Protokoll 2007-09-06 - Gemeinde Obersiggenthal
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Protokoll 2007-09-06 - Gemeinde Obersiggenthal
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Obersiggenthal</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> des Einwohnerrates<br />
Amtsperiode 20<strong>06</strong>/20<strong>09</strong><br />
8. Donnerstag, 6. September <strong>2007</strong><br />
Sitzung 19.00 Uhr, Aula Oberstufenschulzentrum<br />
Vorsitz Erich Schmid, Präsident<br />
<strong>Protokoll</strong> Natalie Märki, <strong>Gemeinde</strong>schreiber-Stv.<br />
Stimmenzähler − Elisabeth Ochsner<br />
− Bruno Burkart<br />
Anwesend − 36 Mitglieder des Einwohnerrates<br />
− 5 Mitglieder des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />
Entschuldigt − Andreas Schweizer<br />
− André Ecabert<br />
− André Kummer<br />
− Ursula Haag<br />
Ende der Sitzung 20.55 Uhr
186<br />
Behandelte Geschäfte Seite<br />
1 <strong>2007</strong>/78 Formelles, Mitteilungen, Neueingänge, <strong>Protokoll</strong> 187<br />
2 <strong>2007</strong>/79 Einbürgerungen 188<br />
3 <strong>2007</strong>/80 Verbleib bei der Aarg. Pensionskasse (APK); Wechsel vom Leistungs-<br />
zum Beitragsprimat; Rahmenkredit von 1'250'000 Franken für den<br />
teilweisen Besitzstand der Pensionsversicherung des Personals<br />
4 <strong>2007</strong>/81 Stockackerstrasse Nussbaumen: Werkleitungssanierung Wasser und<br />
Kanalisation; Projekt und Kredit von 915'000 Franken<br />
5 <strong>2007</strong>/82 Umfrage 198<br />
190<br />
197
187<br />
Erich Schmid, Präsident: Ich begrüsse alle Anwesenden zur heutigen Einwohnerratssitzung. Wir<br />
haben vier Entschuldigungen für heute Abend zu verzeichnen. Es sind dies Andreas Schweizer<br />
(SP), André Ecabert (FDP), André Kummer (SVP) und Uschi Haag (SVP). Es sind 36 Einwohnerräte<br />
anwesend, das absolute Mehr beträgt 19.<br />
1 <strong>2007</strong>/78 Formelles, Mitteilungen, Neueingänge, <strong>Protokoll</strong><br />
Erich Schmid, Präsident: Nach unbenutztem Ablauf der Referendumsfrist sind am 30. Juli <strong>2007</strong><br />
folgende, dem fakultativen Referendum unterstellte Beschlüsse des Einwohnerrates vom 21.<br />
Juni <strong>2007</strong>, in Rechtskraft erwachsen: Verwaltungsrechnung 20<strong>06</strong>; Rechenschaftsbericht 20<strong>06</strong>;<br />
Teiländerung Bauzonenplan der Gebiete "Sternen" und "Alte Post"; Erschliessung Haufgarten<br />
mit einer Radwegverbindung Sternenstrasse-Breitenstrasse mit einem Kredit von brutto 980'000<br />
Franken.<br />
Erich Schmid: Die Einwohnerratssitzung im Oktober findet am 18. Oktober <strong>2007</strong> statt. Es wird<br />
voraussichtlich über eine Änderung des Steuerfusses beraten.<br />
Max Läng, <strong>Gemeinde</strong>ammann: Die Badenfahrt ist vorbei. Was bleibt, sind gute Erinnerungen,<br />
vor allem auch an die <strong>Obersiggenthal</strong>er Beiträge. Der H2O-Pavillon im Graben hat sich hervorragend<br />
in die hochstehenden Beizenarchitektur-Beiträge eingereiht. Gegen 500 Helferinnen<br />
und Helfer haben einen hervorragenden Service geboten. Ein grosser Dank gebührt vor<br />
allem dem OK mit seinem Präsidenten Karl Halada sowie dem Initianten und Gestalter des<br />
Pavillons, dem Architekten Yves Morin. Ein grosses Kompliment gilt aber auch der zweiten<br />
<strong>Obersiggenthal</strong>er Gruppe. Das Roulette auf dem Bahnhofplatz hat sich 10 Tage lang unermüdlich<br />
gedreht und dauernd neue Perspektiven aufgezeigt. Gleichzeitig konnte man auch<br />
noch gut essen und trinken.<br />
Vor den Sommerferien sind alle Tempo 30-Zonen eingerichtet worden. Es zeigt sich, dass<br />
einige Signale offenbar störende Hindernisse darstellen, die den Verkehr nicht beruhigen<br />
sondern eher schikanieren. Wir haben einige E-Mails von erbosten PW-Lenkern und Quartierbewohnern<br />
erhalten. Die Bauverwaltung wird mit der Verkehrspolizei die kritischen Situationen<br />
überprüfen und mögliche Änderungen in Auftrag geben.<br />
Im Finanz- und Investitionsplan werden Sie sehen, dass wir den Beitrag an die Erweiterung des<br />
Pflegeheims im Gässliacker erhöht haben. Der Stiftungsratspräsident, Meinrad Stöckli aus<br />
Kirchdorf, wird demnächst die Presse über die Entwicklungen im AWZ orientieren. Gleichzeitig<br />
wird er alle Einwohnerrätinnen und -räte mit einem Brief bedienen, damit Sie ausführliche Informationen<br />
aus erster Hand erhalten. So werden Sie auch erfahren, dass der Landerwerb für<br />
die Erweiterung nach langen Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden konnte.<br />
Bei dieser Gelegenheit möchte ich Sie auch orientieren, dass das öffentliche Gerichtsverfahren<br />
zwischen dem früheren Heimleiter als Kläger und dem Stiftungsrat des AWZ abgeschlossen<br />
worden ist. Das Arbeitsgericht hat die Klage auf missbräuchliche Kündigung abgewiesen und<br />
die nachträglich geltend gemachten Überstunden auf einen Bruchteil des geforderten<br />
Betrages reduziert. Ebenso muss der Kläger den grössten Teil der Gerichtskosten und auch<br />
unsere Anwaltskosten übernehmen. Das Verfahren wird nicht weiter gezogen.<br />
Am nächsten Samstag wird um 10.30 Uhr das neue Annex-Gebäude mit Musiksaal und Schulküche<br />
im OSOS eingeweiht. Wir haben darüber bereits mehrfach orientiert. Wir würden uns<br />
freuen, wenn das einwohnerrätliche Interesse etwas grösser wäre als bei der Einweihung des<br />
Kindergartens Nuechtal.<br />
Es sind folgende voraussichtlichen Traktanden der Oktobersitzung vorgesehen:<br />
- Voranschlag 2008<br />
- Finanz- und Investitionsplan<br />
- <strong>Gemeinde</strong>vertrag Krippenpool/Elternbeitragsreglement<br />
- Beantwortung Motion FDP, Vorgaben Budget 2008<br />
- Evtl. Bauabrechnungen
188<br />
Marie-Louise Nussbaumer Marty, <strong>Gemeinde</strong>rätin: Betreffend Einbürgerungen will ich Sie kurz<br />
über eine Meinungsverschiedenheit, die der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Obersiggenthal</strong> mit dem Kanton<br />
hat, informieren:<br />
Im Mai dieses Jahres haben wir vom Vorsteher des Departements Volkswirtschaft und Inneres<br />
ein Schreiben erhalten, wonach die Dossiers, die Sie jeweils in der Aktenauflage haben, zukünftig<br />
nicht mehr alle bisherigen Dokumente enthalten dürfen. Konkret dürften die Berichte<br />
von Arbeitgebern und von Schulbehörden sowie die Auszüge aus dem Strafregister und aus<br />
den Betreibungsregistern, der Bericht der Jugendanwaltschaft und die Bescheinigung über<br />
die Bezahlung der Steuern nicht mehr im Original öffentlich aufgelegt werden. Das heisst<br />
nicht, dass diese Abklärungen nicht mehr vorgenommen werden. Die Einbürgerungskommission<br />
müsste diese Berichte weiterhin anfordern und deren Inhalt in den Akten oder im <strong>Protokoll</strong><br />
stichwortartig weitergeben. Verlangt wird dies unter Hinweis auf den Schutz der Privatsphäre,<br />
den Anspruch auf die Achtung des Privat- und Familienlebens sowie den Schutz vor<br />
dem Missbrauch von persönlichen Daten.<br />
Dass sehr persönliche Daten, beispielsweise über die Gesundheit, über die ethnische Zugehörigkeit<br />
oder über religiöse und weltanschauliche Ansichten nicht in die öffentliche Auflage<br />
gehören, ist für den <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Obersiggenthal</strong> unbestritten. Hier haben wir immer auf die<br />
Zuständigkeit und die Verantwortung der Einbürgerungskommission hingewiesen. Darüber hinausgehende<br />
Einschränkungen und damit eine Praxisänderung lehnt der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
<strong>Obersiggenthal</strong> im heutigen Zeitpunkt – unter Hinweis auf die fehlende gesetzliche Grundlage<br />
– aber ab.<br />
Dies wurde dem Kanton so mitgeteilt. Wie immer es auch ausgehen wird: Auch hier halten wir<br />
Sie auf dem Laufenden.<br />
Und nun noch zum Zwischenstand in Sachen Lärmschutzwände: Die SBB wollen vorwärts<br />
machen. Sie wollen ihre Wände – unabhängig davon, ob Baden und <strong>Obersiggenthal</strong> für ihre<br />
Wände Baubewilligungen haben – bauen. Die <strong>Obersiggenthal</strong>er Lärmschutzwand, die LSW<br />
10, die Sie Ende letzten Jahres bewilligt haben, muss deshalb voraussichtlich im April nächsten<br />
Jahres gebaut werden können. Wenn wir erst später bereit wären, hätten wir mit wesentlichen<br />
Mehrkosten zu rechnen. Heute ist der Stand so: Im Juni ist das Baugesuch eingereicht<br />
worden, bis vor den Sommerferien ist dieses öffentlich aufgelegen. Innert Frist sind zwei Einsprachen<br />
eingegangen. Dazu hat sich der <strong>Gemeinde</strong>rat vernehmen lassen und anfangs<br />
nächster Woche findet in Baden die Einspracheverhandlung statt. Wir werden Sie ebenfalls<br />
auf dem Laufenden halten.<br />
Erich Schmid: Das <strong>Protokoll</strong> der Sitzung vom 21. Juni <strong>2007</strong> wurde mit den Unterlagen für die<br />
heutige Sitzung verschickt. Innert der Frist von 10 Tage sind dem Büro schriftlich keine Änderungen<br />
beantragt worden, weshalb es gemäss § 24 des Geschäftsreglements als genehmigt<br />
gilt.<br />
2 <strong>2007</strong>/79 Einbürgerungen<br />
Eintreten wird nicht bestritten.<br />
_____<br />
Folgende Personen stellen das Gesuch um Aufnahme in das <strong>Gemeinde</strong>bürgerrecht von<br />
<strong>Obersiggenthal</strong>:<br />
Arsic, Julijana, geb. 03.<strong>06</strong>.1979, ledig, Helpdesk-Supporterin, serbisch-montenegrinische<br />
Staatsangehörige, in Nussbaumen, Landschreiberstrasse 4<br />
Lebt seit 1991 in der Schweiz und seit 2000 ununterbrochen in <strong>Obersiggenthal</strong>
189<br />
Dodaj, Leka, geb. 28.11.1964, verheiratet, Kranführer, serbisch-montenegrinischer Staatsangehöriger,<br />
in Nussbaumen, Feldstrasse 14<br />
Lebt seit 1991 in der Schweiz und seit 1992 ununterbrochen in <strong>Obersiggenthal</strong><br />
Dodaj geb. Hajdaraj, Flore, geb. 01.05.1965, verheiratet, Familienfrau, serbisch-montenegrinische<br />
Staatsangehörige, in Nussbaumen, Feldstrasse 14<br />
Lebt seit 1992 in der Schweiz und seither ununterbrochen in <strong>Obersiggenthal</strong><br />
Kinder: Dodaj Liridona, geb. 07.<strong>09</strong>.1992 in Baden AG<br />
Dodaj Linda, geb. 31.05.1994 in Baden AG<br />
Dodaj Rajmonda, geb. 21.<strong>09</strong>.1997 in Baden AG<br />
Efe, Melike, geb. 08.01.1988, ledig, Lernende als Dentalassistentin, türkische Staatsangehörige,<br />
in Nussbaumen, Landschreiberstrasse 2<br />
Lebt seit 1996 in der Schweiz und seither ununterbrochen in <strong>Obersiggenthal</strong><br />
Murati, Feriz, geb. 10.07.1958, verheiratet, IV-Rentner, serbisch-montenegrinischer Staatsangehöriger,<br />
in Nussbaumen, Landstrasse 148<br />
Lebt seit 1981 in der Schweiz und seit 1994 ununterbrochen in <strong>Obersiggenthal</strong><br />
Murati geb. Ajradini, Sabrija, geb. 10.04.1959, verheiratet, IV-Rentnerin, serbisch-montenegrinische<br />
Staatsangehörige, in Nussbaumen, Landstrasse 148<br />
Lebt seit 1985 in der Schweiz und seit 1994 ununterbrochen in <strong>Obersiggenthal</strong><br />
Özdek geb. Sanlioglu, Fintos, geb. 07.03.1964, verheiratet, selbständig erwerbende Wirtin<br />
eines Restaurantbetriebes, türkische Staatsangehörige, in Nussbaumen, Mehrhaldenstrasse<br />
10A<br />
Lebt seit 1982 in der Schweiz und seit 1985 ununterbrochen in <strong>Obersiggenthal</strong><br />
Stevic, Sandra, geb. 10.08.1989, ledig, Lernende als Coiffeuse, serbisch-montenegrinische<br />
Staatsangehörige, in Nussbaumen, Schulstrasse 13<br />
Lebt seit ihrer Geburt in der Schweiz und seit 1995 ununterbrochen in <strong>Obersiggenthal</strong><br />
Tomic, Mijo, geb. <strong>09</strong>.01.1957, geschieden, Mechaniker, kroatischer Staatsangehöriger, in<br />
Nussbaumen, Feldstrasse 10<br />
Lebt seit 1994 in der Schweiz und seit 2002 ununterbrochen in <strong>Obersiggenthal</strong><br />
Kind: Bozan, geb. 07.03.1993 in Visp VS<br />
Tomic, Igor, geb. 07.08.1988, ledig, Lernender als Polymechaniker, kroatischer Staatsangehöriger,<br />
in Nussbaumen, Feldstrasse 10<br />
Lebt seit 1995 in der Schweiz und seit 1999 ununterbrochen in <strong>Obersiggenthal</strong><br />
Xhema, Shemsi, geb. 10.<strong>06</strong>.1961, verheiratet, Betreuer von Asylsuchenden, serbisch-montenegrinischer<br />
Staatsangehöriger, in Nussbaumen, Kornweg 6A<br />
Lebt seit 1995 in der Schweiz und seit 1997 ununterbrochen in <strong>Obersiggenthal</strong><br />
Kinder: Albion, geb. 21.07.1992 in Kosovo<br />
Berat, geb. 07.08.1998 in Baden AG<br />
_____<br />
Dieter Lüthi: Ich stelle namens der FDP-Fraktion den<br />
Antrag,<br />
es sei über alle Gesuche schriftlich und geheim abzustimmen.<br />
_____
190<br />
Erich Schmid: Abstimmungen über Einbürgerungen werden grundsätzlich offen durchgeführt,<br />
sofern nicht mindestens ein Viertel der anwesenden Ratsmitglieder die geheime Abstimmung<br />
verlangt. Es sind heute 36 Ratsmitglieder anwesend. Für eine geheime Abstimmung sind somit<br />
zehn Stimmen nötig.<br />
Der Vorsitzende lässt vorschriftsgemäss für jedes Gesuch einzeln die Stimmen für eine geheime<br />
Abstimmung ermitteln. Bei allen Abstimmungen entscheiden sich deutlich mehr als<br />
zehn Ratsmitglieder für die geheime Stimmabgabe.<br />
_____<br />
Die Abstimmung über die Gesuche selbst ergibt folgende Resultate (Auszählung während der<br />
Pause):<br />
Ausgeteilte Stimmzettel 36<br />
Eingelegte Stimmzettel 36<br />
leere und ungültige Stimmzettel 0<br />
gültige Stimmzettel 36<br />
Ja Nein<br />
Arsic, Julijana 30 6<br />
Dodaj, Leka und Dodaj geb. Hajdaraj, Flore mit drei Kindern 1 leer 26 9<br />
Efe, Melike 31 5<br />
Murati, Feriz und Murati geb. Ajradini, Sabrija 24 12<br />
Özdek, Fintos 28 8<br />
Stevic, Sandra 31 5<br />
Tomic, Mijo mit einem Sohn 30 6<br />
Tomic, Igor 29 7<br />
Xhema, Shemsi mit zwei Söhnen 27 9<br />
Allen Gesuchstellerinnen und Gesuchstellern wird das Einwohnerbürgerrecht von <strong>Obersiggenthal</strong><br />
zugesichert. Die Zusicherungen unterliegen weder dem fakultativen noch dem obligatorischen<br />
Referendum.<br />
3 <strong>2007</strong>/80 Verbleib bei der Aarg. Pensionskasse (APK); Wechsel vom Leistungs-<br />
zum Beitragsprimat; Rahmenkredit von 1'250'000 Franken für den teilweisen<br />
Besitzstand der Pensionsversicherung des Personals<br />
Das Eintreten wird nicht bestritten.<br />
_____<br />
Ich mache Sie auf die Ausstandsregel gemäss § 12 des Geschäftsreglementes des Einwohnerrates<br />
aufmerksam. Direkt Betroffene oder ihre Ehegatten und Kinder dürfen der Diskussion<br />
beiwohnen, sie haben jedoch vor der Abstimmung das Lokal zu verlassen. Dies betrifft Einwohnerräte,<br />
wie <strong>Gemeinde</strong>räte und Zuschauer gleichermassen.<br />
Für die Diskussion dieses Geschäfts nimmt Finanzverwalter Paul Meier Einsitz.<br />
_____<br />
Max Läng, <strong>Gemeinde</strong>ammann: Das heutige Geschäft hat für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Obersiggenthal</strong><br />
grosse finanzielle Aufwendungen zur Folge. Die Materie ist sehr komplex. Um sie erklären zu<br />
können, haben wir einen sehr grossen Aufwand betrieben u.a. mit je einer Arbeitsgruppe auf<br />
Stufe Bezirk und auf Stufe <strong>Gemeinde</strong>. Zusätzlich haben wir einen Auftrag an einen unabhängigen<br />
Pensionskassenspezialisten erteilt. Es ist uns bewusst, dass wir trotzdem nicht alle<br />
Fragen zur völligen Zufriedenheit beantworten können.
191<br />
Wichtig in der heutigen Diskussion sind vor allem die grundsätzlichen Fragen und weniger die<br />
versicherungstechnisch zwar interessanten, aber nicht entscheidenden Details. Die heutige<br />
Vorlage ist das Ergebnis von äusserst intensiven Verhandlungen im Grossen Rat, zwischen den<br />
Parteien und der Regierung, aber auch zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Beide<br />
Seiten mussten Zugeständnisse und Kompromisse machen. Das Ergebnis im Grossen Rat stellt<br />
einen Konsens unter den bürgerlichen Parteien dar, der politisch breit abgestützt ist. Deshalb<br />
hat die Arbeitsgruppe des Bezirkes Baden denn auch empfohlen, dass <strong>Gemeinde</strong>n und<br />
Organisationen mit Vorteil die Kantonlösung übernehmen sollen.<br />
Ich möchte nicht mehr im Detail auf das Geschäft eingehen. Dies hat der Pensionskassenspezialist<br />
an der Orientierungsversammlung bereits getan. Die Orientierungsveranstaltung ist<br />
übrigens von den Mitarbeitenden der Verwaltung sehr zahlreich besucht worden. Die grosse<br />
Teilnahme zeugt von der grossen Bedeutung, die das Geschäft für die Verwaltung hat.<br />
Ich möchte nur noch zu Fragen Stellung nehmen, die nach der Orientierungsversammlung<br />
aufgetaucht sind.<br />
Allgemeine Fragen zur APK<br />
- Der Verwaltungsaufwand der APK ist gegenüber allen verglichenen Kassen am tiefsten.<br />
- Die APK kennt keine obere Lohnbegrenzung. Es gilt der Bruttolohn abzüglich<br />
Koordinationsabzug. Diese Regelung ist vor allem für Kadermitglieder besser als bisher.<br />
Zum Koordinationsabzug werde ich später noch Erläuterungen machen.<br />
- Mit dem Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat steigen die Prämien von Arbeitgeber<br />
und Arbeitnehmer an. Im Durchschnitt muss der Arbeitgeber pro Jahr 32% mehr Prämien<br />
zahlen, die Arbeitnehmer 36%. Diese Erhöhungen sind aber nicht in der heutigen Vorlage<br />
enthalten, sie erscheinen jährlich im Budget.<br />
- Die Altersrente wird bei fast allen Mitarbeitenden gegenüber der früheren Lösung etwas<br />
höher sein. Dies ist auf die Heraufsetzung des Rentenalters um zwei Jahre und auf den<br />
Koordinationsabzug zurückzuführen.<br />
Koordinationsabzug<br />
Die Erhöhung des Koordinationsabzuges von bisher 20% plus 3'200 Franken auf 30%, führt bei<br />
einer Beschäftigung von unter 50% dazu, dass Teilzeitbeschäftigte - und dies sind sehr oft<br />
Frauen - wesentlich schlechter gestellt werden. Mitarbeitende mit kleinen Einkommen<br />
kommen mit dem erhöhten Koordinationsabzug weniger oder überhaupt nicht mehr in den<br />
Genuss einer Rente. Im Budget 2008 sind die Zahlen der Variante 1 eingesetzt, weil wir zum<br />
damaligen Zeitpunkt die Mehrkosten für die Variante 2 noch nicht kannten. Wir werden Sie an<br />
der Budgetsitzung darüber orientieren können. Die finanziellen Auswirkungen sind nicht Gegenstand<br />
der heutigen Vorlage.<br />
Rahmenkredit<br />
Wir haben die Form des Rahmenkredits gewählt, weil wir noch nicht ganz sicher sind, ob sich<br />
noch weitere Institutionen melden, die Anspruch auf eine Ausfinanzierung haben. Ebenso<br />
werden die definitiven Zahlen der APK erst nach dem 31.12.<strong>2007</strong> bekannt sein.<br />
Besitzstandswahrung<br />
Dieses Thema ist anlässlich der Orientierung nur am Rand gestreift worden. Deshalb möchte<br />
ich dazu noch einige Erklärungen abgeben und auch noch eine Korrektur anbringen.<br />
In der Frage der Besitzstandswahrung entscheidet nicht der Kanton, sondern jede einzelne<br />
<strong>Gemeinde</strong> oder Institution für sich. Von der Regelung der Teilbesitzstandsregelung profitieren<br />
alle Mitarbeitenden ab Alter 50. Die 60jährigen mit mindestens drei Dienstjahren und älter<br />
kommen in den Genuss des vollen Besitzstandes. Dies gilt für Teil- und Vollzeitbeschäftigte. Bei<br />
uns sind von dieser Regelung etwa die Hälfte der Mitarbeitenden betroffen. Im Grossen Rat<br />
sind verschiedene Varianten zur Diskussion gestanden. Der Regierungsrat hat vorgeschlagen,<br />
den Teilbesitzstand bereits ab Alter 40 zu gewähren. Dies hätte für <strong>Obersiggenthal</strong> Kosten von<br />
rund 1.5 Mio. Franken zur Folge gehabt, also etwa 300'000 Franken mehr, als jetzt in der Vorlage<br />
aufgeführt sind. Dem Grossen Rat war dieser Vorschlag zu grosszügig. Er hat festgelegt,<br />
dass nur Personen über Alter 50 von dieser Regelung profitieren dürfen. Die Versicherten
192<br />
müssen mit der Anhebung des Pensionsalters zwei Jahre länger arbeiten. Deshalb sind auch<br />
die zukünftigen Renten gegenüber bisher höher. Kommt dazu, dass - wie schon erwähnt - die<br />
neuen Abzüge auf der Lohnabrechung massiv höher ausfallen werden. Die Arbeitnehmer<br />
werden also ab kommendem Jahr eine Lohneinbusse erleiden.<br />
Die Absicht des teilweisen oder ganzen Besitzstandes besteht darin, dass Mitarbeitende über<br />
Alter 50 nicht oder kaum mehr die Möglichkeit haben, ihre Pension so zu finanzieren, wie<br />
jüngere Mitarbeitende. Der Grund liegt beim Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat.<br />
Dieser Personenkreis hätte ohne die Besitzstandsregelung starke Einbussen bei der Rente in<br />
Kauf nehmen müssen. In dieser Frage hatten die Mitarbeitenden nie ein Mitspracherecht.<br />
Die vom Grossen Rat vorgeschlagene Regelung ist politisch breit abgestützt. Deshalb wird sie<br />
auch von der Arbeitsgruppe des Bezirks und vom <strong>Gemeinde</strong>rat empfohlen.<br />
Ich bitte Sie, folgende Korrektur vorzunehmen: Auf Seite 4 oben links unter „Prämiensätze<br />
heute“ sollte ein Prämiensatz für den Arbeitgeber von 11 % statt der angegebenen 9 %<br />
stehen.<br />
Auf Seite 8 ist ebenfalls eine Korrektur nötig. Auf dieser Seite finden Sie eine Zusammenstellung<br />
aller Institutionen, die ausfinanziert werden müssen oder denen der teilweise Besitzstand<br />
garantiert wird. Die Wasserversorgung ist ein Eigenwirtschaftsbetrieb, als das wird ihr die Ausfinanzierung<br />
direkt belastet. Die Ausfinanzierung der Wasserversorgung geht also nicht zu<br />
Lasten der allgemeinen Rechnung der Einwohnergemeinde.<br />
Die Zeile „Ortsbürgergemeinde“ muss gestrichen werden, denn diese hat ja eine eigene<br />
Rechnung. Die Kosten für den Besitzstand wird somit der Ortsbürgerrechnung belastet. Unter<br />
Punkt 5.2 gilt für die Wasserversorgung keine Besitzstandswahrung. Aufgrund der Mitarbeiterstruktur<br />
ist die Wasserversorgung mit 0 eingesetzt. Hingegen muss diese Liste mit der ehemaligen<br />
<strong>Gemeinde</strong>polizei ergänzt werden. Gemäss Antrag des Stadtrates Baden sind die entsprechenden<br />
Kosten für den Besitzstand bei uns einzustellen. Es handelt sich um 68'000<br />
Franken. Eine verpflichtende oder gesetzliche Grundlage dazu besteht aber nicht. Wenn<br />
aber die Regionalpolizei zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt worden wäre, dann hätte<br />
<strong>Obersiggenthal</strong> selber für die Besitzstandswahrung aufkommen müssen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Ennetbaden hat übrigens die gleiche Regelung beschlossen. Für weitere Verwaltungsbereiche<br />
resp. Institutionen wie das Zivilstandsamt oder der <strong>Gemeinde</strong>führungsstab verzichtet<br />
die Stadt Baden, weitere Besitzstandswahrungen einzufordern.<br />
_____<br />
Franziska Grab: Die SVP-Fraktion möchte sich zuerst beim <strong>Gemeinde</strong>rat bedanken für die<br />
ausführliche Orientierung. Die Vorlage erklärt die Sachlage sehr gut und ist auch für einen<br />
Laien verständlich. Bei der Frage zum Verbleib bei der Aargauischen Penisonskasse ist die<br />
SVP-Fraktion zum Schluss gekommen, dass ein Wechsel hohe Kosten zur Folge hätte. Da<br />
andere Kassen einen Gesundheitscheck verlangen, könnte das dazu führen, dass einzelne<br />
Mitarbeiter nur mit Vorbehalt aufgenommen oder gar ausgeschlossen würden. Dies hätte<br />
wiederum zur Folge, dass die <strong>Gemeinde</strong> für diese Personen aufkommen müsste. Dies kann<br />
und will die SVP-Fraktion nicht verantworten. Deshalb stimmen wir einstimmig für den Verbleib<br />
bei der APK.<br />
Mit der Besitzstandswahrung ist vorgesehen, unsoziale Folgen abzufangen, welche durch den<br />
neuen Systemwechsel entstehen. Dieser Systemwechsel ist besonders hart für die älteren Mitarbeiter,<br />
da diese kaum mehr die Möglichkeit haben, die Differenz durch das neue System<br />
aufzuholen. Und man bedenke, dass rund 50 % der Mitarbeitenden in <strong>Obersiggenthal</strong> schon<br />
50 Jahre und älter sind. Deshalb stimmt die SVP-Fraktion auch diesem Antrag zu.<br />
Jürg Stumpf: Auch wir haben die sehr gute und ausführliche Vorlage analysiert und auseinander<br />
genommen und haben die Zahlen verglichen. Bedanken möchten wir uns vor allem<br />
auch für den guten Vergleich mit der Communitas und der Previs, womit man versucht hat,<br />
die Zahlen vergleichbar zu machen und die Auswirkungen anschaulich darzustellen. Wir<br />
möchten den <strong>Gemeinde</strong>rat unterstützen, dass wir weiterhin bei der APK verbleiben.
193<br />
Eva Eliassen Vecko: Ich habe eine Ergänzung zu machen, was die Besitzstandswahrung anbelangt:<br />
Die Fraktion der SP begrüsst, dass sich die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Obersiggenthal</strong> der Vorschlagsvariante<br />
des Kantons anschliesst, was die Besitzstandswahrung anbelangt. Wenn<br />
nicht, hätten wir eine noch bessere Lösung gehabt, denn die Lösung des Kantons ist auch ein<br />
hart erkämpfter Kompromiss. Nicht diskutabel wäre für uns eine restriktivere Lösung, auch im<br />
Hinblick auf die Gleichbehandlung von Angestellten, die im Umfeld der <strong>Gemeinde</strong> arbeiten,<br />
jedoch vom Kanton besoldet werden.<br />
Hans Peter Uehli: Die FDP-Fraktion unterstützt mit Einstimmigkeit beide Anträge des <strong>Gemeinde</strong>rates.<br />
Der Vergleich der Bonität und des Verhältnisses zwischen Prämien und Rente, aufgestellt<br />
durch den externen Experten, hat gezeigt, dass sich der Verbleib bei der APK lohnt und<br />
zwar sowohl für die <strong>Gemeinde</strong> als auch für die Mitarbeitenden. Das Ergebnis hat uns nicht<br />
überrascht:<br />
1. weil die Pensionskasse - saniert durch Steuergelder - ab 2008 wieder auf gesunden Beinen<br />
steht<br />
2. weil die APK - entgegen allen Vorurteilen gegenüber Staatsbetrieben - einen kleinen<br />
Administrationsaufwand aufweist<br />
3. weil sie über die letzten 10 Jahre gesehen eine respektable Performance von 5.5 % erwirtschaftet<br />
hat (der Durchschnitt des Benchmark aller Pensionskassen liegt übrigens bei 5.7<br />
%)<br />
4. würden sich bei einer Ablehnung die Wechselkosten und Wechselverluste zu Ungunsten<br />
der <strong>Gemeinde</strong> und ihren Versicherten auswirken. Dies hat die Evaluation des unabhängigen<br />
Experten gezeigt.<br />
Die verschiedenen Systemwechsel führen auch zu kleineren Renten, das muss nicht weiter<br />
wiederholt werden. Die teilweise Besitzstandswahrung kostet die politische <strong>Gemeinde</strong> <strong>Obersiggenthal</strong><br />
rund 1.25 Mio. Franken. Die FDP-Fraktion vertritt die Ansicht, dass es unsinnig wäre,<br />
den im Grossen Rat mühsam errungenen Kompromiss in Frage zu stellen. Die FDP-Fraktion<br />
bittet Sie deshalb geschlossen darum, die beiden Anträge des <strong>Gemeinde</strong>rates ohne Wenn<br />
und Aber gutzuheissen.<br />
Mike Weber: Auch die CVP-Fraktion ist der Meinung, dass der Wechsel zu einer anderen Pensionskasse<br />
mit verschiedenen Nachteilen zu beziffern wäre. Wir haben positiv registriert, dass<br />
die Verwaltungskosten wesentlich günstiger sind und die APK auch bessere Leistungen, nicht<br />
nur im Alter, sondern auch bei Invalidität oder Todesfall, gewährleistet. Den Wechsel in Zusammenhang<br />
mit Gesundheitsfragen erachten wir auch als sehr problematisch, was mit<br />
hohen Kosten verbunden wäre. Die Pensionskasse besteht nicht erst seit 5 oder 10 Jahren,<br />
d.h. sie hat auch eine gute Anlagestrategie. Sie rechnet mit realistischen Zinssätzen. Arbeitgeber<br />
und Arbeitnehmer wären mit einem Wechsel sicher schlecht bedient. Auch was die<br />
Besitzstandswahrung anbelangt ist die CVP klar der Meinung, dass der Antrag befürwortet<br />
werden sollte.<br />
Wir haben aber noch folgendes Anliegen: Wir stimmen hier über grundsätzliche Punkte ab,<br />
die die Pensionskasse betreffen. Wir haben ein Reglement, das klare Aussagen macht,<br />
welche Zinssätze für welche Löhne gelten. Wir haben gehört, dass dafür keine obere Grenze<br />
besteht. Die CVP stellt deshalb folgenden<br />
Antrag:<br />
Mit dem Ja des Einwohnerrates zum Verbleib bei der APK verpflichtet sich der <strong>Gemeinde</strong>rat,<br />
dem Einwohnerrat innert 6 Monaten einen Vorsorgeplan zur Genehmigung vorzulegen. Der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat beziffert die zu erwartenden jährlichen Mehrausgaben und legt eine angemessene<br />
Grenze für den versicherten Lohn fest.
194<br />
Hans-Ulrich Schütz: Zum Koordinationsabzug hat der <strong>Gemeinde</strong>ammann ausgeführt, dass die<br />
Wahl der Variante im Rahmen des Budgets besprochen wird. Das ist für mich aber ein Systementscheid,<br />
welche Variante gewählt wird. Wir bevorzugen natürlich die Variante, die für<br />
die Teilzeitbeschäftigten günstiger ist. Kann ich davon ausgehen, dass auch der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
die Variante 2 vorschlagen wird? Es wäre widersinnig, wenn wir die Altersvorsorge der Teilzeitbeschäftigten<br />
und der Mitarbeitenden mit den tieferen Einkommen behindern würde.<br />
Die Heraufsetzung des Rentenalters führt zu Härtefällen. Ist für diese Härtefälle vorgesehen,<br />
eine Regelung im Personalreglement zu treffen?<br />
Meine dritte Frage betrifft eigentlich auch nicht direkt die Pensionskasse sondern vielmehr<br />
zukünftige Budgets. Man hat den Teuerungsausgleich für die Altrentner vor einigen Jahren<br />
aufgehoben. Soweit sie bei der APK versichert sind, werden sie in den Genuss der Teuerung<br />
kommen, wie die Neurentner auch. Ist vorgesehen, dass für diese Generation, die nun einige<br />
Jahre keinen Teuerungsausgleich erhalten hat, ein Ausgleich stattfindet?<br />
Max Läng: 1993 wurde die Teuerung für die Altrentner mittels Einwohnerratsbeschluss aufgehoben.<br />
Damals wurde aber festgelegt, dass den bereits pensionierten Mitarbeitenden der<br />
Besitzstand gewährt wird. Dieser Betrag wird diesen Pensionierten jedes Jahr ausbezahlt und<br />
daran wird sich auch künftig nichts ändern. Sie behalten ihren Besitzstand. Was ändern wird,<br />
wenn die APK ab 2008 in den Folgejahren Gewinne erwirtschaften kann und es möglich wird,<br />
die Teuerung auszuzahlen, dann kommen alle in den Genuss dieser Teuerung. Die heutige<br />
Rentnergeneration wie auch die Altrentner.<br />
Zum Koordinationsabzug haben wir festgestellt, dass vor allem niedrige Einkommen davon<br />
betroffen sind, also Teilzeitbeschäftigte und auch Frauen. Wir sind deshalb der Meinung, dass<br />
wir dem Einwohnerrat die zweite Variante vorschlagen werden und dies im Rahmen der Budgetdiskussion<br />
im Oktober.<br />
In unserem Personalreglement haben wir eine sehr offen formulierte Kann-Formulierung, die<br />
vorsieht, Härtefälle unter gewissen Bedingungen heute schon vorzeitig zu regeln. Auf den<br />
ersten Blick haben wir keinen Handlungsbedarf festgestellt, es ist jedoch vorgesehen - und<br />
das weiss der <strong>Gemeinde</strong>rat noch nicht - dass wir eine Arbeitsgruppe einsetzen werden, um<br />
diese Fragen nochmals zu diskutieren. Dies kann nicht auf die Schnelle abgeschätzt werden.<br />
Aus einer Fraktionssitzung heraus wurde die Frage gestellt, weshalb die Gehälter gegen oben<br />
nicht begrenzt werden. Ein Mitglied hat gesagt, dass Lohnanteile über 120'000 Franken in<br />
seiner Firma nicht mehr BVG-versichert sind. Wir können aber keine Äpfel mit Bananen vergleichen.<br />
Wenn wir von einer Begrenzung sprechen, sind die Kadermitarbeiter betroffen. Ich<br />
kann mir aber nicht vorstellen, dass die Kadermitglieder dieser Firma mit ihren Löhnen nur bis<br />
120'000 Franken BVG-versichert sind. Im Grossen Rat wurde unter anderem auch diese Frage<br />
diskutiert. Der heute vorliegende Vorschlag mit den unbegrenzten Salären - wobei diese bei<br />
uns nicht ins Unermessliche steigen wie in der Privatwirtschaft - ist ein austariertes Gebilde von<br />
Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Wir können jetzt nicht einfach einen Teil wie diese Lohnsummenbeschränkung<br />
herausbrechen und darüber neu verhandeln. In diesem Fall müssten<br />
wir die ganze Vorlage zurückziehen und mit den Mitarbeitenden neu verhandeln. Darum<br />
bitte ich Sie, diesem Antrag nicht zuzustimmen, das würde das gesamte Gefüge gefährden.<br />
Ab 2008 haben wir mit der APK wesentlich mehr Möglichkeiten, individuelle Lösungen zu diskutieren.<br />
Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, für Mitarbeitende, die schwere körperliche<br />
Arbeit verrichten, eine andere Regelung zu treffen. Diese Möglichkeiten sind auf einem speziellen<br />
Papier zusammengefasst. Diese Möglichkeiten wird der <strong>Gemeinde</strong>rat prüfen, bei finanziellen<br />
Auswirkungen müssen Anpassungen aber wieder dem Einwohnerrat im Rahmen einer<br />
Extra-Vorlage oder im Rahmen des Budgets unterbreitet werden.<br />
Stefan Drack: Anhand einer Folie möchte ich Ihnen zeigen, wie austariert sich diese politisch<br />
breit abgestützte Lösung präsentiert: <strong>Obersiggenthal</strong> kann die Pensionskasse frei wählen. Wir<br />
haben die guten Gründe erfahren, die dafür sprechen, bei der APK zu verbleiben. Ich erwarte<br />
dazu eine einstimmige Entscheidung. In dieser Vorlage war aber auch verpackt, wie
195<br />
der Vorsorgeplan aussieht. Er ist nicht explizit aufgeführt, auch Mehrkosten wurden nicht explizit<br />
ausgewiesen. Was ist ein Vorsorgeplan? Der Vorsorgeplan enthält alle arbeitgeberspezifischen<br />
Bestimmungen betreffend der Pensionskasse. Die Bestimmungen werden mit dem vorliegenden<br />
Antrag zum Verbleib bei der APK nur am Rande angeschnitten. Es fehlt insbesondere<br />
die Transparenz, was unsere <strong>Gemeinde</strong> selber festlegen kann und was vom Kanton vorgegeben<br />
ist. Für uns Einwohnerräte war es schwierig zu ergründen, welchen Spielraum wir<br />
haben. Dass wir uns mit dem Kanton vergleichen, liegt auf der Hand. Doch der Kanton und<br />
eine <strong>Gemeinde</strong> sind nicht dasselbe, wie auch die Stadt Baden nicht mit <strong>Obersiggenthal</strong> verglichen<br />
werden kann. Daher erachten wir es nichts als richtig, die Bestimmungen des Vorsorgeplans,<br />
die uns als Arbeitgeber betreffen, zu thematisieren und darüber diskutieren zu<br />
können.<br />
Der Vorsorgeplan hat eine grosse Tragweite betreffend Kosten. Je nach Ausgestaltung liegen<br />
die jährlichen Mehrkosten zwischen 80'000 und 120'000 Franken. Aus diesem Grund sind wir<br />
der Meinung, dass der <strong>Gemeinde</strong>rat uns den Vorsorgeplan in einem separaten Traktandum<br />
vorlegen muss. Natürlich kann sich dieser Vorsorgeplan weitgehend an der Musterlösung des<br />
Kantons orientieren.<br />
Was sind die Schönheitsfehler der heutigen Lösung? Auf meiner Folie habe ich verschiedene<br />
Bruttolöhne von 20'000 bis 200'000 Franken aufgeführt, also ein Verhältnis von 1:10. Durch den<br />
Minimum-Koordinationsabzug und den Maximum-Koordinationsabzug kommen wir zu einem<br />
Arbeitgeberbeitrag von 700 Franken/Jahr bei einem Lohn von 20'000 Franken und bei 200'000<br />
Franken zu einem Arbeitgeberbeitrag von 30'000 Franken. Wenn man diese Beiträge miteinander<br />
vergleicht, entspricht dies einem Verhältnis von 1:42. Das kann man als Schönheitsfehler<br />
betrachten. Woher kommt dies: Dies entsteht hauptsächlich dadurch, dass der Koordinationsabzug<br />
nicht proportional ist.<br />
Wieso wurde die Idee des nach oben begrenzten versicherten Lohnes eingebracht? Wieso<br />
haben viele Firmen eine Begrenzung des BVG-versicherten Lohnes? Dies stammt aus dem<br />
Verständnis der Pensionskasse. Die einen verstehen die Pensionskasse als Altersvorsorge.<br />
Andere verstehen es so, den nicht versicherten Teil des Lohnes via Pensionskasse steuerfrei zu<br />
einem Altersguthaben zu äufnen, das zudem noch vermögenssteuerfrei ist. Dies ist für Grossverdiener<br />
natürlich sehr interessant, weil man auf diesem Teil keine Einkommenssteuern sondern<br />
erst zu einem späteren Zeitpunkt bei der Pensionierung Steuern bezahlt. Und die ganze<br />
Zeit über bezahlt man auch keine Vermögenssteuer. Da stellt sich für mich die Frage, welche<br />
Strategie wir als <strong>Gemeinde</strong> verfolgen. Könnten wir in dieser Angelegenheit nicht als Vorbild<br />
auftreten und die Meinung vertreten, dass wir die Pensionskasse als Altersvorsorge verstehen<br />
und eine Grenze festsetzen. Dies hätte grosse Einsparungen zur Folge. Bei einer Begrenzung<br />
auf 120'000 Franken entsteht ein Verhältnis von 1:2, auch eine Begrenzung auf 140'000 Franken<br />
wäre denkbar. Diesen Punkt müssten wir aber sinnvollerweise im Einwohnerrat diskutieren.<br />
Dieses Geld könnten wir dazu verwenden, die Arbeitgeberbeiträge im unteren Bereich etwas<br />
zu erhöhen, zumindest soweit, dass es proportional in einem gesunden Verhältnis steht. Aus<br />
diesem Grund bitte ich Sie, diesem Antrag zuzustimmen, damit wir auch den Vorsorgeplan<br />
ausdiskutieren können. Ich glaube, dass wir dieser APK zustimmen können. Der Trend geht<br />
wohl in die Richtung, dass man die im Vorsorgeplan enthaltenen Bestimmungen als Arbeitgeber<br />
auch ändern kann. Man kann einer Pensionskasse beitreten und solche Details später<br />
noch anpassen. Dies macht die Unternehmung, bei der ich angestellt bin, die Firma von Roll<br />
Inova, genau so. Die Bestimmungen werden teilweise angepasst, ohne aus der Pensionskasse<br />
auszutreten.<br />
Max Läng: Der Vorlage auf Seite 4 unter „Aktenauflage“ entnehmen Sie, dass der Vorsorgeplan/Kernplan<br />
in den Akten aufgelegen hat. Dieser gilt für den Kanton. Bei der APK gibt es nur<br />
zwei Module. Das worüber wir jetzt diskutieren und Kosten auslöst, ist der Kernplan. Die aus<br />
dem Kernplan entstehenden Kosten kennen wir. Die Kosten des zweiten Moduls<br />
„BVG/Beschäftigungsgrad“ sind uns noch nicht bekannt. Was ist der Hintergrund der Frage<br />
von Stefan Drack? Eigentlich möchte er sparen. Er möchte, dass beim Kader nicht der volle<br />
Lohn, sondern ein bei 120'000 Franken begrenzter Lohn BVG-versichert wird. Dies hat zur<br />
Folge, dass wir andere Rahmenbedingungen resp. Parameter mit den Mitarbeitenden aushandeln<br />
müssten, was eine schwierige Situation ergeben würde. Ein Argument aus der Diskus-
196<br />
sion im Grossen Rat über diesen Punkt war das, dass Angestellte bei der <strong>Gemeinde</strong> im unteren<br />
Bereich eher besser verdienen. Man hat aber auch festgestellt, dass das Kader in öffentlichen<br />
Verwaltungen gegenüber der Privatwirtschaft eher schlechter bezahlt sind. Aus diesem<br />
Grund hat man den Lohn nicht begrenzt, was als kleiner Zustupf an die Kadermitarbeiter verstanden<br />
werden soll. Aus diesem Grund bitte ich Sie, den Vorschlag des <strong>Gemeinde</strong>rates so zu<br />
beschliessen und sich nicht auf etwas einzulassen, dessen Auswirkungen wir heute nicht abschätzen<br />
können.<br />
Hans-Peter Uehli: Die Begrenzung ist völlig unsinnig. Die meisten Unternehmen, die die Löhne<br />
bei der Pensionskasse begrenzt haben, verfügen über eine Zusatzversicherung für das obere<br />
Kader. Dies ist meistens nicht bekannt bei den Mitarbeitenden. Die Pensionskasse ist wohl eine<br />
Altersvorsorge. Der Sinn der Altersvorsorge ist aber auch der, den bisherigen Lebensstandard<br />
beibehalten zu können.<br />
Hans-Ulrich Schütz: Eigentlich hat Stefan Drack deutliche Schwächen der beruflichen Vorsorge<br />
aus verteilungspolitischer Sicht aufgezeigt. Diese Mechanismen stimmen im Prinzip. Das<br />
ist jedoch ein Grundkonstrukt der zweiten Säule und hier wäre wohl der falsche Ort, dieses<br />
Grundsystem zu ändern. Es wäre auch ein Verstoss gegen den Vertrauensschutz unseren Mitarbeitenden<br />
gegenüber. Die Mitarbeitenden, die über 120'000 Franken verdienen, haben ihre<br />
Stelle als Gesamtpaket mit den zugehörigen Rahmenbedingungen angetreten, wozu auch<br />
die berufliche Vorsorge als wesentliches Element gehört. Ich erachte es nicht als fair, die<br />
Spielregeln in dieser Situation neu auszuhandeln. Ich bin im Arbeitnehmerbereich tätig und<br />
dieses Vorgehen würde mich stören.<br />
Jürg Stumpf: In der Industrie kennen wir den obligatorischen Teil und das so genannte Überobligatorium.<br />
Alle Löhne, die also 120'000 Franken übersteigen würden, würden via überobligatorischer<br />
Zusatzversicherung versichert. Es ist also nicht so, dass die Industrie diese Begrenzung<br />
kennt, sondern sie wird einfach in einen obligatorischen und einen überobligatorischen<br />
Teil unterteilt. Ich plädiere also auch dafür, dass wir diese Begrenzung vergessen und den<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat in seiner Vorlage bestätigen.<br />
Mike Weber: Im Namen der CVP-Fraktion kürzen wir das Ganze ab. Wir ziehen unseren Antrag<br />
zurück.<br />
Keine weiteren Wortmeldungen.<br />
_____<br />
Erich Schmid: Bevor wir zur Abstimmung gelangen, bitte ich alle direkt Betroffenen, Ehepartner,<br />
Kinder, Mitglieder der Verwaltung, der <strong>Gemeinde</strong>rat, Angestellte von Spitex und<br />
Schwimmbad den Raum zu verlassen.<br />
Einwohnerrat Thomas Frei als Angestellter der <strong>Gemeinde</strong> musste das Versammlungslokal<br />
ebenfalls verlassen. Es sind somit 35 Einwohnerräte anwesend, das absolute Mehr liegt damit<br />
bei 18.<br />
Abstimmungen<br />
Antrag 1<br />
Dem Verbleib des Personals der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Obersiggenthal</strong> bei der Aargauischen Pensionskasse<br />
wird einstimmig zugestimmt.<br />
Antrag 2<br />
Dem Rahmenkredit von 1'250'000 Franken für die Besitzstandswahrung wird einstimmig zugestimmt.<br />
Die Genehmigung unterliegt dem fakultativen Referendum.
197<br />
4 <strong>2007</strong>/81 Stockackerstrasse Nussbaumen: Werkleitungssanierung Wasser und<br />
Kanalisation; Projekt und Kredit von 915'000 Franken<br />
Eintreten wird nicht bestritten.<br />
_____<br />
Fabian Humbel: Bei diesem Projekt geht es darum, die undichte Kanalisation zu erneuern. Die<br />
Untersuchungen haben ergeben, dass diese Leitungen nicht mehr den Vorschriften des Gewässerschutzes<br />
entsprechen. Gleichzeitig geht es darum, die Wasserleitung zu erneuern.<br />
Diese Leitung weist nebst einer Leitung im Bereich Oederlin-Areal gemeindeweit den schlechtesten<br />
Zustand auf, d.h. wir hatten an diesen zwei Leitungen in kürzester Zeit am meisten<br />
Wasserleitungsbrüche. Sie steht damit auf der Sanierungs-Prioritätenliste zuoberst. Die Strasse<br />
wird lediglich im unteren Bereich der Stockackerstrasse neu erstellt, weil durch die Grabenaufbrüche<br />
die Restflächen zu klein bleiben, um darum herum zu teeren und nur Flickarbeiten<br />
zu tätigen. Im oberen Bereich der Stockackerstrasse hingegen wird lediglich die Grabenbreite<br />
wieder neu erstellt. Das heisst, dass die Strasse eine Längs- und eine Querfuge aufweisen wird,<br />
den Restbelag belassen wir, wie er ist.<br />
Sie haben gesehen, dass nebst unseren Werken auch andere Werke beteiligt sind. Zu den<br />
netto 800'000 Franken oder brutto 915'000 Franken, die wir beantragen, kommen weitere rund<br />
600'000 Franken dazu, was zu einem Bauvolumen von knapp 1,4 Mio. Franken führt, weil die<br />
EGS und die Regionalwerke Baden ebenfalls investieren.<br />
Ich habe anlässlich der Fraktionspräsidentenkonferenz den Hinweis gemacht, dass dieses<br />
Projekt bereits einer grösseren Straffung unterzogen wurde. Es konnte netto um rund 200'000<br />
Franken gekürzt werden, indem Vereinfachungen realisiert wurden, die aber eigentlich nicht<br />
in allen Punkten den Richtlinien für die Siedlungsentwässerung entsprechen. Der Ingenieur hat<br />
aber berechnet, dass das Projekt bezüglich der Hydraulik absolut ausreichend ist. Wir sanieren<br />
die heute bestehenden privaten Leitungen durch private Grundstücke. Damit erzielen wir,<br />
aber auch die privat Beteiligten, eine Kostenersparnis. Wir verstossen in diesem Sinne gegen<br />
die Richtlinien, weil Entwässerungsleitungen, an die mehr als zwei Hausentwässerungen angeschlossen<br />
sind, eigentlich ins öffentliche Eigentum überführt werden müssten. Die Leitungen,<br />
die jetzt saniert werden müssen, entsprechen nicht den Erfordernissen an öffentliche Leitungen.<br />
Anlässlich der Fraktionspräsidentenkonferenz habe ich auch ausgeführt, dass der Kanton dieses<br />
Projekt prüft und ebenfalls seine Zustimmung dazu erteilen muss. Diese Zustimmung liegt<br />
inzwischen vor und zwar ohne jegliche Vorbehalte. Mit diesem überarbeiteten Projekt, mit<br />
dem wir die Richtlinien nicht in allen Teilen erfüllen, welches jedoch technisch genügt, liegen<br />
wir richtig. Für Anschlussfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
Dieter Lüthi: Die FDP-Fraktion unterstützt den vorliegenden, gemeinderätlichen Antrag einstimmig.<br />
Die Vorlage zeigt auf, dass das Projekt notwendig ist und dass es keinen Sinn ergibt,<br />
die Sanierung zu verzögern. Die Werkleitungen müssen saniert werden, der Wasserverlust<br />
durch leckgeschlagene Leitungen ist einfach zu gross. Dass die Werterhaltung dieser Bauten<br />
im Boden in den letzten Jahren etwas vernachlässigt wurde, führt nun dazu, dass jetzt Nachholbedarf<br />
besteht. Es ist auch zu erwarten, dass künftig weitere Sanierungen anstehen. Dass<br />
die Arbeiten gleichzeitig mit Arbeiten anderer Werke wie der EGS, den Regionalwerken oder<br />
der Swisscom angegangen werden, erachten wir als sinnvoll. So können Kosten für Installationen<br />
oder Grabarbeiten geteilt werden. Die FDP-Fraktion findet es erfreulich, dass der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Massnahmen getroffen hat, Einsparungen zu tätigen und dass damit effektiv Einsparungen<br />
von rund 150'000 Franken möglich wurden. Wir bitten den Einwohnerrat, diesem<br />
Projekt zuzustimmen.<br />
Elisabeth Ochsner: Auf den ersten Blick hielt die CVP-Fraktion den Zeitpunkt für diese Werkleitungssanierung<br />
für ungünstig. Nachdem sich jedoch innert kurzer Zeit fünf Wasserleitungsbrüche<br />
ereigneten, sehen wir die Dringlichkeit. Bei der Kanalisation wurden Risse und defekte<br />
Rohrverbindungen gefunden, was eine Gefahr für Gewässerverunreinigung darstellt. Weil<br />
auch andere Werke den Wunsch nach Erneuerung und Anpassung geäussert haben, er-
198<br />
scheint uns der Zeitpunkt günstig und für die <strong>Gemeinde</strong> auch kostensparend. Deshalb stimmt<br />
die CVP-Fraktion dieser Vorlage einstimmig zu.<br />
Erich Gutknecht: Die SVP ist einstimmig zur Überzeugung gelangt, dass dieses Projekt notwendig<br />
ist, nachdem die Vorlage auch überarbeitet wurde. Das Projekt stellt keine Luxusvariante<br />
dar, ist aber dringend umzusetzen.<br />
Ueli Zulauf: Die Parallelität zum vorangehenden Geschäft besteht darin, dass wir auch bei<br />
diesem Geschäft faktisch wieder keinen Entscheidungsspielraum haben. Die SP-Fraktion<br />
stimmt diesem Geschäft einstimmig zu.<br />
Keine weiteren Wortmeldungen.<br />
_____<br />
Abstimmung<br />
Dem Projekt für die Werkleitungssanierung Wasser und Kanalisation sowie den Anpassungsarbeiten<br />
an der Stockackerstrasse in Nussbaumen mit einem Kredit von 915'000 Franken wird<br />
einstimmig zugestimmt.<br />
Die Genehmigung unterliegt dem fakultativen Referendum.<br />
5 <strong>2007</strong>/82 Umfrage<br />
Patrick Hehli: Anlässlich der letzten Sitzung wie auch heute Abend haben wir unter Traktandum<br />
2 Einbürgerungen behandelt. Mir persönlich ist - seit dem ich Einwohnerrat bin - aufgefallen,<br />
dass die Zeitspanne für die Traktandierung von Einbürgerungsgesuchen immer kleiner<br />
wird und die Anzahl der Gesuche sehr stark ansteigt. Dagegen ist eigentlich nichts einzuwenden.<br />
Was mir aber weiter beim Studium der Aktenauflage auffällt ist, dass es darunter<br />
Personen hat, die zwei- oder mehrmals vor der Einbürgerungskommission erscheinen, weil<br />
etwas nicht zur Zufriedenheit der Kommission ausgefallen ist. Jetzt sind die aufliegenden Akten<br />
noch ausführlich, ich hoffe, dass es auch dabei bleibt. Ich möchte mit meiner Aussage nicht<br />
die Arbeit der Einbürgerungskommission schmälern. Ich bin froh um die aufwändige Arbeit,<br />
die die Mitglieder leisten. Gibt es keine Handhabung, die Wartefristen bei einem Gesuchsteller<br />
bspw. auf fünf Jahre zu erhöhen, wenn er bei der ersten Befragung durchfällt?<br />
Oder können allenfalls die Bearbeitungsgebühren heraufgesetzt werden? Damit könnte erreicht<br />
werden, dass ein Gesuchsteller sich auch wirklich bemühen muss, die Befragung zu<br />
bestehen. Das wäre auch eine Entlastung für die Kommission, wenn die Leitplanken erhöht<br />
würden. Damit würde die Fülle vielleicht auch mal etwas abnehmen. Manchmal habe ich<br />
den Eindruck, dass gewisse Bewerber auf gut Glück mal erscheinen und es mal versuchen.<br />
Beim zweiten Mal weiss er dann vielleicht, wie es laufen sollte.<br />
Marie-Louise Nussbaumer: Wir haben schon eine Handhabe. Wenn ein Bewerber die erste<br />
Anhörung nicht besteht, wird er um ein Jahr zurückgestellt. Es gibt Bewerber, die gleich beim<br />
nächstmöglichen Termin wieder erscheinen möchten, doch die Sistierung um ein Jahr ist eine<br />
gängige Formel. Gleichzeitig werden diese Kandidaten bspw. auf den Besuch eines Sprachkurses<br />
oder das vermehrte Lesen von Schweizer Zeitungen hingewiesen. Die Gebühren<br />
müssen grundsätzlich kostendeckend erhoben werden. Wir gehen davon aus, dass die Gebühren<br />
für eine einmalige Befragung kostendeckend sind. Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann auf Antrag<br />
der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei die Gebühren bis zur Verdoppelung erhöhen, wenn ein Bewerber<br />
mehrmals zur Befragung erscheint.<br />
_____
199<br />
Erich Rinderknecht: Ich habe eine Frage zum Verkehrsablauf vom Siggenthal in Richtung<br />
Baden. Sind im Hinblick auf die kommenden Wintertage Verbesserungen in der bisherigen<br />
Stausituation angegangen worden? Sind Steuerungsmassnahmen nochmals überprüft<br />
worden? Kann die <strong>Gemeinde</strong> in dieser Hinsicht etwas unternehmen?<br />
Max Läng: Der Punkt der vermehrten Verkehrszusammenbrüche während der kalten Jahreszeit<br />
wurde beim Kanton vor längerer Zeit deponiert und schon mehrmals gemahnt. Das dringendste<br />
wäre die Steuerung der Lichtsignalanlagen auf der Brücke und der Bruggerstrasse,<br />
die noch nicht optimal eingestellt ist. Der Kanton hat uns in Aussicht gestellt, dass er ein Ingenieurbüro<br />
mit der Optimierung beauftragt. Dies war allerdings im Mai, weshalb ich wieder<br />
interveniert habe. Vor den Sommerferien war der Auftrag noch immer nicht erteilt, weshalb<br />
ich wiederum nachstossen werde. Im September wird eine Presseorientierung des Kantons<br />
stattfinden, die über das Verkehrsmanagement der Region Baden mit den zu treffenden<br />
Massnahmen orientieren soll, damit diesen Stausituationen besser begegnet werden kann.<br />
Eine Massnahme, die wir als <strong>Gemeinde</strong> ergreifen wollen, ist die zusätzliche Busspur in Kirchdorf,<br />
damit wir den Verkehr ausserhalb der <strong>Gemeinde</strong> zurückhalten können. Gleichzeitig ist<br />
ein Kreisel oder eine Mittelzone bei der Einmündung Brühlstrasse geplant. Vorgängig haben<br />
Gespräche mit der Kirchdorfer Bevölkerung stattgefunden. Mittlerweile hat der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
jedoch entschieden, dass wir dem Antrag des Kantons für einen Kreisel mit einer Busspur<br />
folgen. Dieses Anliegen ist beim Kanton deponiert, der dies in seine Planung aufnehmen wird.<br />
Die voraussichtlichen Kosten sind im Finanzplan bereits eingestellt. Dieses Verfahren benötigt<br />
aber seine Zeit. Die Problematik der vermehrten Staus ist aber nicht nur in der Region Baden<br />
vorhanden, sondern auch in der Region Brugg und Aarau. Im Monat November ist die Situation<br />
in der Regel am prekärsten. Die Sättigungsgrenze des Verkehrsnetzes wird erreicht und<br />
dann bricht der Verkehr grossflächig zusammen. Mit dieser Situation müssen wir uns zwar nicht<br />
abfinden, wir müssen uns aber gewärtigen, dass sie vermehrt vorkommen wird. Mit der zusätzlichen<br />
Busspur und dem Kreisel sehen wir aber zumindest für <strong>Obersiggenthal</strong> ein Mittel, der<br />
schlechten Anschlussgenauigkeit des Busverkehrs zu begegnen. Auch seitens Baden Regio<br />
(Controlling-Team) stehen wir ständig in Kontakt mit dem Kanton. Beispielsweise bleibt der Bus<br />
auf der Mellingerstrasse an der Kreuzung beim Jumbo Richtung Autobahn regelmässig<br />
stecken. Das hat zur Folge, dass die Anschlussgenauigkeit auf dem Mutschellen nicht mehr<br />
gewährleistet ist. Das zwingt den Kanton, eine zusätzliche Buslinie einzuführen, was Kosten in<br />
der Grössenordnung von 100'000 bis 200'000 Franken verursacht. Der Grosse Rat wird im Rahmen<br />
dieses Verkehrsmanagements die entsprechenden Gelder sprechen müssen. Doch bis<br />
dahin müssen wir wohl noch zwei bis drei Jahre Geduld haben, bis dieses Geschäft über die<br />
Bühne ist.<br />
_____<br />
Erich Rinderknecht: Die RVBW hat im Rahmen der Badenfahrt einen ausgezeichneten Service<br />
geboten, der von der Bevölkerung geschätzt und rege benützt worden ist. Natürlich war das<br />
eine ausserordentliche Situation. Der Entscheid, dieses attraktive öffentliche Verkehrsangebot<br />
zu nutzen, hängt stark mit den Fahrpreisen zusammen. Ich möchte nochmals auf den Linien-<br />
und Zonenplan hinweisen, der auch im Internet eingesehen werden kann: Der Bruch zwischen<br />
Zone 704 und 701 liegt zwischen Aesch und Landschreiber. Das bedeutet, dass ein<br />
Kirchdorfer, der von der Kirche Kirchdorf zur Kirche Nussbaumen fahren möchte, ein Billet für<br />
zwei Zonen bezahlen muss. Wenn ich als Nussbaumer bei der Haltestelle Landschreiber<br />
einsteige, kann ich bis ins Tägerhard oder ins Kehl oder auf die Baldegg fahren. Das ist für<br />
viele Personen im Siggenthal unschön, die aus der Region Kirchdorf das öffentliche Verkehrsangebot<br />
in Richtung Baden nutzen möchten. Ich bitte den <strong>Gemeinde</strong>rat, nochmals mit der<br />
RVBW mögliche Korrekturen an dieser Linie resp. vor allem am Zonenplan zu prüfen. Aus vorgenanntem<br />
Grund kann es sein, dass viele Leute das Angebot nicht gleich nutzen, weil sie<br />
diese Zonenaufteilung für ungeschickt halten. Sieht der <strong>Gemeinde</strong>rat eine Möglichkeit,<br />
nochmals einen Vorstoss zu unternehmen?<br />
Max Läng: Diese Frage wurde im Einwohnerrat bereits einmal gestellt. Diese Abklärungen<br />
haben wir bei der RVBW auch schon in Auftrag gegeben. Wir mussten uns kürzlich zu einer<br />
kleinen Fahrplanänderung auf Ende <strong>2007</strong> vernehmen lassen. Auf diesen Zeitpunkt konnte<br />
dieses Anliegen nicht mehr berücksichtigt werden. Wenn diese Zonengrenze verschoben
200<br />
wird, resultiert eine Verschiebung im gesamten Gefüge. Sämtliche Zonen müssen dann wieder<br />
neu gerechnet werden. Der öffentliche Verkehr wird uns dieses Jahr rund 200'000 Franken<br />
mehr kosten. Das Anliegen ist aber deponiert und in Abklärung.<br />
Erich Rinderknecht: Es freut mich, dass ihr diesbezüglich bereits aktiv seid. Unserer Ansicht<br />
nach muss aber wirklich ein gewisser Druck seitens des <strong>Gemeinde</strong>rates gegenüber der RVBW<br />
erzeugt werden, damit die Grenze beim Aesch zwischen Schönegg und Kirchdorf verlegt<br />
wird. Damit wäre alles geregelt. Wenn man diesen Plan genauer betrachtet und sieht, was<br />
die Zone in Wettingen umfasst, dann ist das schon eine Forderung, die <strong>Obersiggenthal</strong> gegenüber<br />
anderen <strong>Gemeinde</strong>n erheben dürfte. Wir könnten sicher vermehrt wieder auf die<br />
öffentlichen Verkehrsmittel bringen, wenn die Zoneneinteilung attraktiver gestaltet werden<br />
könnte.<br />
_____<br />
Willi Graf: Ich bin diesen Sommer mehrmals nach Baden gefahren und bin entgegen vielen<br />
Fahrradfahrern nicht über die Brücke sondern dem Kappisee entlang via Kraftwerk gefahren.<br />
Das ist eine schöne Velotour, besonders auch mit Kindern. Es fällt auf, dass die Krangeleise<br />
lediglich in provisorischen Holzrampen geführt werden. Diese Holzrampen verschieben sich<br />
aber immer wieder, was zu Schlägen via Velosattel führt, wenn man drüber fährt. Wer ist dafür<br />
zuständig und kann die <strong>Gemeinde</strong> etwas dagegen unternehmen, dass sich diese Situation<br />
verbessert?<br />
Fabian Humbel: Das Problem ist mir während der Badenfahrt auch aufgefallen. Ich gehe davon<br />
aus, dass das Provisorium in ein Definitivum umgewandelt wird. Ich nehme es auf und<br />
werde beim Kraftwerk vorstellig, auf wann die Umsetzung geplant ist.<br />
Thomas Brian, Bauverwalter: Das Problem ist beim Kraftwerk bekannt. Es ist möglich, dass die<br />
Umsetzung im Oktober noch stattfindet.<br />
_____<br />
Rolf Frech: Bis wann werden die Korrekturmassnahmen zu Tempo 30 umgesetzt? Es geht mir<br />
vor allem um diejenige beim Gässliacker, die ich für eine schlimme Sünde halte. Betroffen ist<br />
davon auch die Zufahrt zum EGS-Betriebsgebäude, wo auch die Fernwärme ansässig ist, die<br />
relativ viel Verkehr hat. Diese Schikane ist ziemlich kriminell.<br />
Fabian Humbel: Vermutlich findet in der kommenden Woche eine Begehung mit dem für die<br />
Verkehrssignalisationen zuständigen Sachbearbeiter der Stadtpolizei Baden statt. Die E-Mails,<br />
die dazu eingegangen sind, wurden ausgewertet. Es beschränkt sich auf drei wesentliche<br />
Stellen, wozu Anregungen eingegangen sind. Auch die Situation Gässliacker werden wir<br />
überprüfen müssen. Es gilt festzuhalten, dass die heutige Situation aufgrund von Einspracheverhandlungen<br />
so realisiert wurde. Die Situation beim Gässliacker ist sehr kontrovers. Es gibt<br />
Lastwagenfahrer, die diese Stelle ohne Probleme meistern, andere bekunden eher Mühe.<br />
Den genauen Zeitpunkt für die Umsetzung der Änderungen kann ich Ihnen noch nicht<br />
nennen. Möglich wäre es, dass bei ganz massiven Änderungen eine neue Auflage gemacht<br />
werden müsste.<br />
_____<br />
Rolf Frech: Über den Stand der Projektierungsarbeiten für die Lärmschutzwände konnte ich<br />
mich im Rahmen der Mitteilungen bereits in Kenntnis setzen. Ich möchte lediglich eine Information<br />
seitens IGLS äussern: Wir haben gehört, dass zwei Einsprachen von <strong>Obersiggenthal</strong><br />
eingegangen sind. Die eine ist nicht relevant, bei der anderen geht es um eine Lücke im Bereich<br />
des Brisgi in der Grössenordnung von 15 m. Ich bitte den Rat darum, dass dieses Anliegen<br />
bei der Einspracheverhandlung vom 11. September <strong>2007</strong> wohlwollend berücksichtigt<br />
wird. Wir haben dies mehrmals betont, dass wir eine Wand wollen, die keine Lücke hat. Trotzdem<br />
haben wir dort eine relativ kleine Lücke, die auch kostenseitig nicht allzu stark zu Buche<br />
schlägt, wofür die nötigen Kosten sicher an einem anderen Ort eingespart werden können,<br />
wo grosse Überlappungen geplant wurden. Das sind nicht viele Meter, die damit mehr anfallen.<br />
Es wird zwar gesagt, dass diese Lücke keinen grossen Einfluss hätte aber das kann nicht<br />
ausgeschlossen werden. Der Lärm kommt nur punktuell, wenn ein Zug vorbeifährt. Wir möch-
201<br />
ten nicht, dass diese Lücke zu weiteren Verzögerungen führt. Ich glaube, dass die Lückenschliessung<br />
machbar ist.<br />
Marie-Louise Nussbaumer: Es ist korrekt, dass eine Einsprache wegen einer Lücke eingegangen<br />
ist. In diesem Punkt stützen wir uns jedoch auf die Fachmeinung von Akustik-Fachleuten,<br />
die bestätigen, dass diese Lücke keine grossen Auswirkungen hat. Im Gegensatz zu<br />
Rolf Frech ist der <strong>Gemeinde</strong>rat der Meinung, dass diese Lückenschliessung nicht mehr finanzierbar<br />
ist. Dieses Stück von 10m würde 50'000 Franken kosten, doch wir stützen uns auf die<br />
Aussagen der Akustikspezialisten und verzichten deshalb darauf.<br />
Rolf Frech: 10m können wir sparen bei der Überlappung der bestehenden Lärmschutzwand,<br />
dann wären es noch 5 m die kosten.<br />
_____<br />
Stefan Drack: Es gibt immer mehr Kinder und Erwachsene, die auf der Höhe der Kindertagesstätte<br />
die Landstrasse überqueren möchten. Wieso gibt es dort mehr Fussgänger? Einerseits ist<br />
dies eine Folge der Kindertagesstätte, wir haben in diesem Bereich einen Tankstellen-Shop<br />
sowie das Naherholungsgebiet des Kappisees, das sich grosser Beliebtheit erfreut. Wenn man<br />
vom Kappisee her kommend die Landstrasse überqueren möchte, gibt es weit und breit<br />
keinen Fussgängerstreifen. Wurde es schon geprüft, auf dieser Höhe einen Fussgängerübergang<br />
zu markieren?<br />
Max Läng: Der Fussgängerstreifen wurde schon mehrmals diskutiert und auch schon von der<br />
Polizei abgeklärt. Eine Anfrage kam auch schon vom Quartierverein Süd. Die Auskunft der<br />
Polizei ist immer dieselbe: Sie stellt sich auf den Standpunkt, dass ein Fussgängerstreifen eine<br />
gewisse Frequenz aufweisen muss (ca. 200 Überquerungen pro Tag). Sie sagen, dass wir an<br />
diesem Standort weit davon entfernt sind. Heute ist die Polizei auch etwas von der Philosophie<br />
abgekommen, dass ein Fussgängerstreifen immer der sicherste Übergang ist. In der Breite<br />
wurde auch immer ein Fussgängerstreifen gefordert. Dort ist aber keiner realisierbar wegen<br />
der Busspur. Wir können bei der Kindertagesstätte keinen Fussgängerstreifen realisieren, weil<br />
die Frequenzen zu klein sind.<br />
_____<br />
Hans-Peter Uehli: Ich habe vermehrt festgestellt, dass beim Entsorgungsplatz Markthof immer<br />
wieder eine grosse Unordnung herrscht. Können wir nichts dagegen tun, dass eine einzige<br />
Person immer wieder alle anderen demotiviert, die ihren Abfall korrekt entsorgen? Das Departement<br />
Bau kann bei einem Wildtierkorridor jeden Fuchs, jeden Dachs und beinahe jeden<br />
Frosch fotografieren. Wieso ist das bei uns nicht möglich?<br />
Seitens des <strong>Gemeinde</strong>rates erfolgt keine Beantwortung.<br />
Erich Schmid: Damit schliesse ich diese Sitzung. Treffpunkt nach der Sitzung ist das Restaurant<br />
zum Hirschen.<br />
Schluss der Sitzung: 20.55 Uhr<br />
Der Präsident:<br />
Erich Schmid:<br />
Die <strong>Protokoll</strong>führerin:<br />
Natalie Märki