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Leistungsbericht 2001 - Wiener Krankenanstaltenverbund

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Krankenanstalten<br />

Kollegiale Führung<br />

Ärztliche Direktorin:<br />

Dr. Margit Endler<br />

Verwaltungsdirektor:<br />

Walter Suchanek<br />

Direktor des Pflegedienstes:<br />

Anton Kopinits<br />

Technischer Direktor:<br />

Ing. Johann Degendorfer<br />

26<br />

Kaiser-Franz-Josef-Spital<br />

Technische Angelegenheiten<br />

Auf dem baulichen Sektor konnten <strong>2001</strong> folgende<br />

Neuerungen verzeichnet werden: Im<br />

Bereich des Zentralröntgeninstituts wurde<br />

ein neues „Mammazentrum“ mit einer gynäkologischen<br />

und chirurgischen Brustambulanz<br />

inklusive plastisch-chirurgischer Beratung<br />

und der gesamten bildgebenden und<br />

interventionellen Mammadiagnostik errichtet.<br />

Ziel war es, Diagnoseabläufe zu<br />

beschleunigen und die Zeit der Diagnoseunsicherheit<br />

auf ein Minimum zu reduzieren,<br />

was durch die Möglichkeit der Abhaltung<br />

von fachübergreifenden Konsilien<br />

(„Tür an Tür“) gewährleistet wird. Zu den<br />

medizinisch-technischen Einrichtungen<br />

zählen ein Mammographiegerät, ein<br />

Mammabiopsie-Gerät, ein Knochendichtemessgerät<br />

sowie ein Ultraschallgerät.<br />

Um das hohe Niveau der medizinischen<br />

Betreuung der Patienten zu sichern, übersiedelte<br />

die Chirurgische Endoskopie in den<br />

Ambulanzbereich im Erdgeschoss. Dadurch<br />

konnte die Situation der Patienten vor allem<br />

im Wartebereich deutlich verbessert werden.<br />

Weiters wurde für die Patienten der<br />

Psychiatrischen Abteilung eine Absturzsicherung<br />

im Stiegenhaus installiert. An der<br />

Gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung<br />

wurde Station I 01 saniert.<br />

Im technischen Bereich erfolgte die<br />

Umstellung der Notheizung von Öl auf Gas.<br />

Daneben wurde sowohl am Bau des<br />

Geriatriezentrums Favoriten (Musterzimmer<br />

fertig gestellt) als auch am Küchenneubau<br />

konsequent weitergearbeitet.<br />

Im EDV-Bereich wurden neben abteilungsbezogenen<br />

PC-Reinvestitionen an den strategisch<br />

wichtigsten Plätzen und der Sanierung<br />

der Hardware im Institut für Radioonkologie<br />

die Anbindung des Hygieneprogramms<br />

„Hybase“ an das EDV-Netz abgeschlossen.<br />

Es wurden außerdem Schnittstellen<br />

sowohl zum Patientenstammdatenprogramm<br />

KIS als auch zum Programm der<br />

Bakteriologie installiert.<br />

Medizinische Leistungen<br />

Für die engagierte Arbeit im Bereich der<br />

Krebstherapie wurde das Kaiser-Franz-<br />

Josef-Spital als einziges Krebszentrum<br />

Österreichs von der European Organization<br />

for Research and Treatment of Cancer<br />

(EORTC) mit dem höchsten europäischen<br />

Gütesiegel für qualitätskontrollierte Behandlung<br />

von Krebspatienten ausgezeichnet.<br />

Die Patienten werden nach dem letzten<br />

Stand der wissenschaftlichen Forschung<br />

behandelt und erhalten die bestmögliche<br />

qualitätskontrollierte Therapie. Im Rahmen<br />

von wissenschaftlich-klinischen Studien<br />

werden an der 3. Medizinischen Abteilung<br />

Krebserkrankungen und deren Behandlung<br />

erforscht. Die eingesetzten innovativen<br />

Substanzen und Therapieprinzipien werden<br />

langfristig untersucht und für alle Patienten<br />

nutzbar gemacht, indem sie in andere<br />

Therapien einfließen.<br />

Im Bereich der medizinisch-technischen<br />

Großgeräte wurden im vergangenen Jahr<br />

folgende Ersatzanschaffungen getätigt:<br />

• Die 2. Medizinische Abteilung, Station F<br />

09, erhielt einen neuen Fahrradergometer,<br />

• das Institut für Physikalische Medizin<br />

verzeichnet ein neues EMG-Gerät in seiner<br />

Inventarliste und<br />

• die Urologische Ambulanz bekam ein<br />

neues Ultraschallgerät.<br />

Im Zuge der Neuanschaffungen erhielt die<br />

Abteilung für Anästhesie und operative<br />

Intensivmedizin ein neues Narkosegerät<br />

und einen zusätzlichen Überwachungsmonitor.<br />

Für den Operationssaal an der Urologischen<br />

Abteilung wurde ein Hydrojetgerät<br />

angekauft. Weiters wurde die Intensivstation<br />

der 1. Medizinischen Abteilung<br />

mit einem Blutgasanalysegerät ausgestattet.<br />

Im Zuge der Errichtung des Mammazentrums<br />

im Zentralröntgeninstitut wurden<br />

verschiedenste Neuanschaffungen getätigt;<br />

außerdem wurde in diesem Institut das<br />

RAID-System implementiert und die Speichergeräte<br />

wurden aufgerüstet.<br />

Pflege<br />

Um die Qualität der Pflegedokumentation<br />

weiter zu verbessern, wurden Standarddiagnoseblätter<br />

überarbeitet und erweitert.<br />

Die Implementierung von Pflegediagnosen<br />

wurde fortgeführt. Daneben wurden diverse<br />

Schulungen zum Thema Pflegeprozesse und<br />

Diagnosen organisiert. Die prä- und postoperative<br />

Pflegevisite wurde weitergeführt.<br />

Ein Schwerpunkt im psychiatrischen<br />

Bereich war die Intensivierung der Bezugspflege<br />

im multiprofessionellen Sinn. An<br />

zahlreichen Ambulanzen wurde das System<br />

der PPR eingeführt. Im Rahmen der Einführung<br />

der hoch dosierten Zytostatikatherapie<br />

und der Durchführung von autologen<br />

Knochenmarkstransplantationen an der 3.<br />

Medizinischen Abteilung wurde als gemeinsame<br />

Pflege- und Hygienemaßnahme eine<br />

Schutzisolierung erarbeitet und umgesetzt.<br />

Für infektiologische Notfälle wurde der<br />

Einsatz und Umgang mit der Schutzausrüstung<br />

„Breath-Easy“ geplant und umgesetzt.<br />

An der 2. Medizinischen Abteilung wurden<br />

im Hinblick auf die Übersiedlung der<br />

Rehabilitationsstation F 09 in den akut-<br />

geriatrischen Bereich des Geriatriezentrums<br />

Favoriten entsprechende Vorbereitungen<br />

zur schrittweisen Einführung von<br />

geriatrischen Assessments, MMS und Barthelindex<br />

getätigt. Im Rahmen der Ausbildung<br />

der Schüler der Allgemeinen Gesundheits-<br />

und Krankenpflegeschule wurde an<br />

einigen Stationen das angeleitete Praktikum<br />

neben dem klinischen Unterricht eingeführt.<br />

Die jeweiligen freigestellten Praxisanleiter<br />

bereiten die Schüler auf Prüfungen<br />

vor und unterstützen sie bei der Erreichung<br />

des Ausbildungsziels.<br />

Verwaltung<br />

Um die Versorgung der Stationen ohne Aufrüstung<br />

der Lagermengen zu verbessern,<br />

wurde im Bereich der Patientenwäsche von<br />

Eigen- auf Mietwäsche umgestellt. Eine<br />

weitere Serviceverbesserung für unsere<br />

Patienten stellt die Inbetriebnahme von<br />

zwei Bankomatkassen mit Kreditkartenfunktionen<br />

zur bargeldlosen Gebührenbegleichung<br />

dar. Außerdem wurde im Mai<br />

der Garagen- und Parkraumbewirtschaftungsbetrieb<br />

aufgenommen, was zu einer<br />

deutlichen Verkehrsberuhigung im Areal<br />

führte. In den Monaten Mai/Juni und Oktober/November<br />

wurde die postalische<br />

Patientenbefragung mittels PCC-10-Fragebogen<br />

(„patient centered care“) wiederholt.<br />

Der aufgrund der Ergebnisse früherer Jahre<br />

initiierte Qualitätszirkel „Mitentscheidung<br />

durch Patienten“ steht vor der Phase der<br />

Maßnahmenfindung und -umsetzung an<br />

einer Pilotstation der 4. Medizinischen<br />

Abteilung.<br />

Überblick: <strong>2001</strong> 2000 Diff. in %<br />

Durchschnittlich systemisierte Betten 714 714 0,0<br />

Stationäre Patienten 27.824 27.742 0,3<br />

Pflegetage 232.376 237.469 - 2,1<br />

davon Eintagesaufenthalte 5.811 5.563 4,5<br />

Frequenzen ambulanter Patienten 190.975 193.995 - 1,6<br />

Verweildauer (in Tagen) 8,4 8,6 - 2,5<br />

LDF-Punkte je Abgang 27.919 28.931 - 3,5<br />

Mitarbeiter 1.897 1.875 1,2<br />

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