DINplus - Keramo Steinzeug
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Objektberichte<br />
Die Straßenbreite liegt<br />
bei 3 bis 5 m.<br />
Problemlösung in Berghausen<br />
mit großer Tragweite<br />
Die rund 100 Einwohner von Berghausen, einem<br />
Ortsteil der Marktgemeinde Altmannstein im Naturpark<br />
Altmühltal, haben es gut getroffen. Nicht nur,<br />
dass sie in einer Region zu Hause sind, in der jährlich<br />
mehrere Millionen Tages- und Urlaubsgäste Erholung<br />
suchen. Bald wird ihre Lebensqualität zusätzlich noch<br />
durch eine neue Abwasserentsorgung und erneuerte<br />
Wasserversorgung gesteigert werden. Doch bis es so-<br />
weit ist und voraussichtlich im Mai nächsten Jahres nach<br />
einjähriger Bauzeit eine neue Asphaltdecke gelegt wird,<br />
ist es noch ein weiter Weg. Besonders für das ausfüh-<br />
rende Unternehmen, die Max Zehentbauer GmbH aus<br />
Altmannstein-Schafshill. Für sie bedeuten die Arbeiten<br />
aus mehreren Gründen eine Herausforderung: Inhalt<br />
der Planungen, die Ende 2003 begonnen wurden, ist,<br />
eine Abwasserentsorgung der Ortschaft Berghausen<br />
mit einer Druckleitung an das zentrale Abwassernetz<br />
Bislang war nur ein Oberflächenkanal vorhanden<br />
Bernhard Artmeier, STEINZEUG Abwassersysteme GmbH<br />
STEINZEUG I REPORT 2/2006<br />
der Marktgemeinde Altmannstein zu schaffen. Zeitgleich<br />
hat der Wasserzweckverband Altmannstein die Erneue-<br />
rung der Wasserversorgung ausgeschrieben. Da der zu<br />
bauende Schmutzwasserkanal und die Wasserleitung in<br />
einem Rohrgraben verlegt werden sollen, entschied man<br />
sich für die offene Bauweise.<br />
Extreme Engstellen<br />
Die Max Zehentbauer GmbH muss bei dem Vorhaben<br />
allerdings gleich mehrfach mit begrenzten Platzverhält-<br />
nissen kämpfen. Die Straßenbreite von 3 bis 5 m lässt<br />
bereits wenig Raum. Hinzu kommt aber noch, dass<br />
zwischen der alten Wasserleitung und dem vorhande-<br />
nen Oberflächenkanal zum Teil ein Abstand von nur 1 m<br />
besteht. Auch die Bodenklasse, die von 5 bis 7 reicht,<br />
erschwert die Arbeiten: Teilweise weist der Boden gro-<br />
ßen Lehmanteil auf, dann wiederum stoßen die Bauleute<br />
auf Fels, der mit Meißeln bearbeitet werden muss. Der<br />
Kanal verläuft in einer Tiefe zwischen 2,50 m und 4,50<br />
m. Aufgrund der morphologischen Verhältnisse ist ge-<br />
plant, dass der größte Teil des Schmutzwassers Rich-<br />
tung Nordosten zum Tiefpunkt läuft und dort in einem<br />
50 m langen Stauraumkanal der Nennweite DN 400 und<br />
Pumpschacht gesammelt wird. Eine Druckleitung, die<br />
mit der Wasserleitung im Rohrgraben mitgeführt wird,<br />
soll dann dafür sorgen, dass das Abwasser wieder zum<br />
Hochpunkt gelangt. Von dort aus läuft es Richtung Alt-<br />
mannstein zur Kläranlage.<br />
Man kennt sich aus<br />
Die Kosten für das Projekt betragen für den Kanal<br />
410.000 Euro, für die Wasserversorgung 100.000 Euro.