Ausgabe - 36 - 2011 - Produktion
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<strong>Produktion</strong> Messe-Special<br />
Einzelpreis Euro 2,80<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nummer <strong>36</strong> www.produktion.de<br />
Teamtechnik steigt mit<br />
90 % bei Pfuderer ein<br />
IM FOKUS<br />
‚Schuldenkrise erschwert<br />
die Prognose für <strong>2011</strong>‘<br />
FRANKENTHAL (PD). Die KSB AG<br />
hat die Krise gut überstanden.<br />
Nun tut sie sich durch eine außergewöhnlicheWirkungsgradverbesserung<br />
bei Elektromotoren<br />
hervor. Dazu sprach <strong>Produktion</strong><br />
mit Vorstandsmitglied Dieter-<br />
Heinz Hellmann. Seite 9<br />
Effizientes Reinigen<br />
mit Ultraschall<br />
LANDSBERG (BA). Auf die Bauteil-<br />
und Oberflächenreinigung kann<br />
heute kaum ein Unternehmen<br />
verzichten. Mit Ultraschall lässt<br />
sie sich wirtschaftlich und umweltgerecht<br />
erledigen. Seite 32<br />
Effektiver Brandschutz in<br />
allen kritischen Bereichen<br />
BAD OLDESLOE (RM). Für das<br />
weltgrößte Holzpelletswerk im<br />
russischen Wyborg hat das Unternehmen<br />
Minimax ein maßgeschneidertesBrandschutzkonzept<br />
verwirklicht. Seite 42<br />
ZAHL DER WOCHE<br />
174 000 ...<br />
m2 Ausstellungsfläche belegen<br />
die ca. 2 000 ausstellenden Unternehmen<br />
auf der EMO in Hannover<br />
– so viel wie 25 Fußballfelder.<br />
ZITIERT<br />
„Der Aufschwung wird noch<br />
10 bis 15 Monate anhalten.“<br />
Ulrich Reifenhäuser,<br />
Reifenhäuser Extrusion GmbH<br />
Premiere!<br />
Über 40 Benchmark-Produkte<br />
EMO<br />
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Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />
3<br />
IT-Security: Geräte<br />
und Know-how fehlen!<br />
EMO HANNOVER <strong>2011</strong><br />
Mit Hightech aus der Krise<br />
SEBASTIAN MOSER<br />
PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />
Komplettbearbeitung, Energie-<br />
E� zienz und die Perfektionierung<br />
des Servicegedankens sind die<br />
Megatrends in der spanenden<br />
Fertigung. Davon können sich die<br />
Besucher der EMO Hannover <strong>2011</strong><br />
ein Bild machen.<br />
LANDSBERG (SM). „Die Innovationszyklen<br />
in der Produktentwicklung<br />
werden immer schneller. Deshalb<br />
müssen moderne Werkzeugmaschinen<br />
extrem flexibel, produktiv<br />
und schnell verfügbar sein“,<br />
berichtet Uwe Frank, Leiter der<br />
Business Unit Motion Control Systems<br />
bei der Siemens AG. Diese<br />
Botschaft ist bei den Herstellern<br />
angekommen: „Komplettbearbeitung“<br />
heißt ein Megatrend der<br />
Branche und mittlerweile haben<br />
nahezu alle Maschinenbauer solche<br />
„Tausendsassas“ im Programm.<br />
Als anschauliches Beispiel kann<br />
das Dreh-Fräszentrum Index R200<br />
dienen: Mit seinen beiden kraftvollen<br />
Motor-Frässpindeln und zwei<br />
verfahrbaren Arbeitsspindeln zerspant<br />
es laut Hersteller auch in<br />
5-Achs-Bearbeitungen äußerst<br />
produktiv und flexibel in zwei unabhängigen<br />
Teilsystemen.<br />
„Mit einer Universalmaschine<br />
nimmt die Abhängigkeit von Produkten<br />
und Branchen ab“, sagt Prof.<br />
Dr.-Ing. Dirk Biermann, Leiter des<br />
Instituts für Spanende Fertigung<br />
PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />
Um fast 1 Mio Fahrzeuge werden<br />
die deutschen Automobilbauer<br />
ihre <strong>Produktion</strong> in der VR China<br />
bis 2017 vergrößern, so eine Prognose<br />
der Wirtschaftsprüfungs-<br />
und Beratungsgesellschaft PwC.<br />
FRANKFURT (BA). Knapp 3 Mio Einheiten<br />
werden deutsche Hersteller<br />
dann in China produzieren – rund<br />
50 % mehr als heute. Die Gesamt-<br />
Automobilproduktion in China<br />
wird von 14,5 Mio (2010) um<br />
durchschnittlich 9,3 % pro Jahr bis<br />
auf 27 Mio Einheiten im Jahr 2017<br />
zulegen, prognostiziert PwC. Das<br />
Wachstum werde vor allem in aufstrebenden<br />
Städten und Regionen,<br />
5<br />
(ISF) der Technischen Universität<br />
Dortmund. „Aber es wird nach wie<br />
vor Spezialmaschinen für hohe<br />
Stückzahlen geben.“ Doch selbst<br />
bei klassischen Vertretern für<br />
Großserienfertigung zeichne sich<br />
eine Trendwende ab: So steige etwa<br />
in der Automobilindustrie die<br />
Zahl der Varianten und Antriebskonzepte,<br />
die in immer kürzeren<br />
Zyklen auf den Markt kommen.<br />
„Auch hier werden Maschinen be-<br />
außerhalb der Metropolen der Ostküste,<br />
stattfinden. Denn in den<br />
Ballungszentren wird die Zahl der<br />
Pkw-Neuzulassungen schon heute<br />
Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />
EMO <strong>2011</strong>: ‚Mekka‘<br />
der Metallbearbeitung<br />
„Tausendsassa“:<br />
Ein Blick in den<br />
Arbeitsraum des<br />
Dreh-Fräszentrums<br />
Index<br />
R200 zeigt, wie<br />
die Hersteller<br />
auf den Wunsch<br />
nach vielseitig<br />
einsetzbaren<br />
Werkzeugmaschinen<br />
reagiert<br />
haben.<br />
Bild: Index Esslingen<br />
nötigt, die mit schnellen Änderungen<br />
an den zu fertigenden Komponenten<br />
problemlos umgehen können“,<br />
sagt der Wissenschaftler.<br />
Ein weiterer Megatrend ist die<br />
Perfektionierung des Servicegedankens.<br />
„Service wird als kaufentscheidendes<br />
Kriterium für den<br />
Kunden immer wichtiger. Von der<br />
kompetenten Fachberatung bei<br />
der Werkzeugplanung über Werkzeugversorgung<br />
bis hin zum Werk-<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
redaktion@produktion.de<br />
AUTOMOTIVE<br />
Deutsche Autobauer legen in China um 1 Mio Autos zu<br />
Die Entwicklung des Automarktes in China wird auch vom Staat gesteuert.<br />
Wichtige Impulse gibt der laufende zwölfte Fünfjahresplan. Bild: zhu difeng / Fotolia<br />
11<br />
staatlich reglementiert. Von einer<br />
Sättigung der Pkw-Nachfrage ist<br />
China noch weit entfernt: Um die<br />
Pkw-Dichte Deutschlands von gut<br />
EMO Hannover :<br />
Seiten 11 – 31<br />
Beleuchtung: Daten mit<br />
Licht auf den Weg bringen<br />
34<br />
zeugeinsatz bieten wir mittlerweile<br />
einen professionellen Rundum-<br />
Service“, berichtet Bert Bleicher,<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Hoffmann Holding und Sprecher<br />
der Hoffmann Group, München<br />
Energie-Effizienz setzt sich bei<br />
Herstellern und Kunden durch<br />
Eine wichtige Rolle spielt mittlerweile<br />
auch die Energie-Effizienz.<br />
So verwenden immer mehr<br />
Hersteller effiziente Antriebe und<br />
minimieren den Stromverbrauch<br />
bei Maschinenstillständen durch<br />
einen ‚Stand-by-Modus‘. „Wir benutzen<br />
die EMO Hannover <strong>2011</strong> als<br />
Plattform, um neue, ganzheitliche<br />
Prozessketten inklusive des Materialeinsatzes<br />
und des Energieverbrauchs<br />
vorzustellen. Dazu werden<br />
wir in Hannover etliche neue<br />
Applikationen präsentieren“, sagt<br />
Dr. Stephan Kohlsmann von Profiroll<br />
Technologies. Alles in allem<br />
sieht Prof. Biermann Deutschland<br />
als das führende Land auf dem<br />
Gebiet der nachhaltigen und energieeffizienten<br />
Fertigung an. Nicht<br />
nur Schwellenländer hätten bei<br />
diesem Thema noch einen Nachholbedarf:<br />
„Sogar Hightech-Länder<br />
wie Japan entwickeln ihre<br />
energieeffizienten Maschinen in<br />
erster Linie für den europäischen<br />
Markt.“<br />
500 Pkw je 1 000 Einwohner zu erreichen,<br />
müssten auf Chinas Straßen<br />
rund 700 Mio Pkw rollen – statt<br />
derzeit 59 Mio.<br />
Autos sind in China noch weit<br />
stärker Statussymbol als im Westen.<br />
Von dieser Entwicklung werden<br />
vor allem die deutschen Premium-Hersteller<br />
profitieren, die<br />
derzeit fast 80 % dieses Marktsegments<br />
abdecken, so die Studie. Der<br />
künftige Markterfolg werde aber<br />
davon abhängen, ob sich die steigende<br />
lokale Fertigung mit dem<br />
Premium-Image „Made in Germany“<br />
weiterhin in Einklang bringen<br />
lässt. Bereits im Jahr 2010 stammten<br />
fast 60 % der 545 000 in China<br />
verkauften Premium-Pkw von<br />
Mercedes, BMW und Audi aus chinesischen<br />
Werken.
2 · Nachrichten · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
News-ticker<br />
BMW ruft 240 000 Autos<br />
in Nordamerika zurück<br />
Frankfurt (DJ/gk). BMW ruft in<br />
den USA und Kanada 240 000<br />
Autos in Werkstätten zurück.<br />
Grund seien Probleme mit den<br />
Heckleuchten, erklärte ein<br />
BMW-Sprecher. Betroffen seien<br />
zwischen 2002 und 2005 produzierte<br />
3er-Limousinen. Zuvor<br />
hatten die Münchener wegen<br />
eines elektrischen Fehlers am<br />
Dieselfilter 120 000 Autos in verschiedenen<br />
Ländern zurückgerufen.<br />
Betroffen waren die 1er-<br />
und 5er-Reihe sowie verschiedene<br />
Modelle der Geländewagen.<br />
Industrieaktivität im<br />
Euroraum schrumpft<br />
London (DJ/gk). Die Aktivität<br />
im verarbeitenden Gewerbe der<br />
Eurozone hat sich im August<br />
noch etwas stärker abgeschwächt<br />
als zunächst berichtet. Der Einkaufsmanagerindex<br />
(PMI) für<br />
den Sektor sank auf 49 Punkte<br />
von 50,4 im Vormonat, wie Markit<br />
mitteilte. Die Industrie des<br />
Euroraums ist erstmals seit zwei<br />
Jahren wieder geschrumpft. Indexstände<br />
über 50 Zähler zeigen<br />
eine Expansion des Sektors an.<br />
Bei uns im Internet<br />
Top geklickt auf www.produktion.de<br />
1. Conergy will durch<br />
Personalabbau sparen<br />
2. VDMA: Vorläufiges Ende des<br />
stürmischen Wachstums<br />
3. Siemens und Volvo<br />
kooperieren bei Elektroautos<br />
4. Conergy verklagt Altvorstände<br />
auf 268 Mio Euro<br />
5. Wasserstoffantrieb kurz<br />
vor dem Durchbruch<br />
6. Schwerste Industriegetriebe<br />
aus SEW-Werk verschickt<br />
7. Hermle verdoppelt<br />
Auftragseingang<br />
8. Kunden wollen Auftragsstatus<br />
in Echtzeit erfahren<br />
9. Risikoszenarien drücken<br />
Zulieferindustrie-Stimmung<br />
10. Großauftrag aus China für<br />
Kjellberg Finsterwalde<br />
Seminaranzeigen<br />
Rüsten Sie noch – oder<br />
arbeiten Sie schon?<br />
Kleine Lose und viele Varianten<br />
optimal produzieren<br />
25.10.<strong>2011</strong><br />
SEW-EURODRIVE, Graben-Neudorf<br />
BestPractice-Zerspanung<br />
Produktivitätspotenziale<br />
erschließen und sichern<br />
26.10.<strong>2011</strong><br />
SEW-EURODRIVE, Graben-Neudorf<br />
Verschwendungsjagd<br />
per Videoanalyse<br />
Prozesse analysieren,<br />
Wertschöpfung steigern<br />
27.10.<strong>2011</strong><br />
SEW-EURODRIVE, Bruchsal<br />
www.staufen.ag<br />
Solarmodul mit<br />
14 % Wirkungsgrad<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Hamburg/Reutlingen (sp). Manz<br />
präsentiert auf der EU PVSEC ein<br />
Weltrekord-Dünnschicht-Solarmodul<br />
mit 14 % Modulwirkungsgrad.<br />
„Eine Vielzahl der weltweit<br />
eingesetzten Linien arbeitet nach<br />
dem Preisverfall der vergangenen<br />
Monate nicht mehr rentabel“, sagt<br />
CEO Dieter Manz. „Diese können<br />
aber nachgerüstet werden, um sie<br />
effizienter und somit wieder profitabel<br />
zu machen.“ Kriterien der<br />
Prozesslinienoptimierung sind dabei<br />
die Steigerung des Wirkungsgrads,<br />
ein geringerer Materialverbrauch<br />
oder die gezielte Optimierung<br />
einzelner Prozessschritte.<br />
Stromkosten und<br />
Verbräuche steigen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
München (sp). Laut der Roland-<br />
Berger-Studie „Effizienzsteigerung<br />
in stromintensiven Industrien“ stehen<br />
Investitionen in Effizienztechnologie<br />
in Höhe von 23 Mrd Euro<br />
Einsparungen von über 100 Mrd<br />
Euro gegenüber. Anhand der Industrien<br />
Grundstoffchemie, Papier-<br />
und Pappeindustrie, metallerzeugende<br />
Industrie, Verarbeitung<br />
von Steinen und Erden zeigen<br />
die Autoren Handlungsstrategien<br />
bis 2050 auf.<br />
Bild der Woche<br />
Bargteheide (pd). Das Rennteam<br />
Solar Energy Racers hat Mitte August<br />
im schweizerischen Uzwil sein selbst<br />
entwickeltes Fahrzeug erfolgreich im<br />
Vollausbau auf Straßenbelag erprobt.<br />
Die Oberfläche des Gefährts<br />
Im Maschinenbau hat die Zahl der gesuchten Fachleute um mehr als ein Viertel<br />
gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Bild: Siemens<br />
RWTH Zertifikatkurse <strong>2011</strong>/2012<br />
in Aachen<br />
RWTH Zertifikatkurs - Produktkomplexität managen<br />
12.-16. September <strong>2011</strong><br />
RWTH Zertifikatkurs - <strong>Produktion</strong>smanagement<br />
5.-9. Dezember <strong>2011</strong><br />
RWTH Zertifikatkurs Chief Innovation Manager<br />
16.-20. April 2012<br />
Weitere Termine finden Sie unter: www.WZLforum.rwth-aachen.de<br />
Anmeldung:<br />
WZLforum an der RWTH Aachen<br />
www.WZLforum.rwth-aachen.de<br />
info@WZLforum.rwth-aachen.de<br />
Telefon +49 241 80 2<strong>36</strong> 14<br />
Solar Energy Racers nehmen Kurs aufs Rennen<br />
ist mit monokristallinen Siliziumzellen<br />
mit einem Wirkungsgrad von<br />
22 % bestückt, die Solarenergie für<br />
den Antrieb gewinnen. Das SER-<br />
Team nimmt in wenigen Wochen an<br />
der <strong>2011</strong> World Solar Challenge in<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Nürnberg (DJ/gk). Um mehr als<br />
ein Viertel zugelegt haben gegenüber<br />
dem Vorjahr Stellenmeldungen<br />
aus dem Maschinenbau, der<br />
Metallindustrie, aus Architektur-<br />
und Ingenieurbüros, aus der Bauvorbereitung<br />
und aus Handel und<br />
Logistik.<br />
Der Stellenindex der Bundesagentur<br />
für Arbeit (BA-X) stieg im<br />
August um 5 auf 170 Punkte, nach-<br />
Australien teil. Das aerodynamische<br />
Fahrzeug ist ein Einsitzer mit drei Rädern.<br />
Es ist mit einem bürstenlosen<br />
2-kW-Radnabenmotor ausgestattet<br />
und wird eine mittlere Geschwindigkeit<br />
von etwa 80 km/h erreichen.<br />
Bundesagentur für Arbeit<br />
Maschinenbauer gesucht<br />
®<br />
CETPM<br />
at Ansbach University<br />
of Applied Sciences<br />
www.cetpm.de/trainer<br />
Bild: Nord<br />
dem er im Juli um 3 Punkte nachgegeben<br />
hatte. Damit habe der Index<br />
ein neues Allzeithoch erreicht, teilte<br />
die Bundesagentur für Arbeit<br />
(BA) mit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />
liegt er nunmehr um 28<br />
(Vormonat: 23) Punkte höher. Laut<br />
BA ist die Stellennachfrage im August<br />
in fast allen Branchen gestiegen.<br />
Zähltag der Umfrage war der<br />
16. August. Gut jede dritte Arbeitsstelle<br />
wurde dabei von Zeitarbeitsunternehmen<br />
gemeldet.<br />
Train the Lean Trainer<br />
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Situationen agieren, Widerständen erfolgreich<br />
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� Rolle und Selbstverständnis des Trainers<br />
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ins Boot holen<br />
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17. - 20. Oktober <strong>2011</strong>, Pforzheim
Technik+Einkauf<br />
Neue <strong>Ausgabe</strong> erhältlich<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Landsberg (ki). Einen Einkaufsführer<br />
für Sicherheitskupplungen, neueste<br />
Strategien am Rohstoffmarkt<br />
und Leichtbau im Maschinenbau –<br />
die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> 4 der Fachzeitschrift<br />
technik+EINKAUF enthält praktische<br />
Tipps und technische Neuerungen<br />
für die Beschaffung.<br />
Zu bestellen unter: 08191-125 442.<br />
Off-Shore-Windenergieanlagen<br />
10 MW Leistung im Visier<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Bremen (pd). Der Trend zur großen<br />
Windenergieanlage mit einer<br />
Nennleistung von über 5 MW ist<br />
deutlich zu erkennen. Dabei liegt<br />
der Fokus auf dem Offshore-Bereich.<br />
Dort sind jetzt schon Anlagen<br />
mit einer Nennleistung von 5<br />
bis 6,5 MW im Einsatz, Anlagen mit<br />
10 und mehr MW in der konkreten<br />
Entwicklungs- und Designphase.<br />
Ausgehend von der aktuellen Situation<br />
und den zu erwartenden<br />
Annika Mentgen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Freiberg/Ludwigsburg. Ab sofort<br />
agiert die Pfuderer Maschinenbau<br />
GmbH aus Ludwigsburg unter dem<br />
Dach der Teamtechnik-Gruppe,<br />
die nun mit 90 % an dem Ludwigsburger<br />
Sondermaschinenbauer<br />
beteiligt ist. Ein langjähriger Lieferant<br />
und Partner wurde damit Teil<br />
des Freiberger Automatisierungsspezialisten.<br />
Beide Partner sehen in diesem<br />
Zusammenschluss eine Bündelung<br />
ihrer Kompetenzen und damit<br />
einen großen Mehrwert für ihre<br />
Kunden. Pfuderer bringt seine Expertise<br />
in der Planung und Konstruktion<br />
schnelltaktender, kurvengesteuerterAutomatisierungsprojekte<br />
ein. Die Teamtechnik Maschinen<br />
und Anlagen GmbH bietet<br />
Pfuderer Internationalität und ein<br />
hohes Maß an Erfahrung im Bau<br />
hochflexibler Montage- und Prüfanlagen.<br />
Mit ihrer innovativen<br />
<strong>Produktion</strong>stechnologie ist die Unternehmensgruppe<br />
auch mit produzierenden<br />
Niederlassungen in<br />
Osteuropa, China und den USA<br />
vertreten und dort in den Bereichen<br />
Automotive, Solartechnologie<br />
und Medizintechnik aktiv.<br />
Das spezielle Know-how von<br />
Pfuderer ergänzt die Automatisierungslösungen<br />
von Teamtechnik<br />
besonders im Bereich der Medizintechnik.<br />
„Hier verstärken wir unsere<br />
Position ganz signifikant“, sagt<br />
Teamtechnik-Geschäftsführer Stefan<br />
Roßkopf auf Anfrage von <strong>Produktion</strong>.<br />
„Gerade in der Medizintechnik<br />
sind schnelltaktende Maschinen<br />
gefragt.“ Dank der Beteiligung<br />
an Pfuderer hat Teamtechnik<br />
diese nun auch im Portfolio.<br />
Die neue<br />
<strong>Ausgabe</strong><br />
enthält<br />
einen Einkaufsführer<br />
für Sicherheitskupplungen.<br />
Bild: mayr<br />
Veränderungen in der Technologie<br />
untersucht die neue Wind-Research-Studie<br />
‚Der Markt für große<br />
Windenergieanlagen (> 5MW)<br />
weltweit bis 2030‘ die technologische<br />
Entwicklung, die Marktteilnehmer<br />
und die Struktur des Wettbewerbs.<br />
Dabei werden die Rahmenbedingungen<br />
dargestellt. Die<br />
Studie zeigt Anforderungen an<br />
Marktteilnehmer auf und erläutert,<br />
in welchen Regionen große Potenziale<br />
liegen. Sie ist ab Oktober 2010<br />
bei Trend Research erhältlich.<br />
Automatisierung<br />
Teamtechnik steigt<br />
mit 90 % bei Pfuderer ein<br />
Stefan Roßkopf, Geschäftsführer der<br />
Teamtechnik-Gruppe: „Wir stärken<br />
unsere Position in der Medizintechnik<br />
ganz signifikant.“ Bild: Teamtechnik<br />
Und das Zielist klar definiert: Ein<br />
ausgeglichenes Verhältnis zu je einem<br />
Drittel zwischen den Geschäftsbereichen<br />
Automotive, Solar<br />
und Medizintechnik zu erreichen.<br />
Letzterer werde – befeuert<br />
durch die Beteiligung an Pfuderer<br />
– dieses Drittel langfristig auch erlangen.<br />
Laut Roßkopf wird es einen<br />
gemeinsamen weltweiten Vertrieb<br />
und Service geben. Die Eigenständigkeit<br />
Pfuderers bleibe aber ebenso<br />
erhalten wie der <strong>Produktion</strong>s-<br />
und Verwaltungsstandort Ludwigsburg-Poppenweiler.<br />
Martin<br />
Pfuderer, Sohn des Unternehmensgründers,<br />
wird gemeinsam mit<br />
Axel Riethmüller, aktuell Prokurist<br />
bei Teamtechnik, die Geschäfte<br />
führen.<br />
TI bricht Rekord in<br />
hoher Genauigkeit<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
USA-Dallas (sp). Die Strommesser-Ein-Chip-Lösung<br />
von Texas<br />
Instruments Incorporated (TI) bietet<br />
nach Aussage des Herstellers<br />
eine zehnmal höhere Genauigkeit<br />
als Konkurrenzprodukte. Der Current-Shunt-Monitor<br />
verfügt über<br />
eine maximale Offset-Spannung<br />
von 10 Mikrovolt (µV) und einen<br />
maximalen Verstärkungsfehler von<br />
0,1 %, damit ist ‚INA226‘ 10-mal<br />
genauer als führende Konkurrenzprodukte.<br />
Der Baustein ist eine<br />
vollständige 16-Bit-Ein-Chip-Lösung<br />
und unterstützt voll programmierbare<br />
Messungen von Stromstärke,<br />
Spannung und Leistung<br />
über eine digitale I2C-Schnittstelle.<br />
Der INA226 bringt Vorteile für Entwickler,<br />
die mit Servern, Telekommunikationsgeräten,<br />
Computern,<br />
Power-Management-Geräten und<br />
Prüftechnik arbeiten, bei denen<br />
genaue Messungen von Bedeutung<br />
sind. Die Genauigkeit resultiert in<br />
einer höheren Präzision bei niedrigen<br />
Stromstärken und ermöglicht<br />
die Verwendung kleinerer Shunts,<br />
was I*R-Verluste verringert.<br />
Das Bauelement INA226 wird in<br />
einem 10-poligen MSOP-Paket angeboten.<br />
8. September <strong>2011</strong>· Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Nachrichten · 3<br />
Für jede Anforderung<br />
die richtigen<br />
Blankstähle.<br />
Editorial<br />
Qualität gewinnt!<br />
Fühlen Sie es? Die <strong>Produktion</strong>, die sie gerade in Händen<br />
halten, fühlt sich richtig gut an und sieht noch besser aus. Der<br />
Grund: Wir haben <strong>Produktion</strong> ein neues Druckverfahren spendiert.<br />
Es begann im letzten Jahr, als 95 Prozent unserer Leser den<br />
Relaunch von <strong>Produktion</strong> geglückt fanden.<br />
Editorial<br />
Eduard Altmann,<br />
Chefredakteur<br />
Vor allem das kleinere, „flugzeugtaugliche“<br />
Tabloid-Format kam an („sehr handlich und<br />
kompakt...“) wie auch die Neugestaltung des<br />
Inhalts („Technik treibt unsere Wirtschaft“).<br />
Gedruckt wurde <strong>Produktion</strong> wie bei Zeitungen<br />
üblich auf einer Rollenoffsetmaschine im<br />
Coldset-Verfahren („Cold“ heißt, die Druckfarbe<br />
trocknet von selbst). Vorteile: hohe<br />
Druckgeschwindigkeit, günstige Druckkosten.<br />
Nachteil: nur „Zeitungsqualität“. Mit Erscheinen<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong> wird <strong>Produktion</strong> im<br />
Heatset-Verfahren gedruckt (Farbe wird<br />
durch Erhitzen getrocknet). Vorteil: optimale Druckqualität und<br />
ein Papier, das so griffig „wie frisch gebügelt“ wirkt. Nachteil: höhere<br />
Druckkosten. Wir haben uns gegen die Effizienz und für die<br />
Qualität entschieden. Für das Beste, was wir haben: unsere Leser.<br />
eduard.altmann@produktion.de<br />
SCHMOLZ + BICKENBACH Eupener Straße 70 D-40549 Düsseldorf Tel 0211 - 509 - 2243 www.schmolz-bickenbach.de
4 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
KONJUNKTUR<br />
„Gedrückte Stimmung<br />
in den Euro-Ländern“<br />
GUNNAR KNÜPFFER, PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />
In Deutschand verzeichnet der Wirtschaftsstimmungs-Index der Europäischen<br />
Kommission den stärksten Rückgang in den großen Mitgliedsländern.<br />
Auch der Maschinenbau spürt bereits Zurückhaltung.<br />
LANDSBERG (DJ/GK). Die Eurozone-Wirtschaftsstimmung<br />
ist auf<br />
den tiefsten Stand seit Mai 2010<br />
gefallen. Der Sammelindex zur<br />
Einschätzung der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung sank von 103 Punkten<br />
im Juli auf 98,3 Punkte im August.<br />
Damit kühlte sich die Stimmung<br />
unerwartet stark ab.<br />
Der Index der Europäischen<br />
Kommission für die Zuversicht der<br />
Industrie in der Eurozone verschlechterte<br />
sich im August auf -2,9<br />
Punkte. Volkswirte rechneten nur<br />
mit einer Abschwächung des Index<br />
auf -2 Punkte. Im Vormonat lag<br />
der Wert noch bei 0,9 Punkten.<br />
Der Auftragsbestand in der Industrie<br />
wurde ungünstiger beurteilt<br />
und auch die <strong>Produktion</strong>serwartungen<br />
trübten sich ein. Für die<br />
gesamte Union brach das Indust-<br />
VDMA-Chef-<br />
Volkswirt Dr.<br />
Ralph Wiechers:<br />
„Offenbar zeigen<br />
sich hier<br />
doch erste Ergebnisse<br />
der gedrücktenStimmung<br />
in den Euro-Ländern,<br />
aber<br />
es kam nicht zu<br />
einer Katastrophe.“<br />
Bild: VDMA<br />
rievertrauen auf -2,5 Punkte von<br />
0,1 Punkten ein.<br />
Besonders Deutschland und Österreich<br />
verzeichneten die stärksten<br />
Einbrüche. Für Deutschland<br />
fiel der Sammelindex zur Wirtschaftsstimmung<br />
gegenüber dem<br />
Vormonat um 5,7 Punkte auf 107<br />
Zähler und wies innerhalb der Mitgliedsländer<br />
den stärksten Rückgang<br />
aus. Für Frankreich veröffentlichte<br />
die Europäische Kommission<br />
keinen Index für August.<br />
Der Verband Deutscher Maschinen-<br />
und Anlagenbau spürte die<br />
Zurückhaltung der Kunden bereits<br />
beim Auftragseingang im Juli. So<br />
wuchs das Auslandsgeschäft in<br />
dem Monat nur noch um 3 % gegenüber<br />
dem Vorjahresmonat.<br />
„Hier drückt der Auftragseingang<br />
aus den Euro-Partnerländern“, sag-<br />
<strong>Produktion</strong>_DEUTSCHLAND_3406028_EMO Hannover <strong>2011</strong> 03.05.11 14:24 Seite 1<br />
te VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph<br />
Wiechers. „Offenbar zeigen sich<br />
hier doch erste Ergebnisse der<br />
gedrückten Stimmung in den Euro-<br />
Ländern, aber es kam nicht zu<br />
einer Katastrophe. Das hätte auch<br />
nicht passieren können, weil wir<br />
ja im Juli noch nicht von den<br />
Finanzmarktturbulenzen betroffen<br />
waren.“<br />
„Ende des stürmischen<br />
Wachstumsprozesses“<br />
Das Inlandsgeschäft stieg laut<br />
Wiechers im Juli um 20 %, so dass<br />
sich der gesamte Auftragseingang<br />
des deutschen Maschinen- und<br />
Anlagenbaus um 9 % gegenüber<br />
dem Vorjahreswert erhöhte. „Hier<br />
haben Großaufträge geholfen, eine<br />
gute Nachfrage nach Werkzeugmaschinen,<br />
aber auch nach Holzverarbeitungsmaschinen“,<br />
sagte der<br />
VDMA-Chefvolkswirt. „Insgesamt<br />
bestätigte sich im Juli das bereits in<br />
den Vormonaten absehbare vorläufige<br />
Ende des stürmischen<br />
Wachstumsprozesses.“<br />
Trotz des verlangsamten Wirtschaftswachstums<br />
in den meisten<br />
Ländern der Eurozone geht Standard<br />
& Poor‘s (S&P) nicht von einem<br />
erneuten Abgleiten Europas<br />
in die Rezession aus. „Wir halten<br />
daran fest, dass es nicht zu einem<br />
echten Double-Dip kommen wird,<br />
da wir für die kommenden 18 Monate<br />
verschiedene Zeichen für ein<br />
anhaltendes Wachstum sehen,<br />
teilte S&P mit. Dazu gehöre die<br />
lebhafte Nachfrage aus den Schwellenländern<br />
und eine verhaltene,<br />
aber spürbare Erholung bei den<br />
Investitionen der Unternehmen.<br />
Die Welt der Metallbearbeitung<br />
The world of metalworking<br />
Mit der Bahn zur EMO Hannover für<br />
INDUSTRIE-TRENDS<br />
Rittal ist wetterfest<br />
PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />
Bestens aufgestellt, um auf Konjunkturschwankungen<br />
schnell zu<br />
reagieren, blickt Friedhelm Loh<br />
optimistisch in die Zukunft und<br />
vergibt die Konjunkturnote ‚2‘.<br />
HERBORN (SP). „Die letzte Wirtschaftskrise<br />
hat gezeigt, dass Rittal<br />
wetterfest ist: Wir haben schnell<br />
und adäquat reagiert. Personalpolitische<br />
Maßnahmen wie Kurzarbeit<br />
und die Anpassung der flexiblen<br />
Arbeitszeit haben unverzüglich gegriffen,<br />
so dass der beträchtliche<br />
Auftragsrückgang abgefangen werden<br />
konnte. Gleichzeitig war uns die<br />
Krise Anlass, unser Unternehmen<br />
noch schlanker und noch produktiver<br />
aufzustellen. Unsere <strong>Produktion</strong><br />
ist wieder ausgelastet und wir haben<br />
schnell das für das Wachstum<br />
notwendige Personal aufgebaut.<br />
Wir sind heute bestens aufgestellt,<br />
um flexibel auf Konjunkturschwankungen<br />
reagieren zu können – auch<br />
wenn es noch so stürmisch wird.<br />
Rittal ist nach der Automobilindustrie<br />
der größte Abnehmer von<br />
Stahl in Deutschland. Das Thema<br />
verknappender Roh- und Werkstoffe<br />
hat deshalb Relevanz für uns. Aus<br />
diesem Grund setzen wir in der<br />
<strong>Produktion</strong> ganz gezielt auf effiziente<br />
Prozesse und denken intensiv<br />
über alternative Materialien nach.<br />
Gute Erfahrungen machen wir beispielsweise<br />
bei manchen Komponenten<br />
mit Kunststoff.<br />
Die Friedhelm Loh Group ist ein<br />
attraktiver Arbeitgeber. So ist es uns<br />
nicht schwer gefallen, seit Anfang<br />
des Jahres unseren Bedarf an neuen<br />
Mitarbeitern zu decken. 450 Mitarbeiter<br />
sind seit Jahresanfang bereits<br />
99 EUR* inkl. Tages-Eintrittskarte<br />
Nach Automobilindustrie ist<br />
Rittal größter Stahl-Abnehmer<br />
* Hin- und Rückfahrt in der 2. Klasse, ab allen innerdeutschen<br />
Bahnhöfen. Das Angebot ist gültig vom 17.09.11 – 26.09.11<br />
und buchbar über Tel. +49 (0)1805 000 689 (0,14 Euro/Min.)<br />
oder www.emo-hannover.de<br />
INFO:<br />
VDW – Generalkommissariat EMO Hannover <strong>2011</strong><br />
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.<br />
Corneliusstrasse 4, 60325 Frankfurt am Main, GERMANY<br />
Tel. +49 69 756081-0, Fax +49 69 756081-74<br />
emo@vdw.de · www.emo-hannover.de<br />
Behält das Steuer fest in der Hand,<br />
„auch wenn es noch so stürmisch<br />
wird“ – Friedhelm Loh. Bild: Rittal<br />
neu eingestellt worden. Gut ausgebildete<br />
motivierte Mitarbeiter sind<br />
der Schlüssel zum Erfolg eines jeden<br />
Unternehmens. Deshalb beteiligen<br />
wir sie am Unternehmenserfolg<br />
und investieren in ihre Weiterbildung.<br />
Schließlich bilden wir<br />
selbst in großem Umfang aus.<br />
Wir werden international das<br />
Leistungsversprechen, das sich aus<br />
dem intelligenten Zusammenspiel<br />
von Produkten, Engineering, Software<br />
und Service ergibt, wesentlich<br />
aktiver kommunizieren. Wir werden<br />
unsere 65 Tochtergesellschaften<br />
konsequent weiter ausbauen.<br />
Große Fortschritte erwarte ich im<br />
Bereich Klimatisierungstechnik,<br />
das heißt Fortschritte beim Thema<br />
Energie-Effizienz. Wir entwickeln<br />
verstärkt alternative Klimatisierungskonzepte.<br />
Darüber hinaus<br />
sind wir im Segment IT-Infrastruktur<br />
gut aufgestellt. Rechenzent-<br />
rums-Räume und<br />
-Container sowie moderneInfrastrukturlösungen<br />
vermarktet<br />
Rittal weltweit.“<br />
Schaeffler<br />
schafft Turnaround<br />
PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />
Konjunktur<br />
NOTE<br />
2<br />
FRANKFURT (DJ/GK). Der Automobil-<br />
und Industriezulieferer<br />
Schaeffler hat im ersten Halbjahr<br />
<strong>2011</strong> von der guten Konjunktur<br />
profitiert, den Umsatz gesteigert<br />
sowie wieder schwarze Zahlen geschrieben.<br />
Für das Gesamtjahr erwarten<br />
die Mittelfranken dank der<br />
starken ersten sechs Monate trotz<br />
des zuletzt schwierigen Marktumfelds<br />
ein höheres Erlösplus als bislang,<br />
ließen das Renditeziel wegen<br />
höherer Material- und Personalkosten<br />
aber unverändert. Die Verwerfungen<br />
an den Kapitalmärkten<br />
und die Rezessionsängste spürt der<br />
Familienkonzern bislang nicht.<br />
In den Monaten Januar bis Juni<br />
legte der Umsatz des Herstellers<br />
von Motor-, Getriebe-, Fahrwerksystemen<br />
sowie Lagern für die Autobranche<br />
und andere Industrien<br />
dank der weltweit großen Nachfrage<br />
um rund 18 % auf 5,4 Mrd Euro<br />
zu. Operativ verdiente das in Herzogenaurach<br />
ansässige Familienunternehmen<br />
883 Mio Euro, ein<br />
Fünftel mehr als im Vorjahr. Nach<br />
roten Zahlen schaffte der Konzern<br />
im ersten Halbjahr eine Ergebnis<br />
von 641 Mio Euro.
Interview<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 5<br />
IT-Schutz in der Fertigung: Geräte fehlen!<br />
Sabine Spinnarke, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Was hat Stuxnet ausgelöst?<br />
Seit Stuxnet wird das Risiko deutlich<br />
höher eingestuft. Anlagenbetreiber<br />
überdenken die Sicherheitspolitik<br />
ihrer Anlagen neu, nur gibt<br />
es gegenwärtig nichts wirklich neues<br />
auf dem Markt.<br />
In welchen Bereichen forscht<br />
das Fraunhofer AISEC?<br />
Wir beschäftigen uns mit Fragestellungen<br />
der Architektur, nämlich<br />
wie kryptografische Protokolle ein-<br />
Peter Schoo, Fraunhofer AISEC<br />
Security-Experte Peter Schoo ist der Meinung, dass <strong>Produktion</strong>sanlagen<br />
hierzulande bislang unzureichend geschützt sind und die verbindliche<br />
Einführung kryptografischer Protokolle unumgänglich ist.<br />
AISEC<br />
Die Fraunhofer Einrichtung für<br />
Angewandte und Integrierte Sicherheit<br />
kooperiert eng mit der<br />
TU München und entwickelt individuelle<br />
Sicherheitslösungen. Die<br />
AISEC-Mitarbeiter legen ihre Forschungsschwerpunkte<br />
künftig auf<br />
die Themen SmartGrid und<br />
SmartMobility inklusive Automotive-Security<br />
und Elektromobilität.<br />
gebaut oder wie die Hardwarebasis<br />
zur Verankerung von kryptografisch<br />
basierten Lösungen aussehen<br />
muss. Kryptografisch unterstützte<br />
Lösungen sind langfristig der einzig<br />
richtige Weg.<br />
Wie muss ein sicheres Automatisierungsnetz<br />
gestaltet sein?<br />
In der Fabrik der Zukunft werden<br />
IP-basierte Protokolle genutzt.<br />
... noch gibt es in der Automatisierung<br />
aber wohl eher proprietäre<br />
Lösungen...?<br />
Die Anlagenbetreiber werden, so<br />
hoffe ich, vorhandene standardisierte<br />
Protokolle einsetzen. Denn<br />
die braucht man um interoperabel<br />
zu sein, auch in der Automatisierung,<br />
und weiß gleichzeitig, ob sie<br />
sich bewährt haben. Eine Tendenz<br />
in unserem Forschungsfeld ist es,<br />
proprietären Lösungen zu vereinheitlichen<br />
und in eine gemeinsame<br />
Richtung zu bringen. Der Trend<br />
geht eindeutig zu HTTP als Stan-<br />
Reifenhäuser Extrusion GmbH<br />
„Aufschwung hält noch<br />
10 bis 15 Monate an“<br />
Susanne Bader<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Ulrich Reifenhäuser, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der<br />
Reifenhäuser Extrusion GmbH,<br />
sprach mit <strong>Produktion</strong> über die<br />
aktuelle wirtschaftliche Situation<br />
und künftige Potenziale.<br />
Troisdorf. „Der Aufschwung wird<br />
aus meiner Sicht noch circa 10 bis<br />
15 Monate anhalten. Der aktuell<br />
sehr hohe Bedarf an Maschinenbaukapazität<br />
wird bei uns vorrangig<br />
mit flexiblen Maßnahmen ausgeglichen.<br />
Neben Überstunden<br />
und dem Einsatz von Leiharbeitern<br />
ist auch die Auswärtsvergabe von<br />
kompletten Maschinenteilen hier<br />
das Hauptinstrument. Bei Neueinstellungen<br />
sind wir im wesentlichen<br />
auf hochqualifizierte Facharbeiter<br />
und Nachwuchsingenieure<br />
fokussiert. Wir pflegen intensive<br />
Kontakte zu Universitäten und bieten<br />
auch Praktika für Studenten.<br />
Auch verfügen wir über eine ausgezeichnete<br />
Ausbildungswerkstatt.<br />
In der Regel werden die guten Azubis<br />
übernommen. So können wir<br />
künftige Mitarbeiter gezielt schulen.<br />
Des weiteren haben wir während<br />
der Krise Innovationsschmieden<br />
gegründet, um Potenzial und<br />
Know-how unserer Mitarbeiter zu<br />
bündeln, um entstandene Ideen<br />
zum Kundennutzen einzusetzen.<br />
Die größten Potenziale für unser<br />
Unternehmen sehen wir in der<br />
Hightech und der Entwicklung besonderer<br />
neuer Produkte und Verfahren.<br />
Servicedienstleitungen haben<br />
hohe Priorität. Reifenhäuser<br />
„Die größten Potenziale sehen<br />
wir im Bereich Hightech und in<br />
der Entwicklung besonderer<br />
neuer Produkte und Verfahren.“<br />
Ulrich Reifenhäuser, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Reifenhäuser<br />
Extrusion GmbH Bild: Reifenhäuser<br />
gehört mit 150 Ingenieuren und<br />
Technikern am Standort Troisdorf<br />
zu den herausragenden Unternehmen<br />
im Extrusionsanlagenbau<br />
und kann im eigenen Technikum<br />
mit den Kunden Wettbewerbsvorteile<br />
erarbeiten und darstellen.<br />
Steuersenkungen halte ich aus<br />
wirtschaftlicher Sicht zum jetzigen<br />
Zeitpunkt für nicht sinnvoll. Die<br />
Schuldenkonsolidierung ist wichtiger<br />
und notwendiger.“<br />
„Eine Aufsichtsbehörde sollte<br />
Anlagenbetreiber überprüfen<br />
und dazu anhalten,<br />
sichere Systeme zu bauen!“<br />
Peter Schoo, Head of Department<br />
- Network Security and Early Warning<br />
Systems, Fraunhofer AISEC<br />
Anzeige<br />
Alles im Blick<br />
Festnetz, Handy, E-Mail & Co: Mit DeutschlandLAN der Telekom haben Mittelständler<br />
ihre gesamte Kommunikation im Blick, egal ob im Büro oder von unterwegs.<br />
Ein dringender Anruf für einen<br />
Mitarbeiter im Außendienst<br />
– und keiner weiß, ob er gerade<br />
erreichbar ist. Der Chef ist im<br />
Kundentermin – muss aber auf<br />
eine wichtige E-Mail zugreifen.<br />
Ein Kollege hat einen Kontakt im<br />
Firmenadressbuch geändert – und<br />
vergessen, Bescheid zu geben. Bei<br />
den vielen verschiedenen Endgeräten<br />
und Kommunikationskanälen<br />
ist es schwierig, den Überblick<br />
zu behalten. DeutschlandLAN<br />
von der Telekom integriert daher<br />
erstmals alle Kommunikationskanäle<br />
und bündelt die gesamte<br />
Geschäftskommunikation unter<br />
einer einheitlichen Oberfl äche.<br />
Virtuelle Zusammenarbeit<br />
DeutschlandLAN nutzt eine<br />
TÜV-zertifi zierte Cloud-Lösung.<br />
E-Mail-Server und Telekommunikationsanlage<br />
werden in einem<br />
hochsicheren Rechenzentrum<br />
dard für Browser, um Inhalte austauschen<br />
und in Leitwarten darzustellen.<br />
Dieses Protokoll kann mit<br />
TLS und SSL verschlüsselt werden.<br />
Sollte es verbindliche Standards<br />
geben?<br />
Ich glaube, dass proprietäre Lösungen<br />
auf längere Sicht keine Chance<br />
haben. In Europa sollte eine Zulassungs-<br />
oder Aufsichtsbehörden<br />
Anlagenbetreiber überprüfen und<br />
dazu anhalten, sichere Systeme zu<br />
bauen, die sich an Standards halten.<br />
Im Kommunikationssektor hat<br />
sich gezeigt, dass Standards Innovation<br />
fördern.<br />
Wie lautet Ihre Forderung an<br />
Betreiber und Hersteller?<br />
Gerätehersteller müssen in erster<br />
Linie die physikalischen Schnittstellen<br />
schaffen, sichere Hardwaremodule<br />
integrieren, die kryptografisch<br />
gesicherte Lösungen zur<br />
Kommunikation unterstützen. Anlagenbetreiber<br />
werden sich schlau<br />
machen müssen, wie sie diese Geräte<br />
in ihre Anlagen einbinden<br />
können und sie werden IT-Sicherheitsarchitekturen<br />
erstellen müssen.<br />
Desweiteren sollten Betreiber<br />
dringend an notwendigen Schu-<br />
der Telekom in Deutschland<br />
betrieben. Unternehmen greifen<br />
via PC oder IP-Telefon auf alle<br />
Funktionen über eine geschützte<br />
Internetverbindung zu. Investitionen<br />
in Soft- oder Hardware sind<br />
damit weitgehend überfl üssig.<br />
Alle Mitarbeiter nutzen über eine<br />
einheitliche, intuitive Benutzeroberfl<br />
äche gemeinsame Daten<br />
und Anwendungen, etwa das<br />
Videokonferenztool oder das<br />
Firmenadressbuch. Ein Präsenzmanagementsystem<br />
informiert<br />
alle Teilnehmer über den aktuellen<br />
Status und die Verfügbarkeit<br />
der Mitarbeiter. Praktisch für das<br />
Arbeiten von unterwegs: Die<br />
Mobiltelefone sind als Nebenstelle<br />
integriert, so dass ein ankommender<br />
Anruf auf allen Endgeräten,<br />
also auf dem PC-Client, auf den<br />
IP-Telefonen und auf den Handy,<br />
angenommen werden kann. Alle<br />
Mitarbeiter sind dabei immer über<br />
lungen ihres Betriebspersonals arbeiten.<br />
In der Automatisierung besteht<br />
ein großer Nachholbedarf an<br />
IT-Sicherheitsqualifikation.<br />
Bis wann werden brauchbare<br />
Lösungen angeboten?<br />
Eine neue Gerätetechnologie-Generation,<br />
die den heutigen Sicherheitsanforderungen<br />
entspricht<br />
werden wir wahrscheinlich erst in<br />
zwei bis fünf Jahren sehen.<br />
Es existieren doch bereits Industrie-Firewalls...<br />
Eine Firewall ist keine neue Technologie<br />
und nur begrenzt fähig,<br />
verschlüsselte Inhalte zu bewerten.<br />
Sollte das Thema IT-Sicherheit<br />
ernster genommen werden?<br />
Bei Automatisierungsnetzen handelt<br />
es sich teilweise um kritische<br />
Infrastrukturen und da gebietet es<br />
die Vernunft, den aktuellsten Stand<br />
der Technik einzusetzen, den Anlagenbetrieb<br />
zu sichern und eine Integrität<br />
der Systeme zu erreichen.<br />
Die größte Gefahr ist, dass Hersteller<br />
glauben, IT-Sicherheitslösungen<br />
nachliefern zu können, um erst<br />
einmal schneller auf dem Markt zu<br />
sein – das geht nicht!<br />
dieselbe Rufnummer erreichbar.<br />
„DeutschlandLAN erleichtert<br />
die Zusammenarbeit im Team<br />
enorm“, berichtet Deutschland-<br />
LAN-Kunde Lutz Rätz, der mit<br />
seiner Fachakademie megalearn<br />
im April <strong>2011</strong> auf die IP-Technologie<br />
umgestiegen ist. Dabei<br />
profi tieren Kunden wie megalearn<br />
auch von der Preistransparenz, für<br />
die ein monatlicher Festpreis und<br />
Flatrates für interne und externe<br />
Gespräche sorgen.<br />
Komplettpaket für Mittelständler<br />
Das DeutschlandLAN Starterpaket<br />
enthält Hard- und Software für fünf<br />
Arbeitsplätze inklusive IP-Festnetztelefone,<br />
fünf subventionierte<br />
Smartphones sowie ein symmetrischer<br />
Breitbandanschluss mit einer<br />
Geschwindigkeit von bis zu 10<br />
Mbit/s. Der monatliche Festpreis<br />
beträgt 695 Euro netto zuzüglich<br />
Bereitstellungsentgelte.<br />
Weitere Infos in der Online-<strong>Ausgabe</strong> und dem WebTV von DREISECHSNULL, dem Magazin der Telekom für Geschäftskunden:<br />
http://dreisechsnull.telekom.de/
6 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
EMO Hannover<br />
DMG / Mori Seiki:<br />
„Leistungsschau zur EMO“<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Ganz im Zeichen der Kooperation<br />
steht der erste gemeinsame Messeauftritt<br />
der beiden Werkzeugmaschinenhersteller<br />
Gildemeister<br />
und Mori Seiki während der<br />
Metallbearbeitungsmesse EMO in<br />
Hannover.<br />
Bielefeld (sm). „Die EMO Hannover<br />
ist die weltweit bedeutendste<br />
Messe für Werkzeugmaschinen.<br />
Gemeinsam mit unserem Partner<br />
Mori Seiki werden wir auf 7 500 m 2<br />
einhundert Hightech-Exponate<br />
aus allen Technologiebereichen<br />
präsentieren“, berichtet Dr. Rüdiger<br />
Kapitza, Vorstandsvorsitzender<br />
der Gildemeister AG. Darunter<br />
seien auch 25 Weltpremieren aus<br />
den Technologienbereichen Drehen,<br />
Fräsen und Lasertec.<br />
Die Milltap 700 wird die erste<br />
Neuentwicklung von DMG / Mori<br />
Seiki sein. Sie repräsentiert den<br />
Sicherheits-Lichtvorhänge<br />
· große Reichweite bis 60 m<br />
· integriertes Schaltgerät<br />
· programmierbare Ausblendfunktion<br />
· montagefreundlich, kompakte Bauform<br />
· Innovations-Annerkennungsträger<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
53. Internationale<br />
Maschinenbaumesse<br />
www.bvv.cz/msv<br />
MSV <strong>2011</strong><br />
MSV <strong>2011</strong><br />
Registrieren Sie sich vor dem Messebesuch<br />
und sparen Sie Zeit und Geld!<br />
www.bvv.cz/msv<br />
3.–7. 10. <strong>2011</strong><br />
Brno – Tschechische Republik<br />
Das wichtigste Ereignis der tschechischen Industrie –<br />
Innovationen und Trends in den Schwerpunktbereichen<br />
Maschinenbau, Elektrotechnik, Energiewirtschaft,<br />
Automation, Kunststoffe, Transport, Handhabungs-,<br />
Lager- und Verpackungstechnik, Logistik.<br />
Eintritt in den Markt der hochproduktiven<br />
Fräs- und Bohrmaschinen.<br />
Ausgestattet ist sie mit schnellem<br />
Werkzeugwechsler von bis zu<br />
25 Plätzen, einer Span-zu-Span-<br />
Zeit von 1,5 Sekunden und Steuerungstechnologie<br />
in Form der Siemens<br />
840D solutionline.<br />
Die Dreh- und Fräsmaschinen<br />
der Serie Ecoline präsentieren sich<br />
zur EMO in neuem Design für optimale<br />
Funktionalität und Ergonomie<br />
sowie mit einer nochmals gesteigerten<br />
Performance durch<br />
schnellere Eilgänge und leistungsstärkere<br />
Spindeln.<br />
Mit den Weltpremieren der Universaldrehmaschinen<br />
NLX 3000Y<br />
/700 und NLX2500/700 mitsamt<br />
GX05 und Magnescale arrondiert<br />
DMG / Mori Seiki zur EMO in Hannover<br />
die erfolgreiche NLX-Baureihe.<br />
Die neue NTX2000/1500SZM<br />
ist dagegen ein kompaktes Dreh-<br />
Fräs-Zentrum für Werkstückdimensionen<br />
bis 600 mm Durchmesser<br />
und bis 1 540 mm Drehlänge.<br />
über 50 Jahre Erfahrung<br />
für Ihre Sicherheit<br />
innovative Sicherheitstechnik<br />
weltweiter Kunden- und<br />
Vertriebsservice<br />
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6. Internationale<br />
Messe für Transport<br />
und Logistik<br />
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POLEN<br />
Partnerland MSV<br />
Akquisition<br />
Dr. Hönle AG hebt Prognose an<br />
Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Durch den Kauf der Mitronic<br />
GmbH will die Dr. Hönle AG ihren<br />
Absatzmarkt auf die Automobilindustrie<br />
ausweiten. Das Betriebsergebnis<br />
soll von 5,5 auf 9,5 Mio<br />
Euro gesteigert werden.<br />
Gräfelfing. Der Systemanbieter<br />
im Bereich UV-Technologie Dr.<br />
Hönle AG hebt seine Prognose für<br />
das laufende Jahr nochmals an.<br />
Ziel des Vorstands ist es, das Betriebsergebnis<br />
im laufenden Geschäftsjahr<br />
von 5,5 auf 9,5 Mio Euro<br />
zu steigern. Gleichzeitig soll der<br />
Umsatz von 54,6 Mio Euro auf mindestens<br />
65 Mio Euro erhöht werden.<br />
Die Dr. Hönle hatte zuletzt einen<br />
Anteil von 51 % an der Mitronic<br />
GmbH übernommen. Zum Produktspektrum<br />
von Mitronic gehörenSonnenlichtsimulationsanlagen<br />
sowie Beleuchtungseinrichtungen<br />
für Crashtests. Zudem entwickelt<br />
die Gesellschaft Tageslicht-<br />
Fachkräftemangel<br />
Frauen reichen nicht aus<br />
Susanne Bader<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Frauen gezielt zu fördern, um den<br />
Fachkräftemangel zu mildern,<br />
gestaltet sich schwieriger als<br />
vermutet, so die Analyse der bayerischen<br />
Unternehmerverbände<br />
der Metall- und Elektroindustrie.<br />
München. Deutschland steuert<br />
auf einen spürbaren Fachkräftemangel<br />
zu. Diese Lücke könnte laut<br />
Experten zu einem Großteil mit<br />
weiblichen Fachkräften geschlossen<br />
werden, die derzeit nicht oder<br />
in Teilzeit arbeiten. Was aber hält<br />
die Frauen davon ab, Berufschancen<br />
vor allem in technischen Berufen<br />
zu nutzen? Und warum sind sie<br />
nach wie vor in Führungspositionen<br />
so weit unterrepräsentiert,<br />
dass von Seiten der Politik die Frauenquote<br />
in den oberen Unternehmensetagen<br />
gefordert wird? Diese<br />
Fragen zu beantworten, war den<br />
bayerischen Metall- und Elektro-<br />
Arbeitgeberverbänden und der<br />
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft<br />
e.V. (vbw) ein Anliegen, so<br />
dass sie im Rahmen einer Umfrage<br />
Antworten suchten.<br />
Frauen in vielen Branchen<br />
unterrepräsentiert<br />
„Allein in Bayern werden laut<br />
einer vbw-Studie über eine halbe<br />
Million Fachkräfte fehlen“, sagt<br />
vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram<br />
Brossardt. „Frauen sind in der<br />
Berufswahl in vielen Branchen<br />
unterrepräsentiert. Diese Potenziale<br />
gilt es zu heben.“ Die Umfrage<br />
habe gezeigt, dass in der bayerischen<br />
Metall- und Elektroindustrie<br />
der Frauenanteil immerhin 25 %<br />
beträgt. Dabei liegt der Anteil der<br />
Frauen in den ersten drei Führungsebenen<br />
jedoch nur zwischen<br />
leuchten und Vorschaltgeräte unter<br />
anderem für den Messebau. Größter<br />
Absatzmarkt von Mitronic ist<br />
die Automobilindustrie.<br />
Bei Sonnenlichtsimulationsgeräten<br />
hat Dr. Hönle dagegen hauptsächlich<br />
Kunden aus der Photovoltaikindustrie.<br />
Durch die Akquisition<br />
möchte das Unternehmen die<br />
Automobilindustrie als Kundenkreis<br />
erschließen, den größten Absatzmarkt<br />
für Sonnenlichtsimulationsanlagen.<br />
Das Gräfelinger Un-<br />
8 und 9 %. Die Umfrage belege<br />
auch, dass „drei Viertel der bayerischen<br />
Unternehmen Schwierigkeiten<br />
haben, weibliche Mitarbeiter<br />
für Führungsaufgaben zu gewinnen.“<br />
Einer der Gründe dafür sei,<br />
dass gerade die Metall- und Elektroindustrie<br />
ihre Führungskräfte<br />
aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
(MINT-) Umfeld<br />
rekrutiert. „Frauen wählen aber<br />
seltener diese Berufe als Männer“,<br />
sagt Brossardt. Und zwar in ganz<br />
Deutschland: Die MINT-Quote für<br />
Frauen betrug im Bundesgebiet<br />
2009 ganze 20 %, wobei 12,8 % der<br />
Absolventinnen einen mathematisch-naturwissenschaftlichenAbschluss<br />
und nur 7 % einen ingenieurwissenschaftlichen<br />
Abschluss<br />
erhielten.<br />
Bereits hier klaffe eine Lücke, so<br />
Brossardt, denn wenn kaum eine<br />
Frau Ingenieurin werde, könnten<br />
Frauen kaum Chefpositionen in<br />
Technikfirmen einnehmen. Trotz<br />
allem Engagements seitens Unter-<br />
Lichttechnischer<br />
Anlagenbau von<br />
Mitronic: Die Dr.<br />
Hönle AG übernimmt<br />
den<br />
Lichttechnik-<br />
Spezialisten Mi-<br />
tronic GmbH.<br />
Bild: Dr. Hönle AG<br />
ternehmen will in den nächsten<br />
Monaten Mitronic integrieren. Fertigungsabläufe<br />
sollen analysiert<br />
und effizienter gestaltet werden.<br />
Synergien sollen dazu beitragen,<br />
Ergebnis und Umsatz der erworbenen<br />
Gesellschaft zu steigern.<br />
In den ersten drei Quartalen des<br />
Geschäftsjahres 10/11 hatte Dr.<br />
Hönle das Konzernergebnis um<br />
188 % auf 5,18 Mio Euro gesteigert,<br />
der Umsatz wuchs um 23 % auf 48<br />
Mio Euro.<br />
Frauen in Führungspositionen Metall/Elektro Bayern<br />
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�. Führungsebene<br />
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�. Führungsebene<br />
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�. Führungsebene<br />
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�. Führungsebene<br />
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�. Führungsebene<br />
��,�%<br />
Gesamtbelegschaft<br />
Quelle: Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e.V. © <strong>Produktion</strong><br />
Laut einer Umfrage unter den Mitgliedsbetrieben des Bayerischen Metall-<br />
und Elektroverbandes bayme ist in den Führungsetagen der bayerischen<br />
Metall- und Elektrobetriebe der Frauenanteil noch immer gering.<br />
nehmen und Verbänden zeichne<br />
sich noch immer keine wirklich<br />
Verbesserung ab, denn die Zahl der<br />
MINT-Absolventinnen sei von 2005<br />
bis 2009 zwar gestiegen, aber nur<br />
sehr gering. So stieg die Quote der<br />
Absolventinnen im mathematischnaturwissenschaftlichen<br />
Bereich<br />
stieg von rund 11 % (2005) auf<br />
12,5 % (2009), bei den Ingenieurswissenschaften<br />
legte sie jedoch nur<br />
um 0,1 % zu (Gesamt: 5,9 % im Jahr<br />
2009). Die Erstabsolventinnen-<br />
Quote ist hier sogar rückläufig.<br />
Neues gesellschaftliches<br />
Umfeld ist gefordert<br />
Die Familie ist ein weiterer<br />
Grund dafür, dass Frauen häufiger<br />
als Männer aus der klassischen<br />
Berufskarriere ausscheiden. „Wir<br />
brauchen ein neues gesellschaftliches<br />
Umfeld, das sich von tradierten<br />
Rollenbildern und dem Modell<br />
der Alleinverdienerfamilie verabschiedet“,<br />
fordert daher Brossardt.
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 7<br />
Akquisition<br />
Atlas Copco steigt in Kleb- und Dichtstoff-Branche ein<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Die Atlas Copco Beteiligungs GmbH will die SCA Schucker GmbH, einen<br />
Hersteller von Klebesystemen und Dosiertechnologie, erwerben. Das<br />
Unternehmen erwartet sich dadurch gute Expansionsmöglichkeiten in<br />
einem sehr schnell wachsenden Markt mit modernster Technologie.<br />
Essen/Bretten (mg). SCA Schucker<br />
ist ein inhabergeführtes Unternehmen,<br />
das 2010 mit rund 280<br />
Mitarbeitern einen Umsatz von<br />
65 Mio Euro erwirtschaftete. Die<br />
Brettener fertigen Systeme und<br />
Baywa: Einstieg<br />
in US-Windprojekt<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
München (DJ/gk). Der Handelskonzern<br />
Baywa verstärkt seine Aktivitäten<br />
im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien und steigt in das<br />
Windprojektgeschäft in den USA<br />
ein. Die US-Tochter Baywa USA<br />
LLC übernimmt nach Angaben der<br />
Münchner 70% der WKN USA von<br />
der Windkraft Nord USA. Wegen<br />
der Übernahme der Nettoverbindlichkeiten<br />
von rund 15 Mio US-<br />
Dollar gebe es bei dem Kauf der<br />
Anteile keine Auszahlung eines<br />
Kaufpreises.<br />
Die WKN USA ist eine Tochter<br />
der WKN AG, einer internationalen<br />
Windprojektierungsgesellschaft<br />
aus Deutschland. An dieser ist unter<br />
anderem Siemens Project Ventures<br />
beteiligt ist. 30% der Anteile<br />
an WKN USA verbleiben bei der<br />
Muttergesellschaft und dem Management.<br />
Mit dieser neuen Beteiligung in<br />
den USA sichern sich die Münchner<br />
nach eigenen Angaben die<br />
Möglichkeiten zur Realisierung<br />
von Onshore-Wind-Projekten in<br />
verschiedenen US-Bundesstaaten<br />
und dehnen so ihre Aktivitäten bei<br />
den regenerativen Energien in den<br />
USA nun auch auf den Bereich<br />
Wind aus. Ende vergangenen Jahres<br />
war die Baywa bereits in das<br />
US-amerikanische Großhandelsgeschäft<br />
für Photovoltaikanlagen<br />
eingestiegen.<br />
Auftrag aus<br />
Türkei für Nordex<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Hamburg (DJ/gk). Der Windkraftanlagenbauer<br />
Nordex hat einen<br />
weiteren Auftrag von der türkischen<br />
Eksim Yatirim erhalten. Die<br />
Gruppe investiere über ihre Tochter<br />
Iltek Iletisim in Wind- und<br />
Wasserkraft-Projekte in der Türkei<br />
und plane nun den dritten Windpark<br />
mit Nordex-Anlagen des Typs<br />
N100/2500, teilten die Hamburger<br />
mit.<br />
Für das Projekt „Amasya“ seien<br />
insgesamt 16 Turbinen vorgesehen,<br />
die man ab Oktober <strong>2011</strong> liefern<br />
werde. Zudem sei mit Eksim<br />
ein Servicevertrag über neun Jahre<br />
unterzeichnet worden.<br />
Der 40-Megawatt-Windpark<br />
„Amasya“ entsteht im Norden der<br />
Türkei, in der Nähe der gleichnamigen<br />
Stadt. Nach der Fertigstellung<br />
im Frühsommer 2012 soll er<br />
einen Jahresertrag von rund 120<br />
Gigawattstunden liefern.<br />
Anlagen zur manuellen und automatisierten<br />
Applikation von Kleb-<br />
und Dichtstoffen, vor allem für die<br />
Automobilindustrie. „Die Kleb-<br />
und Dichtstoffbranche ist eine<br />
kleine, aber feine Nische mit weni-<br />
E20001-F600-P610<br />
gen, weltweit aktiven Anbietern“,<br />
erklärte Berthold Peters, Geschäftsführer<br />
der Atlas Copco Beteiligungs<br />
GmbH, anlässlich der<br />
Bekanntgabe. Der Markt wächst<br />
kräftig, da die Automobilhersteller<br />
und andere industrielle Anwender<br />
immer stärker auf Leichtbaumaterialien<br />
wie Aluminium, Kohlefaser<br />
oder Kunststoffe setzen, die zur<br />
Verbindung geklebt werden müssen.<br />
„SCA Schucker stellt mit seinen<br />
Produkten und seinem Know-<br />
Produktivität steigern<br />
mit SINUMERIK<br />
Die innovative CNC-Plattform für alle Anforderungen<br />
Ob in der Automobilindustrie, der<br />
Luft- und Raumfahrtindustrie, der<br />
Lohnfertigung, dem Werkzeug- und<br />
Formenbau oder der Energie- und<br />
Medizintechnik – SINUMERIK® ist die<br />
ideale CNC-Ausrüstung für Werkzeugmaschinen.<br />
Als durchgängige Systemplattform<br />
erfüllt sie die spezifischen<br />
Anforderungen Ihrer Branche<br />
mit ausgereiften und innovativen<br />
how eine hervorragende Ergänzung<br />
für unser derzeitiges Produktprogramm<br />
dar“, sagte Peters.<br />
„Mit unseren Montagesystemen<br />
sprechen wir die gleichen Kunden<br />
an, können uns aber auf einen<br />
weltweiten Vertrieb und Service<br />
stützen. Wir sehen sehr gute<br />
Wachstumschancen in dieser<br />
Branche und freuen uns darauf,<br />
mit diesen neuen Technologien<br />
die Produktivität unserer Kunden<br />
noch weiter zu steigern.“<br />
Funktionen, durchgängigen Komponenten<br />
und ergänzenden Dienstleistungen.<br />
Sie profitieren von besten<br />
Bearbeitungsergebnissen mit perfekter<br />
Oberflächengüte, Präzision,<br />
Qualität und Geschwindigkeit – bei<br />
optimaler Usability und einer durchgängigen<br />
Prozesskette. Das Ergebnis:<br />
eine höhere Produktivität in Ihrer<br />
Fertigung.<br />
Berthold Peters ist Geschäftsführer<br />
der Atlas Copco Beteiligungs GmbH<br />
in Essen. Bild: Atlas Copco Beteiligungs GmbH<br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der<br />
EMO Hannover <strong>2011</strong><br />
19.–24. September<br />
Halle 25, Stand C 18<br />
siemens.de/emo<br />
siemens.de / sinumerik<br />
90886_E20001-F600-P610_AZ_SINUMERIK_Solution_Dachmotiv_198x280_EMO.indd 1 17.08.11 10:09
8 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Interview<br />
„Globalisierung erfordert Weltprodukte“<br />
Claus Wilk, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Wie sich Bosch Rexroth der Globalisierung stellt, enthüllt der<br />
Vorstandsvorsitzende Dr. Karl Tragl vor dem 5. Maschinenbau-<br />
Gipfel im Interview mit <strong>Produktion</strong>-Redakteur Claus Wilk.<br />
Sind Sie überall auf der Welt<br />
mit den gleichen Produkten/<br />
Produktgruppen vertreten?<br />
Bosch Rexroth ist ein Global-Partner<br />
für den weltweiten Maschinen-<br />
und Anlagenbau und bietet<br />
grundsätzlich das gesamte Produktportfolio<br />
an. Darüber hinaus<br />
entwickeln wir vor allem in Asien<br />
zunehmend regional angepasste<br />
Varianten unserer Produktplattformen.<br />
Diese Just-enough-Lösungen<br />
richten sich an Segmente<br />
und Anwendungen, die es in dieser<br />
Form in Europa nicht gibt. Die<br />
CNC-Systemlösung IndraMotion<br />
MTX micro haben wir beispielsweise<br />
speziell für den chinesischen<br />
Markt der kompakten, ex-<br />
trem günstigen Werkzeugmaschinen<br />
entwickelt, das am schnellsten<br />
wachsende Marktsegment. Diese<br />
Maschinen haben nur wenige<br />
Achsen und eine eingeschränkte<br />
Funktionalität, müssen aber die<br />
gleiche Präzision in der Fertigung<br />
erreichen. Unsere Just-enough-<br />
Systemlösungen decken genau<br />
Event<br />
Maschinenbau-Gipfel<br />
„Internationale Arbeitsteilung“ ist<br />
der Titel des Forums A beim ‚5.<br />
Deutschen Maschinenbau-Gipfel‘<br />
am 18./19. Oktober <strong>2011</strong> in Berlin.<br />
Dort sprechen neben Werner Ressing,<br />
Leiter der Abteilung Industriepolitik<br />
im Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie, der<br />
Vorstandsvorsitzende der Bosch<br />
Rexroth AG, Dr. Karl Tragl, und Dr.<br />
Thomas Steffen, Geschäftsführer<br />
Forschung und Entwicklung von<br />
Rittal. Weitere Informationen:<br />
www.maschinenbau-gipfel.de<br />
Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG<br />
diese Anforderungen ab. Auf der<br />
anderen Seite nutzt sie den gleichen<br />
Softwarekern und die gleichen<br />
Engineering-Werkzeuge wie<br />
unsere Highend-Varianten für den<br />
europäischen Maschinenbau.<br />
Stellen Sie möglichst alle Produkte<br />
vor Ort in den jeweiligen<br />
Vertriebsregionen/Ländern her<br />
oder präferieren Sie bestimmte<br />
Fabriken zur Herstellung bestimmter<br />
Produkte?<br />
Bei dem breiten Produktspektrum<br />
aller Antriebs- und Steuerungstechnologien<br />
machen nur spezialisierte<br />
Werke Sinn. Rexroth nutzt<br />
einen weltweiten <strong>Produktion</strong>sverbund<br />
in den drei Märkten der Triade<br />
Europa, Americas und Asien.<br />
Dabei erweitern wir die regionalen<br />
Kapazitäten entsprechend dem<br />
Marktwachstum aktuell mit<br />
Schwerpunkt China und Brasilien.<br />
Rexroth setzt weltweit das Leitwerkskonzept<br />
um: Für jede Produktklasse<br />
entwickelt ein Leitwerk<br />
die optimalen Herstellprozesse<br />
und <strong>Produktion</strong>swerke weltweit<br />
übernehmen diese Prozesse und<br />
versorgen die regionalen Märkte.<br />
Gibt es trotz möglicher lokaler<br />
Unterschiede so etwas wie<br />
Welt-Produkte?<br />
Die Globalisierung der Weltwirtschaft<br />
erfordert zwingend Weltprodukte.<br />
Gerade deutsche Maschinenhersteller,<br />
die überwiegend<br />
vom Export in die ganze Welt<br />
leben, haben größtes Interesse an<br />
standardisierten Komponenten,<br />
die sie weltweit einsetzen können.<br />
Dabei bietet die zunehmende Verlagerung<br />
von Funktionen in die<br />
Software neue Chancen. So rüstet<br />
Rexroth Steuerungen und Antriebe<br />
mit einer Multi-Ethernet-<br />
„Das Wachstum in Asien<br />
hat gleichzeitig unsere<br />
Kapazitäten in Deutschland<br />
in erheblichem Umfang<br />
ausgelastet.“<br />
Dr. Karl Tragl,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Bosch Rexroth AG<br />
Schnittstelle aus. Bei identischer<br />
Hardware muss der Inbetriebnehmer<br />
lediglich das entsprechende<br />
Protokoll in der Software anklicken.<br />
Damit kann der Maschinenhersteller<br />
die Varianz in seiner Lagerhaltung<br />
deutlich reduzieren.<br />
Gibt es Länder, in denen Sie keine<br />
<strong>Produktion</strong> aufbauen würden?<br />
Die Frage muss doch lauten, wo<br />
macht der Aufbau neuer <strong>Produktion</strong>sstätten<br />
Sinn? Dann reden wir<br />
IT-Infrastruktur von<br />
S bis XXL.<br />
� Elektrotechnik in Dortmund,<br />
14.-17.09.<strong>2011</strong> in Halle 4, Stand 4.E22<br />
� IT-SA in Nürnberg,<br />
11.-13.10.<strong>2011</strong> in Halle 12, Stand 426<br />
� efa in Leipzig,<br />
12.-14.10.<strong>2011</strong> in Halle 5, Stand G11F12<br />
von den dynamisch wachsenden<br />
Regionen Asien, Südamerika und<br />
Osteuropa. Im Maschinenbau<br />
brauchen Sie gut ausgebildete<br />
Fachkräfte, ein stabiles politisches<br />
Umfeld und eine funktionierende<br />
Infrastruktur. Das alles<br />
zusammen schränkt die Auswahl<br />
sinnvoller Standorte auf wenige<br />
Länder ein, mit denen Deutschland<br />
ohnehin sehr intensive Handelsbeziehungen<br />
pflegt. Als Teil<br />
eines Unternehmens der Bosch-<br />
Gruppe unterstützen wir die Ziele<br />
der OECD-Leitsätze für multinationale<br />
Unternehmen, die Grundsatzerklärung<br />
der ILO und den<br />
Global Compact der Vereinten<br />
Nationen.<br />
Können Sie bei Währungsturbulenzen<br />
quasi auf Knopfdruck<br />
die Herstellung bestimmter<br />
Produkte von einem Standort<br />
auf den anderen verlagern?<br />
Das ist derzeit eine rein theoretische<br />
Möglichkeit. Aktuell steht bei<br />
Rexroth ungeachtet von Währungseffekten<br />
die Lieferfähigkeit<br />
im absoluten Mittelpunkt. Deshalb<br />
laufen unsere Werke weltweit<br />
mit Maximalkapazität.<br />
Spiegelt sich das, was Sie in der<br />
<strong>Produktion</strong> realisieren, auch bei<br />
der Forschung und Entwicklung<br />
wider?<br />
Wer in den dynamisch wachsenden<br />
Regionen Asien und Südamerika<br />
auf Dauer erfolgreich sein will,<br />
muss dort präsent sein. Dabei<br />
reicht es nicht, nur eine Verkaufsniederlassung<br />
zu unterhalten. Gefordert<br />
ist ein dauerhaftes Engagement<br />
mit lokalem Management,<br />
Fertigung und Einkauf vor Ort, Inbetriebnahmekapazitäten<br />
und eigener<br />
Entwicklung. Rexroth hat<br />
beispielsweise in China drei <strong>Produktion</strong>swerke<br />
und lokale Entwicklungskompetenzenaufgebaut.<br />
Just-enough-Produkte entstehen<br />
bei uns in enger Zusammenarbeit<br />
von chinesischen und<br />
deutschen Ingenieuren. Die chinesische<br />
Seite bringt ihre Marktnähe<br />
und das Wissen um die regionalen<br />
Anforderungen ein, die<br />
deutsche Seite sorgt dafür, dass sie<br />
auf unseren vorhandenen Produktplattformen<br />
umgesetzt wird.<br />
Inwieweit liegen der internationalen<br />
Arbeitsteilung von Bosch<br />
Rexroth Handelshemmnisse zu<br />
Grunde?<br />
Es ist in der Tat so, dass in den<br />
Wachstumsregionen Asien und<br />
Südamerika ein möglichst hoher<br />
Local-Content als Wertschöpfung<br />
vor Ort erwartet wird. Rexroth<br />
baut seit mehr als einem Jahrzehnt<br />
die Kapazitäten in diesen<br />
Wachstumsmärkten massiv aus.<br />
Daher spielen Handelshemmnisse<br />
oder Strafzölle nur eine untergeordnete<br />
Rolle. Vielmehr ermöglichen<br />
wir deutschen Maschinenherstellern<br />
damit sogar, ihren Local-Content<br />
mit bekannten Komponenten<br />
zu erhöhen<br />
Wie profitiert der Standort<br />
Deutschland von Ihrer ‚inter-<br />
nationalen‘ Arbeitsteilung?<br />
Die Krise hat die weltwirtschaftlichen<br />
Gewichte dauerhaft verschoben.<br />
China ist für Rexroth mittlerweile<br />
der mit Abstand größte Einzelmarkt<br />
außerhalb Deutschlands.<br />
In Indien und Brasilien wachsen<br />
wir mit deutlich zweistelligen Raten.<br />
Der Erfolg in diesen Märkten<br />
sichert und schafft Arbeitsplätze<br />
in Deutschland, aber er erfordert<br />
ein hohes Engagement vor Ort.<br />
Seit 2002 haben wir den Umsatz in<br />
Asien mehr als verdreifacht und<br />
die Zahl der Mitarbeiter in Asien<br />
von knapp 2 000 auf mehr als 5 000<br />
gesteigert. Das Wachstum in Asien<br />
hat gleichzeitig unsere Kapazitäten<br />
in Deutschland in erheblichem<br />
Umfang ausgelastet und Bosch<br />
Rexroth hat die Zahl der Arbeitsplätze<br />
hier zu Lande im gleichen<br />
Zeitraum von rund 15 000 auf<br />
mehr als 18 000 erhöht.<br />
SCHALTSCHRÄNKE STROMVERTEILUNG KLIMATISIERUNG
INTERVIEW<br />
Herr Professor Hellmann, 2008<br />
war das beste Jahr der 140-jährigen<br />
Firmengeschichte von<br />
KSB. Wie wirkte sich die<br />
darauffolgende Krise aus?<br />
Unsere Aktivitäten unterteilen wir<br />
in das sogenannte ‚Standard‘- und<br />
das ‚Projektgeschäft‘. Im Bereich<br />
unserer standardisierten Produkte<br />
haben wir die Krise sehr schnell<br />
mitbekommen, da viele Kunden<br />
kurzfristige Investitionen zurückgestellt<br />
hatten. Unser Projektgeschäft,<br />
das zum Beispiel Pumpen<br />
und Armaturen für die Ausrüstung<br />
von Kraftwerken oder anderen<br />
Großanlagen umfasst, hat in der<br />
Regel einen mehrjährigen zeitlichen<br />
Vorlauf. Hier lief das Geschäft<br />
zunächst einfach weiter. Das hat<br />
uns sehr geholfen. Zu dieser Zeit<br />
hatten wir einen Auftragsbestand<br />
von über einer Milliarde Euro. Das<br />
war ein gutes Polster, um die Krise<br />
zu überstehen.<br />
Wie hoch war der Einbruch?<br />
Unser Auftragseingang ist von 2,18<br />
Milliarden Euro im Jahr 2008 auf<br />
1,96 Milliarden im Jahr 2009 zurückgegangen.<br />
Im Jahr 2010 haben<br />
wir mit 2,08 die Talsohle schon<br />
durchschritten und sind wieder<br />
auf dem Weg nach oben.<br />
Welche Erkenntnisse haben<br />
Sie aus der Krise gewonnen?<br />
Die breite Aufstellung, was unsere<br />
Produkte und ihre Anwendungen<br />
betrifft, sowie unsere globale Positionierung<br />
haben sich in der Krise<br />
bewährt. Wettbewerber mit einem<br />
höheren Spezialisierungsgrad<br />
mussten größere Einbußen verkraften.<br />
Was haben Sie noch<br />
aus der Krise gelernt?<br />
Mit qualifizierten Mitarbeitern,<br />
modernen, hochwertigen Produkten,<br />
bei denen man die globalen<br />
Fertigungssynergien nutzt, kann<br />
man sich auch in schwierigen Zeiten<br />
auf den Märkten dieser Welt<br />
behaupten.<br />
Ab wann war<br />
Besserung in Sicht?<br />
Das Standardgeschäft hat bei uns<br />
Ende 2010 wieder kräftig angezogen.<br />
Im Umsatz erreichten die<br />
Konzerngesellschaften gegenüber<br />
dem ersten Halbjahr 2010 ein<br />
Wachstum von 6,1 Prozent auf<br />
970,5 Millionen Euro. Zuwächse<br />
verzeichneten wir in allen Konzernbereichen.<br />
Ihre Prognose für <strong>2011</strong>?<br />
Die Prognose für <strong>2011</strong> wird durch<br />
die Ausweitung der Schuldenkrise<br />
und die damit verbundenen Risiken<br />
für die Entwicklung der Weltwirtschaft<br />
erschwert. Sofern daraus<br />
keine kurzfristigen Konjunktureintrübungen<br />
resultieren, gehen<br />
wir für das Gesamtjahr davon<br />
aus, mit dem Auftragseingang und<br />
dem Umsatz in allen Konzernbereichen<br />
das Niveau des Vorjahres<br />
zu übertreffen. Eine positive Geschäftsentwicklung<br />
erwarten wir<br />
weiterhin im Standardgeschäft mit<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 9<br />
‚Schuldenkrise erschwert die Prognose für <strong>2011</strong>‘<br />
DIETMAR POLL, PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />
Die KSB AG hat die Krise gut überstanden. Nun tut sie sich durch eine außergewöhnliche<br />
Wirkungsgradverbesserung bei Elektromotoren hervor.<br />
Dazu sprach <strong>Produktion</strong> mit Vorstandsmitglied Dieter-Heinz Hellmann.<br />
KSB AG<br />
Pumpen und mehr<br />
KSB zählt mit einem Umsatz von<br />
fast 2 Mrd Euro zu den führenden<br />
Anbietern von Pumpen, Armaturen<br />
und zugehörigen Systemen.<br />
Neben Wasser-, Abwasser-, Energie-,<br />
Gebäude- und Industrietechnik<br />
bietet KSB Produkte und Leistungen<br />
in Mining und Automation.<br />
PROFESSOR DIETER-HEINZ HELLMANN, KSB AG<br />
„Wir erreichen Energieklassen,<br />
die noch gar nicht gesetzlich<br />
vorgeschrieben sind.“<br />
Professor Dieter-Heinz Hellmann,<br />
Vorstandsmitglied KSB AG<br />
Standardprodukten sowie im Service,<br />
während wir für das Projektgeschäft<br />
ein unverändert schwieriges<br />
Marktumfeld prognostizieren.<br />
Welches sind Ihre<br />
wichtigsten Märkte?<br />
Europa ist mit 60 bis 65 Prozent an<br />
unserem Umsatz und Auftragseingang<br />
beteiligt. Wir arbeiten daran,<br />
vor allem in den BRIC-Ländern<br />
weitere Potenziale zu erschließen.<br />
Ihre künftigen Ziele?<br />
Wir werden unsere Wettbewerbsposition<br />
noch stärker ausbauen.<br />
Mit unseren Produkten und<br />
Dienstleistungen wollen wir immer<br />
besser sein als unsere Wettbewerber.<br />
Unsere globale Aufstellung<br />
werden wir weiter ausbauen, um<br />
den Bekanntheitsgrad von KSB<br />
auch außerhalb von Europa weiter<br />
zu steigern.<br />
Welche Strategien fahren<br />
Sie bei den Technologien?<br />
IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE<br />
Unsere technologischen Schwerpunkte<br />
liegen in den Bereichen<br />
Hydraulik, Werkstoff- und Automatisierungtechnik.<br />
Hier wenden<br />
wir sehr viel Zeit auf, unsere Kernkompetenzen<br />
zu erhalten und<br />
neue Kompetenzen aufzubauen.<br />
Das Thema Energiesparen...?<br />
Für uns stand immer schon der<br />
bestmögliche Wirkungsgrad im<br />
Vordergrund, denn eine besonders<br />
effiziente Pumpe hat von je<br />
her kleinere und damit verbrauchsärmere<br />
Antriebe benötigt.<br />
Energie, die man nicht verbraucht,<br />
muss man nicht erzeugen.<br />
Was treibt Sie aktuell an?<br />
Im Augenblick beschäftigen wir<br />
uns intensiv mit der Wirkungsgradverbesserung<br />
von Elektromotoren.<br />
Wir arbeiten an einer Lösung,<br />
bei der ein Reluktanzmotor<br />
in der Kombination mit einem zugehörigen<br />
Frequenzumrichter<br />
sehr wenig Energie verbraucht.<br />
Hinzu kommt noch, dass unser<br />
Motor keine Magnete benötigt.<br />
Was einen Vorteil beim Thema<br />
‚Seltene Erden‘ darstellt...?<br />
Genau! Somit erreichen wir Energieklassen,<br />
die noch gar nicht gesetzlich<br />
vorgeschrieben sind – in<br />
diesem Fall die zukünftige IE4-<br />
Norm. Viele unserer Pumpenantriebe<br />
haben aus prozesstechnischen<br />
Gründen ohnehin einen<br />
Frequenzumrichter. Mit anderen<br />
Worten: Es ist kein Aufpreis für einen<br />
zusätzlichen Frequenzumrichter<br />
nötig.<br />
Ihre Zukunftsthemen?<br />
Bei uns steht die Nutzbarmachung<br />
von Energieträgern wie der Sonne,<br />
der Wasserkraft und der Biomasse<br />
ganz weit oben auf unserer Themenliste.<br />
Daneben betrachten wir<br />
die Gewinnung und die Aufbereitung<br />
sowie den Transport von sauberem<br />
Trinkwasser als eine der<br />
wichtigsten Aufgaben der Zukunft.
10 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Aus den Unternehmen<br />
Fragol: Die Firma Fragol Schmierstoff<br />
GmbH + Co. KG mit Sitz in Mülheim<br />
an der Ruhr firmiert seit dem 22. August<br />
<strong>2011</strong> als Fragol GmbH + Co. KG.<br />
Dazu kommt ein neugestaltetes, modernes<br />
Firmenlogo, das diesen<br />
Schritt in der Unternehmensentwicklung<br />
unterstreicht. „Der Name Fragol<br />
hat sich während der letzten Jahren<br />
zu einer Marke mit hohem Bekanntheitsgrad<br />
entwickelt“, so der geschäftsführende<br />
Gesellschafter von<br />
Fragol. „Mit dem Verzicht auf den<br />
Namensbestandteil ‚Schmierstoff‘<br />
tragen wir der großen Bedeutung un-<br />
seres Geschäftsbereich Thermoöle<br />
und Kühlsohlen Rechnung.“<br />
Globalfoundries: Der Dresdner Standort<br />
des Chipherstellers Globalfoundries<br />
bekommt einen neuen Geschäftsführer.<br />
Ab Oktober <strong>2011</strong> wird<br />
Dr. Rutger Wijburg Vice President<br />
und General Manager des Halbleiterwerks<br />
„Fab 1“ mit über 3 000 Mitarbeitern.<br />
Wijburg wird an den Leiter<br />
der weltweiten 300-mm-Fertigung,<br />
Kay Chai Ang, berichten, der die Geschäfte<br />
in Dresden interimsweise geführt<br />
hat.<br />
VON DEN<br />
BESTEN LERNEN!<br />
KONGRESS AUTOMOTIVE LEAN PRODUCTION<br />
��. NOVEMBER ����, BMW WELT MÜNCHEN<br />
● Verleihung Automotive Lean Production Award ����<br />
● Key Note Speakers:<br />
Dr. Herbert Diess, Mitglied des Vorstandes BMW AG<br />
Dr. Shuhei Toyoda, President Toyota Boshoku Corp.<br />
● ‚Lean’ vor Ort: Werksführung & Experten-Gespräche<br />
in der Komponentenfertigung BMW Landshut<br />
Info & Anmeldung: www.automobil-produktion.de/ALP<br />
Oliver Merget,<br />
Turck<br />
Turck: Oliver Merget ist neuer Leiter<br />
des Geschäftsbereichs Automation<br />
Systems beim Sensor-, Feldbus- und<br />
Anschlusstechnikspezialisten Turck.<br />
Der 41-jährige Diplom-Ingenieur ist<br />
damit weltweit verantwortlich für alle<br />
Produktmanagement-Aktivitäten<br />
in den Bereichen Feldbustechnik,<br />
HMI und RFID. Merget bringt langjährige<br />
Erfahrung in den Bereichen Vertrieb,<br />
Produktmanagement und Engineering<br />
mit. Er folgt auf Norbert<br />
Gemmeke, der in einem anderen Unternehmen<br />
der Branche eine leitende<br />
Position übernommen hat.<br />
Witte: Andreas Witte wurde zum<br />
technischen Leiter der Horst Witte<br />
Gerätebau KG ernannt und übernimmt<br />
damit weitreichende Füh-<br />
AUTOMOTIVE<br />
LEAN<br />
PRODUCTION<br />
Eine Veranstaltung von In Zusammenarbeit mit<br />
apr_lean_production_198x280.indd 1 29.06.<strong>2011</strong> 09:46:32<br />
ABB: Auftrag über<br />
30 Mio Dollar<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Andreas Witte,<br />
Witte<br />
rungsaufgaben. Damit ist Witte für<br />
alle fertigungstechnischen Belange<br />
sowie für die Bereiche der Montage,<br />
Entwicklung, Konstruktion und des<br />
Qualitätswesens verantwortlich.<br />
ABB hat Aufträge im Gesamtwert<br />
von über 30 Mio US-Dollar für<br />
die Lieferung von Frequenzumrichtern<br />
erhalten, die in der<br />
deutschen Nordsee im Offshore-<br />
Windpark Global Tech I zum<br />
Einsatz kommen.<br />
CH-Zürich (pd). Der Auftrag umfasst<br />
mehrere Mittelspannungsfrequenzumrichter,<br />
die speziell für<br />
Windturbinen entwickelt wurden.<br />
Die Mittelspannungsumrichter mit<br />
einer Nennleistung von über fünf<br />
Megawatt werden aus Modulen<br />
hergestellt, die auf der IGCT-Technologie<br />
basieren (Integrated Gate<br />
Commutated Thyristor). Diese Module<br />
ermöglichen den Bau kompakter<br />
Umrichter, die auf eine einzige<br />
Plattform im Turm einer Windenergieanlage<br />
passen.<br />
ABB hat bereits über 50 Mittelspannungsfrequenzumrichter<br />
an<br />
Areva Wind in Deutschland geliefert.<br />
Darüber hinaus sind alle Windenergieanlagen<br />
des Typs Areva<br />
M5000 im ersten deutschen Offshore-Windpark<br />
alpha ventus mit<br />
ABB-Umrichtern ausgestattet. Diese<br />
Umrichter sind seit zwei Jahren<br />
erfolgreich im Einsatz. Für jede<br />
Windstärke gibt es eine optimale<br />
Drehzahl des Rotors. Daher variiert<br />
die Frequenz des erzeugten Stroms<br />
mit der jeweiligen Windstärke. Der<br />
Frequenzumrichter regelt den<br />
Strom auf eine Festfrequenz, sodass<br />
dieser in das Stromnetz eingespeist<br />
werden kann.<br />
Offshore-Windenergie<br />
als wichtige Energiequelle<br />
„Die Offshore-Windenergie entwickelt<br />
sich rasch zu einer wichtigen<br />
erneuerbaren Energiequelle.<br />
ABB verfügt über die notwendigen<br />
Technologien für eine effiziente und<br />
zuverlässige Energieerzeugung aus<br />
Windkraft“, sagt Ulrich Spiesshofer,<br />
Leiter der Division Industrieautomation<br />
und Antriebe. Anil Srivastava,<br />
CEO von Areva Renewables, betont:<br />
„Die Windenergieanlage Areva<br />
M5000 ist eine etablierte und<br />
bewährte Technologie für Offshore-<br />
Windparks – und ABB ein erfahrener<br />
und zuverlässiger Partner, der<br />
eine effiziente Energieerzeugung<br />
mit diesen Turbinen ermöglicht.“<br />
Das ABB-Portfolio für die Windkraftindustrie<br />
umfasst Produkte, die<br />
für den Betrieb von Windturbinen<br />
benötigt werden, z.B. Generatoren,<br />
Umrichter, Transformatoren,<br />
Schaltanlagen und Niederspannungsprodukte.
8. September <strong>2011</strong> · Nummer <strong>36</strong><br />
Grob kommt<br />
mit 14 Maschinen<br />
MESSE-FACTS<br />
Datum: 19. bis 24. September <strong>2011</strong><br />
Veranstaltungsort:<br />
Messegelände Hannover<br />
Öffnungszeiten:<br />
Täglich 9:00 bis 18:00 Uhr<br />
Eintrittskarten:<br />
Tageskarte: 45 Euro (Vorverkauf 29<br />
Euro), Dauerkarte: 85 Euro (Vorverkauf<br />
55 Euro)<br />
Die Preise verstehen sich einschließlich<br />
Mehrwertsteuer, zuzüglich<br />
entstehender Versandkosten.<br />
Die Eintrittskarten sind am Tage<br />
des Messebesuchs als Fahrausweise<br />
in den Stadtbahnen, Bussen und<br />
Nahverkehrszügen (nur 2. Klasse)<br />
im Großraum-Verkehr Hannover<br />
(GVH) gültig, wenn der Besuchstag<br />
auf dem Ticket angekreuzt bzw.<br />
vermerkt ist. Fahrplan unter:<br />
www.gvh.de<br />
Ausführliche Informationen zur<br />
EMO im Internet unter:<br />
www.emo-hannover.de<br />
Mit der organisatorischen Durchführung<br />
der EMO Hannover ist der<br />
VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />
e.V.) betraut.<br />
STIMMEN ZUR MESSE<br />
Dr. Dieter Kress, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der<br />
Mapal Dr. Kress KG:<br />
„Die EMO Hannover<br />
ist die wichtigste<br />
Messe für<br />
Werkzeugmaschinen<br />
und Präzisionswerkzeuge weltweit.<br />
Ihre Bedeutung ergibt sich daraus,<br />
dass in Europa die führenden<br />
Anbieter von Werkzeugmaschinen<br />
und Präzisionswerkzeugen ihren<br />
Sitz haben. Für uns ist die EMO eine<br />
hervorragende Plattform, um neue<br />
Werkzeuge vorzustellen und mit<br />
Kunden intensiv ins Gespräch zu<br />
kommen.“<br />
Prof. Dr.-Ing. Dirk<br />
Biermann, Leiter des<br />
Institutes für Spanende<br />
Fertigung<br />
(ISF) der Technischen<br />
Universität<br />
Dortmund:<br />
„Ich erwarte, dass<br />
auf der internationalen Fachmesse<br />
EMO Hannover <strong>2011</strong> vor allem<br />
neue Entwicklungen und Trends zur<br />
Verfahrensintegration sowie zu<br />
energieeffizienten Maschinen und<br />
Prozessen vorgestellt werden.<br />
Ebenfalls eine wichtige Rolle spielen<br />
wird der Leichtbau in der Automobil-<br />
und Luftfahrtindustrie. Weiteres<br />
Schwerpunktthema ist die virtuelle<br />
Fertigungsplanung.“<br />
<strong>Produktion</strong><br />
Neue CNC-Steuerung<br />
TNC 640 von Heidenhain<br />
Messe-Special<br />
Effizienz und Flexibilität treiben die Maschinenentwicklung<br />
LANDSBERG (SM). Ob Verfahrensintegration, Komplettbearbeitung, Chaku-Chaku-Prinzip, Lean-Manufacturing oder vernetzte <strong>Produktion</strong>, welche Methode am<br />
zügigsten zum <strong>Produktion</strong>skonzept der Zukunft führt, hängt von den unterschiedlichen Kundenbedürfnissen auf den globalen Märkten ab. Die EMO Hannover<br />
<strong>2011</strong> wird vom 19. bis 24. September <strong>2011</strong> unter dem Motto „Werkzeugmaschinen und mehr“ alle aktuellen Entwicklungen aufzeigen und angepasste, umfassende<br />
und intelligente Lösungen präsentieren.<br />
EMO HANNOVER <strong>2011</strong><br />
‚Mekka‘ der Metallbearbeitung<br />
PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />
Vom 19. bis 24. September <strong>2011</strong><br />
zeigen internationale Hersteller<br />
von <strong>Produktion</strong>stechnik „Werkzeugmaschinen<br />
und mehr“ auf<br />
der EMO Hannover. Sie wird das<br />
Topereignis der Branche sein.<br />
VAREL (SM). „Die EMO Hannover<br />
ist die wichtigste Veranstaltung für<br />
die Metallbearbeitung. Gerade in<br />
diesem Jahr wird sie Aufbruchstimmung<br />
in der gesamten Industrie<br />
signalisieren und Investitionen<br />
anstoßen“, betont Dr. Detlev Elsinghorst,<br />
Generalkommissar der<br />
EMO Hannover. Sie werde zeigen,<br />
dass die tiefe Branchenkrise der<br />
Jahre 2009/2010 endgültig überwunden<br />
sei. Keine andere wichtige<br />
Messe in den Märkten der Triade<br />
habe mehr internationale Besucher<br />
und Aussteller.<br />
Rund 2 000 Firmen aus 38 Ländern<br />
werden auf der EMO Hannover<br />
<strong>2011</strong> vertreten sein. Und die<br />
belegen mit rund 174 000 m2 eine<br />
Ausstellungsfläche in der Größen-<br />
Mazak präsentiert<br />
24 neue Maschinen<br />
Das Messegelände Hannover ist mit<br />
einer überdachten Fläche von<br />
496 000 m² das größte Messegelände<br />
der Welt. Bild: Deutsche Messe<br />
ordnung von rund 25 Fußballfeldern.<br />
Gezeigt wird hier die aktuelle<br />
Entwicklung in der <strong>Produktion</strong>stechnik<br />
umfassend in ihrer ganzen<br />
Breite von der einzelnen Maschine<br />
über <strong>Produktion</strong>ssysteme bis hin<br />
zu kompletten <strong>Produktion</strong>slösungen.<br />
Zur letzten Veranstaltung im<br />
Jahr 2007 kamen insgesamt 166 500<br />
Fachbesuchern aus allen Ländern<br />
der Welt. Auch auf Ausstellerseite<br />
sind alle Länder, die Werkzeugmaschinen<br />
produzieren, auf der EMO<br />
vertreten.<br />
Die Ausstellungsschwerpunkte<br />
der EMO Hannover liegen bei spanenden<br />
und umformenden Werkzeugmaschinen,Fertigungssystemen,<br />
Präzisionswerkzeugen,<br />
Messtechnik, automatisiertem<br />
Materialfluss, CAx-Technologien,<br />
Steuerungs- und Antriebstechnik<br />
sowie Zubehör. Das ist attraktiv für<br />
die Fachbesucher aus aller Welt.<br />
„Sie erhalten mit nur einem einzigen<br />
Besuch den kompletten Überblick.<br />
Sie treffen alle wichtigen Akteure<br />
der Branche auf einer einzigen<br />
Veranstaltung und haben den<br />
direkten Vergleich zwischen allen<br />
UnionChemnitz: „Made in<br />
Germany“ groß und günstig<br />
14 15 16<br />
26<br />
Bild: MAG IAS<br />
namhaften Wettbewerbern“, führt<br />
Elsinghorst aus.<br />
Seit ihrer Gründung im Jahr 1975<br />
ist die EMO Hannover das wichtigste<br />
Innovationsforum für die<br />
<strong>Produktion</strong>stechnik. Hier werden<br />
Neuheiten gezeigt und die Trends<br />
für die kommenden Jahre gesetzt.<br />
Ziele von Innovationen sind z.B.<br />
ressourcenschonende und platzsparende<br />
Maschinen, Minimierung<br />
der Lebenszykluskosten, Unterstützung<br />
der Fertigungsplanung<br />
mit intelligenter Software, u.v.m.<br />
Einen Wettbewerbsvorteil erreichen<br />
insbesondere die Hersteller,<br />
die zusätzliche Leistungen anbieten.<br />
Beispielsweise generieren Angebote<br />
wie Projektierung, Prozessoptimierung,<br />
Schulung etc. einen<br />
Mehrwert zum Produkt Maschine.<br />
„Deshalb steht die EMO Hannover<br />
<strong>2011</strong> auch unter dem Motto „Werkzeugmaschinen<br />
und mehr“, erläutert<br />
Elsinghorst. „Wir dürfen gespannt<br />
sein, was die Aussteller dazu<br />
bieten werden.“<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
redaktion@produktion.de
12 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
EMO-Hannover <strong>2011</strong>: Hallenplan<br />
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Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Messe in Zeiten<br />
des Aufschwungs<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
für die EMO Hannover<br />
<strong>2011</strong> bleiben trotz einiger Turbulenzen<br />
auf den Finanzmärkten<br />
vorerst weltweit gut.<br />
Varel (sm). Die deutschen Werkzeugmaschinenbestellungenhaben<br />
das tiefe Tal der Jahre 2009 und<br />
2010 hinter sich gelassen. Seit dem<br />
letzten Jahr zogen die Bestellungen<br />
und später auch der Umsatz mit<br />
wachsender Dynamik wieder deutlich<br />
an. In den ersten vier Monaten<br />
dieses Jahres sind die Bestellungen<br />
um satte 116 % dreistellig gestiegen,<br />
der Umsatz um 42 %. Treiber<br />
der Bestellflut war zunächst das<br />
Ausland. Recht bald jedoch zog<br />
die inländische Nachfrage ebenfalls<br />
an, induziert von den exportorientierten<br />
deutschen Anwenderbranchen.<br />
Das Gros der ausländischen<br />
Nachfrage kommt aus Asien mit<br />
hohen Bestellzuwächsen aus Ja-<br />
Der Auftragseingang der ersten<br />
sechs Monate dieses Jahres belegt,<br />
dass die deutschen Werkzeughersteller<br />
nahtlos an das erfolgreiche<br />
Jahr 2010 anknüpfen konnten. Für<br />
das laufende Jahr wird eine <strong>Produktion</strong>ssteigerung<br />
von weiteren 17 %<br />
erwartet. Allerdings ist die Freude<br />
über den wirtschaftlichen Aufschwung<br />
nicht ungetrübt. So sind<br />
pan, Indien, China und Südkorea.<br />
Europa entwickelt sich ebenfalls<br />
gut. Besonders zu erwähnen mit<br />
dreistelligen Wachstumsraten sind<br />
Ungarn, Russland, Tschechien und<br />
Frankreich. Amerika schließlich<br />
hat im ersten Quartal <strong>2011</strong> ebenfalls<br />
tüchtig zugelegt, mit Mexiko<br />
und den USA an der Spitze.<br />
Entsprechend bewegt sich das<br />
Geschäftsklima der deutschen<br />
Werkzeugmaschinenindustrie auf<br />
hohem Niveau. Der VDW (Verein<br />
Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken)<br />
erwartet für die Branche<br />
im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum<br />
von 30 %. Das ist der<br />
höchste Wert, den der VDW jemals<br />
prognostiziert hat. „Ungeachtet einiger<br />
Turbulenzen auf den Finanzmärkten<br />
zeigen alle für unsere<br />
Branche relevanten Kennzahlen<br />
derzeit nach oben“, resümiert Dr.<br />
Wilfried Schäfer, Geschäftsführer<br />
des VDW. „Deshalb sind wir optimistisch,<br />
dass die EMO Hannover<br />
<strong>2011</strong> wieder eine sehr erfolgreiche<br />
Veranstaltung für Besucher und<br />
Aussteller wird.“<br />
Auch Präzisionswerkzeuge boomen wieder<br />
die Hersteller von Präzisionswerkzeugen<br />
zunehmend wieder mit exorbitant<br />
steigenden Rohstoffkosten<br />
auf breiter Front konfrontiert. Besonders<br />
stark gestiegen sind die<br />
Kosten für den Hartmetallrohstoff<br />
APT, der sich aufgrund künstlicher<br />
Verknappung und starker Nachfrage<br />
innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt<br />
hat.
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14 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
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Bearbeitungszentren<br />
Grob kommt mit<br />
14 Maschinen zur EMO<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Insgesamt 14 Maschinen präsentieren<br />
die Grob-Werke. Schwerpunkte<br />
vieler Neuentwicklungen<br />
sind Automation und Dynamik.<br />
Mindelheim (sm). Als Highlight<br />
bezeichnen die Grob-Werke ein<br />
neues Belade- und Automationssystem.<br />
Es eignet sich aufgrund der<br />
Beladung von vorne in die Maschine<br />
hervorragend für die optimale<br />
Auslegung der Spannvorrichtungen.<br />
Diese Entwicklung hat zu einem<br />
System mit schnellem Linearportal<br />
und horizontalem Schiebewechsler<br />
geführt. Der Schiebewechsler<br />
ist frontseitig an der Maschine<br />
befestigt und verfügt über<br />
zwei Linearachsen. Eine bewegt<br />
die Werkstücke mit zwei Ladegabeln<br />
in X-Richtung von der Rohteil-<br />
zur Beladeposition, bzw. von der<br />
Beladeposition zur Fertigteilposition.<br />
Die andere Achse bewegt die<br />
Werkstücke in Z-Richtung und<br />
transportiert die Werkstücke, die<br />
auf dem Schiebewechsler durch<br />
die Ladegabeln aufgenommen und<br />
fixiert werden, von der Beladeposition<br />
in den Arbeitsraum und wieder<br />
zurück. Trotz der frontseitigen<br />
Befestigung und Lage des Schiebewechslers<br />
ermöglicht die Konzeption<br />
der Linearachsen und Verfahrwege<br />
einen optimalen Zugang zur<br />
Spannvorrichtung, den Werkstücken<br />
und der Vorderseite der Motorspindel.<br />
Der Schiebewechsler<br />
entkoppelt den Be- und Entladevorgang<br />
vom Teiletransport mit<br />
dem Ladeportal und ist somit besonders<br />
Taktzeiteffektiv.<br />
Im Zuge der elektromechanischen<br />
Werkstückspanntechnik<br />
und elektromechanischen Motorspindel<br />
wurde die Installationsführung<br />
der G-Module neu definiert.<br />
Damit entfällt die bisherige Fluidinstallation<br />
mit dem oben liegenden<br />
Rohrrahmen. Die neue Installation<br />
wird ausschließlich mit definierten<br />
Schlauch- und Kabelsätzen<br />
im gesamten Maschinenbereich<br />
ausgeführt. Die Kabelstränge und<br />
Schläuche für Pneumatik und<br />
Kühlmittel laufen oben an der Maschine<br />
und werden bei Bedarf<br />
durch Energieführungsketten gezogen.<br />
Diese Innovation vereinfacht<br />
die Maschineninstallation.<br />
entscheidend.<br />
Messe-Highlight der<br />
Grob-Werke:<br />
Ein manueller Schiebewechsler<br />
mit handgeführterHängebahn.<br />
Die Beladung<br />
erfolgt von vorne.<br />
Bild: Grob-Werke<br />
Um die Prozessaufteilung der<br />
Fein- und Fertigbearbeitung von<br />
Zylinderbohrungen in Motorblöcken<br />
zu vereinfachen, hat Grob ein<br />
neues Konzept zur kompletten<br />
Fertigbearbeitung von Zylinderkurbelgehäusen<br />
entwickelt. Die<br />
Optimierung des Fertigungsverfahrens<br />
verbessert die Prozesskette<br />
zwischen Feinzerspanung und<br />
Honbearbeitung. Weiter hat Grob<br />
mit einem Honmaschinen-Hersteller<br />
eine neue Fertigungsanlage<br />
für kombinierte Zerspanung und<br />
Honbearbeitung mit integriertem<br />
Messverfahren für die Zylinderbohrung<br />
entwickelt.<br />
Halle 12, Stand B04<br />
www.grob.de<br />
Präzisionswerkzeuge<br />
Mehr Performance bei der Tiefenbohrung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Walter belegt mit dem neuen<br />
Hochleistungsbohrer Walter Titex<br />
UFL, dass auch die Entwicklung<br />
von Werkzeugen aus HSS noch<br />
nicht am Ende angekommen ist.<br />
Tübingen (hi). Gegenüber herkömmlichen<br />
Bohrern aus diesem<br />
Schneidstoff bietet der neue Titex<br />
UFL wesentlich mehr Performance,<br />
vor allem bei tiefen Bohrungen,<br />
so das Unternehmen.<br />
Das besondere Kennzeichen des<br />
Walter Titex UFL ist sein ultra flaches<br />
Nutenprofil. Der Kerndurch-<br />
Das UFL-Profil des Bohrers bietet<br />
laut Walter einen besseren<br />
Spantransport. Bild: Walter<br />
Neuentwickelte Bohr-/Honmaschine zur Fertigbearbeitung<br />
von Zylinderbohrungen. Bild: Grob-Werke<br />
messer ist größer als bei einem<br />
Standardspiralbohrer des Typs N,<br />
was eine höhere Steifigkeit zur Folge<br />
hat. Möglich wird diese Auslegung<br />
durch die Verwendung eines<br />
Spiralwinkels von 40 Grad – der<br />
Standardspiralwinkel beträgt 30<br />
Grad. Weitere Features sind ein<br />
spezieller Spitzenanschliff Form U<br />
für niedrige Vorschubkräfte sowie<br />
eine TFP-Kopfbeschichtung für<br />
maximale Standzeiten. Dabei<br />
kommt ein Schneidstoff in HSS-E-<br />
Qualität mit 5 Prozent Co-Gehalt<br />
und hoher Warmfestigkeit zum<br />
Einsatz.<br />
Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Spiralbohrern des Typs N bietet das<br />
UFL-Profil einen größeren Spanraum<br />
und besseren Spantransport.<br />
Der Titex UFL spielt diese Vorteile<br />
vor allem dort aus, wo es auf eine<br />
hohe Prozesssicherheit ankommt:<br />
bei der Herstellung tiefer Bohrungen.<br />
In vielen Anwendungsfällen<br />
ist das Bohren bis auf Tiefen von<br />
10-15xD ohne Lüften möglich.<br />
Standardspiralbohrer müssen im<br />
Vergleich dazu viel früher zum Entspanen<br />
zurückfahren.<br />
Der neue Hightech-HSS-E-Bohrer<br />
eignet sich für alle ISO-Werkstoffgruppen.<br />
Zur Kühlung und<br />
Schmierung kann Emulsion eingesetzt<br />
werden. Die Bearbeitung von<br />
Stahl und Gusswerkstoffen ist jedoch<br />
auch trocken möglich. Walter<br />
empfiehlt das Werkzeug besonders<br />
solchen Anwendern, die stückzahlbedingt<br />
einen universellen,<br />
aber tiefentauglichen Bohrer benötigen.<br />
Der verfügbare Durchmesserbereich<br />
reicht von 1 bis<br />
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<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Verglichen mit konventionellen<br />
Kraftspannfuttern gleicher Größe<br />
wiegt Rota NCL in Stahlausführung<br />
laut Hersteller Schunk rund<br />
35 % weniger.<br />
Lauffen/Neckar (sm). Durch das<br />
geringe Gewicht lässt sich das<br />
Drehfutter Rota NCL deutlich<br />
schneller beschleunigen, zugleich<br />
Heidenhain: Neue<br />
TNC-Steuerung und<br />
Tastsysteme<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Um Maschinen, die neben der<br />
Fräs- auch eine Drehfunktionalität<br />
bieten, bedienen zu können,<br />
hat Heidenhain eine neue TNC<br />
entwickelt.<br />
Heidenhain trägt dem Trend zur<br />
Komplettbearbeitung mit der TNC<br />
640 Rechnung. Bild: Heidenhain<br />
Traunreut (sm). Als erste Fräsmaschinensteuerung<br />
von Heidenhain<br />
ist die TNC 640 optional mit Funktionen<br />
zur Drehbearbeitung ausgestattet.<br />
So lassen sich nun auch<br />
Komplettbearbeitungen mit Heidenhain-Steuerungen<br />
realisieren.<br />
Wie es der Anwender von allen<br />
TNC-Steuerungen kennt, kann er<br />
alle Programmschritte zur Drehbearbeitung<br />
im Klartext programmieren.<br />
Neu bei der TNC 640 ist auch die<br />
optimierte Benutzer-Oberfläche,<br />
die dem Anwender einen besseren<br />
Überblick beim Programmieren<br />
gibt. Mit der TNC 640 wird auch ein<br />
neues Steuerungsdesign eingeführt.<br />
Zukünftig werden die TNC- und<br />
auch die Drehsteuerungen MANU-<br />
ALplus bzw. CNC PILOT im modernen<br />
Edelstahl-Design ausgeliefert.<br />
Die Tastatur-Oberfläche und den<br />
Bildschirmrahmen hat Heidenhain<br />
so präpariert, dass eine Reinigung<br />
leicht möglich ist. Auffällig ist der<br />
neue 19-Zoll große Farb-Flachbildschirm,<br />
der bei der TNC 640 standardmäßig<br />
und bei der bewährten<br />
iTNC 530 optional erhältlich ist.<br />
Bei den Tastsystemen werden mit<br />
den neuen TS 460 und TT 460 erstmals<br />
Geräte vorgestellt, bei denen<br />
die Schaltsignal-Übertragung wahlweise<br />
über Infrarot- oder Funkübertragung<br />
erfolgt – ohne Geräte wechseln<br />
zu müssen. Dem Anwender<br />
stehen damit die Vorteile einer sehr<br />
großen Reichweite (Funk) und der<br />
schnellen Signal-Übertragung (Infrarot)<br />
zur Verfügung.<br />
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sinkt der Energieverbrauch. Eine<br />
neuartige Doppelzylinderführung<br />
der Grundbacken soll sicherstellen,<br />
dass sich die Kräfte optimal auf<br />
den Futterkörper verteilen. Mit<br />
seiner großen Durchgangsbohrung<br />
sei das wartungsarme, komplett<br />
abgedichtete und dauergeschmierte<br />
Drehfutter ideal für den<br />
Einsatz in modernen Drehzentren<br />
geeignet. Aufgrund der optimalen<br />
Backenabstützung ist das Rota<br />
NCL sowohl für die Innen- als auch<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 15<br />
Das Beste in der Kettentechnologie<br />
Neu!<br />
Ø 6 + 16 mm<br />
Für jede Aufgabe<br />
den passenden<br />
Anschlagpunkt!<br />
für die Außenspannung geeignet.<br />
Eine integrierte Permanentschmierung<br />
sorgt für konstante Spannkräfte<br />
und damit für einen gleichbleibenden<br />
Wirkungsgrad. Hermetisch<br />
gegen feinsten Staub und<br />
Kühlschmiermittel abgedichtet, ist<br />
das Leichtbaufutter weitgehend<br />
wartungsfrei.<br />
Die Schnittstelle der Grundbacken<br />
ist als Kreuzversatz ausgeführt,<br />
so dass sich zahlreiche Standardbacken<br />
aus dem Spannba-<br />
...bis 200 t!<br />
ckenprogramm von Schunk schnell<br />
und präzise wechseln lassen. Das<br />
universell einsetzbare Drehfutter<br />
gibt es in den Baugrößen 185, 225<br />
und 260 mit Spannkräften zwischen<br />
75 und 140 kN.<br />
Neu!<br />
Halle 3, Stand H07<br />
www.schunk.com<br />
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RUD rüstet auf:<br />
VIP bis 126 t<br />
Wir stellen aus<br />
in Halle 6, Stand K 49<br />
Hannover<br />
19-24·9·<strong>2011</strong><br />
RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG<br />
Friedensinsel · 73432 Aalen · Tel. 07<strong>36</strong>1 504-1370/-1262/-1351 · Fax 07<strong>36</strong>1 504-1460 · info@rud.com · www.rud.com<br />
Konsequenter<br />
Leichtbau macht<br />
das Rota NCL laut<br />
Hersteller Schunk<br />
zu einem der effizientestenDrehfutter<br />
der Welt.<br />
Bild: Schunk
16 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Spann- und Hebetechnik Der EPM B100 zeichnet sich laut<br />
Komfortabler Lasthebemagnet<br />
Assfalg durch höchste Sicherheit,<br />
lange Laufzeiten und kurze Ladezeiten<br />
aus. Bild: Assfalg<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Ein Schwerpunkt der Assfalg<br />
GmbH sind individuelle Systemlösungen<br />
im Bereich der Magnetspann-<br />
und Hebetechnik.<br />
Schwäbisch Gmünd (sm). Assfalg<br />
wird den neuen Elektro-Permanent-Batterie-Lasthebemagnet<br />
EPM B100 vorstellen. Er ist sowohl<br />
zum Heben von Flach- (1 000 kg) als<br />
auch für Rundmaterial (500 kg) ge-<br />
eignet. Das Gerät verfügt über einen<br />
Automatikmodus, welcher immer<br />
beim Entlasten des Kranhakens<br />
(Aufsetzen des Magnets) schaltet.<br />
Gerade beim Transport größerer<br />
Werkstücke kommt diese Funktion<br />
zur Geltung, da sie einen mannlosen<br />
Betrieb möglich macht. Die<br />
Aufsetzautomatik ersetzt laut Assfalg<br />
damit eine Fernbedienung.<br />
Der Lasthebemagnet beeindrucke<br />
nicht nur durch seine langen<br />
Laufzeiten (ca. 300 EIN / AUS Schal-<br />
tungen), sondern auch durch die<br />
extrem kurzen Ladezeiten (2 Stunden),<br />
die die neuesten Li-Akkus ermöglichen.<br />
Er arbeitet Stromnetzunabhängig<br />
mit hoher Sicherheit:<br />
Der EPM arbeitet mit Batterie-Stromimpulsen<br />
und hält so sicher wie<br />
ein Permanentmagnet. Der Stromimpuls<br />
ist nur für den Schaltvorgang<br />
notwendig, nicht zum Halten<br />
der Last. Als weiteren Bedienkomfort<br />
besitzt er einen schwenkbaren<br />
Sicherheitsbügel, mit dem man den<br />
Werkzeugmaschinen Japan<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Auf einem 2 500 m 2 großen Messestand<br />
wird Yamazaki Mazak 24<br />
neue Maschinen präsentieren. Im<br />
Fokus: Produktivität, Fertigungseffizienz,<br />
Ergonomie und Umweltschutzaspekte.<br />
GB-Worcester (sm). Im Mittelpunkt<br />
des japanischen Marktriesen<br />
Mazak wird die Multifunktionalität<br />
der Maschinen stehen, für<br />
die die neue Integrex-i-Serie das<br />
beste Beispiel ist. An ihr wird das<br />
Done-in-One-Bearbeitungskonzept<br />
von Mazak demonstriert, mit<br />
dem Teile direkt aus dem Rohling<br />
und in einer einzigen Aufspannung<br />
fertig bearbeitet werden können –<br />
und das an einer einzigen Maschine.<br />
Neben der i-Serie wird auch die<br />
Integrex-j-Serie ausgestellt, ebenso<br />
wie Multi-Funktions-Maschinen<br />
der Serien Integrex eH und eV<br />
sowie neue Modelle des Typs Variaxis<br />
– all diese Maschinen sollen<br />
laut Mazak durch noch bessere<br />
Leistungsfähigkeit, Funktionalität<br />
und Produktivität bestechen.<br />
Vor allem soll aber auf der EMO<br />
ein völlig neues Maschinenkonzept<br />
sein Debüt feiern – eine besonders<br />
vielseitige Maschine, die<br />
sich sowohl für die 5-Achsen-Bearbeitung<br />
als auch für die reine Drehbearbeitung<br />
eignet. Eine weitere<br />
Innovation ist die Orbitec 20, die<br />
sich besonders für die Bearbeitung<br />
von Ventilen eignet. Mehr als 75 %<br />
aller Ventilanwendungen können<br />
mit höchster Toleranzhaltigkeit in<br />
einer einzigen Aufspannung fertig<br />
bearbeitet werden.<br />
Auf dem Mazak-Messestand der<br />
EMO werden auch CNC-Drehzentren<br />
ausgestellt, die dem neuesten<br />
Stand der Technik entsprechen,<br />
darunter die Serie Quick Turn<br />
Smart, die sich durch vereinfachte<br />
2- und 3-Achsen-Drehtechnologie<br />
und Hochleistungsmerkmale auszeichnet,<br />
welche in der Regel von<br />
Maschinen dieser Preissparte nicht<br />
zu erwarten sind. Zu diesen Merkmalen<br />
zählen Spindeln mit Direkt-<br />
antrieb, Linearführungen, Schnellschaltrevolver<br />
und NC-gesteuerter<br />
Reitstock. Weitere Modelle werden<br />
auf dem Mazak-Messestand zu sehen<br />
sein: die Serie Quick Turn Nexus,<br />
die speziell für die Bearbeitung<br />
langer Wellenteile ausgelegte Slant<br />
Turn Nexus und die Serie Hyper<br />
Quadrex, die für die unterschiedlichsten<br />
Einsatzzwecke – von der<br />
Bearbeitung von Futterteilen bis<br />
zur Bearbeitung von Stangenmaterial<br />
mit großem Durchmesser –<br />
konzipiert wurde.<br />
Magneten führen kann, der aber<br />
auch die beleuchteten Bedienelemente<br />
schützt. Sein neues kompaktes<br />
Design ist laut dem Hersteller bis<br />
zu 66 % kleiner und leichter als vergleichbar<br />
leistungsstarke Geräte<br />
(Eigengewicht unter 50 kg).<br />
Halle 6, Stand C39<br />
www.assfalg-gmbh.de<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit ✔ lebensdauer ✔<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Mazak kommt mit 24<br />
neuen Maschinen zur EMO<br />
Maschinen des japanischen Marktriesen Mazak wollen durch höchste Produktivität,<br />
Flexibilität und Zuverlässigkeit überzeugen. Bild: Mazak<br />
Der Marktriese kann fast<br />
jeden Wunsch erfüllen<br />
Ein Computerbild des für 2012 geplanten neuen Mazak-Technologiezentums<br />
in Düsseldorf. Bild: Mazak<br />
Als vertikale Bearbeitungszentren<br />
werden Modelle der Serie VC<br />
Smart und Maschinen der Serie<br />
VTC mit Fahrständer gezeigt, die für<br />
die Bearbeitung großer, langer<br />
Werkstücke geeignet sind. An den<br />
Maschinen der Serie VTC sind X-,<br />
Y- und Z-Achse außerhalb des Bearbeitungsbereichs<br />
angeordnet. Sie<br />
werden jetzt mit noch vielfältigeren<br />
Werkzeugbestückungsmöglichkeiten<br />
angeboten. Das vertikale Bearbeitungszentrum<br />
FJV, eine äußerst<br />
präzise und hochsteife Maschine<br />
mit Doppelständer und Hochleistungsspindeln,<br />
wird ebenfalls auf<br />
dem Messestand zu sehen sein. Die<br />
horizontalen Bearbeitungszentren<br />
werden von der HCN 6800-II repräsentiert,<br />
einer Präzisionsmaschine<br />
mit höchster Geschwindigkeit, die<br />
sich für die unterschiedlichsten<br />
Fertigungsanforderungen eignet –<br />
sei es für kleine oder große Werkstücke<br />
oder für kleine oder große Losgrößen.<br />
Auch das Mazak-Palletech-<br />
System mit 3 Ebenen wird zu sehen<br />
sein. Von den Mazak-Lasermaschinen<br />
wird die Super Turbo X gezeigt.<br />
Diese Maschine ermöglicht höchste<br />
Schnittgeschwindigkeit und maximale<br />
Produktivität beim Schneiden<br />
von Blechen.<br />
Vier neue Technologiezentren<br />
sind in Europa geplant<br />
Im Rahmen der EMO wird Mazak<br />
auch nähere Einzelheiten zu<br />
den vier neu geplanten Technologiezentren<br />
in Europa bekannt geben.<br />
Eines davon soll noch <strong>2011</strong> in<br />
Leipzig eröffnet werden, die Eröffnung<br />
der anderen drei Technologiezentren<br />
ist jeweils für das Jahr<br />
2012 in Düsseldorf, Kattowitz und<br />
Prag geplant.<br />
Halle 27, Stand B44<br />
www.mazak.eu
Werkstückspannung<br />
Cooler Halt für filigrane Werkstücke<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Durch Anfrieren können winzige Werkstücke exakt und spannungsfrei<br />
für den Bearbeitungsvorgang gehalten werden. Horst Witte hat dazu<br />
die Ice-Vice-Gefrierspannplatte entwickelt.<br />
Bleckede (sm). Winzige Konturteile<br />
konnten lange Zeit nur auf zeitaufwendigen<br />
Umwegen, wie z.B.<br />
durch leicht lösbares Ankleben oder<br />
mit Wachs „angießen“ für die Bearbeitung<br />
fixiert werden. Dass für<br />
diese Probleme inzwischen weitere<br />
Dicker Brummer<br />
aus Italien<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Die norditalienische Werkzeugmaschinenschmiede<br />
Breton hat<br />
sich auf große, hochwertige<br />
Bearbeitungszentren spezialisiert.<br />
Die Möglichkeit, die Maschinen<br />
mit unterschiedlichen Köpfen und<br />
Elektrospindeln zu konfigurieren,<br />
erhöht deren Vielseitigkeit.<br />
I-Treviso (sm). Die Serie Flymill<br />
HD des Herstellers Breton besteht<br />
aus zwei Vertikal-Hochleistungsbearbeitungszentren<br />
mit 5 kontinuierlichen<br />
interpolierten Achsen zum<br />
Fräsen von Bauteilen aus Superlegierungen,<br />
Stahl und Aluminium.<br />
Die Flymill HD 1000 und 1300 unterscheiden<br />
sich im Wesentlichen<br />
hinsichtlich der Vertikal- und Querverfahrwege<br />
(zwischen 2 500 mm<br />
und 3 500 mm), während die Längsverfahrwege<br />
bei 3 000 mm beginnen.<br />
Die großen Abmessungen des<br />
Tischs, die Steifheit der Strukturen<br />
und die großen Arbeitshübe ermöglichen<br />
die Nutzung dieser Arbeitsmaschine<br />
auch im Pendelbetrieb<br />
und mit Arbeitsgeschwindigkeiten<br />
der Linearachsen von 40 m/min<br />
und im Schnellbetrieb bis zu 60 m/<br />
min.<br />
Technisch voll auf der Höhe der Zeit<br />
präsentiert sich die Flymill HD1000<br />
von Breton. Bild: Breton<br />
Die Schwenkköpfe, alle mit einer<br />
kontinuierlichen Rotation der C-<br />
Achse, einer Rotation der A-Achse<br />
bis zu 135°, 85 kW Leistung und<br />
Rotationsgeschwindigkeiten bis zu<br />
100 U/min, erlauben die einfache<br />
und effiziente Durchführung komplexer<br />
Arbeiten. Zur Palette der<br />
Köpfe der Flymill DD HD sind auch<br />
eine Reihe von leistungsstarken<br />
Elektrospindeln verfügbar, die eine<br />
Rotationsgeschwindigkeit von bis<br />
zu 14 000 Umdrehungen erreichen,<br />
Halle 13, Stand A54<br />
www.breton.it<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit ✔ lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Möglichkeiten bestehen, ist auf die<br />
Entwicklung der Gefrierspanntechnik<br />
zurückzuführen. Durch Anfrieren<br />
können Werkstücke exakt und<br />
spannungsfrei für den Bearbeitungsvorgang<br />
gehalten werden. Die<br />
von Horst Witte Gerätebau<br />
kl-company.de<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 17<br />
Die Ice-Vice-Gefrierspannplatte für<br />
filigrane Bauteile. Bild: Horst Witte<br />
Barskamp KG entwickelte Ice-Vice-<br />
Gefrierspannplatte ist in den Standardmaßen<br />
75 x 140 x 300 mm<br />
(Spannfläche 100x150mm) erhältlich.<br />
Für den Betrieb ist lediglich eine<br />
Druckluftversorgung von 6-8 bar<br />
erforderlich. Anfrieren und Auftauen<br />
- bzw. Spannen und Lösen – erfolgt<br />
über einfache Betätigung der<br />
On/off-Funktion. Integrierte Schalldämpfer<br />
sorgen für eine deutliche<br />
Verringerung der Betriebsgeräusche.<br />
Innerhalb kürzester Zeit ist<br />
Ressourcenknappheit erhöht den Druck.<br />
Unsere Lösung: höchste Effi zienz.<br />
das Werkstück umschlossen und<br />
fest gefroren. Da das Werkstück<br />
auch an den Seiten angefroren ist,<br />
entstehen während des Bearbeitungsvorganges<br />
keine Vibrationen,<br />
so dass sehr hohe Genauigkeiten<br />
erzielt werden können.<br />
Halle 6, Stand E05<br />
www.horst-witte.de<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit ✔ lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Besuchen<br />
Sie uns auf der<br />
EMO!<br />
Stand 6/L12<br />
Ressourcen schonen – das kann das Kompakt-Pumpenaggregat Typ KA in allen Bereichen:<br />
Durch Abschalt-/Speicherladebetrieb zusammen mit direkt angebauter leckagefreier Wegesitzventiltechnik<br />
sparen Sie Energie und gleichzeitig Öl. Eine effi ziente Lösung mit kleinen Einbaumaßen –<br />
und großer Leistung: max. 700 bar und max. 20 l/min. Und bei der Wahl des Einsatzortes sind Sie<br />
ganz fl exibel. Probieren Sie es aus! Mehr Infos unter Tel. +49 (0)89 379 1000.<br />
www.hawe.de<br />
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18 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Werkzeugmaschinen<br />
MAG: Die komplette Welt der Zerspanung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Das Maschinenprogramm von MAG erschließt praktisch die komplette<br />
Welt der Zerspanung: horizontal wie vertikal Drehen und Fräsen,<br />
Wälzfräsen, Mehrspindelbearbeitung, 5-Seiten und 5-Achsen-Bearbeitung<br />
und integrierte Technologien zur Komplettbearbeitung in allen<br />
Größenordnungen gehören dazu.<br />
Göppingen (sm). Martin Winterstein,<br />
verantwortlich für das Marketing<br />
bei MAG, beschreibt den<br />
Messeauftritt: „Unter unserem<br />
diesjährigen Motto „MAG is more“<br />
können wir dem Fachpublikum<br />
einige Überraschungen versprechen.<br />
Neue, innovative Maschinen<br />
und Konzepte bringen dem Anwender<br />
mehr Energie- und Kostenreduzierung,<br />
mehr Integration<br />
der Bearbeitungsprozesse und damit<br />
mehr Produktivität. Mit unserem<br />
Messeauftritt wollen wir unsere<br />
Technologieführerschaft im<br />
Werkzeugmaschinenbau unterstreichen<br />
und unsere Komplettlösungen<br />
für die Fachbesucher veranschaulichen.“<br />
Das hohe Potenzi-<br />
„Auch bei Turnkey-Projekten<br />
wollen wir ganzheitliche Lösungen<br />
bieten.“<br />
Martin Winterstein<br />
Marketing MAG IAS GmbH<br />
HAAS VF-2TR<br />
Typisch Haas: Clever in allen Belangen<br />
al neuster Technologien zeigt die<br />
Auswahl an Maschinen aus dem<br />
MAG Programm mit sechs Weltpremieren<br />
und weiteren Neuentwicklungen:<br />
Die 2-spindlige NBV<br />
250 DUO ermöglicht durch Pendelbearbeitung<br />
und hauptzeitparalleles<br />
Werkstückrüsten höchste<br />
Produktivität auf kleinstem Raum.<br />
Die horizontalen Bearbeitungszentren<br />
NBH 500+ mit klassenstärkster<br />
Getriebespindel und NBH<br />
630 MT zur simultanen 5-Achsen-<br />
und Fräs-Dreh-Bearbeitung mit<br />
700 Nm Drehmoment zeigen ihre<br />
Stärken vor allem bei der Komplettbearbeitung<br />
im flexiblen<br />
Mischbetrieb bei Werkstücken aus<br />
den unterschiedlichsten Materialien.<br />
Eine neu entwickelte Vertikal-<br />
Drehmaschine für die Wellen- und<br />
Räderbearbeitung und die Wälzfräsmaschinen<br />
des Chemnitzer<br />
MAG Werks – darunter die Weltneuheit<br />
H 250 CDT mit Twin-<br />
Technologie-Funktion zum hauptzeitparallelen<br />
Anfasen und Entgraten<br />
– komplettieren das Angebot<br />
im Bereich der Verzahnung. Damit<br />
deckt MAG nun das gesamte Spektrum<br />
an Bearbeitungsmaschinen<br />
und Technologien für die Getriebeherstellung<br />
ab.<br />
Mit der Übernahme der französischen<br />
Forest-Liné-Gruppe hat<br />
Besuchen Sie uns !<br />
Halle 27 • Stand D05<br />
Doppelspindler im Pendeltakt: Auf engstem Raum lassen sich in der neuen<br />
NBV 250 DUO parallel zwei Werkstücke hochproduktiv bearbeiten. Bild: MAG<br />
MAG erst kürzlich das Produktportfolio<br />
erweitert, vorrangig im Aerospace-<br />
und Composites-Bereich<br />
sowie im Formenbau. Beim ersten<br />
gemeinsamen Auftritt auf der EMO<br />
schlägt MAG ein neues Kapitel im<br />
Bereich der Großmaschinen auf<br />
und deckt jetzt sämtliche Bearbeitungsfälle<br />
ab – vom kleinsten Werkstück<br />
bis zum tonnenschweren<br />
Bauteil auf der Portalfräsmaschine<br />
oder dem Bohrwerk.<br />
Turnkey-Projekte stehen schon<br />
längst auf der Tagesordnung des<br />
Werkzeugmaschinenbauers. Vor allem<br />
in der Serienfertigung der Automobilindustrie<br />
kamen die Allround-<br />
Fähigkeiten von MAG bisher zum<br />
Tragen. Betraf dies bisher überwiegend<br />
Maschinen, Werkzeuge und<br />
Schneidstoffe kommen jetzt <strong>Produktion</strong>ssteuerung<br />
und komplette<br />
Anlagenüberwachung für Maschinenbauer,<br />
die Zulieferindustrie, Aerospace<br />
und erneuerbare Energien<br />
hinzu. Der Schlüssel zur umfassenden<br />
Effizienzsteigerung heißt Delta<br />
4. Dahinter verbirgt sich eine neue<br />
Produktmarke von MAG mit innovativen<br />
IT-Lösungen für die effiziente<br />
Fertigungsvernetzung und<br />
Prozessoptimierung im Unternehmen<br />
einschließlich technischem<br />
Consulting, Software Lösungen und<br />
Remote Services. Im Fokus steht<br />
dabei die Integration der Fertigungs-<br />
und Planungsebene mittels<br />
CAM, MES, Shopfloor und Tool<br />
Management bis an die CNC-gesteuerte<br />
Maschine. Eingebunden in<br />
ein Turnkey-Projekt lassen sich dadurch<br />
kostenintensive Nebenzeiten<br />
nochmals deutlich herabsetzen<br />
und die Produktivität erhöhen.<br />
Werkzeugspannsysteme<br />
Haimer: Werkzeugspannung in höchster Qualität<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Die Haimer GmbH zeigt die neuesten Entwicklungen im Bereich hochpräziser<br />
Werkzeugaufnahmen und praxisnaher Sondermaschinen zum<br />
Schrumpfen und Wuchten.<br />
Igenhausen (sm). Haimer präsentiert<br />
ein Programm an hochpräzisen<br />
Werkzeugaufnahmen, das von<br />
den neuen kleinen Spannfuttern in<br />
HSK25 bis zu Ausführungen für die<br />
Schwerbearbeitung reicht. Mit dabei<br />
sind auch die neuen CAPTO-<br />
Aufnahmen als Schrumpffutter, ER-<br />
Spannzangenfutter, Weldon- und<br />
Messerkopfaufnahmen. Auf dem<br />
Messestand wird außerdem das<br />
Schrumpfgeräteprogramm vertreten<br />
sein – vom Power Clamp Nano,<br />
das sich durch seine horizontale<br />
Ausrichtung speziell für kleinste<br />
Werkzeuge eignet, bis zur höchsten<br />
Ausbaustufe, dem Power Clamp<br />
Premium Plus. Neben den bewährten<br />
Maschinen wird Haimer eine<br />
Weiterentwicklung vorstellen.<br />
In der Auswuchttechnik zeigt<br />
Haimer Beispiele seiner Tool Dynamic<br />
Serie. So wird die Tool Dynamic<br />
TD 800 präsentiert, die sich zum<br />
Auswuchten von großen Rotoren<br />
aller Art eignet – ob Lagerringe,<br />
Schleifscheiben oder Turbinenräder.<br />
Mit maßgeschneiderten Spannadaptern<br />
lassen sich die Rotoren<br />
auf gewohnt einfache und schnelle<br />
Weise wuchten. Die geteilte Schutzhaube<br />
lässt sich zur Seite öffnen,<br />
wodurch der Rotor von oben zugänglich<br />
ist. Schwere Teile können<br />
deshalb mit einem Kran bewegt<br />
werden. Besonders gespannt dürfen<br />
die Besucher auf eine Neuheit in<br />
der Adaptertechnik sein.<br />
Auch sein Toolmanagement-Angebot<br />
stellt Haimer vor: Das Igenhausener<br />
Unternehmen bietet sich<br />
seit kurzem als Systempartner für<br />
Komplettlösungen rund ums Werkzeugspannen<br />
und -voreinstellen an.<br />
Es übernimmt auf Kundenwunsch<br />
die Planung von Arbeitsplätzen und<br />
liefert die gesamte Hardware – von<br />
Werkbänken und Schränken über<br />
Schrumpf-, Wucht- und Einstellgeräte<br />
bis hin zu allen wichtigen Werkzeugen.<br />
Die wesentlichen Elemente<br />
werden auf der EMO demonstriert.<br />
Halle 4, Stand E14<br />
www.haimer.com<br />
Fest steht, Haas Bearbeitungszentren mit 2-Achsen-Dreh-/<br />
Schwenktisch sind für vollsimultane 5-Achsen-Bewegungsabläufe<br />
konzipiert. Zudem können sie die Antriebsleistung der 5 Achsen nutzen,<br />
um ein Werkstück für die Bearbeitung in fast jede Winkelstellung<br />
zu positionieren. Schließt mehrmaliges Einrichten aus und reduziert<br />
unproduktive Nebenzeiten. Behalten Sie Ihren Profit fest im Auge!<br />
Änderungen der technischen Daten vorbehalten. Haftung für Druckfehler<br />
ausgeschlossen. Maschinen mit Sonderausstattung abgebildet.<br />
Haas Automation Europe | +32 2 522 99 05 | Made in the USA<br />
Ihren nächsten Fachhändler finden Sie unter www.HaasCNC.com<br />
„Auch bei Turnkey-Projekten wollen<br />
wir ganzheitliche Lösungen<br />
bieten. Darunter verstehen wir<br />
nicht nur den reinen Zerspanungsprozess,<br />
sondern das gesamte Zusammenspiel<br />
aller Komponenten,<br />
Prozesse und Personen für eine effiziente<br />
und erfolgreiche Fertigung“,<br />
so Marketingchef Winterstein.<br />
MAG versteht sich als<br />
Komplettlieferant<br />
Dahinter steht ein völlig neuer<br />
Service-Gedanke, den MAG bereits<br />
vor einigen Jahren einläutete. Auch<br />
hier ein „More“ für den Kunden:<br />
Service und Support werden um das<br />
Konzept des „Collaborative Manufacturing“<br />
herum aufgebaut. Dieses<br />
Konzept umfasst eine eingehende<br />
Analyse aller Aspekte der Fertigung<br />
und die nachhaltig betriebene Effizienzsteigerung<br />
auf der Basis integrierter<br />
Softwarelösungen. „Wir sind<br />
schon längst kein reiner Werkzeugmaschinenbauer<br />
mehr, sondern<br />
verstehen uns als Komplettlieferant<br />
für unsere Industriekunden“, sagt<br />
Winterstein. „Unsere Kunden können<br />
von uns einen kompletten<br />
Rund-um-Service erwarten, von<br />
der Maschine bis zum Betrieb. Ob<br />
Werkzeuge, Kühl- und Schmiermittel,<br />
Softwarelösungen, Wartung und<br />
Instandhaltung, Life-Cycle-Support:<br />
ein Ansprechpartner für die<br />
komplette Fertigung.“<br />
Halle 12, Stand B60<br />
www.mag-ias.com<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material ✔ energie ✔<br />
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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Links: Ein Highlight auf dem Haimer-Messestand<br />
sind die Schrumpffutter mit der Auszugsicherung<br />
Safe-Lock. Oben: Die Wuchtstation<br />
Tool Dynamic TD 800 zum Auswuchten von<br />
großen Rotoren aller Art. Bilder: Haimer
Oberflächenbearbeitung<br />
Umfangreiches Produktprogramm<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Supfina gibt auf der EMO einen Einblick in das umfangreiche Produktprogramm<br />
des Spezialisten für Oberflächen-Feinstbearbeitung.<br />
Wolfach (hi). Maschinen aus den<br />
drei <strong>Produktion</strong>sschwerpunkten<br />
Superfinish-Bearbeitung, Doppelseiten-Planschleifen<br />
und Feinstschleifen<br />
bilden die Basis für den<br />
Messeauftritt von Supfina. Das<br />
Highlight der Ausstellung wird ein<br />
neues Maschinen-Konzept sein,<br />
Sortieren von<br />
Roboterhand<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Der Sortierroboter Amasort ist<br />
die aktuelle Messeneuheit des<br />
Lager- und Automationsexperten<br />
Friedrich Remmert GmbH.<br />
Amasort befördert Sägeabschnitte in<br />
unterschiedlichsten Größen.<br />
Bild: Remmert<br />
Löhne (hi). Das System Amasort<br />
sortiert vollautomatisch bis zu<br />
50 kg schwere Sägezuschnitte in<br />
unterschiedliche Behälter und ermöglicht<br />
außerdem den Materialabtransport<br />
von gesägten Schwerlastteilen<br />
bis 1 000 kg. Fachbesucher<br />
können die neue Automationslösung<br />
am Messestand des<br />
Maschinen- und Werkzeugherstellers<br />
Amada im Praxiseinsatz testen.<br />
Amasort befördert Sägeabschnitte<br />
aus rundem und rechteckigem<br />
Voll- und Hohlmaterial in unterschiedlichsten<br />
Größen und Abmessungen.<br />
Die modular aufgebaute<br />
Automationslösung besteht<br />
aus einem hydraulischen Portalgreifer,<br />
Fördertechnik und einem<br />
6-Achsen-Roboter: Während des<br />
Sägevorgangs fixiert der Portalgreifer<br />
den Sägeabschnitt und unterstützt<br />
dessen Arretierung. Anschließend<br />
befördert der Greifer<br />
das Gutteil aus dem Arbeitsraum<br />
der Sägemaschine.<br />
Klein- und Leichtteile bis 50 kg<br />
und mit einer Abschnittlänge zwischen<br />
10 und 750 mm werden an<br />
einer Wechselstation an den 6-Achsen-Roboter<br />
übergeben, der die<br />
Zuschnitte auf die zuvor definierten<br />
Ablageplätze absortiert. Zur<br />
Artikelaufnahme stehen speziell<br />
angepasste Greifwerkzeuge bzw.<br />
Vakuumsauger zur Verfügung.<br />
„Den gesamten Absortierprozess<br />
steuert unsere Robotersoftware<br />
Prosort vollautomatisch“, berichtet<br />
Geschäftsführer Matthias Remmert.<br />
„Sie definiert, welches Teil an<br />
welchem Platz abgelegt wird, und<br />
wählt das Aufnahmewerkzeug.“<br />
www.remmert.de<br />
Halle 17, Stand C 16<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material ✔ energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
welches erstmalig in Hannover<br />
präsentiert wird.<br />
„Wir werden unseren Besuchern,<br />
Kunden und Interessenten neben<br />
einer umfassenden Präsentation<br />
unserer Kernanwendungen natürlich<br />
auch noch etwas ganz Besonderes<br />
zeigen“, so Rainer Waltersba-<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 19<br />
Portal- Bohr, Fräs, Markier und<br />
Brennschneidmaschine für grosse Bleche<br />
STEEL THINKING<br />
cher, Geschäftsführer des Spezialisten<br />
für Surface Finishing Systems<br />
mit Sitz in Wolfach.<br />
Mit Standorten in Deutschland,<br />
den USA und China gehört Supfina<br />
Grieshaber GmbH & Co. KG laut<br />
eigenen Angaben zu den weltweit<br />
führenden Herstellern von<br />
Anlagen zur Oberflächenfeinstbearbeitung.<br />
Das Produktprogramm umfasst<br />
Maschinen und Geräte zur Superfinish-Bearbeitung,<br />
zum Doppel-<br />
via Matteotti, 21<br />
21045 GAZZADA SCHIANNO VA - ITALY<br />
Tel. +39 0332 876.111 - Fax +39 0332 462.459<br />
www.ficepgroup.com • E-mail: ficep@ficep.it<br />
seiten-Planschleifen und zum<br />
Feinstschleifen. Als Systemlieferant<br />
bietet Supfina Komplettlösungen<br />
aus flexiblen Maschinen, langjährigem<br />
Prozesswissen und erprobten<br />
Werkzeugen an. Konse-<br />
<strong>36</strong><br />
Gemini HD<strong>36</strong> ist eine Maschine<br />
mit beweglichem Rahmen<br />
mit den folgenden optimalen<br />
Eigenschaften: Steifheit, Genauigkeit,<br />
Leistungsgeschwindigkeit und niederige<br />
Umweltbelastung.<br />
Diese Maschine verwendet die<br />
höchsten Schnittparameter der auf<br />
dem Markt verfügbaren Werkzeuge<br />
und beansprucht ein Minimum an<br />
installierter Leistung.<br />
Die Feinstbearbeitung<br />
von Oberflächen<br />
ist die Spezialität<br />
von Supfina. Das<br />
Produktprogramm<br />
umfasst Maschinen<br />
zur Superfinish-Bearbeitung,<br />
zum Doppelseiten-Planschleifen<br />
und zum Feinstschleifen.<br />
Bild: Supfina<br />
quente Kunden- und Serviceorientierung<br />
gehören zum Selbstverständnis<br />
des erfolgreichen Traditionsunternehmens.<br />
www.supfina.com<br />
Halle 11, Stand A 14<br />
Gemini HD<strong>36</strong> kann große Bleche mit<br />
einer maximalen Dimension<br />
von <strong>36</strong>000 x 24000mm bearbeiten.<br />
Eine der verfügbaren Optionen ist<br />
der automatische “Bevel Head” für<br />
Schweißnahtvorbereitungen und<br />
Anfasungen. Diese Entwicklung<br />
gibt der Maschine eine universelle<br />
Einsatzmöglichkeit mit allen möglichen<br />
Schrägschnittvarianten.<br />
80 1930 - 2010<br />
YEARS<br />
www.advanced.it
20 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Werkzeugmaschinen USA<br />
Haas setzt weiter auf die EMO und Europa<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Highlight am Messestand des USamerikanischenWerkzeugmaschinenherstellers<br />
Haas Automation<br />
ist das CNC-Doppelspindel-Drehzentrum<br />
DS-30Y. Europa-Premiere<br />
feiern auch die Drehmaschinen<br />
ST-10 und ST-40.<br />
BG-Zaventem (sm). „Die EMO<br />
<strong>2011</strong> ist für Haas und die Industrie<br />
insgesamt eine sehr wichtige Messe“,<br />
betont Katja Mader, Marketingvorstand<br />
bei Haas Automation Europe.<br />
Am Stand von Haas Automation<br />
auf der EMO <strong>2011</strong> werden<br />
mehrere Haas Maschinen der neuen<br />
Generation, darunter das CNC-<br />
Doppelspindel-Drehzentrum DS-<br />
30Y vorgestellt. Weiterhin werden<br />
mit der ST-10 und der ST-40 zwei<br />
Haas Drehmaschinen präsentiert,<br />
die in Europa noch niemals auf einer<br />
Messe gezeigt wurden. Auch<br />
das Bohr-/Gewindebohrzentrum<br />
DT-1 sowie mehrere Modelle der<br />
vertikalen Bearbeitungszentren<br />
der neuesten Generation sind bei<br />
der Arbeit zu besichtigen.<br />
Bitte besuchen Sie uns auf der EMO, Halle 6 - Stand J 57<br />
Haas Automation hat die Drehmaschinen vollständig überarbeitet. Auch das<br />
Modell ST 10 wird zur EMO erstmals in Europa gezeigt. Bild: Haas Automation<br />
Die Haas-Drehzentren der Modellreihe<br />
DS-30 mit Y-Achse kombinieren<br />
die Doppelspindel und Y-<br />
Achse mit der C-Achse und den angetriebenen<br />
Werkzeugen zur Schaffung<br />
leistungsstarker Komplettlösungen,<br />
die in jedem Fertigungsbetrieb<br />
eingesetzt werden können. Die<br />
sich gegenüberliegenden Spindeln<br />
ermöglichen das voll synchronisierte<br />
Drehen und erlauben den fliegen-<br />
den Werkstückwechsel zur Verkürzung<br />
der Zykluszeiten.<br />
Die ST-10 und die ST-40 dagegen<br />
sind die jüngsten Modelle der vollständig<br />
überarbeiteten Haas-<br />
Drehmaschinen. Das Modell ST-40<br />
verfügt über einen maximalen Arbeitstisch<br />
von 648 x 1 118 mm, einen<br />
Umlaufdurchmesser von<br />
1 016 mm und einen 30 kW Vektorantrieb<br />
sowie ein 2-Stufen-Getrie-<br />
Think Thor<br />
HIGH POWER MILLING<br />
Wer an Thor denkt, fordert hohe Leistung<br />
und Dynamik beim Fräsen.<br />
Wer an Thor denkt, schätzt thermosymmetrische<br />
und hochsteife Strukturen zur<br />
Sicherung höchster Genauigkeit und Stabilität.<br />
Wer an Thor denkt, fordert hohe<br />
Anwendungsfl exibilität und eine langfristige<br />
Nutzungsdauer der Investition.<br />
Wer an Thor denkt, fertigt mit niedrigen<br />
Stundenkosten.<br />
Halle 13 - Stand B55<br />
Jobs SpA - Piacenza (Italy)<br />
Tel. +39 0523 549611 • Fax +39 0523 549750<br />
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be, das eine Drehzahl von 2 400 min -<br />
1 ermöglicht. Sein kleiner Bruder,<br />
die bereits erhältliche ST-10, ist ein<br />
sehr kompaktes CNC-Drehzentrum<br />
mit einem maximalen Arbeitsbereich<br />
von 356 x 356 mm und einem<br />
Umlaufdurchmesser von<br />
413 mm. Die Maschine besitzt einen<br />
11,2-kW-Vektorantrieb, der<br />
standardmäßig über einen Drehzahlbereich<br />
bis 6 000 min -1 verfügt.<br />
Das Modell Haas DT-1 ist ein<br />
Bohr-/Gewindebohrzentrum für<br />
hohe Geschwindigkeiten mit umfassenden<br />
CNC-Fräsfunktionen<br />
sowie eine der interessantesten<br />
Neuerungen des Unternehmens.<br />
Die leistungsstarke SK 30-Spindel<br />
erreicht Drehzahlen von bis zu<br />
15 000 min -1 und beachtliche<br />
5 000 min -1 beim Gewindebohren.<br />
Das DT-1 Zentrum ist eine ideale<br />
Universal-CNC-Werkzeugmaschine<br />
für viel beschäftigte Metallbearbeitungsbetriebe.<br />
Die neuesten Haas-VF-SS-Hochgeschwindigkeitsmodelleprofitieren<br />
hingegen von mehreren produktivitätssteigerndenInnovationen,<br />
darunter einer optimierten<br />
Bahnsteuerung, einer effizienteren<br />
Späneabfuhr und einem verbesserten<br />
Kühlmittelfluss. Zudem haben<br />
die neuen VF-Maschinen ein<br />
moderneres, ansprechenderes Design<br />
erhalten.<br />
Halle 27, Stand D05<br />
www.HaasCNC.com<br />
Mit dem Doppelspindel-Drehzentrum<br />
DS 30Y<br />
will Haas Automation<br />
im Profi-<br />
Segment weiter<br />
wachsen.<br />
Bild: Haas Automation<br />
Energieeffizienter<br />
Rundtisch von Fibro<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Weinsberg (sm). Zur EMO baut<br />
der Weinsberger Rundtischspezialist<br />
Fibro sein Programm für die<br />
Zerspanung weiter aus. Mit einem<br />
50 % höheren Wirkungsgrad und<br />
kurzen Schaltzeiten ist der elektromechanische<br />
Rundtisch Fibrotor<br />
mit seinem Schnecken-Rollen-Getriebe<br />
eine effiziente Alternative zu<br />
schneckengetriebenen NC-Rundtischen.<br />
Er eignet sich für die leichte<br />
und mittlere Zerspanung sowie<br />
für Rundbearbeitung bei mittleren<br />
Eine effiziente Alternative für Zerspanungsaufgaben<br />
ist der Rundtisch Fibrotor.<br />
Bild: Fibro<br />
Bearbeitungskräften. Standardmäßig<br />
ist er mit einer verstärkten<br />
Schalttellerlagerung zur Aufnahme<br />
hoher Kippmomente sowie mit<br />
einer hydraulischen Klemmung<br />
für hohe tangentiale Belastungen<br />
ausgestattet. Diese spannt den<br />
Rundtisch in positioniertem Zustand<br />
kraftschlüssig, so dass er hohe<br />
Bearbeitungskräfte aufnehmen<br />
kann.<br />
Weil das Getriebe des Fibrotor<br />
nicht selbsthemmend ist, besteht<br />
bei Notstopps oder Stromausfällen<br />
keine Gefahr für die Mechanik des<br />
Rundtischs. Abgestimmt auf das<br />
jeweilige Einsatzgebiet sind unterschiedliche<br />
Anordnungen des Antriebs<br />
möglich.<br />
www.fibro.com<br />
Halle 13, Stand C62
Interview<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 21<br />
Kaltenbach mit acht Maschinen vertreten<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Bei Kaltenbach entwickeln, produzieren und vertreiben über 520<br />
Mitarbeiter ein Komplett-Programm für die Metallbearbeitung. Wir<br />
sprachen mit Vertriebsleiter Jörg Tetling über die Schwerpunkte auf<br />
der EMO Hannover <strong>2011</strong>.<br />
Herr Tetling, welches Fachpublikum<br />
erwarten Sie auf ihrem<br />
Messestand?<br />
Die EMO ist eine breit aufgestellte<br />
Branchenmesse und deckt alle Interessen<br />
rund um die Metallbearbeitung<br />
ab. Dieser Tatsache haben<br />
wir mit unseren Exponaten Rechnung<br />
getragen und sind sowohl<br />
mit unseren Universalmaschinen<br />
als auch mit einer Produktauswahl<br />
Info<br />
Bekannt wurde Kaltenbach durch<br />
die Herstellung von Kreissägemaschinen.<br />
Heute entwickeln, produzieren<br />
und vertreiben über 520<br />
Mitarbeiter ein Komplett-Programm<br />
für die Metallbearbeitung.<br />
Über 120 000 Maschinen sind mittlerweile<br />
im Einsatz. Es gibt acht<br />
Tochterfirmen sowie über 50 Vertretungen<br />
in der ganzen Welt.<br />
für den Stahlbau und Stahlhandel<br />
vor Ort.<br />
Welche Maschinen werden Sie<br />
zeigen?<br />
Wir sind mit acht Maschinen vor<br />
Ort. Vier davon sind bereits gut im<br />
Markt etabliert und wurden sukzessive<br />
weiterentwickelt. Darüber<br />
hinaus freuen wir uns, vier unserer<br />
neuesten Innovationen mit auf<br />
dem Messestand zu haben. Auch<br />
unsere extrem schnelle Bandsäge<br />
KBS 1051wird dabei sein. Für Besucher<br />
aus den Branchensegmenten<br />
Stahlbau und Stahlhandel präsentieren<br />
wir als Back-to-Back-Lösung<br />
zusammen mit der KBS 1051<br />
unsere neue Bohrmaschine – die<br />
KDM 1015. Sie kommt mit Ihren<br />
15 Werkzeugen auf drei Achsen<br />
und ihrem Arbeitsbereich für<br />
Stahlträger bis 1 000 x 500 mm zum<br />
Einsatz. Und dann haben wir mit<br />
der kompletten Strahl- und Kon-<br />
CNC-Steuerungen<br />
Siemens pusht Sinumerik<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Siemens sieht sich mit der CNC-<br />
Plattform Sinumerik gut gerüstet<br />
für die zukünftigen Anforderungen<br />
sich wandelnder Märkte.<br />
Erlangen (sm). „Mit der CNC-<br />
Plattform Sinumerik für Werkzeugmaschinen<br />
bietet Siemens quer<br />
über alle Branchen die passenden<br />
Lösungen, um auch die Märkte von<br />
morgen innovativ und nachhaltig<br />
bedienen zu können. Wir demonstrieren<br />
auf der EMO <strong>2011</strong>, wie Siemens<br />
seine Kunden mit einem<br />
breiten Spektrum an neuen Funktionen<br />
und Lösungen bei den unterschiedlichstenFertigungsaufgaben,<br />
Technologien und Dienstleistungen<br />
unterstützt“, sagt Uwe<br />
Frank, CEO der Business Unit Motion<br />
Control Systems der Siemens<br />
Division Drive Technologies.<br />
Siemens präsentiert auf der Messe<br />
neue Funktionen für die Komplettbearbeitung<br />
an Multitechnologie-Maschinen,<br />
wie Fräs-Dreh-<br />
oder Dreh-Fräsmaschinen, die die<br />
jeweilige Bearbeitung in einem<br />
Arbeitsgang einfacher und wirtschaftlicher<br />
machen. Weitere<br />
Schwerpunkte sind die durchgängige<br />
Nutzbarkeit der Sinumerik für<br />
die weltweite Anwendung und die<br />
Integration der Lösung in die Un-<br />
Jörg Tetling, Vertriebsleiter KALTENBACH-Gruppe<br />
Uwe Frank, CEO<br />
der Business<br />
Unit Motion<br />
Control Systems<br />
bei der<br />
Siemens AG.<br />
ternehmens-IT. Außerdem zeigt<br />
das Unternehmen sein komplettes<br />
Angebot an Automatisierungs- und<br />
Antriebstechnik sowie Softwarekomponenten<br />
für Werkzeugmaschinen<br />
(WZM), mit denen sich<br />
jede WZM besonders energieeffizient<br />
über den gesamten Lebenszyklus<br />
bei gleichzeitig hoher Produktivität<br />
betreiben lässt.<br />
Die CNC-Plattform Sinumerik<br />
findet laut Siemens weltweit in allen<br />
metallverarbeitenden Branchen<br />
Einsatz und soll den Forderungen<br />
nach Robustheit, einfacher<br />
Nutzbarkeit, Flexibilität und Leistung<br />
zuverlässig nachkommen. Sinumerik<br />
ist sowohl auf die Fertigung<br />
einfacher als auch komplexer<br />
Teile in Einzel- und Serienfertigung<br />
sämtlicher Technologien<br />
ausgerichtet.<br />
Halle 25, Stand C18<br />
www.siemens.com/industry<br />
Mit der CNC-<br />
Plattform Sinumerik<br />
für Werkzeugmaschinen<br />
bietet Siemens<br />
quer über alle<br />
Branchen die passende<br />
Lösung.<br />
Bilder: Siemens AG<br />
servierungslinie Sprint 1504/ KPC<br />
1504 noch eine Premiere zu bieten.<br />
Welche Innovationen<br />
zeigen Sie aus dem Bereich der<br />
Universalmaschinen?<br />
Wir erwarten auch viele Kunden<br />
zum Beispiel aus dem Fahrzeugbau,<br />
dem Laden-, Treppen-,<br />
Fenster- und Maschinenbau aber<br />
NEU: DZ08 FX<br />
Jetzt bis zu 75% schneller<br />
und effizienter fertigen<br />
Vorsprung in Sekunden<br />
90 Jahre Innovation und Vorsprung<br />
wir rechnen auch mit dem<br />
Schlosser und dem Metallhandwerker.<br />
Für diese Besucher haben<br />
wir die schnelle Universalkreissäge<br />
KKS 463 mit dabei, die vollautomatischvorprogrammierte<br />
Chargen abarbeiten kann. Auch<br />
dabei ist ihre ‚kleine Schwester‘,<br />
die KKS 450 H – eine klassische<br />
halbautomatische Gehrungskreissäge.<br />
Aus dem Bereich Ge-<br />
Ihr VorsprUNg<br />
Auf rund 500 m 2 Ausstellungsfläche erleben Sie den Vorsprung<br />
in Sekunden mit zahlreichen Neuentwicklungen und Komplettlösungen<br />
in Aktion.<br />
Ob Automotive, Aerospace, Maschinenbau, Medizin- oder Präzisionstechnik<br />
– die neuen CHIRON-Fertigungszentren verkürzen<br />
Bearbeitungszeiten, reproduzieren hervorragende Oberflächen,<br />
komprimieren Ihren Fertigungsprozess auf kleinstem Raum und<br />
sparen bis zu 75% Ressourcen. Besuchen Sie uns auf der EMO<br />
und überzeugen Sie sich selbst!<br />
Die EMO ist die Weltleitmesse<br />
für die Metallbearbeitung.<br />
Deshalb<br />
ist es auch für Kaltenbach-Vertriebsleiter<br />
ein<br />
‚Muss‘ als Aussteller vor<br />
Ort mit dabei zu sein.<br />
Bild: Kaltenbach<br />
radschnitt-Sägeautomaten ist die<br />
MSK 471 NA mit auf dem Messestand.<br />
Und last but not least zeigen<br />
wir die Geradschnittbandsäge<br />
KBC 410 in Aktion. Diese<br />
Hochleistungsbandsäge in stabiler<br />
Doppelsäulenausführung eignet<br />
sich für den universellen Einsatz.<br />
Halle 16, Stand C54<br />
www.kaltenbach.de<br />
Halle 27, Stand D 68<br />
CHIRON-WERKE GmbH & Co. KG<br />
Kreuzstraße 75<br />
78532 Tuttlingen, Deutschland<br />
Tel. +49(0) 74 61-940 0<br />
Fax +49(0) 74 61-940 8 000<br />
www.chiron.de
22 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Präzisionswerkzeuge<br />
Wendeschneidplatten verbessert<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Helido ist nach Angaben von Iscar mit den 4-schneidigen H490-ANKX-<br />
Wendeschneidplatten die Messlatte bei der Herstellung von 90°<br />
Schultern.<br />
Ettlingen (hi). Als Erfinder der<br />
positiv gewendelten Schneidkante<br />
hat Iscar dank modernster Sintertechnologie<br />
einen Meilenstein<br />
in der Fräsbearbeitung gesetzt.<br />
Das doppelseitige Plattenkonzept<br />
in Verbindung mit einem schwalbenschwanzförmigen<br />
Plattensitz<br />
garantiert höchste Stabilität und<br />
www.rosler.com<br />
Prozesssicherheit, so das Unternehmen.<br />
Das Programm der Wendeschneidplatten<br />
in den Schneidkantenlängen<br />
09 /12 und 17 mm<br />
wurde sukzessive durch eine breite<br />
Varianz an Eckenradien, Spanformgeometrien<br />
und Schneidstoffen<br />
erweitert. Neue umfangs-<br />
we are already<br />
thinking about their<br />
“super finishing“<br />
Gleitschlifftechnik - Strahltechnik<br />
innovative lösungen vom weltmarktführer<br />
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Rösler Oberflächentechnik GmbH • 96190 Untermerzbach • Germany<br />
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<strong>Produktion</strong>.indd 1 11.07.<strong>2011</strong> 11:49:25 Uhr<br />
geschliffene positive Wendeschneidplatten<br />
“ANCX“ für rostfreie<br />
Stähle, die Spanteiler Geometrie<br />
„SC“ zur Reduzierung der<br />
Schnittkräfte, eine Hochvorschubgeometrie<br />
„FF“, sowie eine<br />
Variante mit stabilisierter<br />
Schneidkantenausführung „RM“<br />
für die Schwerzerspanung bieten<br />
für jegliche Anforderung in der<br />
Metallzerspanung die richtige<br />
Antwort.<br />
Multifunktionell einsetzbar,<br />
kann das Helido-H490-System<br />
auch mit den bereits im Markt<br />
NIETEN<br />
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TOX ® -Rund-Punkt<br />
Motek Stuttgart<br />
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EMO Hannover<br />
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Automobil- und<br />
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etablierten Schnittstellen Flexfit<br />
(Aufschraubfräser) und Multi-<br />
Master kombiniert werden.<br />
Durch die ständige Erweiterung<br />
und Entwicklung neuer Geometrien<br />
sowie Schneidstoffe hat sich<br />
Helido H490 zu einer kompletten<br />
Werkzeugfamilie entwickelt, die<br />
keine Wünsche offen lässt, so<br />
Iscar.<br />
www.iscar.com<br />
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Material ✔ energie<br />
service HandHabung<br />
Zeit ✔ lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Die Augsburger Ingenieurgesellschaft<br />
Roschiwal + Partner<br />
Ingenieur GmbH präsentiert auf<br />
der EMO erstmals einen Spindelschlitten<br />
für Werkzeugmaschinen<br />
auf CFK-Basis.<br />
Augsburg (hi). Das gemeinsam<br />
mit der SGL Group entwickelte<br />
Bauteil senkt das Gewicht von 165<br />
Kilogramm (Spindelschlitten aus<br />
Guß samt Spindel) auf 50 Kilogramm.<br />
Die Gewichtsersparnis sorgt je<br />
nach Anforderung für bessere Beschleunigungs-<br />
bzw. Verzögerungswerte<br />
und ermöglicht eine<br />
geringere Antriebsleistung bei<br />
kompakter Bauweise der Antriebe.<br />
Darüber hinaus entlastet das<br />
verringerte Massenträgheitsmoment<br />
neben den Führungen alle<br />
nachgelagerten Baugruppen wie<br />
Kreuzschlitten, Querbalken oder<br />
Maschinenständer. Ein entsprechendes<br />
Downsizing der Antriebe<br />
in der Leistung und bei den Einbaumaßen<br />
senkt den Bedarf an<br />
Energie und Material und kann<br />
somit einen nennenswerten Beitrag<br />
zum Konzept einer „grünen<br />
Maschine“ leisten.<br />
Die Kohlefaserlagen, aus denen<br />
die Spindelschlitten gebacken<br />
werden, sind nach den unterschiedlichen<br />
Kraftflüssen ausgerichtet,<br />
die auf den Spindelschlitten<br />
einwirken. Er ist ein extrem<br />
biege- und torsionssteifes Vierk-<br />
Helido H490 Wendescheidplattte mit<br />
optimierten Eigenschaften. Bild: Iscar<br />
Werkzeugmaschinen<br />
Spindelschlitten auf<br />
CFK-Basis spart Gewicht<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Steinen (sm). Metallverarbeitenden<br />
Betrieben, die verbrauchte<br />
Emulsionen oder industrielle Abwässer<br />
teuer entsorgen, entgehen<br />
häufig Einsparpotenziale von bis<br />
zu 1,5 Mio Euro in 10 Jahren. Durch<br />
Aufbereitung lassen sich die zu<br />
entsorgenden Mengen und die<br />
damit verbundenen Entsorgungskosten<br />
um mindestens 95 % reduzieren.Vakuumdestillationsanlagen<br />
entziehen verbrauchten Kühlschmierstoffen<br />
einen Großteil des<br />
Der Spindelschlitten auf CFK sorgt<br />
nach Unternehmensangaben für<br />
bessere Beschleunigungswerte.<br />
Bild: Roschiwal<br />
antrohr mit einem Hartschaumkern,<br />
der zunächst für die exakte<br />
Formgebung der CFK-Lagen und<br />
später im Betrieb für die notwendige<br />
Dämpfung sorgt. Die gesamte<br />
Konstruktion ist zum Patent angemeldet<br />
und steht stellvertretend<br />
für die Innovationskraft im deutschen<br />
Werkzeugmaschinenbau.<br />
www.roschiwal.de<br />
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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Kühlschmierstoffaufbereitung<br />
1,5 Mio Euro sparen<br />
darin enthaltenen Wassers und<br />
lassen nur eine geringe Menge Verdampfungsrückstand<br />
zur Weiterverwendung<br />
oder Entsorgung zurück.<br />
Fast immer rentiert sich der<br />
Wechsel von einer anderen Aufbereitungsmethode<br />
in kürzester Zeit.<br />
Die Vacudest Vakuumdestillationsanlagen<br />
der H2O GmbH ermöglichen<br />
einen besonders wirtschaftlichen<br />
Aufbereitungsprozess<br />
und optimieren so das Einsparpotenzial.<br />
www.vacudest.com<br />
Halle 7, Stand B55
Dreh-/Fräszentrum<br />
Premiere aus Fernost<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Die Lerinc Werkzeugmaschinen & Automation präsentiert mit der Takisawa<br />
TMT-4500 ein hochintegriertes Dreh-/Fräszentrum der Extraklasse.<br />
Heiligenhaus (sm). Das neue<br />
Dreh-/Fräszentrum von Takisawa<br />
basiert auf einer Doppelständerkonstruktion,<br />
welche die neuentwickelte<br />
22- kW-Frässpindel mit<br />
Capto-C6-Aufnahme trägt. Die flexibel<br />
positionierbare Frässpindel<br />
ermöglicht auch komplexeste Be-<br />
Mit dem NetMarker lassen sich nahezu<br />
alle Werkstoffe schnell und komfortabel<br />
markieren. Bild: Markator<br />
Kleine Stückzahlen<br />
günstig markieren<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Das Tischmarkiersystem NetMarker<br />
der Firma Markator Manfred<br />
Borries GmbH eignet sich für<br />
kleine Stückzahlen von Bauteilen<br />
und Typenschildern.<br />
Ludwigsburg (sm). Das CNC-<br />
Tischmarkiersystem NetMarker<br />
bietet laut dem Hersteller Markator<br />
einen hohen Bedienkomfort<br />
und wird höchsten Markieransprüchen<br />
in der industriellen Fertigung<br />
gerecht. Das Markiersystem<br />
arbeitet elektropneumatisch<br />
und markiert nahezu alle Werkstoffe<br />
– vom gehärteten Stahl bis<br />
hin zu druckempfindlichen, dünnwandigen,<br />
beschichteten oder<br />
leicht gewölbten Fertigerzeugnissen.<br />
Der NetMarker zeichnet sich<br />
laut Markator durch maximale<br />
Markiergeschwindigkeiten und<br />
besonders hohe Markierqualitäten<br />
sowie durch sein gutes Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis aus. Zudem<br />
arbeite er wartungsfrei. Seit der<br />
XL-Generation ist das CNC-Tischmarkiersystem<br />
auch mit einer externen<br />
Zentraleinheit erhältlich.<br />
War bisher für die Steuerung ein<br />
PC beizustellen, kann das CNC-<br />
Tischmarkiersystem NetMarker<br />
XL mit einer Zentraleinheit betrieben<br />
werden.<br />
Die Software der kompakten und<br />
kleinbauenden Zentraleinheit ist<br />
bedienergeführt sowie laut Markator<br />
übersichtlich und strukturiert<br />
gestaltet. Die Zentraleinheit selbst<br />
kann mit einer USB-Computertastatur<br />
bedient werden. Bekannte<br />
Standardfunktionen wie z.B. die<br />
fortlaufende Nummerierung, Datum,<br />
Uhrzeit, Kreisbogenmarkierung<br />
bleiben weiterhin erhalten.<br />
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arbeitungen an den beiden idenheren<br />
Kapazitäten. Stabilität garantiert<br />
die massive Bauweise mit<br />
einem Gesamtgewicht von 26 t.<br />
Die Positionierung der Frässpindel<br />
bis 130 mm unter Drehmitte erlaubt<br />
die Bearbeitung von Konturen<br />
tisch ausgelegten 26-kW-Dreh- von max. 430 mm x 260 mm ohne<br />
spindeln mit C-Achse, welche C-Achsen-Interpolation. Alle Ver-<br />
beidseitig mit 380er-Futter ausgefahrwege sind überdurchschnittrüstet<br />
werden können. Ein Werklich groß ausgelegt. So beträgt z. B.<br />
zeugkettenmagazin mit bis zu 90 der Verfahrweg der Y-Achse 430 mm<br />
Plätzen steht zur Verfügung, sowie und der Schwenkbereich der B-<br />
alternativ D-855-RX Matrixmagazine Dicht 198x137_D-855-RX mit hö- Dicht Achse 198x137 240 Grad. 18.08.11 Optional 11:02 steht Seite ein 1<br />
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Glasfaser kabel für<br />
Spindel und Servo-<br />
Module<br />
NEU: Autokorrektur und<br />
Autodiagnose<br />
NEU: Erweiterung der<br />
NC-Zyklen<br />
NEU: Software-Backup<br />
auf der Steuerung<br />
NEU: 3-mal schnellere<br />
PMC-Zykluszeit<br />
NEU: mehr Funktionen<br />
im 5-Achs-Bereich<br />
NEU: Energy Level-Funktion<br />
zur optimalen<br />
Energie verwertung<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 23<br />
Tandem-Revolver auf der Z2-Achse<br />
zur Verfügung. Bei Bedarf kann<br />
auch eine programmierbare Lünette<br />
angeboten werden<br />
Unterstützt wird der Bediener<br />
von der standardmäßigen Dialogsteuerung<br />
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Bild: Lerinc
24 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Bearbeitungszentren<br />
Heller: 5-Achs-BAZ auch für Drehbearbeitung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Die neuen 5-Achs-Bearbeitungszentren<br />
der Baureihe C von Heller<br />
ermöglichen horizontales, vertikales<br />
oder angestelltes Drehen mit<br />
A- und B-Achse.<br />
Nürtungen (sm). Ausgerüstet ist<br />
die neue Baureihe C von Heller mit<br />
Leistungen bis zu 48 kW, Spindeldrehzahlen<br />
bis zu 24 000 min -1 und<br />
einem schnell drehenden Rundtisch<br />
bis zu 1 000 min -1 . Diese Werte<br />
machen deutlich, dass die Baureihe<br />
C mit herkömmlichen BAZ<br />
mit integrierter Drehoperation<br />
nicht viel gemeinsam hat. So begegnet<br />
man den hohen Schnittleistungen<br />
unter anderem mit der<br />
eigens entwickelten und extrem<br />
steifen Schwenkkopfgeometrie.<br />
Um die Baureihe noch drehmomentsteifer<br />
und formschlüssiger<br />
zu gestalten, wurde sie zudem mit<br />
einer Spindelarretierung ausgestattet.<br />
Dass bei diesem Maschinenkonzept<br />
das Drehen einen hohen<br />
Stellenwert einnimmt, macht<br />
allerdings auch deutlich, dass sowohl<br />
für die 5-Achs-Bearbeitung<br />
wie für das Drehen die fünfte Achse<br />
im Werkzeug ist. So lassen sich<br />
horizontal und vertikal mit der C-<br />
optional A- und der B-Achse problemlos<br />
Außen- und Innendreh-<br />
konturen herstellen. Zudem bringt<br />
der Rundtisch mit direktem<br />
Torque-Antrieb die notwendige<br />
Leistung, wenn das Werkstück gegen<br />
das Werkzeug rotiert. Wirklich<br />
wirtschaftlich wird der Einsatz der<br />
neuen Baureihe C, wenn die kubischen<br />
Anteile sowie Prozesssicherheit,<br />
Automatisierbarkeit, erhöhte<br />
Genauigkeiten überwiegen<br />
und rotationssymmetrische Bauteile<br />
mit einem Längen/Durchmesserverhältnis<br />
kleiner eins gefordert<br />
sind. Selbst wenn die Baureihe<br />
C als neu bezeichnet wird,<br />
Präzisionsdrehmaschinen<br />
Von Anfang an<br />
die richtige Maschine<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Unter dem Motto „Ein Zeichen für<br />
Ausbildung und Industrie“ zeigt<br />
Weiler konventionelle, servokonventionelle,<br />
zyklengesteuerte und<br />
CNC-Präzisions-Drehmaschinen.<br />
Emskirchen (sm). Zu den Messeneuheiten<br />
von Weiler zählt eine<br />
kompakte konventionelle Präzisions-Drehmaschine,<br />
die mit der<br />
bedienerfreundlichen Anzeige-<br />
und Regelelektronik Weiler VC<br />
plus ausgestattet ist. Das Energiesparsystem<br />
e-TIM überwacht und<br />
regelt den Energieverbrauch mit<br />
drei Funktionen: das Antriebsmanagement<br />
speist die Bremsenergie<br />
permanent ins Stromnetz zurück,<br />
gleichzeitig werden die bei der Bearbeitung<br />
nicht benötigten Neben-<br />
aggregate ausgeschaltet. Steht die<br />
Maschine, wechselt „e-TIM“ nach<br />
einem definierten Zeitraum in den<br />
Stand-by-Modus. Das neue Lehrer-IdentifikationS-System<br />
„e-LIS-<br />
SY“ trägt dem Einsatz in der Ausbildung<br />
mit individuellen Zugangsberechtigungen<br />
Rechnung.<br />
Weiter zeigt Weiler Universaldrehmaschinen<br />
für höchste Genauigkeit<br />
und feine Oberflächen.<br />
Diese sind mit verschiedenen Spitzenweiten<br />
erhältlich und verfügen<br />
über einen frequenzgesteuerten<br />
Drehstromantrieb. Sie sind ergonomisch<br />
durchdacht und bieten<br />
eine digitale Drehzahlanzeige.<br />
Halle 17, Stand A40<br />
www.weiler.de<br />
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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Die konventionelle<br />
Präzisions-Drehmaschine<br />
Praktikant VC plus verfügt<br />
bereits über das<br />
neue Energiesparsystem<br />
e-TIM und das innovative<br />
Ausbildungs-Bediensystem<br />
e-LISSY. Bild: Weiler<br />
hatte sich das Unternehmen Heller<br />
schon früher mit dem Thema<br />
„Combined Processing“ beschäftigt.<br />
Die Kombination verschiedener<br />
zerspanender Prozesse war z.<br />
B. durch spezielle Zyklen auch bei<br />
klassischen Fräs-Bearbeitungszentren<br />
unterstützt worden. Mittlerweile<br />
ist auf Basis der Steuerungsplattform<br />
Siemens 840 Dsl<br />
eine Lösung verfügbar, die den<br />
Kunden in die Lage versetzt, zwischen<br />
Dreh- und Fräsoperationen<br />
umzuschalten. Der beschriebene<br />
schnell drehende Rundtisch und<br />
Mit einer nahezu<br />
einzigartigen Zerspanungsleistung<br />
der neuen Baureihe<br />
C von Heller wird<br />
horizontales, vertikales<br />
oder angestelltes<br />
Drehen mit<br />
A- und B-Achse in<br />
Zukunft auf einem<br />
Bearbeitungszentrum<br />
möglich sein.<br />
Bild: Heller<br />
die Möglichkeit zur Verriegelung<br />
der Spindel schaffen die systemtechnischen<br />
Voraussetzungen.<br />
Die Siemens Sinumerik 840 Dsl<br />
steht für anspruchsvolle Fräs-<br />
Dreh-Aufgaben, hochpräzise Geschwindigkeits-<br />
und Beschleunigungsführung<br />
sowie eine variable<br />
Anpassung an Genauigkeit und<br />
Oberflächengüte. Außerdem eignet<br />
sie sich ausgezeichnet für Freiformflächenanwendungen.Besonderes<br />
Highlight ist die von<br />
Heller entwickelte Funktionalität<br />
zur Identifikation von Unwuchten<br />
Neu<br />
zur<br />
EMO<br />
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am Werkstück bzw. am Rundtisch.<br />
Durch Nutzung der antriebsinternen<br />
Signale können ohne Verwendung<br />
zusätzlicher Sensorik kleinste<br />
Unwuchten auf der Werkstückseite<br />
erkannt werden. Der Kunde<br />
wird mittels einer versierten Oberfläche<br />
unterstützt, diese Unwuchten<br />
auszugleichen. Dies ist beim<br />
Drehen von enormer Bedeutung,<br />
weil das wiederholgenaue zentrische<br />
Spannen – auch aus Sicherheitsgründen<br />
– qualitätsrelevant<br />
ist. Speziell bei Drehwerkzeugen<br />
macht auch die serienmäßige<br />
Werkzeugvermessung mit taktiler<br />
Sensorik Sinn. Das Vermessungssystem<br />
bietet jedoch auch die optische<br />
Funktionalität eines Lasersystems.<br />
Für Fräser und Bohrer ist<br />
diese Vermessungstechnik etabliert<br />
und von Kunden akzeptiert.<br />
Heller bietet die neue Baureihe<br />
C in zwei Baugrößen an, die C 2000<br />
und C 4000. Außerdem stehen die<br />
Ausführungen mit manueller Beladung<br />
direkt auf den Tisch der<br />
Maschine (CT) oder mit einem integrierten<br />
Plattenwechsler (CP)<br />
mit hydraulischer Klemmung zur<br />
Auswahl.<br />
Halle 12, Stand C04<br />
www.heller.biz<br />
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KostEn sEnKEn mit ProduKtion
Werkzeugmaschinen Schweiz<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Sechs Weltneuheiten – darunter<br />
Bearbeitungszentren, Elektroerosionsmaschinen<br />
und zwei flexible<br />
Automationslösungen für die<br />
Senkerosion – werden bei GF<br />
AgieCharmilles im Zentrum der<br />
Aufmerksamkeit stehen.<br />
CH-Nidau (sm). Die Experten von<br />
GF Agie-Charmilles demonstrieren<br />
eine große Vielfalt anspruchsvoller<br />
fertigungstechnischer Anwendungen<br />
für den Einsatz im<br />
Kraftfahrzeugbau, zur Herstellung<br />
von Elektronikbauteilen, für die<br />
Luft- und Raumfahrttechnik, Medizin-<br />
und Dentaltechnik sowie<br />
Informations- und Kommunikationstechnik.<br />
Im Bereich Fräsen wird GF<br />
AgieCharmilles zwei neue Hochgeschwindigkeits-<br />
und Hochleistungsbearbeitungszentrenvorstellen:<br />
Die Mikron HSM 600U LP<br />
sei die ideale Hochgeschwindigkeitsfräslösung<br />
für den Prototypenbau,<br />
den Formenbau und die<br />
vollautomatische Kleinserienproduktion,<br />
wenn Genauigkeit und<br />
Oberflächenfinish wichtige Erfolgsfaktoren<br />
sind. Die Mikron<br />
HPM 450U ist eine Hochleistungsmaschine,<br />
die sich durch einen<br />
neuartigen Drehmoment-Dreh-<br />
Schwenk-Tisch für die unbegrenzte<br />
5-Achsen-Bearbeitung bei Mikro-<br />
wie auch Makroanwendungen<br />
auszeichnet und über eine ausgeklügelte<br />
Arbeitsspindelvariante<br />
verfügt. Neben diesen völlig neuen<br />
Lösungen wird GF AgieCharmilles<br />
die Mikron HPM 800U HD präsentieren,<br />
ein vollautomatisches,<br />
kompaktes Bearbeitungszentrum<br />
mit fünf Achsen, hohem Ausstoß<br />
und verschiedenen Palettenwechslern.<br />
GF AgieCharmilles<br />
wird auch die Mikron HSM 400 LP<br />
Precision demonstrieren, die bei<br />
der automatisierten <strong>Produktion</strong><br />
von Mikrobauteilen für den Formenbau<br />
neue Maßstäbe hinsicht-<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 25<br />
GF AgieCharmilles will neue Maßstäbe setzen<br />
Die Maschinen, Automationslösungen und Services von<br />
GF AgieCharmilles werden auf einem brandneuen Messestand<br />
präsentiert Bild:: GFAC<br />
lich Genauigkeit und Oberflächenfinish<br />
setzen soll. Außerdem<br />
wird die Mikron VCE 1000 Pro-X<br />
mit Linearmassstäben, zuverlässiger<br />
und leistungsstarker Inline-<br />
Spindel mit 16 000 min -1 gezeigt –<br />
laut GFAC die kostengünstige Antwort<br />
bei höheren Bearbeitungsanforderungen<br />
von Formen sowie<br />
der präzisen Teileproduktion.<br />
GF AgieCharmilles wird auf der<br />
EMO <strong>2011</strong> sieben Elektroerosionsprodukte<br />
vorstellen, darunter vier<br />
Innovationen. Die Cut 1000 ist laut<br />
GFAC die genaueste Drahterosionsmaschine<br />
der Welt. Sie wurde<br />
speziell für Mikroanwendungen<br />
konstruiert und ist mit der neuen<br />
Der Messestand wurde eigens konzipiert, damit die<br />
Besucher den Mehrwert erleben können, den GF<br />
AgieCharmilles bieten will. Bild: GFAC<br />
‚Integrated Vision Unit’ (IVU) ausgerüstet,<br />
die optischen Zugang zu<br />
Details bietet, wie er mit einer 3D-<br />
Sonde nicht möglich ist. Die Cut<br />
2000 OilTech, bei der Öl als Dielektrikum<br />
verwendet wird, sodass<br />
dem Oberflächenschutz absolute<br />
Priorität eingeräumt werden kann,<br />
feiert ebenfalls Premiere. GF<br />
AgieCharmilles zeigt des Weiteren<br />
die innovative Senkerosionslösung<br />
Form 200 mS mit RTC (Rotationswerkzeugwechsler)<br />
und die<br />
Form 300 vP mit S3R WPT1+ als<br />
äußerst vielseitige Senkerosionslösung.<br />
Die Form 1000 mit dem<br />
neuen S3R WPT1+ soll sich dagegen<br />
durch außergewöhnliche Ge-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Der klassische Weg des Werkzeugmaschinenbaus,<br />
um Durchlaufzeiten<br />
zu verkürzen und<br />
Produktivität zu erhöhen, ist<br />
die Systemintegration. Können<br />
Technologien jedoch nicht ohne<br />
Weiteres in einem Arbeitsraum<br />
kombiniert werden, sind intelligente<br />
Lösungen gefragt.<br />
Coburg (sm). Mit der Weisser-Kapp<br />
MultiCELL wurde eine innovative<br />
Lösung nun für die hochproduktive<br />
Finish-Bearbeitung von Verzahnungen,<br />
die für den Anwender erhebliche<br />
Nutzeneffekte mit sich bringen<br />
wird, geschaffen. Die Weisser Univertor<br />
AC-1 in Kombination mit dem<br />
neu entwickelten Kapp Verzahnungszentrum<br />
KX 100 Dynamic ermöglicht<br />
erstmals eine hochproduktive<br />
Prozessintegration. MultiCELL<br />
ist laut dem Hersteller die ideale Lösung<br />
für die Hartfeinbearbeitung<br />
von Zahnrädern bis zu einem Durchmesser<br />
von 125 mm. Für dieses Duo<br />
verspricht die Kapp-Gruppe:<br />
nauigkeit und größte Effizienz bei<br />
der Erosion auszeichnen und die<br />
Drill 300 soll glänzen als eine<br />
schnelle, präzise, zuverlässige und<br />
sehr leistungsstarke Startlochbohrmaschine.<br />
Automatisierungslösungen<br />
verwalten Fertigungsprozesse<br />
Besucher des EMO-Stands können<br />
sich zudem einen ersten Eindruck<br />
der neuesten Automationslösungen<br />
der Unternehmensgruppe<br />
verschaffen, mit denen der<br />
komplette Fertigungsprozess – von<br />
der Vorbereitung bis zur Bearbeitung<br />
– verwaltet werden kann. Dies<br />
schließt die Programmierung<br />
(CAD/CAM-Ebene), das Werkstattmanagement,<br />
die Rückverfolgbarkeit<br />
und das Handling mit ein. Für<br />
das Handling bietet GF AgieCharmilles<br />
den Rotationswerkzeugwechsler<br />
RTC (Rotary Tool Changer),<br />
einen kompakten und modularen<br />
Roboter; sowie den WPT1+,<br />
der in vier Konfigurationen für die<br />
Senkerosion erhältlich ist, sich jedoch<br />
auch für das Fräsen und die<br />
Laserablation eignet.<br />
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Verzahnungen<br />
Produktives Finishen<br />
▶ Prozessintegration von Rotationsdrehen<br />
und Schleifen in einer<br />
Zelle<br />
▶ Kurze Bearbeitungs- und Rüstzeiten<br />
▶ Niedrige Maschineninvestkosten<br />
▶ Integriertes Automationskonzept<br />
Die Kapp-Gruppe bietet innovative<br />
Technologien und Systeme<br />
zur Feinbearbeitung von Verzahnungen<br />
und Profilen für anspruchsvolle<br />
Kundenaufgaben.<br />
Die Schleifmaschinen und Werkzeuge<br />
werden unter der Marke<br />
Kapp in die Branchen Automobil-,<br />
Luftfahrt-, Bau- und Kompressorenindustrie<br />
geliefert.<br />
Schleifmaschinen der Marke Niles<br />
finden dagegen im größeren<br />
Anwendungsbereich ihren Einsatz<br />
in den Segmenten Energie<br />
und Windkraft, Bahntechnik, allgemeine<br />
Antriebstechnik sowie<br />
der Gewinnung von Bodenschätzen.<br />
Die Kapp Gruppe agiert weltweit<br />
an sechs Standorten mit<br />
rund 800 Mitarbeitern.<br />
www.kapp-niles.com<br />
Halle 16, Stand E04<br />
Die Kombination<br />
zweier Maschinen<br />
ermöglicht<br />
die Hartfeinbearbeitung<br />
von<br />
Zahnrädern bis<br />
125 mm Durchmesser.<br />
Bild: Kapp
26 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Fahrständerfräsmaschine<br />
Groß und günstig aus Deutschland<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Als ein Ergebnis der kontinuierlichen<br />
Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />
des bekannten Bohrwerksherstellers<br />
UnionChemnitz<br />
präsentiert das Unternehmen auf<br />
der EMO die ganz neu entwickelte<br />
Fahrständerfräsmaschine<br />
Millforce 1.<br />
Chemnitz (sm). „Die letzte Wirtschaftskrise<br />
hat es wieder gezeigt:<br />
Gegenwärtig ist weltweit fast ausschließlich<br />
das beste Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
gefragt. Daran<br />
orientiert sich auch unsere Unternehmensphilosophie.<br />
Und wir<br />
setzen sie in jeder unserer Maschinen<br />
konsequent um“, charakterisiertUnionChemnitz-Geschäftsführer<br />
Gerhard Glanz den<br />
Ansatz für die Entwicklung der<br />
neuen Union-Fahrständerfräsmaschine<br />
Millforce 1 nach dem<br />
Prinzip „Design to Cost“. „Mit der<br />
Millforce 1 erhält der Anwender<br />
die dynamischste Union-Maschine<br />
aller Zeiten zu einem un-<br />
EMO Hannover | 19. - 24.09.11 | Halle 016 / Stand C 24<br />
Mehr Speed.<br />
Beim Sägen und<br />
Lagern von Metall<br />
sind wir Technologie-<br />
führer. Als kompe-<br />
tenter Partner<br />
schaffen wir Mehr-<br />
werte, die sich sehen<br />
lassen können.<br />
schlagbar günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis“,<br />
so Glanz weiter.<br />
80 % der üblichen Fertigungsaufgaben<br />
können laut UnionChemnitz<br />
bereits mit der Grundausstattung<br />
der Maschine realisiert werden.<br />
„Damit haben Millforce-Anwender<br />
auch den größten Teil ihrerMaschinenstunden-Kalkulation,<br />
die Abschreibung der Maschinen-Anschaffung,<br />
fest im Griff<br />
und damit einen entsprechenden<br />
Wettbewerbsvorteil“, beleuchtet<br />
Gerhard Glanz die hohe kaufmännische<br />
Bedeutung einer solchen<br />
Investition.<br />
Grundversion für 80 % aller<br />
Aufgaben bereits ausreichend<br />
Ausgestattet mit einem, bis zu<br />
1 500 mm ausfahrbaren Tragbalken<br />
und Eilgängen von 40 m/min<br />
in X sowie 30 m/min in Y und Z<br />
verbindet die Maschine laut dem<br />
Hersteller Universalität mit Dynamik.<br />
Der fest installierte Universalfräskopf<br />
mit einer Antriebsleistung<br />
von 30 kW ist stufenlos CNCgesteuert<br />
positionierbar (optional:<br />
5-Achs interpolierend), hat ein<br />
Großserienfertigung heißt: schnell<br />
und kostengünstig arbeiten. Und zuverlässig.Hochleistungs-Kreissägeautomaten<br />
von KASTO zeigen beim<br />
schnellen Sägen von Stahl und<br />
NE-Metallen was in ihnen steckt.<br />
Bei Serien ebenso wie bei individuellen<br />
Sägeaufgaben.<br />
www.kasto.de Sägen. Lager. Mehr.<br />
Halle 5 / Stand E12<br />
maximales Drehmoment von<br />
850 Nm und dreht bis zu 5 000<br />
Umdrehungen pro Minute (optional:<br />
6 000 min -1 ). Für Bearbeitungsaufgaben,<br />
bei denen der<br />
Universalfräskopf nicht eingesetzt<br />
werden kann, bietet der Hersteller<br />
optional auch Wechselköpfe an.<br />
Der X-Verfahrweg ist bis 20 m<br />
individuell anpassbar<br />
Der X-Verfahrweg kann entsprechend<br />
den Kundenanforderungen<br />
in 1-Meter-Schritten von 3<br />
bis maximal 20 Meter individuell<br />
angepasst werden. Der Y-Verfahrweg<br />
beträgt 2 000 mm (optional:<br />
2 500 mm).<br />
Die Millforce<br />
1 wird angesteuert<br />
mit<br />
einer Siemens<br />
840D sl oder<br />
Fanuc 31i. Auch<br />
die neue Heidenhain<br />
Steuerung iTNC 530 HSCI mit<br />
„Functional Safety“ kann bei dieser<br />
Maschine eingesetzt werden.<br />
Ein automatischer Werkzeugwechsler<br />
für 40 Werkzeuge (bis 76<br />
Dokumentenmanagement mit ECM.<br />
Projekte leicht gemacht.<br />
www.optimal-systems.de<br />
Sehr viel Maschine für<br />
relativ wenig Geld verspricht<br />
UnionChemnitz<br />
für die Millforce 1.<br />
Bild:Union Chemnitz<br />
Werkzeuge erweiterbar) komplettiert<br />
das optionale Angebot der<br />
Maschine und sorgt für höchste<br />
Flexibilität.<br />
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Desktop-CT exaCT® S<br />
Der kompakte Desktop-Computertomograph exaCT® S ist für die Volumenmesstechnik<br />
an kleinen Bauteilen die ideale Lösung. Er findet auf jedem Schreibtisch Platz und bietet<br />
höchste Leistung auf kleinem Raum. Die hohe Auflösung ermöglicht auch bei kleinsten<br />
Bauteilen detaillierte Auswertungen, die von der Mikro-Messtechnik<br />
bis zur Mikro-Werkstoffprüfung reichen.<br />
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<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Leinfelden-Echterdingen (sm).<br />
Creaform, einer der weltweit führenden<br />
Hersteller von portablen<br />
optischen 3D-Messtechnik-Lösungen,<br />
stellt erstmals auf der EMO aus<br />
und präsentiert dort den Einsatz<br />
der 3D-Messsysteme der metallverarbeitenden<br />
Industrie. Die<br />
Creaform-3D-Messgeräte decken<br />
die meisten Anwendungen im Bereich<br />
portabler Messungen ab und<br />
erlauben Inspektionen direkt im<br />
Werkstattbereich.<br />
Die optische Messtechnik ist auch in<br />
der Metallbearbeitung auf dem Vormarsch.<br />
Bild: Creaform<br />
Das 3D-Abtastsystem Handy-<br />
PROBE und der 3D-Laserscanner<br />
MetraSCAN sind für die dreidimensionale<br />
Kontrolle von Bauteilen<br />
gedacht. Mit dem VXtrack, ist es<br />
sogar möglich, den Montageprozess<br />
zu steuern. Die Handyscanner<br />
werden unter anderem für CAD-<br />
Vergleiche, 3D-Inspektion, Reverse<br />
Engineering und die Finite-Elemente-Methode<br />
(FEM) eingesetzt.<br />
Alle Creaform-Messsysteme sind<br />
vollständig portabel und unempfindlich.<br />
Sie liefern auch im <strong>Produktion</strong>s-<br />
und Werkstattbereich<br />
höchste Genauigkeit.<br />
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Die Zukunft beginnt mit<br />
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8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 27<br />
Trommelspänezerkleinerer<br />
Großvolumiges Spänematerial günstig aufbereiten<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Erdwich hat ein spezielles Späneshredder-System entwickelt, das voluminöse<br />
und sperrige Metallspäne kostengünstig aufbereitet.<br />
Kaufering (sm). Der TSZ1500 von<br />
Erdwich ist so konzipiert, dass der<br />
komplette Inhalt eines Spänewagens<br />
mit einem Volumen von bis zu<br />
1 500 Litern von oben in den Zerkleinerer<br />
gekippt werden kann.<br />
Anschließend wird das Material<br />
gleichmäßig zum Schneidwerk be-<br />
Automatisierung<br />
auf dem Vormarsch<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Reis Robotics präsentiert den Vertikalknickarmroboter<br />
RV30-16 mit<br />
der Steuerung ROBOTstarV. Die<br />
Baureihe RV wurde so weiterentwickelt,<br />
dass auch Verkettungslösungen<br />
von mehreren Maschinen<br />
und Stationen realisierbar sind.<br />
Obernburg (mg). Bei der Baureihe<br />
RV für Traglasten von 6 bis<br />
500 kg wurden Geschwindigkeiten<br />
und Beschleunigungen erhöht. Zudem<br />
sind jetzt durch Kombination<br />
von Standardmodulen Verkettungslösungen<br />
von mehreren Stationen<br />
realisierbar. Haupteinsatzgebiet<br />
ist die Verkettung von Arbeitsabläufen<br />
zwischen zerspanenden<br />
Werkzeugmaschinen und<br />
Weiterbearbeitungsanlagen, wie<br />
z.B. automatisches Be- und Entladen,<br />
Drehen und Transferieren.<br />
Die Automatisierung ist weiter auf<br />
dem Vormarsch. Knickarmroboter<br />
sind wichtiger Bestandteil. Bild: Reis<br />
Das System wird durch pneumatische<br />
oder hydraulische Greifer,<br />
Dreheinheiten und Sicherheitseinrichtungen<br />
ergänzt. Steuerungskomfort,<br />
Rechnerleistung,<br />
Schnelligkeit und Präzision eröffnen<br />
umfangreiche Möglichkeiten<br />
für wirtschaftliche und flexible<br />
Automation. Ergänzt werden die<br />
Verkettungsanlagen mit integrierten<br />
Bildverarbeitungssystemen<br />
und Materialtransporteinrichtungen<br />
über Bänder, Taktkettenförderer<br />
und Rollenbahnen. Somit können<br />
Werkstücke sowohl sortiert<br />
und geordnet als auch ungeordnet<br />
gehandhabt werden. Mit der Baureihe<br />
RV bietet Reis auch im Bereich<br />
der Verkettung und Handhabung<br />
von <strong>Produktion</strong>sabläufen<br />
komplette Lösungen aus einer<br />
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fördert. Die Drehgeschwindigkeit<br />
der Trommel lässt sich individuell<br />
auf die jeweilige Art und Form des<br />
Spänematerials am Schaltschrank<br />
einstellen.<br />
Das Herzstück des Trommelspänezerkleinerers<br />
ist der speziell<br />
entwickelte Erdwich-Einwellen-<br />
zerkleinerer vom Typ M600/1TSZ,<br />
in dem der Schneidrotor die Späne<br />
erfasst und zerkleinert. Die Maschine<br />
erkennt dabei bei Fremdkörpereinwirkung<br />
automatisch,<br />
wenn das Schneidwerk mechanisch<br />
überlastet ist. In diesem Fall<br />
fährt der Statormesserbalken zur<br />
Seite, gleichzeitig öffnet sich eine<br />
Klappe und die Störstoffe werden<br />
nach unten ausgeworfen. Der Zerkleinerer<br />
und Trommel haben<br />
energieeffiziente Antriebe und<br />
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kommen mit geringen Antriebsleistungen<br />
aus.<br />
Dank ihrer kompakten Abmessungen<br />
von 2,50 m Höhe, 2,30 m<br />
Breite und 2 m Tiefe findet die Maschine<br />
in jeder <strong>Produktion</strong>shalle<br />
leicht Platz.<br />
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platzsparend. Bild: Erdwich<br />
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28 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Fertigungszentren<br />
Chiron präsentiert fünf Weltneuheiten<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Acht Fertigungszentren einer<br />
neuen Generation – darunter fünf<br />
Weltneuheiten – und zahlreiche<br />
Applikationen für unterschiedliche<br />
Branchen und vielfältige Materialien<br />
rund um die effiziente,<br />
schnelle und präzise Bearbeitung<br />
zeigt Chiron.<br />
Tuttlingen (sm). Im Mittelpunkt<br />
der Unternehmenspräsentation<br />
von Chiron stehen Produktivitätssteigerungen<br />
durch den Einsatz<br />
mehrerer Spindeln und das zeitgleiche<br />
Drehen und Fräsen, neue Automationslösungen<br />
und besonders<br />
energieeffiziente Fertigungszentren.<br />
Erstmals außerhalb des Unternehmens<br />
präsentiert der Tuttlinger<br />
Hersteller vertikaler Fertigungszentren<br />
die besonders kompakte DZ08<br />
FA, die auf engstem Raum mit zwei<br />
Spindeln doppelte Produktivität<br />
und über 40 % Energieeinsparung<br />
ermöglicht. Genügsam ist das neue<br />
Fertigungszentrum auch in Sachen<br />
Platzbedarf, denn die kompakte<br />
Bauweise sorgt für eine zusätzliche<br />
<strong>Produktion</strong>ssteigerung pro Fläche.<br />
Die DZ08 FA ermöglicht laut dem<br />
Höhere Effizienz in der Stangenbearbeitung<br />
bietet die Messeneuheit FZ 08 MT. Bild: Chiron<br />
Hersteller hervorragende Oberflächenqualitäten<br />
durch fünf simultan<br />
geregelte Achsen in Direktantriebstechnik.<br />
Der schnelle 2-Achs-<br />
Schwenkrundtisch und kurze Spanzu-Span-Zeiten<br />
ab 1,9 s ermögliche<br />
die wirtschaftliche Bearbeitung<br />
komplexer Werkstücke in einer Aufspannung.<br />
Mit den vollintegrierten<br />
Roboterzellen FlexcellUno und<br />
FlexcellDuo könne die Wirtschaftlichkeit<br />
weiter erhöht werden. Auf<br />
der EMO zeigt Chiron die DZ08 FA<br />
in der Ausstattungsvariante mit<br />
40 000 U/min in den Hauptspindeln<br />
Doppelte Produktivität<br />
bei wenig<br />
Platzbedarf:<br />
Doppelspindler von<br />
Chiron ermöglichen<br />
die parallele Bearbeitung<br />
zweier<br />
Werkstücke.<br />
Bild: Chiron<br />
Für große Stückzahlen ausgelegt ist die dritte EMO-Premiere, das<br />
hochproduktive Vierspindel-Fertigungszentrum TZ 15 W. Bild: Chiron<br />
und 2 x 16 Werkzeugen HSK 40. Für<br />
noch kürzere Werkstückwechselzeiten<br />
von nur 2 s ist das Bearbeitungszentrum<br />
auch mit schnellem<br />
Werkstückwechseltisch erhältlich.<br />
Höhere Effizienz und Produktivität<br />
in der Stangenbearbeitung bietet<br />
die zweite Messeneuheit, das Fertigungszentrum<br />
FZ08 MT. „MT“ steht<br />
bei Chiron für „Mill Turn“ und das<br />
erstmals vorgestellte Konzept zum<br />
zeitgleichen Fräsen und Drehen<br />
durch die Integration eines Drehrevolvers.<br />
Mit dieser Ausstattung ist<br />
die FZ08MT optimal zur 6-Seitenbearbeitung<br />
geeignet und besonders<br />
einfach zu be- und entladen.<br />
Sie zeichnet sich durch einen deutlich<br />
verbesserten Spänefall und höhere<br />
Präzision aus. Dazu tragen das<br />
Mineralgussbett und direkte Messsysteme<br />
in allen Achsen bei.<br />
Für große Stückzahlen ausgelegt<br />
ist die dritte Premiere, das hochproduktiveVierspindel-Fertigungszentrum<br />
TZ15 W. Das flexible Fertigungszentrum<br />
kann für die 5-Seitenbearbeitung<br />
mit Werkstück-<br />
wechseleinrichtungen für unterschiedlicheBearbeitungsoperationen<br />
eingerichtet werden. Auf der<br />
EMO zeigt Chiron die TZ15 W als<br />
schnelle Automationslösung zusammen<br />
mit der integrierten Robotereinheit<br />
FlexcellUno. Diese schafft<br />
den Werkstückwechsel in rund 2 s<br />
und verfügt über einen Speicher mit<br />
bis zu zwölf Paletten, die hauptzeitparallel<br />
ausgetauscht werden.<br />
In einem innovativen Design und<br />
mit neu gestalteten, besonders ergonomischen<br />
Bedienpulten präsentieren<br />
sich auch die fünf weiteren<br />
Fertigungszentren, die Chiron<br />
am Messestand ausstellt.<br />
Sehr flexibel bei kleinen Losgrößen<br />
und ideal für den mannlosen<br />
Betrieb ist laut Chiron die FZ12 FA<br />
mit dem integrierten Multi Pallet<br />
Changer 80 (MPC). Die flexible Fertigungszelle<br />
für die automatisierte<br />
Komplettbearbeitung mit Plattenwechsler<br />
und -speicher ermöglicht<br />
den mannlosen Vorrichtungswechsel<br />
für kleine und mittelgroße Serien.<br />
Der Palettenwechsel dauert le-<br />
diglich 8 Sekunden. Damit kann das<br />
Leistungspotenzial der FZ12 FA in<br />
der 5-Achsbearbeitung voll ausgeschöpft<br />
werden.<br />
Doppelte Produktivität und<br />
höchste Präzision bietet das energie-<br />
und platzsparende Doppelspindel-Fertigungszentrum<br />
DZ15<br />
FA mit 2-Achs-Schwenkrundtisch,<br />
doppelter fünfter Achse und Torque-<br />
Antrieb. Spindeldrehzahlen von 2 x<br />
15 000 U/min machen aus der DZ15<br />
FA einen Spezialisten für die schnelle<br />
und dynamische Bearbeitung.<br />
Für gleichzeitig höchste Präzision<br />
sorgen direkte Messsysteme, die eine<br />
Positionsgenauigkeit von ± 5µ<br />
garantieren. Kurze Bearbeitungszeiten<br />
stehen auch bei der FZ15 W<br />
im Mittelpunkt. Das stabile Fertigungszentrum<br />
mit schnellem Korb-<br />
Werkzeugwechsler präsentiert sich<br />
mit höheren Spindeldrehzahlen,<br />
größeren Eilgangsgeschwindigkeiten<br />
und einer dynamischeren Achsbeschleunigung.<br />
Korbwechsler garantiert<br />
schnellen Werkzeugwechsel<br />
Mit der Mill 1250 zeigt Chiron ein<br />
Fertigungszentrum für höchste Präzision<br />
in der Volumenzerspanung.<br />
Das auf der EMO ausgestellte Modell<br />
ist mit einem neuen Schwenkrundtisch<br />
und einem Schwenkkopf<br />
ausgestattet. Direkte Antriebe<br />
und Messsysteme in allen Achsen<br />
und im Schwenkkopf garantieren<br />
größte Dynamik und höchste Präzision.<br />
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Über Chiron<br />
Die 1921 gegründete Chiron-Werke<br />
GmbH & Co. KG mit Sitz in Tuttlingen<br />
ist Weltmarktführer unter<br />
den Anbietern vertikaler Fertigungszentren.<br />
Sie ist Teil der Hoberg<br />
& Driesch Unternehmens-<br />
Gruppe und beschäftigt weltweit<br />
rund 1 300 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />
produziert ausschließlich<br />
in Deutschland, erzielt rund die<br />
Hälfte seines Umsatzes mit schlüsselfertigen<br />
Turnkey-Lösungen und<br />
exportiert etwa 60 Prozent der<br />
Werkzeugmaschinen weltweit.<br />
Chiron unterhält international ein<br />
weit verzweigtes Netz an Service-<br />
und Vertriebsgesellschaften. Unter<br />
den Kunden aus der Automobil-<br />
und Luftfahrtindustrie, dem Maschinenbau,<br />
der Medizintechnik,<br />
Uhren- und Schmuckindustrie befinden<br />
sich zahlreiche internationale<br />
Branchenführer.<br />
www.chiron.de
Schleifmaschinen<br />
Produktiv auf den ersten Blick<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Mit der neuentwickelten Baureihe S2 präsentiert WEMA laut eigenen<br />
Angaben erstmals ein neues modernes, innovatives, unverwechselbares<br />
und zugleich funktionelles Maschinendesign.<br />
Glauchau (sm). Die WEMA S 2 ist<br />
eine Bohrungsschleifmaschine für<br />
die Innen- und Außenbearbeitung<br />
von kleineren Werkstücken bis<br />
200 kg (inkl. Spannmittel) und einer<br />
Werkstücklänge sowie eines<br />
Umlaufdurchmessers bis 200 mm.<br />
Bei dieser neuen Baureihe legte<br />
Hersteller WEMA besonderen Wert<br />
auf Ergonomie und Bedienkomfort.<br />
In Zukunft gibt es ein für den Nutzer<br />
optimiertes Bedienpult, welches<br />
neben den klassischen Bedieneinheiten<br />
auch weitere Elemente beinhaltet.<br />
Neben einem Mini-Bedienhandgerät<br />
mit Achsanwahl können<br />
auch Luftdruck- und Wasserpistole<br />
oder weitere Funktionselemente<br />
und Betriebsanzeigen in das Pult<br />
integriert werden.<br />
Die Maschinen der Baureihe<br />
WEMA S 2 sind mit zwei Linearachsen<br />
mit Glasmaßstäben sowie einer<br />
Aufnahme für riemengetriebene<br />
Schleifspindeln ausgestattet.<br />
Dadurch wird eine hohe Präzision<br />
und Flexibilität in der Bearbeitung<br />
von Werkstücken erreicht. Durch<br />
die Ausstattung der Maschinen mit<br />
Siemens Solution Line erhalten<br />
bereits die Maschinen in der<br />
Grundausstattung die aktuellste<br />
Siemens-Steuerung und Siemens<br />
Drive-CLiQ. Die Spindelmotoren<br />
sind frequenzgeregelt und bieten<br />
daher die Möglichkeit einer frei<br />
einstellbaren Spindeldrehzahl.<br />
Weiterhin ist die anwenderoptimierte<br />
Bediensoftware WoP<br />
Glauchau, welche einfachste Maschinenbedienung<br />
ohne Programmierkenntnisse<br />
ermöglicht, in den<br />
Einstiegsmaschinen enthalten.<br />
Eine neue Schleifmaschine für<br />
größere Werkstückdimensionen<br />
verließ erstmals im Juli <strong>2011</strong> die<br />
Fertigungshalle der WEMA<br />
Glauchau. Die erste Universalrundschleifmaschine<br />
der Baureihe 10,<br />
welche ins europäische Ausland an<br />
einen Bergbautechnikproduzenten<br />
geliefert wurde, kann große und<br />
Präzisions-Kreissägeautomaten<br />
Sägen von kleinen und<br />
kleinsten Durchmessern<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Wer große Mengen kleiner<br />
Durchmesser in genausten<br />
Toleranzen, ab +-0,02 mm, zu<br />
sägen hat, ist bei Rohbi Tech<br />
an der richtigen Adresse.<br />
CH-Oftringen (sm). Der Rohbi-<br />
Kreissägeautomat ist im Baukastenprinzip<br />
konzipiert und wird auf<br />
die jeweilige Kunden-Anforderung<br />
ausgelegt. Somit ist das optimale<br />
Sägen von rostfreiem Stahl, Stahl,<br />
Titan, Buntmetall, Aluminium oder<br />
den meisten Kunststoffen problemlos<br />
möglich. Grundsätzlich stehen<br />
zwei Sägeköpfe zur Verfügung.<br />
Eine riemengetriebene, hochpräzise<br />
Spindel, die Vollhartmetall-<br />
Kreissägeblätter ab einer Dicke von<br />
0,4 mm trägt oder ein nahezu spiel-<br />
freies Getriebe, geeignet für Vollhartmetall-<br />
oder Hss-Kreissägeblätter.<br />
Für beide Antriebe sind<br />
verschiedene meist stufenlose<br />
Drehzahlvorwahlen möglich. Je<br />
nach Anwendungsbereich sind<br />
Servo- oder Asynchron-Motoren<br />
vorgesehen. Der Sägekopf-Vorschub<br />
erfolgt mit AC-Servo und<br />
Kugelrollspindel und ermöglicht<br />
verschiedene Geschwindigkeiten<br />
innerhalb eines Sägevorganges. Ein<br />
weiterer Vorteil liegt in der 100 %<br />
reproduzierbaren Vorschubsgeschwindigkeit,<br />
die auch eine bessere<br />
Standzeit des Kreissägeblattes<br />
ergibt.<br />
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Halle 16 Stand C 32<br />
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Rohbi Tech AG<br />
baut auf eine<br />
50-jährige Erfahrung<br />
auf dem<br />
Gebiet des Präzisionssägens<br />
im<br />
Durchmesserbereich<br />
von 0,6 –<br />
60 mm. Bild: Rohbi<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 29<br />
WEMA S10 Universalrundschleifmaschine zum Präzisionsrundschleifen<br />
großer und schwerer Werkstücke. Bild: WEMA<br />
schwere Werkstücke bis zu einem<br />
Umlaufdurchmesser von 1 000 mm<br />
und einem Gewicht bis zu 1 000 kg<br />
(inkl. Spannmittel) präzise innen-<br />
und außenrundschleifen. Durch<br />
die Ausstattung mit einer Lünette<br />
können bei langen Werkstücken<br />
Bohrungen bis zu 700 mm tief geschliffen<br />
werden. Dem Kunden stehen<br />
zudem viele verschiedene Ausstattungsmöglichkeiten<br />
zur Auswahl.<br />
Dazu zählen z.B. unterschiedliche<br />
Spannmittel oder verschiedene<br />
Spindeln, wie riemen- oder mo-<br />
torgetriebene Spindeln, Hochfrequenzspindeln<br />
oder auch eine hydrostatische<br />
Werkstückspindel. Die<br />
Integration unterschiedlichster<br />
Messsysteme, z.B. für die automatische<br />
Längen- und Durchmesserkontrolle,<br />
ist ebenfalls möglich.<br />
Die WEMA Glauchau entwickelt<br />
die Schleifmaschinen permanent<br />
technisch und funktional weiter. So<br />
wird ein neues Schleifbearbeitungszentrum<br />
der Baureihe 6 entwickelt<br />
und gefertigt, welches mit einer hydrostatischen<br />
Werkstückspindel<br />
Die WEMA S 2 im neuen Design ist eine kompakte<br />
Schleifmaschine für kleinere Serien. Bild: WEMA<br />
ausgestattet ist und dadurch Rundlaufgenauigkeiten<br />
kleiner 0,2 µm<br />
erreicht. Die hydrostatisch gelagerte<br />
Werkstückspindel soll eine hervorragende<br />
Oberflächengüte beim<br />
Schleifen gewährleisten und den<br />
Verschleiß aufgrund des berührungslosen<br />
Laufes verringern.<br />
Halle 11, Stand A60<br />
www.wema-glauchau.de<br />
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30 · Messe-Special EMO · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
MASCHINEN UND FERTIGUNGSSYSTEME<br />
EMAG: Vertikal in die Zukunft<br />
PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />
Bei der EMAG Gruppe reicht die<br />
Präsentation von Maschinen<br />
für die Bearbeitung von kleinen<br />
Futter- und Wellenteilen bis zu<br />
kompletten Fertigungssystemen<br />
und <strong>Produktion</strong>smaschinen für<br />
Großteile.<br />
SALACH (SM). Mit der VT 2 stellt<br />
EMAG erstmals Vertikaldrehmaschinen<br />
vor, die speziell für die<br />
Bearbeitung von kleinen Futter-<br />
und Wellenteilen entwickelt wurden.<br />
Die VT 2 gibt es in zwei Ausführungen:<br />
ausgerüstet mit Pendeltechnik<br />
für die hochproduktive<br />
Bearbeitung von Futterteilen mit<br />
einem maximalen Werkstückdurchmesser<br />
von 100 mm oder<br />
ausgerüstet mit Reitstock zur Bearbeitung<br />
von Wellenteilen mit einer<br />
maximalen Länge von 400 mm.<br />
Natürlich darf bei EMAG Maschinen<br />
die Automatisierung nicht<br />
fehlen. So ist die VT 2 mit einer<br />
Automation mit umlaufender Kette<br />
ausgestattet, die für das Be- und<br />
Entladen einen Teilespeicher bietet.<br />
Besonders hervorzuheben ist<br />
der geringe Platzbedarf von gerade<br />
mal 4 m2. Damit können platzsparende<br />
Fertigungslinien oder Inselfertigungen<br />
ausgelegt werden.<br />
Halle 17 – Stand C33<br />
▶ VT 2 P: Vertikale Pick-up-Drehmaschine<br />
mit Pendeltechnik, Futterdurchmesser<br />
100 mm<br />
▶ VT 2 R: Vertikale Wellenbearbeitungsmaschine,<br />
Werkstücklänge<br />
max. 400 mm<br />
▶ VT 5i: Vertikale Pick-up-Drehmaschine,<br />
Futterdurchmesser 250 mm<br />
▶ VTC 250 DUO: Doppelspindliges<br />
Wellenbearbeitungszentrum,<br />
Werkstücklänge max. 700 mm<br />
▶ VLC 800: Vertikale Pick-up-Drehmaschine,<br />
Futterdurchmesser<br />
800 mm<br />
PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />
Auch die Automatisierungsmöglichkeiten<br />
sind sehr vielseitig – von<br />
der Einzelmaschine, die sich über<br />
die Pick-up-Spindel selbst belädt,<br />
bis zum voll automatisierten Fertigungssystem.<br />
Den Teiletransport<br />
zwischen den Maschinen übernehmen<br />
Förderbänder, die hinter<br />
dem Maschinenarbeitsraum angebracht<br />
sind.<br />
Mapal zeigt auf der EMO, welch positiver E� ekt für den Kundennutzen<br />
entsteht, wenn durchdachte und alle Möglichkeiten ausschöpfende<br />
Bearbeitungslösungen zum Einsatz kommen.<br />
merweiterungen im Bereich der<br />
Standardwerkzeuge. Dazu kommt<br />
eine Vielzahl von Sonderwerkzeugen,<br />
die oft den besonderen Effekt,<br />
also ihre Leistungsfähigkeit daraus<br />
beziehen, dass unterschiedliche<br />
Operationen und Schneidsysteme<br />
in einem Werkzeug kombiniert<br />
und aufeinander abgestimmt sind.<br />
Diese Sonderwerkzeuge bringen<br />
schon als einzelne Einzelkomponente<br />
viele Vorteile.<br />
Der Mapal-Effekt wird noch verstärkt,<br />
wenn die einzelnen Werkzeuge<br />
in einem kompletten Fertigungsprozess<br />
perfekt zusammenarbeiten.<br />
Auf der EMO sind viele<br />
Beispiele dieser kompletten Werk-<br />
Die VL-Baureihe ist seit Jahren<br />
ein Synonym für robuste und zuverlässigeVertikaldrehmaschinen.<br />
Mit der VL 5i (Futterdurchmesser<br />
250 mm) präsentiert EMAG<br />
eine Maschine, die auf kleine und<br />
mittlere Fertigungsbetriebe und<br />
Drehteilehersteller ausgerichtet<br />
ist. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
für eine Maschine ohne<br />
„Schnickschnack“, die technisch<br />
raffiniert und vollwertig ausgestattet<br />
ist: integrierte Automation<br />
mit dem Schlepprahmen-Prinzip,<br />
Flüssigkeitskühlung für Spindelmotor<br />
und Revolver, Späneförderer,<br />
Arbeitsraumabsaugung sowie<br />
einen optional erhältlichen Messtaster.<br />
Vertikaldrehmaschine mit<br />
schnellem Werkstückwechsel<br />
Ein weiteres Highlight der Messepräsentation<br />
bilden die Maschine<br />
VLC 250 P und VLC 250 WF, die<br />
als verkettete Fertigungslösung für<br />
die Weichbearbeitung von Zahnrädern<br />
präsentiert werden. Die<br />
VLC 250 P ist eine zweispindlige<br />
PRÄZISIONSWERKZEUGE<br />
Der „Mapal Effekt“ auf der EMO <strong>2011</strong><br />
AALEN (SM). Hocheffiziente Fertigungsprozesse<br />
kommen dann zustande,<br />
wenn alle relevanten Parameter<br />
aufeinander abgestimmt<br />
sind. Innovative Spitzentechnologie,<br />
spezielles Prozesswissen sowie<br />
begleitende Service- und Dienstleistungen<br />
sind dabei die Erfolgsfaktoren.<br />
Basis für eine sichere und<br />
wirtschaftliche Zerspanung sind<br />
die einzelnen Werkzeuge. Sie sind<br />
die Glieder der Kette und bestimmen<br />
damit, wie stabil und erfolgreich<br />
der gesamte Bearbeitungsprozess<br />
ist. Vom Bohren, Aufbohren,<br />
Reiben und Feinbohren bis<br />
zum Fräsen präsentiert Mapal<br />
neue Entwicklungen und Program-<br />
Wer hat´s erfunden?<br />
Seit Jahrzehnten<br />
stellt<br />
EMAG das Drehen<br />
auf den<br />
Kopf. Ein Blick in<br />
den Arbeitsraum<br />
der VLC und daneben<br />
die neue<br />
VT2.<br />
Alle Messe-Highlights im Überblick<br />
Bilder: EMAG<br />
Halle 11 – Stand B54<br />
▶ VTC 315 DS: Vertikale Wellenschleifmaschine<br />
mit Synchro-<br />
Stützschleif-Technologie<br />
Halle 26 – Stand G19<br />
▶ VLC 250 P: Vertikale Pick-up-Drehmaschine<br />
mit Pendeltechnik, Futterdurchmesser<br />
250 mm<br />
▶ VLC 250 WF: Vertikales Pick-up-<br />
Verzahnungszentrum, Futterdurchmesser<br />
250 mm, Modul 4<br />
▶ Koepfer 160: 8-Achsen-Wälzfräsmaschine:<br />
Modul 2,5, Werkstücklänge<br />
max. 600 mm<br />
zeugpakete zu sehen, wie sie zur<br />
Bearbeitung kubischer Bauteile<br />
eingesetzt werden. Diese Pakete<br />
bestehen aus leistungsfähigen<br />
Einzelwerkzeugen, die ergänzt<br />
durch einen stimmigen Bearbeitungsablauf,<br />
passende Spannvor-<br />
Vertikaldrehmaschine, die nach<br />
dem Pendelprinzip aufgebaut ist.<br />
Daraus ergibt sich eine extrem<br />
schnelle Werkstückwechselzeit<br />
und damit 83 % Zeiteinsparung<br />
gegenüber herkömmlichen Drehmaschinen.<br />
Besonders bei Werkstücken<br />
mit kurzen Bearbeitungszeiten<br />
kann die Maschine punkten,<br />
da hier das Verhältnis Hauptzeit zu<br />
Nebenzeit ausschlaggebend für<br />
die Wirtschaftlichkeit des Prozesses<br />
ist. Die VLC 250 WF ist für radförmige<br />
Werkstücke mit einem<br />
Durchmesser bis 220 mm und Modul<br />
4 ausgelegt und bietet dem<br />
Anwender größtmögliche Flexibilität.<br />
So ist sie sowohl als Einspindel-Drehmaschine<br />
als auch als<br />
Wälzfräsmaschine sowie in deren<br />
Kombination einsetzbar. Das<br />
heißt, der Anwender verfügt über<br />
zwei vollwertige Maschinen, die<br />
bei wechselndem Teilespektrum<br />
entsprechend zum Einsatz kommen<br />
können. Doch damit nicht<br />
genug. Das Bearbeitungsspektrum<br />
der EMAG wird durch die VLC 800<br />
– eine multifunktionale <strong>Produktion</strong>smaschine<br />
für die Bearbeitung<br />
richtungen und optimale NC-Programme<br />
helfen, die Produktivität<br />
zu erhöhen und die Kosten zu minimieren.<br />
Mapal zeigt auf der EMO auch,<br />
wie mit weiterführenden Dienstleistungen<br />
die Kosten in der laufen-<br />
von Großteilen – nach oben abgerundet.<br />
Auf der Maschine können<br />
Werkstücke bis 800 mm Durchmesser<br />
in einer Aufspannung<br />
komplett bearbeitet werden. Damit<br />
ersetzt sie die bisher bei diesen<br />
großen Werkstücken üblichen Karusselldrehmaschinen.<br />
Hydrostatische Führung der<br />
Pinole dämpft bestens<br />
Die stabile Hauptspindel der<br />
VLC 800 fährt als Pinole in Z-Richtung.<br />
Die reibungs-, verschleiß-<br />
und spielfreie hydrostatische Führung<br />
der Pinole sorgt für optimale<br />
Dämpfung. Das minimiert den<br />
Werkzeugverschleiß, auch bei unterbrochenem<br />
Schnitt und sorgt<br />
für beste Oberflächengüte. Dazu<br />
trägt auch das Maschinenbett aus<br />
Mineralbeton Mineralit bei. Dieses<br />
sorgt für eine besonders gute<br />
Schwingungsdämpfung.<br />
www.emag.com<br />
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Fachgespräche<br />
in angenehmer<br />
Atmosphäre:<br />
Über den „Mapal<br />
Effekt“ können<br />
sich Interessenten<br />
auf einem<br />
besonders<br />
großzügigen<br />
Messestand in<br />
Halle 4 informieren<br />
lassen.<br />
Bild: Mapal<br />
den Fertigung reduziert werden.<br />
Von der einfachen Logistik bis hin<br />
zum umfassenden Tool Management<br />
bietet Mapal verschiedene<br />
Bausteine und Produkte.<br />
Halle 4 Stand D15<br />
www.mapal.com
Steuerungen/Antriebe<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · EMO Messe-Special · 31<br />
Einfache Bedienung und höchste Verfügbarkeit<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Fanuc präsentiert die jüngste<br />
Generation der CNC-Steuerungen.<br />
Gezeigt wird auch die verbesserte<br />
Antriebstechnik, eine neue Laser-<br />
Serie und wettbewerbssteigernde<br />
Automatisierungskonzepte.<br />
Lux-Echternach (sm). Die neuen<br />
CNC-Steuerungen der Serien<br />
30i/31i/32i Model B sind laut dem<br />
japanischen Anbieter Fanuc ideal<br />
für komplexe Werkzeugmaschinen<br />
und sollen durch ihre Vielzahl an<br />
Achsen und Kanälen überzeugen.<br />
Im Vergleich zu den Vorgängermodellen<br />
verfügen sie zudem über<br />
markante Weiterentwicklungen,<br />
wie zum Beispiel die Mehrkanal-<br />
PMC mit dreifacher Geschwindigkeit,<br />
den Fanuc IO-Link i, der sich<br />
für Sicherheitsanwendungen eignet,<br />
und den verbesserten Servo-<br />
Bus, der die Spindelverstärker in<br />
den optischen Antriebsbus integriert.<br />
Neben zahlreichen Detailverbesserungen<br />
wurden zusätzliche<br />
Funktionen für Stanzpressen und<br />
Laserschneidmaschinen realisiert.<br />
Die neue CNC Serie 35i-B, wurde<br />
primär für Transferstraßen- und<br />
Handhabungsanwendungen entwickelt.<br />
Ein ausgezeichnetes Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis bieten laut<br />
Fanuc dagegen die CNC Serien<br />
0i/0i Mate Model D allen Herstellern,<br />
Retrofittern und Anwendern<br />
von Werkzeugmaschinen von der<br />
Einstiegs- bis zur Mittelklasse. Die<br />
Fanuc Serie 0i-Modell D-Steuerung<br />
verfügt optional über Nanointer-<br />
Qualitätssicherung<br />
Ausschuss reduzieren<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Im Fokus des Messauftritts von<br />
Mahr stehen Messsysteme, die<br />
direkt in der <strong>Produktion</strong> stehen,<br />
schnell präzise Messergebnisse<br />
liefern, die Qualität sichern und<br />
Ausschuss reduzieren.<br />
Göttingen (sm). Nutzer und Hersteller<br />
von Präzisionswerkzeugen<br />
überprüfen die Qualität der Werkzeuge<br />
immer öfter direkt in der<br />
<strong>Produktion</strong>. „Mahr bietet dafür<br />
Messtechnologien, die auch in der<br />
rauen Fertigungsumgebung exakt<br />
arbeiten“, so Nadeem Sawani, Vertriebsleiter<br />
Europa bei Mahr. „Die<br />
modernen Messsysteme von Mahr<br />
liefern auch bei Staub und Temperaturschwankungen<br />
zuverlässige<br />
Messergebnisse und sichern damit<br />
wirkungsvoll die Präzision der<br />
Werkstücke.“<br />
Der Göttinger Applikationsspezialist<br />
stellt im Jubiläumsjahr zum<br />
150. Firmenbestehen neue und<br />
wegweisende Messsysteme vor. So<br />
vereint der Messplatz „MarForm<br />
MMQ 400“ erstmalig Form-, Kontur-<br />
und Rauheitsmessung in nur<br />
einer Aufspannung und beschleu-<br />
CNC-Steuerungen von Fanuc überzeugen durch eine extreme Zuverlässigkeit,<br />
sind aber auch sonst voll auf der Höhe der Zeit. Bild: Fanuc<br />
Höchste Qualität ist<br />
und bleibt gerade in<br />
Hochlohnländern für<br />
Hersteller überlebenswichtig.<br />
Mahr<br />
bietet die passenden<br />
Lösungen zur Qualitätssicherung.<br />
Bild: Mahr<br />
nigt dadurch den gesamten Messprozess.<br />
Der optische Messplatz<br />
„MarVision TM 500“ bietet die Vorteile,<br />
die bei der Messung von Standardwerkzeugen<br />
wichtig sind:<br />
schnelles Messen, keine Programmierung<br />
und trotzdem genaue Ergebnisse.<br />
Für Nutzer von Werkzeugen<br />
ist das ausgestellte Werkzeugvoreinstellgerät<br />
„MarPreset 1800“<br />
konzipiert. Es bietet durch modernste<br />
Kameratechnologie und<br />
solider Gusskonstruktion die Komplettlösung<br />
zur Werkzeugmessung<br />
und Inspektion. Messepremiere<br />
feiert der Oberflächenmessplatz<br />
„MarSurf XR 20“ mit dem innovativen<br />
und kompakten Touch-PC, der<br />
Touch-Screen-Monitor und Rechner<br />
in einem Gerät vereint.<br />
Mahr erwartet auf der Weltleitmesse<br />
für Metallbearbeitung EMO<br />
großes Interesse und ein internationales<br />
Publikum. „Wir spüren den<br />
aktuellen Wirtschaftsaufschwung“,<br />
so Nadeem Sawani. „Wo mehr Maschinen<br />
produziert werden, werden<br />
auch mehr Werkzeuge benötigt<br />
und es gibt derzeit eine entsprechend<br />
gute Nachfrage nach<br />
unseren Lösungen.“<br />
www.mahr.com<br />
Halle 5, Stand E44<br />
polation, mit der beste Oberflächengüten<br />
bei maximal möglichen<br />
Vorschüben erzielt werden. Die<br />
Fräsversion 0i-MD kann bis zu acht<br />
Achsen steuern, davon zwei Spindeln<br />
und vier simultan.<br />
Die Drehvariante 0i-TD beherrscht<br />
zwei Kanäle mit bis zu elf<br />
Achsen inklusive vier Spindeln. Es<br />
können bis zu acht Servo-Achsen<br />
EINE MILLTURN - EINE MILLION MÖGLICHKEITEN<br />
„WELT<br />
PREMIERE“<br />
EMO<br />
<strong>2011</strong><br />
Verwirklichen Sie Ihre <strong>Produktion</strong>sträume mit der<br />
neuen M80 MILLTURN - wir realisieren Ihre<br />
maßgeschneiderte <strong>Produktion</strong>slösung.<br />
DIE NEUE M80 MILLTURN - SPIELERISCH ÜBERLEGEN<br />
WFL Millturn Technologies GmbH&Co.KG | 4030 Linz<br />
Austria | Wahringerstraße <strong>36</strong> | Tel +43-(0)732 - 69 13-0<br />
Fax - 81 72 | E-Mail offi ce@wfl .at | Internet www.wfl .at<br />
und drei Spindeln in einem Kanal<br />
betrieben werden. Neu im Programm<br />
ist die Steuerung Power<br />
Motion i-A, eine Mehrkanal- und<br />
Mehrachsen-CNC Steuerung, die<br />
sich für verschiedene industrielle<br />
Anwendungen eignet. Einsatzgebiete<br />
sind zum Beispiel Press- und<br />
Stanzmaschinen, Handhabungstechnik,<br />
Positioniereinheiten, Wickelmaschinen,<br />
Sägen und Anwendungen,<br />
in denen Hydraulikzylinder<br />
durch Servomotoren ersetzt<br />
werden. Die als kompakte<br />
oder Stand-alone-Variante verfügbare<br />
CNC-Steuerung beherrscht<br />
bis zu vier Kanäle und 32 Achsen,<br />
davon vier simultan. Dual Check<br />
Safety, die zweikanaligen in der<br />
CNC integrierten Sicherheitsfunktionen<br />
sind ebenfalls für die CNC<br />
Steuerung Power Motion i-A verfügbar.<br />
Die neuen Fanuc Laser der C-<br />
Serie gibt es in Leistungsstärken<br />
von 2 kW, 4 kW und 6 kW. In Verbindung<br />
mit den neuen Hochgeschwindigkeits-CNC-Steuerungen<br />
der Serien 30i/31i L Modell B wird<br />
eine Hochgeschwindigkeits-Laserbearbeitung<br />
auf anspruchsvollem<br />
Niveau erreicht. Selbst bei höchsten<br />
Geschwindigkeiten im Dünn-<br />
mit dem neuen größten<br />
WFL Baukastensystem<br />
Büro Sinsheim | 74889 | Germany | Am Leitzelbach 20<br />
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E-mail offi ce@wfl -germany.com | www.wfl -germany.com<br />
blechbereich, sorgen sie für eine<br />
reibungslose Abstimmung zwischen<br />
den Achsbewegungen und<br />
der Leistungssteuerung des Lasers.<br />
Ebenso beeindruckend sind<br />
die Ergebnisse bei dickeren Materialen,<br />
die durch eine sehr stabile<br />
Regelung der Laserleistung und<br />
gute Laserstrahlqualität erzielt<br />
wird. Auch die hervorragende<br />
Schnittkantenqualität setzt neue<br />
Maßstäbe beim Mittenrauhwert Ra<br />
und der gemittelten Rauhtiefe Rz.<br />
Neue Antriebstechnik voll<br />
auf der Höhe der Zeit<br />
Fanuc präsentiert auf der EMO<br />
außerdem die neuesten Entwicklungen<br />
aus der Antriebstechnik:<br />
Die Motoren und Verstärker zeichnen<br />
sich insbesondere durch hohe<br />
Genauigkeit, minimale Ausfallzeiten<br />
und geringen Energieverbrauch<br />
aus und bieten verschiedene Funktionen<br />
zur vorbeugenden Wartung.<br />
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32 · Trends & Reports · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Know How Teilereinigung<br />
Effizientes Reinigen mit Ultraschall<br />
In der Regel gewährleistet eine Ultraschallleistung von acht bis zehn Watt pro<br />
Liter Flüssigkeit im Reinigungsbad ein gutes Reinigungsergebnis. Bild: Fisa-Schall<br />
Wilfried Kipp-Weike, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Energie-Effizienz ist in jeder Hinsicht das Topthema der deutschen<br />
Gießereibranche. Damit ist Energie-Effizienz der eigenen Prozesse und<br />
Produkte gemeint, die zur Energie-Effizienz im Maschinenbau, Fahrzeugbau,<br />
Flugzeugbau und anderen Branchen beitragen. Eine weitere<br />
wichtige Rolle spielt auch der Rohstoffverbrauch.<br />
so Schmidt. „Bei einem Energiebedarf<br />
von etwa einer Megawattstunde<br />
pro Tonne gutem Guss würde<br />
dies eine Reduzierung des Energiebedarfs<br />
für die Herstellung gegossener<br />
Maschinenkomponenten von<br />
100 000 Megawattstunden pro Jahr<br />
ermöglichen“, so Schmidt. Das entspreche<br />
aber immerhin dem Strombedarf<br />
von etwa 30 000 Haushalten.<br />
Mit dem CO 2 -Ausstoß beim aktuellen<br />
Energiemix von etwa 600 g CO 2 /<br />
kWh ließe sich der deutsche CO 2 -<br />
Ausstoß durch die prognostizierten<br />
Gewichtseinsparungen um etwa<br />
60 000 t pro Jahr reduzieren, so<br />
Schmidt.<br />
Doris Schulz, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Auf das Reinigen von Bauteilen und Oberflächen kann heute kaum ein<br />
Unternehmen verzichten. Mit Ultraschall lässt sich dieser Arbeitsschritt<br />
oft ausgesprochen effektiv, wirtschaftlich und umweltgerecht erledigen.<br />
Landsberg (ba). Ihre reinigende<br />
Wirkung entfalten Ultraschallwellen<br />
in einem Flüssigkeitsbad. Sie<br />
basiert auf dem physikalischen Effekt<br />
der Kavitation: Bei der Beschallung<br />
einer Flüssigkeit mit Ultraschall<br />
kommt es durch die hohe Intensität<br />
des Schallwechseldrucks in<br />
der Zugphase der Schwingung zu<br />
einem Aufreißen der Flüssigkeit –<br />
die Kohäsionskräfte werden überwunden.<br />
Dadurch bilden sich Millionen<br />
mikroskopisch kleiner Bläschen.<br />
In der anschließenden Druckphase<br />
werden die Kavitationsblasen<br />
instabil, implodieren und erzeugen<br />
hydraulische Stöße mit erheblichen<br />
Energiedichten, die in der Flüssigkeit<br />
Mikroströmungen auslösen.<br />
Treffen diese auf eine Oberfläche,<br />
sprengen sie dort die mit der richtigen<br />
Reinigungschemie angelösten<br />
Verunreinigungen ab und spülen<br />
den Schmutz weg. Effektiv ist Ultraschall<br />
dadurch, dass Kavitation an<br />
Grenzflächen auftritt – also dort, wo<br />
Verunreinigungen an der Oberfläche<br />
haften. Dieser Reinigungseffekt<br />
wird auch als „Mikro-Schrubben“<br />
oder „Elektronisches Bürsten“ bezeichnet.<br />
Selbst empfindliche Flächen<br />
bleiben dabei unversehrt.<br />
Erzeugt werden die Schallwellen<br />
durch einen Generator, der die normale<br />
Netzfrequenz von 50 bis 60 Hz<br />
Die Gewichtsreduzierung führt<br />
aber nicht nur bei der <strong>Produktion</strong><br />
von Gussteilen zu Einsparungen.<br />
Auch bei den Anwendungen schlägt<br />
ein geringeres Gewicht in der Energiekostenabrechnung<br />
positiv zu Buche.<br />
So unternimmt beispielsweise<br />
der Flugzeugbau immense Anstrengungen,<br />
leichter zu bauen, denn<br />
in hochfrequente Schwingungen<br />
umwandelt. Maßgebend für die Arbeitsfrequenz<br />
der Schwinger sind<br />
deren Abmessungen. Wesentlichen<br />
Einfluss auf das Reinigungsergebnis<br />
hat die Ultraschallfrequenz. Je<br />
niedriger diese ist, desto größer sind<br />
die Kavitationsblasen und die von<br />
ihnen freigesetzte Energie. Vor allem<br />
bei Bauteilen mit sehr komplexen<br />
Geometrien werden immer<br />
häufiger auch Multi- oder Mischfrequenz-Ultraschallsysteme<br />
mit<br />
mehreren Frequenzen eingesetzt.<br />
Wesentlich für die Leistung eines<br />
Ultraschall-Reinigungssystems ist<br />
die Anzahl der Schwinger. In der<br />
Regel gilt, dass mit einer Leistung<br />
von acht bis zehn Watt pro Liter ein<br />
gutes Reinigungsergebnis erzielt<br />
wird. Dies bedeutet, dass bei einem<br />
Reinigungsbad mit 100 Litern eine<br />
Ausgangsleistung von 800 bis 1 000<br />
Watt erforderlich ist, die sich über<br />
den Generator in Stufen oder stufenlos<br />
zwischen 10 und 100 % regeln<br />
lässt. Durch die longitudinale Ausbreitung<br />
der Schallwellen von der<br />
schallabstrahlenden Fläche hat die<br />
Anordnung der Schwingelemente<br />
großen Einfluss auf das Reinigungsergebnis.<br />
Die Ultraschallreinigung kann mit<br />
wässrigen Reinigungsmedien oder<br />
Lösemitteln erfolgen. Das Reini-<br />
Rohstoffbedarf<br />
Gussteile werden material- und energieeffizient<br />
Landsberg (ba). „Der weltweiten<br />
Entwicklung der Rohstoff- und<br />
Energiekosten haben die Gießereien<br />
und deren Zulieferer eine enorme<br />
Steigerung der Energie- und<br />
Materialeffizienz entgegengestellt.<br />
Möglich wurde dies durch Fortschritt<br />
in der Gießereitechnologie,<br />
welche die Machbarkeitsgrenzen<br />
für innovative Gussteile deutlich<br />
erweitert haben“, stellt BDG-Präsident<br />
Hans-Dieter Honsel fest.<br />
Material zu sparen ist in der Tat<br />
wichtig, denn der Jahresbedarf an<br />
Eisengussteilen für den deutschen<br />
Maschinenbau liegt bei circa 1 Mio.<br />
„Wir wissen aus unserer Erfahrung<br />
aus mehr als 500 Entwicklungsprojekten,<br />
dass die meisten Teile deutlich<br />
überdimensioniert sind. Im<br />
Schnitt liegt das Potenzial zur Gewichtsreduzierung<br />
durch anforderungsgerechte<br />
Gestaltung bei mindestens<br />
10 %“, sagt Dr. Thorsten<br />
Schmidt, Leiter Technik der Gießerei<br />
Heidenreich & Harbeck.<br />
Durch den Einsatz intelligent<br />
konstruierter, materialeffizienter<br />
Komponenten ergäbe sich ein Einsparpotenzial<br />
von jährlich 100 000 t,<br />
So sieht das Entwicklungsergebnis<br />
eines durch<br />
Topologie-Optimierung<br />
und<br />
Formoptimierung<br />
gestalteten<br />
Bauteils aus.<br />
Bild: Heidenreich &<br />
Harbeck<br />
Gewichtsersparnis von 100 kg kann<br />
eine Einsparung von 100 000 l Kerosin<br />
pro Jahr und Flugzeug bringen.<br />
Auch im Maschinenbau wirken<br />
sich geringere Gewichte der Komponenten<br />
positiv auf den Energieverbrauch<br />
aus. Hier bergen das<br />
größte Potenzial beschleunigte<br />
Komponenten wie die Fahrständer<br />
oder Schlitten einer Werkzeugmaschine.<br />
Erreichen diese in der Serienfertigung<br />
8 000 Betriebsstunden<br />
und minütlich 10 Beschleunigungszyklen,<br />
ergibt sich eine Einsparung<br />
von 6 000 kWh.<br />
Maschinenkonstrukteure sehen<br />
sich daher zunehmend einem Zielkonflikt<br />
ausgesetzt. Sie sollen einerseits<br />
Herstellungskosten einsparen,<br />
und andererseits anspruchsvolle<br />
funktionale Anforderungen wie erhöhte<br />
Lasten, Genauigkeiten und<br />
gungsmedium wird auf den Werkstoff<br />
und die Verschmutzung abgestimmt.<br />
Kommen wässrige Reinigungsmedien<br />
zum Einsatz, sind<br />
Spülvorgänge zum Entfernen der<br />
waschaktiven Substanzen von der<br />
Oberfläche sowie eine anschließende<br />
Trocknung erforderlich. Bei<br />
brennbaren Lösemitteln muss die<br />
Ultraschallanlage explosionsgeschützt<br />
sein oder unter Vollvakuum<br />
arbeiten. Hochsiedende Lösemittel<br />
erfordern entsprechend temperaturbeständige<br />
Ultraschallschwinger.<br />
Durch den Einsatz von Ultraschall<br />
in Kombination mit einem<br />
auf die Verschmutzung abgestimmten<br />
Reinigungsmedium lässt sich<br />
die Reinigungszeit um bis zu 90 %<br />
reduzieren. Gleichzeitig kann der<br />
Verbrauch von Reinigungschemie<br />
verringert werden.<br />
parts2clean<br />
Welche Frequenz ist für die jeweilige<br />
Reinigungs- beziehungsweise<br />
Entfettungsaufgabe optimal? Welche<br />
Anlagentechnik und Reinigungsmedien<br />
stehen zur Verfügung?<br />
Antworten auf diese und viele<br />
weitere Fragen zur Ultraschallreinigung<br />
bietet die parts2clean. Die<br />
internationale Leitmesse für industrielle<br />
Teile- und Oberflächenreinigung<br />
findet vom 25. bis 27. Oktober<br />
<strong>2011</strong> auf dem Messegelände in<br />
Stuttgart statt.<br />
www.parts2clean.de<br />
Die Topologie-Optimierung<br />
trägt zur Entwicklung funktionsgerechter<br />
und gleichzeitig<br />
materialsparender Bauteile<br />
bei.<br />
Bild: Heidenreich & Harbeck<br />
Beschleunigungen erfüllen. Bei dynamisch<br />
bewegten Komponenten<br />
müssen hinsichtlich der Betriebskosten<br />
zusätzlich Gewichtsvorgaben<br />
erfüllt werden.<br />
Gießereien wie Heidenreich &<br />
Harbeck in Mölln und Class-Guss in<br />
Gütersloh setzen auf Topologie und<br />
Formoptimierung mittels Bionik,<br />
um dieses Ziel zu erreichen. Die<br />
Topologie-Optimierung trägt zur<br />
Entwicklung funktionsgerechter<br />
und gleichzeitig materialsparender<br />
Bauteile bei. Die vom Optimierungsprogramm<br />
erzeugten Gestaltungsvorschläge<br />
für formoptimierte<br />
Bauteile lassen sich im Gießereiprozess<br />
sehr wirtschaftlich in reale<br />
Durch Gießen wirtschaftlich<br />
in reale Bauteile umsetzen<br />
Bauteile umsetzen. Dr. Schmidt:<br />
„Das Ziel ist, nicht etwa Bauformen<br />
aus der Natur zu kopieren, sondern<br />
ihre Wachstumsregeln anzuwenden.<br />
Wir wollen unseren Kunden<br />
hochwertige optimale Lösungen<br />
mit einem guten Kosten-Nutzen-<br />
Verhältnis bieten.
Wärmeübertragung<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · F&E · 33<br />
Strukturrohre sorgen für Effizienzsprung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Bei einem neuen Hochleistungskondensator aus Brandenburg sollen<br />
Rohre mit gezielt veränderten Oberflächen für bisher unerreichte Effekte<br />
sorgen. Ein Klimatechnik-Spezialist aus Baden-Württemberg nutzt das<br />
Material bereits für Wärmetauscher zum Einsatz in Trocknungs-, Lackierungs-<br />
oder Pulverbeschichtungsanlagen.<br />
Königs Wusterhausen (ba). Wissenschaftler<br />
der TFH Wildau (Brandenburg)<br />
entwickeln gemeinsam<br />
mit Forschungsingenieuren des<br />
ortsansässigen Wärmetauscher-<br />
Spezialisten La Mont-Kessel einen<br />
multifunktionalen Rohrbündelkondensator,<br />
der sich inzwischen<br />
als Superkondensator erweist.<br />
Nach Angaben des Entwicklerteams<br />
soll die für Kraftwerks- und<br />
Industrieanwendungen konzipierte<br />
Kondensatorfamilie gegenüber<br />
herkömmlichen Systemen mit<br />
Glattrohr eine mehrfach höhere<br />
Wärmeübertragungsleistung bei<br />
halbiertem Anlagenvolumen haben.<br />
Auch die unerwünschte Materialablagerung<br />
in oder an den<br />
Rohren soll um rund 80 % sinken.<br />
Damit verlängern sich die Wartungsintervalle<br />
erheblich. Ermöglicht<br />
wird dies durch Verwendung so<br />
genannter „industrial power tubes“,<br />
also von Strukturrohren mit differenziert<br />
ausleg- bzw. strukturierbarer<br />
Oberfläche. Nach patentierten<br />
Verfahren werden dazu Halbzeuge<br />
mit Durchmessern von acht bis 60<br />
mm aus Stahl, Edelstahl oder Kupfer<br />
durch gleichmäßige Prägungen unterschiedlicher<br />
Tiefe und Gestalt<br />
umgeformt und mit bedarfsangepassten<br />
kristallinen Kupfer- oder<br />
Nickelstrukturen bestückt.<br />
Die Siedeleistung steigt<br />
um den Faktor sechs<br />
Die Wandverformung erzwingt in<br />
durchströmenden Medien wie<br />
Wasserdampf oder organischen<br />
Substanzen Turbulenzen. So lässt<br />
sich die Intensität der Wärmeübertragung<br />
gegenüber geradlinig, laminar<br />
strömenden Stoffen um den<br />
Deutscher Zukunftspreis<br />
Zwei Fraunhofer-Forscher<br />
in der Endrunde<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Gleich zwei Teams mit Beteiligung<br />
von Fraunhofer-Wissenschaftlern,<br />
wurden für den Deutschen Zukunftspreis<br />
<strong>2011</strong> nominiert.<br />
München (ba). Hansjörg Lerchenmüller<br />
(Soitex Solar GmbH), Dr.<br />
Andreas Bett (Fraunhofer-Institut<br />
für Solare Energiesysteme ISE) und<br />
Dr. Klaus-Dieter Rasch (AZUR<br />
SPACE Solar Power GmbH) haben<br />
Solarzellen, -module und -systeme<br />
entwickelt, die doppelt so viel Sonnenlicht<br />
in elektrische Energie umwandeln<br />
wie dies auf Basis von Silizium<br />
möglich ist. Dazu werden<br />
Mehrfachsolarzellen, die unterschiedliche<br />
Wellenlängenbereiche<br />
des Sonnenlichts aufnehmen, mit<br />
Linsen kombiniert, die das Sonnenlicht<br />
konzentrieren. Dr. Bett leitet<br />
den Bereich „Materialien – Solarzellen<br />
und Technologie“ und ist stellvertretender<br />
Institutsleiter am<br />
Fraunhofer ISE in Freiburg. Im Jahr<br />
2009 erzielten die am Fraunhofer<br />
ISE entwickelten Mehrfachsolarzellen<br />
einen Rekordwirkungsgrad von<br />
41,1 %. Dafür erhielt Dr. Bett den<br />
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2010.<br />
Prof. Karl Leo, einer der beiden<br />
Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts<br />
für Photonische Mikrosysteme<br />
IPMS in Dresden, ist gemeinsam<br />
mit Dr. Jan Blochwitz-Nimoth (Novaled<br />
AG) und Dr. Martin Pfeiffer<br />
(Heliatek GmbH) nominiert. Sie<br />
wurden ausgewählt aufgrund ihrer<br />
Arbeiten auf dem Gebiet der organischen<br />
Halbleiter, die in energieeffizienten<br />
Flächenleuchten und neuartigen<br />
Photovoltaiksystemen Umwelt-<br />
und Ressourcen schonend<br />
eingesetzt werden. Professor Leo<br />
arbeitet seit 2001 am Fraunhofer<br />
IPMS. Sein aktuelles Arbeitsgebiet<br />
sind organische Halbleiter, von den<br />
Grundlagen bis hin zu Anwendungen,<br />
zum Beispiel als organische<br />
Leuchtdioden (OLED) und organische<br />
Solarzellen.<br />
www.deutscher-zukunftspreis.de.<br />
Organische Elektronik – mehr Licht und Energie aus hauchdünnen Molekülschichten.<br />
(v.l.n.r. Prof. Dr. rer. nat. Karl Leo, Dr. rer. nat. Martin Pfeiffer, Dr. rer.<br />
nat. Jan Blochwitz-Nimoth) . Bild: Deutscher Zukunftspreis / Ansgar Pudenz<br />
Faktor drei bis fünf erhöhen, wie<br />
realitätsnahe Tests unter Beweis<br />
gestellt haben. „Das gestattet drastisch<br />
geringere Abmessungen und<br />
einen erheblich reduzierten Materialeinsatz<br />
in der <strong>Produktion</strong>“, erklärt<br />
LaMont-Geschäftsführer Dr.-Ing.<br />
Udo Hellwig.<br />
Mikrostrukturen wirkten dagegen<br />
nach anderen physikalischen<br />
Prinzipien; sie verbesserten massiv<br />
und nachhaltig Tempo sowie Intensität<br />
der Dampfkondensation. Die<br />
besten Ergebnisse seien durch<br />
Kombination beider Technologien<br />
zu erzielen. So umgesetzt, steige die<br />
Siedeleistung von ‚ip tube‘-Material<br />
mit Makro- und Mikrostrukturierung<br />
um den Faktor sechs. Ein Vergleichstest<br />
mit Zementschlamm<br />
habe zudem ein deutlich überlegenes<br />
Anti-Foulingverhalten der<br />
Strukturrohe gezeigt: Während ein<br />
Glattrohr bereits nach einer Woche<br />
weitgehend zugesetzt und unbrauchbar<br />
war, wiesen ‚ip tube‘-<br />
Vergleichsstücke keine bzw. nur<br />
minimale Ablagerungen auf.<br />
Einsatzfelder für die Neuentwicklung<br />
mit einem Leistungsvermögen<br />
bis zu mehreren Megawatt finden<br />
sich überall dort, wo in vertikaler<br />
oder horizontaler Anwendung<br />
Temperaturdifferenzen effizienter<br />
Belastbar. Genau wie unsere<br />
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Die modifizierten<br />
Rohre ‚ip tube‘<br />
bewähren<br />
sich in der thermischenNachverbrennung<br />
in<br />
Chemieindustrie<br />
und Automobilbau<br />
oder bei der<br />
Bauteilkühlung.<br />
Bild: La Mont-Kessel<br />
bzw. unter beengten Raumverhältnissen<br />
genutzt werden sollen.<br />
Partnerfirmen setzen bereits auf<br />
die vorteilhaften Eigenschaften der<br />
strukturierten Rohre. Die Bleher<br />
Klimatechnik GmbH & Co. KG in<br />
Pliezhausen (Baden-Württemberg)<br />
beispielsweise hat in den letzten<br />
zwei Jahren mehrere Versuchsanlagen<br />
mit dem Material gebaut, umfangreiche<br />
Tests zu seinem Deh-<br />
Deutlich längere<br />
Bautiefen erzielbar<br />
nungsverhalten durchgeführt und<br />
jetzt ein eigenes System entwickelt.<br />
„Wir können bei unseren Edelstahl-<br />
Wärmetauschern mit den ‚ip tubes‘<br />
deutlich längere Bautiefen erzielen“,<br />
sagt Firmenchef Werner Bleher.<br />
Bei konstantem Rohrdurchmesser<br />
erhöhten sich Heizfläche<br />
und Leistung, das Einbauvolumen<br />
sinke gegenüber Glattrohr-Lösungen<br />
erheblich. Obendrein werde<br />
gravierend weniger Material für die<br />
Sekundärheizflächen benötigt, einige<br />
Schweißnähte entfielen – und<br />
die Systeme erwiesen sich zudem<br />
als wesentlich schwingungsresistenter.<br />
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34 · F&E · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Beleuchtung<br />
Daten mit Licht auf den Weg bringen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik,<br />
Heinrich-Hertz-Institut HHI in Berlin haben eine neue Übertragungstechnik<br />
per Licht für Videodateien entwickelt.<br />
Berlin (ba). Stellen Sie sich folgendes<br />
Szenario vor: Vier Personen<br />
haben es sich in einem Raum gemütlich<br />
gemacht. Jeder von ihnen<br />
kann auf einem eigenen Laptop<br />
einen anderen Film aus dem Internet<br />
in HD-Qualität genießen. Möglich<br />
wird dies dank eines optischen<br />
WLAN. Als Medium für die Datenübertragung<br />
dient Licht aus den<br />
LEDs der Deckenbeleuchtung. Das<br />
war lange eine Zukunftsvision.<br />
Nun ist diese nähergerückt: Im<br />
Mai konnten Forscher des Heinrich-Hertz-Instituts<br />
ihr Projektergebnis<br />
im französischen Rennes,<br />
Frankreich, vorstellen: Es gelang,<br />
mit Decken-LEDs, die mehr als<br />
zehn Quadratmeter eines Raums<br />
ausleuchteten, Daten mit 100 Megabit<br />
pro Sekunde (Mbit/s) verlustfrei<br />
zu übertragen. Der Empfänger<br />
lässt sich innerhalb dieser zehn<br />
Quadratmeter beliebig platzieren.<br />
„Das heißt, wir haben vier Videofilme<br />
in HD-Qualität gleichzeitig<br />
auf vier Laptops gebracht“, sagt Dr.<br />
Anagnostis Paraskevopoulos, Wissenschaftler<br />
am HHI. „Die Grundlagen<br />
für Visible Light Communication,<br />
auch VLC genannt, wurden<br />
im Projekt gemeinsam mit den In-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
dustriepartnern Siemens und<br />
France Telecom Orange Labs entwickelt“,<br />
sagt er. Zusammen mit einem<br />
Team um Projektleiter Klaus-<br />
Dieter Langer wird die neue Technik<br />
jetzt am HHI weiterentwickelt.<br />
„Bei VLC dienen die Lichtquellen<br />
– in diesem Fall Weißlicht-LEDs<br />
– gleichzeitig der Raumbeleuchtung<br />
und der Informationsübertragung.<br />
Mit Hilfe eines Spezialbauteils,<br />
des Modulators, knipsen wir<br />
die LEDs ganz schnell ein und aus,<br />
und übertragen die Informationen<br />
als Einsen und Nullen“, erläutert<br />
Langer. Das menschliche Auge<br />
nehme die Lichtmodulation nicht<br />
wahr. Als Empfänger am Laptop<br />
reiche eine einfache Fotodiode, die<br />
das Licht auffängt. Eine Elektronik<br />
dekodiert die Information und<br />
übersetzt sie in elektrische Impulse,<br />
also die Sprache des Computers.<br />
Ein Vorteil dieser Vorgehensweise<br />
ist: Die LEDs lassen sich mit nur<br />
wenigen Bauteilen so präparieren,<br />
dass sie als Überträger dienen. Ihr<br />
Kohlenstoffmaterialien nach Maß verheißen Fachbeiträge in den renommierten<br />
Zeitschriften „Nature Materials“ und „Nature Chemistry“.<br />
An beiden Publikationen sind mit Prof. Ute Kaiser und Dr. Johannes<br />
Biskupek Wissenschaftler der Ulmer Zentralen Einrichtung Elektronenmikroskopie<br />
beteiligt.<br />
lenstoffmaterialien die Anwendungsmöglichkeiten<br />
von Graphen<br />
in superschnellen Computerchips<br />
oder etwa Touchscreens erweitern.<br />
Der Nobelpreis 2010 für die Entdeckung<br />
der Kohlenstoff-Variante<br />
Graphen – dabei handelt es sich um<br />
das dünnste Material der Welt – unterstreicht<br />
weiterhin die Bedeutung<br />
von Kohlenstoffnanostrukturen<br />
für die Wissenschaft.<br />
In der Publikation „Nature Materials“<br />
beschreiben die Wissenschaftler<br />
die Bildung von Graphen-<br />
Nanostreifen in exakt definierten<br />
Formen und Größen. Dabei dienen<br />
winzige, aus Kohlenstoff gebildete<br />
Röhrchen als Matrize und „Reagenzglas“.<br />
Bei ihren Versuchen mit<br />
Elektronenstrahlen haben die Forscher<br />
zwei Schlüsselprinzipien entdeckt:<br />
Wachsen die Graphen-Streifen<br />
im Inneren der Kohlenstoffnanoröhrchen<br />
heran, geben die<br />
Röhren Größe und Dicke der winzigen<br />
Streifen vor und schützen sie<br />
vor Schädigungen durch den Elektronenstrahl.<br />
Indem sich zusätzlich<br />
Schwefel an die Graphen-Kanten<br />
bindet, wird die Bildung eines zweiten<br />
Kohlenstoffnanoröhrchens verhindert,<br />
der Graphen-Streifen kann<br />
in gewünschter Form wachsen.<br />
Künftig können Daten mit an der Decke angebrachten LEDs übertragen werden.<br />
Bild: Fraunhofer HHI<br />
Nachteil: Sobald etwas zwischen<br />
Lampe und Photodiode gerät,<br />
wenn also etwa jemand eine Hand<br />
dazwischenhält, wird die Übertragung<br />
beeinträchtigt. Als mögliche<br />
Endgeräte kommen Laptop, Palm<br />
oder Handy in Frage.<br />
Visible Light Communication<br />
solle kein Ersatz für herkömmliches<br />
„Mit den Ergebnissen unserer<br />
Arbeit beschreiten wir neue Wege<br />
in der Herstellung von Nanostrukturen.<br />
Schließlich werden für nanotechnologische<br />
Anwendungen<br />
Graphen-Streifen mit genau definierten<br />
Eigenschaften benötigt“,<br />
sagt Ute Kaiser. Neben den Ulmer<br />
Forschern haben Chemiker der<br />
University of Nottingham und Dr.<br />
Andrey Chuvilin von der spanischen<br />
Forschungseinrichtung CIC<br />
nanoGUNE Consolider (zuvor Uni<br />
Ulm) zu der Veröffentlichung beigetragen.<br />
Die zweite Publikation ist in „Nature<br />
Chemistry“ erschienen. Im<br />
Fokus dieser Veröffentlichung stehen<br />
Prozesse innerhalb der beschriebenenKohlenstoffnanoröhrchen.<br />
Bisher war man davon<br />
ausgegangen, dass im Inneren der<br />
WLAN, PowerLAN oder UMTS werden,<br />
sagen die Wissenschaftler.<br />
Dort wo Funknetze unerwünscht<br />
oder nicht möglich sind, eignet es<br />
sich vielmehr als zusätzliche Datenübertragungsoption<br />
– ohne dass im<br />
Haus neue Kabel oder Geräte nötig<br />
werden. Dabei sind auch Kombinationen<br />
möglich, etwa für eine Rich-<br />
Nanoröhrchen keine chemischen<br />
Reaktionen ablaufen. Dank hochauflösender<br />
Niederspannungs-<br />
Transmissionselektronenmikroskopie<br />
konnten die Ulmer Forscher<br />
nun das Gegenteil beobachten:<br />
Wird ein katalytisches Element,<br />
beispielsweise Rhenium, in die<br />
Röhrchen gegeben, bilden sich<br />
Ausstülpungen, die aus dem Röhren-Inneren<br />
herauswachsen. Die<br />
Zentrale Einrichtung Elektronenmikroskopie<br />
der Uni Ulm zählt mit<br />
ihren hochtechnologisierten<br />
Transmissionselektronen- sowie<br />
Focus-Ion-Beam-Mikroskopen<br />
(FIB) zu den angesehensten Zentren<br />
dieser Art.<br />
tung optisches WLAN und für den<br />
Rückkanal PowerLAN. So lassen<br />
sich Filme auf den PC übertragen<br />
und auch wieder von dort zurückspielen<br />
und auf einen anderen<br />
Rechner senden.<br />
Die neue Übertragungstechnologie<br />
könnten sich gut für Krankenhäuser<br />
eignen, denn in diesen sind<br />
Funknetze nicht erwünscht. Dennoch<br />
müssten dort hohe Datenraten<br />
verlustfrei und unkomprimiert<br />
übertragen werden, sagen die Experten.<br />
Wenn ein Teil der Kommunikation<br />
über die OP-Lampe laufen<br />
könnte, ließen sich drahtlos OP-<br />
Roboter steuern oder Röntgenbilder<br />
übermitteln. In Flugzeugen<br />
könnte jeder Passagier sein eigenes<br />
Unterhaltungsprogramm auf einem<br />
Display sehen. Zugleich könnten<br />
die Flugzeugbauer dank der neuen<br />
Flugzeuge und Fabrikhallen<br />
als Anwendungsorte<br />
Technik den Einbau von Kilometern<br />
an Kabeln sparen. Ein weiterer<br />
möglicher Einsatzort sind Fabrikhallen.<br />
Auch hier stören Funknetze<br />
oft die betrieblichen Abläufe.<br />
Derzeit entwickeln die Forscher<br />
ihre Systeme weiter in Richtung<br />
höherer Bitraten. „Im Labor konnten<br />
wir mit einer rot-blau-grünen<br />
Weißlicht-LED 800 Mbit/s übertragen“,<br />
sagt Langer: „Das ist Weltrekord<br />
für die VLC-Methode.“<br />
Kohlenstoffmaterialien<br />
Graphen-Nanostreifen wachsen in definierten Formen<br />
Ulm (ba). Die neuen Erkenntnisse<br />
sind äußerst relevant für die Nanotechnologie:<br />
Schließlich zählt die<br />
Kontrolle der Größe, Form und<br />
chemischen Funktionalität von<br />
Graphen und Kohlenstoffnanoröhrchen<br />
auf atomarem Niveau zu<br />
den aktuellen Herausforderungen<br />
in diesem Bereich. In der Praxis<br />
könnten maßgeschneiderte Koh-<br />
„Mit den Ergebnissen unserer<br />
Arbeit beschreiten wir<br />
neue Wege in der Herstellung<br />
von Nanostrukturen.“<br />
Professorin Ute Kaiser hat in der<br />
Zentralen Einrichtung Elektronenmikroskopie<br />
der Uni Ulm<br />
maßgeblich zu den Publikationen<br />
beigetragen.<br />
Bild: Universität Ulm<br />
LEDs dienen als Überträger<br />
elektrischer Impulse<br />
In Nanoröhrchen laufen<br />
chemische Reaktionen ab<br />
MaßgeschneiderteKohlenstoffmaterialien<br />
könnten die Anwendungsmöglichkeiten<br />
von<br />
Graphen in superschnellen<br />
Computerchips<br />
oder etwa in<br />
Touchscreens erweitern.<br />
Bild: Daniel700 / Fotolia.com<br />
Die Forschungsarbeiten der beiden<br />
Ulmer Wissenschaftler sind in<br />
das Ulmer Großprojekt SALVE<br />
(Sub-Angström Low-Voltage Electron<br />
Micorscopy) eingebettet. Im<br />
Rahmen dieses Projektes werden<br />
neue Methoden und Gerätetechniken<br />
für atomare Abbildungen bei<br />
niedrigen Spannungen entwickelt.<br />
Weiterhin untersuchen die beteiligten<br />
Forscher Wechselwirkungen<br />
zwischen Elektronenstrahlen und<br />
diversen Materialien.<br />
Das Forschungsprojekt wird von<br />
der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG) und dem Land Baden-<br />
Württemberg gefördert. Partner im<br />
SALVE-Projekt sind die badenwürttembergischen<br />
Firmen Carl<br />
Zeiss AG und die Corrected Electron<br />
Optical Systems GmbH<br />
(CEOS).
Drehmomentbegrenzung<br />
Sicherheitskupplungen für 0,01 Nm<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
R+W hat durch Weiterentwicklung seiner bisher bekannten Miniatur-<br />
Sicherheitskupplungen eine noch kleinere Variante auf den Markt<br />
gebracht. Diese trennt im Crashfall bei nur 0,01 Nm die An- von der<br />
Abtriebsseite.<br />
Klingenberg (pd). Die montagefreundliche,<br />
miniaturisierte Drehmomentbegrenzungskupplung<br />
arbeitet nach dem R + W-Spielfrei-<br />
Prinzip. Die verdrehsteife Kupplung<br />
zeichnet sich durch ein ext-<br />
Weniger Risiko<br />
durch zentrale<br />
Staubentsorgung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Zentrale<br />
Filteranlage<br />
für 560 m³/h.<br />
Bild: Herding<br />
Sobald mehrere Filteranlagen<br />
und/oder fahrbare Staubsauger<br />
im Einsatz sind, stellt sich die Frage,<br />
ob eine zentrale Entstaubung<br />
Sinn macht.<br />
Amberg (pd). Bei mehreren Filteranlagen<br />
wird statt der Staubsammelbehälter<br />
unterhalb der Filter eine<br />
pneumatische Förderung angeschlossen,<br />
die den Staub in eine<br />
zentrale Anlage fördert. Dies ist besonders<br />
zu empfehlen, wenn es sich<br />
um toxische Stäube handelt, deren<br />
Entsorgung möglichst kontaminationsarm<br />
bis kontaminationsfrei zu<br />
erledigen ist. Das geschlossene System<br />
mündet dann in einen kontaminationsfreien<br />
Staubaustrag, der<br />
zusätzlich im Containment mit Unterdruck<br />
eingehaust ist.<br />
Statt einzelner fahrbarer Staubsauger<br />
wird ein Verbundsystem mit<br />
zentraler Staubsauganlage eingesetzt.<br />
Hierbei kann es sich um ein<br />
über mehrere Ebenen verzweigtes<br />
Staubsaugersystem handeln, wo an<br />
den Bedarfsstellen Luftsteckdosen<br />
für die Saugschläuche angebracht<br />
werden. Wegen des erforderlichen<br />
Unterdrucks, der bei 500 mbar liegen<br />
kann, setzt Herding häufig<br />
Rundfilter mit Seitenkanalverdichtern<br />
ein.<br />
Herding liefert auch Systeme, bei<br />
denen die zentrale Staubsaug-Filteranlage<br />
und Staubsauger gleichzeitig<br />
angeschlossen werden. Dazu<br />
wurde die Anlage für eine Luftmenge<br />
von 2 500 m³/h ausgelegt.<br />
www.herding.de<br />
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aus. Es stehen wahlweise Ausführungen<br />
mit winkelsynchroner oder<br />
wiedereinrastender Ausführung<br />
zur Verfügung. Die Überlastkupplungen<br />
für Welle-Welle-Verbin-<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Konstruktion · 35<br />
dungen stehen bereits ab einer<br />
Gesamtlänge von 33 mm und einem<br />
Außendurchmesser von 16<br />
mm zur Verfügung.<br />
Die degressive Kennlinie der Feder<br />
sorgt im Überlastfall für ein<br />
sofortiges Abfallen des Drehmomentes<br />
und eine geringe Restreibung<br />
der Kupplung. Das Gesamtprogramm<br />
deckt einen Einstellbereich<br />
von 0,01 – 160000 Nm und<br />
einen Wellendurchmesserbereich<br />
von 4 - 290 mm ab. Das Drehmoment<br />
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<strong>36</strong> · Konstruktion · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Heizen und Kühlen<br />
Platzsparender Hochleistungs-Thermo-Chiller<br />
Die Thermo-Chiller-Serie HRS mit<br />
dem neuen Modell HRS050-A von<br />
SMC Pneumatik ist noch leistungsstärker<br />
und wurde um zusätzliche<br />
Optionen erweitert. Bild: SMC Pneumatik<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Bei der elektrischen Zahnriemenachse<br />
ELGG von Festo werden<br />
zwei Schlitten mit nur einem<br />
Zahnriemen synchronisiert – und<br />
dabei von nur einem Motor angetrieben.<br />
Die Achse ist schnell und<br />
kostengünstig bei der Installation<br />
und im laufenden Betrieb.<br />
Esslingen (pd). Mehrere Aufgaben<br />
in einem Arbeitsgang sind für<br />
die Achse kein Problem: Nur ein<br />
Zahnriemen treibt in der durchdachten<br />
Konstruktion zwei gegenläufige<br />
Schlitten an. Auf diese intelligente<br />
Art synchronisiert, benötigt<br />
die elektrische Zahnriemenachse<br />
ELGG nur einen Motor als Antrieb.<br />
Dies macht ihren Einsatz besonders<br />
funktional und kostengünstig.<br />
Für ein Plus an Verwindungsstei-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Die Hochleistungs-Thermo-Chiller der Serie HRS von SMC Pneumatik<br />
verfügen über eine leichte und kompakte Bauweise, hohe Kühlleistung<br />
und Temperaturgenauigkeit.<br />
Egelsbach (pd). Die Serie HRS der<br />
Hochleistungs-Thermo-Chiller<br />
mit dem neuen Modell HRS050-A<br />
ist noch leistungsstärker und wurde<br />
um zusätzliche Optionen erweitert.<br />
Diese eignen sich beispielsweise<br />
für die Kühlung von Lasern<br />
oder Linearmotoren und – mit der<br />
energiesparenden Heizfunktion –<br />
für Blistermaschinen, Klebemaschinen<br />
und Dosieranlagen.<br />
Das neue, luftgekühlte Modell<br />
HRS050-A ist eine Weiterentwicklung<br />
der Hochleistungs-Thermo-<br />
Chiller-Serie von SMC Pneumatik<br />
und zeichnet sich gegenüber den<br />
Vorgängermodellen durch eine erhöhte<br />
Kühlleistung von 4 700 Watt<br />
aus. Die neuen Kühler sind leicht<br />
und kompakt gebaut und erreichen<br />
eine hohe Temperaturgenauigkeit<br />
von ±0.1 ºC. Die Geräte können<br />
platzsparend nebeneinander<br />
gestellt werden, auch direkt an eine<br />
Wand.<br />
Die neuen Modelle sind mit zusätzlichen<br />
Optionen und Zubehörteilen<br />
ausgestattet, die über die<br />
gesamte HRS-Thermo-Chiller-Serie<br />
verfügbar sind. Dazu gehört die<br />
Ausführung mit einer automatischen<br />
Wassernachspeisung, um<br />
ein konstantes Kühlflüssigkeitsniveau<br />
zu garantieren. Bei Wasserverlust<br />
durch anwendungsbedingten<br />
Verbrauch wird damit das<br />
Wasser automatisch über ein Magnetventil<br />
ersetzt.<br />
Zahnriemenachse ELGG: schnell und kostengünstig dank gegenläufiger Schlitten.<br />
Bild: Festo<br />
figkeit sorgt die optionale Mittenstütze.<br />
Mit ihr zeigt sich der Antrieb<br />
auch von besonders langen Hüben<br />
unbeeindruckt.<br />
Für Anwendungen mit deionisiertem<br />
Wasser eignet sich der neue<br />
HRS-Kühler mit Wärmetauscher<br />
aus rostfreiem Edelstahl und mit<br />
kupferfreien medienberührenden<br />
Teilen. Darüber hinaus ist in der<br />
erweiterten Serie eine Version mit<br />
einer verstärkten Pumpe verfügbar.<br />
Sie kommt bei Anwendungen mit<br />
sehr hohen Druckverlusten zum<br />
Einsatz. Dieses Modell besitzt statt<br />
der HRS-Standardpumpe eine leistungsstärkere<br />
mehrstufige Pumpe<br />
mit mechanischer Dichtung.<br />
Die Thermo-Chiller sind mit neuen<br />
Zubehörteilen erweiterbar. Ein<br />
Bypass-Leitungs-Set garantiert den<br />
Mindestdurchfluss des Umlaufmediums.<br />
Ein DI-Filter sowie eine Ersatzfilterpatrone<br />
stellen sicher, dass<br />
die elektrische Leitfähigkeit des deionisierten<br />
Wassers niedrig bleibt.<br />
Der HRS erfüllt die internationale<br />
Standards und kann an allen weltweit<br />
gängigen Stromnetzen betrieben<br />
werden. Leckagefreiheit und<br />
hohe Lebensdauer<br />
bietet<br />
die dichtungslosemagnetgekuppeltePumpe.<br />
Die HRS-Thermo-Chiller sind<br />
ideal bei engen Platzverhältnissen,<br />
und wenn ein sicherer Betrieb wichtig<br />
ist. Sie sind z.B. zur Kühlung von<br />
Lasern, Hochleistungsspindeln,<br />
Funkenerosionsmaschinen, Linearmotoren,<br />
Plasmaelektroden, Blistermaschinen<br />
und anderen Anwendungen<br />
einsetzbar. Geeignet sind<br />
sie auch für die Temperierung von<br />
Gasflaschenschränken, Proben und<br />
Reagenzien, eben dort, wo in der<br />
Industrie die Temperatur exakt eingehalten<br />
werden muss.<br />
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separiert und spreizt schnell und<br />
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<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Die neuen Schrägkugellager der Reihe TAC-SHR wurden speziell für<br />
die Lagerung von Kugelgewindetrieben entwickelt. Im Vergleich zur<br />
bekannten Baureihe TAC-HR zeichnen sie sich durch einen kleineren<br />
Bohrungsdurchmesser bei gleicher Belastbarkeit aus.<br />
Für Hochlast-Anwendungen in Linearantrieben:<br />
Die Schrägkugellager der<br />
Baureihe TAC-SHR. Bild: NSK<br />
Ratingen (pd). Die Schrägkugellager<br />
der Reihe TAC-SHR schaffen<br />
die Voraussetzung dafür, dass der<br />
Maschinenbauer kompaktere Konstruktionen<br />
realisieren kann.<br />
Kugelgewindetriebe sorgen für<br />
schnelle, präzise und energieeffiziente<br />
Linearbewegungen auch bei<br />
schweren Lasten. Für die Lagerung<br />
dieser hochbelastbaren Antriebssysteme<br />
benötigt man Lager mit<br />
geringer Reibung und hohen Trag-<br />
zahlen. Daher verwendet man<br />
mehrreihige Schrägkugellager mit<br />
extra großen Kugeln, die die Kontaktfläche<br />
vergrößern und hohe<br />
axiale Lasten aufnehmen können.<br />
Hier bewährt sich die Baureihe<br />
TAC-HR von NSK, die bei dieser<br />
anspruchsvollen Anwendung im<br />
Vergleich zu konventionellen<br />
Schrägkugellagern eine rund fünfmal<br />
höhere Lebensdauer erreicht.<br />
Als Weiterentwicklung stellt NSK<br />
nun die Schrägkugellager der Baureihe<br />
TAC-SHR vor. Wesentliches<br />
Unterscheidungsmerkmal zur Reihe<br />
TAC-HR ist der geringere Bohrungsdurchmesser,<br />
der den Einsatz<br />
von Kugelgewindetrieben mit kleinerem<br />
Wellendurchmesser am<br />
Wellenende erlaubt, ohne dass<br />
im Sekundentakt und übernimmt<br />
zuverlässig verschiedene Greifaufgaben.<br />
Absolut in ihrem Element<br />
ist die neue Zahnriemenachse bei<br />
der Kleinteilemontage sowie in<br />
der Photovoltaik- und Flat Panel-<br />
Industrie. Auch bei Sonder- und<br />
Verpackungsmaschinen sowie in<br />
der Handhabungs-, Transport-<br />
und Fördertechnik spielt sie ihre<br />
Fähigkeiten aus.<br />
Die einfache wie flexible Konstruktion<br />
spart Gewicht und damit<br />
Energie, reduziert Wartungskosten<br />
und Installationsaufwand. Ein<br />
gewichtiger Grund hierfür, neben<br />
den konstruktiven Vorteilen, ist<br />
das umfassende Zubehörprogramm.<br />
Seine vielseitigen Befestigungselemente,<br />
die ausgereifte<br />
Sensorik inklusive Näherungsschaltern,<br />
Schaltfahne und Sensorhalter<br />
sowie Axialbausätze für<br />
Festo Schritt- und Servomotoren<br />
ermöglichen einen schnellen und<br />
man die Anzahl der Kugellager pro<br />
Linearachse erhöhen müsste.<br />
Das wiederum schafft die Voraussetzung<br />
für kompaktere Konstruktionen<br />
z.B. von Werkzeugtischen<br />
und -schlitten. So kann der<br />
Identische Tragzahlen<br />
trotz kleinerer Abmessung<br />
Konstrukteur von Werkzeugmaschinen<br />
Bauraum sparen. Denn<br />
ungeachtet der kleineren Abmessungen<br />
erreichen die Lager der<br />
TAC-SHR-Reihe dieselben Tragzahlen<br />
wie die Baureihe TAC-HR.<br />
Möglich wurde das u.a. durch Optimierungen<br />
an der Konstruktion,<br />
die dazu führen, dass die kritischen<br />
Flächenpressungen an der Innen-<br />
einfachen Einbau in neue und<br />
bestehende Anlagen. Darüber hinaus<br />
bietet die ELGG mit einer<br />
Lebensdauer von beeindruckenden<br />
5 000 km große Zuverlässigkeit.<br />
Die einfache und sichere Auslegung<br />
der ELGG erfolgt mit der<br />
Software PositioningDrives. Auf<br />
die Achsen abgestimmte Antriebspakete<br />
in Schrittmotor- und Servotechnologie<br />
garantieren die<br />
schnelle Auswahl und die richtige<br />
Dimensionierung. Verschleißarm<br />
bewegt werden die Schlitten wahlweise<br />
über eine Kugel- oder Gleitführung.<br />
Ihre Inbetriebnahme<br />
lässt sich schnell und komfortabel<br />
mit dem Festo Configuration Tool<br />
FCT durchführen.<br />
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ringschulter in einem Bereich bleiben,<br />
der nicht die Lebensdauer des<br />
Lagers beeinträchtigt.<br />
NSK liefert die neuen Lager, die<br />
für Wellendurchmesser von 40 bis<br />
120 mm zur Verfügung stehen, als<br />
einbaufertige Einheiten mit der<br />
gewünschten Vorspannung aus.<br />
Das spart Kosten, schließlich kann<br />
man Kugelgewindetriebe mit kleinerem<br />
Außendurchmesser einsetzen.<br />
Die verringerte Lagerreibung<br />
erhöht die Energie-Effizienz und<br />
senkt ebenfalls die Betriebskosten<br />
des Gesamtsystems.<br />
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Messtechnik<br />
‚Digiloge‘ Revolution in<br />
der Fertigungsmesstechnik<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Blum-Novotest hat mit dem ‚TC76-DIGILOG‘ den nach eigenen Angaben<br />
„weltweit ersten Messtaster für den rauen Einsatz in Werkzeugmaschinen<br />
vorgestellt, der Digital- und Analogtechnik in einem Ø25mm-Gerät<br />
zur Digilog-Technologie vereint“.<br />
Ravensburg (ba/sm). Bisher geben<br />
die handelsüblichen Messtaster<br />
ein digitales Signal an die Maschinensteuerung<br />
weiter. Dieses<br />
wird im Inneren der Messtaster per<br />
Dreibein-Prinzip oder, wie bei den<br />
Messtastern von Blum, über ein<br />
modernes, rotationssymmetrisches<br />
Messwerk und der Abschattung<br />
einer Miniaturlichtschranke<br />
generiert. Sobald die Maschinensteuerung<br />
dieses Schaltsignal erkennt,<br />
liest sie die Position der<br />
Achsen aus und kann so die exakte<br />
Position des gemessenen Punktes<br />
im Arbeitsraum errechnen.<br />
Im Dialog mit Kunden hat Blum-<br />
Novotest die bisherige Technologie<br />
weiterentwickelt. Die Idee ist einfach:<br />
Wenn man den Beginn der<br />
Abschattung der Lichtschranke als<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Mit dem neuen ‚SmartBalancer‘<br />
von Schenck RoTec erhalten<br />
Service-, Wartungs- und Messtechniker<br />
ein kompaktes Komplettsystem<br />
für alle Aufgaben des<br />
Betriebsauswuchtens.<br />
Darmstadt (ba). Der ‚SmartBalancer‘<br />
hilft, die Unwucht von Rotoren<br />
im eingebauten Zustand zu<br />
bestimmen und auszugleichen.<br />
Ohne Demontage können sämtliche<br />
Rotortypen jeder Gewichtsklasse<br />
und Dimension mit Drehzahlen<br />
von 100 bis 60 000 1 / min in<br />
ein oder zwei Ebenen geprüft werden.<br />
Das handliche Diagnosesystem<br />
ist in Funktionsumfang und Bedienkomfort<br />
auf die Erfordernisse<br />
des Betriebsauswuchtens zugeschnitten.<br />
Der Anwender wird<br />
über eine intuitive Bedienerführung<br />
durch den Auswuchtprozess<br />
geleitet. Er kann auf voreingestellte<br />
Messaufgaben zugreifen, wichtige<br />
Werte wie Wuchtgüte oder Lagerkräfte<br />
berechnen lassen, zwischen<br />
verschiedenen Ausgleichsarten<br />
Schaltsignal ausgeben kann, muss<br />
es auch möglich sein, den prozentualen<br />
Anstieg der Abschattung<br />
auszuwerten, der entsteht, wenn<br />
die Messeinsatz immer weiter ausgelenkt<br />
wird. Über dieses Prinzip<br />
generiert Blum mit seinem neuen<br />
Taster ein analoges Signal, das den<br />
Einsatzbereich von Messtastern im<br />
Bearbeitungszentrum stark erweitert<br />
und zudem sehr viel Zeit einsparen<br />
kann.<br />
Vorteile hat das analoge Messen<br />
immer dann, wenn es um die Beurteilung<br />
von Flächen oder Linien<br />
geht, zum Beispiel wenn eine<br />
Werkstückoberfläche auf Bearbeitungsfehler<br />
hin überprüft werden<br />
soll. Bei Nutzung eines schaltenden<br />
Digitaltasters müssen in einem<br />
solchen Fall sehr viele Punkte ge-<br />
Mit dem SmartBalancer<br />
lässt sich die Unwucht<br />
eingebauter Rotoren bestimmen<br />
und ausgleichen.<br />
Ohne Demontage<br />
können sämtliche Rotortypen<br />
jeder Gewichtsklasse<br />
und Dimension in<br />
ein oder zwei Ebenen<br />
geprüft werden.<br />
Bild: Schenck RoTec<br />
Diagnosesystem<br />
Im eingebauten Zustand<br />
Unwuchten bestimmen<br />
wählen und Ausgleichsgewichte<br />
zusammenfassen. Die Schwinggrößen<br />
der einzelnen Prozessstufen<br />
werden in Vektordiagrammen<br />
dargestellt. Zur Maschinendiagnose<br />
bietet der ‚SmartBalancer‘ mehrere<br />
Analysewerkzeuge – etwa die<br />
breitbandige Messung mechanischer<br />
Schwingungen. Zur Quantifizierung<br />
und Beurteilung dieser<br />
Summenschwingungen sind die<br />
Grenzwerte nach DIN ISO 10816<br />
hinterlegt. Zur Bestimmung der<br />
Ursachen schädlicher Maschinenschwingungen<br />
steht die FFT-Frequenzanalyse<br />
zur Verfügung.<br />
Zu den Stärken des Geräts gehört<br />
auch die erweiterte Utility-<br />
Software. Mit ihr können die<br />
Messergebnisse als CSV-Datei und<br />
Excel-Report auf den PC übertragen<br />
werden. Darüber hinaus lässt<br />
sich das Einsatzgebiet des Geräts<br />
mit dem Modul Wälzlagerbeurteilung<br />
zur Bestimmung des Lagerzustands<br />
in Maschinen erweitern.<br />
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messen werden, um eine ausreichende<br />
Auflösung zu erreichen,<br />
während ein Analogtaster ‚scannend’<br />
über die Oberfläche geführt<br />
werden kann und in einem Bruchteil<br />
der Zeit mehr Punkte aufnimmt.<br />
Dabei werden erstaunliche<br />
Geschwindigkeiten erreicht, bis<br />
2m/min sind bei hervorragender<br />
Genauigkeit möglich.<br />
Digitales und analoges<br />
Messen in einem Gerät<br />
Ein Praxisbeispiel stellt die Vermessung<br />
sehr große Zahnräder<br />
dar, die ein Hersteller zu bewältigen<br />
hatte. Diese Zahnräder kommen<br />
in den Getrieben von Windkraftanlagen<br />
zum Einsatz, ihre<br />
Dimensionen sprengen jedoch<br />
die Messmöglichkeiten von Koordinatenmessmaschinen,<br />
so dass<br />
die Verzahnung bisher nur stichprobenartig<br />
auf ihre Qualität hin<br />
geprüft wurde. Heute setzt der<br />
Kunde Blum-Digilog-Taster ein,<br />
die jedes Zahnrad direkt nach der<br />
Bearbeitung vermessen und so<br />
Gase, Service<br />
und Know-how<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Fertigung · 37<br />
Da der Messtaster auch analoge Messungen durchführen kann, werden<br />
Bearbeitungsfehler noch in der Werkzeugmaschine erkannt. Bild: Blum-Novotest<br />
die gewünschte hohe Qualität<br />
absichern.Einen Messtaster auf<br />
der Bearbeitungsmaschine schaltend,<br />
also digital und zudem<br />
analog messend einsetzen zu<br />
können, sehen nicht nur die Spezialisten<br />
von Blum als revolutionären<br />
Schritt an. Für diese Technologie-Kombination<br />
das technisch<br />
klingende Kunstwort ‚digilog’<br />
zu etablieren, lag also nahe,<br />
so das Unternehmen. Zudem ist<br />
der Messtaster im mechanischen<br />
Anschluss kompatibel zu den typischen<br />
25-mm-Messtastern mit<br />
M16x1-Befestigungsgewinde –<br />
und das digitale Messen ist natürlich<br />
nach wie vor uneingeschränkt<br />
möglich. Auch die Mehrkosten<br />
gegenüber einem rein digitalen<br />
Messtaster halten sich in Grenzen,<br />
Blum-Novotest denkt sogar<br />
Runden-Rekord.<br />
Mit Ekonor Rohre schneller schweißen.<br />
darüber nach, die Analogfähigkeit<br />
in seinen anderen digitalen<br />
Messtastermodellen nachzurüsten.<br />
Ein kabelloses Modell, das<br />
einfach aus dem Werkzeugmagazin<br />
eingewechselt werden kann,<br />
soll schon bald auf den Markt<br />
kommen.<br />
Fazit: Das Messen in der Maschine<br />
dient der direkten Überwachung<br />
des Fertigungsprozesses,<br />
weniger der gesamthaften Qualitätskontrolle<br />
– Achsenfehler der<br />
Bearbeitungsmaschine kann ein<br />
Messtaster, der dieselbe Achse zur<br />
Messung nutzt, nun mal nicht ausgleichen.<br />
www.blum-novotest.com<br />
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Zeit sparen: Mit dem patentierten Ekonor-Schweißverfahren.<br />
Rohrverbindungen bis 5 mm in einer Lage ohne Zusatz steigern<br />
die Wirtschaftlichkeit. Die regelbare Kühlung senkt gezielt die<br />
Temperatur in Schweißnaht und Wärmeeinflusszone. Das reduziert<br />
Wartezeiten zwischen den Lagen. Zudem vermeidet das<br />
Verfahren Anlauffarben, minimiert die Korrosionsgefahr und erlaubt<br />
durch die integrierte Kamera direkte Qualitätskontrolle.<br />
Und wann soll’s bei Ihnen richtig rund gehen? —<br />
Rufen Sie an, schreiben, faxen oder mailen Sie.<br />
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38 · Fertigung Blechbearbeitung · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Umformtechnik<br />
Schnell stanzen mit hoher Präzision<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Im Schuler-Konzern ist ein Schnellstanzautomat<br />
entwickelt worden,<br />
der nach Unternehmensangaben<br />
Geschwindigkeit mit einem hohen<br />
Maß an Präzision verbindet.<br />
Göppingen (hi). Mit einer Leistung<br />
von 300 Hüben pro Minute sorgt der<br />
neue Doppelpleuel-Schnellstanzautomat<br />
MCF nicht nur für deutlich<br />
mehr Schnelligkeit, sondern steigert<br />
auch die Produktivität. Mit einer<br />
speziellen Stößelführung sichert<br />
die Highspeed-Presse von<br />
Beutler Nova, dem Schweizer Unternehmen<br />
des Schuler-Konzerns,<br />
beim Stanzen zudem ein hohes<br />
Maß an Präzision.<br />
„Auf Kundenwunsch haben wir<br />
Anlagen mit vergleichbaren Leistungsstärken<br />
bereits mehrfach<br />
konstruiert und gebaut. Jetzt sind<br />
wir den entscheidenden nächsten<br />
Schritt gegangen: Ab sofort bieten<br />
wir schnelle Stanzautomaten mit<br />
bis zu 300 Hüben pro Minute und<br />
Presskräften von 630 kN bis 2000<br />
kN“, sagt Benedikt Schenker, technischer<br />
Leiter bei Beutler Nova.<br />
„Die neuen Schnellstanzautomaten<br />
eigenen sich besonders für die<br />
<strong>Produktion</strong> von feinen Bauteilen<br />
mit geringem Schnittspalt.“ Neben<br />
ihrer Leistungsfähigkeit und Produktivität<br />
bietet die Anlage einen<br />
weiteren entscheidenden Vorteil,<br />
der sich für Kunden auch finanziell<br />
rechnet: ihre modulare Bauweise<br />
aus bewährten Maschinen-Komponenten.<br />
Mit der neuen Linie ergänzt<br />
Beutler Nova sein Angebot an<br />
Doppelpleuel-Stanzautomaten.<br />
Den Kunden steht somit ein breites<br />
Leistungsspektrum für maßgeschneiderte<br />
Lösungen zur Auswahl.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten<br />
der neuen Maschinen sind dementsprechend<br />
groß. Folgeverbundteile,<br />
Scharniere, Verbindungsteile,<br />
Teile für Elektromotoren oder Lamellen<br />
lassen sich mit ihnen beispielsweise<br />
herstellen. „Immer<br />
wenn es auf Kundenseite ‚Need for<br />
Speed’ heißt, sind wir da. Gerade<br />
für flache, kleine und mittelgroße<br />
Bauteile mit geringem Umformgrad<br />
ist diese Lösung ideal“, so<br />
Schenker.<br />
Geschwindigkeit ist nur ein Argument<br />
für die Baureihe. Auch die<br />
KÖNIG STAHLROHR<br />
Schützen aufgepasst! Wer König werden will braucht<br />
höchste Präzision. Und den absoluten Willen bei<br />
vollster Konzentration immer punktgenau das<br />
Beste zu leisten – um regelmäßig ins Ziel zu treffen.<br />
Dabei ist es wichtig, immer fl exibel auf wechselhafte<br />
Bedingungen zu reagieren. So haben wir es im<br />
Stahlrohrgeschäft geschafft. In diesem Sinne: Gut<br />
Schuss, wenn auch mit Bleikugeln.<br />
Mit der neuen Pressenreihe ergänzt der Schuler-Konzern sein Angebot an Doppelpleuel-Stanzautomaten.<br />
Bild: Schuler<br />
Stößelführung setzt Maßstäbe,<br />
heißt es. Sie erfolgt über vorgespannte<br />
spielfreie Rollenumlaufeinheiten<br />
und garantiert eine hohe<br />
Präzision beim Stanzen. Kleine<br />
Bauteile mit geringem Schnittspalt<br />
können auf diese Weise hergestellt<br />
werden. „Hinzu kommt, dass die<br />
Anlagen schon in der Grundausstattung<br />
über eine automatische<br />
Hub- und Stößelverstellung verfü-<br />
UNSERE „BIG 5“ FÜR IHREN ERFOLG:<br />
:: nahtlose und geschweißte Zylinderrohre<br />
:: verchromte Kolbenstangen<br />
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auf eigenen Maschinen<br />
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4<br />
gen; die Vorschubdaten lassen sich<br />
in der einfach zu bedienenden<br />
Steuerung speichern. Zusammen<br />
bedeutet das für den Anwender,<br />
dass er mit sehr kurzen Umrüstzeiten<br />
rechnen kann und eine hohe<br />
Flexibilität in der <strong>Produktion</strong> möglich<br />
ist“, ergänzt Schenker. Ganz<br />
unterschiedliche Bauteile können<br />
so hintereinander in kurzer Abfolge<br />
produziert werden.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Für die Beschriftung von Werkstücken<br />
in Bewegung bietet Rofin<br />
eine spezielle Lösung, die den<br />
Kunden nach Unternehmensangaben<br />
höchste Qualität und Bearbeitungsgeschwindigkeit<br />
garantiert.<br />
Hamburg (hi). Das Markieren ‚onthe-fly‘<br />
kann sowohl für lineare<br />
Bewegungen als auch beim Einsatz<br />
von Rotationsachsen angewendet<br />
werden. Im letzteren Fall wird die<br />
Beschriftung tangential auf der<br />
Mantelfläche des Werkstücks verzerrungsfrei<br />
ausgeführt. Die Encodersignale<br />
der Lage-/Bewegungskorrektur<br />
werden in Echtzeit verarbeitet.<br />
Hierbei werden Geschwindigkeitsänderungen<br />
während des<br />
Markierprozesses berücksichtigt.<br />
Für die Erstellung der Beschriftungslayouts<br />
steht dem Kunden die<br />
bewährte Visual-Laser-Marker-<br />
Software zur Verfügung. Sie bietet<br />
vielfältige Möglichkeiten, Beschriftungsobjekte<br />
und Werkstücke zu<br />
definieren und kann durch<br />
VBScript-Makros erweitert werden.<br />
Alle Beschriftungsobjekte verfügen<br />
über eine Schnittstelle, so<br />
dass auch komplexe Abläufe oder<br />
Datenanbindungen leicht zu integrieren<br />
sind.<br />
Das Beschriftungsverfahren onthe-fly<br />
steht in Verbindung mit jedem<br />
frei konfigurierbaren Rofin-<br />
Lasermarkierer zur Verfügung.<br />
Wenn es um höchste Positionier-<br />
Schenker: „Auf der einen Seite<br />
bieten wir einen zuverlässigen<br />
Hochleistungs-Stanzautomaten.<br />
In dessen Entwicklung ist das<br />
Know-how des Schuler-Konzerns<br />
aus dem Bereich Schnellläuferpressen<br />
sowie die Erfahrung von<br />
Beutler Nova beim Bau von kleineren<br />
Pressen eingeflossen. Diese<br />
Zusammenarbeit sorgt für eine<br />
hohe Qualität und Zuverlässigkeit<br />
beim Betreiben der Anlagen – und<br />
das weltweit.“ Die Kunden profitierten<br />
vom weltweiten Schuler-<br />
Servicenetzwerk, das die Verfügbarkeit<br />
im <strong>Produktion</strong>sablauf jederzeit<br />
sicherstellt. „Auf der anderen<br />
Seite stehen die Anlagen für<br />
Geschwindigkeit bei gleichzeitiger<br />
Stanzpräzision. Das sorgt bei den<br />
Anwendern für einen echten<br />
Sprung in der Wirtschaftlichkeit“,<br />
so Schenker.<br />
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Lasertechnik<br />
Schnelles Markieren<br />
von Werkstücken<br />
Hohe Präzision bei der<br />
Position der Beschriftung<br />
Unterschiedliche Bauteile in<br />
kurzer Abfolge produzieren<br />
Die Vision-Systeme sind mit allen frei<br />
konfigurierbaren Rofin-Laserbeschriftern<br />
verfügbar. Bild: Rofin<br />
genauigkeit bei der Beschriftung<br />
von Werkstücken geht, kommen<br />
Laserbeschrifter von Rofin mit Vision-Systemen<br />
zum Einsatz. Sie<br />
gewährleisten ein Maximum an<br />
Präzision bei der Positionierung<br />
der Beschriftung auch ohne besondere<br />
Vororientierung der Werkstücke,<br />
so Rofin.<br />
Die Vision-Systeme sind mit allen<br />
frei konfigurierbaren Rofin-Laserbeschriftern<br />
mit Wellenlängen<br />
von 1064 nm, 532 nm und 355 nm<br />
verfügbar. Rofin bietet verschiedene<br />
Lösungen mit interner und externer<br />
Kamera an. Typische Anwendungen<br />
in Verbindung mit Vision-Systemen<br />
sind Konturerkennung<br />
für Offset-Korrektur, Prüfung<br />
von 1D- und 2D-Codes (Barcodes<br />
und Data-Matrix-codes) und vieles<br />
mehr. Auf der LASER-Messe wird<br />
das Zusammenwirken des Vision-<br />
Systems mit einem vollständig<br />
luftgekühlten Laser in der Leistungsklasse<br />
von 25 W präsentiert.<br />
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Lagersystem<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Das wirtschaftliche Lagersystem<br />
Unitower C von Kasto bietet<br />
gegenüber der konventionellen<br />
Lagerung eine ganze Reihe von<br />
Vorteilen bei Langgut und Blech,<br />
teilt das Unternehmen mit.<br />
Achern (hi). Für kleinere und<br />
mittlere Metallverarbeitungsbetriebe<br />
oder entsprechende Abteilungen<br />
in <strong>Produktion</strong>sunternehmen<br />
eignet sich das Lagersystem<br />
Typ Unitower C, das auf kleiner<br />
Fläche und bei Systemhöhen bis 7<br />
m ein großes und vor allem komplett<br />
nutzbares Lagervolumen bereitstellt.<br />
Wahlweise als Langgut-<br />
oder Blechlager ausgelegt, können<br />
verschiedenste Produkte und Gegenstände<br />
gelagert werden, wobei<br />
dies sowohl im halbautomatischen<br />
Zyklus als auch optional im Automatikbetrieb<br />
erfolgt.<br />
Das Lagersystem hat einen geringen<br />
Flächenbedarf von 3 450 x<br />
4 150 mm bei Großformat-Blechen<br />
mit sehr unterschiedlichen Lagerfach-Höhen<br />
innerhalb eines stan-<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Blechbearbeitung Fertigung · 39<br />
Geringer Flächenbedarf bei Großformat-Blechen<br />
Neuer<br />
Beschichtungskopf<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Gaggenau (hi). Für das Auftragsschweißen<br />
bietet Precitec den kleinen,<br />
kompakten Beschichtungskopf<br />
YC30. Er ist für mittlere Laserleistungen<br />
geeignet und kann in<br />
horizontalen und vertikalen Lagen<br />
eingesetzt werden. Der bekannte<br />
Beschichtungskopf YC52 mit unterschiedlichen<br />
Düsenkonzepten<br />
wurde neu mit einer motorischverstellbaren<br />
Kollimation vorgestellt.<br />
Dank ihr können die Spurbreiten<br />
durch eine Fokuslagenverstellung<br />
automatisiert angepasst<br />
werden. Um beide Köpfe im automatisierten<br />
Fertigungsbetrieb einsetzen<br />
zu können, sind Sensoren<br />
zur Überwachung der Optik und<br />
des Prozesses integriert. Die<br />
Schutzglasüberwachung hält Verschmutzungsgrad<br />
und Temperatur<br />
des Schutzglases fest. Die Prozessüberwachungssensorik<br />
ermöglicht<br />
beim Aufbau mehrerer Schichten<br />
oder bei unstetigen Geometrien<br />
eine gleichbleibende Höhe und<br />
Breite der Beschichtungsspur.<br />
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Kleiner, kompakter Beschichtungskopf<br />
YC30 für mittlere Laserleistungen.<br />
Bild: Precitec<br />
Das Unitower C ist ein Kompaktlager für Metall-<br />
Langgut, Blech und sperrige Güter. Bild: Kasto<br />
dardisierten Rasters (47 mm). Da- Trägerpaletten bestehen aus eine senkbaren Lasttraverse angebaut,<br />
her ist es auf einer maximalen Sys- Blechkonstruktion und gleiten das für die verschiedenen Bewetemhöhe<br />
von 7 m möglich, auf beim Einschieben oder Herausziegungen verantwortlich ist. Um un-<br />
standardisierten Kassetten bzw. hen aus dem Lagerfach des Stahlterschiedliche Beladehöhen oder<br />
Trägerpaletten vielfältige Rohmabaus auf Führungsbahnen mit den im angefahrenen Regalfach<br />
terialien, Halb- und Fertigproduk- verschleißarmer Kunststoffaufla- verfügbaren Platz bestimmen zu<br />
te und Behälter ein- bzw aus- oder ge. Am Stahlbau ist das Regalbe- können, kann das Lagersystem mit<br />
KMK_<strong>Produktion</strong>_97x67_4c_RZ 15.02.<strong>2011</strong> 16:51 Uhr Seite 1<br />
rückzulagern. Die Kassetten bzw. diengerät in Form einer heb- und einer Konturenkontrolleinrichtung<br />
SYSTEMLÖSUNGEN IN BLECH<br />
Wer in der<br />
Pendelin<br />
<strong>Produktion</strong><br />
die Nase vorne haben möchte, benötigt zuverlässige Partner Herbert<br />
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Handlingseinrichtung. Bild: Kasto<br />
für drei verschiedene Beladehöhen<br />
ausgerüstet werden. Ausgehend<br />
von in der Höhe flexiblem Stahlbau<br />
mittels standardisierter, vorgelochter<br />
Stahlprofile kann der Kunde<br />
sein Lagersystem in Höhe und Belegung<br />
konfigurieren, heißt es.<br />
Das Hubsystem arbeitet mit<br />
max. 8 m/min Hub- und Senkgeschwindigkeit.<br />
Je nach Auslegung<br />
kommen Langgutkassetten oder<br />
Trägerpaletten von 1 000 bis 3 000<br />
kg Nutzlast zum Einsatz. Diese<br />
werden präzise auf die gewünschte<br />
ergonomische Arbeits- / Entnahmehöhe<br />
oder reproduzierbar exakt<br />
in die Lagerplatzebene gefahren.<br />
Die flexibel anfahrbare und damit<br />
anpassbare Arbeits- und Entnahmehöhe<br />
hat den Vorteil, dass etwa<br />
Blechbearbeitungsmaschinen direkt<br />
aus dem Lagervorrat zu beschicken<br />
sind oder die Belade-/<br />
Abladehöhe arbeits- und materialschonend<br />
angefahren werden<br />
kann.<br />
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40 · Automatisierung · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Hydraulikregler<br />
Produktqualität im<br />
Presswerk erhöhen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Besonders wichtig im Tiefziehprozess ist die Konstanz der Kräfte. Der<br />
Regler ‚Prynamics‘ von Cosateq ist einfach einzustellen und hält den<br />
Druck während des Tiefziehens konstant, da mit speziellen Algorithmen<br />
das nichtlineare Verhalten der Hydraulik kompensiert wurde. Das<br />
wirkt sich positiv auf die Produktqualität aus.<br />
Wangen (sp). In den Presswerken<br />
der Automobilhersteller formen<br />
Großteiltransferpressen aus glatten<br />
Blechen komplexe Karosserieteile.<br />
Voraussetzung für eine hohe<br />
Produktqualität ist die exakte Regelung<br />
der Ziehkräfte. Die zu regelnden<br />
hydraulischen Ziehkissen tragen<br />
das Werkzeug, mit dem komplette<br />
Seitenteile, Kotflügel, Motorhauben<br />
und Ähnliches gezogen<br />
werden. Zwischen Ziehkissen und<br />
Pressenstößel wirken Kräfte von<br />
mehreren tausend Tonnen. Durch<br />
die hohen Kräfte beginnt das Blech<br />
im festen Aggregatzustand zu fließen.<br />
Nach dieser Kaltumformung,<br />
auch Tiefziehprozess genannt,<br />
weist das Karosserieteil die gewünschte<br />
hohe Formstabilität auf.<br />
Je konstanter die Kraft während des<br />
Ziehens ist, desto glatter wird das<br />
Karosserieteil und damit dessen<br />
Güte. Ein guter Hydraulikregler<br />
muss daher über alle Arbeitsberei-<br />
Über 50.000 Fans genießen<br />
Spitzentechnologie bei jedem Spiel.<br />
Und die Basis für alles ist Elektrizität.<br />
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che hinweg ein konstantes Verhalten<br />
erzielen. Als Arbeitsbereiche<br />
sind Hubzahl, Ziehtiefe und Presskraft<br />
zu verstehen. Die betriebliche<br />
Praxis hat gezeigt, dass bei einem<br />
nicht optimal ausgelegten Regler,<br />
die Ausschussquote hoch ist – besonders<br />
in der Anfahrphase. Die<br />
Folge sind stark erhöhte <strong>Produktion</strong>skosten.<br />
Der Wangener Regelungstechnik-Spezialist<br />
Cosateq hat mit dem<br />
Reglersystem Prynamics eine Lösung<br />
entwickelt, die den Druck<br />
bzw. die Kraft während des Tiefziehens<br />
so konstant wie möglich hält.<br />
Darüber hinaus zeichnen sich<br />
Prynamics-Systeme durch eine<br />
einheitliche Bedienschnittstelle,<br />
zuverlässige Sicherheitsfunktionen<br />
und flexible Anpassbarkeit<br />
aus. Mit speziellen Algorithmen<br />
hat Cosateq das nichtlineare Verhalten<br />
der Hydraulik kompensiert.<br />
Ein weiterer Vorteil: Statt umständ-<br />
licher und fehleranfälliger Programmierung<br />
gibt der Anwender<br />
die erforderlichen Parameter ein.<br />
Mit Prynamics erreichen die Pressen<br />
einen schnellen Kraftaufbau<br />
und ein konstantes Halten der Kraft<br />
im Ziehbereich. Die <strong>Produktion</strong>skapazität<br />
steigt und die Produktqualität<br />
bleibt konstant.<br />
Fernwartung und<br />
vorbeugende Instandhaltung<br />
Den Anlass für die Entwicklung<br />
der Prynamics-Regler gab der Pressenhersteller<br />
Müller Weingarten.<br />
Die ursprünglich vorgesehenen<br />
Regler erzielten nicht über alle Arbeitsbereiche<br />
hinweg die geforderte<br />
Regelgüte. Cosateq hat das System<br />
mit SCALE-RT simuliert und<br />
dabei die aufgetretenen Probleme<br />
in der Simulation detailliert abgebildet.<br />
Anhand eines Rapid-Prototyping-Systems<br />
konnte Cosateq<br />
einen Regler mit den geforderten<br />
Eigenschaften entwickeln. Die Basis<br />
für die Reglerserie Prynamics<br />
war geschaffen. Inzwischen sind<br />
diese weltweit in über 20 Großteiltransferpressen<br />
im Einsatz. Entwicklungsleiter<br />
Gerd Leiprecht<br />
sagt nicht ohne Stolz: „Prynamics<br />
hat die Inbetriebnahmezeit erheb-<br />
Was für Sie entscheidend ist, ist auch für uns entscheidend.<br />
Eaton sorgt dafür, dass alles funktioniert.<br />
Donbass Arena, Ukraine<br />
lich verkürzt. In dieser Phase lässt<br />
sich eine drei- bis vierfache Kosteneinsparung<br />
erzielen.“<br />
Cosateq hat in den Prynamics-<br />
Regler einen Fernwartungszugang<br />
integriert. Die Regelungstechnikspezialisten<br />
können damit über<br />
einen VPN-Tunnel Wartungsarbeiten<br />
von der Wangener Zentrale aus<br />
durchführen. Der Anwender spart<br />
Zeit und Geld. Interessanter ist jedoch<br />
der Aspekt der vorbeugenden<br />
Wartung. Die mit einem Datenlogger<br />
kombinierte Diagnosefunktion<br />
informiert das Wartungspersonal<br />
per Fernzugriff über den Zustand<br />
6.000 Netzwerkanschlüsse, 600 TV-Monitore, 2 LED-Bildschirme, jeder mit 100 m 2 , 1.200 km<br />
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Bild: Cosateq<br />
der Maschine. Erkennbar wird damit<br />
der Abrieb an den Hydraulikventilen.<br />
Diese Veränderungen<br />
kann der Prynamics-Regler ausgleichen.<br />
Ab einem bestimmten<br />
Verschleiß ist ein Austausch der<br />
Ventile erforderlich. Die Diagnosefunktion<br />
hilft, den entstehenden<br />
Schaden im Voraus zu erkennen.<br />
Der Austausch der betroffenen<br />
Ventile kann rechtzeitig im Rahmen<br />
geplanter Stillstandszeiten<br />
vorgenommen werden. Ein kostspieliger<br />
Ausfall des Presswerks<br />
wird damit verhindert.<br />
www.cosateq.com
COAXPRESS-KAMERA<br />
500 Bilder pro Sekunde in Echtzeit<br />
PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />
Optronis stattet die hochau� ösende Highspeed-Kamera ‚CL4000CXP‘<br />
mit einer CoaxPress-Schnittstelle aus, die es erlaubt, das System direkt<br />
an intelligente Anlagentechnik in der Industrie anzukoppeln.<br />
KEHL (SP). Mit seinem Produkt, der<br />
CL4000CXP bietet das Unternehmen<br />
erstmals eine 4 Megapixel-<br />
Kamera mit einer CoaxPress-<br />
Schnittstelle. Damit können 500<br />
Bilder pro Sekunde in Echtzeit auf<br />
einen angeschlossenen PC übertragen<br />
werden. Das ist vor allem für<br />
die Bildverarbeitung in der Industrie<br />
interessant, in der oft automati-<br />
RFID<br />
sierte Vorgänge überwacht und<br />
optimiert werden sollen.<br />
„Die CameraLink-Technologie,<br />
die vor unserer CoaxPress-Kamera<br />
eingesetzt wurde, ist branchenweit<br />
verbreitet und basierte auf einem<br />
völlig anderen Konzept. Gerade bei<br />
Anwendungen mit hoher Datenrate,<br />
über Entfernungen hinweg oder<br />
für die direkte Einspeisung in an-<br />
Hohe Lesereichweite<br />
PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />
Leuze electronic erweitert sein<br />
RFID-Produktspektrum um weitere<br />
stationäre und mobile Schreib-<br />
Lesegeräte, die aufgrund des UHF-<br />
Bereichs für Anwendungen in der<br />
Intralogistik prädestiniert sind.<br />
FÜRSTENFELDBRUCK (SP). Die neuen<br />
Geräte im Frequenzbereich von<br />
0,3 bis 3 GHz (UHF) ermöglichen<br />
höhere Reichweiten und damit die<br />
Lösung neuer Aufgabenstellungen,<br />
die hohe Lesereichweiten erfordern.<br />
Dies ist speziell in der Intralogistik<br />
der Fall, z. B. bei der<br />
Staplererkennung, Verladetorzuordnung<br />
und im Ladungsträgermanagement.<br />
Auch im Single-Use-<br />
Bereich, z. B. beim Palettentracking,<br />
sind UHF-Geräte – bauartbedingt<br />
und betriebswirtschaftlich<br />
betrachtet – interessant.<br />
Für Reichweiten bis 1,5 m und<br />
Lesegeschwindigkeiten bis 6 m/s<br />
ist das kompakte Schreib-Lesegerät<br />
RFU61SL100 und für Reichweiten<br />
bis 5 m und Lesegeschwindigkeiten<br />
bis 10 m/s das RFU81SL100<br />
die erste Wahl. Diese stationären<br />
Geräte können basierend auf den<br />
Werkseinstellungen in vielen Anwendungen<br />
sofort eingesetzt oder<br />
durch Parametrieren über Charakterstrings<br />
ganz einfach von der SPS<br />
angepasst werden. Im mobilen<br />
RFID-Bereich stehen dem Anwender<br />
kombinierte 1D/2D- sowie<br />
UHF-Geräte zur Wahl. Mit diesen<br />
Erweiterungen bei den stationären<br />
und mobilen Schreib-Lesegeräten<br />
und der entsprechenden Transponderauswahl<br />
baut Leuze electronic<br />
sein Portfolio im Identbereich<br />
weiter aus. Alle Geräte unterstützen<br />
den EPC1Gen2-Standard<br />
und bieten über die zugehörigen<br />
Anschlusseinheiten eine hohe Fle-<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Automatisierung · 41<br />
dere Systeme, bei denen ein schneller<br />
Datenzugriff vorausgesetzt<br />
wird, zeigt diese herkömmliche<br />
Technologie Schwächen. Mit unserer<br />
Neuentwicklung bieten wie vor<br />
allem der Industrie für die Qualitätssicherung<br />
und -kontrolle neue<br />
Möglichkeiten“ erläutert Dr. Bernd<br />
Reinke, Leiter des Geschäftsbereichs<br />
Industrielle Kameras bei der<br />
Optronis GmbH. Einsatz soll diese<br />
Art der Bildverarbeitung in Industrieanlagen<br />
aber auch in der Wafer-<br />
oder Solarzellen-<strong>Produktion</strong> finden.<br />
Damit können schnellste Vorgänge<br />
sichtbar gemacht und für die<br />
Im Frequenzbereich 0,3 bis 3 GHz lesen<br />
und schreiben die neuen Geräte<br />
von Leuze electronic auch über größere<br />
Entfernungen (1 m bis 10 m) zuverlässig.<br />
Bild: Leuze electronic<br />
xibilität bei der Vernetzung. So sind<br />
bei Einzelstationen RS232-Schnittstellen<br />
und im Hinblick auf die<br />
feldbusbasierende Vernetzung<br />
Schnittstellen für Ethernet, Profibus,<br />
Profinet, Interbus oder multinet<br />
verfügbar. Weitere Produkte,<br />
die ebenfalls die vielfältigen Vernetzungsmöglichkeitenunterstützen,<br />
werden laut Leuze folgen.<br />
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LICHTGITTER PICK-TO-LIGHT<br />
Weniger Fehler bei der Teileentnahme<br />
PRODUKTION NR. <strong>36</strong> , <strong>2011</strong><br />
Zur fehlerlosen Fachkontrolle: Mit<br />
Lichtgittern ‚Pick-to-Light‘ erweitert<br />
der Sensorhersteller Wenglor<br />
sein Portfolio an optoelektronischen<br />
Sensoren.<br />
TETTNANG (SP). Nach dem Prinzip<br />
‚Pick-to-Light‘ (= Kommissionieren<br />
mit Licht) überwachen die<br />
Lichtgitter von Wenglor die korrekte<br />
Teileentnahme bei Montage und<br />
Kommissionierung. Dabei verkürzen<br />
sich die Suchzeiten erheblich,<br />
berichtet das Unternehmen.<br />
Die Lichtgitter arbeiten nach<br />
dem Spiegelreflexprinzip, d. h.<br />
Sender und Empfänger sind in einem<br />
Gehäuse untergebracht und<br />
benötigen zur Funktion einen Reflektor,<br />
der in Form einer Reflexfolie<br />
bereits auf der Gehäuserückseite<br />
des Sensors angebracht ist, und<br />
als Reflektor für das benachbarte<br />
Lichtgitter dient. Dies verringert<br />
den Montage- und Verkabelungsaufwand<br />
und spart Kosten bei der<br />
Mit Messfeldhöhen von 120 bis 420<br />
mm eignen sich die Lichtgitter für den<br />
Einsatz an Lagerplätzen. Bild: Wenglor<br />
Inbetriebnahme. Über eine integrierte,<br />
zweifarbige Jobanzeige<br />
(grün/rot) wird dem Anwender eine<br />
korrekte bzw. falsche Teileentnahme<br />
angezeigt. Sie ist im<br />
<strong>36</strong>0°-Radius für den Anwender gut<br />
sichtbar und ermöglicht selbst<br />
dann eine Diagnose, wenn das eigentliche<br />
Bedienfeld nicht zu sehen<br />
ist. Die Jobanzeige kann zwischen<br />
Blink- und Leuchtbetrieb,<br />
der Ausgang zwischen Öffner und<br />
Schließer umgeschaltet werden.<br />
Die Lichtgitter im Aluminiumgehäuse<br />
arbeiten mit sichtbarem<br />
Rotlicht und gewährleisten eine<br />
Reichweite von 2 000 mm.<br />
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CoaxPress – hier erstmals genutzt<br />
von einer 4-Megapixel-Kamera.<br />
<strong>Produktion</strong>- und Qualitätssicherung<br />
neue Sichtweisen zur Prozessoptimierung<br />
gewonnen werden.<br />
Nach Angaben von Reinke präsentiert<br />
Optronis als erster Kamerahersteller<br />
eine bereits verkaufs-<br />
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Dr. Bernd Reinke, Optronis.<br />
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42 · Praxis · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Wartungsbühnen<br />
Ungehinderte Arbeit<br />
am Flugzeugrumpf<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Die Lufthansa Technik Malta setzt<br />
bei der Wartung von Langstreckenflugzeugen<br />
der Typen Airbus<br />
A 330 und A 340 auf Bühnen der<br />
Günzburger Steigtechnik GmbH.<br />
Günzburg (rm). Von den beiden<br />
gelieferten Undercarriage-Bühnen<br />
deckt eine den Bereich vom Flugzeug-Bug<br />
bis zu den Tragflächen<br />
ab, die andere den Bereich von den<br />
Tragflächen bis zum Heck. Beide<br />
Bühnen bestehen aus acht Einzelelementen.<br />
Eine fahrbare und höhenverstellbare<br />
Arbeitsbühne für<br />
Arbeiten am Fahrwerk zählte ebenfalls<br />
zum Auftragsumfang.<br />
Die Aluminium-Sonderkonstruktionen<br />
ergänzen eine von zwei<br />
neuen Dockanlagen, die im Hangar<br />
für Airbus-Langstreckenflugzeuge<br />
fest installiert wurden. Mit<br />
Hilfe der Wartungstechnik aus<br />
Günzburg können die Servicetechniker<br />
nun auf einer Gesamtfläche<br />
von 150 m 2 am Flugzeugrumpf arbeiten,<br />
und das bis zu einer maxi-<br />
Sicher fliegen<br />
Für Wartungsarbeiten an Airbus-<br />
Flugzeugen setzt Lufthansa Technik<br />
Malta Bühnen der Günzburger<br />
Steigtechnik GmbH ein:<br />
▶ 150 m² Rumpf zugänglich<br />
▶ Bühnen mit je acht Einzelelementen<br />
▶ Arbeitshöhe über 5 m<br />
▶ Aluminiumkonstruktion einfach<br />
verfahrbar<br />
▶ Teilweise höhenverstellbar<br />
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Flexible Undercarriage-Bühne: Vom Bug bis zum Fahrwerk besteht die Arbeitsfläche<br />
aus acht Einzelsegmenten, die miteinander verbunden werden<br />
können. Bild: Günzburger Steigtechnik GmbH<br />
malen Arbeitshöhe von über 5 m.<br />
Damit ist jeder Punkt des Flugzeugrumpfes<br />
erreichbar. Die Bühnen<br />
aus Aluminium sind deutlich leichter<br />
als vergleichbare Stahlkonstruktionen<br />
und lassen sich daher<br />
von einem oder von zwei Mitarbeitern<br />
verfahren, so Lufthansa Technik.<br />
Bei einer Stahlkonstruktion<br />
wären mindestens fünf Mann für<br />
das Verschieben der Bühnen nötig<br />
– und es würde länger dauern.<br />
Die Wartungsteams in Malta<br />
führen mit den Bühnen in erster<br />
Linie die so genannten C- und D-<br />
Checks an den A330- und A340-<br />
Maschinen durch. Ein C-Check<br />
beinhaltet die detaillierte Inspektion<br />
der Flugzeugstruktur und einen<br />
gründlichen Test der Systeme mit<br />
teilweiser Freilegung der Verkleidung.<br />
Der Test erfordert etwa 5 000<br />
Arbeitsstunden. Der aufwändigere<br />
D-Check kommt einer Generalüberholung<br />
des Flugzeuges gleich<br />
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und umfasst bis zu 50 000 Arbeitsstunden.<br />
Er kann bis zu fünf Wochen<br />
dauern und mehrere Millionen<br />
Euro kosten.<br />
Kernstück der Dockanlage aus<br />
Günzburg sind die beiden Undercarriage-Bühnen<br />
mit ihren jeweils<br />
acht Einzelmodulen. Diese lassen<br />
sich einfach verfahren und bei Bedarf<br />
mit Hilfe von üblichen Schnellverbindern<br />
fest miteinander verbinden.<br />
Dabei wird vorne, also vom<br />
Bug bis zum Fahrwerk, eine Gesamtlänge<br />
von 20 m und hinter<br />
dem Fahrwerk bis zum Heck eine<br />
Gesamtlänge von 17 m erreicht.<br />
Die drei hinteren Bühnen am Heck<br />
sind über Spindeln höhenverstellbar.<br />
Die einzelnen Segmente sind<br />
je 2 m lang und 4 m breit.<br />
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Holzpelletieranlage<br />
Effektiver Brandschutz in<br />
allen kritischen Bereichen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Für das weltgrößte Holzpelletswerk<br />
im russischen Wyborg hat<br />
Minimax ein maßgeschneidertes<br />
Brandschutzkonzept verwirklicht.<br />
Bad Oldesloe (rm). Die Anlage<br />
hat eine <strong>Produktion</strong>skapazität von<br />
rund 900 000 t/a, das entspricht 125<br />
t Holzpellets/h, und wird vom Zellstoff-<br />
und Papierhersteller Vyborgskaja<br />
Cellulosa betrieben. Andritz<br />
Feed & Biofuel hat die technische<br />
Anlagenausrüstung erstellt –<br />
dazu gehören Holzentrindungslinien,<br />
Hackschnitzelverarbeitung,<br />
Bandtrockner, Hammermühlen<br />
und Pelletierpressen – und für den<br />
Brandschutz Minimax-Systeme<br />
ausgewählt.<br />
In einem Holzpelletswerk kommt<br />
nahezu die gesamte Palette aktueller<br />
Brandschutzeinrichtungen zum<br />
Einsatz. Je mehr davon aus einer<br />
Hand stammen, desto weniger<br />
Schnittstellen gibt es und umso<br />
besser funktionieren Installation,<br />
Betrieb und Service. Darüber hinaus<br />
erhöht eine einheitliche Bedienung<br />
der Brandschutzsysteme die<br />
Sicherheit im Werk.<br />
In den Bereichen Feinmahlung<br />
und Pelletierpressen ist es besonders<br />
wichtig, dass ein entstehender<br />
Brand sofort automatisch erkannt<br />
und unverzüglich gelöscht wird,<br />
bevor er sich blitzschnell ausbreiten<br />
kann. Minimax hat für diese<br />
Bereiche ein System zur Funken-<br />
und Heißteildetektion mit Löschung<br />
installiert.<br />
Außerdem erhält Brandmelde-<br />
und Minifog-Feinsprühtechnik<br />
des Herstellers den Feuerschutz in<br />
den kritischen Bereichen der vier<br />
großen doppelstöckigen<br />
Bandtrockner aufrecht. Über spezielle<br />
Düsen wird dort das Lösch-<br />
Haubenverschluss<br />
Mehr Personensicherheit<br />
an Linde-Elektrostaplern<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
In der Elektrostapler-Baureihe E<br />
20 – E 50 von Linde kommt ein<br />
von Burg entwickeltes, sicher<br />
schließendes Haubenschloss zum<br />
Einsatz.<br />
Wetter (rm). Das Haubenschloss<br />
vieler Elektrostapler wird täglich<br />
geöffnet, weil sich unter der Haube<br />
die schwere Batterie befindet, die<br />
täglich geprüft werden sollte. Zudem<br />
wechseln viele Anwender am<br />
Ende einer Schicht die Batterie,<br />
damit der Stapler nach wenigen<br />
Minuten wieder betriebsbereit ist.<br />
Wegen der Türgröße muss der<br />
Haubenverschluss hohe mechanische<br />
Anforderungen erfüllen. Auf<br />
keinen Fall darf sich die Haube<br />
selbsttätig öffnen – weder bei einem<br />
Kippunfall noch bei den zahlreichen<br />
Stößen, denen die Stapler<br />
im Alltagsbetrieb ausgesetzt sind.<br />
Hohe Sicherheitsanforderungen<br />
bestehen deshalb, weil der Fahrersitz<br />
auf der Batteriehaube montiert<br />
ist. Wenn sich das Schloss beim<br />
Überfahren einer Unebenheit öffnen<br />
würde, wäre der Fahrer gefährdet.<br />
Dies gilt auch für einen Kippunfall.<br />
In dieser kritischen Situation<br />
muss der Fahrer, gehalten durch<br />
den Sicherheitsgurt, in seiner Position<br />
bleiben, um nicht vom kippenden<br />
Stapler verletzt zu werden.<br />
Daher hatte Burg für Linde ein ro-<br />
Über spezielle Düsen lässt sich Löschwasser<br />
auch in schwer zugänglichen<br />
Bereichen der Holzindustrie fein versprühen.<br />
Bild: Minimax GmbH<br />
wasser auch in schwer zugänglichen<br />
Bereichen fein versprüht und<br />
die Gesamtoberfläche des Löschwassers<br />
durch das feine Tropfenspektrum<br />
vervielfacht. Eine kombinierte<br />
Brandmeldezentrale im<br />
Kontrollraum des Werks übernimmt<br />
die automatische Steuerung<br />
und Überwachung der Brandschutzeinrichtungen.<br />
Für alle Bereiche der Holzindustrie<br />
stellt Minimax als VdS-anerkannter<br />
Errichter kombinierte<br />
Wasser-, Funken-, Gaslösch- oder<br />
Brandmeldeanlagen bereit. Für<br />
das gesamte Spektrum von kombinierten<br />
Brandmelde- und Löschsystemen<br />
liegen die erforderlichen<br />
Zulassungen weltweit führender<br />
Brandschutzinstitute wie VdS<br />
Schadenverhütung vor.<br />
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Dieser Verschluss<br />
für eine Staplerbatteriehaube<br />
verhindert, dass<br />
diese sich selbsttätig<br />
öffnet, weder<br />
bei einem<br />
Kippunfall noch<br />
bei Stößen.<br />
Bild: Burg F.W. Lüling KG<br />
bustes Kastenschloss entwickelt,<br />
das per Seilzug betätigt wird. Auch<br />
in der neuen Elektrostapler-Baureihe<br />
E 20 – E 50 kommt ein solches<br />
Schloss zum Einsatz, das statt eines<br />
Seilzuges eine Zugstange hat. Per<br />
Knopfdruck kann der Bediener<br />
bequem die Batterietür öffnen.<br />
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Ausschreibung<br />
Wettbewerb um clevere<br />
Energiespar-Produkte<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Energieeffiziente Ideen und Produkte fördern ist das Ziel eines Wettbewerbs<br />
von Dassault Systèmes und dem Softwarespezialisten Cenit im<br />
Rahmen ihrer ‚Maschinenbauinitiative‘.<br />
Michaela Neuner<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Server-Systeme ziehen auch dann<br />
Strom, wenn sie nichts tun. Wieviel<br />
Energie sie wann brauchen,<br />
sollen neue Benchmarks verraten.<br />
Landsberg. Große Datenbanken<br />
sind längst keine alleinige Domäne<br />
von IT-Unternehmen oder Internet-<br />
Versandhäusern mehr. „Auch im<br />
Mittelstand zeigt sich der Trend,<br />
dass Datenbestände immer größer<br />
werden“, beobachtet Daniel Schall<br />
von der Technischen Universität<br />
Kaiserslautern. „Man versucht immer<br />
mehr Daten zu speichern –<br />
Maier Unitas GmbH – Maschinenfabrik<br />
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MAIU-009923_MEDIA_2010_<strong>Produktion</strong>_47x46<br />
Keine Reduzierung<br />
des Energieverbrauchs<br />
ohne innovative<br />
Ideen und Produkte<br />
aus dem<br />
Maschinenbau.<br />
Bild: CENIT<br />
über Aufträge, über Kunden, über<br />
die Fertigung – und da gleichzeitig<br />
die Energiekosten steigen, wächst<br />
der Bedarf, Server lastgerecht anzuschaffen“,<br />
stellt er fest.<br />
Für eine Studie werteten Schall<br />
und sein Kollege Volker Hoefner<br />
Zahlen der Serverfarmen von Google<br />
und der Stuttgarter SPH AG aus.<br />
Ihr Ergebnis: Datenbank- und Business-Intelligence-Server<br />
sind meist<br />
unterbeschäftigt. Aber auch wenn<br />
sie nur auf den nächsten Zugriff<br />
warten, verbrauchen CPU, Speicher<br />
und Festplatten Strom. Während<br />
der fünfjährigen Nutzungszeit eines<br />
Serversystems verursacht der Energieverbrauch<br />
ähnlich hohe Kosten<br />
FILTRATION TECHNOLOGY<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Energie-Effizienz · 43<br />
Stuttgart (mn). Der Wettbewerb<br />
bietet Unternehmen die Möglichkeit,<br />
Ideen für energieeffiziente Produkte<br />
in einem Pilotprojekt umzusetzen.<br />
Teilnehmen können mittelständischen<br />
Unternehmen, die energieeffiziente<br />
Produkte im Maschinen- und<br />
Anlagenbau entwickeln sowie Hersteller<br />
oder Zulieferer für erneuerbare<br />
Energien. Teilnahmeschluss ist der<br />
31. Oktober <strong>2011</strong>. Hauptpreis ist ein<br />
Product Lifecycle Management<br />
(PLM) Lösungspaket von Dassault<br />
Systèmes sowie ein Dienstleistungspaket<br />
von Cenit im Wert von 30 000<br />
Euro für ein erfolgreiches Pilotprojekt.<br />
Alle sich bewerbenden Unternehmen,<br />
die die Teilnahmekriterien<br />
erfüllen, erhalten eine kostenfreie<br />
PLM-Kurzanalyse.<br />
www.cenit.de/maschinenbauinitiative<br />
Informationstechnik<br />
Aussagekräftigere Benchmarks für Server<br />
wie die Anschaffung des Rechners.<br />
Die Kaiserslauterner Informatiker<br />
schlagen deshalb vor, die bislang<br />
nur zur Leistungsmessung benutzten<br />
Benchmarks des Transaction<br />
Processing Performance Council<br />
(TPC) um Messzahlen für die<br />
Energie-Effizienz zu ergänzen.<br />
„Performance-Benchmarks kann<br />
man skalieren, beim Energieverbrauch<br />
funktioniert das nicht“, so<br />
Schall. Die bisherigen TPC-Benchmarks<br />
bewerten den Energieverbrauch<br />
bislang nur unter Volllast.<br />
„Wichtiger ist der durchschnittliche<br />
Energieverbrauch für eine bestimmte<br />
Last“, so Hoefner, denn<br />
dieser entwickelt sich nicht linear.<br />
Produkt der Woche<br />
Der ‚VFC-eco‘-Modus spart<br />
bis zu 30 % Energie. Bild: Lenze<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Hameln/Hannover (mn). Mit<br />
der Funktion ‚VFC eco‘ machen nun<br />
auch die zentralen Geräte von Lenzes<br />
Umrichter-Plattform Inverter Drives<br />
8400 das Energiesparen besonders<br />
leicht. Der Eco-Modus passt den Magnetisierungsstrom<br />
eines Motors intelligent<br />
an den tatsächlichen Bedarf<br />
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Erstaunlich langlebig ...<br />
Sparsamer im Teillastbetrieb<br />
Er und Schall schlagen deshalb vor,<br />
Benchmarks einzuführen, welche<br />
die jeweils aufgewendete Energiemenge<br />
für die Lasten in 10-Prozent-<br />
Schritten angeben. „So kann man<br />
den Fokus bei der Auswahl von Datenbanksystemen<br />
stärker auf die<br />
Energie-Effizienz legen“, stimmt<br />
SHP-Systementwickler Manuel Kern<br />
zu. Auf der jüngsten Konferenz des<br />
an. Das lohnt sich besonders im Teillastbereich,<br />
weil gerade hier Drehstrommotoren<br />
mit einem größeren<br />
Magnetisierungsstrom versorgt werden,<br />
als die Betriebsbedingungen es<br />
eigentlich erfordern. Lenze hat ausgerechnet,<br />
dass mit dem VFC eco-<br />
Modus Einsparungen von bis zu 30<br />
Prozent möglich sind.<br />
www.lenze.com<br />
TPC haben Schall und Hoefner ihr<br />
Konzept bereits vorgetragen. „Bislang<br />
ist es ein Vorschlag. Aber wir<br />
hoffen, dass sich daraus eine Spezifikation<br />
entwickelt“, so Schall.<br />
Die vollständige Studie zu Benchmarks<br />
für energie-effizientere Datenbanken<br />
steht zum Download<br />
unter „Publications AG DBIS“ auf.<br />
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Datenbank-Server<br />
brauchen nicht nur<br />
dann viel Strom,<br />
wenn sie voll ausgelastet<br />
sind. Ein<br />
großer Teil des<br />
Energiebedarfs entsteht<br />
bereits in der<br />
Grundlast, wenn sie<br />
auf den nächsten<br />
Zugriff warten.<br />
Bild: SAP
44 · Management · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Wachstumschampions I<br />
Öl- und Gas-Branche wächst am stärksten<br />
Gunnar Knüpffer, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Die Unternehmen aus den anlagenintensiven Branchen sind in den vergangenen<br />
Jahren schneller gewachsen als Unternehmen aus serviceorientierten<br />
und F&E-orientierten Branchen.<br />
Giessen. Besonders stark sind<br />
Unternehmen in den Branchen<br />
Stahl, Öl und Gas, Energieversorgung<br />
und Chemie gewachsen.<br />
Diese Branchen fasst Accenture<br />
Management Consulting in ihrem<br />
aktuellen Phönix Report im so genannten<br />
Anlagencluster zusammen.<br />
Die Firmen dieser Branchen<br />
haben ihren durchschnittlichen<br />
jährlichen Umsatz um 12,5 % gesteigert.<br />
Die Gründe für das insgesamt<br />
hohe Rentabilitäts- und<br />
Wachstumsniveau liegen der Analyse<br />
zu Folge in absatzpreis- und<br />
produktivitätsbedingten Effekten.<br />
Die „überragende Ergebniskraft“<br />
der anlagenintensiven Unternehmen<br />
zeige sich im durchschnittlichen<br />
operativen Ergebnis je Mitarbeiter:<br />
Dieses liegt mit über 76 000<br />
Euro EBIT pro Mitarbeiter doppelt<br />
so hoch wie im so genannten Forschung<br />
& Entwicklung-Cluster<br />
(Pharma-Unternehmen sowie weitere<br />
F&E-intensive Branchen) und<br />
im so genannten Service-Cluster<br />
(Telekommunikation, Versicherungen,<br />
Banken, weitere serviceintensive<br />
Branchen).<br />
Die wachstumsstärksten Unternehmen<br />
im Zeitraum 2004 bis 2008<br />
sind mit Abstand die der Öl- und<br />
Gas-Branche, die den Umsatz jährlich<br />
im Schnitt um 22 % nach oben<br />
schraubten. Am wenigsten wachsen<br />
die Chemieunternehmen mit<br />
knapp 9 %.<br />
Stahl-, Öl- und Gasbranche<br />
haben höchste Profitabilität<br />
Herausragend rentabel sind die<br />
Stahl-, die Öl- und Gas-Branche<br />
sowie die Pharma-Branche. Sie erreichen<br />
eine durchschnittliche Eigenkapitalrentabilität<br />
von über<br />
20 %. Unter Berücksichtigung des<br />
Risikos – gemessen anhand der<br />
Schwankung der Kapitalrenditen<br />
über die Zeit – schneidet die<br />
Pharmabranche mit hoher Rendite<br />
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bei geringer Schwankung am besten<br />
ab. Geringere Durchschnittsrenditen<br />
erzielen Energieversorger,<br />
Telekommunikations- und<br />
Chemie-Unternehmen. Auch bei<br />
der Profitabilität erzielen Öl- und<br />
Gas, Pharma und Stahl im Durchschnitt<br />
Spitzenwerte um die 10 %,<br />
während Chemie, Energieversorgung<br />
und Telekommunikation im<br />
Schnitt unter 5 % liegen.<br />
Die Pharma-Branche weist<br />
ebenso die höchste finanzielle Fle-<br />
Production_industry_148mm x 201mm_09.indd 1 15.08.<strong>2011</strong> 11:34:14<br />
Unternehmen der Öl-und Gas-Branche steigern ihren Umsatz jährlich im Schnitt um 12,5%. Bild: Fotolia, Erik de Graaf<br />
xibilität auf. Diese Unternehmen<br />
zeichnen sich durch überdurchschnittliche<br />
Werte sowohl bei der<br />
Innenfinanzierungskraft as auch<br />
beim Fremfinanzierungspotenzial<br />
aus. Dem stehen Branchen gegenüber,<br />
die in einer der beiden Dimensionen<br />
überdurchschnittlich<br />
stark sind: die Energieversorger vor<br />
allem bei der Innenfinanzierungskraft<br />
und die Öl- und Gas-Branchevor<br />
allem bei der Fremdfinanzierung.<br />
Die Öl- und Gas-Unterneh-<br />
Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Kiel. Der Bundesfinanzhof hat<br />
entschieden, dass das Abzugsverbot<br />
für Kosten eines Erststudiums<br />
und einer Erstausbildung der Abziehbarkeit<br />
beruflich veranlasster<br />
Kosten für eine Erstausbildung<br />
oder für ein Erststudium auch<br />
dann nicht entgegensteht, wenn<br />
der Steuerpflichtige diese Berufsausbildung<br />
unmittelbar im Anschluss<br />
an seine Schulausbildung<br />
aufgenommen hatte. Eine Klägerin<br />
machte ihre Aufwendungen für das<br />
Studium als vorweggenommene<br />
Werbungskosten geltend und beantragte<br />
eine Verlustfeststellung.<br />
Die Finanzämter lehnten diese<br />
Verlustfeststellungen ab. Die Revision<br />
war erfolgreich, so der Steuerberater<br />
Jörg Passau. Der BFH entschied,<br />
dass aus § 12 Nr. 5 EStG kein<br />
men konnten die wachstumsstarken<br />
Jahre 2004 bis 2008 dazu nutzen,<br />
die Verschuldung zu verringern,<br />
so dass sie über ein hohes<br />
Fremdfinanzierungspotenzial verfügen.<br />
Zum anderen konnte die<br />
Branche durch die Krise und den<br />
drastischen Verfall des Ölpreises<br />
im 3. Quartal 2009 nur geringe Mittel<br />
aus der operativen Unternehmenstätigkeit<br />
generieren und ist in<br />
ihrer Innenfinanzierungskraft eingeschränkt.<br />
Studenten konnten in den vergangenen Jahren Kosten für das Erststudium<br />
nicht steuerlich absetzen. Dem widersprach der BFH. Bild: ESB<br />
Steuern<br />
Kosten für<br />
Erststudium abziehbar<br />
generelles Abzugsverbot folge.<br />
Denn der Paragraph regele ausdrücklich,<br />
dass Aufwendungen für<br />
eine erstmalige Berufsausbildung<br />
und für ein Erststudium bei den<br />
einzelnen Einkunftsarten und vom<br />
Gesamtbetrag der Einkünfte nur<br />
insoweit nicht abgezogen werden<br />
dürften, als in § 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG<br />
nicht etwas anderes bestimmt sei.<br />
Dieser Paragraph bestimme jedoch<br />
etwas anderes. Denn danach<br />
greife der Grundsatz, dass Aufwendungen<br />
nur dann als Sonderausgaben<br />
abziehbar sind, wenn nicht der<br />
vorrangige Werbungskosten- und<br />
Betriebsausgabenabzug zur Anwendung<br />
kommt. In beiden Fällen<br />
seien aber die Kosten der Ausbildung<br />
hinreichend konkret durch<br />
die spätere Berufstätigkeit der Kläger<br />
veranlasst, so dass sie als vorweggenommene<br />
Werbungskosten<br />
berücksichtigt werden müssten.
ST-Vitrinen<br />
Virtuelle Server implementiert<br />
Dr. Rainer Doh, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Auf Grund gestiegener Anforderungen benötigte ST-Vitrinen eine neue<br />
Basis für seine Server. Mit der Software Stratus Avance konnte die Firma<br />
ein virtualisiertes und ausfallsicheres System implementieren.<br />
Bielefeld (gk). Anfang <strong>2011</strong> hat<br />
das Bielefelder Systemhaus Net<br />
Acts zwei Wortmann-Terra-Server<br />
bei ST-Vitrinen installiert; die bisherigen<br />
vier Server wurden darauf<br />
als virtuelle Server implementiert.<br />
Die beiden Wortmann-Server sind<br />
durch ein direktes Netzwerkkabel<br />
verbunden und werden durch Stratus<br />
Avance ständig synchronisiert.<br />
„Die Installation dieses Systems<br />
war eine Angelegenheit von wenigen<br />
Stunden“, sagte IT-Leiter Sebastian<br />
Jerzyk. „Da die Server<br />
Sicherheit von Unternehmensdaten<br />
Wie sicher ist mein iPhone?<br />
Diese Frage müsste sich eigentlich jeder (rational denkende)<br />
Manager – und zwar mindestens ab der mittleren Führungsebene<br />
– stellen. Denn weil es praktisch ist und leicht zu bedienen oder<br />
(ganz emotional) weil es einfach so gut aussieht, erfreut sich das<br />
iPhone einer ungemein hohen Beliebtheit. Insbesondere in den<br />
oberen Führungsetagen. Allein dieser Tatbestand macht das<br />
iPhone schon zu einem begehrten Ziel für illegale Angreifer, die<br />
es auf wertvolle Unternehmensdaten abgesehen haben.<br />
Jetzt, wo die Apple-Geräte keinen<br />
Exoten-Status mehr haben,<br />
würde es sich also tatsächlich lohnen,<br />
eigens Programme zu schreiben,<br />
um diese zu knacken. Aber –<br />
bei dem iPhone ist dies gar nicht<br />
notwendig. Es ist auch so schon offen<br />
genug.<br />
Selbst eine kurze Recherche im<br />
Internet fördert eine Menge Tipps<br />
zu Tage, mit welchen – meist einfachen<br />
– Handgriffen der Zugriff auf<br />
geheime Daten, etwa gespeicherte<br />
Passwörter, möglich ist. Zudem besteht<br />
dann noch – wie allerdings<br />
bei vielen anderen Smartphones<br />
übrigens auch – das Problem der<br />
Gastkommentar<br />
Wolfgang Straßer, Geschäftsführer<br />
der @-yet GmbH.<br />
Apps, die kaum bis gar nicht auf Sicherheit überprüft werden und<br />
somit ein weiteres Einfallstor darstellen. Per se schon alles äußerst<br />
heikel.<br />
Aber damit nicht genug: Unter dem Aspekt der Compliance<br />
ist das keine Privatangelegenheit. Denn Unternehmen sind generell<br />
dazu verpflichtet, Risikomanagement im Hinblick auf die IT-<br />
Sicherheit zu betreiben. Dies betrifft – aufgrund ihrer universellen<br />
Einsatzfähigkeit – auch die Smartphones. So gelten selbstredend<br />
hier ebenfalls die Vorschriften bezüglich des Datenschutzes.<br />
Bei Nichtbeachtung – sprich unzureichende Absicherung<br />
technischer oder organisatorischer Art – können folglich ernsthafte<br />
haftungsrelevante Probleme für den Verantwortlichen erwachsen.<br />
Gleichwohl sollte bei dieser Diskussion die Fairness nicht<br />
ganz auf der Strecke bleiben – auch Smartphones mit anderen<br />
Betriebssystemen können einem gezielten Angriff nicht dauerhaft<br />
widerstehen. Beim iPhone mag das nur ein bisschen schwerer<br />
wiegen, weil man „von früher“ noch im Hinterkopf hat, dass die<br />
Produkte mit dem Apfel per se sicher sind. Rein rational oder<br />
vielleicht doch eher emotional – aber wahrscheinlich keinesfalls<br />
uneigennützig – wünscht sich bestimmt manch ein Manager, dass<br />
die Ingenieure bei Apple endlich einmal reagieren und entweder<br />
über bessere Verschlüsselungsmethoden selber nachdenken<br />
oder sich ein Stück weit öffnen für gute externe Entwickler. Damit<br />
in Zukunft die Frage „Wie sicher ist eigentlich mein iPhone?“<br />
nicht die Freude am schön(st)en Smartphone verdirbt.<br />
Der Autor Wolfgang Straßer hat auch das Sicherheitslexikon von <strong>Produktion</strong><br />
unter http://www.produktion.de/produktions-sicherheitslexikon/ verfasst.<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Management · 45<br />
schon komplett mit Virtualisierung<br />
geliefert wurden, konnten wir<br />
gleich mit dem Einspielen unserer<br />
Anwendungen beginnen.“ Diese<br />
Arbeiten erstreckten sich vor allem<br />
auf die Übernahme des weiter benutzten<br />
ERP-Systems und seiner<br />
Daten.<br />
Da ST-Vitrinen die Gelegenheit<br />
nutzte, um die bisherigen Server<br />
aufzuräumen, erstreckten sich die<br />
Implementierungsarbeiten am<br />
neuen Server-System letztlich über<br />
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der Kosten haben sich die Erwartungen<br />
von Jerzyk erfüllt: „Da wir<br />
wegen der Virtualisierung statt wie<br />
bisher vier nur noch zwei Server<br />
benötigen, haben unsere Investiti-<br />
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onen für die Server-Hardware und<br />
Avance zusammen etwa 20 000<br />
Euro nicht überschritten. Das hätten<br />
wir ohne Avance und ohne<br />
Virtualisierung auch ausgeben<br />
müssen.“<br />
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Stratus Avance<br />
für ein virtualisiertesServersystem.<br />
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behält dennoch die vollständige Kontrolle über die Bildergebnisse, verspricht<br />
der Hersteller. Der große Bildsensor und der schnelle Prozessor für<br />
die Bilddatenverarbeitung würden detailreiche Ergebnisse sowohl bei niedriger<br />
als auch bei hoher ISO-Empfindlichkeit liefern. Der neigbare LCD-Monitor<br />
ermögliche Aufnahmen auch aus ungewöhnlichen Perspektiven. Die erweiterten<br />
Filmfunktionen umfassen die Option, die bevorzugte Belichtungsteuerung<br />
zu wählen und die Belichtung zu speichern.<br />
Technische Details<br />
Abmessungen: 379 x 252 x 20,8 mm<br />
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sehr robuste Konstruktion und ist hohen Anforderungen im professionellen<br />
Umfeld gewachsen. So stehen stets die nötigen Leistungsreserven etwa für<br />
umfangreiche Anwendungen oder Präsentationen bereit. Die drahtlose<br />
Netzwerkanbindung erfolge per WLAN a/g/n, für den schnellen Datenaustausch<br />
mit externen Geräten sei Bluetooth 3.0 und die High- Speed-Schnittstelle<br />
USB 3.0 vorhanden. Hinter dem eleganten Design des Tecra R850-1C3<br />
würden sich zahlreiche nützliche Details verbergen. Neben der ergonomisch<br />
günstigen Kacheltastatur erleichtern der Accupoint Mauszeiger und<br />
das große Touchpad die Arbeit, so Toshiba.<br />
Impressum<br />
Redaktion (08191-125-310)<br />
Chefredakteur:<br />
Eduard Altmann (verantwortlich)<br />
E-Mail: redaktion@produktion.de<br />
Redaktion (Print und Online):<br />
Susanne Bader (ba) -812, Klaus Hiemer (hi) -359,<br />
Gunnar Knüpffer (gk) -107, Annika Mentgen<br />
(mg) -493, Sebastian Moser (sm) -443, Dietmar<br />
Poll (pd) -695, Sabine Spinnarke (sp) -445,<br />
Claus Wilk (ilk) -329<br />
Sekretariat:<br />
Tel. 08191/125-310, -442, -370, -303<br />
Fax: 08191/125-312<br />
E-Mail: sekretariat@produktion.de<br />
Internet: www.produktion.de<br />
Content Manager Online:<br />
Andreas Karius (ks) -839<br />
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Erich Elster -816, Bettina aFischer -844,<br />
Technische Details<br />
Abmessungen: 130,6 x 80,1 x 15 mm<br />
Gewicht: 182 g<br />
Kapazität: 1 TB<br />
Speichermedium: 2,5“ SATA HDD<br />
Schnittstelle: USB 2.0/3.0<br />
Preis: 129,00 Euro<br />
Kontakt: www.transcend.de<br />
Das Model unter den Festplatten<br />
Der StoreJet 25A3 von Transcend vereint Stabilität und eine auffällige Optik.<br />
Durch die geringen Maße ist die externe Festplatte laut Transcend ein idealer<br />
Begleiter für unterwegs und punktet dank USB 3.0 außerdem mit sehr<br />
schnellen Speichermöglichkeiten für große Datenmengen bis zu einem Terabyte.<br />
Das Anti-Schock-System mit interner Festplattenfederung schützt die<br />
Festplatte auch unterwegs vor Beschädigungen durch Stöße und sichert<br />
dem Nutzer so eine hohe Langlebigkeit, so der Hersteller. Nutzer des Store-<br />
Jet können die Elite Datensicherungs- und Security-Software herunterladen,<br />
welche viele nützliche und benutzerfreundliche Anwendungen bietet, mit<br />
denen Nutzer ihre Daten besser verwalten und sichern können, versichert<br />
Transcend.<br />
Maximilian Fuchs -<strong>36</strong>6, Christina Karge -224,<br />
Gerald Zasche -337<br />
E-Mail: anzeigen@produktion.de<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Renate Guggemos -323<br />
E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.de<br />
Verlag (08191-125-0)<br />
Geschäftsführung:<br />
Fabian Müller<br />
Verlagsleitung:<br />
Stefan Waldeisen<br />
Leitung Online-Dienste:<br />
Gerhard Brauckmann -478<br />
Vertrieb:<br />
Stefanie Ganser<br />
Leitung Vertriebsadministration:<br />
Annette Tabel -348<br />
Leser-Service:<br />
E-Mail: leserservice@mi-verlag.de,<br />
Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />
Abonnement-Service:<br />
E-Mail: aboservice@mi-verlag.de,<br />
Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />
8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Office Tools · 47<br />
Souveräne Leistung im edlen Design<br />
Der neue All-in-One PC Aspire Z5801<br />
bietet dem Nutzer viel Power, Performance<br />
und Innovation, so Asus. Ein Besonderheit<br />
sei die projizierte kapazitive<br />
Touch-Technologie mit verbesserter<br />
Gestenerkennung für deutlich mehr<br />
Präzision in der Navigation und Gerätesteuerung.<br />
Gleichzeitig vermittle der<br />
All-in-One PC mit dem rahmenlosen<br />
High-Brightness-Display und<br />
1 920 x 1 080 Full-HD Auflösung echtes<br />
Kinogefühl, während das integrierte 5<br />
Watt Stereo-Lautsprecher-System und<br />
Dolby Home Theater V4 lebensechte<br />
Klangwelten schaffe.<br />
Technische Details<br />
Abmessungen: 529 x 596 x 56 mm<br />
Display: 24 Zoll Full HD<br />
Prozessor: bis Intel Core i7<br />
Arbeitsspeicher: bis zu 8 GB<br />
Festplatte: bis zu 2 TB<br />
Preis: ab 999,00 Euro (erhältlich ab dem<br />
26.09.<strong>2011</strong>)<br />
Kontakt: www.acer.de<br />
Logitech ermöglicht die Nutzung von Solarenergie<br />
Mit der neuen Tastatur K750 für Macs setzt Logitech<br />
ganz auf die Energie der Sonne. Die<br />
neue Tastatur mit Solarzellen ermöglicht<br />
den Besitzern von Mac-Rechnern laut Hersteller<br />
die Nutzung von Licht als Energiequelle.<br />
Die Tastatur ist in verschiedenen Farben verfügbar<br />
und bezieht ihren Strom rein aus Licht, so<br />
Logitech. Wenn die Tastatur voll aufgeladen ist, könne<br />
sie bis zu drei Monate lang in völliger Dunkelheit in<br />
Betrieb sein. Zusätzlich kann eine App heruntergeladen<br />
werden, die über den Akkuladezustand informiert und<br />
warnt, sobald nicht ausreichend Licht vorhanden ist.<br />
Dilbert<br />
ICH HABE EIN<br />
WENIG MIT DEM<br />
FINANZMODELL<br />
HERUM-<br />
GESPIELT.<br />
Leitung Zentrale Herstellung:<br />
Hermann Weixler -344<br />
Leitung Herstellung Fachzeitschriften:<br />
Horst Althammer<br />
Art Director: Jürgen Claus<br />
Herstellung/Layout:<br />
Andrea de Paly, Carmen Lauter, Claudia Weber<br />
Druck:<br />
westermann druck GmbH, Braunschweig<br />
Erscheinungsweise:<br />
wöchentlich, 50. Jahrgang<br />
ISSN: 0344-6166<br />
Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur<br />
und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />
verlag moderne industrie GmbH<br />
86895 Landsberg;<br />
Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />
E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />
Internet: www.mi-fachzeitschriften.de<br />
Handelsregister-Nr./Amtsgericht:<br />
HRB 22121 Augsburg<br />
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Vertrieb und Redaktion:<br />
Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 50<br />
gültig seit 1. 10. 2010<br />
Jahresabonnement:<br />
Inland Euro 97,80, Ausland Euro 102,00,<br />
(jeweils inkl. Versandkosten). Einzelpreis<br />
Euro 2,80 zuzüglich Versandksten.<br />
Der Studenten rabatt beträgt 35%.<br />
Kündigungsfrist:<br />
Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />
Monatsende. Nachdruck, Übersetzung und<br />
Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />
Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial<br />
und Zuschriften wird keinerlei Gewähr<br />
übernommen; für die vollständige oder<br />
teilweise Veröffent lichung in der Zeitschrift,<br />
die Verwertung in digitalisierter Form im Wege<br />
der Vervielfältigung und Verbreitung z. B.<br />
auf CD-ROM oder Internet wird das Einverständnis<br />
vorausgesetzt.<br />
Bankverbindungen:<br />
Sparkasse Landsberg<br />
BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754<br />
Postbank München<br />
BLZ 70010080, Konto-Nr. 78613-801<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />
Technische Details<br />
Abmessungen: 116 × 57 × 13 mm<br />
Betriebssystem: Android 2.3<br />
Kamera: 5 Megapixel<br />
Display: 3,3 Zoll TFT<br />
Preis: 299,00 Euro (erhältlich im Laufe des<br />
4. Quartals <strong>2011</strong>)<br />
Kontakt: www.sonyericsson.de<br />
Nachschub für die<br />
Xperia-Reihe<br />
Das Xperia neo V von Sony Ericsson<br />
verfügt über Videotelefonie, Google<br />
Talk, eine 3D Schwenkpanorama-Funktion<br />
und einer Texteingabe<br />
per Wischgesten. Aufbauend<br />
auf den Erfahrungen mit dem Xperia<br />
neo kombiniert das Xperia neo<br />
V die aktuellste Android Software<br />
für Smartphones mit Sony-Technologien<br />
wie das Reality Display mit<br />
Mobile BRAVIA Engine, so der Hersteller<br />
. Der Fokus des Xperia neo V<br />
liege dabei auf Videotelefonie und<br />
der Videofunktion. Es wird in den<br />
Farben Blauschwarz, Weiß und Silber<br />
erhältlich sein.<br />
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Details<br />
Anschlussart: Kabellos<br />
Schnittstelle: 2,4 GHz<br />
Funkverbindung<br />
Reichweite: 10 m<br />
Farben: Grau, Schwarz,<br />
Blau, Pink, Grün<br />
Preis: 79,99 Euro<br />
Kontakt: www.logitech.com<br />
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Das Buch „Dilbert<br />
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(350 S., € 19,90,-) ist<br />
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Wirtschaft im<br />
verlag moderne industrie,<br />
Landsberg.<br />
Zu bestellen unter<br />
Fax: 08191/125- 293;<br />
www.redline-wirtschaft.de<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung<br />
der Ver breitung von<br />
Werbeträgern e.V.<br />
Verlagsvertretung:<br />
Bayern, Nielsen 4:<br />
Schwele Medienservice GmbH,<br />
Iglinger Str. 3, 86807 Buchloe<br />
Tel.: 08241/9674-0, Fax: 08241/9674-22<br />
Italien:<br />
Casiraghi Pubblicità Internazionale<br />
Via Cardano 81, 22100 Como<br />
Tel. 0039 031 261407, Fax 031 261380<br />
E-Mail: info@casiraghi.info<br />
Datenschutz:<br />
Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />
und für interne Marktforschung<br />
gespeichert, verarbeitet und genutzt<br />
und um von uns und per Post von unseren<br />
Kooperationspartnern über Produkte und<br />
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Wenn Sie dies nicht mehr wünschen können<br />
Sie dem jederzeit mit Wirkung für die<br />
Zukunft unter leserservice@mi-verlag.de<br />
widersprechen.
48 · Wirtschaftsfakten · <strong>Produktion</strong> · 8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong><br />
Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
Aktien-analyse<br />
Wieder Boden gutgemacht<br />
Stefan Maichl,<br />
Senior Analyst<br />
der LBBW.<br />
Dow Jones<br />
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380<br />
<strong>36</strong>0<br />
340<br />
320<br />
300<br />
280<br />
260<br />
240<br />
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Stuttgart (gk). In einem volatilen Marktumfeld<br />
setzten sowohl der DAX (2,6 %) als auch der Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
(5,8 %) von <strong>Produktion</strong> und LB-<br />
BW ihren Erholungskurs fort. Fast alle Werte des<br />
Maschinenbau-Aktien-indeX konnten wieder Boden<br />
gutmachen. Dabei halfen besser als erwartete<br />
Konjunkturdaten aus den USA. So lag das Auftragseingangswachstum<br />
in der US-Industrie im Juli mit<br />
2,4% über dem Marktkonsens von 1,9%. Die Aktie<br />
von Gildemeister profitierte von der Ankündigung<br />
eines Aktienrückkaufprogramms. Bis zum Jahresende<br />
beabsichtigt der Konzern rund 5 % des<br />
Grundkapitals über die Börse zu erwerben, um<br />
damit insbesondere Akquisitionen zu finanzieren.<br />
Bei Nordex honorierten die Anleger den Erhalt eines<br />
Großauftrags aus der Türkei. Ab Oktober <strong>2011</strong><br />
will der Konzern 16 Turbinen für das Projekt<br />
„Amasya“ liefern. Ab Sommer 2012 soll der Park<br />
eine Jahresleistung von rund 120 GWh erbringen.<br />
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Maschinenbau-Aktien-indeX vs DAX 1 Jahr<br />
Maschinenbau-<br />
Aktien-indeX<br />
DAX 30<br />
2/9/11<br />
S O N D J F M A M J J A<br />
Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
Euro Stoxx<br />
Hang Seng TecDax<br />
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Name Indexmitglied<br />
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Kurs<br />
(euR)<br />
23.03.<br />
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Kurs<br />
(euR)<br />
30.03.<br />
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Wochen<br />
performance<br />
(in %)<br />
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Quelle: Datastream, LBBW Research, <strong>Produktion</strong><br />
Bemerkung: Es handelt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse vom vergangenen Donnerstag.<br />
Stammdaten zum Index: Anzahl der Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, Indexart: Preisindex,<br />
Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />
Werte die nach dem 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Centrotherm Phto., Homag Group, Manz Automation,<br />
Roth & Rau, Tognum, Nordex, Wacker Neuson und Wincor Nixdorf.<br />
380<br />
<strong>36</strong>0<br />
340<br />
320<br />
300<br />
280<br />
260<br />
240<br />
Marktkapitalisierung<br />
(in Mio.)<br />
AIXTRON (XET) TecDAX 15,08 15,31 1,6% 1549<br />
BAUER (XET) SDAX 19,00 21,05 10,8% <strong>36</strong>1<br />
CENTROTHERM PHTO. (XET) TecDAX 23,09 23,00 -0,4% 487<br />
DEMAG CRANES (XET) MDAX 46,46 50,51 8,7% 1069<br />
DEUTZ (XET) SDAX 4,30 4,65 8,3% 562<br />
DUERR (XET) SDAX 24,70 27,83 12,7% 481<br />
ELEXIS (XET) SDAX 20,66 20,70 0,2% 190<br />
GEA GROUP (XET) MDAX 18,61 20,35 9,3% 3740<br />
GILDEMEISTER (XET) SDAX 10,30 12,08 17,2% 727<br />
HEIDELBERGER DRUCk (XET) MDAX 1,32 1,46 10,9% 342<br />
JENOPTIK (XET) MDAX 4,80 4,96 3,4% 284<br />
JUNGHEINRICH (XET) TecDAX 20,76 21,76 4,8% 348<br />
KOENIG & BAUER (XET) SDAX 12,50 12,30 -1,6% 202<br />
KRONES (XET) SDAX 43,89 47,28 7,7% 1494<br />
KUKA (XET) MDAX 14,00 14,87 6,2% 504<br />
MAN (XET) DAX 58,64 62,14 6,0% 8760<br />
NORDEX (XET) DAX 3,95 4,39 11,2% 294<br />
NORMA GROUP (XET) TecDAX 12,90 13,00 0,8% 414<br />
PFEIFFER VACUUM (XET) TECH. SDAX 67,38 75,37 11,9% 744<br />
RATIONAL (XET) TecDAX 165,35 173,70 5,0% 1975<br />
ROTH & RAU (XET) MDAX 22,00 22,00 0,0% 357<br />
SALZGITTER (XET) TecDAX 39,69 42,68 7,5% 2565<br />
SIEMENS (XET) MDAX 70,50 71,54 1,5% 65402<br />
SINGULUS TECHS. (XET) DAX 2,90 3,12 7,5% 152<br />
SUESS MICROTEC (XET) TecDAX 7,27 7,81 7,4% 146<br />
THYSSENKRUPP (XET) TecDAX 21,71 22,96 5,7% 11810<br />
TOGNUM (XET) DAX 26,08 26,40 1,2% 3468<br />
VOSSLOH (XET) MDAX 82,40 85,02 3,2% 1258<br />
WACKER NEUSON (XET) SDAX 9,57 9,90 3,5% 694<br />
WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 37,63 38,41 2,1% 1271<br />
Wie verschuldet die einzelnen Euro-Länder sind<br />
Quelle: Globus-Grafik © <strong>Produktion</strong><br />
Energie & Rohstoffe<br />
Entwicklung Ölpreis /<br />
Barrel (159 l)<br />
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117,90<br />
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Höhere Preise treiben<br />
Gewinn bei Gazprom<br />
Moskau (DJ/gk). Gazprom hat im<br />
ersten Geschäftsquartal <strong>2011</strong>/12<br />
deutlich mehr verdient und die<br />
Erwartungen übertroffen. Der<br />
Nettogewinn des staatlich kontrollierten<br />
Konzerns stieg um 44 %<br />
auf 468 Mrd RUB (rund 11,6 Mrd<br />
Euro) und lag über dem Analysten-Konsens<br />
von 427 Mrd RUB.<br />
Gazprom liefert rund ein Viertel<br />
des europäischen Gasbedarfs,<br />
verlor zuletzt aber Marktanteile an<br />
alternative Energien.<br />
Rohstoffpreise<br />
Aluminium je Tonne: 2455,00 $<br />
Kupfer je Tonne: 9126,75 $<br />
Gold je Feinunze: 1829,25 $<br />
Silber je Feinunze: 41,65 $<br />
Nickel je Tonne: 15222,49 €<br />
Zinn je Tonne: 16947,51 €<br />
€ 1,43 $ € 65,44 Rupie<br />
€ 109,51 Yen € 41,42 Rubel<br />
€ 9,10 Yuan € 4,15 Zloty<br />
€ 0,88 £ € 273,62 Forint<br />
114,00<br />
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Umrechnungskurse<br />
Konjunktur und Märkte<br />
Standard & Poor‘s: Kein<br />
„Double-Dip“ in Europa<br />
Paris (DJ/gk). „Es wird nicht zu<br />
einem echten „Double-Dip“ kommen,<br />
da wir für die kommenden 18<br />
Monate verschiedene Zeichen für<br />
ein anhaltendes Wachstum sehen“,<br />
so S&P. Dazu gehöre die lebhafte<br />
Nachfrage aus den Schwellenländern<br />
und eine verhaltene, aber<br />
spürbare Erholung bei den Investitionsausgaben.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />
Frankfurt/Brüssel (DJ/gk). Die<br />
Wirtschaftsstimmung in der Eurozone<br />
hat sich im August unerwartet<br />
stark abgekühlt, wobei es in<br />
Deutschland und Österreich die<br />
stärksten Einbrüche gab. Lediglich<br />
im Bau verbesserte sich die Stimmung.<br />
Wie die Europäische Kommission<br />
mitteilte, sank der Sammelindex<br />
zur Einschätzung der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung (ESI) auf<br />
Italiens Geschäftsklima<br />
hellt sich im August auf<br />
ROM (DJ/gk). Das italienische Geschäftsklima<br />
hat sich im August<br />
erstmals seit fünf Monaten wieder<br />
verbessert. Der Index stieg auf 99,9<br />
Punkte von 98,8 im Juli. Das verarbeitende<br />
Gewerbe beurteilte den<br />
Auftragseingang positiver als im<br />
Vormonat. Dagegen trübten sich<br />
die <strong>Produktion</strong>serwartungen leicht<br />
ein.<br />
Landsberg (gk). 2010 beliefen<br />
sich die staatlichen<br />
Schulden der 17 Euro-Länder<br />
auf über 7,8 Billionen Euro,<br />
31 % mehr als Ende 2007. Die<br />
Schulden entsprachen rund<br />
85 % der Wirtschaftsleistung<br />
(BIP) der 17 Staaten. Griechenland,<br />
das auf den ersten Blick<br />
„nur“ 329 Mrd Euro Schulden<br />
hat, kam auf eine Rekord-Verschuldungsquote<br />
von 143 %.<br />
In Italien (1 843 Mrd Euro<br />
Schulden) beträgt der öffentliche<br />
Schuldenstand 119 % des<br />
BIP. Deutschland ist zwar mit<br />
über zwei Billionen Euro am<br />
höchsten verschuldet, da die<br />
Bundesrepublik aber das wirtschaftsstärkste<br />
Land der Euro-<br />
Zone ist, erreichen die Schulden<br />
nur eine Höhe von 83 %<br />
des BIP.<br />
Eurozone<br />
Stimmung kühlt stark ab<br />
Branchenbarometer Afrika/Nahost<br />
98,3 Punkte von 103,0 im Vormonat.<br />
Das war der niedrigste Stand<br />
seit Mai 2010 (98,4). Volkswirte<br />
hatten lediglich einen Indexrückgang<br />
auf 100,5 Zähler erwartet. Für<br />
den Index der gesamten Europäischen<br />
Union wurde ein Rückgang<br />
auf 97,3 Zähler von 102,3 im Vormonat<br />
ausgewiesen. Die Verkaufspreiserwartungen<br />
gingen zurück,<br />
lagen aber noch über ihren langjährigen<br />
Mittelwerten. Dagegen<br />
erhöhten sich die Inflationserwartungen<br />
der Verbraucher weiter.<br />
Wirtschaftsentwicklung Marktpotenzial<br />
Importe <strong>2011</strong> Investitionen <strong>2011</strong><br />
Land (reale Veränd. geg. Vorjahr in %)<br />
Ägypten -1,0 -5,0<br />
Algerien 10,3 6,5<br />
Angola 8,0 9,2<br />
Irak 25,0 13,0<br />
Israel 4,0 7,8<br />
Katar 19,3 3,6<br />
Kenia 9,0 8,0<br />
Marokko 5,2 4,8<br />
Nigeria 19,7 6,5<br />
Pakistan 10,1 12,2<br />
Saudi-Arabien 8,5 6,2<br />
Südafrika 5,0 5,0<br />
Tunesien -0,1 3,8<br />
VAE 5,0 3,0<br />
Elektro/Elektronik<br />
Quelle: GTAI © <strong>Produktion</strong><br />
Nach einer Analyse von Germany Trade and Invest stehen die Zeichen für<br />
Elektrotechnik und Elektronik im Nahen Osten und Afrika auf Wachstum.<br />
Besondere Chancen gibt es in Ägypten und Saudi-Arabien.<br />
Bank Austria: Höhenflug<br />
in Österreich beendet<br />
Wien (DJ/gk). Der im Auftrag der<br />
Bank Austria ermittelte Einkaufsmanagerindex<br />
ging im August auf<br />
Stagnationsniveau zurück. Der Indikator<br />
sank auf 50,1 Punkte von<br />
50,8 im Vormonat und verzeichnete<br />
den niedrigsten Stand seit August<br />
2000. Der Indikator signalisiere,<br />
dass der Höhenflug der österreichischen<br />
Industrie beendet sei.