30.01.2013 Aufrufe

Lübbecke - Westfalen-Blatt : eZeitung - Ihre Lokalausgaben im Internet

Lübbecke - Westfalen-Blatt : eZeitung - Ihre Lokalausgaben im Internet

Lübbecke - Westfalen-Blatt : eZeitung - Ihre Lokalausgaben im Internet

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 KULTUR<br />

Jr20 Flo20 Cv22 Bs22 Pv22<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Israelische Künstlerin<br />

zerhackt Wagner<br />

Saar Magal zeigt eine Performance <strong>im</strong> Münchener Haus der Kunst<br />

München (dpa). In ihrer<br />

Performance »Hacking Wagner«<br />

widmet sich die jüdische<br />

Choreografin Saar Magal<br />

der Wagner-Rezeption in ihrem<br />

He<strong>im</strong>atland Israel. Genauer:<br />

dem fehlenden Interesse an<br />

Wagner. Am Freitag soll ihr<br />

Projekt <strong>im</strong> Münchener Haus<br />

der Kunst uraufgeführt werden<br />

– in jenem Haus, das 1937<br />

von Hitler eröffnet und zum<br />

Sinnbild der Gleichschaltung<br />

der Künste wurde.<br />

?<br />

»Hacking Wagner« klingt nach<br />

einem Mammutprojekt, Allerdings<br />

machte es bereits in <strong>Ihre</strong>m<br />

He<strong>im</strong>atland Israel nicht nur positive<br />

Schlagzeilen. Warum tun Sie<br />

sich das an?<br />

Saar Magal: Ja, das ist eine gute<br />

Frage. Erstens, weil ich es faszinierend<br />

finde. Zweites, weil ich<br />

das Gefühl habe, ich tue es nicht<br />

für mich selbst, sondern für einen<br />

höheren Zweck. Für mich geht es<br />

nicht nur um Wagner, sondern<br />

darum, Demokratie zu leben und<br />

um das Recht, vorgegebene Normen<br />

infrage zu stellen.<br />

?<br />

Soll sich Israel dem deutschen<br />

Komponisten öffnen?<br />

Saar: Ganz ehrlich: Ich habe<br />

auch manchmal Zweifel daran, ob<br />

Wagner in Israel gespielt werden<br />

sollte. Aber ich will diese überfällige<br />

Diskussion auf die Bühne bringen.<br />

Ich will keine Meinung verbreiten,<br />

sondern Fragen stellen.<br />

?<br />

Sie wollen also mit Wagner für<br />

die Demokratie kämpfen?<br />

Saar: Das wäre jetzt wohl zu<br />

hoch gegriffen. Aber es ist eben<br />

wirklich ein großes Problem, Wagner<br />

in Israel zu spielen. Es ist<br />

verboten, aber es ist eben nicht<br />

demokratisch, Musik zu verbannen.<br />

Das ist ein undemokratisches<br />

Gesetz. Es gibt da diesen Konsens,<br />

den niemand mehr in Zweifel<br />

zieht. Und für uns, für eine Gruppe<br />

israelischer und deutscher Künst-<br />

ler, geht es um das Recht, das<br />

Thema zu diskutieren – ohne uns<br />

dafür rechtfertigen zu müssen.<br />

?<br />

Wann sind Sie zum ersten Mal<br />

mit Wagners Musik in Berührung<br />

gekommen?<br />

Saar: Das war der »Parsifal«<br />

2006 in Paris. Bis dahin kannte ich<br />

Wagner nicht. Alles was ich wusste,<br />

war, dass es diesen Bann gibt<br />

und dass er irgendetwas mit der<br />

Nazi-Ideologie zu tun hat. Dann<br />

habe ich mir die »Parsifal«-Partitur<br />

mit seinen handschriftlichen<br />

Anmerkungen aus<br />

dem <strong>Internet</strong> runter-<br />

geladen, und da<br />

stand, dass die Beziehung<br />

zwischen Jesus<br />

und den Hebräern zu<br />

den größten Fehlern<br />

und Lügen der Geschichte<br />

gehört. Da<br />

dachte ich: Ja, er war<br />

wirklich Antisemit. Und um ehrlich<br />

zu sein: Ich mag best<strong>im</strong>mte<br />

Stellen in seiner Musik, aber diese<br />

Oper fünfeinhalb Stunden lang zu<br />

ertragen, das ist tatsächlich Folter.<br />

?<br />

Und jetzt befassen Sie sich in<br />

<strong>Ihre</strong>r Kunst selbst mit Wagner.<br />

Fühlen Sie sich dabei manchmal<br />

wie eine Verräterin? Oder werden<br />

Sie in <strong>Ihre</strong>r He<strong>im</strong>at als solche<br />

behandelt?<br />

Saar: Nein. Meine Großeltern<br />

sind alle Überlebende des Holocaust,<br />

sie haben die Konzentrationslager<br />

überlebt. Und sogar sie<br />

sind komplett gegen den Wagner-<br />

Bann. Für sie ist es so, als wende<br />

man Nazi-Methoden in Israel an.<br />

Auch die Nazis haben Kunst verboten<br />

und nur eine einzige erlaubt:<br />

die arische. Mein Großvater vermisst<br />

Wagners Musik sogar – und<br />

die deutsche Kultur. Sie vermissen<br />

das alle. Mein Großvater stammt<br />

aus Ungarn, aber für ihn war<br />

deutsch einmal die Sprache der<br />

Hochkultur.<br />

?<br />

Wie drückt sich das in <strong>Ihre</strong>r<br />

Perfomance aus?<br />

Saar: In unserem Stück gibt es<br />

eine sehr berührende Sequenz. Ich<br />

habe meinen Großvater interviewt<br />

Die Festspielchefinnen Katharina Wagner (links) und Eva-Wagner-Pasquier<br />

bei der Bayreuther After-Show-Party 2011. Foto: dpa<br />

Hannover (dpa). 59,35<br />

Euro oder nur ein paar Cent,<br />

»Sonderpreis« oder »Aus unserer<br />

Werbung«: Alles hat<br />

einen Preis – jedenfalls in der<br />

Innenstadt von Hannover.<br />

Überall kleben neonfarbene<br />

Preisschilder.<br />

Seit ein paar Wochen kleben<br />

»Schwarmkünstler« um die Künstlerin<br />

Kerstin Schulz zwischen Altstadt<br />

und Rotlichtviertel neonfarbene<br />

Preisetiketten auf Säulen,<br />

Bäume, Bänke und Straßenlaternen.<br />

Bis zum 9. September sollen<br />

es sechs Millionen sein.<br />

»Alles dreht sich um Käuflichkeit«,<br />

sagt Kerstin Schulz. Die<br />

und hatte dafür einen Berliner<br />

Kameramann mitgebracht. Er<br />

war der erste Deutsche, der in<br />

unsere Familie kam – und<br />

mein Großvater bestand darauf,<br />

deutsch mit ihm zu sprechen.<br />

Er hatte die Sprache seit<br />

70 Jahren nicht mehr gesprochen<br />

und bat den Kameramann,<br />

eine Wassermelone mit ihm zu<br />

teilen und deutsch zu sprechen.<br />

Das hat mich sehr berührt.<br />

?<br />

Wie waren die Reaktionen auf<br />

Ihr Projekt in Israel?<br />

Saar: Es hat sehr<br />

unterschiedliche Re-<br />

aktionen gegeben.<br />

Die Generation, die in<br />

erster Linie ein Problem<br />

damit hat, ist<br />

wahrscheinlich die<br />

zweite Generation.<br />

Saar Magal Ich habe noch keinen<br />

Holocaust-Überlebenden<br />

getroffen, der mir gesagt hat,<br />

ich solle das nicht machen.<br />

?<br />

Also überwiegt die<br />

Zust<strong>im</strong>mung?<br />

Saar: Einige fühlen sich schon<br />

von der deutschen Sprache angegriffen.<br />

Aber wie weit will man<br />

denn da gehen? Mein Großvater<br />

hat mir gesagt: Wenn wir alle<br />

antisemitischen Komponisten verbannen<br />

würden, stünden wir mit<br />

sehr wenigen da. Das heißt nicht,<br />

dass der Antisemitismus <strong>im</strong> 19.<br />

Jahrhundert in Ordnung war. Natürlich<br />

nicht. Und Wagner vertrat<br />

ja sogar für seine Generation eine<br />

extreme Position.<br />

?<br />

Glauben Sie daran, Ihr<br />

Werk auch in Israel präsentieren<br />

zu können?<br />

Saar: Ich glaube, es ist<br />

sogar sehr wahrscheinlich,<br />

dass das passiert. Es geht<br />

ja darum, Wagner zu<br />

zerhacken, die<br />

Diskussion darüber<br />

zu zerhacken,<br />

Heilige Kühe<br />

zu zerhacken. Es<br />

zeigt also – in gewisser Weise – alle<br />

Meinungen, die es zu diesem<br />

Thema geben könnte.<br />

Hannover in Neonfarben<br />

»Schwarmkünstler« kleben sechs Millionen Preisschilder<br />

Etiketten sind Teil der Kunstaktion<br />

»Strich-Code«, hinter der vier<br />

Künstler und eine Journalistin<br />

stecken. Zehn Jahre nachdem die<br />

rot-grüne Bundesregierung die Arbeitsbedingungen<br />

von Prostituierten<br />

per Gesetz verbessern wollte,<br />

soll »Strich-Code« das Thema ins<br />

Bewusstsein rücken.<br />

Dafür tauschen das Historische<br />

Museum in Hannover und das<br />

Rotlichtviertel die Rollen: Eine<br />

Tabledance-Bar wird für eine Weile<br />

zum Museum, ein Teil des<br />

Museums wird zum Rotlichtviertel<br />

umgestaltet.<br />

Selbsterklärend sind die bunten<br />

Flächen aus gelben, orangefarbenen<br />

und grünen Etiketten nicht:<br />

viele Passanten schauen ratlos,<br />

bayerische Touristen vermuteten<br />

»Es ist nicht demokratisch,<br />

Wagners Musik<br />

zu verbannen.«<br />

bereits, dass die knalligen Farben<br />

Wild fernhalten sollen. Ein japanisches<br />

Pärchen fotografiert begeistert.<br />

Ein Mann schaut misstrauisch.<br />

»Was soll denn das? Und wer<br />

macht das alles wieder weg?«<br />

Der Schwarmkünstler Malte Clemens<br />

(26) freut sich auch über<br />

kritische Reaktionen. Neben ihm<br />

verteilt Helga Plötze (69) neongrüne<br />

Kleber auf einem Baumstamm.<br />

Sehr unterschiedliche Menschen<br />

bilden den »Schwarm«. »Crowd<br />

art«, wie die Mitmachkunst auf<br />

Englisch heißt, ist heute vor allem<br />

<strong>im</strong> <strong>Internet</strong> verbreitet. Zum Beispiel<br />

entsteht ein Bild, weil per<br />

Mausklick jeder einen Punkt löschen<br />

oder hinzufügen kann.<br />

Einer der bekanntesten deutschen<br />

Mitmachkünstler <strong>im</strong> Inter-<br />

Saar Magal hat eine Wagner-Performance konzipiert. Die Israelin will<br />

den Komponisten in ihrer He<strong>im</strong>at salonfähig machen. Foto: dpa<br />

»Mir wird schlecht«<br />

Idealist Thielemann dirigiert: Wagner-Festspiele beginnen<br />

Bayreuth (dpa). Am Grünen Hügel<br />

wird der rote Teppich ausgerollt:<br />

Zum Auftakt der Wagner-<br />

Festspiele hat sich heute Prominenz<br />

aus Politik, Gesellschaft und<br />

Wirtschaft angesagt, allen voran<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel.<br />

Die Neugierde auf die Premiere<br />

ist groß, gab es doch bereits einen<br />

Eklat: Jewgenij Nikitin, als Sänger<br />

für die Titelpartie <strong>im</strong> »Fliegenden<br />

Holländer« vorgesehen, sagte seine<br />

Auftritte wegen eines tätowierten<br />

Hakenkreuzes ab. Nun singt<br />

der Südkoreaner Samuel Youn.<br />

Am Pult steht heute abend<br />

Christian Thielemann. Der 53-Jährige<br />

hat gerade behauptet, bei<br />

seinen Aufritten in Bayreuth sei<br />

ihm die Gage egal: »Bayreuth ist<br />

mir ein Herzensanliegen. Wenn<br />

ich meine Lohntüte sehe, wird mir<br />

<strong>im</strong>mer ziemlich schlecht.« Doch<br />

auch nach den 110 Bayreuther<br />

Aufführungen unter seinem Dirigat<br />

ist Thielemann <strong>im</strong>mer noch<br />

überzeugt: »Das ist das tollste<br />

Theater auf der ganzen Welt.«<br />

Thielemann fungiert auch als<br />

musikalischer Berater der Festspielchefinnen<br />

Katharina Wagner<br />

und Eva Wagner-Pasquier, deren<br />

Verträge 2015 auslaufen. Thielemann<br />

verneinte ein Interesse daran,<br />

dann den Chefposten am<br />

Grünen Hügel zu übernehmen.<br />

Regie be<strong>im</strong> »Holländer« führt<br />

Jan Philipp Gloger. Er will den<br />

unstet über die Meere irrlichternden<br />

Seemann weder als Erfindung<br />

net ist Olaf Neumann. Derzeit<br />

sammelt er über ein Blog Texte<br />

und verarbeitet sie Tag für Tag zu<br />

einem Cartoon. Der deutsche Begriff<br />

»Schwarmkunst«, den Kerstin<br />

Schulz verwendet, sei seine Erfindung,<br />

sagt Neumann: »Ich habe<br />

den Begriff der Schwarmintelligenz<br />

umgewandelt.« Viele Menschen<br />

gemeinsam können also<br />

nicht nur intelligent, sondern auch<br />

kreativ sein, besagt die Theorie.<br />

Kerstin Schulz will die virtuelle<br />

Gruppenkunst wieder in die Öffentlichkeit<br />

außerhalb des <strong>Internet</strong>s<br />

holen. »Man kann so ein<br />

Projekt nur schaffen, wenn viele<br />

mitmachen.« Das scheint der Fall<br />

zu sein: Zwischen Altstadt und<br />

Rotlichtbezirk wird es in Hannover<br />

Woche für Woche etwas bunter.<br />

sehen noch als Phantom – sondern<br />

»als einen realen Menschen unserer<br />

Zeit, der wie bei Wagner mit<br />

ständigem Reisen und dem Anhäufen<br />

von Geld beschäftigt ist.«<br />

In Bayreuth läuft auch die Wiederaufnahme<br />

der »Tannhäuser«-<br />

Produktion von 2011, in der der<br />

Regisseur Sebastian Baumgarten<br />

eine Biogasanlage auf der Bühne<br />

installieren ließ – die Kritik an der<br />

Inszenierung war groß.<br />

Trotz des Erfolges der vergangenen<br />

Jahre wird es in diesem Jahr<br />

kein Public Viewing mehr geben:<br />

Der Hauptsponsor Siemens hat<br />

sein Engagement beendet. Stattdessen<br />

wird am 11. August die<br />

»Parsifal«-Aufführung in 100 Kinos<br />

übertragen.<br />

Bayern schlägt<br />

Schlösser vor<br />

München/Hamburg (dpa). Bayern<br />

will die berühmten Königsschlösser<br />

Ludwigs II. auf die<br />

Unesco-Welterbeliste bringen. Insgesamt<br />

geht der Freistaat mit vier<br />

neuen Vorschlägen ins bundesweite<br />

Rennen um die Aufnahme in die<br />

Liste: Neben den Schlössern Linderhof,<br />

Neuschwanstein und<br />

Herrenchiemsee sind dies der Saal<br />

der Nürnberger NS-Kriegsverbrecherprozesse,<br />

die alpinen und voralpinen<br />

Wiesen- und Moorlandschaften<br />

sowie die Bauten der<br />

Augsburger Wasserwirtschaft.<br />

Hamburg wiederum schlägt den<br />

vor 400 Jahren angelegten jüdischen<br />

Friedhof <strong>im</strong> Stadtteil Altona<br />

und die 100 Jahre alte Sternwarte<br />

in Bergedorf mit ihren Jugendstil-<br />

Gebäuden vor. Die Kulturministerkonferenz<br />

der Länder entscheidet,<br />

welche Kandidaten auf die nächste<br />

Vorschlagsliste an die Unesco<br />

kommen. 37 deutsche Denkmäler<br />

haben den Status Weltkulturerbe<br />

bereits erlangt.<br />

Geschichte<br />

des Schuhticks<br />

Bonn (dapd). Vom einfachen<br />

Ötzi-Schuh zum hitverdächtigen<br />

High Heel: Das Rheinische Landesmuseum<br />

Bonn widmet dem<br />

Schuhtick der Menschheit eine<br />

eigene Ausstellung. Die Schau zeige<br />

vom 20. September an, dass<br />

Schuhe mehr seien als ein alltägliches<br />

Kleidungsstück, teilte das<br />

Museum gestern mit. Das Schuhwerk<br />

spiegele Status und Macht<br />

wider und könne zudem als Kunstund<br />

Designobjekt sowie als erotisches<br />

Signal interpretiert werden.<br />

Dies beleuchten 400 Schuhe<br />

von der ältesten Sandale Europas<br />

über den Biedermeierstiefel bis<br />

hin zum Equipment von Marlene<br />

Dietrich, Jürgen Klinsmann und<br />

Heidi Klum. Historische Personen<br />

wie Maler Pablo Picasso und Philosoph<br />

Philipp Melanchthon berichten<br />

über ihre Schwäche für Stiefel<br />

und Sandalen. Die Ausstellung<br />

»Schuhtick – Von kalten Füßen<br />

und heißen Sohlen« ist bis zum 10.<br />

März 2013 zu sehen.<br />

Wölfe spielen<br />

<strong>im</strong> Stück mit<br />

Düsseldorf (dpa). Eine französische<br />

Tanzcompagnie will <strong>im</strong> Oktober<br />

<strong>im</strong> renommierten Düsseldorfer<br />

Tanzhaus NRW zwei lebende Wölfe<br />

auf die Bühne bringen. Die<br />

Truppe der Choreographin Coraline<br />

Lamaison gastiert am 27. und<br />

28. Oktober erstmals mit der<br />

Trilogie »Narcisses« in Deutschland.<br />

Die dressierten Wölfe hätten<br />

einen fünfminütigen Auftritt in<br />

dem Stück, sagte Tanzhaus-Sprecherin<br />

Angela Vucko gestern. Die<br />

Bühne werde währenddessen<br />

wahrscheinlich abgesperrt. Die<br />

Wölfe kämen in einem Speziallastwagen<br />

und mit zwei Wolfstrainern<br />

aus Frankreich. Der Deutsche<br />

Tierschutzbund reagierte skeptisch<br />

und will den Vorgang prüfen.<br />

»Nachdem auf der Bühne menschliche<br />

Nacktheit und Sexualität<br />

nicht mehr ausreichen, um Menschen<br />

zu schockieren, müssen<br />

jetzt <strong>im</strong>mer häufiger Tiere herhalten«,<br />

sagte die Tierschutzbund-<br />

Sprecherin Marion Dudla.<br />

Uwe Rüter, einer der Schwarmkünstler, klebt in Hannover neonfarbene<br />

Preisetiketten auf eine Straßenlaterne. Foto: dpa

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!