Lübbecke - Westfalen-Blatt : eZeitung - Ihre Lokalausgaben im Internet
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<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 Jr14 Je17<br />
LOKALES STEMWEDE<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Auszeichnung für<br />
Karl-Heinz Schliep<br />
Lemförde/Stemwede (WB). Er<br />
ist durch sein ehrenamtliches Engagement<br />
einer der bekanntesten<br />
Bürger in der Samtgemeinde Lemförde:<br />
Karl-Heinz Schliep aus Marl<br />
hat <strong>im</strong> Hotel »Strandlust« in Lembruch<br />
das Bundesverdienstkreuz<br />
verliehen bekommen.<br />
Die hohe Auszeichnung wurde<br />
ihm vom Diepholzer Landrat<br />
Bockhop übergeben. »Der 78-jährige<br />
Karl-Heinz Schliep hat sich<br />
mehr als 40 Jahre lang ehrenamtlich<br />
in der Vereinsarbeit verdient<br />
gemacht«, schreibt die Samtgemeinde<br />
Lemförde. Er gehörte zu<br />
den Gründungsmitgliedern des<br />
Unterhaltungsverbandes Hunte<br />
und war in dieser Funktion auch<br />
vielen Stemwedern <strong>im</strong> Bereich des<br />
Alten Amtes Dielingen bekannt.<br />
Zudem leitete Schliep als Verbandsvorsteher<br />
den Wasser- und<br />
Bodenverband Ochsenmoor. In<br />
seine Amtszeit fielen zahlreiche<br />
Renaturierungsmaßnahmen <strong>im</strong><br />
Ochsenmoor, die die Landwirte<br />
kritisch beäugten. Längst ist heute<br />
die Gratwanderung zwischen Naturschutz<br />
und Landwirtschaft geschafft.<br />
Neben zahlreichen weiteren Tätigkeiten<br />
war der Marler auch 15<br />
Jahre lang Schiedsmann der Samtgemeinde<br />
und als ehrenamtlicher<br />
Richter be<strong>im</strong> Verwaltungsgericht<br />
Hannover tätig.<br />
»Wir freuen uns für Karl-Heinz<br />
Schliep über eine mehr als verdiente<br />
Ehrung« teilt die Samtgemeinde<br />
mit.<br />
Faszinierende<br />
Pflanzenwelt<br />
Hüde (WB). 25 Naturfreunde<br />
sind der Einladung des Naturschutzrings<br />
Dümmer und des Naturparks<br />
Dümmer zu einer botanischen<br />
Exkursion gefolgt. Die Teilteilnehmer<br />
konnten sich vom Erfolg<br />
der schonenden Nutzung der<br />
Wiesen und dem Schutz von Hochstaudenfluren<br />
<strong>im</strong> Ochsenmoor<br />
überzeugen. Blütensäume des duftenden<br />
Mädesüß und der seltenen<br />
Wiesenraute waren zu sehen. Der<br />
gelb leuchtende Klappertopf stand<br />
in voller Blüte.<br />
Zur Exkursion bietet der Naturpark<br />
ein Faltblatt an. Es ist in der<br />
Ausstellungsdiele der Naturschutzstation<br />
erhältlich, kann aber auch<br />
aus dem <strong>Internet</strong> heruntergeladen<br />
werden.<br />
@ naturschutzring.duemmer.de<br />
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»Very warm welcome« in Oppenwehe<br />
16 Gäste aus dem englischen Langley Green zu Besuch – lange Freundschaft<br />
Von Laura-Marie Löwen<br />
Oppenwehe (WB). Neben<br />
Hochdeutsch und dem<br />
obligatorischen Platt ist in<br />
diesen Tagen in Oppenwehe<br />
noch eine dritte Sprache zu<br />
hören: Englisch!<br />
Eine Delegation Briten besucht<br />
derzeit Stemwedes größte Ortschaft.<br />
Schon seit mehr als 30<br />
Jahren besteht die Freundschaft<br />
zwischen der St. Martini-Kirchengemeinde<br />
in Oppenwehe und der<br />
britischen »Zion United Reformed<br />
Church Langley Green«. Aus den<br />
jährlichen Besuchen haben sich<br />
schon längst feste Freundschaften<br />
gebildet, die die Freude des Wiedersehens<br />
jetzt um so größer<br />
machten.<br />
»Der Besuch hier fühlt sich an,<br />
als würde man Urlaub machen«,<br />
verrät Lesley Bowen, Organisatorin<br />
der englischen Gemeinde,<br />
während des gemeinsamen Begrüßungsgrillens<br />
an der Mühle in<br />
ihrer Muttersprache. Da muss Sally<br />
Pratt, die neben ihr sitzt, sofort<br />
zust<strong>im</strong>men: »Ja, das st<strong>im</strong>mt. Zwischen<br />
uns allen haben sich sehr<br />
gute Freundschaften entwickelt<br />
und manche hier kennen sich<br />
schon seit 30 Jahren.«<br />
Und das merkte man auch an<br />
der guten St<strong>im</strong>mung, die an der<br />
Bockwindmühle herrschte. Auch<br />
die eher ländliche Umgebung ist<br />
für die südenglischen Gäste jedes<br />
Mal ein Genuss. »Hier ist es eher<br />
ruhig und es gibt wirklich nette<br />
Landschaften. In Langley Green ist<br />
es viel industrieller und geschäftig<br />
er«, erzählt Bowen<br />
über ihre He<strong>im</strong>at.<br />
Doch obwohl der<br />
Ort Langley Green<br />
mehr Einwohner<br />
als Oppenwehe<br />
zählt, hat die Zion<br />
United Reformed<br />
Church nur etwa 70<br />
Mitglieder, während<br />
der Kirchengemeinde<br />
Oppenwehe um<br />
die 1700 Mitglieder<br />
angehören.<br />
Damit die Gäste möglichst viel<br />
von ihrem einwöchigen Aufenthalt<br />
mitnehmen können, haben sich<br />
Einbruch in<br />
Wohnhaus<br />
»Es ist, als würde<br />
man Urlaub machen.<br />
Hier ist es<br />
ruhig und es gibt<br />
nette Landschaften.<br />
«<br />
Bohmte/Herringhausen (WB).<br />
Unbekannte Täter sind am Montag<br />
in ein Haus in der Straße »Auf der<br />
Höhe« in Bohmte-Herringhausen<br />
eingebrochen. »Sie drangen in der<br />
Zeit zwischen 7.30 bis 16 Uhr in<br />
das Gebäude ein«, teilt die Polizei<br />
mit. »Die Täter durchsuchten einige<br />
Schränke und stahlen Bargeld<br />
und Schmuck.« Hinweise werden<br />
unter � 0 54 71/97 10 erbeten.<br />
Am Montagabend haben die Oppenweher die Gäste aus Langley Green<br />
an der Bockwindmühle begrüßt. Den Briten wird einiges an Programm<br />
Organisatorin Silvia Eickenhorst<br />
und die Oppenweher Gastgeber<br />
ein gut gefülltes Programm überlegt.<br />
Es reicht von sportlichen<br />
Veranstaltungen wie<br />
dem Bauerngolfen<br />
über einen Ausflug<br />
nach Worpswede bis<br />
hin zum leckeren<br />
Barbecue. Auch der<br />
Besuch der Hauptstadt<br />
Berlin am<br />
Samstag verspricht<br />
den Gästen einen<br />
kulturellen Einblick<br />
in das deutsche Leben.<br />
Es gibt aber trotzdem noch<br />
Tage, an denen sich die Familien<br />
ausruhen oder den Tag mit ihren<br />
Gästen frei gestalten können. Ab-<br />
Lesley Bowen<br />
schluss der gemeinsamen Woche<br />
wird ein Gottesdienst, zusammen<br />
mit der Kirchengemeinde Wehdem,<br />
<strong>im</strong> Oppenweher Gotteshaus<br />
bilden. Ab 16 Uhr gibt es am<br />
Sonntag Kaffee und Kuchen, und<br />
die Langley Greener werden eine<br />
kleine Show vorführen, zu der<br />
jeder herzlich eingeladen ist.<br />
»Unser gemeinsames Ziel ist es,<br />
heute und in Zukunft in christlicher<br />
Partnerschaft in Frieden und<br />
Freundschaft miteinander in Europa<br />
und in einer Welt leben und<br />
aufwachsen zu können«, Informierte<br />
Silvia Eickenhorst über die<br />
Partnerschaft, die nun schon seit<br />
33 Jahren besteht. Die Idee dafür<br />
entstand damals aus der Freundschaft<br />
zwischen Günter Lückemeier<br />
und Gordon Hennings. Doch vor<br />
geboten. Die Partnerschaft beider Kirchengemeinden besteht nun<br />
schon seit 33 Jahren.<br />
30 Jahren hätte wohl noch niemand<br />
der Teilnehmer daran gedacht,<br />
dass aus diesen Austauschen<br />
so tiefe Freundschaften entstehen<br />
würden, wie sie heute<br />
vorhanden sind. Dabei ziehen sich<br />
die Begegnungen mittlerweile<br />
Gäste äste und Gastgeber<br />
Gastgeber für Lesley und Trevor<br />
Bowen mit Laura und Lewis<br />
ist die Familie Wilfried Eickenhorst.<br />
Die Familie Holger Eickenhorst<br />
n<strong>im</strong>mt Sally und Richard<br />
Pratt auf. Linda und David Adlam<br />
mit Elisabeth und Josefine werden<br />
von Familie Silvia Bosse<br />
schon durch vier Generationen.<br />
Der jüngste Teilnehmer ist der<br />
sechsjährige Ashley Robinson, der<br />
den Austausch schon zum dritten<br />
Mal miterlebt und, anders als die<br />
anderen Gäste, etwas später mit<br />
seinen Eltern per Zug ankam.<br />
aufgenommen und David Blewitt<br />
gastiert bei der Familie Günter<br />
Lückemeier. Gastgeber für Peter<br />
und Christine Christieist die Familie<br />
Reinhard Ellsel. Vivienne<br />
und Paul Robinson mit Ashley<br />
werden von Michael Baude aufgenommen.<br />
Open-Air-Kino:<br />
»Russendisko«<br />
Quernhe<strong>im</strong>/Stemwede (WB).<br />
Das Open-Air-Kino in Stemwedes<br />
Nachbarort Quernhe<strong>im</strong> zeigt heute<br />
von 21.30 Uhr an die viel beachtete<br />
Komödie »Russendisko« nach<br />
dem gleichnamigen Bestsellers<br />
von Waldemar Kaminer.<br />
In den Hauptrollen ist das Team<br />
aus »Friendship«, Mathias<br />
Schweighöfer und Friedrich Mücke,<br />
zu sehen.<br />
Richtfest des Sägegattergebäudes gefeiert<br />
Von Detlef Hillekes<br />
Stemwede-Levern<br />
(WB). Auf dem Leverner Mühlengelände<br />
bewegt sich wieder<br />
etwas. Hinter der Mühle entsteht<br />
ein neues Gebäude, in<br />
dem in Zukunft ein Sägegatter<br />
in Betrieb genommen wird.<br />
Das 80 Jahre alte Gerät, das<br />
zum Schneiden von Brettern dient,<br />
ist eine weitere Attraktion des<br />
Ensembles. Die Mühlenfreunde<br />
und die Altmaschinenfreunde hoffen,<br />
damit weitere Besucher anzuziehen.<br />
Die Mitglieder des Leverner<br />
Mühlenvereins und der Altmaschinenfreunde,<br />
die Handwerker sowie<br />
weitere zahlreiche Gäste feierten<br />
am Dienstagnachmittag ihr<br />
Richtfest. Anfang April dieses Jahres<br />
hatten die Bauarbeiten begonnen.<br />
Der Mutterboden wurde abgetragen,<br />
die Fundamente ausgehoben<br />
und mit Beton verfüllt.<br />
Auch das Fundament, auf dem das<br />
Sägegatter montiert wird, ist bereits<br />
fertig.<br />
Für die Halterung des Sägegatters<br />
haben die Altmaschinenfreun-<br />
Täter bei Einbruch in Bad gefasst<br />
Stemwede-Levern (WB). Für den<br />
Eigentümer des alten Leverner<br />
Schwefelbades, die Richter + Hölscher<br />
GbR, ist es ein echtes<br />
Ärgernis gewesen: Zum wiederholten<br />
Male sind unbekannte Täter<br />
in das 1951 erbaute Schwefelbad<br />
eingebrochen.<br />
Jetzt sind drei Jugendliche dabei<br />
erwischt worden, wie sie eine<br />
Scheibe eingeworfen haben, um<br />
das Fenster zu entriegeln. Gegen<br />
Ehrenamtliche Helfer, Freunde und Förderer des Projekts treffen sich auf Mühlengelände<br />
de einen Rahmen in der Halle von<br />
Angelbeck aufgebaut, der später in<br />
dem jetzt vorbereiteten Gebäude<br />
montiert wird.<br />
Ehrenamtlicher Bauleiter ist<br />
Fritz Thoms-Meyer, der von Wilhelm<br />
Bischof unterstützt wird.<br />
Vieles wurde bereits geschafft.<br />
Einiges muss noch getan werden,<br />
bis die neue Attraktion auf dem<br />
Mühlengelände fertig gestellt ist.<br />
Das Sägegattergebäude soll am 27.<br />
August be<strong>im</strong> Besuch der Landesbewertungskommission<br />
vorgestellt<br />
werden. Levern hat sich bekanntlich<br />
für den Landeswettbewerb<br />
»Unser Dorf hat Zukunft« qualifiziert.<br />
Die Mitglieder der Altmaschinenfreunde<br />
hoffen, dass dann<br />
schon das historische Sägegatter<br />
in Betrieb gezeigt werden kann.<br />
Die Baumaßnahme ist eine Gemeinschaftsaktion<br />
von Mühlenverein<br />
und Altmaschinenfreunden,<br />
deren Zusammenarbeit schon seit<br />
Jahren bestens funktioniert. Auch<br />
wenn wegen teilweise stark verregneter<br />
Mahl- und Backtage noch<br />
keine großen Überschüsse erwirtschaftet<br />
werden konnten, ist dank<br />
namhafter Spender die Finanzierung<br />
des Sägegatter-Projeks doch<br />
gesichert.<br />
sie ermittelt nun die Polizei.<br />
»Die Vorgehensweise der Täter<br />
war fast <strong>im</strong>mer gleich« , teilt die<br />
GbR mit. »Mit Pflastersteinen oder<br />
Holzbalken wurden Scheiben, teilweise<br />
auch die Fenstersprossen,<br />
zerstört. Die Täter gelangen allerdings<br />
dann nicht sehr weit, da die<br />
übrigen Türen <strong>im</strong> Inneren des<br />
Gebäudes zusätzlich gesichert<br />
sind.« Allerdings war das Auswechseln<br />
der Scheiben jedesmal<br />
Friedrich Klanke, Vorsitzender des Mühlenvereins<br />
(zweiter von links hinter dem Kranz), Gerd Wehmeier<br />
(Z<strong>im</strong>mermann) und der Vorsitzende der Leverner<br />
ein ärgerlicher und auch hoher<br />
Schaden. Aufgrund der bei jedem<br />
Einbruch angerichteten Schäden<br />
wurde eine private Überwachung<br />
eingerichtet. So konnten die Täter<br />
am späten Nachmittag des 23. Juli<br />
kurz nach dem Zertrümmern eines<br />
Fensters und dem Betreten der<br />
Empfangshalle von einem der Eigentümer<br />
gestellt werden. Die 20<br />
Minuten später eintreffende Polizei<br />
übernahm die Ermittlungen<br />
Altmaschinenfreunde Uwe Stothfang, freuen sich mit<br />
ihren Gästen und treuen Helfern auf das neue<br />
Sägegatter. Foto: Detlef Hillekes