Arbeitshilfe zur Interessenbekundung Ressourcen stärken
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<strong>Ressourcen</strong> <strong>stärken</strong> - Zukunft sichern<br />
Erwerbsperspektiven für Mütter mit<br />
Migrationshintergrund<br />
<strong>Arbeitshilfe</strong><br />
zum <strong>Interessenbekundung</strong>sverfahren<br />
2012<br />
Stand 05.07.2012<br />
>> Aktualisierung auf S. 2
<strong>Interessenbekundung</strong> – Hinweise zum Verfahren<br />
Die Antragstellung erfolgt in einem zweistufigen Verfahren in Form eines <strong>Interessenbekundung</strong>sverfahren<br />
(Stufe 1) und dem anschließenden Antragsverfahren (Stufe 2).<br />
Für die <strong>Interessenbekundung</strong> wird eine beschreibbare pdf-Datei <strong>zur</strong> Verfügung gestellt. Um<br />
sich am <strong>Interessenbekundung</strong>sverfahren zu beteiligen, füllen Sie bitte dieses Formular aus<br />
„<strong>Ressourcen</strong> <strong>stärken</strong> - Zukunft sichern. Erwerbsperspektiven für Mütter mit<br />
Migrationshintergrund – <strong>Interessenbekundung</strong>“. Das Formular steht Ihnen auf dem Internet-<br />
Portal www.ressourcen-<strong>stärken</strong>.de <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Die <strong>Interessenbekundung</strong> ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben<br />
bis spätestens 16. Juli 2012 in elektronischer Form ein<strong>zur</strong>eichen. Bitte senden Sie dazu das<br />
ausgefüllte <strong>Interessenbekundung</strong>sformular per E-Mail mit dem Stichwort „Integration“ an<br />
service@bafza.bund.de<br />
Darüber hinaus sind die ausgedruckten und rechtsverbindlich unterzeichneten<br />
<strong>Interessenbekundung</strong>sformulare in 2-facher Ausfertigung ein<strong>zur</strong>eichen beim<br />
Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben<br />
Referat 401 – Geschäftszimmer –<br />
Stichwort: Integration<br />
Sibille-Hartmann-Str. 2-8<br />
50964 Köln<br />
Für die rechtsverbindliche Unterschrift steht Ihnen das Dokument „Unterschriftsformular“ <strong>zur</strong><br />
Verfügung, welches Sie auch gleichzeitig als Anschreiben nutzen können.<br />
Die ausgedruckten und rechtsverbindlich unterzeichneten <strong>Interessenbekundung</strong>sformulare<br />
müssen bis zum 19. Juli 2012 beim BAFzA vorliegen. Es gilt der Posteingang der<br />
unterschriebenen <strong>Interessenbekundung</strong> beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche<br />
Aufgaben. <strong>Interessenbekundung</strong>en, die nur per E-Mail beim BAFzA eingehen, werden nicht<br />
berücksichtigt. Der schriftlichen <strong>Interessenbekundung</strong> müssen keine<br />
Kooperationsvereinbarungen beiliegen. Diese sind erst zum Antrag beizubringen.<br />
Für die Einhaltung der Fristen ist der Posteingangsstempel des BAFzA maßgeblich. Diese<br />
Eingangsfrist gilt nicht als Ausschlussfrist - verspätet eingehende oder unvollständige<br />
Unterlagen können unter Umständen noch berücksichtigt werden. Aus der Vorlage einer<br />
<strong>Interessenbekundung</strong> kann jedoch kein Rechtsanspruch auf Förderung abgeleitet werden.<br />
Zu Verfahrensfragen bezüglich der Antragsstellung wenden Sie sich bitte an das Servicecenter<br />
des BAFzA:<br />
service@bafza.bund.de<br />
Telefon: 0221-36730<br />
Fax: 0221-3673 4949<br />
Für inhaltliche Rückfragen können Sie sich an folgende Telefonnummer wenden:<br />
∑ 030-390 634 63<br />
Sprechzeiten sind:<br />
Montag, Mittwoch und Freitag von 9-13 Uhr.<br />
Dienstag und Donnerstag von 13-17 Uhr.<br />
2 von 10
Technische Hinweise<br />
1. Bevor Sie mit dem Ausfüllen des Formulars beginnen, SPEICHERN Sie das<br />
Formular erst einmal auf Ihrem Computer! Eintragungen im Formular, das im<br />
Webbrowser (z.B. Internet Explorer oder Firefox) bearbeitet wird, werden nicht<br />
gespeichert und gehen beim Schließen vollständig verloren.<br />
2. Falls Sie Ihren Text z.B. in Word erarbeiten und per Copy + Paste ins Formular<br />
einfügen: Klicken Sie dazu bitte direkt in das gewünschte Feld. Fügen Sie den<br />
Text bitte erst ein, wenn Sie den Cursor im Feld aufblinken sehen.<br />
3. Wir empfehlen, zum Ausfüllen des Formulars <strong>zur</strong> <strong>Interessenbekundung</strong><br />
ausschließlich den PDF-Reader von Adobe zu verwenden. Bei Verwendung<br />
anderer PDF-Software (z.B. bei Apple) kommt es zu technischen Problemen.<br />
Bitte verwenden Sie dabei möglichst die aktuellste Version des Adobe Readers.<br />
Unter http://get.adobe.com/de/reader/?promoid=DAFZB steht Ihnen diese zum<br />
Download <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
4. Bitte speichern Sie die Datei vor dem Senden einfach ab. Damit die Datei<br />
elektronisch weiter verarbeitet werden kann, müssen die Felder weiterhin „aktiv“,<br />
d.h. beschreibbar sein. Bitte drucken Sie die Datei also nicht noch einmal<br />
zusätzlich als PDF-Datei aus!<br />
Inhaltliche Hinweise<br />
‹ Verwenden Sie Abkürzungen bitte nicht, ohne sie vorher zumindest einmal<br />
ausgeschrieben zu haben.<br />
‹ Denken Sie bei der Darstellung immer daran, dass die Gutachterinnen und<br />
Gutachter die Gegebenheiten bei Ihnen vor Ort nicht kennen.<br />
‹ Lesen Sie die Fragestellung sehr genau! … so kann es einen entscheidenden<br />
Unterschied für die Bewertung machen, ob in der Fragestellung ein „und“ oder ein<br />
„und/oder“ formuliert ist.<br />
‹ Beantworten Sie die Frage bitte in dem dazugehörigen Antwortfeld und nicht an<br />
einer beliebig anderen Stelle im Formular.<br />
‹ Es gilt das geschriebene Wort – Verweise auf Internetseiten oder Broschüren oder<br />
auch erläuternde Anlagen bleiben bei der Bewertung unberücksichtigt.<br />
3 von 10
1. Antragsteller<br />
Bitte tragen Sie den Namen des Trägers ein.<br />
Bitte ordnen Sie den Träger einer entsprechenden Kategorie zu.<br />
2. Ansprechpartner<br />
Unter 2.1 geben Sie bitte institutionsgebundene E-Mail-Adressen an, unter denen Rückfragen<br />
zu Ihrem Vorhaben möglich sind.<br />
Auch wenn im <strong>Interessenbekundung</strong>sverfahren (Stufe 1) noch kein Finanzplan ein<strong>zur</strong>eichen<br />
ist, sondern erst im Antragsverfahren (Stufe 2), tragen Sie bitte unter 2.2 schon eine/n<br />
Ansprechpartner/-in für eventuelle spätere Rückfragen zum Finanzplan ein.<br />
3. Selbstdarstellung des Trägers<br />
3.1 Beschreibung des Trägerprofils<br />
Beschreiben Sie bitte Ihre Organisation gemäß der Fragestellung.<br />
Vorbemerkung zu den Punkten 3.2 und 3.3<br />
Beachten Sie hier die Antragsvoraussetzungen im Aufruf: Ausgewählt werden Träger mit<br />
regelmäßigen Angeboten <strong>zur</strong> Integration und/oder beruflichen Orientierung/Qualifizierung für<br />
Frauen mit Migrationshintergrund. Die Punkte 3.2. und 3.3 bilden diese<br />
Antragsvoraussetzung zusammen genommen ab. Zumindest bei einem der thematisch<br />
untersetzten Punkte sollten Sie also Aktivitäten beschreiben, die Ihre Einrichtung bislang<br />
(regelmäßig) durchgeführt hat, um Ihre Vorerfahrungen und Ihre Expertise zu verdeutlichen.<br />
Einrichtungen, die sich bislang vorwiegend nur mit einem Themenschwerpunkt beschäftigt<br />
haben (z.B. Erwerbsintegration von Frauen), können z.B. im Rahmen des Projekts eine<br />
Ausweitung ihrer Aktivitäten erproben (z.B. Erwerbsintegration speziell bei der Zielgruppe<br />
von Müttern mit Migrationshintergrund)<br />
3.2 Vorhandene Angebote: Zuwanderung und Integration<br />
Unter Punkt 3.2 sollten Sie Ihre bisherigen Aktivitäten darstellen, die sich an die Zielgruppe<br />
von Familien mit Migrationshintergrund und / oder Frauen mit Migrationshintergrund richten.<br />
Sie können hier auch Aktivitäten darstellen, die sich für eine Übertragung eignen und eine<br />
erfolgreiche Ansprache dieser Zielgruppe erwarten lassen.<br />
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3.3 Vorhandene Angebote: Arbeitsmarktintegration<br />
Unter Punkt 3.3 sollten Sie Ihre bisherigen Aktivitäten darstellen <strong>zur</strong> beruflichen (Re-)<br />
Integration und Orientierung. Sie können hier z.B. auch Aktivitäten darstellen, die sich für<br />
andere Zielgruppen bewährt haben und für eine Übertragung eignen und eine erfolgreiche<br />
Ansprache dieser Zielgruppe erwarten lassen.<br />
3.4 Projektsteuerung<br />
Beschreiben Sie hier bitte, welche vorhandenen (Personal-) <strong>Ressourcen</strong> Sie in das Projekt<br />
einbringen können und wie Sie die <strong>zur</strong> Verfügung stehenden Fördermittel für das Projekt<br />
einsetzen wollen. Geben Sie hier auch die Aufteilung in Personal- und Sachmittel an.<br />
3.5 Wirkungsfeld<br />
Bitte wählen Sie hier Ihre Gemeindegröße aus (Großstadt über 100.000 Einwohner,<br />
Mittelstadt zwischen 20.000 und 100.000 Einwohner und Kleinstadt unter 20.000<br />
Einwohner). Sie können als Wirkungsfeld auch nur einen Teil einer Gemeinde festlegen.<br />
Benennen Sie bitte deshalb, in welchem direkten Wirkungsfeld, d.h. in welchem Sozialraum<br />
Sie vor Ort mit dem Projekt aktiv sein werden, z.B. ein Stadtteil (Freiburg Herdern Süd) oder<br />
ein Viertel (Berlin Reuter-Kiez).<br />
4. Zielgruppe und Arbeitsmarkt im Wirkungsfeld<br />
4.1 Statistische Angaben <strong>zur</strong> Bevölkerung<br />
Unter diesem Punkt werden die Bevölkerungsstruktur und die sozio-ökonomische Situation<br />
in Ihrer Region abgefragt. Wenn Sie keine Angaben bezogen auf Ihr Wirkungsfeld machen<br />
können (z.B. Freiburg Herdern Süd), geben Sie bitte die Zahlen der nächst höheren Ebene<br />
(z.B. Kreisfreie Stadt Freiburg) an.<br />
Hilfreiche Quellen und Datenbanken finden Sie hier:<br />
° Quellen <strong>zur</strong> Arbeitsmarksituation<br />
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach<br />
Themen/Arbeitsmarkt-im-Ueberblick/zu-den-Daten/zu-den-Daten-Nav.html<br />
>> z.B. „Aktueller Report für Kreise und kreisfreie Städte“<br />
Sollte Ihnen Ihre zuständige Arbeitsagentur keine Auskunft <strong>zur</strong> regionalen Erwerbsquote von<br />
Frauen geben können, finden Sie im Statistik-Portal der Bundesagentur für Arbeit auch<br />
Angaben <strong>zur</strong> Beschäftigungsquote von Frauen:<br />
>> z.B. „Frauen und Männer - Deutschland, West/Ost , Länder, Kreise“<br />
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° Quellen zum Migrationshintergrund<br />
Statistisches Bundesamt (Hrsg.) Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Bevölkerung mit<br />
Migrationshintergrund – Ergebnisse des Mikrozensus 2010<br />
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Bevoelkerung/MigrationIntegrat<br />
ion/Migrationshintergrund2010220107004.pdf?__blob=publicationFile<br />
4.2 Beschreibung der Zielgruppe vor Ort – Allgemein<br />
Hier ist nach einer allgemeinen Beschreibung der lokalen Bevölkerung mit<br />
Migrationshintergrund gefragt.<br />
Diese Beschreibung kann, muss aber nicht deckungsgleich sein mit der im nächsten Punkt<br />
(unter 4.3) abgefragten Beschreibung der spezifischen Zielgruppe, mit der im Rahmen des<br />
Projekts gearbeitet werden soll.<br />
4.3 Beschreibung der Zielgruppe vor Ort - Spezifisch<br />
Hier sollten Sie ein möglichst genaues Bild der Frauen nachzeichnen, mit denen Sie im<br />
Rahmen des Projekts arbeiten wollen.<br />
4.4 Zielgruppe – Kategorie<br />
Bitte geben Sie an, an welche Frauen sich das Projekt überwiegend richtet. Hier sind keine<br />
Mehrfachnennungen möglich. Bitte entscheiden Sie sich für eine Hauptkategorie, auch wenn<br />
sich nicht alle der Projektteilnehmerinnen nur einer Kategorie zuordnen lassen. Wählen Sie<br />
diejenige Kategorie aus, der sich der Hauptanteil der Teilnehmerinnen zuordnen lässt.<br />
4.5 Ausgangslage - Mütter mit Migrationshintergrund<br />
Stellen Sie bitte nachvollziehbar dar, welche Schwierigkeiten und Probleme die Mütter mit<br />
Migrationshintergrund vor Ort haben bei der (Re-)Integration in und der beruflichen<br />
Orientierung am Arbeitsmarkt.<br />
4.6 Bestehende Unterstützungsstrukturen<br />
Bei Ihrer Darstellung sollten die bestehenden Unterstützungsstrukturen in Beziehung zu den<br />
Bedarfen der Mütter mit Migrationshintergrund gesetzt sein.<br />
6 von 10
4.7 Beschreibung der Arbeitsmarktsituation im Wirkungsfeld<br />
Stellen Sie bitte, gemäß der Fragestellung, die Wirtschaftsstruktur und die<br />
Arbeitsmarktsituation vor Ort nachvollziehbar dar. Bitte beziehen Sie sich hier insbesondere<br />
auf den Arbeitsmarkt Ihrer potentiellen Zielgruppe.<br />
4.8 Ausgangslage und Ansprache der Betriebe<br />
Beschreiben Sie, gemäß der Fragestellung, mit welchen Methoden Sie Betriebe ansprechen<br />
wollen, um was für Betriebe es sich handelt und in welcher Form Sie eine Beschäftigung von<br />
Müttern mit Migrationshintergrund forcieren wollen (z.B. Vereinbarung von Praktikumszeiten<br />
oder Vermittlung von Teilzeitmodellen).<br />
5. Angebot für die Zielgruppe<br />
5.1 Geplante Angebote - Mütter mit Migrationshintergrund<br />
Beispiel für Dauer = Ein Kurs dauert insgesamt 2 Wochen oder Der Kurs dauert insgesamt 3<br />
Monate.<br />
Beispiel für Turnus = Ein Kurs findet einmal wöchentlich statt (z.B. 2 Stunden am frühen<br />
Abend) oder Ein Kurs findet täglich statt (z.B. eine ganze Woche lang).<br />
5.2 Zielgruppenerreichung - Mütter mit Migrationshintergrund<br />
Die Beschreibung der Methode ist ein wichtiger Bestandteil bei der Beurteilung der<br />
Projektkonzeption. Stellen Sie deswegen bitte nachvollziehbar und konkret dar, wie Sie<br />
potentielle Teilnehmerinnen ansprechen, gewinnen und auch halten möchten. Falls Sie<br />
dabei aufsuchende Methoden einsetzen, beschreiben Sie auch diese bitte.<br />
6. Kooperationspartner<br />
6.1 Kooperation mit dem Träger der Grundsicherung und/oder der<br />
Arbeitsagentur<br />
Beachten Sie hier bitte die Antragsvoraussetzung, die eine bereits bestehende Vernetzung<br />
mit den vor Ort wichtigen Akteuren vorsieht.<br />
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Aus diesem Grund müssen Sie, wenn Sie <strong>zur</strong> Antragstellung aufgefordert werden, folgende<br />
Kooperationen nachweisen:<br />
- Kooperationsvereinbarung mit dem Träger der Grundsicherung („Jobcenter“). Dies<br />
kann eine gemeinsame Einrichtung von Kommune und Arbeitsagentur (früher:<br />
„ARGE“) oder ein zugelassener kommunaler Träger („Optionskommune“) sein.<br />
- Kooperationsvereinbarung mit mind. 2 Partnern, mit denen Sie bereits zusammen<br />
arbeiten. Im Aufruf sind mögliche Kooperationspartner aufgeführt.<br />
Falls im Rahmen des Projekts speziell Frauen im Rechtskreis SGB III angesprochen werden<br />
sollen, ist im Rahmen des Antragverfahrens außerdem nachzuweisen:<br />
- eine Kooperation mit der örtlichen Agentur für Arbeit.<br />
6.2 Beschreibung weiterer Kooperationspartner<br />
Darüber hinaus sollen die Träger im Laufe des Projekts eine Zusammenarbeit mit mind. 2<br />
weiteren, für die Projektziele wichtigen Akteuren aufbauen. Hierfür müssen die Projektträger<br />
bis spätestens 3 Monate nach Projektbeginn ebenfalls eine Kooperationsvereinbarung<br />
beibringen. Bitte beachten Sie, dass diese Partner schon im <strong>Interessenbekundung</strong>sverfahren<br />
benannt werden müssen, da die Benennung von mind. 2 geplanten Kooperationspartnern<br />
Antragsvoraussetzung ist.<br />
7. Zielstellungen<br />
7.1 Projektplanung<br />
Bitte stellen Sie die im Projekt vorgesehenen Arbeitsschritte und Phasen nachvollziehbar dar<br />
(z.B. 1. Quartal: Akquise Kooperationspartner) und benennen Sie wichtige Meilensteine (z.B.<br />
31.09. (spätestens): Unterzeichnung Kooperationsvereinbarung). Beachten Sie, dass sich an<br />
dieser Stelle, in den durch Sie zu benennenden Aktivitäten, Ihre Methoden und<br />
Zielsetzungen konkretisieren!<br />
Vorbemerkung <strong>zur</strong> Formulierung von Zielen und Indikatoren<br />
Bevor die konkrete Projektarbeit beginnt, empfiehlt es sich,<br />
1. Ziele zu formulieren,<br />
2. Aktivitäten <strong>zur</strong> Zielerreichung zu entwickeln und<br />
3. Indikatoren zu definieren.<br />
Die Formulierung von Zielen gibt an, in welche Richtung gearbeitet wird. Der nächste Schritt<br />
ist es, Aktivitäten festzulegen, mit deren Hilfe das festgelegte Ziel erreicht werden soll. Als<br />
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abschließender Schritt gilt es, Indikatoren zu definieren, die die Evaluation und<br />
Qualitätsentwicklung ermöglichen.<br />
1. Zielformulierungen – Wozu?<br />
Ziele sind Aussagen darüber, wie etwas in der Zukunft sein soll. Diesen Aussagen zugrunde<br />
liegen bestimmte Werte, denn Ziele bezeichnen stets etwas Erstrebenswertes. Mögliche<br />
Fragestellungen, um die eigene Zielstellung zu konkretisieren, sind beispielsweise:<br />
Was soll in Zukunft anders sein?<br />
Wie soll etwas in Zukunft anders sein?<br />
Welchen Nutzen sollen die Teilnehmer/-innen haben?<br />
Welchen Zustand streben wir an?<br />
Was soll danach für die Zielgruppe anders sein?<br />
Bei der Definition von Zielen bewährt sich die sogenannte SMART-Regel: Ziele sollten immer<br />
Spezifisch, messbar, anspruchsvoll, realistisch, terminiert sein.<br />
2. Aktivitäten entwickeln<br />
Nachdem das Ziel definiert wurde, müssen nun Aktivitäten entwickelt werden, mit deren Hilfe<br />
das Ziel erreicht werden kann.<br />
Mögliche Fragestellungen, um Aktivitäten aus einer Zielstellung zu entwickeln, sind<br />
beispielsweise:<br />
Was trägt dazu bei, das Ziel zu erreichen?<br />
5 W-Fragen:<br />
Was soll passieren, was tun wir ganz konkret?<br />
Wer soll erreicht werden mit der Aktivität?<br />
Wie organisieren wir die Aktivität?<br />
Wo findet etwas statt?<br />
Wann findet es statt?<br />
Eine Faustregel im Projektmanagement lautet: Keine Kostenposition ohne Aktivität.<br />
Andersherum kann man davon ausgehen, dass Projekt-Aktivitäten in der Regel auch<br />
zusätzliche Kosten verursachen.<br />
3. Indikatoren <strong>zur</strong> Überprüfung: Hat die Idee funktioniert?<br />
Nach einer ersten Projektphase (z.B. nach dem ersten Quartal oder Halbjahr) sollte die<br />
bisherige Projektumsetzung überprüft werden – sprich: Die Projektverantwortlichen fragen<br />
ab, ob und inwieweit die Ziele erreicht wurden.<br />
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So kann aus bisherigen Erfahrungen gelernt werden; es kann festgestellt werden, was<br />
funktioniert hat und was nicht. Das Ergebnis hilft dabei zu entscheiden, wie die weitere<br />
Projektarbeit gestaltet wird. Mögliche Fragen für diesen Prozess könnten sein:<br />
Wurden die angegebenen Ziele erreicht?<br />
Waren die eingesetzten Methoden zielführend?<br />
Waren die eingesetzten Medien zielgruppengerecht?<br />
Welche Rahmenbedingungen unterstützen bzw. behindern die Zielerreichung?<br />
Sollen neue Ziele formuliert bzw. Ziele angepasst werden?<br />
Wie kann ganz konkret gemessen werden, welche Ziele in welchem Umfang erreicht<br />
wurden? Die Antwort lautet: mithilfe von Indikatoren. Der Indikator ist „etwas (Umstand,<br />
Merkmal), was als (statistisch verwertbares) Anzeichen für eine bestimmte Entwicklung,<br />
einen eingetretenen Zustand o. Ä. dient.“ (Duden, 2012).<br />
Ein Indikator ist immer zählbar! Ein Indikator ist generell mit Zahlenwerten darstellbar und<br />
messbar. Welche Indikatoren verwendet werden, sollte bereits vor Beginn des Projektes für<br />
die jeweilige Aktivität bestimmt werden. Als ein möglicher Indikator kann zum Beispiel die<br />
Teilnehmerzahl dienen.<br />
7.2 Ziele und Indikatoren – Arbeitsmarktintegration<br />
Mit dem hier formulierten Ziel soll beschrieben werden, wie ein verbesserter Zugang von<br />
Müttern mit Migrationshintergrund zum regionalen Arbeitsmarkt zukünftig aussehen könnte<br />
(z.B. „Die Anzahl der Mütter im Projekt, die ihre berufliche Qualifikation verbessern, ist<br />
gestiegen.“). Indem Sie dieses Ziel operationalisieren und einen dazugehörigen Indikator<br />
definieren, wird dieses Ziel messbar und überprüfbar (z.B. „20 von 30 Teilnehmerinnen sind<br />
in das Regelangebot der BA vermittelt“.)<br />
7.3 Ziele und Indikatoren – Angebotsstruktur<br />
Hier gilt dasselbe wie zu Punkt 7.2, allerdings in Bezug auf die Angebotsstruktur für die<br />
Mütter mit Migrationshintergrund. Beispiel könnte sein: Ziel = Bessere Angebotskoordination<br />
zwischen den Kooperationspartnern, Indikator = Entwicklung und gemeinsame Durchführung<br />
von 2 Angeboten.<br />
7.4 Verstetigung<br />
Beachten Sie hier bitte das Programmziel, dass die Projekte von vornherein darauf hin<br />
arbeiten sollten, sich nach Ablauf der Förderung selbst zu tragen. Bitte stellen Sie hier dar,<br />
inwiefern die im Projekt entwickelten Ansätze verstetigt werden könnten.<br />
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