Wälzfräsen, Mehrspindelbearbeitung, 5-Seiten und 5-Achsen-Bearbeitung<br />

und integrierte Technologien zur Komplettbearbeitung in allen<br />

Größenordnungen gehören dazu.<br />

Göppingen (sm). Martin Winterstein,<br />

verantwortlich für das Marketing<br />

bei MAG, beschreibt den<br />

Messeauftritt: „Unter unserem<br />

diesjährigen Motto „MAG is more“<br />

können wir dem Fachpublikum<br />

einige Überraschungen versprechen.<br />

Neue, innovative Maschinen<br />

und Konzepte bringen dem Anwender<br />

mehr Energie- und Kostenreduzierung,<br />

mehr Integration<br />

der Bearbeitungsprozesse und damit<br />

mehr Produktivität. Mit unserem<br />

Messeauftritt wollen wir unsere<br />

Technologieführerschaft im<br />

Werkzeugmaschinenbau unterstreichen<br />

und unsere Komplettlösungen<br />

für die Fachbesucher veranschaulichen.“<br />

Das hohe Potenzi-<br />

„Auch bei Turnkey-Projekten<br />

wollen wir ganzheitliche Lösungen<br />

bieten.“<br />

Martin Winterstein<br />

Marketing MAG IAS GmbH<br />

HAAS VF-2TR<br />

Typisch Haas: Clever in allen Belangen<br />

al neuster Technologien zeigt die<br />

Auswahl an Maschinen aus dem<br />

MAG Programm mit sechs Weltpremieren<br />

und weiteren Neuentwicklungen:<br />

Die 2-spindlige NBV<br />

250 DUO ermöglicht durch Pendelbearbeitung<br />

und hauptzeitparalleles<br />

Werkstückrüsten höchste<br />

Produktivität auf kleinstem Raum.<br />

Die horizontalen Bearbeitungszentren<br />

NBH 500+ mit klassenstärkster<br />

Getriebespindel und NBH<br />

630 MT zur simultanen 5-Achsen-<br />

und Fräs-Dreh-Bearbeitung mit<br />

700 Nm Drehmoment zeigen ihre<br />

Stärken vor allem bei der Komplettbearbeitung<br />

im flexiblen<br />

Mischbetrieb bei Werkstücken aus<br />

den unterschiedlichsten Materialien.<br />

Eine neu entwickelte Vertikal-<br />

Drehmaschine für die Wellen- und<br />

Räderbearbeitung und die Wälzfräsmaschinen<br />

des Chemnitzer<br />

MAG Werks – darunter die Weltneuheit<br />

H 250 CDT mit Twin-<br />

Technologie-Funktion zum hauptzeitparallelen<br />

Anfasen und Entgraten<br />

– komplettieren das Angebot<br />

im Bereich der Verzahnung. Damit<br />

deckt MAG nun das gesamte Spektrum<br />

an Bearbeitungsmaschinen<br />

und Technologien für die Getriebeherstellung<br />

ab.<br />

Mit der Übernahme der französischen<br />

Forest-Liné-Gruppe hat<br />

Besuchen Sie uns !<br />

Halle 27 • Stand D05<br />

Doppelspindler im Pendeltakt: Auf engstem Raum lassen sich in der neuen<br />

NBV 250 DUO parallel zwei Werkstücke hochproduktiv bearbeiten. Bild: MAG<br />

MAG erst kürzlich das Produktportfolio<br />

erweitert, vorrangig im Aerospace-<br />

und Composites-Bereich<br />

sowie im Formenbau. Beim ersten<br />

gemeinsamen Auftritt auf der EMO<br />

schlägt MAG ein neues Kapitel im<br />

Bereich der Großmaschinen auf<br />

und deckt jetzt sämtliche Bearbeitungsfälle<br />

ab – vom kleinsten Werkstück<br />

bis zum tonnenschweren<br />

Bauteil auf der Portalfräsmaschine<br />

oder dem Bohrwerk.<br />

Turnkey-Projekte stehen schon<br />

längst auf der Tagesordnung des<br />

Werkzeugmaschinenbauers. Vor allem<br />

in der Serienfertigung der Automobilindustrie<br />

kamen die Allround-<br />

Fähigkeiten von MAG bisher zum<br />

Tragen. Betraf dies bisher überwiegend<br />

Maschinen, Werkzeuge und<br />

Schneidstoffe kommen jetzt <strong>Produktion</strong>ssteuerung<br />

und komplette<br />

Anlagenüberwachung für Maschinenbauer,<br />

die Zulieferindustrie, Aerospace<br />

und erneuerbare Energien<br />

hinzu. Der Schlüssel zur umfassenden<br />

Effizienzsteigerung heißt Delta<br />

4. Dahinter verbirgt sich eine neue<br />

Produktmarke von MAG mit innovativen<br />

IT-Lösungen für die effiziente<br />

Fertigungsvernetzung und<br />

Prozessoptimierung im Unternehmen<br />

einschließlich technischem<br />

Consulting, Software Lösungen und<br />

Remote Services. Im Fokus steht<br />

dabei die Integration der Fertigungs-<br />

und Planungsebene mittels<br />

CAM, MES, Shopfloor und Tool<br />

Management bis an die CNC-gesteuerte<br />

Maschine. Eingebunden in<br />

ein Turnkey-Projekt lassen sich dadurch<br />

kostenintensive Nebenzeiten<br />

nochmals deutlich herabsetzen<br />

und die Produktivität erhöhen.<br />

Werkzeugspannsysteme<br />

Haimer: Werkzeugspannung in höchster Qualität<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Die Haimer GmbH zeigt die neuesten Entwicklungen im Bereich hochpräziser<br />

Werkzeugaufnahmen und praxisnaher Sondermaschinen zum<br />

Schrumpfen und Wuchten.<br />

Igenhausen (sm). Haimer präsentiert<br />

ein Programm an hochpräzisen<br />

Werkzeugaufnahmen, das von<br />

den neuen kleinen Spannfuttern in<br />

HSK25 bis zu Ausführungen für die<br />

Schwerbearbeitung reicht. Mit dabei<br />

sind auch die neuen CAPTO-<br />

Aufnahmen als Schrumpffutter, ER-<br />

Spannzangenfutter, Weldon- und<br />

Messerkopfaufnahmen. Auf dem<br />

Messestand wird außerdem das<br />

Schrumpfgeräteprogramm vertreten<br />

sein – vom Power Clamp Nano,<br />

das sich durch seine horizontale<br />

Ausrichtung speziell für kleinste<br />

Werkzeuge eignet, bis zur höchsten<br />

Ausbaustufe, dem Power Clamp<br />

Premium Plus. Neben den bewährten<br />

Maschinen wird Haimer eine<br />

Weiterentwicklung vorstellen.<br />

In der Auswuchttechnik zeigt<br />

Haimer Beispiele seiner Tool Dynamic<br />

Serie. So wird die Tool Dynamic<br />

TD 800 präsentiert, die sich zum<br />

Auswuchten von großen Rotoren<br />

aller Art eignet – ob Lagerringe,<br />

Schleifscheiben oder Turbinenräder.<br />

Mit maßgeschneiderten Spannadaptern<br />

lassen sich die Rotoren<br />

auf gewohnt einfache und schnelle<br />

Weise wuchten. Die geteilte Schutzhaube<br />

lässt sich zur Seite öffnen,<br />

wodurch der Rotor von oben zugänglich<br />

ist. Schwere Teile können<br />

deshalb mit einem Kran bewegt<br />

werden. Besonders gespannt dürfen<br />

die Besucher auf eine Neuheit in<br />

der Adaptertechnik sein.<br />

Auch sein Toolmanagement-Angebot<br />

stellt Haimer vor: Das Igenhausener<br />

Unternehmen bietet sich<br />

seit kurzem als Systempartner für<br />

Komplettlösungen rund ums Werkzeugspannen<br />

und -voreinstellen an.<br />

Es übernimmt auf Kundenwunsch<br />

die Planung von Arbeitsplätzen und<br />

liefert die gesamte Hardware – von<br />

Werkbänken und Schränken über<br />

Schrumpf-, Wucht- und Einstellgeräte<br />

bis hin zu allen wichtigen Werkzeugen.<br />

Die wesentlichen Elemente<br />

werden auf der EMO demonstriert.<br />

Halle 4, Stand E14<br />

www.haimer.com<br />

Fest steht, Haas Bearbeitungszentren mit 2-Achsen-Dreh-/<br />

Schwenktisch sind für vollsimultane 5-Achsen-Bewegungsabläufe<br />

konzipiert. Zudem können sie die Antriebsleistung der 5 Achsen nutzen,<br />

um ein Werkstück für die Bearbeitung in fast jede Winkelstellung<br />

zu positionieren. Schließt mehrmaliges Einrichten aus und reduziert<br />

unproduktive Nebenzeiten. Behalten Sie Ihren Profit fest im Auge!<br />

Änderungen der technischen Daten vorbehalten. Haftung für Druckfehler<br />

ausgeschlossen. Maschinen mit Sonderausstattung abgebildet.<br />

Haas Automation Europe | +32 2 522 99 05 | Made in the USA<br />

Ihren nächsten Fachhändler finden Sie unter www.HaasCNC.com<br />

„Auch bei Turnkey-Projekten wollen<br />

wir ganzheitliche Lösungen<br />

bieten. Darunter verstehen wir<br />

nicht nur den reinen Zerspanungsprozess,<br />

sondern das gesamte Zusammenspiel<br />

aller Komponenten,<br />

Prozesse und Personen für eine effiziente<br />

und erfolgreiche Fertigung“,<br />

so Marketingchef Winterstein.<br />

MAG versteht sich als<br />

Komplettlieferant<br />

Dahinter steht ein völlig neuer<br />

Service-Gedanke, den MAG bereits<br />

vor einigen Jahren einläutete. Auch<br />

hier ein „More“ für den Kunden:<br />

Service und Support werden um das<br />

Konzept des „Collaborative Manufacturing“<br />

herum aufgebaut. Dieses<br />

Konzept umfasst eine eingehende<br />

Analyse aller Aspekte der Fertigung<br />

und die nachhaltig betriebene Effizienzsteigerung<br />

auf der Basis integrierter<br />

Softwarelösungen. „Wir sind<br />

schon längst kein reiner Werkzeugmaschinenbauer<br />

mehr, sondern<br />

verstehen uns als Komplettlieferant<br />

für unsere Industriekunden“, sagt<br />

Winterstein. „Unsere Kunden können<br />

von uns einen kompletten<br />

Rund-um-Service erwarten, von<br />

der Maschine bis zum Betrieb. Ob<br />

Werkzeuge, Kühl- und Schmiermittel,<br />

Softwarelösungen, Wartung und<br />

Instandhaltung, Life-Cycle-Support:<br />

ein Ansprechpartner für die<br />

komplette Fertigung.“<br />

Halle 12, Stand B60<br />

www.mag-ias.com<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material ✔ energie ✔<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit ✔ lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Links: Ein Highlight auf dem Haimer-Messestand<br />

sind die Schrumpffutter mit der Auszugsicherung<br />

Safe-Lock. Oben: Die Wuchtstation<br />

Tool Dynamic TD 800 zum Auswuchten von<br />

großen Rotoren aller Art. Bilder: Haimer


Oberflächenbearbeitung<br />

Umfangreiches Produktprogramm<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Supfina gibt auf der EMO einen Einblick in das umfangreiche Produktprogramm<br />

des Spezialisten für Oberflächen-Feinstbearbeitung.<br />

Wolfach (hi). Maschinen aus den<br />

drei <strong>Produktion</strong>sschwerpunkten<br />

Superfinish-Bearbeitung, Doppelseiten-Planschleifen<br />

und Feinstschleifen<br />

bilden die Basis für den<br />

Messeauftritt von Supfina. Das<br />

Highlight der Ausstellung wird ein<br />

neues Maschinen-Konzept sein,<br />

Sortieren von<br />

Roboterhand<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Der Sortierroboter Amasort ist<br />

die aktuelle Messeneuheit des<br />

Lager- und Automationsexperten<br />

Friedrich Remmert GmbH.<br />

Amasort befördert Sägeabschnitte in<br />

unterschiedlichsten Größen.<br />

Bild: Remmert<br />

Löhne (hi). Das System Amasort<br />

sortiert vollautomatisch bis zu<br />

50 kg schwere Sägezuschnitte in<br />

unterschiedliche Behälter und ermöglicht<br />

außerdem den Materialabtransport<br />

von gesägten Schwerlastteilen<br />

bis 1 000 kg. Fachbesucher<br />

können die neue Automationslösung<br />

am Messestand des<br />

Maschinen- und Werkzeugherstellers<br />

Amada im Praxiseinsatz testen.<br />

Amasort befördert Sägeabschnitte<br />

aus rundem und rechteckigem<br />

Voll- und Hohlmaterial in unterschiedlichsten<br />

Größen und Abmessungen.<br />

Die modular aufgebaute<br />

Automationslösung besteht<br />

aus einem hydraulischen Portalgreifer,<br />

Fördertechnik und einem<br />

6-Achsen-Roboter: Während des<br />

Sägevorgangs fixiert der Portalgreifer<br />

den Sägeabschnitt und unterstützt<br />

dessen Arretierung. Anschließend<br />

befördert der Greifer<br />

das Gutteil aus dem Arbeitsraum<br />

der Sägemaschine.<br />

Klein- und Leichtteile bis 50 kg<br />

und mit einer Abschnittlänge zwischen<br />

10 und 750 mm werden an<br />

einer Wechselstation an den 6-Achsen-Roboter<br />

übergeben, der die<br />

Zuschnitte auf die zuvor definierten<br />

Ablageplätze absortiert. Zur<br />

Artikelaufnahme stehen speziell<br />

angepasste Greifwerkzeuge bzw.<br />

Vakuumsauger zur Verfügung.<br />

„Den gesamten Absortierprozess<br />

steuert unsere Robotersoftware<br />

Prosort vollautomatisch“, berichtet<br />

Geschäftsführer Matthias Remmert.<br />

„Sie definiert, welches Teil an<br />

welchem Platz abgelegt wird, und<br />

wählt das Aufnahmewerkzeug.“<br />

www.remmert.de<br />

Halle 17, Stand C 16<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material ✔ energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

welches erstmalig in Hannover<br />

präsentiert wird.<br />

„Wir werden unseren Besuchern,<br />

Kunden und Interessenten neben<br />

einer umfassenden Präsentation<br />

unserer Kernanwendungen natürlich<br />

auch noch etwas ganz Besonderes<br />

zeigen“, so Rainer Waltersba-<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 19<br />

Portal- Bohr, Fräs, Markier und<br />

Brennschneidmaschine für grosse Bleche<br />

STEEL THINKING<br />

cher, Geschäftsführer des Spezialisten<br />

für Surface Finishing Systems<br />

mit Sitz in Wolfach.<br />

Mit Standorten in Deutschland,<br />

den USA und China gehört Supfina<br />

Grieshaber GmbH & Co. KG laut<br />

eigenen Angaben zu den weltweit<br />

führenden Herstellern von<br />

Anlagen zur Oberflächenfeinstbearbeitung.<br />

Das Produktprogramm umfasst<br />

Maschinen und Geräte zur Superfinish-Bearbeitung,<br />

zum Doppel-<br />

via Matteotti, 21<br />

21045 GAZZADA SCHIANNO VA - ITALY<br />

Tel. +39 0332 876.111 - Fax +39 0332 462.459<br />

www.ficepgroup.com • E-mail: ficep@ficep.it<br />

seiten-Planschleifen und zum<br />

Feinstschleifen. Als Systemlieferant<br />

bietet Supfina Komplettlösungen<br />

aus flexiblen Maschinen, langjährigem<br />

Prozesswissen und erprobten<br />

Werkzeugen an. Konse-<br />

<strong>36</strong><br />

Gemini HD<strong>36</strong> ist eine Maschine<br />

mit beweglichem Rahmen<br />

mit den folgenden optimalen<br />

Eigenschaften: Steifheit, Genauigkeit,<br />

Leistungsgeschwindigkeit und niederige<br />

Umweltbelastung.<br />

Diese Maschine verwendet die<br />

höchsten Schnittparameter der auf<br />

dem Markt verfügbaren Werkzeuge<br />

und beansprucht ein Minimum an<br />

installierter Leistung.<br />

Die Feinstbearbeitung<br />

von Oberflächen<br />

ist die Spezialität<br />

von Supfina. Das<br />

Produktprogramm<br />

umfasst Maschinen<br />

zur Superfinish-Bearbeitung,<br />

zum Doppelseiten-Planschleifen<br />

und zum Feinstschleifen.<br />

Bild: Supfina<br />

quente Kunden- und Serviceorientierung<br />

gehören zum Selbstverständnis<br />

des erfolgreichen Traditionsunternehmens.<br />

www.supfina.com<br />

Halle 11, Stand A 14<br />

Gemini HD<strong>36</strong> kann große Bleche mit<br />

einer maximalen Dimension<br />

von <strong>36</strong>000 x 24000mm bearbeiten.<br />

Eine der verfügbaren Optionen ist<br />

der automatische “Bevel Head” für<br />

Schweißnahtvorbereitungen und<br />

Anfasungen. Diese Entwicklung<br />

gibt der Maschine eine universelle<br />

Einsatzmöglichkeit mit allen möglichen<br />

Schrägschnittvarianten.<br />

80 1930 - 2010<br />

YEARS<br />

www.advanced.it


20 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Werkzeugmaschinen USA<br />

Haas setzt weiter auf die EMO und Europa<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Highlight am Messestand des USamerikanischenWerkzeugmaschinenherstellers<br />

Haas Automation<br />

ist das CNC-Doppelspindel-Drehzentrum<br />

DS-30Y. Europa-Premiere<br />

feiern auch die Drehmaschinen<br />

ST-10 und ST-40.<br />

BG-Zaventem (sm). „Die EMO<br />

<strong>2011</strong> ist für Haas und die Industrie<br />

insgesamt eine sehr wichtige Messe“,<br />

betont Katja Mader, Marketingvorstand<br />

bei Haas Automation Europe.<br />

Am Stand von Haas Automation<br />

auf der EMO <strong>2011</strong> werden<br />

mehrere Haas Maschinen der neuen<br />

Generation, darunter das CNC-<br />

Doppelspindel-Drehzentrum DS-<br />

30Y vorgestellt. Weiterhin werden<br />

mit der ST-10 und der ST-40 zwei<br />

Haas Drehmaschinen präsentiert,<br />

die in Europa noch niemals auf einer<br />

Messe gezeigt wurden. Auch<br />

das Bohr-/Gewindebohrzentrum<br />

DT-1 sowie mehrere Modelle der<br />

vertikalen Bearbeitungszentren<br />

der neuesten Generation sind bei<br />

der Arbeit zu besichtigen.<br />

Bitte besuchen Sie uns auf der EMO, Halle 6 - Stand J 57<br />

Haas Automation hat die Drehmaschinen vollständig überarbeitet. Auch das<br />

Modell ST 10 wird zur EMO erstmals in Europa gezeigt. Bild: Haas Automation<br />

Die Haas-Drehzentren der Modellreihe<br />

DS-30 mit Y-Achse kombinieren<br />

die Doppelspindel und Y-<br />

Achse mit der C-Achse und den angetriebenen<br />

Werkzeugen zur Schaffung<br />

leistungsstarker Komplettlösungen,<br />

die in jedem Fertigungsbetrieb<br />

eingesetzt werden können. Die<br />

sich gegenüberliegenden Spindeln<br />

ermöglichen das voll synchronisierte<br />

Drehen und erlauben den fliegen-<br />

den Werkstückwechsel zur Verkürzung<br />

der Zykluszeiten.<br />

Die ST-10 und die ST-40 dagegen<br />

sind die jüngsten Modelle der vollständig<br />

überarbeiteten Haas-<br />

Drehmaschinen. Das Modell ST-40<br />

verfügt über einen maximalen Arbeitstisch<br />

von 648 x 1 118 mm, einen<br />

Umlaufdurchmesser von<br />

1 016 mm und einen 30 kW Vektorantrieb<br />

sowie ein 2-Stufen-Getrie-<br />

Think Thor<br />

HIGH POWER MILLING<br />

Wer an Thor denkt, fordert hohe Leistung<br />

und Dynamik beim Fräsen.<br />

Wer an Thor denkt, schätzt thermosymmetrische<br />

und hochsteife Strukturen zur<br />

Sicherung höchster Genauigkeit und Stabilität.<br />

Wer an Thor denkt, fordert hohe<br />

Anwendungsfl exibilität und eine langfristige<br />

Nutzungsdauer der Investition.<br />

Wer an Thor denkt, fertigt mit niedrigen<br />

Stundenkosten.<br />

Halle 13 - Stand B55<br />

Jobs SpA - Piacenza (Italy)<br />

Tel. +39 0523 549611 • Fax +39 0523 549750<br />

com.com@jobs.it • www.jobs.it<br />

be, das eine Drehzahl von 2 400 min -<br />

1 ermöglicht. Sein kleiner Bruder,<br />

die bereits erhältliche ST-10, ist ein<br />

sehr kompaktes CNC-Drehzentrum<br />

mit einem maximalen Arbeitsbereich<br />

von 356 x 356 mm und einem<br />

Umlaufdurchmesser von<br />

413 mm. Die Maschine besitzt einen<br />

11,2-kW-Vektorantrieb, der<br />

standardmäßig über einen Drehzahlbereich<br />

bis 6 000 min -1 verfügt.<br />

Das Modell Haas DT-1 ist ein<br />

Bohr-/Gewindebohrzentrum für<br />

hohe Geschwindigkeiten mit umfassenden<br />

CNC-Fräsfunktionen<br />

sowie eine der interessantesten<br />

Neuerungen des Unternehmens.<br />

Die leistungsstarke SK 30-Spindel<br />

erreicht Drehzahlen von bis zu<br />

15 000 min -1 und beachtliche<br />

5 000 min -1 beim Gewindebohren.<br />

Das DT-1 Zentrum ist eine ideale<br />

Universal-CNC-Werkzeugmaschine<br />

für viel beschäftigte Metallbearbeitungsbetriebe.<br />

Die neuesten Haas-VF-SS-Hochgeschwindigkeitsmodelleprofitieren<br />

hingegen von mehreren produktivitätssteigerndenInnovationen,<br />

darunter einer optimierten<br />

Bahnsteuerung, einer effizienteren<br />

Späneabfuhr und einem verbesserten<br />

Kühlmittelfluss. Zudem haben<br />

die neuen VF-Maschinen ein<br />

moderneres, ansprechenderes Design<br />

erhalten.<br />

Halle 27, Stand D05<br />

www.HaasCNC.com<br />

Mit dem Doppelspindel-Drehzentrum<br />

DS 30Y<br />

will Haas Automation<br />

im Profi-<br />

Segment weiter<br />

wachsen.<br />

Bild: Haas Automation<br />

Energieeffizienter<br />

Rundtisch von Fibro<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Weinsberg (sm). Zur EMO baut<br />

der Weinsberger Rundtischspezialist<br />

Fibro sein Programm für die<br />

Zerspanung weiter aus. Mit einem<br />

50 % höheren Wirkungsgrad und<br />

kurzen Schaltzeiten ist der elektromechanische<br />

Rundtisch Fibrotor<br />

mit seinem Schnecken-Rollen-Getriebe<br />

eine effiziente Alternative zu<br />

schneckengetriebenen NC-Rundtischen.<br />

Er eignet sich für die leichte<br />

und mittlere Zerspanung sowie<br />

für Rundbearbeitung bei mittleren<br />

Eine effiziente Alternative für Zerspanungsaufgaben<br />

ist der Rundtisch Fibrotor.<br />

Bild: Fibro<br />

Bearbeitungskräften. Standardmäßig<br />

ist er mit einer verstärkten<br />

Schalttellerlagerung zur Aufnahme<br />

hoher Kippmomente sowie mit<br />

einer hydraulischen Klemmung<br />

für hohe tangentiale Belastungen<br />

ausgestattet. Diese spannt den<br />

Rundtisch in positioniertem Zustand<br />

kraftschlüssig, so dass er hohe<br />

Bearbeitungskräfte aufnehmen<br />

kann.<br />

Weil das Getriebe des Fibrotor<br />

nicht selbsthemmend ist, besteht<br />

bei Notstopps oder Stromausfällen<br />

keine Gefahr für die Mechanik des<br />

Rundtischs. Abgestimmt auf das<br />

jeweilige Einsatzgebiet sind unterschiedliche<br />

Anordnungen des Antriebs<br />

möglich.<br />

www.fibro.com<br />

Halle 13, Stand C62


Interview<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 21<br />

Kaltenbach mit acht Maschinen vertreten<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Bei Kaltenbach entwickeln, produzieren und vertreiben über 520<br />

Mitarbeiter ein Komplett-Programm für die Metallbearbeitung. Wir<br />

sprachen mit Vertriebsleiter Jörg Tetling über die Schwerpunkte auf<br />

der EMO Hannover <strong>2011</strong>.<br />

Herr Tetling, welches Fachpublikum<br />

erwarten Sie auf ihrem<br />

Messestand?<br />

Die EMO ist eine breit aufgestellte<br />

Branchenmesse und deckt alle Interessen<br />

rund um die Metallbearbeitung<br />

ab. Dieser Tatsache haben<br />

wir mit unseren Exponaten Rechnung<br />

getragen und sind sowohl<br />

mit unseren Universalmaschinen<br />

als auch mit einer Produktauswahl<br />

Info<br />

Bekannt wurde Kaltenbach durch<br />

die Herstellung von Kreissägemaschinen.<br />

Heute entwickeln, produzieren<br />

und vertreiben über 520<br />

Mitarbeiter ein Komplett-Programm<br />

für die Metallbearbeitung.<br />

Über 120 000 Maschinen sind mittlerweile<br />

im Einsatz. Es gibt acht<br />

Tochterfirmen sowie über 50 Vertretungen<br />

in der ganzen Welt.<br />

für den Stahlbau und Stahlhandel<br />

vor Ort.<br />

Welche Maschinen werden Sie<br />

zeigen?<br />

Wir sind mit acht Maschinen vor<br />

Ort. Vier davon sind bereits gut im<br />

Markt etabliert und wurden sukzessive<br />

weiterentwickelt. Darüber<br />

hinaus freuen wir uns, vier unserer<br />

neuesten Innovationen mit auf<br />

dem Messestand zu haben. Auch<br />

unsere extrem schnelle Bandsäge<br />

KBS 1051wird dabei sein. Für Besucher<br />

aus den Branchensegmenten<br />

Stahlbau und Stahlhandel präsentieren<br />

wir als Back-to-Back-Lösung<br />

zusammen mit der KBS 1051<br />

unsere neue Bohrmaschine – die<br />

KDM 1015. Sie kommt mit Ihren<br />

15 Werkzeugen auf drei Achsen<br />

und ihrem Arbeitsbereich für<br />

Stahlträger bis 1 000 x 500 mm zum<br />

Einsatz. Und dann haben wir mit<br />

der kompletten Strahl- und Kon-<br />

CNC-Steuerungen<br />

Siemens pusht Sinumerik<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Siemens sieht sich mit der CNC-<br />

Plattform Sinumerik gut gerüstet<br />

für die zukünftigen Anforderungen<br />

sich wandelnder Märkte.<br />

Erlangen (sm). „Mit der CNC-<br />

Plattform Sinumerik für Werkzeugmaschinen<br />

bietet Siemens quer<br />

über alle Branchen die passenden<br />

Lösungen, um auch die Märkte von<br />

morgen innovativ und nachhaltig<br />

bedienen zu können. Wir demonstrieren<br />

auf der EMO <strong>2011</strong>, wie Siemens<br />

seine Kunden mit einem<br />

breiten Spektrum an neuen Funktionen<br />

und Lösungen bei den unterschiedlichstenFertigungsaufgaben,<br />

Technologien und Dienstleistungen<br />

unterstützt“, sagt Uwe<br />

Frank, CEO der Business Unit Motion<br />

Control Systems der Siemens<br />

Division Drive Technologies.<br />

Siemens präsentiert auf der Messe<br />

neue Funktionen für die Komplettbearbeitung<br />

an Multitechnologie-Maschinen,<br />

wie Fräs-Dreh-<br />

oder Dreh-Fräsmaschinen, die die<br />

jeweilige Bearbeitung in einem<br />

Arbeitsgang einfacher und wirtschaftlicher<br />

machen. Weitere<br />

Schwerpunkte sind die durchgängige<br />

Nutzbarkeit der Sinumerik für<br />

die weltweite Anwendung und die<br />

Integration der Lösung in die Un-<br />

Jörg Tetling, Vertriebsleiter KALTENBACH-Gruppe<br />

Uwe Frank, CEO<br />

der Business<br />

Unit Motion<br />

Control Systems<br />

bei der<br />

Siemens AG.<br />

ternehmens-IT. Außerdem zeigt<br />

das Unternehmen sein komplettes<br />

Angebot an Automatisierungs- und<br />

Antriebstechnik sowie Softwarekomponenten<br />

für Werkzeugmaschinen<br />

(WZM), mit denen sich<br />

jede WZM besonders energieeffizient<br />

über den gesamten Lebenszyklus<br />

bei gleichzeitig hoher Produktivität<br />

betreiben lässt.<br />

Die CNC-Plattform Sinumerik<br />

findet laut Siemens weltweit in allen<br />

metallverarbeitenden Branchen<br />

Einsatz und soll den Forderungen<br />

nach Robustheit, einfacher<br />

Nutzbarkeit, Flexibilität und Leistung<br />

zuverlässig nachkommen. Sinumerik<br />

ist sowohl auf die Fertigung<br />

einfacher als auch komplexer<br />

Teile in Einzel- und Serienfertigung<br />

sämtlicher Technologien<br />

ausgerichtet.<br />

Halle 25, Stand C18<br />

www.siemens.com/industry<br />

Mit der CNC-<br />

Plattform Sinumerik<br />

für Werkzeugmaschinen<br />

bietet Siemens<br />

quer über alle<br />

Branchen die passende<br />

Lösung.<br />

Bilder: Siemens AG<br />

servierungslinie Sprint 1504/ KPC<br />

1504 noch eine Premiere zu bieten.<br />

Welche Innovationen<br />

zeigen Sie aus dem Bereich der<br />

Universalmaschinen?<br />

Wir erwarten auch viele Kunden<br />

zum Beispiel aus dem Fahrzeugbau,<br />

dem Laden-, Treppen-,<br />

Fenster- und Maschinenbau aber<br />

NEU: DZ08 FX<br />

Jetzt bis zu 75% schneller<br />

und effizienter fertigen<br />

Vorsprung in Sekunden<br />

90 Jahre Innovation und Vorsprung<br />

wir rechnen auch mit dem<br />

Schlosser und dem Metallhandwerker.<br />

Für diese Besucher haben<br />

wir die schnelle Universalkreissäge<br />

KKS 463 mit dabei, die vollautomatischvorprogrammierte<br />

Chargen abarbeiten kann. Auch<br />

dabei ist ihre ‚kleine Schwester‘,<br />

die KKS 450 H – eine klassische<br />

halbautomatische Gehrungskreissäge.<br />

Aus dem Bereich Ge-<br />

Ihr VorsprUNg<br />

Auf rund 500 m 2 Ausstellungsfläche erleben Sie den Vorsprung<br />

in Sekunden mit zahlreichen Neuentwicklungen und Komplettlösungen<br />

in Aktion.<br />

Ob Automotive, Aerospace, Maschinenbau, Medizin- oder Präzisionstechnik<br />

– die neuen CHIRON-Fertigungszentren verkürzen<br />

Bearbeitungszeiten, reproduzieren hervorragende Oberflächen,<br />

komprimieren Ihren Fertigungsprozess auf kleinstem Raum und<br />

sparen bis zu 75% Ressourcen. Besuchen Sie uns auf der EMO<br />

und überzeugen Sie sich selbst!<br />

Die EMO ist die Weltleitmesse<br />

für die Metallbearbeitung.<br />

Deshalb<br />

ist es auch für Kaltenbach-Vertriebsleiter<br />

ein<br />

‚Muss‘ als Aussteller vor<br />

Ort mit dabei zu sein.<br />

Bild: Kaltenbach<br />

radschnitt-Sägeautomaten ist die<br />

MSK 471 NA mit auf dem Messestand.<br />

Und last but not least zeigen<br />

wir die Geradschnittbandsäge<br />

KBC 410 in Aktion. Diese<br />

Hochleistungsbandsäge in stabiler<br />

Doppelsäulenausführung eignet<br />

sich für den universellen Einsatz.<br />

Halle 16, Stand C54<br />

www.kaltenbach.de<br />

Halle 27, Stand D 68<br />

CHIRON-WERKE GmbH & Co. KG<br />

Kreuzstraße 75<br />

78532 Tuttlingen, Deutschland<br />

Tel. +49(0) 74 61-940 0<br />

Fax +49(0) 74 61-940 8 000<br />

www.chiron.de


22 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Präzisionswerkzeuge<br />

Wendeschneidplatten verbessert<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Helido ist nach Angaben von Iscar mit den 4-schneidigen H490-ANKX-<br />

Wendeschneidplatten die Messlatte bei der Herstellung von 90°<br />

Schultern.<br />

Ettlingen (hi). Als Erfinder der<br />

positiv gewendelten Schneidkante<br />

hat Iscar dank modernster Sintertechnologie<br />

einen Meilenstein<br />

in der Fräsbearbeitung gesetzt.<br />

Das doppelseitige Plattenkonzept<br />

in Verbindung mit einem schwalbenschwanzförmigen<br />

Plattensitz<br />

garantiert höchste Stabilität und<br />

www.rosler.com<br />

Prozesssicherheit, so das Unternehmen.<br />

Das Programm der Wendeschneidplatten<br />

in den Schneidkantenlängen<br />

09 /12 und 17 mm<br />

wurde sukzessive durch eine breite<br />

Varianz an Eckenradien, Spanformgeometrien<br />

und Schneidstoffen<br />

erweitert. Neue umfangs-<br />

we are already<br />

thinking about their<br />

“super finishing“<br />

Gleitschlifftechnik - Strahltechnik<br />

innovative lösungen vom weltmarktführer<br />

für oberflächenbearbeitung<br />

Rösler Oberflächentechnik GmbH • 96190 Untermerzbach • Germany<br />

Tel.: +49 / 9533 924-0 • Fax: +49 / 9533 924-300 • info@rosler.com<br />

Anz_90x130_4c.indd 1 02.08.<strong>2011</strong> 07:32:33<br />

<strong>Produktion</strong>.indd 1 11.07.<strong>2011</strong> 11:49:25 Uhr<br />

geschliffene positive Wendeschneidplatten<br />

“ANCX“ für rostfreie<br />

Stähle, die Spanteiler Geometrie<br />

„SC“ zur Reduzierung der<br />

Schnittkräfte, eine Hochvorschubgeometrie<br />

„FF“, sowie eine<br />

Variante mit stabilisierter<br />

Schneidkantenausführung „RM“<br />

für die Schwerzerspanung bieten<br />

für jegliche Anforderung in der<br />

Metallzerspanung die richtige<br />

Antwort.<br />

Multifunktionell einsetzbar,<br />

kann das Helido-H490-System<br />

auch mit den bereits im Markt<br />

NIETEN<br />

OHNE NIET<br />

TOX ® -Rund-Punkt<br />

Motek Stuttgart<br />

Halle 5<br />

Stand 5110<br />

EMO Hannover<br />

Halle 14<br />

Stand C 26<br />

Verbindungstechnik für Bleche<br />

• Wirtschaftlicher als<br />

Punktschweißen<br />

• Viele Materialkombi<br />

nationen<br />

Bewiesene Qualität<br />

• Millionenfach in<br />

Automobil- und<br />

Weißwarenindustrie<br />

• Weltweite Präsenz<br />

• Zuverlässig durch<br />

TOX ® -Monitoring-<br />

Netzwerk<br />

TOX ® PRESSOTECHNIK<br />

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Riedstraße 4<br />

D-88250 Weingarten<br />

Tel. 0751 5007-0<br />

Fax 0751 52391<br />

www.tox-de.com<br />

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etablierten Schnittstellen Flexfit<br />

(Aufschraubfräser) und Multi-<br />

Master kombiniert werden.<br />

Durch die ständige Erweiterung<br />

und Entwicklung neuer Geometrien<br />

sowie Schneidstoffe hat sich<br />

Helido H490 zu einer kompletten<br />

Werkzeugfamilie entwickelt, die<br />

keine Wünsche offen lässt, so<br />

Iscar.<br />

www.iscar.com<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material ✔ energie<br />

service HandHabung<br />

Zeit ✔ lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Die Augsburger Ingenieurgesellschaft<br />

Roschiwal + Partner<br />

Ingenieur GmbH präsentiert auf<br />

der EMO erstmals einen Spindelschlitten<br />

für Werkzeugmaschinen<br />

auf CFK-Basis.<br />

Augsburg (hi). Das gemeinsam<br />

mit der SGL Group entwickelte<br />

Bauteil senkt das Gewicht von 165<br />

Kilogramm (Spindelschlitten aus<br />

Guß samt Spindel) auf 50 Kilogramm.<br />

Die Gewichtsersparnis sorgt je<br />

nach Anforderung für bessere Beschleunigungs-<br />

bzw. Verzögerungswerte<br />

und ermöglicht eine<br />

geringere Antriebsleistung bei<br />

kompakter Bauweise der Antriebe.<br />

Darüber hinaus entlastet das<br />

verringerte Massenträgheitsmoment<br />

neben den Führungen alle<br />

nachgelagerten Baugruppen wie<br />

Kreuzschlitten, Querbalken oder<br />

Maschinenständer. Ein entsprechendes<br />

Downsizing der Antriebe<br />

in der Leistung und bei den Einbaumaßen<br />

senkt den Bedarf an<br />

Energie und Material und kann<br />

somit einen nennenswerten Beitrag<br />

zum Konzept einer „grünen<br />

Maschine“ leisten.<br />

Die Kohlefaserlagen, aus denen<br />

die Spindelschlitten gebacken<br />

werden, sind nach den unterschiedlichen<br />

Kraftflüssen ausgerichtet,<br />

die auf den Spindelschlitten<br />

einwirken. Er ist ein extrem<br />

biege- und torsionssteifes Vierk-<br />

Helido H490 Wendescheidplattte mit<br />

optimierten Eigenschaften. Bild: Iscar<br />

Werkzeugmaschinen<br />

Spindelschlitten auf<br />

CFK-Basis spart Gewicht<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Steinen (sm). Metallverarbeitenden<br />

Betrieben, die verbrauchte<br />

Emulsionen oder industrielle Abwässer<br />

teuer entsorgen, entgehen<br />

häufig Einsparpotenziale von bis<br />

zu 1,5 Mio Euro in 10 Jahren. Durch<br />

Aufbereitung lassen sich die zu<br />

entsorgenden Mengen und die<br />

damit verbundenen Entsorgungskosten<br />

um mindestens 95 % reduzieren.Vakuumdestillationsanlagen<br />

entziehen verbrauchten Kühlschmierstoffen<br />

einen Großteil des<br />

Der Spindelschlitten auf CFK sorgt<br />

nach Unternehmensangaben für<br />

bessere Beschleunigungswerte.<br />

Bild: Roschiwal<br />

antrohr mit einem Hartschaumkern,<br />

der zunächst für die exakte<br />

Formgebung der CFK-Lagen und<br />

später im Betrieb für die notwendige<br />

Dämpfung sorgt. Die gesamte<br />

Konstruktion ist zum Patent angemeldet<br />

und steht stellvertretend<br />

für die Innovationskraft im deutschen<br />

Werkzeugmaschinenbau.<br />

www.roschiwal.de<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material ✔ energie ✔<br />

service HandHabung<br />

Zeit ✔ lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Kühlschmierstoffaufbereitung<br />

1,5 Mio Euro sparen<br />

darin enthaltenen Wassers und<br />

lassen nur eine geringe Menge Verdampfungsrückstand<br />

zur Weiterverwendung<br />

oder Entsorgung zurück.<br />

Fast immer rentiert sich der<br />

Wechsel von einer anderen Aufbereitungsmethode<br />

in kürzester Zeit.<br />

Die Vacudest Vakuumdestillationsanlagen<br />

der H2O GmbH ermöglichen<br />

einen besonders wirtschaftlichen<br />

Aufbereitungsprozess<br />

und optimieren so das Einsparpotenzial.<br />

www.vacudest.com<br />

Halle 7, Stand B55


Dreh-/Fräszentrum<br />

Premiere aus Fernost<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Die Lerinc Werkzeugmaschinen & Automation präsentiert mit der Takisawa<br />

TMT-4500 ein hochintegriertes Dreh-/Fräszentrum der Extraklasse.<br />

Heiligenhaus (sm). Das neue<br />

Dreh-/Fräszentrum von Takisawa<br />

basiert auf einer Doppelständerkonstruktion,<br />

welche die neuentwickelte<br />

22- kW-Frässpindel mit<br />

Capto-C6-Aufnahme trägt. Die flexibel<br />

positionierbare Frässpindel<br />

ermöglicht auch komplexeste Be-<br />

Mit dem NetMarker lassen sich nahezu<br />

alle Werkstoffe schnell und komfortabel<br />

markieren. Bild: Markator<br />

Kleine Stückzahlen<br />

günstig markieren<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Das Tischmarkiersystem NetMarker<br />

der Firma Markator Manfred<br />

Borries GmbH eignet sich für<br />

kleine Stückzahlen von Bauteilen<br />

und Typenschildern.<br />

Ludwigsburg (sm). Das CNC-<br />

Tischmarkiersystem NetMarker<br />

bietet laut dem Hersteller Markator<br />

einen hohen Bedienkomfort<br />

und wird höchsten Markieransprüchen<br />

in der industriellen Fertigung<br />

gerecht. Das Markiersystem<br />

arbeitet elektropneumatisch<br />

und markiert nahezu alle Werkstoffe<br />

– vom gehärteten Stahl bis<br />

hin zu druckempfindlichen, dünnwandigen,<br />

beschichteten oder<br />

leicht gewölbten Fertigerzeugnissen.<br />

Der NetMarker zeichnet sich<br />

laut Markator durch maximale<br />

Markiergeschwindigkeiten und<br />

besonders hohe Markierqualitäten<br />

sowie durch sein gutes Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis aus. Zudem<br />

arbeite er wartungsfrei. Seit der<br />

XL-Generation ist das CNC-Tischmarkiersystem<br />

auch mit einer externen<br />

Zentraleinheit erhältlich.<br />

War bisher für die Steuerung ein<br />

PC beizustellen, kann das CNC-<br />

Tischmarkiersystem NetMarker<br />

XL mit einer Zentraleinheit betrieben<br />

werden.<br />

Die Software der kompakten und<br />

kleinbauenden Zentraleinheit ist<br />

bedienergeführt sowie laut Markator<br />

übersichtlich und strukturiert<br />

gestaltet. Die Zentraleinheit selbst<br />

kann mit einer USB-Computertastatur<br />

bedient werden. Bekannte<br />

Standardfunktionen wie z.B. die<br />

fortlaufende Nummerierung, Datum,<br />

Uhrzeit, Kreisbogenmarkierung<br />

bleiben weiterhin erhalten.<br />

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arbeitungen an den beiden idenheren<br />

Kapazitäten. Stabilität garantiert<br />

die massive Bauweise mit<br />

einem Gesamtgewicht von 26 t.<br />

Die Positionierung der Frässpindel<br />

bis 130 mm unter Drehmitte erlaubt<br />

die Bearbeitung von Konturen<br />

tisch ausgelegten 26-kW-Dreh- von max. 430 mm x 260 mm ohne<br />

spindeln mit C-Achse, welche C-Achsen-Interpolation. Alle Ver-<br />

beidseitig mit 380er-Futter ausgefahrwege sind überdurchschnittrüstet<br />

werden können. Ein Werklich groß ausgelegt. So beträgt z. B.<br />

zeugkettenmagazin mit bis zu 90 der Verfahrweg der Y-Achse 430 mm<br />

Plätzen steht zur Verfügung, sowie und der Schwenkbereich der B-<br />

alternativ D-855-RX Matrixmagazine Dicht 198x137_D-855-RX mit hö- Dicht Achse 198x137 240 Grad. 18.08.11 Optional 11:02 steht Seite ein 1<br />

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Glasfaser kabel für<br />

Spindel und Servo-<br />

Module<br />

NEU: Autokorrektur und<br />

Autodiagnose<br />

NEU: Erweiterung der<br />

NC-Zyklen<br />

NEU: Software-Backup<br />

auf der Steuerung<br />

NEU: 3-mal schnellere<br />

PMC-Zykluszeit<br />

NEU: mehr Funktionen<br />

im 5-Achs-Bereich<br />

NEU: Energy Level-Funktion<br />

zur optimalen<br />

Energie verwertung<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 23<br />

Tandem-Revolver auf der Z2-Achse<br />

zur Verfügung. Bei Bedarf kann<br />

auch eine programmierbare Lünette<br />

angeboten werden<br />

Unterstützt wird der Bediener<br />

von der standardmäßigen Dialogsteuerung<br />

Fanuc 31i mit Tiwap-I-<br />

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Noch besser gemacht: die neue Serie 30i/31i/32i-MODEL B.<br />

Ideal zur Steuerung komplexer Maschinen mit bis zu<br />

32 Servo-Achsen, 24 simultan interpolierten Achsen und<br />

8 Spindeln. Mit extrem kurzen Bearbeitungszeiten bei<br />

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Und mit der höchsten Zuverlässigkeit der Welt.<br />

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Bild: Lerinc


24 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Bearbeitungszentren<br />

Heller: 5-Achs-BAZ auch für Drehbearbeitung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Die neuen 5-Achs-Bearbeitungszentren<br />

der Baureihe C von Heller<br />

ermöglichen horizontales, vertikales<br />

oder angestelltes Drehen mit<br />

A- und B-Achse.<br />

Nürtungen (sm). Ausgerüstet ist<br />

die neue Baureihe C von Heller mit<br />

Leistungen bis zu 48 kW, Spindeldrehzahlen<br />

bis zu 24 000 min -1 und<br />

einem schnell drehenden Rundtisch<br />

bis zu 1 000 min -1 . Diese Werte<br />

machen deutlich, dass die Baureihe<br />

C mit herkömmlichen BAZ<br />

mit integrierter Drehoperation<br />

nicht viel gemeinsam hat. So begegnet<br />

man den hohen Schnittleistungen<br />

unter anderem mit der<br />

eigens entwickelten und extrem<br />

steifen Schwenkkopfgeometrie.<br />

Um die Baureihe noch drehmomentsteifer<br />

und formschlüssiger<br />

zu gestalten, wurde sie zudem mit<br />

einer Spindelarretierung ausgestattet.<br />

Dass bei diesem Maschinenkonzept<br />

das Drehen einen hohen<br />

Stellenwert einnimmt, macht<br />

allerdings auch deutlich, dass sowohl<br />

für die 5-Achs-Bearbeitung<br />

wie für das Drehen die fünfte Achse<br />

im Werkzeug ist. So lassen sich<br />

horizontal und vertikal mit der C-<br />

optional A- und der B-Achse problemlos<br />

Außen- und Innendreh-<br />

konturen herstellen. Zudem bringt<br />

der Rundtisch mit direktem<br />

Torque-Antrieb die notwendige<br />

Leistung, wenn das Werkstück gegen<br />

das Werkzeug rotiert. Wirklich<br />

wirtschaftlich wird der Einsatz der<br />

neuen Baureihe C, wenn die kubischen<br />

Anteile sowie Prozesssicherheit,<br />

Automatisierbarkeit, erhöhte<br />

Genauigkeiten überwiegen<br />

und rotationssymmetrische Bauteile<br />

mit einem Längen/Durchmesserverhältnis<br />

kleiner eins gefordert<br />

sind. Selbst wenn die Baureihe<br />

C als neu bezeichnet wird,<br />

Präzisionsdrehmaschinen<br />

Von Anfang an<br />

die richtige Maschine<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Unter dem Motto „Ein Zeichen für<br />

Ausbildung und Industrie“ zeigt<br />

Weiler konventionelle, servokonventionelle,<br />

zyklengesteuerte und<br />

CNC-Präzisions-Drehmaschinen.<br />

Emskirchen (sm). Zu den Messeneuheiten<br />

von Weiler zählt eine<br />

kompakte konventionelle Präzisions-Drehmaschine,<br />

die mit der<br />

bedienerfreundlichen Anzeige-<br />

und Regelelektronik Weiler VC<br />

plus ausgestattet ist. Das Energiesparsystem<br />

e-TIM überwacht und<br />

regelt den Energieverbrauch mit<br />

drei Funktionen: das Antriebsmanagement<br />

speist die Bremsenergie<br />

permanent ins Stromnetz zurück,<br />

gleichzeitig werden die bei der Bearbeitung<br />

nicht benötigten Neben-<br />

aggregate ausgeschaltet. Steht die<br />

Maschine, wechselt „e-TIM“ nach<br />

einem definierten Zeitraum in den<br />

Stand-by-Modus. Das neue Lehrer-IdentifikationS-System<br />

„e-LIS-<br />

SY“ trägt dem Einsatz in der Ausbildung<br />

mit individuellen Zugangsberechtigungen<br />

Rechnung.<br />

Weiter zeigt Weiler Universaldrehmaschinen<br />

für höchste Genauigkeit<br />

und feine Oberflächen.<br />

Diese sind mit verschiedenen Spitzenweiten<br />

erhältlich und verfügen<br />

über einen frequenzgesteuerten<br />

Drehstromantrieb. Sie sind ergonomisch<br />

durchdacht und bieten<br />

eine digitale Drehzahlanzeige.<br />

Halle 17, Stand A40<br />

www.weiler.de<br />

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Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Die konventionelle<br />

Präzisions-Drehmaschine<br />

Praktikant VC plus verfügt<br />

bereits über das<br />

neue Energiesparsystem<br />

e-TIM und das innovative<br />

Ausbildungs-Bediensystem<br />

e-LISSY. Bild: Weiler<br />

hatte sich das Unternehmen Heller<br />

schon früher mit dem Thema<br />

„Combined Processing“ beschäftigt.<br />

Die Kombination verschiedener<br />

zerspanender Prozesse war z.<br />

B. durch spezielle Zyklen auch bei<br />

klassischen Fräs-Bearbeitungszentren<br />

unterstützt worden. Mittlerweile<br />

ist auf Basis der Steuerungsplattform<br />

Siemens 840 Dsl<br />

eine Lösung verfügbar, die den<br />

Kunden in die Lage versetzt, zwischen<br />

Dreh- und Fräsoperationen<br />

umzuschalten. Der beschriebene<br />

schnell drehende Rundtisch und<br />

Mit einer nahezu<br />

einzigartigen Zerspanungsleistung<br />

der neuen Baureihe<br />

C von Heller wird<br />

horizontales, vertikales<br />

oder angestelltes<br />

Drehen mit<br />

A- und B-Achse in<br />

Zukunft auf einem<br />

Bearbeitungszentrum<br />

möglich sein.<br />

Bild: Heller<br />

die Möglichkeit zur Verriegelung<br />

der Spindel schaffen die systemtechnischen<br />

Voraussetzungen.<br />

Die Siemens Sinumerik 840 Dsl<br />

steht für anspruchsvolle Fräs-<br />

Dreh-Aufgaben, hochpräzise Geschwindigkeits-<br />

und Beschleunigungsführung<br />

sowie eine variable<br />

Anpassung an Genauigkeit und<br />

Oberflächengüte. Außerdem eignet<br />

sie sich ausgezeichnet für Freiformflächenanwendungen.Besonderes<br />

Highlight ist die von<br />

Heller entwickelte Funktionalität<br />

zur Identifikation von Unwuchten<br />

Neu<br />

zur<br />

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am Werkstück bzw. am Rundtisch.<br />

Durch Nutzung der antriebsinternen<br />

Signale können ohne Verwendung<br />

zusätzlicher Sensorik kleinste<br />

Unwuchten auf der Werkstückseite<br />

erkannt werden. Der Kunde<br />

wird mittels einer versierten Oberfläche<br />

unterstützt, diese Unwuchten<br />

auszugleichen. Dies ist beim<br />

Drehen von enormer Bedeutung,<br />

weil das wiederholgenaue zentrische<br />

Spannen – auch aus Sicherheitsgründen<br />

– qualitätsrelevant<br />

ist. Speziell bei Drehwerkzeugen<br />

macht auch die serienmäßige<br />

Werkzeugvermessung mit taktiler<br />

Sensorik Sinn. Das Vermessungssystem<br />

bietet jedoch auch die optische<br />

Funktionalität eines Lasersystems.<br />

Für Fräser und Bohrer ist<br />

diese Vermessungstechnik etabliert<br />

und von Kunden akzeptiert.<br />

Heller bietet die neue Baureihe<br />

C in zwei Baugrößen an, die C 2000<br />

und C 4000. Außerdem stehen die<br />

Ausführungen mit manueller Beladung<br />

direkt auf den Tisch der<br />

Maschine (CT) oder mit einem integrierten<br />

Plattenwechsler (CP)<br />

mit hydraulischer Klemmung zur<br />

Auswahl.<br />

Halle 12, Stand C04<br />

www.heller.biz<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion


Werkzeugmaschinen Schweiz<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Sechs Weltneuheiten – darunter<br />

Bearbeitungszentren, Elektroerosionsmaschinen<br />

und zwei flexible<br />

Automationslösungen für die<br />

Senkerosion – werden bei GF<br />

AgieCharmilles im Zentrum der<br />

Aufmerksamkeit stehen.<br />

CH-Nidau (sm). Die Experten von<br />

GF Agie-Charmilles demonstrieren<br />

eine große Vielfalt anspruchsvoller<br />

fertigungstechnischer Anwendungen<br />

für den Einsatz im<br />

Kraftfahrzeugbau, zur Herstellung<br />

von Elektronikbauteilen, für die<br />

Luft- und Raumfahrttechnik, Medizin-<br />

und Dentaltechnik sowie<br />

Informations- und Kommunikationstechnik.<br />

Im Bereich Fräsen wird GF<br />

AgieCharmilles zwei neue Hochgeschwindigkeits-<br />

und Hochleistungsbearbeitungszentrenvorstellen:<br />

Die Mikron HSM 600U LP<br />

sei die ideale Hochgeschwindigkeitsfräslösung<br />

für den Prototypenbau,<br />

den Formenbau und die<br />

vollautomatische Kleinserienproduktion,<br />

wenn Genauigkeit und<br />

Oberflächenfinish wichtige Erfolgsfaktoren<br />

sind. Die Mikron<br />

HPM 450U ist eine Hochleistungsmaschine,<br />

die sich durch einen<br />

neuartigen Drehmoment-Dreh-<br />

Schwenk-Tisch für die unbegrenzte<br />

5-Achsen-Bearbeitung bei Mikro-<br />

wie auch Makroanwendungen<br />

auszeichnet und über eine ausgeklügelte<br />

Arbeitsspindelvariante<br />

verfügt. Neben diesen völlig neuen<br />

Lösungen wird GF AgieCharmilles<br />

die Mikron HPM 800U HD präsentieren,<br />

ein vollautomatisches,<br />

kompaktes Bearbeitungszentrum<br />

mit fünf Achsen, hohem Ausstoß<br />

und verschiedenen Palettenwechslern.<br />

GF AgieCharmilles<br />

wird auch die Mikron HSM 400 LP<br />

Precision demonstrieren, die bei<br />

der automatisierten <strong>Produktion</strong><br />

von Mikrobauteilen für den Formenbau<br />

neue Maßstäbe hinsicht-<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 25<br />

GF AgieCharmilles will neue Maßstäbe setzen<br />

Die Maschinen, Automationslösungen und Services von<br />

GF AgieCharmilles werden auf einem brandneuen Messestand<br />

präsentiert Bild:: GFAC<br />

lich Genauigkeit und Oberflächenfinish<br />

setzen soll. Außerdem<br />

wird die Mikron VCE 1000 Pro-X<br />

mit Linearmassstäben, zuverlässiger<br />

und leistungsstarker Inline-<br />

Spindel mit 16 000 min -1 gezeigt –<br />

laut GFAC die kostengünstige Antwort<br />

bei höheren Bearbeitungsanforderungen<br />

von Formen sowie<br />

der präzisen Teileproduktion.<br />

GF AgieCharmilles wird auf der<br />

EMO <strong>2011</strong> sieben Elektroerosionsprodukte<br />

vorstellen, darunter vier<br />

Innovationen. Die Cut 1000 ist laut<br />

GFAC die genaueste Drahterosionsmaschine<br />

der Welt. Sie wurde<br />

speziell für Mikroanwendungen<br />

konstruiert und ist mit der neuen<br />

Der Messestand wurde eigens konzipiert, damit die<br />

Besucher den Mehrwert erleben können, den GF<br />

AgieCharmilles bieten will. Bild: GFAC<br />

‚Integrated Vision Unit’ (IVU) ausgerüstet,<br />

die optischen Zugang zu<br />

Details bietet, wie er mit einer 3D-<br />

Sonde nicht möglich ist. Die Cut<br />

2000 OilTech, bei der Öl als Dielektrikum<br />

verwendet wird, sodass<br />

dem Oberflächenschutz absolute<br />

Priorität eingeräumt werden kann,<br />

feiert ebenfalls Premiere. GF<br />

AgieCharmilles zeigt des Weiteren<br />

die innovative Senkerosionslösung<br />

Form 200 mS mit RTC (Rotationswerkzeugwechsler)<br />

und die<br />

Form 300 vP mit S3R WPT1+ als<br />

äußerst vielseitige Senkerosionslösung.<br />

Die Form 1000 mit dem<br />

neuen S3R WPT1+ soll sich dagegen<br />

durch außergewöhnliche Ge-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Der klassische Weg des Werkzeugmaschinenbaus,<br />

um Durchlaufzeiten<br />

zu verkürzen und<br />

Produktivität zu erhöhen, ist<br />

die Systemintegration. Können<br />

Technologien jedoch nicht ohne<br />

Weiteres in einem Arbeitsraum<br />

kombiniert werden, sind intelligente<br />

Lösungen gefragt.<br />

Coburg (sm). Mit der Weisser-Kapp<br />

MultiCELL wurde eine innovative<br />

Lösung nun für die hochproduktive<br />

Finish-Bearbeitung von Verzahnungen,<br />

die für den Anwender erhebliche<br />

Nutzeneffekte mit sich bringen<br />

wird, geschaffen. Die Weisser Univertor<br />

AC-1 in Kombination mit dem<br />

neu entwickelten Kapp Verzahnungszentrum<br />

KX 100 Dynamic ermöglicht<br />

erstmals eine hochproduktive<br />

Prozessintegration. MultiCELL<br />

ist laut dem Hersteller die ideale Lösung<br />

für die Hartfeinbearbeitung<br />

von Zahnrädern bis zu einem Durchmesser<br />

von 125 mm. Für dieses Duo<br />

verspricht die Kapp-Gruppe:<br />

nauigkeit und größte Effizienz bei<br />

der Erosion auszeichnen und die<br />

Drill 300 soll glänzen als eine<br />

schnelle, präzise, zuverlässige und<br />

sehr leistungsstarke Startlochbohrmaschine.<br />

Automatisierungslösungen<br />

verwalten Fertigungsprozesse<br />

Besucher des EMO-Stands können<br />

sich zudem einen ersten Eindruck<br />

der neuesten Automationslösungen<br />

der Unternehmensgruppe<br />

verschaffen, mit denen der<br />

komplette Fertigungsprozess – von<br />

der Vorbereitung bis zur Bearbeitung<br />

– verwaltet werden kann. Dies<br />

schließt die Programmierung<br />

(CAD/CAM-Ebene), das Werkstattmanagement,<br />

die Rückverfolgbarkeit<br />

und das Handling mit ein. Für<br />

das Handling bietet GF AgieCharmilles<br />

den Rotationswerkzeugwechsler<br />

RTC (Rotary Tool Changer),<br />

einen kompakten und modularen<br />

Roboter; sowie den WPT1+,<br />

der in vier Konfigurationen für die<br />

Senkerosion erhältlich ist, sich jedoch<br />

auch für das Fräsen und die<br />

Laserablation eignet.<br />

Halle 27, Stand D44<br />

www.gfac.com<br />

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Verzahnungen<br />

Produktives Finishen<br />

▶ Prozessintegration von Rotationsdrehen<br />

und Schleifen in einer<br />

Zelle<br />

▶ Kurze Bearbeitungs- und Rüstzeiten<br />

▶ Niedrige Maschineninvestkosten<br />

▶ Integriertes Automationskonzept<br />

Die Kapp-Gruppe bietet innovative<br />

Technologien und Systeme<br />

zur Feinbearbeitung von Verzahnungen<br />

und Profilen für anspruchsvolle<br />

Kundenaufgaben.<br />

Die Schleifmaschinen und Werkzeuge<br />

werden unter der Marke<br />

Kapp in die Branchen Automobil-,<br />

Luftfahrt-, Bau- und Kompressorenindustrie<br />

geliefert.<br />

Schleifmaschinen der Marke Niles<br />

finden dagegen im größeren<br />

Anwendungsbereich ihren Einsatz<br />

in den Segmenten Energie<br />

und Windkraft, Bahntechnik, allgemeine<br />

Antriebstechnik sowie<br />

der Gewinnung von Bodenschätzen.<br />

Die Kapp Gruppe agiert weltweit<br />

an sechs Standorten mit<br />

rund 800 Mitarbeitern.<br />

www.kapp-niles.com<br />

Halle 16, Stand E04<br />

Die Kombination<br />

zweier Maschinen<br />

ermöglicht<br />

die Hartfeinbearbeitung<br />

von<br />

Zahnrädern bis<br />

125 mm Durchmesser.<br />

Bild: Kapp


26 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Fahrständerfräsmaschine<br />

Groß und günstig aus Deutschland<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Als ein Ergebnis der kontinuierlichen<br />

Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />

des bekannten Bohrwerksherstellers<br />

UnionChemnitz<br />

präsentiert das Unternehmen auf<br />

der EMO die ganz neu entwickelte<br />

Fahrständerfräsmaschine<br />

Millforce 1.<br />

Chemnitz (sm). „Die letzte Wirtschaftskrise<br />

hat es wieder gezeigt:<br />

Gegenwärtig ist weltweit fast ausschließlich<br />

das beste Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

gefragt. Daran<br />

orientiert sich auch unsere Unternehmensphilosophie.<br />

Und wir<br />

setzen sie in jeder unserer Maschinen<br />

konsequent um“, charakterisiertUnionChemnitz-Geschäftsführer<br />

Gerhard Glanz den<br />

Ansatz für die Entwicklung der<br />

neuen Union-Fahrständerfräsmaschine<br />

Millforce 1 nach dem<br />

Prinzip „Design to Cost“. „Mit der<br />

Millforce 1 erhält der Anwender<br />

die dynamischste Union-Maschine<br />

aller Zeiten zu einem un-<br />

EMO Hannover | 19. - 24.09.11 | Halle 016 / Stand C 24<br />

Mehr Speed.<br />

Beim Sägen und<br />

Lagern von Metall<br />

sind wir Technologie-<br />

führer. Als kompe-<br />

tenter Partner<br />

schaffen wir Mehr-<br />

werte, die sich sehen<br />

lassen können.<br />

schlagbar günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis“,<br />

so Glanz weiter.<br />

80 % der üblichen Fertigungsaufgaben<br />

können laut UnionChemnitz<br />

bereits mit der Grundausstattung<br />

der Maschine realisiert werden.<br />

„Damit haben Millforce-Anwender<br />

auch den größten Teil ihrerMaschinenstunden-Kalkulation,<br />

die Abschreibung der Maschinen-Anschaffung,<br />

fest im Griff<br />

und damit einen entsprechenden<br />

Wettbewerbsvorteil“, beleuchtet<br />

Gerhard Glanz die hohe kaufmännische<br />

Bedeutung einer solchen<br />

Investition.<br />

Grundversion für 80 % aller<br />

Aufgaben bereits ausreichend<br />

Ausgestattet mit einem, bis zu<br />

1 500 mm ausfahrbaren Tragbalken<br />

und Eilgängen von 40 m/min<br />

in X sowie 30 m/min in Y und Z<br />

verbindet die Maschine laut dem<br />

Hersteller Universalität mit Dynamik.<br />

Der fest installierte Universalfräskopf<br />

mit einer Antriebsleistung<br />

von 30 kW ist stufenlos CNCgesteuert<br />

positionierbar (optional:<br />

5-Achs interpolierend), hat ein<br />

Großserienfertigung heißt: schnell<br />

und kostengünstig arbeiten. Und zuverlässig.Hochleistungs-Kreissägeautomaten<br />

von KASTO zeigen beim<br />

schnellen Sägen von Stahl und<br />

NE-Metallen was in ihnen steckt.<br />

Bei Serien ebenso wie bei individuellen<br />

Sägeaufgaben.<br />

www.kasto.de Sägen. Lager. Mehr.<br />

Halle 5 / Stand E12<br />

maximales Drehmoment von<br />

850 Nm und dreht bis zu 5 000<br />

Umdrehungen pro Minute (optional:<br />

6 000 min -1 ). Für Bearbeitungsaufgaben,<br />

bei denen der<br />

Universalfräskopf nicht eingesetzt<br />

werden kann, bietet der Hersteller<br />

optional auch Wechselköpfe an.<br />

Der X-Verfahrweg ist bis 20 m<br />

individuell anpassbar<br />

Der X-Verfahrweg kann entsprechend<br />

den Kundenanforderungen<br />

in 1-Meter-Schritten von 3<br />

bis maximal 20 Meter individuell<br />

angepasst werden. Der Y-Verfahrweg<br />

beträgt 2 000 mm (optional:<br />

2 500 mm).<br />

Die Millforce<br />

1 wird angesteuert<br />

mit<br />

einer Siemens<br />

840D sl oder<br />

Fanuc 31i. Auch<br />

die neue Heidenhain<br />

Steuerung iTNC 530 HSCI mit<br />

„Functional Safety“ kann bei dieser<br />

Maschine eingesetzt werden.<br />

Ein automatischer Werkzeugwechsler<br />

für 40 Werkzeuge (bis 76<br />

Dokumentenmanagement mit ECM.<br />

Projekte leicht gemacht.<br />

www.optimal-systems.de<br />

Sehr viel Maschine für<br />

relativ wenig Geld verspricht<br />

UnionChemnitz<br />

für die Millforce 1.<br />

Bild:Union Chemnitz<br />

Werkzeuge erweiterbar) komplettiert<br />

das optionale Angebot der<br />

Maschine und sorgt für höchste<br />

Flexibilität.<br />

Halle 13, Stand C 38<br />

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Die neue Generation industrieller Computertomographie<br />

Desktop-CT exaCT® S<br />

Der kompakte Desktop-Computertomograph exaCT® S ist für die Volumenmesstechnik<br />

an kleinen Bauteilen die ideale Lösung. Er findet auf jedem Schreibtisch Platz und bietet<br />

höchste Leistung auf kleinem Raum. Die hohe Auflösung ermöglicht auch bei kleinsten<br />

Bauteilen detaillierte Auswertungen, die von der Mikro-Messtechnik<br />

bis zur Mikro-Werkstoffprüfung reichen.<br />

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Qualitätskontrolle<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Leinfelden-Echterdingen (sm).<br />

Creaform, einer der weltweit führenden<br />

Hersteller von portablen<br />

optischen 3D-Messtechnik-Lösungen,<br />

stellt erstmals auf der EMO aus<br />

und präsentiert dort den Einsatz<br />

der 3D-Messsysteme der metallverarbeitenden<br />

Industrie. Die<br />

Creaform-3D-Messgeräte decken<br />

die meisten Anwendungen im Bereich<br />

portabler Messungen ab und<br />

erlauben Inspektionen direkt im<br />

Werkstattbereich.<br />

Die optische Messtechnik ist auch in<br />

der Metallbearbeitung auf dem Vormarsch.<br />

Bild: Creaform<br />

Das 3D-Abtastsystem Handy-<br />

PROBE und der 3D-Laserscanner<br />

MetraSCAN sind für die dreidimensionale<br />

Kontrolle von Bauteilen<br />

gedacht. Mit dem VXtrack, ist es<br />

sogar möglich, den Montageprozess<br />

zu steuern. Die Handyscanner<br />

werden unter anderem für CAD-<br />

Vergleiche, 3D-Inspektion, Reverse<br />

Engineering und die Finite-Elemente-Methode<br />

(FEM) eingesetzt.<br />

Alle Creaform-Messsysteme sind<br />

vollständig portabel und unempfindlich.<br />

Sie liefern auch im <strong>Produktion</strong>s-<br />

und Werkstattbereich<br />

höchste Genauigkeit.<br />

creaform3d.com<br />

Halle 5, Stand F79


Die Zukunft beginnt mit<br />

dem „Inspiration“<br />

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vom 19.09. – 24.09.<strong>2011</strong>, Halle 6/Stand F29<br />

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ERS Linear „Inspiration“ passt sich jeder Pro-<br />

für den Werkzeug- und Formenbau sowie die<br />

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sowie permanent erweiterbar und ist somit das perfekte<br />

Automationsgerät für den Werkzeug- und Formenbau<br />

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8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 27<br />

Trommelspänezerkleinerer<br />

Großvolumiges Spänematerial günstig aufbereiten<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Erdwich hat ein spezielles Späneshredder-System entwickelt, das voluminöse<br />

und sperrige Metallspäne kostengünstig aufbereitet.<br />

Kaufering (sm). Der TSZ1500 von<br />

Erdwich ist so konzipiert, dass der<br />

komplette Inhalt eines Spänewagens<br />

mit einem Volumen von bis zu<br />

1 500 Litern von oben in den Zerkleinerer<br />

gekippt werden kann.<br />

Anschließend wird das Material<br />

gleichmäßig zum Schneidwerk be-<br />

Automatisierung<br />

auf dem Vormarsch<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Reis Robotics präsentiert den Vertikalknickarmroboter<br />

RV30-16 mit<br />

der Steuerung ROBOTstarV. Die<br />

Baureihe RV wurde so weiterentwickelt,<br />

dass auch Verkettungslösungen<br />

von mehreren Maschinen<br />

und Stationen realisierbar sind.<br />

Obernburg (mg). Bei der Baureihe<br />

RV für Traglasten von 6 bis<br />

500 kg wurden Geschwindigkeiten<br />

und Beschleunigungen erhöht. Zudem<br />

sind jetzt durch Kombination<br />

von Standardmodulen Verkettungslösungen<br />

von mehreren Stationen<br />

realisierbar. Haupteinsatzgebiet<br />

ist die Verkettung von Arbeitsabläufen<br />

zwischen zerspanenden<br />

Werkzeugmaschinen und<br />

Weiterbearbeitungsanlagen, wie<br />

z.B. automatisches Be- und Entladen,<br />

Drehen und Transferieren.<br />

Die Automatisierung ist weiter auf<br />

dem Vormarsch. Knickarmroboter<br />

sind wichtiger Bestandteil. Bild: Reis<br />

Das System wird durch pneumatische<br />

oder hydraulische Greifer,<br />

Dreheinheiten und Sicherheitseinrichtungen<br />

ergänzt. Steuerungskomfort,<br />

Rechnerleistung,<br />

Schnelligkeit und Präzision eröffnen<br />

umfangreiche Möglichkeiten<br />

für wirtschaftliche und flexible<br />

Automation. Ergänzt werden die<br />

Verkettungsanlagen mit integrierten<br />

Bildverarbeitungssystemen<br />

und Materialtransporteinrichtungen<br />

über Bänder, Taktkettenförderer<br />

und Rollenbahnen. Somit können<br />

Werkstücke sowohl sortiert<br />

und geordnet als auch ungeordnet<br />

gehandhabt werden. Mit der Baureihe<br />

RV bietet Reis auch im Bereich<br />

der Verkettung und Handhabung<br />

von <strong>Produktion</strong>sabläufen<br />

komplette Lösungen aus einer<br />

Hand „bei einem sehr günstigen<br />

Preis- Leistungs-Verhältnis“ an.<br />

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fördert. Die Drehgeschwindigkeit<br />

der Trommel lässt sich individuell<br />

auf die jeweilige Art und Form des<br />

Spänematerials am Schaltschrank<br />

einstellen.<br />

Das Herzstück des Trommelspänezerkleinerers<br />

ist der speziell<br />

entwickelte Erdwich-Einwellen-<br />

zerkleinerer vom Typ M600/1TSZ,<br />

in dem der Schneidrotor die Späne<br />

erfasst und zerkleinert. Die Maschine<br />

erkennt dabei bei Fremdkörpereinwirkung<br />

automatisch,<br />

wenn das Schneidwerk mechanisch<br />

überlastet ist. In diesem Fall<br />

fährt der Statormesserbalken zur<br />

Seite, gleichzeitig öffnet sich eine<br />

Klappe und die Störstoffe werden<br />

nach unten ausgeworfen. Der Zerkleinerer<br />

und Trommel haben<br />

energieeffiziente Antriebe und<br />

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kommen mit geringen Antriebsleistungen<br />

aus.<br />

Dank ihrer kompakten Abmessungen<br />

von 2,50 m Höhe, 2,30 m<br />

Breite und 2 m Tiefe findet die Maschine<br />

in jeder <strong>Produktion</strong>shalle<br />

leicht Platz.<br />

Halle 7, Stand A25<br />

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Der TSZ1500 von Erdwich ist leistungsfähig<br />

und dabei gleichzeitig<br />

platzsparend. Bild: Erdwich<br />

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Handumdrehen einfach, schnell, wirtschaftlich!<br />

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28 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Fertigungszentren<br />

Chiron präsentiert fünf Weltneuheiten<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Acht Fertigungszentren einer<br />

neuen Generation – darunter fünf<br />

Weltneuheiten – und zahlreiche<br />

Applikationen für unterschiedliche<br />

Branchen und vielfältige Materialien<br />

rund um die effiziente,<br />

schnelle und präzise Bearbeitung<br />

zeigt Chiron.<br />

Tuttlingen (sm). Im Mittelpunkt<br />

der Unternehmenspräsentation<br />

von Chiron stehen Produktivitätssteigerungen<br />

durch den Einsatz<br />

mehrerer Spindeln und das zeitgleiche<br />

Drehen und Fräsen, neue Automationslösungen<br />

und besonders<br />

energieeffiziente Fertigungszentren.<br />

Erstmals außerhalb des Unternehmens<br />

präsentiert der Tuttlinger<br />

Hersteller vertikaler Fertigungszentren<br />

die besonders kompakte DZ08<br />

FA, die auf engstem Raum mit zwei<br />

Spindeln doppelte Produktivität<br />

und über 40 % Energieeinsparung<br />

ermöglicht. Genügsam ist das neue<br />

Fertigungszentrum auch in Sachen<br />

Platzbedarf, denn die kompakte<br />

Bauweise sorgt für eine zusätzliche<br />

<strong>Produktion</strong>ssteigerung pro Fläche.<br />

Die DZ08 FA ermöglicht laut dem<br />

Höhere Effizienz in der Stangenbearbeitung<br />

bietet die Messeneuheit FZ 08 MT. Bild: Chiron<br />

Hersteller hervorragende Oberflächenqualitäten<br />

durch fünf simultan<br />

geregelte Achsen in Direktantriebstechnik.<br />

Der schnelle 2-Achs-<br />

Schwenkrundtisch und kurze Spanzu-Span-Zeiten<br />

ab 1,9 s ermögliche<br />

die wirtschaftliche Bearbeitung<br />

komplexer Werkstücke in einer Aufspannung.<br />

Mit den vollintegrierten<br />

Roboterzellen FlexcellUno und<br />

FlexcellDuo könne die Wirtschaftlichkeit<br />

weiter erhöht werden. Auf<br />

der EMO zeigt Chiron die DZ08 FA<br />

in der Ausstattungsvariante mit<br />

40 000 U/min in den Hauptspindeln<br />

Doppelte Produktivität<br />

bei wenig<br />

Platzbedarf:<br />

Doppelspindler von<br />

Chiron ermöglichen<br />

die parallele Bearbeitung<br />

zweier<br />

Werkstücke.<br />

Bild: Chiron<br />

Für große Stückzahlen ausgelegt ist die dritte EMO-Premiere, das<br />

hochproduktive Vierspindel-Fertigungszentrum TZ 15 W. Bild: Chiron<br />

und 2 x 16 Werkzeugen HSK 40. Für<br />

noch kürzere Werkstückwechselzeiten<br />

von nur 2 s ist das Bearbeitungszentrum<br />

auch mit schnellem<br />

Werkstückwechseltisch erhältlich.<br />

Höhere Effizienz und Produktivität<br />

in der Stangenbearbeitung bietet<br />

die zweite Messeneuheit, das Fertigungszentrum<br />

FZ08 MT. „MT“ steht<br />

bei Chiron für „Mill Turn“ und das<br />

erstmals vorgestellte Konzept zum<br />

zeitgleichen Fräsen und Drehen<br />

durch die Integration eines Drehrevolvers.<br />

Mit dieser Ausstattung ist<br />

die FZ08MT optimal zur 6-Seitenbearbeitung<br />

geeignet und besonders<br />

einfach zu be- und entladen.<br />

Sie zeichnet sich durch einen deutlich<br />

verbesserten Spänefall und höhere<br />

Präzision aus. Dazu tragen das<br />

Mineralgussbett und direkte Messsysteme<br />

in allen Achsen bei.<br />

Für große Stückzahlen ausgelegt<br />

ist die dritte Premiere, das hochproduktiveVierspindel-Fertigungszentrum<br />

TZ15 W. Das flexible Fertigungszentrum<br />

kann für die 5-Seitenbearbeitung<br />

mit Werkstück-<br />

wechseleinrichtungen für unterschiedlicheBearbeitungsoperationen<br />

eingerichtet werden. Auf der<br />

EMO zeigt Chiron die TZ15 W als<br />

schnelle Automationslösung zusammen<br />

mit der integrierten Robotereinheit<br />

FlexcellUno. Diese schafft<br />

den Werkstückwechsel in rund 2 s<br />

und verfügt über einen Speicher mit<br />

bis zu zwölf Paletten, die hauptzeitparallel<br />

ausgetauscht werden.<br />

In einem innovativen Design und<br />

mit neu gestalteten, besonders ergonomischen<br />

Bedienpulten präsentieren<br />

sich auch die fünf weiteren<br />

Fertigungszentren, die Chiron<br />

am Messestand ausstellt.<br />

Sehr flexibel bei kleinen Losgrößen<br />

und ideal für den mannlosen<br />

Betrieb ist laut Chiron die FZ12 FA<br />

mit dem integrierten Multi Pallet<br />

Changer 80 (MPC). Die flexible Fertigungszelle<br />

für die automatisierte<br />

Komplettbearbeitung mit Plattenwechsler<br />

und -speicher ermöglicht<br />

den mannlosen Vorrichtungswechsel<br />

für kleine und mittelgroße Serien.<br />

Der Palettenwechsel dauert le-<br />

diglich 8 Sekunden. Damit kann das<br />

Leistungspotenzial der FZ12 FA in<br />

der 5-Achsbearbeitung voll ausgeschöpft<br />

werden.<br />

Doppelte Produktivität und<br />

höchste Präzision bietet das energie-<br />

und platzsparende Doppelspindel-Fertigungszentrum<br />

DZ15<br />

FA mit 2-Achs-Schwenkrundtisch,<br />

doppelter fünfter Achse und Torque-<br />

Antrieb. Spindeldrehzahlen von 2 x<br />

15 000 U/min machen aus der DZ15<br />

FA einen Spezialisten für die schnelle<br />

und dynamische Bearbeitung.<br />

Für gleichzeitig höchste Präzision<br />

sorgen direkte Messsysteme, die eine<br />

Positionsgenauigkeit von ± 5µ<br />

garantieren. Kurze Bearbeitungszeiten<br />

stehen auch bei der FZ15 W<br />

im Mittelpunkt. Das stabile Fertigungszentrum<br />

mit schnellem Korb-<br />

Werkzeugwechsler präsentiert sich<br />

mit höheren Spindeldrehzahlen,<br />

größeren Eilgangsgeschwindigkeiten<br />

und einer dynamischeren Achsbeschleunigung.<br />

Korbwechsler garantiert<br />

schnellen Werkzeugwechsel<br />

Mit der Mill 1250 zeigt Chiron ein<br />

Fertigungszentrum für höchste Präzision<br />

in der Volumenzerspanung.<br />

Das auf der EMO ausgestellte Modell<br />

ist mit einem neuen Schwenkrundtisch<br />

und einem Schwenkkopf<br />

ausgestattet. Direkte Antriebe<br />

und Messsysteme in allen Achsen<br />

und im Schwenkkopf garantieren<br />

größte Dynamik und höchste Präzision.<br />

www.chiron.de<br />

Halle 16, Stand E04<br />

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Über Chiron<br />

Die 1921 gegründete Chiron-Werke<br />

GmbH & Co. KG mit Sitz in Tuttlingen<br />

ist Weltmarktführer unter<br />

den Anbietern vertikaler Fertigungszentren.<br />

Sie ist Teil der Hoberg<br />

& Driesch Unternehmens-<br />

Gruppe und beschäftigt weltweit<br />

rund 1 300 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />

produziert ausschließlich<br />

in Deutschland, erzielt rund die<br />

Hälfte seines Umsatzes mit schlüsselfertigen<br />

Turnkey-Lösungen und<br />

exportiert etwa 60 Prozent der<br />

Werkzeugmaschinen weltweit.<br />

Chiron unterhält international ein<br />

weit verzweigtes Netz an Service-<br />

und Vertriebsgesellschaften. Unter<br />

den Kunden aus der Automobil-<br />

und Luftfahrtindustrie, dem Maschinenbau,<br />

der Medizintechnik,<br />

Uhren- und Schmuckindustrie befinden<br />

sich zahlreiche internationale<br />

Branchenführer.<br />

www.chiron.de


Schleifmaschinen<br />

Produktiv auf den ersten Blick<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Mit der neuentwickelten Baureihe S2 präsentiert WEMA laut eigenen<br />

Angaben erstmals ein neues modernes, innovatives, unverwechselbares<br />

und zugleich funktionelles Maschinendesign.<br />

Glauchau (sm). Die WEMA S 2 ist<br />

eine Bohrungsschleifmaschine für<br />

die Innen- und Außenbearbeitung<br />

von kleineren Werkstücken bis<br />

200 kg (inkl. Spannmittel) und einer<br />

Werkstücklänge sowie eines<br />

Umlaufdurchmessers bis 200 mm.<br />

Bei dieser neuen Baureihe legte<br />

Hersteller WEMA besonderen Wert<br />

auf Ergonomie und Bedienkomfort.<br />

In Zukunft gibt es ein für den Nutzer<br />

optimiertes Bedienpult, welches<br />

neben den klassischen Bedieneinheiten<br />

auch weitere Elemente beinhaltet.<br />

Neben einem Mini-Bedienhandgerät<br />

mit Achsanwahl können<br />

auch Luftdruck- und Wasserpistole<br />

oder weitere Funktionselemente<br />

und Betriebsanzeigen in das Pult<br />

integriert werden.<br />

Die Maschinen der Baureihe<br />

WEMA S 2 sind mit zwei Linearachsen<br />

mit Glasmaßstäben sowie einer<br />

Aufnahme für riemengetriebene<br />

Schleifspindeln ausgestattet.<br />

Dadurch wird eine hohe Präzision<br />

und Flexibilität in der Bearbeitung<br />

von Werkstücken erreicht. Durch<br />

die Ausstattung der Maschinen mit<br />

Siemens Solution Line erhalten<br />

bereits die Maschinen in der<br />

Grundausstattung die aktuellste<br />

Siemens-Steuerung und Siemens<br />

Drive-CLiQ. Die Spindelmotoren<br />

sind frequenzgeregelt und bieten<br />

daher die Möglichkeit einer frei<br />

einstellbaren Spindeldrehzahl.<br />

Weiterhin ist die anwenderoptimierte<br />

Bediensoftware WoP<br />

Glauchau, welche einfachste Maschinenbedienung<br />

ohne Programmierkenntnisse<br />

ermöglicht, in den<br />

Einstiegsmaschinen enthalten.<br />

Eine neue Schleifmaschine für<br />

größere Werkstückdimensionen<br />

verließ erstmals im Juli <strong>2011</strong> die<br />

Fertigungshalle der WEMA<br />

Glauchau. Die erste Universalrundschleifmaschine<br />

der Baureihe 10,<br />

welche ins europäische Ausland an<br />

einen Bergbautechnikproduzenten<br />

geliefert wurde, kann große und<br />

Präzisions-Kreissägeautomaten<br />

Sägen von kleinen und<br />

kleinsten Durchmessern<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Wer große Mengen kleiner<br />

Durchmesser in genausten<br />

Toleranzen, ab +-0,02 mm, zu<br />

sägen hat, ist bei Rohbi Tech<br />

an der richtigen Adresse.<br />

CH-Oftringen (sm). Der Rohbi-<br />

Kreissägeautomat ist im Baukastenprinzip<br />

konzipiert und wird auf<br />

die jeweilige Kunden-Anforderung<br />

ausgelegt. Somit ist das optimale<br />

Sägen von rostfreiem Stahl, Stahl,<br />

Titan, Buntmetall, Aluminium oder<br />

den meisten Kunststoffen problemlos<br />

möglich. Grundsätzlich stehen<br />

zwei Sägeköpfe zur Verfügung.<br />

Eine riemengetriebene, hochpräzise<br />

Spindel, die Vollhartmetall-<br />

Kreissägeblätter ab einer Dicke von<br />

0,4 mm trägt oder ein nahezu spiel-<br />

freies Getriebe, geeignet für Vollhartmetall-<br />

oder Hss-Kreissägeblätter.<br />

Für beide Antriebe sind<br />

verschiedene meist stufenlose<br />

Drehzahlvorwahlen möglich. Je<br />

nach Anwendungsbereich sind<br />

Servo- oder Asynchron-Motoren<br />

vorgesehen. Der Sägekopf-Vorschub<br />

erfolgt mit AC-Servo und<br />

Kugelrollspindel und ermöglicht<br />

verschiedene Geschwindigkeiten<br />

innerhalb eines Sägevorganges. Ein<br />

weiterer Vorteil liegt in der 100 %<br />

reproduzierbaren Vorschubsgeschwindigkeit,<br />

die auch eine bessere<br />

Standzeit des Kreissägeblattes<br />

ergibt.<br />

www.rohbitech.com<br />

Halle 16 Stand C 32<br />

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Rohbi Tech AG<br />

baut auf eine<br />

50-jährige Erfahrung<br />

auf dem<br />

Gebiet des Präzisionssägens<br />

im<br />

Durchmesserbereich<br />

von 0,6 –<br />

60 mm. Bild: Rohbi<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 29<br />

WEMA S10 Universalrundschleifmaschine zum Präzisionsrundschleifen<br />

großer und schwerer Werkstücke. Bild: WEMA<br />

schwere Werkstücke bis zu einem<br />

Umlaufdurchmesser von 1 000 mm<br />

und einem Gewicht bis zu 1 000 kg<br />

(inkl. Spannmittel) präzise innen-<br />

und außenrundschleifen. Durch<br />

die Ausstattung mit einer Lünette<br />

können bei langen Werkstücken<br />

Bohrungen bis zu 700 mm tief geschliffen<br />

werden. Dem Kunden stehen<br />

zudem viele verschiedene Ausstattungsmöglichkeiten<br />

zur Auswahl.<br />

Dazu zählen z.B. unterschiedliche<br />

Spannmittel oder verschiedene<br />

Spindeln, wie riemen- oder mo-<br />

torgetriebene Spindeln, Hochfrequenzspindeln<br />

oder auch eine hydrostatische<br />

Werkstückspindel. Die<br />

Integration unterschiedlichster<br />

Messsysteme, z.B. für die automatische<br />

Längen- und Durchmesserkontrolle,<br />

ist ebenfalls möglich.<br />

Die WEMA Glauchau entwickelt<br />

die Schleifmaschinen permanent<br />

technisch und funktional weiter. So<br />

wird ein neues Schleifbearbeitungszentrum<br />

der Baureihe 6 entwickelt<br />

und gefertigt, welches mit einer hydrostatischen<br />

Werkstückspindel<br />

Die WEMA S 2 im neuen Design ist eine kompakte<br />

Schleifmaschine für kleinere Serien. Bild: WEMA<br />

ausgestattet ist und dadurch Rundlaufgenauigkeiten<br />

kleiner 0,2 µm<br />

erreicht. Die hydrostatisch gelagerte<br />

Werkstückspindel soll eine hervorragende<br />

Oberflächengüte beim<br />

Schleifen gewährleisten und den<br />

Verschleiß aufgrund des berührungslosen<br />

Laufes verringern.<br />

Halle 11, Stand A60<br />

www.wema-glauchau.de<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

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Zeit lebensdauer ✔<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion


30 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

MASCHINEN UND FERTIGUNGSSYSTEME<br />

EMAG: Vertikal in die Zukunft<br />

PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />

Bei der EMAG Gruppe reicht die<br />

Präsentation von Maschinen<br />

für die Bearbeitung von kleinen<br />

Futter- und Wellenteilen bis zu<br />

kompletten Fertigungssystemen<br />

und <strong>Produktion</strong>smaschinen für<br />

Großteile.<br />

SALACH (SM). Mit der VT 2 stellt<br />

EMAG erstmals Vertikaldrehmaschinen<br />

vor, die speziell für die<br />

Bearbeitung von kleinen Futter-<br />

und Wellenteilen entwickelt wurden.<br />

Die VT 2 gibt es in zwei Ausführungen:<br />

ausgerüstet mit Pendeltechnik<br />

für die hochproduktive<br />

Bearbeitung von Futterteilen mit<br />

einem maximalen Werkstückdurchmesser<br />

von 100 mm oder<br />

ausgerüstet mit Reitstock zur Bearbeitung<br />

von Wellenteilen mit einer<br />

maximalen Länge von 400 mm.<br />

Natürlich darf bei EMAG Maschinen<br />

die Automatisierung nicht<br />

fehlen. So ist die VT 2 mit einer<br />

Automation mit umlaufender Kette<br />

ausgestattet, die für das Be- und<br />

Entladen einen Teilespeicher bietet.<br />

Besonders hervorzuheben ist<br />

der geringe Platzbedarf von gerade<br />

mal 4 m2. Damit können platzsparende<br />

Fertigungslinien oder Inselfertigungen<br />

ausgelegt werden.<br />

Halle 17 – Stand C33<br />

▶ VT 2 P: Vertikale Pick-up-Drehmaschine<br />

mit Pendeltechnik, Futterdurchmesser<br />

100 mm<br />

▶ VT 2 R: Vertikale Wellenbearbeitungsmaschine,<br />

Werkstücklänge<br />

max. 400 mm<br />

▶ VT 5i: Vertikale Pick-up-Drehmaschine,<br />

Futterdurchmesser 250 mm<br />

▶ VTC 250 DUO: Doppelspindliges<br />

Wellenbearbeitungszentrum,<br />

Werkstücklänge max. 700 mm<br />

▶ VLC 800: Vertikale Pick-up-Drehmaschine,<br />

Futterdurchmesser<br />

800 mm<br />

PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />

Auch die Automatisierungsmöglichkeiten<br />

sind sehr vielseitig – von<br />

der Einzelmaschine, die sich über<br />

die Pick-up-Spindel selbst belädt,<br />

bis zum voll automatisierten Fertigungssystem.<br />

Den Teiletransport<br />

zwischen den Maschinen übernehmen<br />

Förderbänder, die hinter<br />

dem Maschinenarbeitsraum angebracht<br />

sind.<br />

Mapal zeigt auf der EMO, welch positiver E� ekt für den Kundennutzen<br />

entsteht, wenn durchdachte und alle Möglichkeiten ausschöpfende<br />

Bearbeitungslösungen zum Einsatz kommen.<br />

merweiterungen im Bereich der<br />

Standardwerkzeuge. Dazu kommt<br />

eine Vielzahl von Sonderwerkzeugen,<br />

die oft den besonderen Effekt,<br />

also ihre Leistungsfähigkeit daraus<br />

beziehen, dass unterschiedliche<br />

Operationen und Schneidsysteme<br />

in einem Werkzeug kombiniert<br />

und aufeinander abgestimmt sind.<br />

Diese Sonderwerkzeuge bringen<br />

schon als einzelne Einzelkomponente<br />

viele Vorteile.<br />

Der Mapal-Effekt wird noch verstärkt,<br />

wenn die einzelnen Werkzeuge<br />

in einem kompletten Fertigungsprozess<br />

perfekt zusammenarbeiten.<br />

Auf der EMO sind viele<br />

Beispiele dieser kompletten Werk-<br />

Die VL-Baureihe ist seit Jahren<br />

ein Synonym für robuste und zuverlässigeVertikaldrehmaschinen.<br />

Mit der VL 5i (Futterdurchmesser<br />

250 mm) präsentiert EMAG<br />

eine Maschine, die auf kleine und<br />

mittlere Fertigungsbetriebe und<br />

Drehteilehersteller ausgerichtet<br />

ist. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

für eine Maschine ohne<br />

„Schnickschnack“, die technisch<br />

raffiniert und vollwertig ausgestattet<br />

ist: integrierte Automation<br />

mit dem Schlepprahmen-Prinzip,<br />

Flüssigkeitskühlung für Spindelmotor<br />

und Revolver, Späneförderer,<br />

Arbeitsraumabsaugung sowie<br />

einen optional erhältlichen Messtaster.<br />

Vertikaldrehmaschine mit<br />

schnellem Werkstückwechsel<br />

Ein weiteres Highlight der Messepräsentation<br />

bilden die Maschine<br />

VLC 250 P und VLC 250 WF, die<br />

als verkettete Fertigungslösung für<br />

die Weichbearbeitung von Zahnrädern<br />

präsentiert werden. Die<br />

VLC 250 P ist eine zweispindlige<br />

PRÄZISIONSWERKZEUGE<br />

Der „Mapal Effekt“ auf der EMO <strong>2011</strong><br />

AALEN (SM). Hocheffiziente Fertigungsprozesse<br />

kommen dann zustande,<br />

wenn alle relevanten Parameter<br />

aufeinander abgestimmt<br />

sind. Innovative Spitzentechnologie,<br />

spezielles Prozesswissen sowie<br />

begleitende Service- und Dienstleistungen<br />

sind dabei die Erfolgsfaktoren.<br />

Basis für eine sichere und<br />

wirtschaftliche Zerspanung sind<br />

die einzelnen Werkzeuge. Sie sind<br />

die Glieder der Kette und bestimmen<br />

damit, wie stabil und erfolgreich<br />

der gesamte Bearbeitungsprozess<br />

ist. Vom Bohren, Aufbohren,<br />

Reiben und Feinbohren bis<br />

zum Fräsen präsentiert Mapal<br />

neue Entwicklungen und Program-<br />

Wer hat´s erfunden?<br />

Seit Jahrzehnten<br />

stellt<br />

EMAG das Drehen<br />

auf den<br />

Kopf. Ein Blick in<br />

den Arbeitsraum<br />

der VLC und daneben<br />

die neue<br />

VT2.<br />

Alle Messe-Highlights im Überblick<br />

Bilder: EMAG<br />

Halle 11 – Stand B54<br />

▶ VTC 315 DS: Vertikale Wellenschleifmaschine<br />

mit Synchro-<br />

Stützschleif-Technologie<br />

Halle 26 – Stand G19<br />

▶ VLC 250 P: Vertikale Pick-up-Drehmaschine<br />

mit Pendeltechnik, Futterdurchmesser<br />

250 mm<br />

▶ VLC 250 WF: Vertikales Pick-up-<br />

Verzahnungszentrum, Futterdurchmesser<br />

250 mm, Modul 4<br />

▶ Koepfer 160: 8-Achsen-Wälzfräsmaschine:<br />

Modul 2,5, Werkstücklänge<br />

max. 600 mm<br />

zeugpakete zu sehen, wie sie zur<br />

Bearbeitung kubischer Bauteile<br />

eingesetzt werden. Diese Pakete<br />

bestehen aus leistungsfähigen<br />

Einzelwerkzeugen, die ergänzt<br />

durch einen stimmigen Bearbeitungsablauf,<br />

passende Spannvor-<br />

Vertikaldrehmaschine, die nach<br />

dem Pendelprinzip aufgebaut ist.<br />

Daraus ergibt sich eine extrem<br />

schnelle Werkstückwechselzeit<br />

und damit 83 % Zeiteinsparung<br />

gegenüber herkömmlichen Drehmaschinen.<br />

Besonders bei Werkstücken<br />

mit kurzen Bearbeitungszeiten<br />

kann die Maschine punkten,<br />

da hier das Verhältnis Hauptzeit zu<br />

Nebenzeit ausschlaggebend für<br />

die Wirtschaftlichkeit des Prozesses<br />

ist. Die VLC 250 WF ist für radförmige<br />

Werkstücke mit einem<br />

Durchmesser bis 220 mm und Modul<br />

4 ausgelegt und bietet dem<br />

Anwender größtmögliche Flexibilität.<br />

So ist sie sowohl als Einspindel-Drehmaschine<br />

als auch als<br />

Wälzfräsmaschine sowie in deren<br />

Kombination einsetzbar. Das<br />

heißt, der Anwender verfügt über<br />

zwei vollwertige Maschinen, die<br />

bei wechselndem Teilespektrum<br />

entsprechend zum Einsatz kommen<br />

können. Doch damit nicht<br />

genug. Das Bearbeitungsspektrum<br />

der EMAG wird durch die VLC 800<br />

– eine multifunktionale <strong>Produktion</strong>smaschine<br />

für die Bearbeitung<br />

richtungen und optimale NC-Programme<br />

helfen, die Produktivität<br />

zu erhöhen und die Kosten zu minimieren.<br />

Mapal zeigt auf der EMO auch,<br />

wie mit weiterführenden Dienstleistungen<br />

die Kosten in der laufen-<br />

von Großteilen – nach oben abgerundet.<br />

Auf der Maschine können<br />

Werkstücke bis 800 mm Durchmesser<br />

in einer Aufspannung<br />

komplett bearbeitet werden. Damit<br />

ersetzt sie die bisher bei diesen<br />

großen Werkstücken üblichen Karusselldrehmaschinen.<br />

Hydrostatische Führung der<br />

Pinole dämpft bestens<br />

Die stabile Hauptspindel der<br />

VLC 800 fährt als Pinole in Z-Richtung.<br />

Die reibungs-, verschleiß-<br />

und spielfreie hydrostatische Führung<br />

der Pinole sorgt für optimale<br />

Dämpfung. Das minimiert den<br />

Werkzeugverschleiß, auch bei unterbrochenem<br />

Schnitt und sorgt<br />

für beste Oberflächengüte. Dazu<br />

trägt auch das Maschinenbett aus<br />

Mineralbeton Mineralit bei. Dieses<br />

sorgt für eine besonders gute<br />

Schwingungsdämpfung.<br />

www.emag.com<br />

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Fachgespräche<br />

in angenehmer<br />

Atmosphäre:<br />

Über den „Mapal<br />

Effekt“ können<br />

sich Interessenten<br />

auf einem<br />

besonders<br />

großzügigen<br />

Messestand in<br />

Halle 4 informieren<br />

lassen.<br />

Bild: Mapal<br />

den Fertigung reduziert werden.<br />

Von der einfachen Logistik bis hin<br />

zum umfassenden Tool Management<br />

bietet Mapal verschiedene<br />

Bausteine und Produkte.<br />

Halle 4 Stand D15<br />

www.mapal.com


Steuerungen/Antriebe<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 31<br />

Einfache Bedienung und höchste Verfügbarkeit<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Fanuc präsentiert die jüngste<br />

Generation der CNC-Steuerungen.<br />

Gezeigt wird auch die verbesserte<br />

Antriebstechnik, eine neue Laser-<br />

Serie und wettbewerbssteigernde<br />

Automatisierungskonzepte.<br />

Lux-Echternach (sm). Die neuen<br />

CNC-Steuerungen der Serien<br />

30i/31i/32i Model B sind laut dem<br />

japanischen Anbieter Fanuc ideal<br />

für komplexe Werkzeugmaschinen<br />

und sollen durch ihre Vielzahl an<br />

Achsen und Kanälen überzeugen.<br />

Im Vergleich zu den Vorgängermodellen<br />

verfügen sie zudem über<br />

markante Weiterentwicklungen,<br />

wie zum Beispiel die Mehrkanal-<br />

PMC mit dreifacher Geschwindigkeit,<br />

den Fanuc IO-Link i, der sich<br />

für Sicherheitsanwendungen eignet,<br />

und den verbesserten Servo-<br />

Bus, der die Spindelverstärker in<br />

den optischen Antriebsbus integriert.<br />

Neben zahlreichen Detailverbesserungen<br />

wurden zusätzliche<br />

Funktionen für Stanzpressen und<br />

Laserschneidmaschinen realisiert.<br />

Die neue CNC Serie 35i-B, wurde<br />

primär für Transferstraßen- und<br />

Handhabungsanwendungen entwickelt.<br />

Ein ausgezeichnetes Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis bieten laut<br />

Fanuc dagegen die CNC Serien<br />

0i/0i Mate Model D allen Herstellern,<br />

Retrofittern und Anwendern<br />

von Werkzeugmaschinen von der<br />

Einstiegs- bis zur Mittelklasse. Die<br />

Fanuc Serie 0i-Modell D-Steuerung<br />

verfügt optional über Nanointer-<br />

Qualitätssicherung<br />

Ausschuss reduzieren<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Im Fokus des Messauftritts von<br />

Mahr stehen Messsysteme, die<br />

direkt in der <strong>Produktion</strong> stehen,<br />

schnell präzise Messergebnisse<br />

liefern, die Qualität sichern und<br />

Ausschuss reduzieren.<br />

Göttingen (sm). Nutzer und Hersteller<br />

von Präzisionswerkzeugen<br />

überprüfen die Qualität der Werkzeuge<br />

immer öfter direkt in der<br />

<strong>Produktion</strong>. „Mahr bietet dafür<br />

Messtechnologien, die auch in der<br />

rauen Fertigungsumgebung exakt<br />

arbeiten“, so Nadeem Sawani, Vertriebsleiter<br />

Europa bei Mahr. „Die<br />

modernen Messsysteme von Mahr<br />

liefern auch bei Staub und Temperaturschwankungen<br />

zuverlässige<br />

Messergebnisse und sichern damit<br />

wirkungsvoll die Präzision der<br />

Werkstücke.“<br />

Der Göttinger Applikationsspezialist<br />

stellt im Jubiläumsjahr zum<br />

150. Firmenbestehen neue und<br />

wegweisende Messsysteme vor. So<br />

vereint der Messplatz „MarForm<br />

MMQ 400“ erstmalig Form-, Kontur-<br />

und Rauheitsmessung in nur<br />

einer Aufspannung und beschleu-<br />

CNC-Steuerungen von Fanuc überzeugen durch eine extreme Zuverlässigkeit,<br />

sind aber auch sonst voll auf der Höhe der Zeit. Bild: Fanuc<br />

Höchste Qualität ist<br />

und bleibt gerade in<br />

Hochlohnländern für<br />

Hersteller überlebenswichtig.<br />

Mahr<br />

bietet die passenden<br />

Lösungen zur Qualitätssicherung.<br />

Bild: Mahr<br />

nigt dadurch den gesamten Messprozess.<br />

Der optische Messplatz<br />

„MarVision TM 500“ bietet die Vorteile,<br />

die bei der Messung von Standardwerkzeugen<br />

wichtig sind:<br />

schnelles Messen, keine Programmierung<br />

und trotzdem genaue Ergebnisse.<br />

Für Nutzer von Werkzeugen<br />

ist das ausgestellte Werkzeugvoreinstellgerät<br />

„MarPreset 1800“<br />

konzipiert. Es bietet durch modernste<br />

Kameratechnologie und<br />

solider Gusskonstruktion die Komplettlösung<br />

zur Werkzeugmessung<br />

und Inspektion. Messepremiere<br />

feiert der Oberflächenmessplatz<br />

„MarSurf XR 20“ mit dem innovativen<br />

und kompakten Touch-PC, der<br />

Touch-Screen-Monitor und Rechner<br />

in einem Gerät vereint.<br />

Mahr erwartet auf der Weltleitmesse<br />

für Metallbearbeitung EMO<br />

großes Interesse und ein internationales<br />

Publikum. „Wir spüren den<br />

aktuellen Wirtschaftsaufschwung“,<br />

so Nadeem Sawani. „Wo mehr Maschinen<br />

produziert werden, werden<br />

auch mehr Werkzeuge benötigt<br />

und es gibt derzeit eine entsprechend<br />

gute Nachfrage nach<br />

unseren Lösungen.“<br />

www.mahr.com<br />

Halle 5, Stand E44<br />

polation, mit der beste Oberflächengüten<br />

bei maximal möglichen<br />

Vorschüben erzielt werden. Die<br />

Fräsversion 0i-MD kann bis zu acht<br />

Achsen steuern, davon zwei Spindeln<br />

und vier simultan.<br />

Die Drehvariante 0i-TD beherrscht<br />

zwei Kanäle mit bis zu elf<br />

Achsen inklusive vier Spindeln. Es<br />

können bis zu acht Servo-Achsen<br />

EINE MILLTURN - EINE MILLION MÖGLICHKEITEN<br />

„WELT<br />

PREMIERE“<br />

EMO<br />

<strong>2011</strong><br />

Verwirklichen Sie Ihre <strong>Produktion</strong>sträume mit der<br />

neuen M80 MILLTURN - wir realisieren Ihre<br />

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DIE NEUE M80 MILLTURN - SPIELERISCH ÜBERLEGEN<br />

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Fax - 81 72 | E-Mail offi ce@wfl .at | Internet www.wfl .at<br />

und drei Spindeln in einem Kanal<br />

betrieben werden. Neu im Programm<br />

ist die Steuerung Power<br />

Motion i-A, eine Mehrkanal- und<br />

Mehrachsen-CNC Steuerung, die<br />

sich für verschiedene industrielle<br />

Anwendungen eignet. Einsatzgebiete<br />

sind zum Beispiel Press- und<br />

Stanzmaschinen, Handhabungstechnik,<br />

Positioniereinheiten, Wickelmaschinen,<br />

Sägen und Anwendungen,<br />

in denen Hydraulikzylinder<br />

durch Servomotoren ersetzt<br />

werden. Die als kompakte<br />

oder Stand-alone-Variante verfügbare<br />

CNC-Steuerung beherrscht<br />

bis zu vier Kanäle und 32 Achsen,<br />

davon vier simultan. Dual Check<br />

Safety, die zweikanaligen in der<br />

CNC integrierten Sicherheitsfunktionen<br />

sind ebenfalls für die CNC<br />

Steuerung Power Motion i-A verfügbar.<br />

Die neuen Fanuc Laser der C-<br />

Serie gibt es in Leistungsstärken<br />

von 2 kW, 4 kW und 6 kW. In Verbindung<br />

mit den neuen Hochgeschwindigkeits-CNC-Steuerungen<br />

der Serien 30i/31i L Modell B wird<br />

eine Hochgeschwindigkeits-Laserbearbeitung<br />

auf anspruchsvollem<br />

Niveau erreicht. Selbst bei höchsten<br />

Geschwindigkeiten im Dünn-<br />

mit dem neuen größten<br />

WFL Baukastensystem<br />

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blechbereich, sorgen sie für eine<br />

reibungslose Abstimmung zwischen<br />

den Achsbewegungen und<br />

der Leistungssteuerung des Lasers.<br />

Ebenso beeindruckend sind<br />

die Ergebnisse bei dickeren Materialen,<br />

die durch eine sehr stabile<br />

Regelung der Laserleistung und<br />

gute Laserstrahlqualität erzielt<br />

wird. Auch die hervorragende<br />

Schnittkantenqualität setzt neue<br />

Maßstäbe beim Mittenrauhwert Ra<br />

und der gemittelten Rauhtiefe Rz.<br />

Neue Antriebstechnik voll<br />

auf der Höhe der Zeit<br />

Fanuc präsentiert auf der EMO<br />

außerdem die neuesten Entwicklungen<br />

aus der Antriebstechnik:<br />

Die Motoren und Verstärker zeichnen<br />

sich insbesondere durch hohe<br />

Genauigkeit, minimale Ausfallzeiten<br />

und geringen Energieverbrauch<br />

aus und bieten verschiedene Funktionen<br />

zur vorbeugenden Wartung.<br />

Halle 25, Stand D33<br />

www.fanuc.eu<br />

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32 · Trends & Reports · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Know How Teilereinigung<br />

Effizientes Reinigen mit Ultraschall<br />

In der Regel gewährleistet eine Ultraschallleistung von acht bis zehn Watt pro<br />

Liter Flüssigkeit im Reinigungsbad ein gutes Reinigungsergebnis. Bild: Fisa-Schall<br />

Wilfried Kipp-Weike, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Energie-Effizienz ist in jeder Hinsicht das Topthema der deutschen<br />

Gießereibranche. Damit ist Energie-Effizienz der eigenen Prozesse und<br />

Produkte gemeint, die zur Energie-Effizienz im Maschinenbau, Fahrzeugbau,<br />

Flugzeugbau und anderen Branchen beitragen. Eine weitere<br />

wichtige Rolle spielt auch der Rohstoffverbrauch.<br />

so Schmidt. „Bei einem Energiebedarf<br />

von etwa einer Megawattstunde<br />

pro Tonne gutem Guss würde<br />

dies eine Reduzierung des Energiebedarfs<br />

für die Herstellung gegossener<br />

Maschinenkomponenten von<br />

100 000 Megawattstunden pro Jahr<br />

ermöglichen“, so Schmidt. Das entspreche<br />

aber immerhin dem Strombedarf<br />

von etwa 30 000 Haushalten.<br />

Mit dem CO 2 -Ausstoß beim aktuellen<br />

Energiemix von etwa 600 g CO 2 /<br />

kWh ließe sich der deutsche CO 2 -<br />

Ausstoß durch die prognostizierten<br />

Gewichtseinsparungen um etwa<br />

60 000 t pro Jahr reduzieren, so<br />

Schmidt.<br />

Doris Schulz, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Auf das Reinigen von Bauteilen und Oberflächen kann heute kaum ein<br />

Unternehmen verzichten. Mit Ultraschall lässt sich dieser Arbeitsschritt<br />

oft ausgesprochen effektiv, wirtschaftlich und umweltgerecht erledigen.<br />

Landsberg (ba). Ihre reinigende<br />

Wirkung entfalten Ultraschallwellen<br />

in einem Flüssigkeitsbad. Sie<br />

basiert auf dem physikalischen Effekt<br />

der Kavitation: Bei der Beschallung<br />

einer Flüssigkeit mit Ultraschall<br />

kommt es durch die hohe Intensität<br />

des Schallwechseldrucks in<br />

der Zugphase der Schwingung zu<br />

einem Aufreißen der Flüssigkeit –<br />

die Kohäsionskräfte werden überwunden.<br />

Dadurch bilden sich Millionen<br />

mikroskopisch kleiner Bläschen.<br />

In der anschließenden Druckphase<br />

werden die Kavitationsblasen<br />

instabil, implodieren und erzeugen<br />

hydraulische Stöße mit erheblichen<br />

Energiedichten, die in der Flüssigkeit<br />

Mikroströmungen auslösen.<br />

Treffen diese auf eine Oberfläche,<br />

sprengen sie dort die mit der richtigen<br />

Reinigungschemie angelösten<br />

Verunreinigungen ab und spülen<br />

den Schmutz weg. Effektiv ist Ultraschall<br />

dadurch, dass Kavitation an<br />

Grenzflächen auftritt – also dort, wo<br />

Verunreinigungen an der Oberfläche<br />

haften. Dieser Reinigungseffekt<br />

wird auch als „Mikro-Schrubben“<br />

oder „Elektronisches Bürsten“ bezeichnet.<br />

Selbst empfindliche Flächen<br />

bleiben dabei unversehrt.<br />

Erzeugt werden die Schallwellen<br />

durch einen Generator, der die normale<br />

Netzfrequenz von 50 bis 60 Hz<br />

Die Gewichtsreduzierung führt<br />

aber nicht nur bei der <strong>Produktion</strong><br />

von Gussteilen zu Einsparungen.<br />

Auch bei den Anwendungen schlägt<br />

ein geringeres Gewicht in der Energiekostenabrechnung<br />

positiv zu Buche.<br />

So unternimmt beispielsweise<br />

der Flugzeugbau immense Anstrengungen,<br />

leichter zu bauen, denn<br />

in hochfrequente Schwingungen<br />

umwandelt. Maßgebend für die Arbeitsfrequenz<br />

der Schwinger sind<br />

deren Abmessungen. Wesentlichen<br />

Einfluss auf das Reinigungsergebnis<br />

hat die Ultraschallfrequenz. Je<br />

niedriger diese ist, desto größer sind<br />

die Kavitationsblasen und die von<br />

ihnen freigesetzte Energie. Vor allem<br />

bei Bauteilen mit sehr komplexen<br />

Geometrien werden immer<br />

häufiger auch Multi- oder Mischfrequenz-Ultraschallsysteme<br />

mit<br />

mehreren Frequenzen eingesetzt.<br />

Wesentlich für die Leistung eines<br />

Ultraschall-Reinigungssystems ist<br />

die Anzahl der Schwinger. In der<br />

Regel gilt, dass mit einer Leistung<br />

von acht bis zehn Watt pro Liter ein<br />

gutes Reinigungsergebnis erzielt<br />

wird. Dies bedeutet, dass bei einem<br />

Reinigungsbad mit 100 Litern eine<br />

Ausgangsleistung von 800 bis 1 000<br />

Watt erforderlich ist, die sich über<br />

den Generator in Stufen oder stufenlos<br />

zwischen 10 und 100 % regeln<br />

lässt. Durch die longitudinale Ausbreitung<br />

der Schallwellen von der<br />

schallabstrahlenden Fläche hat die<br />

Anordnung der Schwingelemente<br />

großen Einfluss auf das Reinigungsergebnis.<br />

Die Ultraschallreinigung kann mit<br />

wässrigen Reinigungsmedien oder<br />

Lösemitteln erfolgen. Das Reini-<br />

Rohstoffbedarf<br />

Gussteile werden material- und energieeffizient<br />

Landsberg (ba). „Der weltweiten<br />

Entwicklung der Rohstoff- und<br />

Energiekosten haben die Gießereien<br />

und deren Zulieferer eine enorme<br />

Steigerung der Energie- und<br />

Materialeffizienz entgegengestellt.<br />

Möglich wurde dies durch Fortschritt<br />

in der Gießereitechnologie,<br />

welche die Machbarkeitsgrenzen<br />

für innovative Gussteile deutlich<br />

erweitert haben“, stellt BDG-Präsident<br />

Hans-Dieter Honsel fest.<br />

Material zu sparen ist in der Tat<br />

wichtig, denn der Jahresbedarf an<br />

Eisengussteilen für den deutschen<br />

Maschinenbau liegt bei circa 1 Mio.<br />

„Wir wissen aus unserer Erfahrung<br />

aus mehr als 500 Entwicklungsprojekten,<br />

dass die meisten Teile deutlich<br />

überdimensioniert sind. Im<br />

Schnitt liegt das Potenzial zur Gewichtsreduzierung<br />

durch anforderungsgerechte<br />

Gestaltung bei mindestens<br />

10 %“, sagt Dr. Thorsten<br />

Schmidt, Leiter Technik der Gießerei<br />

Heidenreich & Harbeck.<br />

Durch den Einsatz intelligent<br />

konstruierter, materialeffizienter<br />

Komponenten ergäbe sich ein Einsparpotenzial<br />

von jährlich 100 000 t,<br />

So sieht das Entwicklungsergebnis<br />

eines durch<br />

Topologie-Optimierung<br />

und<br />

Formoptimierung<br />

gestalteten<br />

Bauteils aus.<br />

Bild: Heidenreich &<br />

Harbeck<br />

Gewichtsersparnis von 100 kg kann<br />

eine Einsparung von 100 000 l Kerosin<br />

pro Jahr und Flugzeug bringen.<br />

Auch im Maschinenbau wirken<br />

sich geringere Gewichte der Komponenten<br />

positiv auf den Energieverbrauch<br />

aus. Hier bergen das<br />

größte Potenzial beschleunigte<br />

Komponenten wie die Fahrständer<br />

oder Schlitten einer Werkzeugmaschine.<br />

Erreichen diese in der Serienfertigung<br />

8 000 Betriebsstunden<br />

und minütlich 10 Beschleunigungszyklen,<br />

ergibt sich eine Einsparung<br />

von 6 000 kWh.<br />

Maschinenkonstrukteure sehen<br />

sich daher zunehmend einem Zielkonflikt<br />

ausgesetzt. Sie sollen einerseits<br />

Herstellungskosten einsparen,<br />

und andererseits anspruchsvolle<br />

funktionale Anforderungen wie erhöhte<br />

Lasten, Genauigkeiten und<br />

gungsmedium wird auf den Werkstoff<br />

und die Verschmutzung abgestimmt.<br />

Kommen wässrige Reinigungsmedien<br />

zum Einsatz, sind<br />

Spülvorgänge zum Entfernen der<br />

waschaktiven Substanzen von der<br />

Oberfläche sowie eine anschließende<br />

Trocknung erforderlich. Bei<br />

brennbaren Lösemitteln muss die<br />

Ultraschallanlage explosionsgeschützt<br />

sein oder unter Vollvakuum<br />

arbeiten. Hochsiedende Lösemittel<br />

erfordern entsprechend temperaturbeständige<br />

Ultraschallschwinger.<br />

Durch den Einsatz von Ultraschall<br />

in Kombination mit einem<br />

auf die Verschmutzung abgestimmten<br />

Reinigungsmedium lässt sich<br />

die Reinigungszeit um bis zu 90 %<br />

reduzieren. Gleichzeitig kann der<br />

Verbrauch von Reinigungschemie<br />

verringert werden.<br />

parts2clean<br />

Welche Frequenz ist für die jeweilige<br />

Reinigungs- beziehungsweise<br />

Entfettungsaufgabe optimal? Welche<br />

Anlagentechnik und Reinigungsmedien<br />

stehen zur Verfügung?<br />

Antworten auf diese und viele<br />

weitere Fragen zur Ultraschallreinigung<br />

bietet die parts2clean. Die<br />

internationale Leitmesse für industrielle<br />

Teile- und Oberflächenreinigung<br />

findet vom 25. bis 27. Oktober<br />

<strong>2011</strong> auf dem Messegelände in<br />

Stuttgart statt.<br />

www.parts2clean.de<br />

Die Topologie-Optimierung<br />

trägt zur Entwicklung funktionsgerechter<br />

und gleichzeitig<br />

materialsparender Bauteile<br />

bei.<br />

Bild: Heidenreich & Harbeck<br />

Beschleunigungen erfüllen. Bei dynamisch<br />

bewegten Komponenten<br />

müssen hinsichtlich der Betriebskosten<br />

zusätzlich Gewichtsvorgaben<br />

erfüllt werden.<br />

Gießereien wie Heidenreich &<br />

Harbeck in Mölln und Class-Guss in<br />

Gütersloh setzen auf Topologie und<br />

Formoptimierung mittels Bionik,<br />

um dieses Ziel zu erreichen. Die<br />

Topologie-Optimierung trägt zur<br />

Entwicklung funktionsgerechter<br />

und gleichzeitig materialsparender<br />

Bauteile bei. Die vom Optimierungsprogramm<br />

erzeugten Gestaltungsvorschläge<br />

für formoptimierte<br />

Bauteile lassen sich im Gießereiprozess<br />

sehr wirtschaftlich in reale<br />

Durch Gießen wirtschaftlich<br />

in reale Bauteile umsetzen<br />

Bauteile umsetzen. Dr. Schmidt:<br />

„Das Ziel ist, nicht etwa Bauformen<br />

aus der Natur zu kopieren, sondern<br />

ihre Wachstumsregeln anzuwenden.<br />

Wir wollen unseren Kunden<br />

hochwertige optimale Lösungen<br />

mit einem guten Kosten-Nutzen-<br />

Verhältnis bieten.


Wärmeübertragung<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · F&E · 33<br />

Strukturrohre sorgen für Effizienzsprung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Bei einem neuen Hochleistungskondensator aus Brandenburg sollen<br />

Rohre mit gezielt veränderten Oberflächen für bisher unerreichte Effekte<br />

sorgen. Ein Klimatechnik-Spezialist aus Baden-Württemberg nutzt das<br />

Material bereits für Wärmetauscher zum Einsatz in Trocknungs-, Lackierungs-<br />

oder Pulverbeschichtungsanlagen.<br />

Königs Wusterhausen (ba). Wissenschaftler<br />

der TFH Wildau (Brandenburg)<br />

entwickeln gemeinsam<br />

mit Forschungsingenieuren des<br />

ortsansässigen Wärmetauscher-<br />

Spezialisten La Mont-Kessel einen<br />

multifunktionalen Rohrbündelkondensator,<br />

der sich inzwischen<br />

als Superkondensator erweist.<br />

Nach Angaben des Entwicklerteams<br />

soll die für Kraftwerks- und<br />

Industrieanwendungen konzipierte<br />

Kondensatorfamilie gegenüber<br />

herkömmlichen Systemen mit<br />

Glattrohr eine mehrfach höhere<br />

Wärmeübertragungsleistung bei<br />

halbiertem Anlagenvolumen haben.<br />

Auch die unerwünschte Materialablagerung<br />

in oder an den<br />

Rohren soll um rund 80 % sinken.<br />

Damit verlängern sich die Wartungsintervalle<br />

erheblich. Ermöglicht<br />

wird dies durch Verwendung so<br />

genannter „industrial power tubes“,<br />

also von Strukturrohren mit differenziert<br />

ausleg- bzw. strukturierbarer<br />

Oberfläche. Nach patentierten<br />

Verfahren werden dazu Halbzeuge<br />

mit Durchmessern von acht bis 60<br />

mm aus Stahl, Edelstahl oder Kupfer<br />

durch gleichmäßige Prägungen unterschiedlicher<br />

Tiefe und Gestalt<br />

umgeformt und mit bedarfsangepassten<br />

kristallinen Kupfer- oder<br />

Nickelstrukturen bestückt.<br />

Die Siedeleistung steigt<br />

um den Faktor sechs<br />

Die Wandverformung erzwingt in<br />

durchströmenden Medien wie<br />

Wasserdampf oder organischen<br />

Substanzen Turbulenzen. So lässt<br />

sich die Intensität der Wärmeübertragung<br />

gegenüber geradlinig, laminar<br />

strömenden Stoffen um den<br />

Deutscher Zukunftspreis<br />

Zwei Fraunhofer-Forscher<br />

in der Endrunde<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Gleich zwei Teams mit Beteiligung<br />

von Fraunhofer-Wissenschaftlern,<br />

wurden für den Deutschen Zukunftspreis<br />

<strong>2011</strong> nominiert.<br />

München (ba). Hansjörg Lerchenmüller<br />

(Soitex Solar GmbH), Dr.<br />

Andreas Bett (Fraunhofer-Institut<br />

für Solare Energiesysteme ISE) und<br />

Dr. Klaus-Dieter Rasch (AZUR<br />

SPACE Solar Power GmbH) haben<br />

Solarzellen, -module und -systeme<br />

entwickelt, die doppelt so viel Sonnenlicht<br />

in elektrische Energie umwandeln<br />

wie dies auf Basis von Silizium<br />

möglich ist. Dazu werden<br />

Mehrfachsolarzellen, die unterschiedliche<br />

Wellenlängenbereiche<br />

des Sonnenlichts aufnehmen, mit<br />

Linsen kombiniert, die das Sonnenlicht<br />

konzentrieren. Dr. Bett leitet<br />

den Bereich „Materialien – Solarzellen<br />

und Technologie“ und ist stellvertretender<br />

Institutsleiter am<br />

Fraunhofer ISE in Freiburg. Im Jahr<br />

2009 erzielten die am Fraunhofer<br />

ISE entwickelten Mehrfachsolarzellen<br />

einen Rekordwirkungsgrad von<br />

41,1 %. Dafür erhielt Dr. Bett den<br />

Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2010.<br />

Prof. Karl Leo, einer der beiden<br />

Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts<br />

für Photonische Mikrosysteme<br />

IPMS in Dresden, ist gemeinsam<br />

mit Dr. Jan Blochwitz-Nimoth (Novaled<br />

AG) und Dr. Martin Pfeiffer<br />

(Heliatek GmbH) nominiert. Sie<br />

wurden ausgewählt aufgrund ihrer<br />

Arbeiten auf dem Gebiet der organischen<br />

Halbleiter, die in energieeffizienten<br />

Flächenleuchten und neuartigen<br />

Photovoltaiksystemen Umwelt-<br />

und Ressourcen schonend<br />

eingesetzt werden. Professor Leo<br />

arbeitet seit 2001 am Fraunhofer<br />

IPMS. Sein aktuelles Arbeitsgebiet<br />

sind organische Halbleiter, von den<br />

Grundlagen bis hin zu Anwendungen,<br />

zum Beispiel als organische<br />

Leuchtdioden (OLED) und organische<br />

Solarzellen.<br />

www.deutscher-zukunftspreis.de.<br />

Organische Elektronik – mehr Licht und Energie aus hauchdünnen Molekülschichten.<br />

(v.l.n.r. Prof. Dr. rer. nat. Karl Leo, Dr. rer. nat. Martin Pfeiffer, Dr. rer.<br />

nat. Jan Blochwitz-Nimoth) . Bild: Deutscher Zukunftspreis / Ansgar Pudenz<br />

Faktor drei bis fünf erhöhen, wie<br />

realitätsnahe Tests unter Beweis<br />

gestellt haben. „Das gestattet drastisch<br />

geringere Abmessungen und<br />

einen erheblich reduzierten Materialeinsatz<br />

in der <strong>Produktion</strong>“, erklärt<br />

LaMont-Geschäftsführer Dr.-Ing.<br />

Udo Hellwig.<br />

Mikrostrukturen wirkten dagegen<br />

nach anderen physikalischen<br />

Prinzipien; sie verbesserten massiv<br />

und nachhaltig Tempo sowie Intensität<br />

der Dampfkondensation. Die<br />

besten Ergebnisse seien durch<br />

Kombination beider Technologien<br />

zu erzielen. So umgesetzt, steige die<br />

Siedeleistung von ‚ip tube‘-Material<br />

mit Makro- und Mikrostrukturierung<br />

um den Faktor sechs. Ein Vergleichstest<br />

mit Zementschlamm<br />

habe zudem ein deutlich überlegenes<br />

Anti-Foulingverhalten der<br />

Strukturrohe gezeigt: Während ein<br />

Glattrohr bereits nach einer Woche<br />

weitgehend zugesetzt und unbrauchbar<br />

war, wiesen ‚ip tube‘-<br />

Vergleichsstücke keine bzw. nur<br />

minimale Ablagerungen auf.<br />

Einsatzfelder für die Neuentwicklung<br />

mit einem Leistungsvermögen<br />

bis zu mehreren Megawatt finden<br />

sich überall dort, wo in vertikaler<br />

oder horizontaler Anwendung<br />

Temperaturdifferenzen effizienter<br />

Belastbar. Genau wie unsere<br />

Anwendungsberatung.<br />

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Die modifizierten<br />

Rohre ‚ip tube‘<br />

bewähren<br />

sich in der thermischenNachverbrennung<br />

in<br />

Chemieindustrie<br />

und Automobilbau<br />

oder bei der<br />

Bauteilkühlung.<br />

Bild: La Mont-Kessel<br />

bzw. unter beengten Raumverhältnissen<br />

genutzt werden sollen.<br />

Partnerfirmen setzen bereits auf<br />

die vorteilhaften Eigenschaften der<br />

strukturierten Rohre. Die Bleher<br />

Klimatechnik GmbH & Co. KG in<br />

Pliezhausen (Baden-Württemberg)<br />

beispielsweise hat in den letzten<br />

zwei Jahren mehrere Versuchsanlagen<br />

mit dem Material gebaut, umfangreiche<br />

Tests zu seinem Deh-<br />

Deutlich längere<br />

Bautiefen erzielbar<br />

nungsverhalten durchgeführt und<br />

jetzt ein eigenes System entwickelt.<br />

„Wir können bei unseren Edelstahl-<br />

Wärmetauschern mit den ‚ip tubes‘<br />

deutlich längere Bautiefen erzielen“,<br />

sagt Firmenchef Werner Bleher.<br />

Bei konstantem Rohrdurchmesser<br />

erhöhten sich Heizfläche<br />

und Leistung, das Einbauvolumen<br />

sinke gegenüber Glattrohr-Lösungen<br />

erheblich. Obendrein werde<br />

gravierend weniger Material für die<br />

Sekundärheizflächen benötigt, einige<br />

Schweißnähte entfielen – und<br />

die Systeme erwiesen sich zudem<br />

als wesentlich schwingungsresistenter.<br />

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34 · F&E · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Beleuchtung<br />

Daten mit Licht auf den Weg bringen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik,<br />

Heinrich-Hertz-Institut HHI in Berlin haben eine neue Übertragungstechnik<br />

per Licht für Videodateien entwickelt.<br />

Berlin (ba). Stellen Sie sich folgendes<br />

Szenario vor: Vier Personen<br />

haben es sich in einem Raum gemütlich<br />

gemacht. Jeder von ihnen<br />

kann auf einem eigenen Laptop<br />

einen anderen Film aus dem Internet<br />

in HD-Qualität genießen. Möglich<br />

wird dies dank eines optischen<br />

WLAN. Als Medium für die Datenübertragung<br />

dient Licht aus den<br />

LEDs der Deckenbeleuchtung. Das<br />

war lange eine Zukunftsvision.<br />

Nun ist diese nähergerückt: Im<br />

Mai konnten Forscher des Heinrich-Hertz-Instituts<br />

ihr Projektergebnis<br />

im französischen Rennes,<br />

Frankreich, vorstellen: Es gelang,<br />

mit Decken-LEDs, die mehr als<br />

zehn Quadratmeter eines Raums<br />

ausleuchteten, Daten mit 100 Megabit<br />

pro Sekunde (Mbit/s) verlustfrei<br />

zu übertragen. Der Empfänger<br />

lässt sich innerhalb dieser zehn<br />

Quadratmeter beliebig platzieren.<br />

„Das heißt, wir haben vier Videofilme<br />

in HD-Qualität gleichzeitig<br />

auf vier Laptops gebracht“, sagt Dr.<br />

Anagnostis Paraskevopoulos, Wissenschaftler<br />

am HHI. „Die Grundlagen<br />

für Visible Light Communication,<br />

auch VLC genannt, wurden<br />

im Projekt gemeinsam mit den In-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

dustriepartnern Siemens und<br />

France Telecom Orange Labs entwickelt“,<br />

sagt er. Zusammen mit einem<br />

Team um Projektleiter Klaus-<br />

Dieter Langer wird die neue Technik<br />

jetzt am HHI weiterentwickelt.<br />

„Bei VLC dienen die Lichtquellen<br />

– in diesem Fall Weißlicht-LEDs<br />

– gleichzeitig der Raumbeleuchtung<br />

und der Informationsübertragung.<br />

Mit Hilfe eines Spezialbauteils,<br />

des Modulators, knipsen wir<br />

die LEDs ganz schnell ein und aus,<br />

und übertragen die Informationen<br />

als Einsen und Nullen“, erläutert<br />

Langer. Das menschliche Auge<br />

nehme die Lichtmodulation nicht<br />

wahr. Als Empfänger am Laptop<br />

reiche eine einfache Fotodiode, die<br />

das Licht auffängt. Eine Elektronik<br />

dekodiert die Information und<br />

übersetzt sie in elektrische Impulse,<br />

also die Sprache des Computers.<br />

Ein Vorteil dieser Vorgehensweise<br />

ist: Die LEDs lassen sich mit nur<br />

wenigen Bauteilen so präparieren,<br />

dass sie als Überträger dienen. Ihr<br />

Kohlenstoffmaterialien nach Maß verheißen Fachbeiträge in den renommierten<br />

Zeitschriften „Nature Materials“ und „Nature Chemistry“.<br />

An beiden Publikationen sind mit Prof. Ute Kaiser und Dr. Johannes<br />

Biskupek Wissenschaftler der Ulmer Zentralen Einrichtung Elektronenmikroskopie<br />

beteiligt.<br />

lenstoffmaterialien die Anwendungsmöglichkeiten<br />

von Graphen<br />

in superschnellen Computerchips<br />

oder etwa Touchscreens erweitern.<br />

Der Nobelpreis 2010 für die Entdeckung<br />

der Kohlenstoff-Variante<br />

Graphen – dabei handelt es sich um<br />

das dünnste Material der Welt – unterstreicht<br />

weiterhin die Bedeutung<br />

von Kohlenstoffnanostrukturen<br />

für die Wissenschaft.<br />

In der Publikation „Nature Materials“<br />

beschreiben die Wissenschaftler<br />

die Bildung von Graphen-<br />

Nanostreifen in exakt definierten<br />

Formen und Größen. Dabei dienen<br />

winzige, aus Kohlenstoff gebildete<br />

Röhrchen als Matrize und „Reagenzglas“.<br />

Bei ihren Versuchen mit<br />

Elektronenstrahlen haben die Forscher<br />

zwei Schlüsselprinzipien entdeckt:<br />

Wachsen die Graphen-Streifen<br />

im Inneren der Kohlenstoffnanoröhrchen<br />

heran, geben die<br />

Röhren Größe und Dicke der winzigen<br />

Streifen vor und schützen sie<br />

vor Schädigungen durch den Elektronenstrahl.<br />

Indem sich zusätzlich<br />

Schwefel an die Graphen-Kanten<br />

bindet, wird die Bildung eines zweiten<br />

Kohlenstoffnanoröhrchens verhindert,<br />

der Graphen-Streifen kann<br />

in gewünschter Form wachsen.<br />

Künftig können Daten mit an der Decke angebrachten LEDs übertragen werden.<br />

Bild: Fraunhofer HHI<br />

Nachteil: Sobald etwas zwischen<br />

Lampe und Photodiode gerät,<br />

wenn also etwa jemand eine Hand<br />

dazwischenhält, wird die Übertragung<br />

beeinträchtigt. Als mögliche<br />

Endgeräte kommen Laptop, Palm<br />

oder Handy in Frage.<br />

Visible Light Communication<br />

solle kein Ersatz für herkömmliches<br />

„Mit den Ergebnissen unserer<br />

Arbeit beschreiten wir neue Wege<br />

in der Herstellung von Nanostrukturen.<br />

Schließlich werden für nanotechnologische<br />

Anwendungen<br />

Graphen-Streifen mit genau definierten<br />

Eigenschaften benötigt“,<br />

sagt Ute Kaiser. Neben den Ulmer<br />

Forschern haben Chemiker der<br />

University of Nottingham und Dr.<br />

Andrey Chuvilin von der spanischen<br />

Forschungseinrichtung CIC<br />

nanoGUNE Consolider (zuvor Uni<br />

Ulm) zu der Veröffentlichung beigetragen.<br />

Die zweite Publikation ist in „Nature<br />

Chemistry“ erschienen. Im<br />

Fokus dieser Veröffentlichung stehen<br />

Prozesse innerhalb der beschriebenenKohlenstoffnanoröhrchen.<br />

Bisher war man davon<br />

ausgegangen, dass im Inneren der<br />

WLAN, PowerLAN oder UMTS werden,<br />

sagen die Wissenschaftler.<br />

Dort wo Funknetze unerwünscht<br />

oder nicht möglich sind, eignet es<br />

sich vielmehr als zusätzliche Datenübertragungsoption<br />

– ohne dass im<br />

Haus neue Kabel oder Geräte nötig<br />

werden. Dabei sind auch Kombinationen<br />

möglich, etwa für eine Rich-<br />

Nanoröhrchen keine chemischen<br />

Reaktionen ablaufen. Dank hochauflösender<br />

Niederspannungs-<br />

Transmissionselektronenmikroskopie<br />

konnten die Ulmer Forscher<br />

nun das Gegenteil beobachten:<br />

Wird ein katalytisches Element,<br />

beispielsweise Rhenium, in die<br />

Röhrchen gegeben, bilden sich<br />

Ausstülpungen, die aus dem Röhren-Inneren<br />

herauswachsen. Die<br />

Zentrale Einrichtung Elektronenmikroskopie<br />

der Uni Ulm zählt mit<br />

ihren hochtechnologisierten<br />

Transmissionselektronen- sowie<br />

Focus-Ion-Beam-Mikroskopen<br />

(FIB) zu den angesehensten Zentren<br />

dieser Art.<br />

tung optisches WLAN und für den<br />

Rückkanal PowerLAN. So lassen<br />

sich Filme auf den PC übertragen<br />

und auch wieder von dort zurückspielen<br />

und auf einen anderen<br />

Rechner senden.<br />

Die neue Übertragungstechnologie<br />

könnten sich gut für Krankenhäuser<br />

eignen, denn in diesen sind<br />

Funknetze nicht erwünscht. Dennoch<br />

müssten dort hohe Datenraten<br />

verlustfrei und unkomprimiert<br />

übertragen werden, sagen die Experten.<br />

Wenn ein Teil der Kommunikation<br />

über die OP-Lampe laufen<br />

könnte, ließen sich drahtlos OP-<br />

Roboter steuern oder Röntgenbilder<br />

übermitteln. In Flugzeugen<br />

könnte jeder Passagier sein eigenes<br />

Unterhaltungsprogramm auf einem<br />

Display sehen. Zugleich könnten<br />

die Flugzeugbauer dank der neuen<br />

Flugzeuge und Fabrikhallen<br />

als Anwendungsorte<br />

Technik den Einbau von Kilometern<br />

an Kabeln sparen. Ein weiterer<br />

möglicher Einsatzort sind Fabrikhallen.<br />

Auch hier stören Funknetze<br />

oft die betrieblichen Abläufe.<br />

Derzeit entwickeln die Forscher<br />

ihre Systeme weiter in Richtung<br />

höherer Bitraten. „Im Labor konnten<br />

wir mit einer rot-blau-grünen<br />

Weißlicht-LED 800 Mbit/s übertragen“,<br />

sagt Langer: „Das ist Weltrekord<br />

für die VLC-Methode.“<br />

Kohlenstoffmaterialien<br />

Graphen-Nanostreifen wachsen in definierten Formen<br />

Ulm (ba). Die neuen Erkenntnisse<br />

sind äußerst relevant für die Nanotechnologie:<br />

Schließlich zählt die<br />

Kontrolle der Größe, Form und<br />

chemischen Funktionalität von<br />

Graphen und Kohlenstoffnanoröhrchen<br />

auf atomarem Niveau zu<br />

den aktuellen Herausforderungen<br />

in diesem Bereich. In der Praxis<br />

könnten maßgeschneiderte Koh-<br />

„Mit den Ergebnissen unserer<br />

Arbeit beschreiten wir<br />

neue Wege in der Herstellung<br />

von Nanostrukturen.“<br />

Professorin Ute Kaiser hat in der<br />

Zentralen Einrichtung Elektronenmikroskopie<br />

der Uni Ulm<br />

maßgeblich zu den Publikationen<br />

beigetragen.<br />

Bild: Universität Ulm<br />

LEDs dienen als Überträger<br />

elektrischer Impulse<br />

In Nanoröhrchen laufen<br />

chemische Reaktionen ab<br />

MaßgeschneiderteKohlenstoffmaterialien<br />

könnten die Anwendungsmöglichkeiten<br />

von<br />

Graphen in superschnellen<br />

Computerchips<br />

oder etwa in<br />

Touchscreens erweitern.<br />

Bild: Daniel700 / Fotolia.com<br />

Die Forschungsarbeiten der beiden<br />

Ulmer Wissenschaftler sind in<br />

das Ulmer Großprojekt SALVE<br />

(Sub-Angström Low-Voltage Electron<br />

Micorscopy) eingebettet. Im<br />

Rahmen dieses Projektes werden<br />

neue Methoden und Gerätetechniken<br />

für atomare Abbildungen bei<br />

niedrigen Spannungen entwickelt.<br />

Weiterhin untersuchen die beteiligten<br />

Forscher Wechselwirkungen<br />

zwischen Elektronenstrahlen und<br />

diversen Materialien.<br />

Das Forschungsprojekt wird von<br />

der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG) und dem Land Baden-<br />

Württemberg gefördert. Partner im<br />

SALVE-Projekt sind die badenwürttembergischen<br />

Firmen Carl<br />

Zeiss AG und die Corrected Electron<br />

Optical Systems GmbH<br />

(CEOS).


Drehmomentbegrenzung<br />

Sicherheitskupplungen für 0,01 Nm<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

R+W hat durch Weiterentwicklung seiner bisher bekannten Miniatur-<br />

Sicherheitskupplungen eine noch kleinere Variante auf den Markt<br />

gebracht. Diese trennt im Crashfall bei nur 0,01 Nm die An- von der<br />

Abtriebsseite.<br />

Klingenberg (pd). Die montagefreundliche,<br />

miniaturisierte Drehmomentbegrenzungskupplung<br />

arbeitet nach dem R + W-Spielfrei-<br />

Prinzip. Die verdrehsteife Kupplung<br />

zeichnet sich durch ein ext-<br />

Weniger Risiko<br />

durch zentrale<br />

Staubentsorgung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Zentrale<br />

Filteranlage<br />

für 560 m³/h.<br />

Bild: Herding<br />

Sobald mehrere Filteranlagen<br />

und/oder fahrbare Staubsauger<br />

im Einsatz sind, stellt sich die Frage,<br />

ob eine zentrale Entstaubung<br />

Sinn macht.<br />

Amberg (pd). Bei mehreren Filteranlagen<br />

wird statt der Staubsammelbehälter<br />

unterhalb der Filter eine<br />

pneumatische Förderung angeschlossen,<br />

die den Staub in eine<br />

zentrale Anlage fördert. Dies ist besonders<br />

zu empfehlen, wenn es sich<br />

um toxische Stäube handelt, deren<br />

Entsorgung möglichst kontaminationsarm<br />

bis kontaminationsfrei zu<br />

erledigen ist. Das geschlossene System<br />

mündet dann in einen kontaminationsfreien<br />

Staubaustrag, der<br />

zusätzlich im Containment mit Unterdruck<br />

eingehaust ist.<br />

Statt einzelner fahrbarer Staubsauger<br />

wird ein Verbundsystem mit<br />

zentraler Staubsauganlage eingesetzt.<br />

Hierbei kann es sich um ein<br />

über mehrere Ebenen verzweigtes<br />

Staubsaugersystem handeln, wo an<br />

den Bedarfsstellen Luftsteckdosen<br />

für die Saugschläuche angebracht<br />

werden. Wegen des erforderlichen<br />

Unterdrucks, der bei 500 mbar liegen<br />

kann, setzt Herding häufig<br />

Rundfilter mit Seitenkanalverdichtern<br />

ein.<br />

Herding liefert auch Systeme, bei<br />

denen die zentrale Staubsaug-Filteranlage<br />

und Staubsauger gleichzeitig<br />

angeschlossen werden. Dazu<br />

wurde die Anlage für eine Luftmenge<br />

von 2 500 m³/h ausgelegt.<br />

www.herding.de<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

rem niedriges Trägheitsmoment<br />

aus. Es stehen wahlweise Ausführungen<br />

mit winkelsynchroner oder<br />

wiedereinrastender Ausführung<br />

zur Verfügung. Die Überlastkupplungen<br />

für Welle-Welle-Verbin-<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Konstruktion · 35<br />

dungen stehen bereits ab einer<br />

Gesamtlänge von 33 mm und einem<br />

Außendurchmesser von 16<br />

mm zur Verfügung.<br />

Die degressive Kennlinie der Feder<br />

sorgt im Überlastfall für ein<br />

sofortiges Abfallen des Drehmomentes<br />

und eine geringe Restreibung<br />

der Kupplung. Das Gesamtprogramm<br />

deckt einen Einstellbereich<br />

von 0,01 – 160000 Nm und<br />

einen Wellendurchmesserbereich<br />

von 4 - 290 mm ab. Das Drehmoment<br />

ist stufenlos einstellbar.<br />

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<strong>36</strong> · Konstruktion · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Heizen und Kühlen<br />

Platzsparender Hochleistungs-Thermo-Chiller<br />

Die Thermo-Chiller-Serie HRS mit<br />

dem neuen Modell HRS050-A von<br />

SMC Pneumatik ist noch leistungsstärker<br />

und wurde um zusätzliche<br />

Optionen erweitert. Bild: SMC Pneumatik<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Bei der elektrischen Zahnriemenachse<br />

ELGG von Festo werden<br />

zwei Schlitten mit nur einem<br />

Zahnriemen synchronisiert – und<br />

dabei von nur einem Motor angetrieben.<br />

Die Achse ist schnell und<br />

kostengünstig bei der Installation<br />

und im laufenden Betrieb.<br />

Esslingen (pd). Mehrere Aufgaben<br />

in einem Arbeitsgang sind für<br />

die Achse kein Problem: Nur ein<br />

Zahnriemen treibt in der durchdachten<br />

Konstruktion zwei gegenläufige<br />

Schlitten an. Auf diese intelligente<br />

Art synchronisiert, benötigt<br />

die elektrische Zahnriemenachse<br />

ELGG nur einen Motor als Antrieb.<br />

Dies macht ihren Einsatz besonders<br />

funktional und kostengünstig.<br />

Für ein Plus an Verwindungsstei-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Die Hochleistungs-Thermo-Chiller der Serie HRS von SMC Pneumatik<br />

verfügen über eine leichte und kompakte Bauweise, hohe Kühlleistung<br />

und Temperaturgenauigkeit.<br />

Egelsbach (pd). Die Serie HRS der<br />

Hochleistungs-Thermo-Chiller<br />

mit dem neuen Modell HRS050-A<br />

ist noch leistungsstärker und wurde<br />

um zusätzliche Optionen erweitert.<br />

Diese eignen sich beispielsweise<br />

für die Kühlung von Lasern<br />

oder Linearmotoren und – mit der<br />

energiesparenden Heizfunktion –<br />

für Blistermaschinen, Klebemaschinen<br />

und Dosieranlagen.<br />

Das neue, luftgekühlte Modell<br />

HRS050-A ist eine Weiterentwicklung<br />

der Hochleistungs-Thermo-<br />

Chiller-Serie von SMC Pneumatik<br />

und zeichnet sich gegenüber den<br />

Vorgängermodellen durch eine erhöhte<br />

Kühlleistung von 4 700 Watt<br />

aus. Die neuen Kühler sind leicht<br />

und kompakt gebaut und erreichen<br />

eine hohe Temperaturgenauigkeit<br />

von ±0.1 ºC. Die Geräte können<br />

platzsparend nebeneinander<br />

gestellt werden, auch direkt an eine<br />

Wand.<br />

Die neuen Modelle sind mit zusätzlichen<br />

Optionen und Zubehörteilen<br />

ausgestattet, die über die<br />

gesamte HRS-Thermo-Chiller-Serie<br />

verfügbar sind. Dazu gehört die<br />

Ausführung mit einer automatischen<br />

Wassernachspeisung, um<br />

ein konstantes Kühlflüssigkeitsniveau<br />

zu garantieren. Bei Wasserverlust<br />

durch anwendungsbedingten<br />

Verbrauch wird damit das<br />

Wasser automatisch über ein Magnetventil<br />

ersetzt.<br />

Zahnriemenachse ELGG: schnell und kostengünstig dank gegenläufiger Schlitten.<br />

Bild: Festo<br />

figkeit sorgt die optionale Mittenstütze.<br />

Mit ihr zeigt sich der Antrieb<br />

auch von besonders langen Hüben<br />

unbeeindruckt.<br />

Für Anwendungen mit deionisiertem<br />

Wasser eignet sich der neue<br />

HRS-Kühler mit Wärmetauscher<br />

aus rostfreiem Edelstahl und mit<br />

kupferfreien medienberührenden<br />

Teilen. Darüber hinaus ist in der<br />

erweiterten Serie eine Version mit<br />

einer verstärkten Pumpe verfügbar.<br />

Sie kommt bei Anwendungen mit<br />

sehr hohen Druckverlusten zum<br />

Einsatz. Dieses Modell besitzt statt<br />

der HRS-Standardpumpe eine leistungsstärkere<br />

mehrstufige Pumpe<br />

mit mechanischer Dichtung.<br />

Die Thermo-Chiller sind mit neuen<br />

Zubehörteilen erweiterbar. Ein<br />

Bypass-Leitungs-Set garantiert den<br />

Mindestdurchfluss des Umlaufmediums.<br />

Ein DI-Filter sowie eine Ersatzfilterpatrone<br />

stellen sicher, dass<br />

die elektrische Leitfähigkeit des deionisierten<br />

Wassers niedrig bleibt.<br />

Der HRS erfüllt die internationale<br />

Standards und kann an allen weltweit<br />

gängigen Stromnetzen betrieben<br />

werden. Leckagefreiheit und<br />

hohe Lebensdauer<br />

bietet<br />

die dichtungslosemagnetgekuppeltePumpe.<br />

Die HRS-Thermo-Chiller sind<br />

ideal bei engen Platzverhältnissen,<br />

und wenn ein sicherer Betrieb wichtig<br />

ist. Sie sind z.B. zur Kühlung von<br />

Lasern, Hochleistungsspindeln,<br />

Funkenerosionsmaschinen, Linearmotoren,<br />

Plasmaelektroden, Blistermaschinen<br />

und anderen Anwendungen<br />

einsetzbar. Geeignet sind<br />

sie auch für die Temperierung von<br />

Gasflaschenschränken, Proben und<br />

Reagenzien, eben dort, wo in der<br />

Industrie die Temperatur exakt eingehalten<br />

werden muss.<br />

www.smc-pneumatik.de<br />

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Zahnriemenachse<br />

Schnell und kostengünstig dank gegenläufiger Schlitten<br />

Die elektrische Zahnriemenachse<br />

ELGG zentriert, vereinzelt,<br />

separiert und spreizt schnell und<br />

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Schrägkugellager für Kugelgewindetriebe<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Die neuen Schrägkugellager der Reihe TAC-SHR wurden speziell für<br />

die Lagerung von Kugelgewindetrieben entwickelt. Im Vergleich zur<br />

bekannten Baureihe TAC-HR zeichnen sie sich durch einen kleineren<br />

Bohrungsdurchmesser bei gleicher Belastbarkeit aus.<br />

Für Hochlast-Anwendungen in Linearantrieben:<br />

Die Schrägkugellager der<br />

Baureihe TAC-SHR. Bild: NSK<br />

Ratingen (pd). Die Schrägkugellager<br />

der Reihe TAC-SHR schaffen<br />

die Voraussetzung dafür, dass der<br />

Maschinenbauer kompaktere Konstruktionen<br />

realisieren kann.<br />

Kugelgewindetriebe sorgen für<br />

schnelle, präzise und energieeffiziente<br />

Linearbewegungen auch bei<br />

schweren Lasten. Für die Lagerung<br />

dieser hochbelastbaren Antriebssysteme<br />

benötigt man Lager mit<br />

geringer Reibung und hohen Trag-<br />

zahlen. Daher verwendet man<br />

mehrreihige Schrägkugellager mit<br />

extra großen Kugeln, die die Kontaktfläche<br />

vergrößern und hohe<br />

axiale Lasten aufnehmen können.<br />

Hier bewährt sich die Baureihe<br />

TAC-HR von NSK, die bei dieser<br />

anspruchsvollen Anwendung im<br />

Vergleich zu konventionellen<br />

Schrägkugellagern eine rund fünfmal<br />

höhere Lebensdauer erreicht.<br />

Als Weiterentwicklung stellt NSK<br />

nun die Schrägkugellager der Baureihe<br />

TAC-SHR vor. Wesentliches<br />

Unterscheidungsmerkmal zur Reihe<br />

TAC-HR ist der geringere Bohrungsdurchmesser,<br />

der den Einsatz<br />

von Kugelgewindetrieben mit kleinerem<br />

Wellendurchmesser am<br />

Wellenende erlaubt, ohne dass<br />

im Sekundentakt und übernimmt<br />

zuverlässig verschiedene Greifaufgaben.<br />

Absolut in ihrem Element<br />

ist die neue Zahnriemenachse bei<br />

der Kleinteilemontage sowie in<br />

der Photovoltaik- und Flat Panel-<br />

Industrie. Auch bei Sonder- und<br />

Verpackungsmaschinen sowie in<br />

der Handhabungs-, Transport-<br />

und Fördertechnik spielt sie ihre<br />

Fähigkeiten aus.<br />

Die einfache wie flexible Konstruktion<br />

spart Gewicht und damit<br />

Energie, reduziert Wartungskosten<br />

und Installationsaufwand. Ein<br />

gewichtiger Grund hierfür, neben<br />

den konstruktiven Vorteilen, ist<br />

das umfassende Zubehörprogramm.<br />

Seine vielseitigen Befestigungselemente,<br />

die ausgereifte<br />

Sensorik inklusive Näherungsschaltern,<br />

Schaltfahne und Sensorhalter<br />

sowie Axialbausätze für<br />

Festo Schritt- und Servomotoren<br />

ermöglichen einen schnellen und<br />

man die Anzahl der Kugellager pro<br />

Linearachse erhöhen müsste.<br />

Das wiederum schafft die Voraussetzung<br />

für kompaktere Konstruktionen<br />

z.B. von Werkzeugtischen<br />

und -schlitten. So kann der<br />

Identische Tragzahlen<br />

trotz kleinerer Abmessung<br />

Konstrukteur von Werkzeugmaschinen<br />

Bauraum sparen. Denn<br />

ungeachtet der kleineren Abmessungen<br />

erreichen die Lager der<br />

TAC-SHR-Reihe dieselben Tragzahlen<br />

wie die Baureihe TAC-HR.<br />

Möglich wurde das u.a. durch Optimierungen<br />

an der Konstruktion,<br />

die dazu führen, dass die kritischen<br />

Flächenpressungen an der Innen-<br />

einfachen Einbau in neue und<br />

bestehende Anlagen. Darüber hinaus<br />

bietet die ELGG mit einer<br />

Lebensdauer von beeindruckenden<br />

5 000 km große Zuverlässigkeit.<br />

Die einfache und sichere Auslegung<br />

der ELGG erfolgt mit der<br />

Software PositioningDrives. Auf<br />

die Achsen abgestimmte Antriebspakete<br />

in Schrittmotor- und Servotechnologie<br />

garantieren die<br />

schnelle Auswahl und die richtige<br />

Dimensionierung. Verschleißarm<br />

bewegt werden die Schlitten wahlweise<br />

über eine Kugel- oder Gleitführung.<br />

Ihre Inbetriebnahme<br />

lässt sich schnell und komfortabel<br />

mit dem Festo Configuration Tool<br />

FCT durchführen.<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

ringschulter in einem Bereich bleiben,<br />

der nicht die Lebensdauer des<br />

Lagers beeinträchtigt.<br />

NSK liefert die neuen Lager, die<br />

für Wellendurchmesser von 40 bis<br />

120 mm zur Verfügung stehen, als<br />

einbaufertige Einheiten mit der<br />

gewünschten Vorspannung aus.<br />

Das spart Kosten, schließlich kann<br />

man Kugelgewindetriebe mit kleinerem<br />

Außendurchmesser einsetzen.<br />

Die verringerte Lagerreibung<br />

erhöht die Energie-Effizienz und<br />

senkt ebenfalls die Betriebskosten<br />

des Gesamtsystems.<br />

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Messtechnik<br />

‚Digiloge‘ Revolution in<br />

der Fertigungsmesstechnik<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Blum-Novotest hat mit dem ‚TC76-DIGILOG‘ den nach eigenen Angaben<br />

„weltweit ersten Messtaster für den rauen Einsatz in Werkzeugmaschinen<br />

vorgestellt, der Digital- und Analogtechnik in einem Ø25mm-Gerät<br />

zur Digilog-Technologie vereint“.<br />

Ravensburg (ba/sm). Bisher geben<br />

die handelsüblichen Messtaster<br />

ein digitales Signal an die Maschinensteuerung<br />

weiter. Dieses<br />

wird im Inneren der Messtaster per<br />

Dreibein-Prinzip oder, wie bei den<br />

Messtastern von Blum, über ein<br />

modernes, rotationssymmetrisches<br />

Messwerk und der Abschattung<br />

einer Miniaturlichtschranke<br />

generiert. Sobald die Maschinensteuerung<br />

dieses Schaltsignal erkennt,<br />

liest sie die Position der<br />

Achsen aus und kann so die exakte<br />

Position des gemessenen Punktes<br />

im Arbeitsraum errechnen.<br />

Im Dialog mit Kunden hat Blum-<br />

Novotest die bisherige Technologie<br />

weiterentwickelt. Die Idee ist einfach:<br />

Wenn man den Beginn der<br />

Abschattung der Lichtschranke als<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Mit dem neuen ‚SmartBalancer‘<br />

von Schenck RoTec erhalten<br />

Service-, Wartungs- und Messtechniker<br />

ein kompaktes Komplettsystem<br />

für alle Aufgaben des<br />

Betriebsauswuchtens.<br />

Darmstadt (ba). Der ‚SmartBalancer‘<br />

hilft, die Unwucht von Rotoren<br />

im eingebauten Zustand zu<br />

bestimmen und auszugleichen.<br />

Ohne Demontage können sämtliche<br />

Rotortypen jeder Gewichtsklasse<br />

und Dimension mit Drehzahlen<br />

von 100 bis 60 000 1 / min in<br />

ein oder zwei Ebenen geprüft werden.<br />

Das handliche Diagnosesystem<br />

ist in Funktionsumfang und Bedienkomfort<br />

auf die Erfordernisse<br />

des Betriebsauswuchtens zugeschnitten.<br />

Der Anwender wird<br />

über eine intuitive Bedienerführung<br />

durch den Auswuchtprozess<br />

geleitet. Er kann auf voreingestellte<br />

Messaufgaben zugreifen, wichtige<br />

Werte wie Wuchtgüte oder Lagerkräfte<br />

berechnen lassen, zwischen<br />

verschiedenen Ausgleichsarten<br />

Schaltsignal ausgeben kann, muss<br />

es auch möglich sein, den prozentualen<br />

Anstieg der Abschattung<br />

auszuwerten, der entsteht, wenn<br />

die Messeinsatz immer weiter ausgelenkt<br />

wird. Über dieses Prinzip<br />

generiert Blum mit seinem neuen<br />

Taster ein analoges Signal, das den<br />

Einsatzbereich von Messtastern im<br />

Bearbeitungszentrum stark erweitert<br />

und zudem sehr viel Zeit einsparen<br />

kann.<br />

Vorteile hat das analoge Messen<br />

immer dann, wenn es um die Beurteilung<br />

von Flächen oder Linien<br />

geht, zum Beispiel wenn eine<br />

Werkstückoberfläche auf Bearbeitungsfehler<br />

hin überprüft werden<br />

soll. Bei Nutzung eines schaltenden<br />

Digitaltasters müssen in einem<br />

solchen Fall sehr viele Punkte ge-<br />

Mit dem SmartBalancer<br />

lässt sich die Unwucht<br />

eingebauter Rotoren bestimmen<br />

und ausgleichen.<br />

Ohne Demontage<br />

können sämtliche Rotortypen<br />

jeder Gewichtsklasse<br />

und Dimension in<br />

ein oder zwei Ebenen<br />

geprüft werden.<br />

Bild: Schenck RoTec<br />

Diagnosesystem<br />

Im eingebauten Zustand<br />

Unwuchten bestimmen<br />

wählen und Ausgleichsgewichte<br />

zusammenfassen. Die Schwinggrößen<br />

der einzelnen Prozessstufen<br />

werden in Vektordiagrammen<br />

dargestellt. Zur Maschinendiagnose<br />

bietet der ‚SmartBalancer‘ mehrere<br />

Analysewerkzeuge – etwa die<br />

breitbandige Messung mechanischer<br />

Schwingungen. Zur Quantifizierung<br />

und Beurteilung dieser<br />

Summenschwingungen sind die<br />

Grenzwerte nach DIN ISO 10816<br />

hinterlegt. Zur Bestimmung der<br />

Ursachen schädlicher Maschinenschwingungen<br />

steht die FFT-Frequenzanalyse<br />

zur Verfügung.<br />

Zu den Stärken des Geräts gehört<br />

auch die erweiterte Utility-<br />

Software. Mit ihr können die<br />

Messergebnisse als CSV-Datei und<br />

Excel-Report auf den PC übertragen<br />

werden. Darüber hinaus lässt<br />

sich das Einsatzgebiet des Geräts<br />

mit dem Modul Wälzlagerbeurteilung<br />

zur Bestimmung des Lagerzustands<br />

in Maschinen erweitern.<br />

www.schenck-rotec.de<br />

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Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

messen werden, um eine ausreichende<br />

Auflösung zu erreichen,<br />

während ein Analogtaster ‚scannend’<br />

über die Oberfläche geführt<br />

werden kann und in einem Bruchteil<br />

der Zeit mehr Punkte aufnimmt.<br />

Dabei werden erstaunliche<br />

Geschwindigkeiten erreicht, bis<br />

2m/min sind bei hervorragender<br />

Genauigkeit möglich.<br />

Digitales und analoges<br />

Messen in einem Gerät<br />

Ein Praxisbeispiel stellt die Vermessung<br />

sehr große Zahnräder<br />

dar, die ein Hersteller zu bewältigen<br />

hatte. Diese Zahnräder kommen<br />

in den Getrieben von Windkraftanlagen<br />

zum Einsatz, ihre<br />

Dimensionen sprengen jedoch<br />

die Messmöglichkeiten von Koordinatenmessmaschinen,<br />

so dass<br />

die Verzahnung bisher nur stichprobenartig<br />

auf ihre Qualität hin<br />

geprüft wurde. Heute setzt der<br />

Kunde Blum-Digilog-Taster ein,<br />

die jedes Zahnrad direkt nach der<br />

Bearbeitung vermessen und so<br />

Gase, Service<br />

und Know-how<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Fertigung · 37<br />

Da der Messtaster auch analoge Messungen durchführen kann, werden<br />

Bearbeitungsfehler noch in der Werkzeugmaschine erkannt. Bild: Blum-Novotest<br />

die gewünschte hohe Qualität<br />

absichern.Einen Messtaster auf<br />

der Bearbeitungsmaschine schaltend,<br />

also digital und zudem<br />

analog messend einsetzen zu<br />

können, sehen nicht nur die Spezialisten<br />

von Blum als revolutionären<br />

Schritt an. Für diese Technologie-Kombination<br />

das technisch<br />

klingende Kunstwort ‚digilog’<br />

zu etablieren, lag also nahe,<br />

so das Unternehmen. Zudem ist<br />

der Messtaster im mechanischen<br />

Anschluss kompatibel zu den typischen<br />

25-mm-Messtastern mit<br />

M16x1-Befestigungsgewinde –<br />

und das digitale Messen ist natürlich<br />

nach wie vor uneingeschränkt<br />

möglich. Auch die Mehrkosten<br />

gegenüber einem rein digitalen<br />

Messtaster halten sich in Grenzen,<br />

Blum-Novotest denkt sogar<br />

Runden-Rekord.<br />

Mit Ekonor Rohre schneller schweißen.<br />

darüber nach, die Analogfähigkeit<br />

in seinen anderen digitalen<br />

Messtastermodellen nachzurüsten.<br />

Ein kabelloses Modell, das<br />

einfach aus dem Werkzeugmagazin<br />

eingewechselt werden kann,<br />

soll schon bald auf den Markt<br />

kommen.<br />

Fazit: Das Messen in der Maschine<br />

dient der direkten Überwachung<br />

des Fertigungsprozesses,<br />

weniger der gesamthaften Qualitätskontrolle<br />

– Achsenfehler der<br />

Bearbeitungsmaschine kann ein<br />

Messtaster, der dieselbe Achse zur<br />

Messung nutzt, nun mal nicht ausgleichen.<br />

www.blum-novotest.com<br />

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Zeit sparen: Mit dem patentierten Ekonor-Schweißverfahren.<br />

Rohrverbindungen bis 5 mm in einer Lage ohne Zusatz steigern<br />

die Wirtschaftlichkeit. Die regelbare Kühlung senkt gezielt die<br />

Temperatur in Schweißnaht und Wärmeeinflusszone. Das reduziert<br />

Wartezeiten zwischen den Lagen. Zudem vermeidet das<br />

Verfahren Anlauffarben, minimiert die Korrosionsgefahr und erlaubt<br />

durch die integrierte Kamera direkte Qualitätskontrolle.<br />

Und wann soll’s bei Ihnen richtig rund gehen? —<br />

Rufen Sie an, schreiben, faxen oder mailen Sie.<br />

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38 · Fertigung Blechbearbeitung · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Umformtechnik<br />

Schnell stanzen mit hoher Präzision<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Im Schuler-Konzern ist ein Schnellstanzautomat<br />

entwickelt worden,<br />

der nach Unternehmensangaben<br />

Geschwindigkeit mit einem hohen<br />

Maß an Präzision verbindet.<br />

Göppingen (hi). Mit einer Leistung<br />

von 300 Hüben pro Minute sorgt der<br />

neue Doppelpleuel-Schnellstanzautomat<br />

MCF nicht nur für deutlich<br />

mehr Schnelligkeit, sondern steigert<br />

auch die Produktivität. Mit einer<br />

speziellen Stößelführung sichert<br />

die Highspeed-Presse von<br />

Beutler Nova, dem Schweizer Unternehmen<br />

des Schuler-Konzerns,<br />

beim Stanzen zudem ein hohes<br />

Maß an Präzision.<br />

„Auf Kundenwunsch haben wir<br />

Anlagen mit vergleichbaren Leistungsstärken<br />

bereits mehrfach<br />

konstruiert und gebaut. Jetzt sind<br />

wir den entscheidenden nächsten<br />

Schritt gegangen: Ab sofort bieten<br />

wir schnelle Stanzautomaten mit<br />

bis zu 300 Hüben pro Minute und<br />

Presskräften von 630 kN bis 2000<br />

kN“, sagt Benedikt Schenker, technischer<br />

Leiter bei Beutler Nova.<br />

„Die neuen Schnellstanzautomaten<br />

eigenen sich besonders für die<br />

<strong>Produktion</strong> von feinen Bauteilen<br />

mit geringem Schnittspalt.“ Neben<br />

ihrer Leistungsfähigkeit und Produktivität<br />

bietet die Anlage einen<br />

weiteren entscheidenden Vorteil,<br />

der sich für Kunden auch finanziell<br />

rechnet: ihre modulare Bauweise<br />

aus bewährten Maschinen-Komponenten.<br />

Mit der neuen Linie ergänzt<br />

Beutler Nova sein Angebot an<br />

Doppelpleuel-Stanzautomaten.<br />

Den Kunden steht somit ein breites<br />

Leistungsspektrum für maßgeschneiderte<br />

Lösungen zur Auswahl.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten<br />

der neuen Maschinen sind dementsprechend<br />

groß. Folgeverbundteile,<br />

Scharniere, Verbindungsteile,<br />

Teile für Elektromotoren oder Lamellen<br />

lassen sich mit ihnen beispielsweise<br />

herstellen. „Immer<br />

wenn es auf Kundenseite ‚Need for<br />

Speed’ heißt, sind wir da. Gerade<br />

für flache, kleine und mittelgroße<br />

Bauteile mit geringem Umformgrad<br />

ist diese Lösung ideal“, so<br />

Schenker.<br />

Geschwindigkeit ist nur ein Argument<br />

für die Baureihe. Auch die<br />

KÖNIG STAHLROHR<br />

Schützen aufgepasst! Wer König werden will braucht<br />

höchste Präzision. Und den absoluten Willen bei<br />

vollster Konzentration immer punktgenau das<br />

Beste zu leisten – um regelmäßig ins Ziel zu treffen.<br />

Dabei ist es wichtig, immer fl exibel auf wechselhafte<br />

Bedingungen zu reagieren. So haben wir es im<br />

Stahlrohrgeschäft geschafft. In diesem Sinne: Gut<br />

Schuss, wenn auch mit Bleikugeln.<br />

Mit der neuen Pressenreihe ergänzt der Schuler-Konzern sein Angebot an Doppelpleuel-Stanzautomaten.<br />

Bild: Schuler<br />

Stößelführung setzt Maßstäbe,<br />

heißt es. Sie erfolgt über vorgespannte<br />

spielfreie Rollenumlaufeinheiten<br />

und garantiert eine hohe<br />

Präzision beim Stanzen. Kleine<br />

Bauteile mit geringem Schnittspalt<br />

können auf diese Weise hergestellt<br />

werden. „Hinzu kommt, dass die<br />

Anlagen schon in der Grundausstattung<br />

über eine automatische<br />

Hub- und Stößelverstellung verfü-<br />

UNSERE „BIG 5“ FÜR IHREN ERFOLG:<br />

:: nahtlose und geschweißte Zylinderrohre<br />

:: verchromte Kolbenstangen<br />

:: verchromte Kolbenrohre<br />

:: Hydraulikleitungsrohre<br />

:: mechanische Fertigung<br />

auf eigenen Maschinen<br />

Schierle Stahlrohre KG Zentrale Neuss<br />

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Niederlassung Leipzig<br />

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4<br />

gen; die Vorschubdaten lassen sich<br />

in der einfach zu bedienenden<br />

Steuerung speichern. Zusammen<br />

bedeutet das für den Anwender,<br />

dass er mit sehr kurzen Umrüstzeiten<br />

rechnen kann und eine hohe<br />

Flexibilität in der <strong>Produktion</strong> möglich<br />

ist“, ergänzt Schenker. Ganz<br />

unterschiedliche Bauteile können<br />

so hintereinander in kurzer Abfolge<br />

produziert werden.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Für die Beschriftung von Werkstücken<br />

in Bewegung bietet Rofin<br />

eine spezielle Lösung, die den<br />

Kunden nach Unternehmensangaben<br />

höchste Qualität und Bearbeitungsgeschwindigkeit<br />

garantiert.<br />

Hamburg (hi). Das Markieren ‚onthe-fly‘<br />

kann sowohl für lineare<br />

Bewegungen als auch beim Einsatz<br />

von Rotationsachsen angewendet<br />

werden. Im letzteren Fall wird die<br />

Beschriftung tangential auf der<br />

Mantelfläche des Werkstücks verzerrungsfrei<br />

ausgeführt. Die Encodersignale<br />

der Lage-/Bewegungskorrektur<br />

werden in Echtzeit verarbeitet.<br />

Hierbei werden Geschwindigkeitsänderungen<br />

während des<br />

Markierprozesses berücksichtigt.<br />

Für die Erstellung der Beschriftungslayouts<br />

steht dem Kunden die<br />

bewährte Visual-Laser-Marker-<br />

Software zur Verfügung. Sie bietet<br />

vielfältige Möglichkeiten, Beschriftungsobjekte<br />

und Werkstücke zu<br />

definieren und kann durch<br />

VBScript-Makros erweitert werden.<br />

Alle Beschriftungsobjekte verfügen<br />

über eine Schnittstelle, so<br />

dass auch komplexe Abläufe oder<br />

Datenanbindungen leicht zu integrieren<br />

sind.<br />

Das Beschriftungsverfahren onthe-fly<br />

steht in Verbindung mit jedem<br />

frei konfigurierbaren Rofin-<br />

Lasermarkierer zur Verfügung.<br />

Wenn es um höchste Positionier-<br />

Schenker: „Auf der einen Seite<br />

bieten wir einen zuverlässigen<br />

Hochleistungs-Stanzautomaten.<br />

In dessen Entwicklung ist das<br />

Know-how des Schuler-Konzerns<br />

aus dem Bereich Schnellläuferpressen<br />

sowie die Erfahrung von<br />

Beutler Nova beim Bau von kleineren<br />

Pressen eingeflossen. Diese<br />

Zusammenarbeit sorgt für eine<br />

hohe Qualität und Zuverlässigkeit<br />

beim Betreiben der Anlagen – und<br />

das weltweit.“ Die Kunden profitierten<br />

vom weltweiten Schuler-<br />

Servicenetzwerk, das die Verfügbarkeit<br />

im <strong>Produktion</strong>sablauf jederzeit<br />

sicherstellt. „Auf der anderen<br />

Seite stehen die Anlagen für<br />

Geschwindigkeit bei gleichzeitiger<br />

Stanzpräzision. Das sorgt bei den<br />

Anwendern für einen echten<br />

Sprung in der Wirtschaftlichkeit“,<br />

so Schenker.<br />

www.schulergroup.com<br />

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Material ✔ energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit ✔ lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Lasertechnik<br />

Schnelles Markieren<br />

von Werkstücken<br />

Hohe Präzision bei der<br />

Position der Beschriftung<br />

Unterschiedliche Bauteile in<br />

kurzer Abfolge produzieren<br />

Die Vision-Systeme sind mit allen frei<br />

konfigurierbaren Rofin-Laserbeschriftern<br />

verfügbar. Bild: Rofin<br />

genauigkeit bei der Beschriftung<br />

von Werkstücken geht, kommen<br />

Laserbeschrifter von Rofin mit Vision-Systemen<br />

zum Einsatz. Sie<br />

gewährleisten ein Maximum an<br />

Präzision bei der Positionierung<br />

der Beschriftung auch ohne besondere<br />

Vororientierung der Werkstücke,<br />

so Rofin.<br />

Die Vision-Systeme sind mit allen<br />

frei konfigurierbaren Rofin-Laserbeschriftern<br />

mit Wellenlängen<br />

von 1064 nm, 532 nm und 355 nm<br />

verfügbar. Rofin bietet verschiedene<br />

Lösungen mit interner und externer<br />

Kamera an. Typische Anwendungen<br />

in Verbindung mit Vision-Systemen<br />

sind Konturerkennung<br />

für Offset-Korrektur, Prüfung<br />

von 1D- und 2D-Codes (Barcodes<br />

und Data-Matrix-codes) und vieles<br />

mehr. Auf der LASER-Messe wird<br />

das Zusammenwirken des Vision-<br />

Systems mit einem vollständig<br />

luftgekühlten Laser in der Leistungsklasse<br />

von 25 W präsentiert.<br />

www.rofin.com<br />

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service HandHabung<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion


Lagersystem<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Das wirtschaftliche Lagersystem<br />

Unitower C von Kasto bietet<br />

gegenüber der konventionellen<br />

Lagerung eine ganze Reihe von<br />

Vorteilen bei Langgut und Blech,<br />

teilt das Unternehmen mit.<br />

Achern (hi). Für kleinere und<br />

mittlere Metallverarbeitungsbetriebe<br />

oder entsprechende Abteilungen<br />

in <strong>Produktion</strong>sunternehmen<br />

eignet sich das Lagersystem<br />

Typ Unitower C, das auf kleiner<br />

Fläche und bei Systemhöhen bis 7<br />

m ein großes und vor allem komplett<br />

nutzbares Lagervolumen bereitstellt.<br />

Wahlweise als Langgut-<br />

oder Blechlager ausgelegt, können<br />

verschiedenste Produkte und Gegenstände<br />

gelagert werden, wobei<br />

dies sowohl im halbautomatischen<br />

Zyklus als auch optional im Automatikbetrieb<br />

erfolgt.<br />

Das Lagersystem hat einen geringen<br />

Flächenbedarf von 3 450 x<br />

4 150 mm bei Großformat-Blechen<br />

mit sehr unterschiedlichen Lagerfach-Höhen<br />

innerhalb eines stan-<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Blechbearbeitung Fertigung · 39<br />

Geringer Flächenbedarf bei Großformat-Blechen<br />

Neuer<br />

Beschichtungskopf<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Gaggenau (hi). Für das Auftragsschweißen<br />

bietet Precitec den kleinen,<br />

kompakten Beschichtungskopf<br />

YC30. Er ist für mittlere Laserleistungen<br />

geeignet und kann in<br />

horizontalen und vertikalen Lagen<br />

eingesetzt werden. Der bekannte<br />

Beschichtungskopf YC52 mit unterschiedlichen<br />

Düsenkonzepten<br />

wurde neu mit einer motorischverstellbaren<br />

Kollimation vorgestellt.<br />

Dank ihr können die Spurbreiten<br />

durch eine Fokuslagenverstellung<br />

automatisiert angepasst<br />

werden. Um beide Köpfe im automatisierten<br />

Fertigungsbetrieb einsetzen<br />

zu können, sind Sensoren<br />

zur Überwachung der Optik und<br />

des Prozesses integriert. Die<br />

Schutzglasüberwachung hält Verschmutzungsgrad<br />

und Temperatur<br />

des Schutzglases fest. Die Prozessüberwachungssensorik<br />

ermöglicht<br />

beim Aufbau mehrerer Schichten<br />

oder bei unstetigen Geometrien<br />

eine gleichbleibende Höhe und<br />

Breite der Beschichtungsspur.<br />

www.precitec.de<br />

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service ✔ HandHabung<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Kleiner, kompakter Beschichtungskopf<br />

YC30 für mittlere Laserleistungen.<br />

Bild: Precitec<br />

Das Unitower C ist ein Kompaktlager für Metall-<br />

Langgut, Blech und sperrige Güter. Bild: Kasto<br />

dardisierten Rasters (47 mm). Da- Trägerpaletten bestehen aus eine senkbaren Lasttraverse angebaut,<br />

her ist es auf einer maximalen Sys- Blechkonstruktion und gleiten das für die verschiedenen Bewetemhöhe<br />

von 7 m möglich, auf beim Einschieben oder Herausziegungen verantwortlich ist. Um un-<br />

standardisierten Kassetten bzw. hen aus dem Lagerfach des Stahlterschiedliche Beladehöhen oder<br />

Trägerpaletten vielfältige Rohmabaus auf Führungsbahnen mit den im angefahrenen Regalfach<br />

terialien, Halb- und Fertigproduk- verschleißarmer Kunststoffaufla- verfügbaren Platz bestimmen zu<br />

te und Behälter ein- bzw aus- oder ge. Am Stahlbau ist das Regalbe- können, kann das Lagersystem mit<br />

KMK_<strong>Produktion</strong>_97x67_4c_RZ 15.02.<strong>2011</strong> 16:51 Uhr Seite 1<br />

rückzulagern. Die Kassetten bzw. diengerät in Form einer heb- und einer Konturenkontrolleinrichtung<br />

SYSTEMLÖSUNGEN IN BLECH<br />

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Materialentnahmen aus dem Unitower C mit eine manuellen<br />

Handlingseinrichtung. Bild: Kasto<br />

für drei verschiedene Beladehöhen<br />

ausgerüstet werden. Ausgehend<br />

von in der Höhe flexiblem Stahlbau<br />

mittels standardisierter, vorgelochter<br />

Stahlprofile kann der Kunde<br />

sein Lagersystem in Höhe und Belegung<br />

konfigurieren, heißt es.<br />

Das Hubsystem arbeitet mit<br />

max. 8 m/min Hub- und Senkgeschwindigkeit.<br />

Je nach Auslegung<br />

kommen Langgutkassetten oder<br />

Trägerpaletten von 1 000 bis 3 000<br />

kg Nutzlast zum Einsatz. Diese<br />

werden präzise auf die gewünschte<br />

ergonomische Arbeits- / Entnahmehöhe<br />

oder reproduzierbar exakt<br />

in die Lagerplatzebene gefahren.<br />

Die flexibel anfahrbare und damit<br />

anpassbare Arbeits- und Entnahmehöhe<br />

hat den Vorteil, dass etwa<br />

Blechbearbeitungsmaschinen direkt<br />

aus dem Lagervorrat zu beschicken<br />

sind oder die Belade-/<br />

Abladehöhe arbeits- und materialschonend<br />

angefahren werden<br />

kann.<br />

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Leistungssteigerung von Bearbeitungszentren.<br />

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prozessorientierte Just-in-time-Be- und Entladung die<br />

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40 · Automatisierung · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Hydraulikregler<br />

Produktqualität im<br />

Presswerk erhöhen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Besonders wichtig im Tiefziehprozess ist die Konstanz der Kräfte. Der<br />

Regler ‚Prynamics‘ von Cosateq ist einfach einzustellen und hält den<br />

Druck während des Tiefziehens konstant, da mit speziellen Algorithmen<br />

das nichtlineare Verhalten der Hydraulik kompensiert wurde. Das<br />

wirkt sich positiv auf die Produktqualität aus.<br />

Wangen (sp). In den Presswerken<br />

der Automobilhersteller formen<br />

Großteiltransferpressen aus glatten<br />

Blechen komplexe Karosserieteile.<br />

Voraussetzung für eine hohe<br />

Produktqualität ist die exakte Regelung<br />

der Ziehkräfte. Die zu regelnden<br />

hydraulischen Ziehkissen tragen<br />

das Werkzeug, mit dem komplette<br />

Seitenteile, Kotflügel, Motorhauben<br />

und Ähnliches gezogen<br />

werden. Zwischen Ziehkissen und<br />

Pressenstößel wirken Kräfte von<br />

mehreren tausend Tonnen. Durch<br />

die hohen Kräfte beginnt das Blech<br />

im festen Aggregatzustand zu fließen.<br />

Nach dieser Kaltumformung,<br />

auch Tiefziehprozess genannt,<br />

weist das Karosserieteil die gewünschte<br />

hohe Formstabilität auf.<br />

Je konstanter die Kraft während des<br />

Ziehens ist, desto glatter wird das<br />

Karosserieteil und damit dessen<br />

Güte. Ein guter Hydraulikregler<br />

muss daher über alle Arbeitsberei-<br />

Über 50.000 Fans genießen<br />

Spitzentechnologie bei jedem Spiel.<br />

Und die Basis für alles ist Elektrizität.<br />

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che hinweg ein konstantes Verhalten<br />

erzielen. Als Arbeitsbereiche<br />

sind Hubzahl, Ziehtiefe und Presskraft<br />

zu verstehen. Die betriebliche<br />

Praxis hat gezeigt, dass bei einem<br />

nicht optimal ausgelegten Regler,<br />

die Ausschussquote hoch ist – besonders<br />

in der Anfahrphase. Die<br />

Folge sind stark erhöhte <strong>Produktion</strong>skosten.<br />

Der Wangener Regelungstechnik-Spezialist<br />

Cosateq hat mit dem<br />

Reglersystem Prynamics eine Lösung<br />

entwickelt, die den Druck<br />

bzw. die Kraft während des Tiefziehens<br />

so konstant wie möglich hält.<br />

Darüber hinaus zeichnen sich<br />

Prynamics-Systeme durch eine<br />

einheitliche Bedienschnittstelle,<br />

zuverlässige Sicherheitsfunktionen<br />

und flexible Anpassbarkeit<br />

aus. Mit speziellen Algorithmen<br />

hat Cosateq das nichtlineare Verhalten<br />

der Hydraulik kompensiert.<br />

Ein weiterer Vorteil: Statt umständ-<br />

licher und fehleranfälliger Programmierung<br />

gibt der Anwender<br />

die erforderlichen Parameter ein.<br />

Mit Prynamics erreichen die Pressen<br />

einen schnellen Kraftaufbau<br />

und ein konstantes Halten der Kraft<br />

im Ziehbereich. Die <strong>Produktion</strong>skapazität<br />

steigt und die Produktqualität<br />

bleibt konstant.<br />

Fernwartung und<br />

vorbeugende Instandhaltung<br />

Den Anlass für die Entwicklung<br />

der Prynamics-Regler gab der Pressenhersteller<br />

Müller Weingarten.<br />

Die ursprünglich vorgesehenen<br />

Regler erzielten nicht über alle Arbeitsbereiche<br />

hinweg die geforderte<br />

Regelgüte. Cosateq hat das System<br />

mit SCALE-RT simuliert und<br />

dabei die aufgetretenen Probleme<br />

in der Simulation detailliert abgebildet.<br />

Anhand eines Rapid-Prototyping-Systems<br />

konnte Cosateq<br />

einen Regler mit den geforderten<br />

Eigenschaften entwickeln. Die Basis<br />

für die Reglerserie Prynamics<br />

war geschaffen. Inzwischen sind<br />

diese weltweit in über 20 Großteiltransferpressen<br />

im Einsatz. Entwicklungsleiter<br />

Gerd Leiprecht<br />

sagt nicht ohne Stolz: „Prynamics<br />

hat die Inbetriebnahmezeit erheb-<br />

Was für Sie entscheidend ist, ist auch für uns entscheidend.<br />

Eaton sorgt dafür, dass alles funktioniert.<br />

Donbass Arena, Ukraine<br />

lich verkürzt. In dieser Phase lässt<br />

sich eine drei- bis vierfache Kosteneinsparung<br />

erzielen.“<br />

Cosateq hat in den Prynamics-<br />

Regler einen Fernwartungszugang<br />

integriert. Die Regelungstechnikspezialisten<br />

können damit über<br />

einen VPN-Tunnel Wartungsarbeiten<br />

von der Wangener Zentrale aus<br />

durchführen. Der Anwender spart<br />

Zeit und Geld. Interessanter ist jedoch<br />

der Aspekt der vorbeugenden<br />

Wartung. Die mit einem Datenlogger<br />

kombinierte Diagnosefunktion<br />

informiert das Wartungspersonal<br />

per Fernzugriff über den Zustand<br />

6.000 Netzwerkanschlüsse, 600 TV-Monitore, 2 LED-Bildschirme, jeder mit 100 m 2 , 1.200 km<br />

Kabel, 150 WiFi-Hotspots, 450 CCTV-Kameras. Und was sorgt dafür, dass alles im technologisch<br />

fortschrittlichsten Stadion in Osteuropa funktioniert? Lösungen von Eaton. So sorgen unsere USV<br />

Anlagen für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung bei allen Spielen.<br />

Von der Energieverteilung bis zur Stromqualität und -Steuerung können wir die komplette<br />

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Lösungen. Was auch immer für Sie entscheidend ist, ist auch entscheidend für uns: Wo<br />

elektrische Energie sicher und zuverlässig bereitgestellt und gesteuert wird, an Land oder auf See,<br />

finden Sie die Menschen, das Wissen, die Kompetenz und die Erfahrung. Vereint in Ein Eaton.<br />

Prynamics sorgt bei<br />

Presswerken für kurzeInbetriebnahmezeiten<br />

und hohe<br />

Produktqualität.<br />

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Bild: Cosateq<br />

der Maschine. Erkennbar wird damit<br />

der Abrieb an den Hydraulikventilen.<br />

Diese Veränderungen<br />

kann der Prynamics-Regler ausgleichen.<br />

Ab einem bestimmten<br />

Verschleiß ist ein Austausch der<br />

Ventile erforderlich. Die Diagnosefunktion<br />

hilft, den entstehenden<br />

Schaden im Voraus zu erkennen.<br />

Der Austausch der betroffenen<br />

Ventile kann rechtzeitig im Rahmen<br />

geplanter Stillstandszeiten<br />

vorgenommen werden. Ein kostspieliger<br />

Ausfall des Presswerks<br />

wird damit verhindert.<br />

www.cosateq.com


COAXPRESS-KAMERA<br />

500 Bilder pro Sekunde in Echtzeit<br />

PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />

Optronis stattet die hochau� ösende Highspeed-Kamera ‚CL4000CXP‘<br />

mit einer CoaxPress-Schnittstelle aus, die es erlaubt, das System direkt<br />

an intelligente Anlagentechnik in der Industrie anzukoppeln.<br />

KEHL (SP). Mit seinem Produkt, der<br />

CL4000CXP bietet das Unternehmen<br />

erstmals eine 4 Megapixel-<br />

Kamera mit einer CoaxPress-<br />

Schnittstelle. Damit können 500<br />

Bilder pro Sekunde in Echtzeit auf<br />

einen angeschlossenen PC übertragen<br />

werden. Das ist vor allem für<br />

die Bildverarbeitung in der Industrie<br />

interessant, in der oft automati-<br />

RFID<br />

sierte Vorgänge überwacht und<br />

optimiert werden sollen.<br />

„Die CameraLink-Technologie,<br />

die vor unserer CoaxPress-Kamera<br />

eingesetzt wurde, ist branchenweit<br />

verbreitet und basierte auf einem<br />

völlig anderen Konzept. Gerade bei<br />

Anwendungen mit hoher Datenrate,<br />

über Entfernungen hinweg oder<br />

für die direkte Einspeisung in an-<br />

Hohe Lesereichweite<br />

PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />

Leuze electronic erweitert sein<br />

RFID-Produktspektrum um weitere<br />

stationäre und mobile Schreib-<br />

Lesegeräte, die aufgrund des UHF-<br />

Bereichs für Anwendungen in der<br />

Intralogistik prädestiniert sind.<br />

FÜRSTENFELDBRUCK (SP). Die neuen<br />

Geräte im Frequenzbereich von<br />

0,3 bis 3 GHz (UHF) ermöglichen<br />

höhere Reichweiten und damit die<br />

Lösung neuer Aufgabenstellungen,<br />

die hohe Lesereichweiten erfordern.<br />

Dies ist speziell in der Intralogistik<br />

der Fall, z. B. bei der<br />

Staplererkennung, Verladetorzuordnung<br />

und im Ladungsträgermanagement.<br />

Auch im Single-Use-<br />

Bereich, z. B. beim Palettentracking,<br />

sind UHF-Geräte – bauartbedingt<br />

und betriebswirtschaftlich<br />

betrachtet – interessant.<br />

Für Reichweiten bis 1,5 m und<br />

Lesegeschwindigkeiten bis 6 m/s<br />

ist das kompakte Schreib-Lesegerät<br />

RFU61SL100 und für Reichweiten<br />

bis 5 m und Lesegeschwindigkeiten<br />

bis 10 m/s das RFU81SL100<br />

die erste Wahl. Diese stationären<br />

Geräte können basierend auf den<br />

Werkseinstellungen in vielen Anwendungen<br />

sofort eingesetzt oder<br />

durch Parametrieren über Charakterstrings<br />

ganz einfach von der SPS<br />

angepasst werden. Im mobilen<br />

RFID-Bereich stehen dem Anwender<br />

kombinierte 1D/2D- sowie<br />

UHF-Geräte zur Wahl. Mit diesen<br />

Erweiterungen bei den stationären<br />

und mobilen Schreib-Lesegeräten<br />

und der entsprechenden Transponderauswahl<br />

baut Leuze electronic<br />

sein Portfolio im Identbereich<br />

weiter aus. Alle Geräte unterstützen<br />

den EPC1Gen2-Standard<br />

und bieten über die zugehörigen<br />

Anschlusseinheiten eine hohe Fle-<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Automatisierung · 41<br />

dere Systeme, bei denen ein schneller<br />

Datenzugriff vorausgesetzt<br />

wird, zeigt diese herkömmliche<br />

Technologie Schwächen. Mit unserer<br />

Neuentwicklung bieten wie vor<br />

allem der Industrie für die Qualitätssicherung<br />

und -kontrolle neue<br />

Möglichkeiten“ erläutert Dr. Bernd<br />

Reinke, Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Industrielle Kameras bei der<br />

Optronis GmbH. Einsatz soll diese<br />

Art der Bildverarbeitung in Industrieanlagen<br />

aber auch in der Wafer-<br />

oder Solarzellen-<strong>Produktion</strong> finden.<br />

Damit können schnellste Vorgänge<br />

sichtbar gemacht und für die<br />

Im Frequenzbereich 0,3 bis 3 GHz lesen<br />

und schreiben die neuen Geräte<br />

von Leuze electronic auch über größere<br />

Entfernungen (1 m bis 10 m) zuverlässig.<br />

Bild: Leuze electronic<br />

xibilität bei der Vernetzung. So sind<br />

bei Einzelstationen RS232-Schnittstellen<br />

und im Hinblick auf die<br />

feldbusbasierende Vernetzung<br />

Schnittstellen für Ethernet, Profibus,<br />

Profinet, Interbus oder multinet<br />

verfügbar. Weitere Produkte,<br />

die ebenfalls die vielfältigen Vernetzungsmöglichkeitenunterstützen,<br />

werden laut Leuze folgen.<br />

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LICHTGITTER PICK-TO-LIGHT<br />

Weniger Fehler bei der Teileentnahme<br />

PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />

Zur fehlerlosen Fachkontrolle: Mit<br />

Lichtgittern ‚Pick-to-Light‘ erweitert<br />

der Sensorhersteller Wenglor<br />

sein Portfolio an optoelektronischen<br />

Sensoren.<br />

TETTNANG (SP). Nach dem Prinzip<br />

‚Pick-to-Light‘ (= Kommissionieren<br />

mit Licht) überwachen die<br />

Lichtgitter von Wenglor die korrekte<br />

Teileentnahme bei Montage und<br />

Kommissionierung. Dabei verkürzen<br />

sich die Suchzeiten erheblich,<br />

berichtet das Unternehmen.<br />

Die Lichtgitter arbeiten nach<br />

dem Spiegelreflexprinzip, d. h.<br />

Sender und Empfänger sind in einem<br />

Gehäuse untergebracht und<br />

benötigen zur Funktion einen Reflektor,<br />

der in Form einer Reflexfolie<br />

bereits auf der Gehäuserückseite<br />

des Sensors angebracht ist, und<br />

als Reflektor für das benachbarte<br />

Lichtgitter dient. Dies verringert<br />

den Montage- und Verkabelungsaufwand<br />

und spart Kosten bei der<br />

Mit Messfeldhöhen von 120 bis 420<br />

mm eignen sich die Lichtgitter für den<br />

Einsatz an Lagerplätzen. Bild: Wenglor<br />

Inbetriebnahme. Über eine integrierte,<br />

zweifarbige Jobanzeige<br />

(grün/rot) wird dem Anwender eine<br />

korrekte bzw. falsche Teileentnahme<br />

angezeigt. Sie ist im<br />

<strong>36</strong>0°-Radius für den Anwender gut<br />

sichtbar und ermöglicht selbst<br />

dann eine Diagnose, wenn das eigentliche<br />

Bedienfeld nicht zu sehen<br />

ist. Die Jobanzeige kann zwischen<br />

Blink- und Leuchtbetrieb,<br />

der Ausgang zwischen Öffner und<br />

Schließer umgeschaltet werden.<br />

Die Lichtgitter im Aluminiumgehäuse<br />

arbeiten mit sichtbarem<br />

Rotlicht und gewährleisten eine<br />

Reichweite von 2 000 mm.<br />

www.wenglor.com<br />

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Hohe Datenübertragungsraten mit<br />

CoaxPress – hier erstmals genutzt<br />

von einer 4-Megapixel-Kamera.<br />

<strong>Produktion</strong>- und Qualitätssicherung<br />

neue Sichtweisen zur Prozessoptimierung<br />

gewonnen werden.<br />

Nach Angaben von Reinke präsentiert<br />

Optronis als erster Kamerahersteller<br />

eine bereits verkaufs-<br />

Entscheider lesen<br />

<strong>Produktion</strong><br />

Technik und Wirtschaft<br />

für die deutsche Industrie<br />

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„Neue Möglichkeiten für die Qualitätssicherung<br />

und -kontrolle,“ sagt<br />

Dr. Bernd Reinke, Optronis.<br />

Bilder: Optronis<br />

reife CoaxPress-Kamera.<br />

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42 · Praxis · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Wartungsbühnen<br />

Ungehinderte Arbeit<br />

am Flugzeugrumpf<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Die Lufthansa Technik Malta setzt<br />

bei der Wartung von Langstreckenflugzeugen<br />

der Typen Airbus<br />

A 330 und A 340 auf Bühnen der<br />

Günzburger Steigtechnik GmbH.<br />

Günzburg (rm). Von den beiden<br />

gelieferten Undercarriage-Bühnen<br />

deckt eine den Bereich vom Flugzeug-Bug<br />

bis zu den Tragflächen<br />

ab, die andere den Bereich von den<br />

Tragflächen bis zum Heck. Beide<br />

Bühnen bestehen aus acht Einzelelementen.<br />

Eine fahrbare und höhenverstellbare<br />

Arbeitsbühne für<br />

Arbeiten am Fahrwerk zählte ebenfalls<br />

zum Auftragsumfang.<br />

Die Aluminium-Sonderkonstruktionen<br />

ergänzen eine von zwei<br />

neuen Dockanlagen, die im Hangar<br />

für Airbus-Langstreckenflugzeuge<br />

fest installiert wurden. Mit<br />

Hilfe der Wartungstechnik aus<br />

Günzburg können die Servicetechniker<br />

nun auf einer Gesamtfläche<br />

von 150 m 2 am Flugzeugrumpf arbeiten,<br />

und das bis zu einer maxi-<br />

Sicher fliegen<br />

Für Wartungsarbeiten an Airbus-<br />

Flugzeugen setzt Lufthansa Technik<br />

Malta Bühnen der Günzburger<br />

Steigtechnik GmbH ein:<br />

▶ 150 m² Rumpf zugänglich<br />

▶ Bühnen mit je acht Einzelelementen<br />

▶ Arbeitshöhe über 5 m<br />

▶ Aluminiumkonstruktion einfach<br />

verfahrbar<br />

▶ Teilweise höhenverstellbar<br />

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Flexible Undercarriage-Bühne: Vom Bug bis zum Fahrwerk besteht die Arbeitsfläche<br />

aus acht Einzelsegmenten, die miteinander verbunden werden<br />

können. Bild: Günzburger Steigtechnik GmbH<br />

malen Arbeitshöhe von über 5 m.<br />

Damit ist jeder Punkt des Flugzeugrumpfes<br />

erreichbar. Die Bühnen<br />

aus Aluminium sind deutlich leichter<br />

als vergleichbare Stahlkonstruktionen<br />

und lassen sich daher<br />

von einem oder von zwei Mitarbeitern<br />

verfahren, so Lufthansa Technik.<br />

Bei einer Stahlkonstruktion<br />

wären mindestens fünf Mann für<br />

das Verschieben der Bühnen nötig<br />

– und es würde länger dauern.<br />

Die Wartungsteams in Malta<br />

führen mit den Bühnen in erster<br />

Linie die so genannten C- und D-<br />

Checks an den A330- und A340-<br />

Maschinen durch. Ein C-Check<br />

beinhaltet die detaillierte Inspektion<br />

der Flugzeugstruktur und einen<br />

gründlichen Test der Systeme mit<br />

teilweiser Freilegung der Verkleidung.<br />

Der Test erfordert etwa 5 000<br />

Arbeitsstunden. Der aufwändigere<br />

D-Check kommt einer Generalüberholung<br />

des Flugzeuges gleich<br />

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und umfasst bis zu 50 000 Arbeitsstunden.<br />

Er kann bis zu fünf Wochen<br />

dauern und mehrere Millionen<br />

Euro kosten.<br />

Kernstück der Dockanlage aus<br />

Günzburg sind die beiden Undercarriage-Bühnen<br />

mit ihren jeweils<br />

acht Einzelmodulen. Diese lassen<br />

sich einfach verfahren und bei Bedarf<br />

mit Hilfe von üblichen Schnellverbindern<br />

fest miteinander verbinden.<br />

Dabei wird vorne, also vom<br />

Bug bis zum Fahrwerk, eine Gesamtlänge<br />

von 20 m und hinter<br />

dem Fahrwerk bis zum Heck eine<br />

Gesamtlänge von 17 m erreicht.<br />

Die drei hinteren Bühnen am Heck<br />

sind über Spindeln höhenverstellbar.<br />

Die einzelnen Segmente sind<br />

je 2 m lang und 4 m breit.<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Holzpelletieranlage<br />

Effektiver Brandschutz in<br />

allen kritischen Bereichen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Für das weltgrößte Holzpelletswerk<br />

im russischen Wyborg hat<br />

Minimax ein maßgeschneidertes<br />

Brandschutzkonzept verwirklicht.<br />

Bad Oldesloe (rm). Die Anlage<br />

hat eine <strong>Produktion</strong>skapazität von<br />

rund 900 000 t/a, das entspricht 125<br />

t Holzpellets/h, und wird vom Zellstoff-<br />

und Papierhersteller Vyborgskaja<br />

Cellulosa betrieben. Andritz<br />

Feed & Biofuel hat die technische<br />

Anlagenausrüstung erstellt –<br />

dazu gehören Holzentrindungslinien,<br />

Hackschnitzelverarbeitung,<br />

Bandtrockner, Hammermühlen<br />

und Pelletierpressen – und für den<br />

Brandschutz Minimax-Systeme<br />

ausgewählt.<br />

In einem Holzpelletswerk kommt<br />

nahezu die gesamte Palette aktueller<br />

Brandschutzeinrichtungen zum<br />

Einsatz. Je mehr davon aus einer<br />

Hand stammen, desto weniger<br />

Schnittstellen gibt es und umso<br />

besser funktionieren Installation,<br />

Betrieb und Service. Darüber hinaus<br />

erhöht eine einheitliche Bedienung<br />

der Brandschutzsysteme die<br />

Sicherheit im Werk.<br />

In den Bereichen Feinmahlung<br />

und Pelletierpressen ist es besonders<br />

wichtig, dass ein entstehender<br />

Brand sofort automatisch erkannt<br />

und unverzüglich gelöscht wird,<br />

bevor er sich blitzschnell ausbreiten<br />

kann. Minimax hat für diese<br />

Bereiche ein System zur Funken-<br />

und Heißteildetektion mit Löschung<br />

installiert.<br />

Außerdem erhält Brandmelde-<br />

und Minifog-Feinsprühtechnik<br />

des Herstellers den Feuerschutz in<br />

den kritischen Bereichen der vier<br />

großen doppelstöckigen<br />

Bandtrockner aufrecht. Über spezielle<br />

Düsen wird dort das Lösch-<br />

Haubenverschluss<br />

Mehr Personensicherheit<br />

an Linde-Elektrostaplern<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

In der Elektrostapler-Baureihe E<br />

20 – E 50 von Linde kommt ein<br />

von Burg entwickeltes, sicher<br />

schließendes Haubenschloss zum<br />

Einsatz.<br />

Wetter (rm). Das Haubenschloss<br />

vieler Elektrostapler wird täglich<br />

geöffnet, weil sich unter der Haube<br />

die schwere Batterie befindet, die<br />

täglich geprüft werden sollte. Zudem<br />

wechseln viele Anwender am<br />

Ende einer Schicht die Batterie,<br />

damit der Stapler nach wenigen<br />

Minuten wieder betriebsbereit ist.<br />

Wegen der Türgröße muss der<br />

Haubenverschluss hohe mechanische<br />

Anforderungen erfüllen. Auf<br />

keinen Fall darf sich die Haube<br />

selbsttätig öffnen – weder bei einem<br />

Kippunfall noch bei den zahlreichen<br />

Stößen, denen die Stapler<br />

im Alltagsbetrieb ausgesetzt sind.<br />

Hohe Sicherheitsanforderungen<br />

bestehen deshalb, weil der Fahrersitz<br />

auf der Batteriehaube montiert<br />

ist. Wenn sich das Schloss beim<br />

Überfahren einer Unebenheit öffnen<br />

würde, wäre der Fahrer gefährdet.<br />

Dies gilt auch für einen Kippunfall.<br />

In dieser kritischen Situation<br />

muss der Fahrer, gehalten durch<br />

den Sicherheitsgurt, in seiner Position<br />

bleiben, um nicht vom kippenden<br />

Stapler verletzt zu werden.<br />

Daher hatte Burg für Linde ein ro-<br />

Über spezielle Düsen lässt sich Löschwasser<br />

auch in schwer zugänglichen<br />

Bereichen der Holzindustrie fein versprühen.<br />

Bild: Minimax GmbH<br />

wasser auch in schwer zugänglichen<br />

Bereichen fein versprüht und<br />

die Gesamtoberfläche des Löschwassers<br />

durch das feine Tropfenspektrum<br />

vervielfacht. Eine kombinierte<br />

Brandmeldezentrale im<br />

Kontrollraum des Werks übernimmt<br />

die automatische Steuerung<br />

und Überwachung der Brandschutzeinrichtungen.<br />

Für alle Bereiche der Holzindustrie<br />

stellt Minimax als VdS-anerkannter<br />

Errichter kombinierte<br />

Wasser-, Funken-, Gaslösch- oder<br />

Brandmeldeanlagen bereit. Für<br />

das gesamte Spektrum von kombinierten<br />

Brandmelde- und Löschsystemen<br />

liegen die erforderlichen<br />

Zulassungen weltweit führender<br />

Brandschutzinstitute wie VdS<br />

Schadenverhütung vor.<br />

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Dieser Verschluss<br />

für eine Staplerbatteriehaube<br />

verhindert, dass<br />

diese sich selbsttätig<br />

öffnet, weder<br />

bei einem<br />

Kippunfall noch<br />

bei Stößen.<br />

Bild: Burg F.W. Lüling KG<br />

bustes Kastenschloss entwickelt,<br />

das per Seilzug betätigt wird. Auch<br />

in der neuen Elektrostapler-Baureihe<br />

E 20 – E 50 kommt ein solches<br />

Schloss zum Einsatz, das statt eines<br />

Seilzuges eine Zugstange hat. Per<br />

Knopfdruck kann der Bediener<br />

bequem die Batterietür öffnen.<br />

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Ausschreibung<br />

Wettbewerb um clevere<br />

Energiespar-Produkte<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Energieeffiziente Ideen und Produkte fördern ist das Ziel eines Wettbewerbs<br />

von Dassault Systèmes und dem Softwarespezialisten Cenit im<br />

Rahmen ihrer ‚Maschinenbauinitiative‘.<br />

Michaela Neuner<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Server-Systeme ziehen auch dann<br />

Strom, wenn sie nichts tun. Wieviel<br />

Energie sie wann brauchen,<br />

sollen neue Benchmarks verraten.<br />

Landsberg. Große Datenbanken<br />

sind längst keine alleinige Domäne<br />

von IT-Unternehmen oder Internet-<br />

Versandhäusern mehr. „Auch im<br />

Mittelstand zeigt sich der Trend,<br />

dass Datenbestände immer größer<br />

werden“, beobachtet Daniel Schall<br />

von der Technischen Universität<br />

Kaiserslautern. „Man versucht immer<br />

mehr Daten zu speichern –<br />

Maier Unitas GmbH – Maschinenfabrik<br />

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Keine Reduzierung<br />

des Energieverbrauchs<br />

ohne innovative<br />

Ideen und Produkte<br />

aus dem<br />

Maschinenbau.<br />

Bild: CENIT<br />

über Aufträge, über Kunden, über<br />

die Fertigung – und da gleichzeitig<br />

die Energiekosten steigen, wächst<br />

der Bedarf, Server lastgerecht anzuschaffen“,<br />

stellt er fest.<br />

Für eine Studie werteten Schall<br />

und sein Kollege Volker Hoefner<br />

Zahlen der Serverfarmen von Google<br />

und der Stuttgarter SPH AG aus.<br />

Ihr Ergebnis: Datenbank- und Business-Intelligence-Server<br />

sind meist<br />

unterbeschäftigt. Aber auch wenn<br />

sie nur auf den nächsten Zugriff<br />

warten, verbrauchen CPU, Speicher<br />

und Festplatten Strom. Während<br />

der fünfjährigen Nutzungszeit eines<br />

Serversystems verursacht der Energieverbrauch<br />

ähnlich hohe Kosten<br />

FILTRATION TECHNOLOGY<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Energie-Effizienz · 43<br />

Stuttgart (mn). Der Wettbewerb<br />

bietet Unternehmen die Möglichkeit,<br />

Ideen für energieeffiziente Produkte<br />

in einem Pilotprojekt umzusetzen.<br />

Teilnehmen können mittelständischen<br />

Unternehmen, die energieeffiziente<br />

Produkte im Maschinen- und<br />

Anlagenbau entwickeln sowie Hersteller<br />

oder Zulieferer für erneuerbare<br />

Energien. Teilnahmeschluss ist der<br />

31. Oktober <strong>2011</strong>. Hauptpreis ist ein<br />

Product Lifecycle Management<br />

(PLM) Lösungspaket von Dassault<br />

Systèmes sowie ein Dienstleistungspaket<br />

von Cenit im Wert von 30 000<br />

Euro für ein erfolgreiches Pilotprojekt.<br />

Alle sich bewerbenden Unternehmen,<br />

die die Teilnahmekriterien<br />

erfüllen, erhalten eine kostenfreie<br />

PLM-Kurzanalyse.<br />

www.cenit.de/maschinenbauinitiative<br />

Informationstechnik<br />

Aussagekräftigere Benchmarks für Server<br />

wie die Anschaffung des Rechners.<br />

Die Kaiserslauterner Informatiker<br />

schlagen deshalb vor, die bislang<br />

nur zur Leistungsmessung benutzten<br />

Benchmarks des Transaction<br />

Processing Performance Council<br />

(TPC) um Messzahlen für die<br />

Energie-Effizienz zu ergänzen.<br />

„Performance-Benchmarks kann<br />

man skalieren, beim Energieverbrauch<br />

funktioniert das nicht“, so<br />

Schall. Die bisherigen TPC-Benchmarks<br />

bewerten den Energieverbrauch<br />

bislang nur unter Volllast.<br />

„Wichtiger ist der durchschnittliche<br />

Energieverbrauch für eine bestimmte<br />

Last“, so Hoefner, denn<br />

dieser entwickelt sich nicht linear.<br />

Produkt der Woche<br />

Der ‚VFC-eco‘-Modus spart<br />

bis zu 30 % Energie. Bild: Lenze<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Hameln/Hannover (mn). Mit<br />

der Funktion ‚VFC eco‘ machen nun<br />

auch die zentralen Geräte von Lenzes<br />

Umrichter-Plattform Inverter Drives<br />

8400 das Energiesparen besonders<br />

leicht. Der Eco-Modus passt den Magnetisierungsstrom<br />

eines Motors intelligent<br />

an den tatsächlichen Bedarf<br />

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Erstaunlich langlebig ...<br />

Sparsamer im Teillastbetrieb<br />

Er und Schall schlagen deshalb vor,<br />

Benchmarks einzuführen, welche<br />

die jeweils aufgewendete Energiemenge<br />

für die Lasten in 10-Prozent-<br />

Schritten angeben. „So kann man<br />

den Fokus bei der Auswahl von Datenbanksystemen<br />

stärker auf die<br />

Energie-Effizienz legen“, stimmt<br />

SHP-Systementwickler Manuel Kern<br />

zu. Auf der jüngsten Konferenz des<br />

an. Das lohnt sich besonders im Teillastbereich,<br />

weil gerade hier Drehstrommotoren<br />

mit einem größeren<br />

Magnetisierungsstrom versorgt werden,<br />

als die Betriebsbedingungen es<br />

eigentlich erfordern. Lenze hat ausgerechnet,<br />

dass mit dem VFC eco-<br />

Modus Einsparungen von bis zu 30<br />

Prozent möglich sind.<br />

www.lenze.com<br />

TPC haben Schall und Hoefner ihr<br />

Konzept bereits vorgetragen. „Bislang<br />

ist es ein Vorschlag. Aber wir<br />

hoffen, dass sich daraus eine Spezifikation<br />

entwickelt“, so Schall.<br />

Die vollständige Studie zu Benchmarks<br />

für energie-effizientere Datenbanken<br />

steht zum Download<br />

unter „Publications AG DBIS“ auf.<br />

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Datenbank-Server<br />

brauchen nicht nur<br />

dann viel Strom,<br />

wenn sie voll ausgelastet<br />

sind. Ein<br />

großer Teil des<br />

Energiebedarfs entsteht<br />

bereits in der<br />

Grundlast, wenn sie<br />

auf den nächsten<br />

Zugriff warten.<br />

Bild: SAP


44 · Management · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Wachstumschampions I<br />

Öl- und Gas-Branche wächst am stärksten<br />

Gunnar Knüpffer, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Die Unternehmen aus den anlagenintensiven Branchen sind in den vergangenen<br />

Jahren schneller gewachsen als Unternehmen aus serviceorientierten<br />

und F&E-orientierten Branchen.<br />

Giessen. Besonders stark sind<br />

Unternehmen in den Branchen<br />

Stahl, Öl und Gas, Energieversorgung<br />

und Chemie gewachsen.<br />

Diese Branchen fasst Accenture<br />

Management Consulting in ihrem<br />

aktuellen Phönix Report im so genannten<br />

Anlagencluster zusammen.<br />

Die Firmen dieser Branchen<br />

haben ihren durchschnittlichen<br />

jährlichen Umsatz um 12,5 % gesteigert.<br />

Die Gründe für das insgesamt<br />

hohe Rentabilitäts- und<br />

Wachstumsniveau liegen der Analyse<br />

zu Folge in absatzpreis- und<br />

produktivitätsbedingten Effekten.<br />

Die „überragende Ergebniskraft“<br />

der anlagenintensiven Unternehmen<br />

zeige sich im durchschnittlichen<br />

operativen Ergebnis je Mitarbeiter:<br />

Dieses liegt mit über 76 000<br />

Euro EBIT pro Mitarbeiter doppelt<br />

so hoch wie im so genannten Forschung<br />

& Entwicklung-Cluster<br />

(Pharma-Unternehmen sowie weitere<br />

F&E-intensive Branchen) und<br />

im so genannten Service-Cluster<br />

(Telekommunikation, Versicherungen,<br />

Banken, weitere serviceintensive<br />

Branchen).<br />

Die wachstumsstärksten Unternehmen<br />

im Zeitraum 2004 bis 2008<br />

sind mit Abstand die der Öl- und<br />

Gas-Branche, die den Umsatz jährlich<br />

im Schnitt um 22 % nach oben<br />

schraubten. Am wenigsten wachsen<br />

die Chemieunternehmen mit<br />

knapp 9 %.<br />

Stahl-, Öl- und Gasbranche<br />

haben höchste Profitabilität<br />

Herausragend rentabel sind die<br />

Stahl-, die Öl- und Gas-Branche<br />

sowie die Pharma-Branche. Sie erreichen<br />

eine durchschnittliche Eigenkapitalrentabilität<br />

von über<br />

20 %. Unter Berücksichtigung des<br />

Risikos – gemessen anhand der<br />

Schwankung der Kapitalrenditen<br />

über die Zeit – schneidet die<br />

Pharmabranche mit hoher Rendite<br />

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bei geringer Schwankung am besten<br />

ab. Geringere Durchschnittsrenditen<br />

erzielen Energieversorger,<br />

Telekommunikations- und<br />

Chemie-Unternehmen. Auch bei<br />

der Profitabilität erzielen Öl- und<br />

Gas, Pharma und Stahl im Durchschnitt<br />

Spitzenwerte um die 10 %,<br />

während Chemie, Energieversorgung<br />

und Telekommunikation im<br />

Schnitt unter 5 % liegen.<br />

Die Pharma-Branche weist<br />

ebenso die höchste finanzielle Fle-<br />

Production_industry_148mm x 201mm_09.indd 1 15.08.<strong>2011</strong> 11:34:14<br />

Unternehmen der Öl-und Gas-Branche steigern ihren Umsatz jährlich im Schnitt um 12,5%. Bild: Fotolia, Erik de Graaf<br />

xibilität auf. Diese Unternehmen<br />

zeichnen sich durch überdurchschnittliche<br />

Werte sowohl bei der<br />

Innenfinanzierungskraft as auch<br />

beim Fremfinanzierungspotenzial<br />

aus. Dem stehen Branchen gegenüber,<br />

die in einer der beiden Dimensionen<br />

überdurchschnittlich<br />

stark sind: die Energieversorger vor<br />

allem bei der Innenfinanzierungskraft<br />

und die Öl- und Gas-Branchevor<br />

allem bei der Fremdfinanzierung.<br />

Die Öl- und Gas-Unterneh-<br />

Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Kiel. Der Bundesfinanzhof hat<br />

entschieden, dass das Abzugsverbot<br />

für Kosten eines Erststudiums<br />

und einer Erstausbildung der Abziehbarkeit<br />

beruflich veranlasster<br />

Kosten für eine Erstausbildung<br />

oder für ein Erststudium auch<br />

dann nicht entgegensteht, wenn<br />

der Steuerpflichtige diese Berufsausbildung<br />

unmittelbar im Anschluss<br />

an seine Schulausbildung<br />

aufgenommen hatte. Eine Klägerin<br />

machte ihre Aufwendungen für das<br />

Studium als vorweggenommene<br />

Werbungskosten geltend und beantragte<br />

eine Verlustfeststellung.<br />

Die Finanzämter lehnten diese<br />

Verlustfeststellungen ab. Die Revision<br />

war erfolgreich, so der Steuerberater<br />

Jörg Passau. Der BFH entschied,<br />

dass aus § 12 Nr. 5 EStG kein<br />

men konnten die wachstumsstarken<br />

Jahre 2004 bis 2008 dazu nutzen,<br />

die Verschuldung zu verringern,<br />

so dass sie über ein hohes<br />

Fremdfinanzierungspotenzial verfügen.<br />

Zum anderen konnte die<br />

Branche durch die Krise und den<br />

drastischen Verfall des Ölpreises<br />

im 3. Quartal 2009 nur geringe Mittel<br />

aus der operativen Unternehmenstätigkeit<br />

generieren und ist in<br />

ihrer Innenfinanzierungskraft eingeschränkt.<br />

Studenten konnten in den vergangenen Jahren Kosten für das Erststudium<br />

nicht steuerlich absetzen. Dem widersprach der BFH. Bild: ESB<br />

Steuern<br />

Kosten für<br />

Erststudium abziehbar<br />

generelles Abzugsverbot folge.<br />

Denn der Paragraph regele ausdrücklich,<br />

dass Aufwendungen für<br />

eine erstmalige Berufsausbildung<br />

und für ein Erststudium bei den<br />

einzelnen Einkunftsarten und vom<br />

Gesamtbetrag der Einkünfte nur<br />

insoweit nicht abgezogen werden<br />

dürften, als in § 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG<br />

nicht etwas anderes bestimmt sei.<br />

Dieser Paragraph bestimme jedoch<br />

etwas anderes. Denn danach<br />

greife der Grundsatz, dass Aufwendungen<br />

nur dann als Sonderausgaben<br />

abziehbar sind, wenn nicht der<br />

vorrangige Werbungskosten- und<br />

Betriebsausgabenabzug zur Anwendung<br />

kommt. In beiden Fällen<br />

seien aber die Kosten der Ausbildung<br />

hinreichend konkret durch<br />

die spätere Berufstätigkeit der Kläger<br />

veranlasst, so dass sie als vorweggenommene<br />

Werbungskosten<br />

berücksichtigt werden müssten.


ST-Vitrinen<br />

Virtuelle Server implementiert<br />

Dr. Rainer Doh, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Auf Grund gestiegener Anforderungen benötigte ST-Vitrinen eine neue<br />

Basis für seine Server. Mit der Software Stratus Avance konnte die Firma<br />

ein virtualisiertes und ausfallsicheres System implementieren.<br />

Bielefeld (gk). Anfang <strong>2011</strong> hat<br />

das Bielefelder Systemhaus Net<br />

Acts zwei Wortmann-Terra-Server<br />

bei ST-Vitrinen installiert; die bisherigen<br />

vier Server wurden darauf<br />

als virtuelle Server implementiert.<br />

Die beiden Wortmann-Server sind<br />

durch ein direktes Netzwerkkabel<br />

verbunden und werden durch Stratus<br />

Avance ständig synchronisiert.<br />

„Die Installation dieses Systems<br />

war eine Angelegenheit von wenigen<br />

Stunden“, sagte IT-Leiter Sebastian<br />

Jerzyk. „Da die Server<br />

Sicherheit von Unternehmensdaten<br />

Wie sicher ist mein iPhone?<br />

Diese Frage müsste sich eigentlich jeder (rational denkende)<br />

Manager – und zwar mindestens ab der mittleren Führungsebene<br />

– stellen. Denn weil es praktisch ist und leicht zu bedienen oder<br />

(ganz emotional) weil es einfach so gut aussieht, erfreut sich das<br />

iPhone einer ungemein hohen Beliebtheit. Insbesondere in den<br />

oberen Führungsetagen. Allein dieser Tatbestand macht das<br />

iPhone schon zu einem begehrten Ziel für illegale Angreifer, die<br />

es auf wertvolle Unternehmensdaten abgesehen haben.<br />

Jetzt, wo die Apple-Geräte keinen<br />

Exoten-Status mehr haben,<br />

würde es sich also tatsächlich lohnen,<br />

eigens Programme zu schreiben,<br />

um diese zu knacken. Aber –<br />

bei dem iPhone ist dies gar nicht<br />

notwendig. Es ist auch so schon offen<br />

genug.<br />

Selbst eine kurze Recherche im<br />

Internet fördert eine Menge Tipps<br />

zu Tage, mit welchen – meist einfachen<br />

– Handgriffen der Zugriff auf<br />

geheime Daten, etwa gespeicherte<br />

Passwörter, möglich ist. Zudem besteht<br />

dann noch – wie allerdings<br />

bei vielen anderen Smartphones<br />

übrigens auch – das Problem der<br />

Gastkommentar<br />

Wolfgang Straßer, Geschäftsführer<br />

der @-yet GmbH.<br />

Apps, die kaum bis gar nicht auf Sicherheit überprüft werden und<br />

somit ein weiteres Einfallstor darstellen. Per se schon alles äußerst<br />

heikel.<br />

Aber damit nicht genug: Unter dem Aspekt der Compliance<br />

ist das keine Privatangelegenheit. Denn Unternehmen sind generell<br />

dazu verpflichtet, Risikomanagement im Hinblick auf die IT-<br />

Sicherheit zu betreiben. Dies betrifft – aufgrund ihrer universellen<br />

Einsatzfähigkeit – auch die Smartphones. So gelten selbstredend<br />

hier ebenfalls die Vorschriften bezüglich des Datenschutzes.<br />

Bei Nichtbeachtung – sprich unzureichende Absicherung<br />

technischer oder organisatorischer Art – können folglich ernsthafte<br />

haftungsrelevante Probleme für den Verantwortlichen erwachsen.<br />

Gleichwohl sollte bei dieser Diskussion die Fairness nicht<br />

ganz auf der Strecke bleiben – auch Smartphones mit anderen<br />

Betriebssystemen können einem gezielten Angriff nicht dauerhaft<br />

widerstehen. Beim iPhone mag das nur ein bisschen schwerer<br />

wiegen, weil man „von früher“ noch im Hinterkopf hat, dass die<br />

Produkte mit dem Apfel per se sicher sind. Rein rational oder<br />

vielleicht doch eher emotional – aber wahrscheinlich keinesfalls<br />

uneigennützig – wünscht sich bestimmt manch ein Manager, dass<br />

die Ingenieure bei Apple endlich einmal reagieren und entweder<br />

über bessere Verschlüsselungsmethoden selber nachdenken<br />

oder sich ein Stück weit öffnen für gute externe Entwickler. Damit<br />

in Zukunft die Frage „Wie sicher ist eigentlich mein iPhone?“<br />

nicht die Freude am schön(st)en Smartphone verdirbt.<br />

Der Autor Wolfgang Straßer hat auch das Sicherheitslexikon von <strong>Produktion</strong><br />

unter http://www.produktion.de/produktions-sicherheitslexikon/ verfasst.<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Management · 45<br />

schon komplett mit Virtualisierung<br />

geliefert wurden, konnten wir<br />

gleich mit dem Einspielen unserer<br />

Anwendungen beginnen.“ Diese<br />

Arbeiten erstreckten sich vor allem<br />

auf die Übernahme des weiter benutzten<br />

ERP-Systems und seiner<br />

Daten.<br />

Da ST-Vitrinen die Gelegenheit<br />

nutzte, um die bisherigen Server<br />

aufzuräumen, erstreckten sich die<br />

Implementierungsarbeiten am<br />

neuen Server-System letztlich über<br />

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zwei Wochen. Auch hinsichtlich<br />

der Kosten haben sich die Erwartungen<br />

von Jerzyk erfüllt: „Da wir<br />

wegen der Virtualisierung statt wie<br />

bisher vier nur noch zwei Server<br />

benötigen, haben unsere Investiti-<br />

mi_image_Woerter_72x280mm.indd 1 10.03.<strong>2011</strong> 09:08:14<br />

onen für die Server-Hardware und<br />

Avance zusammen etwa 20 000<br />

Euro nicht überschritten. Das hätten<br />

wir ohne Avance und ohne<br />

Virtualisierung auch ausgeben<br />

müssen.“<br />

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Vitrinenherstellers<br />

ST-Vitrinen:<br />

Das Unternehmen<br />

installierte<br />

die Software<br />

Stratus Avance<br />

für ein virtualisiertesServersystem.<br />

Bild: ST-Vitrinen<br />

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Rückgrat Deutschlands nach<br />

der Krise<br />

■ Freihandel in der Sackgasse?<br />

■ Energiepolitik: Rahmenbedingungen<br />

in Deutschland<br />

■ Wege aus der Rohstoff-Falle<br />

■ Nach der Krise: Was sind die<br />

wichtigsten Erfolgsfaktoren?<br />

Zukunftsbranche Maschinenbau<br />

■ Mega-Cities: Herausforderungen<br />

für die Welt von morgen<br />

■ Wie effizient ist die EU-Forschung<br />

wirklich?<br />

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Unternehmensfinanzierung<br />

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Technische Details<br />

Abmessungen: 99 x 116,8 x 48,3 mm<br />

Gewicht: 395 g<br />

Display: 3 Zoll LCD<br />

Auflösung: 10,1 Megapixel<br />

Bildsensor: 1/1,7 Zoll-Interline-<br />

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Mitte September)<br />

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Der Profi unter den Kompaktkameras<br />

Mit der COOLPIX P7100 von Nikon kann man mit leichtem Gepäck reisen und<br />

behält dennoch die vollständige Kontrolle über die Bildergebnisse, verspricht<br />

der Hersteller. Der große Bildsensor und der schnelle Prozessor für<br />

die Bilddatenverarbeitung würden detailreiche Ergebnisse sowohl bei niedriger<br />

als auch bei hoher ISO-Empfindlichkeit liefern. Der neigbare LCD-Monitor<br />

ermögliche Aufnahmen auch aus ungewöhnlichen Perspektiven. Die erweiterten<br />

Filmfunktionen umfassen die Option, die bevorzugte Belichtungsteuerung<br />

zu wählen und die Belichtung zu speichern.<br />

Technische Details<br />

Abmessungen: 379 x 252 x 20,8 mm<br />

Gewicht: ab 2,49 kg<br />

Prozessor: Intel Core i5-2520M<br />

Display: 15,6 Zoll<br />

Festplatte: 320 GB<br />

Preis: 1 249,00 Euro<br />

Kontakt: www.toshiba.de<br />

Allround-Talent für den Business-Alltag<br />

Das Notebook Tecra R850-1C3 von Toshiba verfügt laut Hersteller über eine<br />

sehr robuste Konstruktion und ist hohen Anforderungen im professionellen<br />

Umfeld gewachsen. So stehen stets die nötigen Leistungsreserven etwa für<br />

umfangreiche Anwendungen oder Präsentationen bereit. Die drahtlose<br />

Netzwerkanbindung erfolge per WLAN a/g/n, für den schnellen Datenaustausch<br />

mit externen Geräten sei Bluetooth 3.0 und die High- Speed-Schnittstelle<br />

USB 3.0 vorhanden. Hinter dem eleganten Design des Tecra R850-1C3<br />

würden sich zahlreiche nützliche Details verbergen. Neben der ergonomisch<br />

günstigen Kacheltastatur erleichtern der Accupoint Mauszeiger und<br />

das große Touchpad die Arbeit, so Toshiba.<br />

Impressum<br />

Redaktion (08191-125-310)<br />

Chefredakteur:<br />

Eduard Altmann (verantwortlich)<br />

E-Mail: redaktion@produktion.de<br />

Redaktion (Print und Online):<br />

Susanne Bader (ba) -812, Klaus Hiemer (hi) -359,<br />

Gunnar Knüpffer (gk) -107, Annika Mentgen<br />

(mg) -493, Sebastian Moser (sm) -443, Dietmar<br />

Poll (pd) -695, Sabine Spinnarke (sp) -445,<br />

Claus Wilk (ilk) -329<br />

Sekretariat:<br />

Tel. 08191/125-310, -442, -370, -303<br />

Fax: 08191/125-312<br />

E-Mail: sekretariat@produktion.de<br />

Internet: www.produktion.de<br />

Content Manager Online:<br />

Andreas Karius (ks) -839<br />

Anzeigen (08191-125-370)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Michael Klotz -167<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Grit Albacete-Lopez -231, Klaus Peter Egger -497,<br />

Erich Elster -816, Bettina aFischer -844,<br />

Technische Details<br />

Abmessungen: 130,6 x 80,1 x 15 mm<br />

Gewicht: 182 g<br />

Kapazität: 1 TB<br />

Speichermedium: 2,5“ SATA HDD<br />

Schnittstelle: USB 2.0/3.0<br />

Preis: 129,00 Euro<br />

Kontakt: www.transcend.de<br />

Das Model unter den Festplatten<br />

Der StoreJet 25A3 von Transcend vereint Stabilität und eine auffällige Optik.<br />

Durch die geringen Maße ist die externe Festplatte laut Transcend ein idealer<br />

Begleiter für unterwegs und punktet dank USB 3.0 außerdem mit sehr<br />

schnellen Speichermöglichkeiten für große Datenmengen bis zu einem Terabyte.<br />

Das Anti-Schock-System mit interner Festplattenfederung schützt die<br />

Festplatte auch unterwegs vor Beschädigungen durch Stöße und sichert<br />

dem Nutzer so eine hohe Langlebigkeit, so der Hersteller. Nutzer des Store-<br />

Jet können die Elite Datensicherungs- und Security-Software herunterladen,<br />

welche viele nützliche und benutzerfreundliche Anwendungen bietet, mit<br />

denen Nutzer ihre Daten besser verwalten und sichern können, versichert<br />

Transcend.<br />

Maximilian Fuchs -<strong>36</strong>6, Christina Karge -224,<br />

Gerald Zasche -337<br />

E-Mail: anzeigen@produktion.de<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Renate Guggemos -323<br />

E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.de<br />

Verlag (08191-125-0)<br />

Geschäftsführung:<br />

Fabian Müller<br />

Verlagsleitung:<br />

Stefan Waldeisen<br />

Leitung Online-Dienste:<br />

Gerhard Brauckmann -478<br />

Vertrieb:<br />

Stefanie Ganser<br />

Leitung Vertriebsadministration:<br />

Annette Tabel -348<br />

Leser-Service:<br />

E-Mail: leserservice@mi-verlag.de,<br />

Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />

Abonnement-Service:<br />

E-Mail: aboservice@mi-verlag.de,<br />

Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Office Tools · 47<br />

Souveräne Leistung im edlen Design<br />

Der neue All-in-One PC Aspire Z5801<br />

bietet dem Nutzer viel Power, Performance<br />

und Innovation, so Asus. Ein Besonderheit<br />

sei die projizierte kapazitive<br />

Touch-Technologie mit verbesserter<br />

Gestenerkennung für deutlich mehr<br />

Präzision in der Navigation und Gerätesteuerung.<br />

Gleichzeitig vermittle der<br />

All-in-One PC mit dem rahmenlosen<br />

High-Brightness-Display und<br />

1 920 x 1 080 Full-HD Auflösung echtes<br />

Kinogefühl, während das integrierte 5<br />

Watt Stereo-Lautsprecher-System und<br />

Dolby Home Theater V4 lebensechte<br />

Klangwelten schaffe.<br />

Technische Details<br />

Abmessungen: 529 x 596 x 56 mm<br />

Display: 24 Zoll Full HD<br />

Prozessor: bis Intel Core i7<br />

Arbeitsspeicher: bis zu 8 GB<br />

Festplatte: bis zu 2 TB<br />

Preis: ab 999,00 Euro (erhältlich ab dem<br />

26.09.<strong>2011</strong>)<br />

Kontakt: www.acer.de<br />

Logitech ermöglicht die Nutzung von Solarenergie<br />

Mit der neuen Tastatur K750 für Macs setzt Logitech<br />

ganz auf die Energie der Sonne. Die<br />

neue Tastatur mit Solarzellen ermöglicht<br />

den Besitzern von Mac-Rechnern laut Hersteller<br />

die Nutzung von Licht als Energiequelle.<br />

Die Tastatur ist in verschiedenen Farben verfügbar<br />

und bezieht ihren Strom rein aus Licht, so<br />

Logitech. Wenn die Tastatur voll aufgeladen ist, könne<br />

sie bis zu drei Monate lang in völliger Dunkelheit in<br />

Betrieb sein. Zusätzlich kann eine App heruntergeladen<br />

werden, die über den Akkuladezustand informiert und<br />

warnt, sobald nicht ausreichend Licht vorhanden ist.<br />

Dilbert<br />

ICH HABE EIN<br />

WENIG MIT DEM<br />

FINANZMODELL<br />

HERUM-<br />

GESPIELT.<br />

Leitung Zentrale Herstellung:<br />

Hermann Weixler -344<br />

Leitung Herstellung Fachzeitschriften:<br />

Horst Althammer<br />

Art Director: Jürgen Claus<br />

Herstellung/Layout:<br />

Andrea de Paly, Carmen Lauter, Claudia Weber<br />

Druck:<br />

westermann druck GmbH, Braunschweig<br />

Erscheinungsweise:<br />

wöchentlich, 50. Jahrgang<br />

ISSN: 0344-6166<br />

Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur<br />

und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />

verlag moderne industrie GmbH<br />

86895 Landsberg;<br />

Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />

E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />

Internet: www.mi-fachzeitschriften.de<br />

Handelsregister-Nr./Amtsgericht:<br />

HRB 22121 Augsburg<br />

OBWOHL SIE KEINE<br />

DER ANNAHMEN<br />

KENNEN, AUF DENEN<br />

DAS URSPRÜ N GLICHE<br />

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Bedingungen für Anzeigen,<br />

Vertrieb und Redaktion:<br />

Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 50<br />

gültig seit 1. 10. 2010<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland Euro 97,80, Ausland Euro 102,00,<br />

(jeweils inkl. Versandkosten). Einzelpreis<br />

Euro 2,80 zuzüglich Versandksten.<br />

Der Studenten rabatt beträgt 35%.<br />

Kündigungsfrist:<br />

Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />

Monatsende. Nachdruck, Übersetzung und<br />

Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial<br />

und Zuschriften wird keinerlei Gewähr<br />

übernommen; für die vollständige oder<br />

teilweise Veröffent lichung in der Zeitschrift,<br />

die Verwertung in digitalisierter Form im Wege<br />

der Vervielfältigung und Verbreitung z. B.<br />

auf CD-ROM oder Internet wird das Einverständnis<br />

vorausgesetzt.<br />

Bankverbindungen:<br />

Sparkasse Landsberg<br />

BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754<br />

Postbank München<br />

BLZ 70010080, Konto-Nr. 78613-801<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />

Technische Details<br />

Abmessungen: 116 × 57 × 13 mm<br />

Betriebssystem: Android 2.3<br />

Kamera: 5 Megapixel<br />

Display: 3,3 Zoll TFT<br />

Preis: 299,00 Euro (erhältlich im Laufe des<br />

4. Quartals <strong>2011</strong>)<br />

Kontakt: www.sonyericsson.de<br />

Nachschub für die<br />

Xperia-Reihe<br />

Das Xperia neo V von Sony Ericsson<br />

verfügt über Videotelefonie, Google<br />

Talk, eine 3D Schwenkpanorama-Funktion<br />

und einer Texteingabe<br />

per Wischgesten. Aufbauend<br />

auf den Erfahrungen mit dem Xperia<br />

neo kombiniert das Xperia neo<br />

V die aktuellste Android Software<br />

für Smartphones mit Sony-Technologien<br />

wie das Reality Display mit<br />

Mobile BRAVIA Engine, so der Hersteller<br />

. Der Fokus des Xperia neo V<br />

liege dabei auf Videotelefonie und<br />

der Videofunktion. Es wird in den<br />

Farben Blauschwarz, Weiß und Silber<br />

erhältlich sein.<br />

UNSER<br />

GEHALT<br />

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Technische<br />

Details<br />

Anschlussart: Kabellos<br />

Schnittstelle: 2,4 GHz<br />

Funkverbindung<br />

Reichweite: 10 m<br />

Farben: Grau, Schwarz,<br />

Blau, Pink, Grün<br />

Preis: 79,99 Euro<br />

Kontakt: www.logitech.com<br />

Dilbert for ever!<br />

Das Buch „Dilbert<br />

und die Stunde des<br />

Wiesels“<br />

(350 S., € 19,90,-) ist<br />

erschienen bei Redline<br />

Wirtschaft im<br />

verlag moderne industrie,<br />

Landsberg.<br />

Zu bestellen unter<br />

Fax: 08191/125- 293;<br />

www.redline-wirtschaft.de<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung<br />

der Ver breitung von<br />

Werbeträgern e.V.<br />

Verlagsvertretung:<br />

Bayern, Nielsen 4:<br />

Schwele Medienservice GmbH,<br />

Iglinger Str. 3, 86807 Buchloe<br />

Tel.: 08241/9674-0, Fax: 08241/9674-22<br />

Italien:<br />

Casiraghi Pubblicità Internazionale<br />

Via Cardano 81, 22100 Como<br />

Tel. 0039 031 261407, Fax 031 261380<br />

E-Mail: info@casiraghi.info<br />

Datenschutz:<br />

Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />

und für interne Marktforschung<br />

gespeichert, verarbeitet und genutzt<br />

und um von uns und per Post von unseren<br />

Kooperationspartnern über Produkte und<br />

Dienstleistungen informiert zu werden.<br />

Wenn Sie dies nicht mehr wünschen können<br />

Sie dem jederzeit mit Wirkung für die<br />

Zukunft unter leserservice@mi-verlag.de<br />

widersprechen.


48 · Wirtschaftsfakten · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

Aktien-analyse<br />

Wieder Boden gutgemacht<br />

Stefan Maichl,<br />

Senior Analyst<br />

der LBBW.<br />

Dow Jones<br />

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380<br />

<strong>36</strong>0<br />

340<br />

320<br />

300<br />

280<br />

260<br />

240<br />

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Stuttgart (gk). In einem volatilen Marktumfeld<br />

setzten sowohl der DAX (2,6 %) als auch der Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

(5,8 %) von <strong>Produktion</strong> und LB-<br />

BW ihren Erholungskurs fort. Fast alle Werte des<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX konnten wieder Boden<br />

gutmachen. Dabei halfen besser als erwartete<br />

Konjunkturdaten aus den USA. So lag das Auftragseingangswachstum<br />

in der US-Industrie im Juli mit<br />

2,4% über dem Marktkonsens von 1,9%. Die Aktie<br />

von Gildemeister profitierte von der Ankündigung<br />

eines Aktienrückkaufprogramms. Bis zum Jahresende<br />

beabsichtigt der Konzern rund 5 % des<br />

Grundkapitals über die Börse zu erwerben, um<br />

damit insbesondere Akquisitionen zu finanzieren.<br />

Bei Nordex honorierten die Anleger den Erhalt eines<br />

Großauftrags aus der Türkei. Ab Oktober <strong>2011</strong><br />

will der Konzern 16 Turbinen für das Projekt<br />

„Amasya“ liefern. Ab Sommer 2012 soll der Park<br />

eine Jahresleistung von rund 120 GWh erbringen.<br />

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Maschinenbau-Aktien-indeX vs DAX 1 Jahr<br />

Maschinenbau-<br />

Aktien-indeX<br />

DAX 30<br />

2/9/11<br />

S O N D J F M A M J J A<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

Euro Stoxx<br />

Hang Seng TecDax<br />

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Name Indexmitglied<br />

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Kurs<br />

(euR)<br />

23.03.<br />

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Kurs<br />

(euR)<br />

30.03.<br />

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Wochen<br />

performance<br />

(in %)<br />

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Quelle: Datastream, LBBW Research, <strong>Produktion</strong><br />

Bemerkung: Es handelt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse vom vergangenen Donnerstag.<br />

Stammdaten zum Index: Anzahl der Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, Indexart: Preisindex,<br />

Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />

Werte die nach dem 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Centrotherm Phto., Homag Group, Manz Automation,<br />

Roth & Rau, Tognum, Nordex, Wacker Neuson und Wincor Nixdorf.<br />

380<br />

<strong>36</strong>0<br />

340<br />

320<br />

300<br />

280<br />

260<br />

240<br />

Marktkapitalisierung<br />

(in Mio.)<br />

AIXTRON (XET) TecDAX 15,08 15,31 1,6% 1549<br />

BAUER (XET) SDAX 19,00 21,05 10,8% <strong>36</strong>1<br />

CENTROTHERM PHTO. (XET) TecDAX 23,09 23,00 -0,4% 487<br />

DEMAG CRANES (XET) MDAX 46,46 50,51 8,7% 1069<br />

DEUTZ (XET) SDAX 4,30 4,65 8,3% 562<br />

DUERR (XET) SDAX 24,70 27,83 12,7% 481<br />

ELEXIS (XET) SDAX 20,66 20,70 0,2% 190<br />

GEA GROUP (XET) MDAX 18,61 20,35 9,3% 3740<br />

GILDEMEISTER (XET) SDAX 10,30 12,08 17,2% 727<br />

HEIDELBERGER DRUCk (XET) MDAX 1,32 1,46 10,9% 342<br />

JENOPTIK (XET) MDAX 4,80 4,96 3,4% 284<br />

JUNGHEINRICH (XET) TecDAX 20,76 21,76 4,8% 348<br />

KOENIG & BAUER (XET) SDAX 12,50 12,30 -1,6% 202<br />

KRONES (XET) SDAX 43,89 47,28 7,7% 1494<br />

KUKA (XET) MDAX 14,00 14,87 6,2% 504<br />

MAN (XET) DAX 58,64 62,14 6,0% 8760<br />

NORDEX (XET) DAX 3,95 4,39 11,2% 294<br />

NORMA GROUP (XET) TecDAX 12,90 13,00 0,8% 414<br />

PFEIFFER VACUUM (XET) TECH. SDAX 67,38 75,37 11,9% 744<br />

RATIONAL (XET) TecDAX 165,35 173,70 5,0% 1975<br />

ROTH & RAU (XET) MDAX 22,00 22,00 0,0% 357<br />

SALZGITTER (XET) TecDAX 39,69 42,68 7,5% 2565<br />

SIEMENS (XET) MDAX 70,50 71,54 1,5% 65402<br />

SINGULUS TECHS. (XET) DAX 2,90 3,12 7,5% 152<br />

SUESS MICROTEC (XET) TecDAX 7,27 7,81 7,4% 146<br />

THYSSENKRUPP (XET) TecDAX 21,71 22,96 5,7% 11810<br />

TOGNUM (XET) DAX 26,08 26,40 1,2% 3468<br />

VOSSLOH (XET) MDAX 82,40 85,02 3,2% 1258<br />

WACKER NEUSON (XET) SDAX 9,57 9,90 3,5% 694<br />

WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 37,63 38,41 2,1% 1271<br />

Wie verschuldet die einzelnen Euro-Länder sind<br />

Quelle: Globus-Grafik © <strong>Produktion</strong><br />

Energie & Rohstoffe<br />

Entwicklung Ölpreis /<br />

Barrel (159 l)<br />

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117,90<br />

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Höhere Preise treiben<br />

Gewinn bei Gazprom<br />

Moskau (DJ/gk). Gazprom hat im<br />

ersten Geschäftsquartal <strong>2011</strong>/12<br />

deutlich mehr verdient und die<br />

Erwartungen übertroffen. Der<br />

Nettogewinn des staatlich kontrollierten<br />

Konzerns stieg um 44 %<br />

auf 468 Mrd RUB (rund 11,6 Mrd<br />

Euro) und lag über dem Analysten-Konsens<br />

von 427 Mrd RUB.<br />

Gazprom liefert rund ein Viertel<br />

des europäischen Gasbedarfs,<br />

verlor zuletzt aber Marktanteile an<br />

alternative Energien.<br />

Rohstoffpreise<br />

Aluminium je Tonne: 2455,00 $<br />

Kupfer je Tonne: 9126,75 $<br />

Gold je Feinunze: 1829,25 $<br />

Silber je Feinunze: 41,65 $<br />

Nickel je Tonne: 15222,49 €<br />

Zinn je Tonne: 16947,51 €<br />

€ 1,43 $ € 65,44 Rupie<br />

€ 109,51 Yen € 41,42 Rubel<br />

€ 9,10 Yuan € 4,15 Zloty<br />

€ 0,88 £ € 273,62 Forint<br />

114,00<br />

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Umrechnungskurse<br />

Konjunktur und Märkte<br />

Standard & Poor‘s: Kein<br />

„Double-Dip“ in Europa<br />

Paris (DJ/gk). „Es wird nicht zu<br />

einem echten „Double-Dip“ kommen,<br />

da wir für die kommenden 18<br />

Monate verschiedene Zeichen für<br />

ein anhaltendes Wachstum sehen“,<br />

so S&P. Dazu gehöre die lebhafte<br />

Nachfrage aus den Schwellenländern<br />

und eine verhaltene, aber<br />

spürbare Erholung bei den Investitionsausgaben.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Frankfurt/Brüssel (DJ/gk). Die<br />

Wirtschaftsstimmung in der Eurozone<br />

hat sich im August unerwartet<br />

stark abgekühlt, wobei es in<br />

Deutschland und Österreich die<br />

stärksten Einbrüche gab. Lediglich<br />

im Bau verbesserte sich die Stimmung.<br />

Wie die Europäische Kommission<br />

mitteilte, sank der Sammelindex<br />

zur Einschätzung der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung (ESI) auf<br />

Italiens Geschäftsklima<br />

hellt sich im August auf<br />

ROM (DJ/gk). Das italienische Geschäftsklima<br />

hat sich im August<br />

erstmals seit fünf Monaten wieder<br />

verbessert. Der Index stieg auf 99,9<br />

Punkte von 98,8 im Juli. Das verarbeitende<br />

Gewerbe beurteilte den<br />

Auftragseingang positiver als im<br />

Vormonat. Dagegen trübten sich<br />

die <strong>Produktion</strong>serwartungen leicht<br />

ein.<br />

Landsberg (gk). 2010 beliefen<br />

sich die staatlichen<br />

Schulden der 17 Euro-Länder<br />

auf über 7,8 Billionen Euro,<br />

31 % mehr als Ende 2007. Die<br />

Schulden entsprachen rund<br />

85 % der Wirtschaftsleistung<br />

(BIP) der 17 Staaten. Griechenland,<br />

das auf den ersten Blick<br />

„nur“ 329 Mrd Euro Schulden<br />

hat, kam auf eine Rekord-Verschuldungsquote<br />

von 143 %.<br />

In Italien (1 843 Mrd Euro<br />

Schulden) beträgt der öffentliche<br />

Schuldenstand 119 % des<br />

BIP. Deutschland ist zwar mit<br />

über zwei Billionen Euro am<br />

höchsten verschuldet, da die<br />

Bundesrepublik aber das wirtschaftsstärkste<br />

Land der Euro-<br />

Zone ist, erreichen die Schulden<br />

nur eine Höhe von 83 %<br />

des BIP.<br />

Eurozone<br />

Stimmung kühlt stark ab<br />

Branchenbarometer Afrika/Nahost<br />

98,3 Punkte von 103,0 im Vormonat.<br />

Das war der niedrigste Stand<br />

seit Mai 2010 (98,4). Volkswirte<br />

hatten lediglich einen Indexrückgang<br />

auf 100,5 Zähler erwartet. Für<br />

den Index der gesamten Europäischen<br />

Union wurde ein Rückgang<br />

auf 97,3 Zähler von 102,3 im Vormonat<br />

ausgewiesen. Die Verkaufspreiserwartungen<br />

gingen zurück,<br />

lagen aber noch über ihren langjährigen<br />

Mittelwerten. Dagegen<br />

erhöhten sich die Inflationserwartungen<br />

der Verbraucher weiter.<br />

Wirtschaftsentwicklung Marktpotenzial<br />

Importe <strong>2011</strong> Investitionen <strong>2011</strong><br />

Land (reale Veränd. geg. Vorjahr in %)<br />

Ägypten -1,0 -5,0<br />

Algerien 10,3 6,5<br />

Angola 8,0 9,2<br />

Irak 25,0 13,0<br />

Israel 4,0 7,8<br />

Katar 19,3 3,6<br />

Kenia 9,0 8,0<br />

Marokko 5,2 4,8<br />

Nigeria 19,7 6,5<br />

Pakistan 10,1 12,2<br />

Saudi-Arabien 8,5 6,2<br />

Südafrika 5,0 5,0<br />

Tunesien -0,1 3,8<br />

VAE 5,0 3,0<br />

Elektro/Elektronik<br />

Quelle: GTAI © <strong>Produktion</strong><br />

Nach einer Analyse von Germany Trade and Invest stehen die Zeichen für<br />

Elektrotechnik und Elektronik im Nahen Osten und Afrika auf Wachstum.<br />

Besondere Chancen gibt es in Ägypten und Saudi-Arabien.<br />

Bank Austria: Höhenflug<br />

in Österreich beendet<br />

Wien (DJ/gk). Der im Auftrag der<br />

Bank Austria ermittelte Einkaufsmanagerindex<br />

ging im August auf<br />

Stagnationsniveau zurück. Der Indikator<br />

sank auf 50,1 Punkte von<br />

50,8 im Vormonat und verzeichnete<br />

den niedrigsten Stand seit August<br />

2000. Der Indikator signalisiere,<br />

dass der Höhenflug der österreichischen<br />

Industrie beendet sei.

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