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DINplus - Keramo Steinzeug

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Allerdings gestaltete sich dies im Vorfeld komplizierter<br />

als gedacht: Die Lage der Aufschlusspunkte war z.T.<br />

erheblich von den im Untergrund vorhandenen Lei-<br />

tungsbeständen sowie der damit im Zusammenhang<br />

stehenden Schachterlaubnis der Versorgungsträger be-<br />

stimmt. Ursprünglich unmittelbar am Gleis vorgesehene<br />

Aufschlüsse durften aufgrund von Leitungsbeständen<br />

nicht abgeteuft werden.<br />

Die Untersuchungen ergaben, dass im geplanten Bau-<br />

stellenbereich drei Schichten vorlagen: Konstruktions-<br />

schichten des Straßenbaus (Auffüllung), wasser- und<br />

bewegungsempfindlicher Gehängelehm sowie zersetz-<br />

tes bis stark verwittertes Festgestein. Grundwasser<br />

wurde während der Aufschlussarbeiten nicht angetrof-<br />

fen.<br />

Die Überdeckung – bezogen auf OK Gleis und Rohr-<br />

scheitel – war mit 1,70 m vergleichsweise gering. Dies<br />

war der Grund, warum die Ingenieure für den Bereich<br />

der unmittelbaren Gleisquerung einen möglichst rich-<br />

tungstreuen Vortrieb empfahlen.<br />

Vom 17. bis 21.7.2006 baute die Spezial-Tiefbau Rohr-<br />

vortrieb Mandler & Schieferstein GmbH aus Wettenberg<br />

als Nachunternehmer der Sondershausener Tiefbau<br />

Bruhnke GmbH schließlich auf einer Länge von 22 m<br />

<strong>Steinzeug</strong>vortriebsrohre der Nennweite DN 600 im ge-<br />

steuerten Rohrvortrieb ein. Die Züge konnten in dieser<br />

Woche ohne Einschrän-<br />

kung verkehren.<br />

Besondere Qualitätsan-<br />

forderungen erfüllt<br />

Die Gründe, warum sich<br />

die Sondershausener<br />

für Rohre aus <strong>Steinzeug</strong><br />

entschieden, sind nicht<br />

nur deren erwiesene Zu-<br />

verlässigkeit und Lang-<br />

lebigkeit. Alle Baustoffe<br />

und Vorhaben, die im<br />

Bahn-Bereich zum Ein-<br />

satz kommen, unterlie-<br />

gen besonders hohen<br />

Qualitätsanforderungen wie etwa Festigkeit gegenüber<br />

pulsierenden Belastungen, die <strong>Steinzeug</strong>rohre erfüllen.<br />

Darüber hinaus besitzen sie die Zulassung des Deut-<br />

schen Eisenbahn-Bundesamtes.<br />

Während im Schlosshof nach Abschluss der Bauarbei-<br />

ten noch eine Woche lang bis Ende Juli klangvoll die<br />

„Hochzeit des Figaro“ gefeiert wurde, verrichtete in der<br />

Possenallee bereits die neue Abwasserleitung ihre Ar-<br />

beit – ganz im Verborgenen, aber effektiv.<br />

Auftraggeber:<br />

Trinkwasser- und Abwasserzweckverband<br />

Helbe-Wipper<br />

Planung:<br />

Norbert Jahn, Bauüberwacher Bahn beim Ingenieurbüro<br />

für Tiefbau Bach & Reinhardt, Sondershausen<br />

Bauunternehmen:<br />

Spezial-Tiefbau Rohrvortrieb Mandler & Schieferstein<br />

GmbH, Wettenberg, als Nachunternehmer der Tiefbau<br />

Bruhnke GmbH, Sondershausen<br />

Baustoff-Fachhändler:<br />

Hermann Bach GmbH & Co KG, Nordhausen<br />

Objektberichte<br />

12<br />

__<br />

13<br />

Binnen einer Woche sind<br />

die <strong>Steinzeug</strong>rohre DN 600<br />

im Rohrvortrieb eingebaut<br />

worden.

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