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DINplus - Keramo Steinzeug

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Objektberichte<br />

Für die Neuerschließung von<br />

42 Hausgrundstücken liegen<br />

die <strong>Steinzeug</strong>rohre bereit.<br />

Neuerschließung in<br />

Markt Großostheim<br />

Rund 15 Autominuten südlich von Aschaffenburg<br />

liegt der Markt Großostheim, der sich als Großgemeinde<br />

aus den Ortsteilen Großostheim, Ringheim,<br />

Pflaumheim und Wenigumstadt zusammensetzt. Seine<br />

16.300 Einwohner können auf einige Höhepunkte einer<br />

Zwei Keramikepochen treffen aufeinander<br />

Engelbert Pawlik, STEINZEUG Abwassersysteme GmbH<br />

ansehnlichen Historie zurückblicken: „Ostheim“, erst<br />

seit dem 17. Jahrhundert Großostheim genannt, wird<br />

erstmals in einer Urkunde des Klosters Fulda erwähnt,<br />

die zwischen 780 und 799 entstanden ist. Seit seiner<br />

ersten urkundlichen Erwähnung gehörte der Marktflecken<br />

zu verschiedenen Herrschaftsbereichen, bis er<br />

1278 dem Kurfürstentum Mainz angegliedert wurde.<br />

Der Ortsteil Wenigumstadt wurde 1229 als „villa Omestad<br />

minore“ erstmals urkundlich erwähnt. Allerdings<br />

existierte hier schon deutlich früher eine Siedlung. Archäologische<br />

Funde in reicher Zahl belegen die Besiedlung<br />

durch Menschen in allen Kulturepochen der vergangenen<br />

7000 Jahre!<br />

STEINZEUG I REPORT 2/2006<br />

Rohreinbau mit ungewöhnlicher Begleitung<br />

Die allerneuesten und spektakulärsten Funde werden<br />

im Juni/Juli 2006 gemacht und sind auf einer Baustelle<br />

großteils noch in situ zu besichtigen: Im Rahmen der<br />

Neuerschließung eines Baugebietes für 42 Hausgrundstücke<br />

auf einem Gelände von ca. 20.000 m2 werden<br />

hier 1.250 m <strong>Steinzeug</strong>rohre DN 250 HL, 165 m <strong>Steinzeug</strong>rohre<br />

DN 300 HL und 501 m <strong>Steinzeug</strong>rohre DN<br />

150 HL im offenen Graben eingebaut. Der Einbau der<br />

Rohre erfolgt mit „archäologischer Begleitung“, da unzählige<br />

Fundstücke von 7000 Jahre alter Gebrauchskeramik<br />

(Rössener Kultur) in den Bodenhorizonten stekken<br />

und erfasst und geborgen werden müssen.<br />

Der neue Kanal, von der Gemeinde gebaut und später<br />

auch betrieben, wird als qualifiziertes Mischsystem errichtet,<br />

d.h., Oberflächen- und Schmutzwasser werden<br />

gemeinsam behandelt, die Drainage erfolgt separat. Vor<br />

dem Einbau der Rohre in 4,50 Tiefe (Mischwassersystem)<br />

respektive rund 2 m Tiefe (Drainage) war zur Bau-

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