Jahresbericht Pflege 1999.pub - Wiener Krankenanstaltenverbund
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<strong>Wiener</strong> <strong>Krankenanstaltenverbund</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
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NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
1. VORWORT ZUM JAHRESBERICHT PFLEGE 1999:<br />
Spät aber doch wurde der 1. <strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Pflege</strong> fertiggestellt.<br />
Auch 1999 war wie die vorangegangenen Jahre ein Jahr der Veränderungen, aber vor allem<br />
auch ein Jahr der Weiterentwicklung in der <strong>Pflege</strong>. Wie der nun vorliegende <strong>Jahresbericht</strong><br />
zeigt sind auch 1999 zahlreiche Projekte initiert, begonnen und auch bereits laufende Projekte<br />
erfolgreich abgeschlossen worden.<br />
Die konsequente Umsetzung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes erwies sich für<br />
uns alle, auch im vorangegangenen Jahr, als große Herausforderung. Die verpflichtende<br />
Umsetzung des <strong>Pflege</strong>prozesses sowie die Einführung der <strong>Pflege</strong>diagnostik in den <strong>Pflege</strong>prozess<br />
machte auch 1999 umfangreiche Schulung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
notwendig. Dadurch konnte erreicht werden, dass unsere <strong>Pflege</strong>dokumentation viel<br />
genauer und nachvollziehbarer erstellt wurde und pflegerische Leistungen transparenter<br />
dargestellt werden können. Die Dokumentation und erste Analysen der <strong>Pflege</strong>diagnosen ermöglichen<br />
nunmehr auch Aussagen über das Vorkommen und die Häufigkeitsverteilung<br />
einzelner <strong>Pflege</strong>diagnosen, bezogen auf die Patientenpopulation der von uns betreuten<br />
Fachbereiche.<br />
Damit wird zukünftig die Basis für die Darstellung und Berechnung pflegerischer Leistungen<br />
geschaffen, zumal die pflegediagnostische Terminologie eine umfassende Beschreibung<br />
der <strong>Pflege</strong>bedürftigkeit des Patienten erlaubt. Dies ist nicht nur im Hinblick auf die<br />
Kostenberechnung pflegerischer Versorgung im Zusammenhang mit einer erstrebenswerten<br />
kostendeckenden Kostenerstattung zu sehen, sondern viel mehr auch als ein wichtiges Entscheidungskriterium<br />
für die Personalplanung und Personaleinsatzplanung.<br />
Das gewinnt im Hinblick auf die auf uns zukommenden Budgetkürzungen und den daraus<br />
resultierenden restriktiven Ressourceneinsatz immer stärker an Bedeutung.<br />
Auch im letzten Jahr ist es uns wieder gelungen durch moderne <strong>Pflege</strong>konzepte, einer gezielten<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildung, sowie innovativen Projekten mit dem Ziel der Qualitätsverbesserung,<br />
die Betreuungsqualität für unsere Patienten weiter zu verbessern.<br />
Dies kommt sehr deutlich in den Ergebnissen der Patientenbefragung zum Ausdruck.<br />
Das Veränderungen im Gesundheitswesen auch als eine große Chance zur Weiterentwicklung<br />
der <strong>Pflege</strong> mit einem neuen beruflichen Selbstverständnis und Selbstbewußtsein zu sehen<br />
sind, haben die <strong>Pflege</strong>nden unseres Hauses auch im Jahr 1999 sehr erfolgreich mit viel<br />
Engagement, Innovation, Kreativität, großer Lernbereitschaft, sowie hoher sozialer und<br />
fachlicher Kompetenz unter Beweis gestellt.<br />
Dafür möchte ich mich bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich<br />
bedanken und meine Freude über die Zusammenarbeit mit Ihnen auf diesem Wege<br />
zum Ausdruck bringen.<br />
Mein spezieller Dank gilt auch unserer Direktionsassistentin Fr. Hilde Wimmer, welche mit<br />
einem enormen Engagement, großer Geduld und Ausdauer die Arbeitsberichte der Stationen,<br />
sowie die diversen Statistiken und Projektberichte im <strong>Jahresbericht</strong> zusammengefasst<br />
und das Layout gestaltet hat.<br />
Astrid M. Engelbrecht<br />
2
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
2. STRUKTUR- UND LEISTUNGSDATEN<br />
2.1. Personal:<br />
Solldienstpostenplan: 192 MitarbeiterInnen<br />
Durchschnittlich beschäftigte MitarbeiterInnen: 189,8 davon<br />
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86,8 % diplomierte <strong>Pflege</strong>mitarbeiterInnen<br />
�<br />
13,2 % <strong>Pflege</strong>helferInnen<br />
Durchschnittliche Wochenstundenarbeitsverpflichtung: 40,4 Stunden<br />
AbteilungshelferInnen-Soll: 39 Personen<br />
durchschnittlich beschäftigte AbteilungehelferInnen: 37,7<br />
Fluktuation <strong>Pflege</strong>personal:<br />
Besetzungskoeffizient: 0,99 (Ist-Personalstand:Soll-Personalstand = 189,9:192)<br />
Fluktuationskennzahl: 8,55 (freiwillige Austritte x 100:Anfangspersonalstand+Zugänge=<br />
17,64x100=190,85+16,26)<br />
Dienstzeitmodelle: 100 % flexible Diensteinteilung<br />
EDV-Dienstplan: 100 % vorhanden.<br />
Gesunde Arbeitszeiten - Tagesarbeitszeit: Nicht nur 12 Stunden-Dienste. Mitarbeiter leisten auch<br />
kurze Dienste im Ausmaß von 6 bis 10 Stunden<br />
Mitarbeiterorientierungsgespräch: wurde noch nicht begonnen ist für 2000 geplant. Durchgeführt<br />
wurden:<br />
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85 Standortbestimmungen<br />
�<br />
85 Mitarbeiterbeurteilungen<br />
Personaleinsatz<br />
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143 Allgemeinpflege<br />
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7,5 Ambulanz<br />
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24 Intensiv<br />
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17,5 Intermediate Care<br />
Personalberechnungsmethoden-Umsetzung in %<br />
�<br />
PPR 100 %<br />
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PsychPV 100 %<br />
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WIPP-IPPI-TIPPS 100 %.<br />
Schulungen der Mitarbeiter<br />
�<br />
Gesundheits- und Krankenpflegegesetz: 107 <strong>Pflege</strong>personen (PP)<br />
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<strong>Pflege</strong>diagnosen: 122 PP<br />
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Bobath-Aufbaukurs: 11 PP<br />
�<br />
Bobath-Grundkurs: 18 PP<br />
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Kinästhetik in der <strong>Pflege</strong>: 46 PP<br />
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Basale Stimulation - Basisseminar: 13 PP<br />
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Basale Stimulation - Aufbaukurs: 10 PP<br />
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Grundkenntnisse und Prinzipien der basalen Stimulation für leitende <strong>Pflege</strong>personen: 15 PP<br />
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Ausbildung zur Praxisbegleiterin Basale Stimulation: 2 PP<br />
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Die Rolle des Vorgesetzten für leitende <strong>Pflege</strong>personen: 19 PP<br />
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Kommunikationsseminare für <strong>Pflege</strong>personen: 79 PP<br />
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Kommunikationsseminar für AbteilungshelferInnen: 13 Abt.Helf.<br />
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<strong>Pflege</strong>diagnosen/-prozeß: 13 PP<br />
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Mitarbeit am Dysphagie-Projekt: 9 PP<br />
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NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Persönlichkeitsbildende und Management-Seminare 1999<br />
Persönlichkeitsbildende Seminare von bis Tage Std.<br />
Kommunikationsseminar 18.01.1999 19.01.1999 2 16<br />
Nachfaßtag Kommunikations-Seminar 27.04.1999 27.04.1999 1 08<br />
Kommunikationsseminar zum Projekt A1 - <strong>Pflege</strong>planung unter<br />
Einbeziehung des Klienten<br />
05.05.1999 06.05.1999 2 16<br />
Nachfaßtag Kommunikations-Seminar 27.05.1999 27.05.1999 1 09<br />
Kommunikationsseminar zum Projekt A1 28.06.1999 29.06.1999 2 16<br />
Kommunikationsseminar 06.10.1999 07.10.1999 2 16<br />
Die Rolle des Vorgesetzten 27.10.1999 29.10.1999 3 00<br />
Kommunikationsseminar 04.11.1999 05.11.1999 2 16<br />
Info-Tag für Jungdiplomierte und WidereinsteigerInnen 26.11.1999 26.11.1999 1 03<br />
Beobachterschulung 15.11.1999 15.11.1999 1 09<br />
Beobachterschulung 19.11.1999 19.11.1999 1 09<br />
Beobachterschulung 22.11.1999 22.11.1999 1 09<br />
Beobachterschulung (Reflexionstag) 14.12.1999 14.12.1999 1 03<br />
Kommunikationsseminar (im Zusammenhang mit <strong>Pflege</strong>anamnese)<br />
Kommunikationsseminar (im Zusammenhang mit <strong>Pflege</strong>anamnese)<br />
06.12.1999 07.12.1999 2 16<br />
09.12.1999 10.12.1999 2 16<br />
24 186<br />
Management-Seminare von bis Tage Std.<br />
Die Rolle des Vorgesetzten 27.10.1999 29.10.1999 3 24<br />
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NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Fachspezifische Seminare von bis Tage Std.<br />
Bobath-Konzept für Jungdiplomierte 13.01.1999 14.01.1999 2 16,00<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen in der Praxis 09.02.1999 10.02.1999 2 16,00<br />
Vortrag <strong>Pflege</strong>standards 27.01.1999 27.01.1999 1 2,00<br />
Neurolinguistisches Programmieren (Jungdiplomierte/ Wiedereinsteiger) 23.02.1999 25.02.1999 3 24,00<br />
Aufbaukurs Basale Stimulation 15.02.1999 17.02.1999 3 22,50<br />
Bobath-Kurs Nachfaßtag 08.03.1999 08.03.1999 1 8,00<br />
Bobath-Kurs - Grundkurs (Aufbaukurs) 22.03.1999 26.03.1999 5 40,00<br />
Von der <strong>Pflege</strong>anamnese zur <strong>Pflege</strong>planung (für Jungdiplomierte) 15.03.1999 18.03.1999 4 32,00<br />
GuKG: Änderungen in der Ausbildung – Infoveranst. für leitendes Personal<br />
08.04.1999 08.04.1999 1 2,00<br />
GuKG: Änderungen in der Ausbildung – Infoveranst. für Praxisanleiter 09.04.1999 09.04.1999 1 2,00<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen, <strong>Pflege</strong>prozess (für Jungdiplomierte) 12.04.1999 14.04.1999 3 24,00<br />
Nachfasstag <strong>Pflege</strong>diagnosen, <strong>Pflege</strong>prozess (für Jungdiplomierte) 28.04.1999 28.04.1999 1 5,00<br />
Gedächtnis und Gedächtnisstörungen; Schluckstörungen - Behandlung unter<br />
Vedeokinematographie (f.Jungdipl.)<br />
04.05.1999 04.05.1999 1 7,00<br />
Neurolog. Bedingte Störung der Nahrungsaufnahme (f. Jungdiplomierte) 05.05.1999 05.05.1999 1 8,00<br />
Bobath-Kurs - Aufbaukurs 17.05.1999 21.05.1999 5 40,00<br />
Workshop Validation 14.06.1999 15.06.1999 2 16,00<br />
<strong>Pflege</strong>theorien (für Jungdiplomierte) 10.06.1999 10.06.1999 1 6,50<br />
NDT für <strong>Pflege</strong>personal 31.05.1999 04.06.1999 5 45,00<br />
Alternativen in der <strong>Pflege</strong> 21.06.1999 23.06.1999 3 24,00<br />
Grundkenntnisse und Prinzipien der Validation für Leitungen 24.06.1999 24.06.1999 1 3,00<br />
Hygienefortbildung 21.09.1999 21.09.1999 1 1,50<br />
Präsentation des QM-Projektes 29.09.1999 29.09.1999 1 2,00<br />
Alternative Konzepte in der <strong>Pflege</strong> - Grundkenntnisse und Prinzipien der<br />
Basalen Stimulation für leitende <strong>Pflege</strong>personen<br />
05.10.1999 05.10.1999 1 8,00<br />
Bobath-Konzept für Jungdipl. 20.10.1999 22.10.1999 3 24,00<br />
Einführung in die Befundaufnahme und Therapie neurologisch bedingter<br />
Störungen der Nahrungsaufnahme bei Erwachsenen<br />
12.10.1999 14.10.1999 3 24,00<br />
Kinästhetik 08.11.1999 12.11.1999 5 40,00<br />
Basale Stimulation Basisseminar 15.11.1999 18.11.1999 4 32,00<br />
Kinästhetik (Reflexionstag für Teilnehmer aus 1998) 19.11.1999 19.11.1999 1 8,00<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen in der Praxis 23.11.1999 24.11.1999 2 16,00<br />
Alternative Konzepte in der <strong>Pflege</strong> - Grundkenntnisse und Prinzipien der<br />
Kinästhetik<br />
25.11.1999 25.11.1999 1 3,00<br />
Fortbildung mit Ergotherapie für Jungdiplomierte 01.12.1999 01.12.1999 1 8,00<br />
Kinästhetik für Jungdiplomierte 13.12.1999 16.12.1999 4 28,00<br />
Kinästhetik Nachfaßtag 17.12.1999 17.12.1999 1 8,00<br />
76 552,50<br />
5
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Fehlzeit 1999:<br />
<strong>Pflege</strong>personal:<br />
Krankenstand: 15.135 Stunden = 3,68 % der Soll-Arbeitszeit<br />
◊ Dipl. Personal: 12.525 Stunden = 3,51 %<br />
◊ <strong>Pflege</strong>helferInnen: 2.610 Stunden = 4,81 %<br />
Gebührenurlaub: 46.170 Stunden = 11,22 % der Soll-Arbeitszeit<br />
◊ Dipl. Personal: 39.466 Stunden = 11,05 %<br />
◊ <strong>Pflege</strong>helferInnen: 6.704 Stunden = 12,36 %<br />
<strong>Pflege</strong>freistellung: 1.102 Stunden = 0,27 % der Soll-Arbeitszeit<br />
◊ Dipl. Personal: 939 Stunden = 0,26 %<br />
◊ <strong>Pflege</strong>helferInnen: 163 Stunden = 0,30 %<br />
NSCHG-Stunden: 15.819 Stunden = 3,85 % der Soll-Arbeitszeit<br />
◊ Dipl. Personal: 13.420 Stunden = 3,76 %<br />
◊ <strong>Pflege</strong>helferInnen: 2.339 Stunden = 4,42 %<br />
Fortbildung: 19.677 Stunden = 4,78 % der Soll-Arbeitszeit<br />
◊ Dipl. Personal: 19.147 Stunden = 4,65 %<br />
◊ <strong>Pflege</strong>helferInnen: 530 Stunden = 0,13 %<br />
davon<br />
Innerbetriebliche Fortbildung: 13.306 Stunden = 3,23 % der Soll-Arbeitszeit<br />
◊ Dipl.Personal 12.776 Stunden = 3,11 %<br />
◊ <strong>Pflege</strong>helferInnen 530 Stunden = 0,13 %<br />
Fortbildung außer Haus: 6.371 Stunden = 1,55 % der Soll-Arbeitszeit<br />
◊ Dipl.Personal 6.371 Stunden = 1,78 %<br />
◊ <strong>Pflege</strong>hellferInnen 0 Stunden<br />
AbteilungshelferInnen:<br />
Krankenstand: 6.724 Stunden = 8,45 % der Soll-Arbeitszeit<br />
Gebührenurlaub: 7.711 Stunden = 9,69 % der Soll-Arbeitszeit<br />
<strong>Pflege</strong>freistellung: 236 Stunden = 0,30 % der Soll-Arbeitszeit<br />
Innerbetr. Fortbildung: 222 Stunden = 0,28 % der Soll-Arbeitszeit<br />
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NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
2.2. PATIENTENORIENTIERUNG<br />
<strong>Pflege</strong> an der I. und II. Neurologischen Abteilung:<br />
Unsere Patienten werden entsprechend ihrer physischen und psychischen Erkrankungen, unter Einbeziehung<br />
ihrer sozialen und spirituellen Bedürfnisse gepflegt und betreut. Je nach seinen, bei der <strong>Pflege</strong>anamnese<br />
erhobenen, Selbstfürsorgedefiziten wird der Patient möglichst ganzheitlich betreut, unterstützt<br />
und angeleitet, um möglichst rasch seine bzw. die für ihn größtmögliche Autonomie wiederzuerlangen.<br />
Um das zu erreichen, stehen uns folgende professionelle Konzepte und Techniken zur<br />
Verfügung:<br />
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Neurologisch orientierte Rehabilitationspflege<br />
Reaktivierende und aktivierende <strong>Pflege</strong><br />
24 Stunden <strong>Pflege</strong>management nach Bobath<br />
Basale Stimulation in der <strong>Pflege</strong><br />
Kinästhetik in der <strong>Pflege</strong><br />
Validierende Betreuung<br />
Selbsthilfetraining in der <strong>Pflege</strong><br />
Näturlichen <strong>Pflege</strong>methoden (Auflagen, Wickeln, ätherische Öle,...)<br />
Der Patienten ist unser aktiver Partner im <strong>Pflege</strong>- und Genesungsprozess. Mit ihm gemeinsam, wird<br />
ein, auf seine individuellen Bedürfnisse und Ressourcen abgestimmtes, <strong>Pflege</strong>konzept erstellt. Dort<br />
wo es notwendig ist, werden die Vertrauenspersonen bzw. Angehörige aktiv in die <strong>Pflege</strong> einbezogen,<br />
angeleitet und kompetent geschult, so dass diese sich der Aufgabe gewachsen fühlen, den Patienten<br />
nach der Entlassung zu Haus betreuen zu können.<br />
<strong>Pflege</strong> an der Neuropsychiatrischen Abteilung für Kinder und Jugendliche mit<br />
Behindertenzentrum:<br />
An der Station für Neurologische Rehabilitation im Kindes- und Jugendalter - Station C 1 - erhalten<br />
unsere jungen Patienten eine spezifische, neurologisch orientierte Rehabilitationspflege. Diese beinhaltet<br />
neben dem Konzept der Basalen Stimulation in der <strong>Pflege</strong> auch das SDKHT(Substituierende<br />
Dialogische Kommunikative Handlungs Therapie)-Modell. Durch das SDKHT-Modell in der Neurorehabilitationspflege<br />
sollen Dialogfähigkeit, Ausdauer, Handlungsautonomie sowie Lern- und Lebenswille<br />
aufgebaut und dadurch eine bessere Ausgangssituation für die weitere Therapie verunfallter<br />
Kinder geschaffen werden.<br />
An der Station für Kinder- und Jugendpsychiatrie - Station C 2 ist die Soziotherapie ein wesentlicher<br />
Bestandteil des <strong>Pflege</strong>konzeptes. Ziel der Soziotherapie in der <strong>Pflege</strong> ist, dass der Patient erfährt,<br />
dass er Handlungsfähigkeit besitzt, dass er mitbestimmen kann und dass er Einfluß nehmen kann auf<br />
die Gestaltung seiner eigenen Bedürfnisse.<br />
Im Zentrum der pflegerischen Aktivitäten der Station für Behindertenpsychiatrie (Akut- und Rehabilitationsstation)<br />
- Station C 3 - steht, neben der Soziotherapie, die Stützung und Förderung der Patienten<br />
in ihren lebenspraktischen und sozialen Fähigkeiten mit der Zielsetzung gemeinsam mit dem<br />
Patienten die für ihn größtmögliche Autonomie zu erreichen.<br />
7
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Betreuungsansatz:<br />
ganzheitlicher Ansatz (Angabe in %)<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
23 % Bereichspflege<br />
63 % Gruppenpflege<br />
2 % Zimmerpflege<br />
3 % Primary Nursing (Bezugspflege)<br />
Funktionspflege (Angabe in %)<br />
9 % (vorwiegend am Nachmittag, an Sonn- und Feiertagen)<br />
<strong>Pflege</strong>prozeß (Angaben in %)<br />
�<br />
�<br />
�<br />
<strong>Pflege</strong>dokumentation (nach den Rahmenrichtlinien der Direktion Kranken- und Altenpflege<br />
vom 1.4.1996) - Umsetzungsgrad 90 %<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen - Umsetzungsgrad 60 %<br />
<strong>Pflege</strong>planung - vorhanden 97 %<br />
2.3. STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung:<br />
�<br />
�<br />
<strong>Pflege</strong>tage:<br />
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�<br />
Belagestage:<br />
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Nur Patienten: 83,29 % ,<br />
mit Begleitpersonen: 83,95 %<br />
Patienten: 63.837<br />
Begleitpersonen: 526<br />
Patienten: 60.803<br />
Begleitpersonen: 479<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 19,84 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen):<br />
�<br />
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Patienten: 3.034, davon 83 Eintagespflegen<br />
Begleitpersonen: 46<br />
8
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />
Abteilung Pav. A Pav. B Pav. A und Pav. B<br />
Patienten %-<br />
Verteilung<br />
Patienten %-<br />
Verteilung<br />
Patienten %-Verteilung<br />
A1S1 8.420 38,29% 9.232 42,70% 17.652 40,48%<br />
A1S2 1.237 5,63% 1.027 4,75% 2.264 5,19%<br />
A1S3 124 0,56% 15 0,07% 139 0,32%<br />
A 1 9.781 44,48% 10.274 47,52% 20.055 45,99%<br />
A2S1 1.570 7,14% 3.280 15,17% 4.850 11,12%<br />
A2S2 337 1,53% 243 1,12% 580 1,33%<br />
A2S2/4 1.976 8,99% 1.306 6,04% 3.282 7,53%<br />
A2S3 129 0,59% 5 0,02% 134 0,31%<br />
A2S3/4 615 2,80% 137 0,63% 752 1,72%<br />
A 2 4.627 21,04% 4.971 22,99% 9.598 22,01%<br />
A3S1 718 3,26% 1.730 8,00% 2.448 5,61%<br />
A3S2 817 3,72% 870 4,02% 1.687 3,87%<br />
A3/S2/4 676 3,07% 1.582 7,32% 2.258 5,18%<br />
A3S3 415 1,89% 213 0,99% 628 1,44%<br />
A3/S3/4 4.957 22,54% 1.980 9,16% 6.937 15,91%<br />
A 3 7.583 34,48% 6.375 29,49% 13.958 32,01%<br />
Gesamt 21.991 100,00% 21.620 100,00% 43.611 100,00%<br />
Durchschnittliche Personal-Kosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 5,58<br />
9
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH<br />
Kinder PPR Psychiatrie-PV<br />
Einstufungen Patienten %-<br />
Verteilung<br />
Einstufungen Patienten %-Verteilung<br />
KA1/K/KS1 61 1,94 KJ1 2.777 38,74<br />
KA1/K/KS2 34 1,08 KJ2 2.456 34,26<br />
KA1/K/KS3 7 0,22 KJ3 1.682 23,47<br />
KA2/K/KS1 217 6,89 KJ4 29 0,40<br />
KA2/K/KS2 116 3,68 KJ5 180 2,51<br />
KA2/K/KS3 61 1,94 KJ6 42 0,59<br />
KA3/K/KS1 519 16,49 KJ7 2 0,03<br />
KA3/K/KS2 986 31,32 KJ-Schema 7.168 100,00<br />
KA3/K/KS3 356 11,31 A 1 344 1,96<br />
KA1/J/KS1 79 2,51 A 2 1.850 10,53<br />
KA1/J/KS2 2 0,06 A 3 8 0,05<br />
KA1/J/KS3 0 0,00 A 4 1.032 5,87<br />
KA2/J/KS1 80 2,54 A 5 0 0,00<br />
KA2/J/KS2 10 0,32 A 6 0 0,00<br />
KA2/J/KS3 0 0,00 -A-Schema 3.234 100,00<br />
KA3/J/KS1 403 12,80 K-Schema 3.148 23,23<br />
KA3/J/KS2 156 4,96 KJ-Schema 7.168 52,90<br />
KA3/J/KS3 61 1,94 A – Schema 3.234 23,87<br />
3.148 100,00 Gesamt 13.550 100,00<br />
Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute ATS 3,94<br />
10
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
2.4. Verbrauch<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 10.884.799,26<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 1.330.155,77<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 1.606.115,45<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 327.669,94<br />
458001600 Desinfektionsmittel 259.155,52<br />
458001700 Medizinische Gase 177.281,83<br />
458001800 Verbandstoffe 545.090,72<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 26.986,15<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 684,57<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 58.456,47<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 4.432.692,90<br />
458003300 Laborbedarf 308.228,20<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 810.663,84<br />
458003600 Einmalwäsche 608.884,84<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Abteilung Verbrauch<br />
pro <strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch<br />
pro Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
21.376.865,46<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
Pav. A 885,26 933,97 16.934,67 22.472.304,17<br />
Pav. B 801,38 840,77 17.119,80 20.098.649,97<br />
Pav. C 212,98 221,89 5.317,01 2.833.967,10<br />
Gesamt 712,00 747,55 14.965,37 45.404.921,24<br />
11
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
3. PROJEKTE<br />
Projekt “Neuro Development Treatment (NTD)”- Kooperationsprojekt mit<br />
dem Neurologischen Krankenhaus Maria Theresien Schlössel:<br />
Es wurden insgesamt 18 Mitarbeiter von 5 Projektstationen geschult. Die Schulung wurde von den<br />
Mitarbeitern sehr positiv angenommen. Im Anschluß an die Schulung fand die Startsitzung “NTD –<br />
Projektumsetzung” statt.<br />
Pro Projektstation wurde ein Ansprechpartner für die Projektleitung namhaft gemacht. Jeder NTD –<br />
Seminarteilnehmer ist Multiplikator für NTD an seiner Station und mitverantwortlich für die Schulung<br />
der KollegInnen und die Umsetzung der Projektinhalte. Die Unterschiede zwischen dem Bobath-<br />
und dem NTD – Konzept werden sowohl im theoretisch als auch im praktischen Bereich erarbeitet.<br />
Umsetzungsschwerpunkte und ein Zeitplan werden festgelegt. NTD Standards werden von<br />
OSr. Geissler vorgestellt und werden nach Überarbeitung uns zur Verfügung gestellt.<br />
Die Zwischenevaluierung der <strong>Pflege</strong>dokumentation ergibt ein deutlich besseres Ergebnis als die Erstevaluierung.<br />
Die Umsetzung des Projektes wird im Jahr 2000 weiter fortgesetzt werden.<br />
Projekt “Praxis der <strong>Pflege</strong>diagnosen:<br />
1999 wurden weitere 5 Stationen (A3, A4, B1, B3, C1) in bezug auf die Implementierung der <strong>Pflege</strong>diagnosen<br />
in den <strong>Pflege</strong>prozess geschult. Zusätzlich wurden den Mitarbeitern Kommunikationsseminare<br />
angeboten, vor allem auch um den Umgang mit dem PDoAB zu erleichtern.<br />
Da die kommunikativen Fähigkeiten der Mitarbeiter die Ergebnisse des <strong>Pflege</strong>prozesses sehr wesentlich<br />
beeinflussen, sollen auch in Zukunft Seminare zum Thema patientenorientierte Gesprächsführung<br />
angeboten werden. Eine Arbeitsgruppe, welche sich aus Teilnehmern an den Kommunikationsseminaren<br />
zusammensetzt, soll unter Leitung von OPfl. Allmer einen Leitfaden für die Erstellung der<br />
<strong>Pflege</strong>anamnese entwickeln. Grundregeln der Kommunikation sollen in den Leitfaden aufgenommen<br />
werden.<br />
Projekt “Dysphagie” – interdisziplinär:<br />
Die interdisziplinär zusammengesetzte Arbeitsgruppe wurde in zwei Untergruppen mit den Schwerpunkten<br />
Diagnostik und Therapie unterteilt.<br />
Es wurde ein Screening – Bogen zur Früherkennung von Schluckstörungen erstellt, welcher derzeit<br />
an den Stationen der I. Neurologischen Abteilung evaluiert wird. Die endgültige Version sollte dann<br />
Ende Jänner, nach einer Einschulungsphase an den anderen Abteilungen zur Anwendung gelangen.<br />
Mitarbeiter des <strong>Pflege</strong>bereiches absolvierten ein 3-tägiges Dysphagie-Seminar im Rahmen der innerbetrieblichen<br />
Fortbildung.<br />
Die Arbeitsgruppe Therapie befaßt sich derzeit mit der Erstellung von Dysphagie-<strong>Pflege</strong>standards.<br />
Projekt “Qualitätssicherungsprojekt angelehnt an die PPR-Wien”:<br />
Im Rahmen der PPR – Wien wurden ursprünglich zur Beurteilung der Betreuungs- und <strong>Pflege</strong>qualität<br />
Erhebungsbögen zu den Themen Körperpflege, Ernährung, Bewegen und Lagern, Verbandwechsel<br />
und Dienstübergabe erarbeitet. Die dadurch vorgegebenen Qualitätskriterien dienen stationsfremden<br />
<strong>Pflege</strong>personen (“Beobachter”) als Grundlage um die Durchführung von <strong>Pflege</strong>handlungen zu<br />
beobachten, die Beobachtungsergebnisse zu dokumentieren und mit den <strong>Pflege</strong>nden zu besprechen.<br />
Die Arbeitsgruppe “NKR” hat diese Erhebungsbögen überarbeitet und um 2 weitere Erfassungsbögen<br />
– Kommunikation und Atmosphäre schaffen – ergänzt. Des weiteren wurde in Zusammenarbeit<br />
mit der Stabstelle Organisationsentwicklung, ein Mitarbeiterfragebogen sowie ein Patientenfragebogen<br />
erstellt. Nach UMFANGREICHER Informationsgabe (Informationsveranstaltung, schriftlich und in<br />
vielen Gesprächen) wurden im November 1999, 9 <strong>Pflege</strong>personen (Stationsschwestern-Vertretungen,<br />
12
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Praxisanleiter, engagierte und erfahrene <strong>Pflege</strong>personen) auf ihre Beobachterrolle vorbereitet.<br />
Die Schulung der Beobachter erfolgte durch externe Trainer (Fr. Oberin Margit Ernst und Fr. Dr.<br />
Annelies Fitzgerald) zu folgenden Inhalten:<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
eigene Rolle<br />
Beobachtung,<br />
Grundkenntnisse der Qualitätssicherung,<br />
Kommunikation,<br />
Moderation.<br />
Erarbeiten der Rahmenbedingungen und “ Spielregeln” für die Beobachtungsphasen<br />
�<br />
Besprechung .der Beobachtungsergebnisse in den einzelnen Teams (begleitet durch<br />
einen externer Moderator).<br />
Im Anschluß daran erfolgt der erste Probelauf an 2 Stationen, wobei vereinbart wurde das die Ergebnisse<br />
auf Wunsch der Station verworfen werden können.<br />
Ergänzt wurden die Beobachtungen durch den Mitarbeiterfragebogen sowie durch einen Patientenfragebogen,<br />
welcher all jenen Patienten mitgeben wurde/ wird, die am Beobachtungstag entlassen<br />
bzw. an der Station waren.<br />
Im Dezember konnten die Beobachter im Rahmen eines Reflexionstages (8:00 – 11:00) die gewonnenen<br />
Erfahrungen und die Auswertung besprechen.<br />
Für das Jahr 2000 wurden die Stichtage (3 nicht aufeinanderfolgende Tage pro Station) bereits<br />
festgelegt.<br />
Werden im Rahmen der Beobachtung weniger als 75% der beobachtbaren Kriterien erfüllt, so besteht<br />
die Notwendigkeit, sich die weniger gut bewerteten Tätigkeitsbereich genauer anzusehen., i<br />
Eine neuerliche Evaluierung der Ergebnisse erfolgt dann innerhalb von 6 – 12 Monaten.<br />
Primäres Ziel unseres QS - Projekts ist es nicht die <strong>Pflege</strong>nden bei der Durchführung von <strong>Pflege</strong>handlungen<br />
zu kontrollieren, sondern vielmehr dem Stationsteam qualifizierte Rückmeldung über<br />
die beobachtete <strong>Pflege</strong> zu geben und damit folgendes zu bewirken:<br />
�<br />
�<br />
Aktivitäten und Kreativität in den Teams –Wunsch “ besser zu werden” .<br />
Anheben der <strong>Pflege</strong>qualität.<br />
�<br />
Steigen der Mitarbeiterzufriedenheit durch die positive Rückmeldung der Klienten<br />
im Rahmen der Patientenbefragung.<br />
Dekubitusmanagement im NKR:<br />
Im Mai 1996 wurde bei uns erstmals eine Studie zur Erhebung aller Patienten, bei welchen während<br />
ihres Aufenthaltes ein bzw. mehrere Dekubitus aufgetreten sind, durchgeführt.<br />
Die von der Fa. Mediscus durchgeführte “ Prinz (Prävalenz & Inzidenz) Studie ergab an den 3<br />
Stichtagen im Durchschnitt folgende Werte:<br />
Anzahl der Patienten: 130,00<br />
davon<br />
Patienten mit einem Dekubitus bzw. mehreren Dekubiti: 18,66 = 14,35%<br />
�<br />
Dekubitusstellen:<br />
Stadium 1: 11,35 = 46,68 %<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Stadium 2: 10,33 = 41,00 %<br />
Stadium 3: 2,66 = 9,66 %<br />
Stadium 4: 0,66 = 2,66 %<br />
Die Dekubiti waren überwiegend lokalisiert im Bereich:<br />
13
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Fersen (Stadium 1 – 4)<br />
Sacrum (Stadium 1 – 4)<br />
Gesäß (Stadium 1 –3)<br />
Kopf (Stadium 1 und 3)<br />
Die Ergebnisse nahmen wir zum Anlaß, uns intensiver mit der Problematik Dekubitus und Dekubitusprophylaxe<br />
auseinander zu setzen.<br />
Es wurde eine Arbeitsgruppe unter Leitung von OPfl. Franz Allmer gegründet, welche unter Einbeziehung<br />
externer Experten (maßgebliche Mitwirkung von Fr. Prof. Dr. Pisa) Standards für die<br />
Prophylaxe, Therapie und <strong>Pflege</strong> erstellt.<br />
Die Arbeitsgruppe erachtete die Braden Skala als das am besten geeignete Instrument<br />
(berücksichtigt vor allem auch die Scherkräfte) zur Beurteilung des Ausmaßes der Dekubitusgefährdung<br />
und somit zur Festlegung geeigneter Maßnahmen (Lagerungsbehelf, Lagerung,..).<br />
Nachdem die erarbeiteten Standards von Hrn. Prof. Dr. Schnaberth und mir unterzeichnet worden<br />
waren, wurden sie als verbindliche Richtlinien zur Dekubitusprophylaxe, -therapie und –pflege an<br />
die Stationen weitergegeben.<br />
Von Mai bis Mitte Juni1999 wurde die PRINZ – Studie neuerlich durchgeführt, um die Effektivität<br />
der erstellen Standards und der daraus abgeleiteten Maßnahmen (Lagerung, Auswahl des geeigneten<br />
Lagerungsmittels,...) zu überprüfen.<br />
Das Ergebnis der 3 Stichtage war beeindruckend!<br />
Anzahl der Patienten: 157,00<br />
davon<br />
Anzahl der Patienten mit einem Dekubitus bzw. mehreren Dekubiti: 13,00 = 8,25%<br />
Dekubitusstellen:<br />
�<br />
Stadium 1: 10,01 = 57,91 %<br />
�<br />
Stadium 2: 6,72 = 38,86 %<br />
�<br />
Stadium 3: 0,57 = 3,32 %<br />
�<br />
Stadium 4: 0,00 = 0,00 %<br />
Die Dekubiti waren überwiegend lokalisiert im Bereich:<br />
�<br />
Sonstige Stellen (Stadium 1 – 2)<br />
�<br />
Trochanter (Stadium 1 – 2)<br />
�<br />
Fersen (Stadium 1 –2)<br />
�<br />
Gesäß (Stadium 1 und 2)<br />
�<br />
Beine (Stadium 3)<br />
Dieses Ergebnis zeigt in beeindruckender Weise wie, durch<br />
�<br />
die kontinuierliche Erhebung des Gefährdungsgrades mittels Braden Skala,<br />
�<br />
die konsequente Lagerung (welche eine sehr effektive Maßnahme ist), sowie<br />
�<br />
den standardisierten Einsatz von <strong>Pflege</strong>- und Lagerungshilfsmitteln (abgestimmt auf<br />
den Patienten z.B.: First Step, TheraKair, Corpoform,.Monarch-Bett..)<br />
das Risiko im Krankenhaus einen Dekubitus zu erleiden, drastisch verringert werden kann.<br />
14
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Stadium 4<br />
Stadium 3<br />
Stadium 2<br />
Stadium 1<br />
Anzahl der<br />
Dekubitusstellen<br />
0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00%<br />
Stadium 1 Stadium 2 Stadium 3 Stadium 4<br />
1999 57,91% 38,86% 3,32% 0,00%<br />
1996 46,86% 41,00% 9,66% 2,66%<br />
mit Dekubitus<br />
Patienten<br />
0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />
Anzahl der<br />
Patienten mit Dekubitus<br />
Dekubitusstellen<br />
1999 157 13 17,3<br />
1996 130 19 25<br />
15
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
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, 1HXURORJLVFKH $EWHLOXQJ<br />
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16
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
MITARBEITERORIENTIERUNG<br />
Dienstzeitmodelle: 100 % flexible Diensteinteilng<br />
EDV-Dienstplan: 100 % vorhanden<br />
Gesunde Arbeitszeiten - Tagesarbeitszeit: Nicht nur 12 Stunden-Dienste - auch kürzere Dienste<br />
vorhanden<br />
Mitarbeiterorientierungsgespräch: Wurde noch nicht begonnen ist für 2000 geplant.<br />
Personaleinsatz:<br />
�<br />
�<br />
49,50 Allgemeinpflege<br />
24,00 Intensivbereich<br />
Personalberechnungsmethoden-Umsetzung in %: PPR 100 %, TIPPS 100 %<br />
Schulungen der Mitarbeiter:<br />
�<br />
Gesundheits- und Krankenpflegegesetz: 30 <strong>Pflege</strong>personen (PP)<br />
�<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen: 31 PP<br />
Fehlzeit 1999:<br />
<strong>Pflege</strong>personal:<br />
100%<br />
�<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Intensivkurs: 2 <strong>Pflege</strong>personen absovierten 1999 den SAB-Intensiv<br />
Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen<br />
A 1 A 2 A 3 A 4 A 5<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
17
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Fehlzeit <strong>Pflege</strong>helferInnen<br />
A 1 A 4 A 5<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung<br />
81%<br />
Fehlzeit <strong>Pflege</strong>personal (Dipl.Pers. und Pfl.Helf.)<br />
2%<br />
9%<br />
0% 3%<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
Soll-Arbeitszeit<br />
3% 2%<br />
18
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
PATIENTENORIENTIERUNG:<br />
Betreuungsansatz:<br />
ganzheitlicher Ansatz (Angabe in %)<br />
�<br />
50 % Bereichspflege<br />
�<br />
45 % Gruppenpflege<br />
�<br />
5 % Zimmerpflege<br />
An der Intensivstation:<br />
�<br />
100% Primary Nursing (Bezugspflege)<br />
<strong>Pflege</strong>prozeß (Angaben in %)<br />
�<br />
�<br />
�<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Fehlzeit AbteilungshelferInnen<br />
A 1 A 2 A 3 A 4 A 5<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung Innerbetr. Fortbildung<br />
<strong>Pflege</strong>dokumentation (nach den Rahmenrichtlinien der Direktion Kranken- und Altenpflege<br />
vom 1.4.1996) - Umsetzungsgrad 100 %<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen - Umsetzungsgrad 60 %<br />
<strong>Pflege</strong>planung - vorhanden 95 %<br />
19
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: Nur Patienten: 90,30 %, mit Begleitpersonen<br />
90,31 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: Patienten: 25.385, Begleitpersonen: 3<br />
Belagstage: Patienten: 24.061, Begleitpersonen 2<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 18,15 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): Patienten: 1.327, Begleitpersonen: 1, davon<br />
20 Eintagespflegen<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />
Station A 1 A 3 A 4 A 5 Pav. A<br />
Pat. % Pat. % Pat. % Pat. % Pat. %<br />
A1S1 1.629 27,86% 2.182 46,94% 2.937 47,89% 1.672 31,18% 8.420 38,29%<br />
A1S2 64 1,09% 695 14,95% 264 4,30% 214 3,99% 1.237 5,63%<br />
A1S3 6 0,10% 0 0,00% 118 1,92% 0 0,00% 124 0,56%<br />
A 1 1.699 29,06% 2.877 61,90% 3.319 54,12% 1.886 35,17% 9.781 44,48%<br />
A2S1 325 5,56% 529 11,38% 272 4,44% 444 8,28% 1.570 7,14%<br />
A2S2 2 0,03% 114 2,45% 130 2,12% 91 1,70% 337 1,53%<br />
A2S2/4 847 14,49% 193 4,15% 34 0,55% 902 16,82% 1.976 8,99%<br />
A2S3 0 0,00% 0 0,00% 124 2,02% 5 0,09% 129 0,59%<br />
A2S3/4 322 5,51% 6 0,13% 218 3,55% 69 1,29% 615 2,80%<br />
A 2 1.496 25,59% 842 18,12% 778 12,69% 1.511 28,17% 4.627 21,04%<br />
A3S1 244 4,17% 293 6,30% 147 2,40% 34 0,63% 718 3,26%<br />
A3S2 40 0,68% 428 9,21% 308 5,02% 41 0,76% 817 3,72%<br />
A3S2/4 204 3,49% 197 4,24% 103 1,68% 172 3,21% 676 3,07%<br />
A3S3 0 0,00% 5 0,11% 410 6,69% 0 0,00% 415 1,89%<br />
A3S3/4 2.164 37,01% 6 0,13% 1.068 17,41% 1.719 32,05% 4.957 22,54%<br />
A 3 2.652 45,36% 929 19,99% 2.036 33,20% 1.966 36,66% 7.583 34,48%<br />
Gesamt 5.847 100% 4.648 100% 6.133 100% 5.363 100% 21.991 100%<br />
Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 5,14<br />
20
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
VERBRAUCH DER I. NEUROLOGISCHEN ABTEILUNG<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 5.595.660,62<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 959.489,80<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 239.270,71<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 176.135,85<br />
458001600 Desinfektionsmittel 100.229,16<br />
458001700 Medizinische Gase 2.929,40<br />
458001800 Verbandstoffe 251.150,63<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 14.066,01<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 14.671,65<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 2.352.037,11<br />
458003300 Laborbedarf 109.027,20<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 1.388,80<br />
458003600 Einmalwäsche 203.254,91<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch<br />
pro <strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch<br />
pro Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
10.019.311,85<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
A 1 289,98 297,75 14.274,61 1.698.678,68<br />
A 2 4.459,80 4.621,82 88.704,99 9.668.843,41<br />
A 3 821,23 887,03 11.744,34 3.863.886,59<br />
A 4 686,35 734,03 9.060,91 4.766.038,31<br />
A 5 433,43 457,04 10.142,86 2.474.857,18<br />
Pav. A 885,26 933,97 16.934,67 22.472.304,17<br />
21
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
PROJEKTE:<br />
Projekt “<strong>Pflege</strong>planung unter Einbeziehung des Klienten” – Station A1:<br />
Im Rahmen Projektes wurden Fragebögen (Klient, Vertrauensperson, Pflegtherapeut) zu den<br />
Schwerpunkten :<br />
erstellt.<br />
Klient:<br />
Vertrauensperson:<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
<strong>Pflege</strong>therapeut:<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Lagerung,<br />
Sitzhaltung<br />
Transfer,<br />
Stehen,<br />
Fortbewegen,<br />
Essen/ Trinken,<br />
Aus/ Anziehen,<br />
Persönliche Körperpflege,<br />
Kommunikation,<br />
Ausscheidung,<br />
Bipolare Befindlichkeitsliste,<br />
Aufnahme/ Zwischenstatus/ Entlassung<br />
Einstufung des eigenen Fortschrittes<br />
Einstufung der empfundenen Wertigkeit<br />
Fragen zur freien Beantwortung<br />
Einstufung der eigenen aktiven Mitarbeit<br />
Einstufung der empfundenen Wertigkeit<br />
Fragen zu sozialen Diensten<br />
Freie Beantwortung von Fragen<br />
Einstufung des Klienten<br />
Mithilfe der Vertauensperson<br />
Krankheitsverarbeitung<br />
Im Rahmen des Projektes wird die <strong>Pflege</strong>planung zusammen mit dem Patienten, mitunter unter Einbeziehung<br />
seiner Vertrauensperson, erstellt. Die Ressourcen werden gemeinsam erhoben, Teilziele<br />
gemeinsam erarbeitet und der <strong>Pflege</strong>verlauf gemeinsam besprochen und evaluiert.<br />
Dem Klienten wird ebenso wie der Vertrauensperson die Bedeutung der Wahrnehmung der Eigenverantwortung<br />
im Rehabilitationsprozess bewußt gemacht.<br />
Die Mitarbeiter der Station haben im Rahmen dieses Projektes ein Kommunikationsseminar absolviert.<br />
Die erste Zwischenevaluierung umfaßt eine Stichprobe im Umfang von n=40 PatientInnen, wobei<br />
hiefür 120 Fragebögen (Klienten, Vertrauenspersonen, <strong>Pflege</strong>therapeuten) ausgewertet und an die<br />
Direktion Kranken- und Altenpflege übermittelt wurden.<br />
Das Projekt wird im Jahr 2000 fortgesetzt werden.<br />
22
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />
<strong>Pflege</strong>direktion<br />
Station A 1 – Akute<br />
Neurorehabilitation Stufe C<br />
Juli 2000<br />
Juli 2000<br />
<strong>Jahresbericht</strong><br />
23
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />
<strong>Pflege</strong>anamnese / Status bei 100 % der Patienten<br />
<strong>Pflege</strong>probleme werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert (bei 98 % aller Patienten)<br />
Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden bei 95 % der Patienten definiert.<br />
Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind geeignet des <strong>Pflege</strong>ziel realistisch zu erreichen (bei 95 %<br />
der Patienten)<br />
Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in<br />
95 % der Fällen nachvollziehbar in <strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung regelmäßig kontrolliert (90 %).<br />
PPR-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (98 % der Patienten).<br />
WIE VIELE PATIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />
Dekubitus:<br />
�<br />
Ferse: 2,4 % - Klienten wurden bereits mit vorhandenen Dekubiti aufgenommen.<br />
�<br />
Scaral: 2 % - bei einem Klienten ist der Dekubitus durch liegen im Gipsbett an der Station<br />
entstanden.<br />
Kontrakturen:<br />
�<br />
6 % der Patienten. Durch massiv erhöhten Tonus abhängig vom Schweregrad des Insultes -<br />
besonders im Bereich der oberen Extremitäten.<br />
Aspirationspneumonie:<br />
�<br />
2 % - Die Klienten wurden schon mit Pneumonie übernommen.<br />
Sturz:<br />
�<br />
10,6 %. Bedingt durch die Schwere der höheren Hirnleistungsstörungen, z.B. Neglect, keine<br />
Rumpfkontrolle, nicht wahrnehmen der Behinderungen, etc.. Klienten stehen trotz mehrmaliger<br />
Aufforderung dies nicht alleine durchzuführen ohne Hilfe auf.<br />
Sonstige körperliche Schäden:<br />
0,00 %<br />
�<br />
IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER:<br />
100 % in der Bereichspflege<br />
�<br />
WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />
AN DER STATION VERÄNDERT:<br />
Bobath-Konzept: Umsetzung des 24 Stunden Management zu 100 % sowie des NTD-Konzeptes.<br />
Kinästhetik: wird situationsbezogen eingesetzt, z.B. nach einem Sturz eines Klienten zum Aufstehen.<br />
Basale Stimulation ist im Selbsthilfetraining voll integriert - Körperhygiene und Anziehen, bei erhöhtem<br />
Muskeltonus.<br />
Umgang mit Schluckstörungen (in Zusammenarbeit mit der Logopädie): Das Fachwissen ist fördernd<br />
um Aspirationspneumonien zu vermeiden. Durch die gezielte Erfassung von Schluckstörungen<br />
und die Anwendung von pflegerelevanten Standards wird bzw. soll die Anzahl der Patienten,<br />
die eine Aspirationspneumonie erleiden, verringert werden.<br />
Alternativen in der <strong>Pflege</strong> - wird zu 100 % umgesetzt, z.B. bei Blasenbeschwerden, Blähungen,<br />
Darmkrämpfen, Obstipation, nervösen Spannungen, Schlaflosigkeit, Schwellungen, ...<br />
EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER:<br />
24
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Fördernde Faktoren: Spezifisches Fachwissen kann von neuen Mitarbeitern in der <strong>Pflege</strong>therapie<br />
sehr rasch umgesetzt werden, Mitarbeiter kennen die im Haus zur Anwendung kommenden Konzepte<br />
und die pflegetherapeutische Zielsetzung<br />
Belastende Faktoren: Die dadurch entstandenen Fehlzeiten.<br />
Wie soll es im Jahr 2000 weitergehen: Gestaffelte Einschulung der neuen Mitarbeiter / Wiedereinsteiger.<br />
INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />
SETZUNGEN ERREICHT:<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen: sind für das Jahr 2000 geplant. Ein qualitätsverbesserndes Projekt<br />
“ <strong>Pflege</strong>planung unter Einbeziehung des Klienten” wurde im März 99 gestartet.<br />
Erstellen der <strong>Pflege</strong>planung (Dokumentation): Ressourcen und Defizite des Klienten erkennen,<br />
die Ziele gemeinsam mit ihm zu erarbeiten und die Maßnahmen mit dem Klienten zu besprechen.<br />
WIE VIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER DURCHSCHNITTLICH IM<br />
MONAT:<br />
3 bis 4 Kurzdienste pro MitarbeiterIn, 80 % der Dienste sind 12 bis 12,5 Stunden Dienste.<br />
STELLENBESCHREIBUNG<br />
Von Herbst 1998 bis Ende 1999 wurden für 99 % der MitarbeiterInnen Stellenbeschreibungen erstellt.<br />
Es fehlen noch Stellenbeschreibungen für die Teilzeit-MitarbeiterInnen.<br />
MITARBEITERBEURTEILUNG<br />
Von Herbst 1998 bis Ende 1999 wurden für 99 % der MitarbeiterInnen beurteilt. Ausständig sind<br />
noch die Beurteilungen der Teilzeit-MitarbeiterInnen.<br />
FEHLZEIT 1999:<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Dipl.Pers. Pfl.Helf Abt.Helf.<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung<br />
25
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 97,69 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 5.858<br />
Belagstage: 5.705<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 36,57 Tage<br />
Aufnahmen: Patienten: 119<br />
Einstufung der Patienten nach PPR-Wien<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Patienten<br />
A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4 A3S1<br />
A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />
Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 5,02<br />
26
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
2.4. VERBRAUCH Verbrauch DER STATION A 1<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 374.538,00<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 11.352,00<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmat. 14.769,48<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 16.354,79<br />
458001600 Desinfektionsmittel 10.124,65<br />
458001700 Medizinische Gase 0,00<br />
458001800 Verbandstoffe 11.646,57<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 0,00<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 66.137,26<br />
458003300 Laborbedarf 2.433,70<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />
458003600 Einmalwäsche 26.550,00<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch<br />
pro <strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch<br />
pro Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
533.906,45<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
A 1 289,98 297,75 14.274,61 1.698.678,68<br />
27
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />
<strong>Pflege</strong>direktion<br />
Station A 2 – Neurologische<br />
Intensivstation<br />
Juli 2000<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
28
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />
Eine <strong>Pflege</strong>anamnese wurde bei 100 % der Patienten erhoben.<br />
Die <strong>Pflege</strong>probleme/<strong>Pflege</strong>diagnosen wurden richtig erkannt und bei 95 % der Patienten nachvollziehbar<br />
dokumentiert, ebenso wurden realistische <strong>Pflege</strong>ziele definiert sowie auch geeignete<br />
<strong>Pflege</strong>maßnahmen um diese Ziele zu erreichen.<br />
Aus dem <strong>Pflege</strong>bericht ist die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des<br />
Patienten zu 80 % nachvollziehbar.<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung 3 x wöchentlich kontrolliert. Eine <strong>Pflege</strong>visite<br />
findet ca. 1 x wöchentlich statt.<br />
Die TIPPS werden zu 100 % korrekt ermittelt.<br />
WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />
Dekubitus: 40 %; 18 % davon hatten schon bei der Aufnahme einen Dekubitus.<br />
Kontrakturen: 0 %.<br />
Aspirationspneumonie: 60 %. Es ist schwer feststellbar, ob die Aspiration vor oder nach der Intubation<br />
entstanden ist.<br />
Sturz: 0 %<br />
Sonstige körperliche Schäden: 0 %<br />
IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER:<br />
Alle Mitarbeiter arbeiten zu 100 % in der Einzel-/Bezugspflege<br />
EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSE IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />
Es wurde nach kurzen Einschulungen im Haus (Jungdiplomierte, neue Mitarbeiter, sowie STL)<br />
auf der Station mit der Integration des <strong>Pflege</strong>prozesses begonnen. Autodidakt wurden die <strong>Pflege</strong>anamnese/<strong>Pflege</strong>diagnose<br />
in Angriff genommen. Hier ergaben sich Schwierigkeiten aufgrund von<br />
Unsicherheiten „was ist richtig / was ist falsch“ . Im Intensivbereich gab es noch keine Erfahrung<br />
mit PDOAB und <strong>Pflege</strong>diagnosen.<br />
Als Hilfe hatten wir das Buch „Praxis der <strong>Pflege</strong>diagnosen“ und die Mitarbeit der Stationsleitung<br />
im Arbeitskreis „<strong>Pflege</strong>diagnosen im Intensivbereich“ .<br />
Gut umgesetzt wurde die Benennung der <strong>Pflege</strong>diagnose, die Zielsetzung, die Maßnahmenplanung<br />
sowie die Evaluierung. Anfangs an konkreten Fallbeispielen, danach schon in der <strong>Pflege</strong>planung.<br />
Probleme sind aufgetreten bei der Ableitung der erhobenen <strong>Pflege</strong>diagnosen aus dem PDOAB sowie<br />
bei der Handhabung des PDOAB bei comatösen, sedierten Patienten (sprich der Erhebung<br />
durch Beobachtung).<br />
Um Vor- oder Nachteile aufzuzeigen ist die Zeit der Erhebung der <strong>Pflege</strong>diagnosen noch zu kurz.<br />
Schulungen werden im Bereich „Kommunikation mit Vertrauenspersonen und Patienten“ noch<br />
benötigt.<br />
Zur Zeit hat sich die Kommunikation mit dem Patienten/den Angehörigen dadurch nicht verändert.<br />
ZIELERREICHUNG 1999:<br />
Bis auf ein Ziel konnten alle erreicht werden. Die Umstellung auf das elektronische Datenmanagementsystem<br />
konnte nur partiell erreicht werden. Hemmende Faktoren waren Lieferverzögerungen<br />
und inkompetente Firmenbetreuung. Förderliche Faktoren für die Zielerreichung der restlichen<br />
Ziele waren engagierte und motivierte Mitarbeiter.<br />
VERÄNDERUNGEN DURCH FORTBILDUNGEN:<br />
Die Basale Stimulation wurde vollständige in die <strong>Pflege</strong> integriert. Der Einsatz von ätherischen<br />
Ölen, die basalstimulierende Waschung sind tlw. In der <strong>Pflege</strong>planung beinhaltet, dadurch kann in<br />
einigen Fällen objektiv gemessen werden (Zielerreichung, Parameter des Patienten, Angaben der<br />
Patienten...).<br />
29
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Kinästhetik konnte nur vereinzelt bei der Mobilisierung angewendet werden, und auch nur von<br />
geschulten Mitarbeitern.<br />
Mit der Anwendung der Alternativen <strong>Pflege</strong>methoden wurde auch schon begonnen und sogar<br />
die ersten Erfolge erzielt (z.B. gerötetes Tracheostoma: Topfenauflage, nach 3 Tagen deutlicher<br />
Rückgang der Rötung ohne antibiotische Behandlung).<br />
EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER:<br />
Auf der Intensivstation war nur eine Mitarbeiterin in das Einschulungsprogramm für Jungdiplomierte<br />
und Wiedereinsteiger aufgenommen.<br />
Belastende Faktoren waren die oftmaligen Terminänderungen.<br />
Fördernd war das breite Angebot, von welchem die Mitarbeiterin sehr profitiert hat.<br />
Die Mitarbeiterin hat sehr viel profitiert, jedoch für die Arbeit auf der IBST sind viele dieser<br />
Schulungen am Anfang nicht nötig.<br />
DIENSTE<br />
Im Durchschnitt leistet jeder Mitarbeiter 1 Kurzdienst (zwischen 5 und 8 Stunden) im Monat.<br />
92 % der Dienste sind lange Dienste (12,5 Stunden).<br />
STELLENBESCHREIBUNGEN<br />
Bei 87 % der Mitarbeiter wurde eine Stellenbeschreibung durchgeführt, davon wurde bei 35%<br />
die „ neue Stellenbeschreibung“ verwendet.<br />
Hemmende Faktoren waren die sich immer wieder ändernde Formulare und der Bereich Intensiv<br />
war bis 9/99 noch in Bearbeitung.<br />
MITARBEITERBEURTEILUNGEN<br />
Wegen der Anzahl der Mitarbeiter wird auf der Intensivstation die Mitarbeiterbeurteilung nicht<br />
jährlich sondern alle 2 Jahre durchgeführt.<br />
Die Standordbestimmung wurde nur mit 35 % der Mitarbeiter durchgeführt<br />
FEHLZEIT 1999:<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Dipl.Pers. Abt.Helf.<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
30
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />
Belagstage: 2.092<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />
VERBRAUCH DER STATION A 2<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 3.487.257,07<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 765.410,60<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmat. 169.975,60<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 84.509,18<br />
458001600 Desinfektionsmittel 46.887,61<br />
458001700 Medizinische Gase 2.929,40<br />
458001800 Verbandstoffe 177.266,62<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 14.066,01<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 4.234,35<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 1.867.726,79<br />
458003300 Laborbedarf 75.572,24<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 1.388,80<br />
458003600 Einmalwäsche 74.851,98<br />
Station Verbrauch<br />
pro <strong>Pflege</strong>tag<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Verbrauch<br />
pro Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
6.772.076,25<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
A 2 4.459,80 4.621,82 88.704,99 9.668.843,41<br />
31
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />
<strong>Pflege</strong>direktion<br />
Station A 3<br />
Allgemeine Neurologie und akute<br />
Neurorehabilitation Stufe B<br />
Juli 2000<br />
<strong>Jahresbericht</strong><br />
Juli 2000<br />
32
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />
Die <strong>Pflege</strong>anamnese wurde bei 100 % der Patienten erhoben.<br />
Die <strong>Pflege</strong>probleme/<strong>Pflege</strong>diagnosen wurden richtig erkannt und sind nachvollziehbar bei 100 %<br />
dokumentiert.<br />
Realistische <strong>Pflege</strong>ziele wurden bei 80 % definiert.<br />
Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen waren bei 80 % geeignet, um das <strong>Pflege</strong>ziel zu erreichen.<br />
Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten waren zu 50 %<br />
aus dem <strong>Pflege</strong>bericht nachvollziehbar.<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wurde bei 60 % regelmäßig von der Stationsleitung kontrolliert.<br />
Die PPR-Einstufung war bei 90 % nachvollziehbar.<br />
WIEVIELE PATIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />
Dekubiti: 20 %<br />
Kontrakturen: 0 %<br />
Aspirationspneumonien: 20 %<br />
Stürze: 20 %<br />
Sonstige körperliche Schäden: 0 %<br />
EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS<br />
Die Problemerfassung wurde einfacher, es kam und kommt aber immer wieder zu einer hohen<br />
Zahl an <strong>Pflege</strong>diagnosen, die den <strong>Pflege</strong>prozess unübersichtlich erscheinen lassen.<br />
Problematisch erwies sich die Erhebung der im PDOAB angeführten Punkte Sexualleben und Suizid.<br />
Vertiefend sollte das Zusammenfassen bzw. das Setzen von Prioritäten bei der Bearbeitung von<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen geschult werden.<br />
Die gemeinsame Schulung mit dem Pav. C wurde als nicht zielführend empfunden, da dort andere<br />
Schwerpunkte sind.<br />
Außerdem sollte es regelmäßige Nachfaßtage geben, die den Mitarbeitern Feedback der praktischen<br />
Umsetzung geben.<br />
Vorteile der <strong>Pflege</strong>diagnosen:<br />
Transparenz der Probleme<br />
Differenzieren von <strong>Pflege</strong>diagnosen<br />
Bessere Nachvollziehbarkeit wegen Ursache und Symptomerhebung<br />
Nachteile ergeben sich durch die Unübersichtlichkeit bei zu vielen <strong>Pflege</strong>diagnosen. Außerdem<br />
besteht ein großer Zeitaufwand bei der Ersterfassung.<br />
Folgende Veränderungswünsche wurden ausgesprochen:<br />
Verkürzung der PDOAB auf Hauptprobleme, zu wenig Platz für den sozialen Bereich.<br />
Gleiche Standards im Haus wären arbeitserleichternd.<br />
Die Kommunikation mit dem Patienten und seinen Vertrauenspersonen hat sich während des stationären<br />
Aufenthaltes dadurch nicht geändert.<br />
Geändert hat sich lediglich der zeitliche Mehrbedarf beim Erheben des PDOAB, was manche Patienten<br />
als belastend empfinden, andere dadurch als Basis des Vertrauens sehen.<br />
INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />
33
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
SETZUNGEN ERREICHT:<br />
Unsere Zielsetzung war die Implementierung der <strong>Pflege</strong>diagnosen in den <strong>Pflege</strong>prozeß, die uns<br />
insofern gut gelungen ist, als bis auf 1 Mitarbeiter alle die Schulung besuchen konnten.<br />
Auch der Einsatz der PD-Formulare von DGKP Schweiger erleichterte wesentlich die Umsetzung<br />
der <strong>Pflege</strong>diagnosen.<br />
Das 2. Ziel war die Umstellung der Patientendokumentation auf Optiplan, wobei ein Patienten-<br />
Anordnungsformular und eine Fieberkurve gemeinsam mit den Ärzten im Haus entwickelt wurden,<br />
die nun schon seit ca. 1/2 Jahr im Einsatz sind. Es zeigten sich keine hemmenden Faktoren.<br />
VERÄNDERUNGEN DURCH FORTBILDUNGEN:<br />
Das Bobath-Konzept ist schon seit Jahren fest im Berufsalltag integriert. Die Umsetzung des Bobath-Konzeptes<br />
läßt sich insofern objektiv messen, als seine Anwendung im Alltag dazu beiträgt,<br />
pflegerische Komplikationen zu vermeiden bzw. zu vermindern, die Heilung (z.B. Deku) zu fördern<br />
sowie zur Tonusregulierung.<br />
Alternativen in der <strong>Pflege</strong>: Mittel der alternativen <strong>Pflege</strong>n (z.B. ätherische Öle) werden als ergänzende<br />
Maßnahmen angewendet, sie steigern das Wohlbefinden des Patienten, haben entspannende,<br />
anregende und auch schmerzstillende Wirkung.<br />
Maßnahmen aus der basalen Stimulation werden erst schrittweise in den <strong>Pflege</strong>alltag integriert.<br />
Wünschenswert wäre an allen Stationen ein <strong>Pflege</strong>konzept nach dem anderen mittels Schulung aller<br />
Mitarbeiter zu implementieren. Dies würde einen großen Vorteil für Patienten erzielen, die innerhalb<br />
des Hauses transferiert werden. Falls es zu einem hausinternen Personalausgleich käme,<br />
würde das auch für die betreffenden Mitarbeiter und die Station keinen Qualitätsverlust bringen.<br />
Der Vorteil des Einschulungsprogrammes für neue Mitarbeiter war die großteils pflegerelevante<br />
Fortbildung. Die Mitarbeiter konnten in kurzer Zeit das Wissen enorm erweitern, ein Nachteil<br />
dabei war jedoch, dass Erlerntes nicht wirklich „ erlebt“ und „ gelebt“ werden kann.<br />
DIENSTE<br />
Jeder Mitarbeiter leistet ca. 1 bis 2 kurze Dienste im Monat. Der Rest sind 12,5-Stunden Dienste<br />
STELLENBESCHREIBUNGEN<br />
Mit 99% der Mitarbeiter konnte die neue Stellenbeschreibung durchgeführt werden.<br />
MITARBEITERBEURTEILUNGEN<br />
Mit 30 % der Mitarbeiter wurde eine Mitarbeiterbeurteilung durchgeführt.<br />
Die Durchführung von Standortbestimmungen war aus Zeitgründen im Jahr 1999 nicht möglich.<br />
34
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
FEHLZEIT 1999:<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Dipl.Pers. Abt.Helf.<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 85,24 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 4.705<br />
Belagstage: 4.356<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 10,68 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 229, davon 5 Eintagespflegen<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Patienten<br />
A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4 A3S1 A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />
Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 6,34<br />
35
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
STATIONÄRE 2.4. Verbrauch LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />
Belagestage: 2.092<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />
VERBRAUCH DER STATION A 3<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
VERBRAUCH DER STATION A 2<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 520.395,54<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 86.820,80<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 14.504,50<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 32.066,60<br />
458001600 Desinfektionsmittel 12.536,58<br />
458001700 Medizinische Gase 0,00<br />
458001800 Verbandstoffe 15.982,98<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 0,00<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 0,00<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 110.535,12<br />
458003300 Laborbedarf 10.421,39<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />
458003600 Einmalwäsche 31.259,30<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch pro<br />
<strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch pro<br />
Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
834.522,81<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
A 3 821,23 887,03 11.744,34 3.863.886,59<br />
36
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />
<strong>Pflege</strong>direktion<br />
Station A 4 – Allgemeine<br />
Neurologie und Stroke Unit<br />
Juli 2000<br />
<strong>Jahresbericht</strong><br />
Juli 2000<br />
37
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />
Da die Schulung der <strong>Pflege</strong>diagnosen erst im November erfolgte, wurde nur bei einem sehr geringen<br />
Prozentsatz der stationären Patienten eine ausführliche <strong>Pflege</strong>anamnese erhoben. Wir gewannen<br />
unsere Daten für die <strong>Pflege</strong>planung mit dem bisher in Verwendung stehenden Aufnahmegespräch.<br />
Die <strong>Pflege</strong>probleme der Patienten in den PPR-Einstufungen A 2 und A 3 wurden zu ca. 70 % erkannt,<br />
beschrieben und nachvollziehbar dokumentiert.<br />
Realistische Ziele und die damit verbundenen <strong>Pflege</strong>maßnahmen wurden in ca. 60 % richtig formuliert<br />
und deren Wirksamkeit bzw. die Reaktionen des Patienten darauf im <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird in regelmäßigen Abschnitten im Rahmen der <strong>Pflege</strong>visite durch<br />
die Stationsleitung und durch die Oberschwester überprüft.<br />
WIEVIELE PATIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />
Dekubiti: Aufgrund ihres schlechten Allgemeinzustandes erleiden ca. 5-7 % der Patienten während<br />
ihres stationären Aufenthaltes einen Dekubitus. Bei einigen Patienten bestanden diese Schädigungen<br />
bereits vor der Aufnahme und manifestierten sich trotz entsprechender pflegetherapeutischer<br />
Maßnahmen in den ersten Tagen des stationären Aufenthaltes (meist im Bereich der Fersen).<br />
Kontrakturen: Ca. 10 % der Patienten erleiden trotz intensiver pflegerischer Handlungen (Bobath-<br />
Konzept, NDT Projekt) eine Kontraktur.<br />
Aspirationspneumonien: Bei ca. 10 % der an der Stroke Unit aufgenommenen Patienten besteht<br />
zum Zeitpunkt der Aufnahme eine Aspirationspneumonie, wobei deren erste Symptome erst ein<br />
bis zwei Tage später auftreten.<br />
Jeder an der Stroke Unit aufgenommene Klient wird einem Screening-Schluckversuch unterzogen,<br />
dessen Ergebnis dokumentiert wird. Bei einer Verbesserung des Allgemeinzustandes des Patienten<br />
wird dieser Vorgang wiederholt.<br />
Stürze: Ca. 15 % der Patienten kommen (trotz wiederholter Aufforderung nicht alleine aufzustehen)<br />
beim Versuch selbständig aufzustehen zu Sturz. Bis auf eine Fraktur eines Handgelenkes verliefen<br />
diese Stürze glimpflich und endeten zumeist nur mit Prellungen und Haematomen.<br />
Sonstige körperliche Schäden: 0 %<br />
IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER:<br />
Auf unserer Station wird zu 100 % im <strong>Pflege</strong>system der Gruppenpflege gearbeitet. Dies ist möglich,<br />
weil täglich (auch am Wochenende) 2 diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen<br />
zum Dienst eingeteilt sind.<br />
INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />
SETZUNGEN ERREICHT:<br />
Durch die späte Schulung der <strong>Pflege</strong>diagnosen konnte unser Ziel, deren Umsetzung im Jahr 1999<br />
zu verwirklichen, nicht erreicht werden. Seit Mitte November wird aber an der Umsetzung gearbeitet.<br />
Die Umstellung auf das neue Dokumentationssystem mit Optiplan konnte nur zum Teil verwirklicht<br />
werden, das die <strong>Pflege</strong>dokumentationsmappen noch ausständig sind.<br />
WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />
AN DER STATION VERÄNDERT:<br />
Das Fortbildungsprogramm für Neu- und Wiedereinsteiger wird von den Mitarbeitern an und für<br />
sich sehr positiv bewertet, da es vor allem zu einer Vertiefung bzw. Auffrischung des Erlernten<br />
kommt.<br />
Belastend wurden die zu vielen Fortbildungen in kurzen Zeiträumen und das gleichzeitige Fehlen<br />
38
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
vieler Mitarbeiter angesehen.<br />
Für die weiteren Jahre sollte ein großzügigerer Zeitrahmen bzw. die Möglichkeit der Terminauswahl<br />
in Erwägung gezogen werden.<br />
Da die meisten Mitarbeiter der Station erst im November 1999 betreffend Anwendung von <strong>Pflege</strong>diagnosen<br />
geschult wurden, konnte den Mitarbeitern, die im Rahmen des Fortbildungsprogrammes<br />
für Neu- und Wiedereinsteiger diese Schulung schon im Laufe des Jahres erhalten hatten, sodass<br />
aus Sicht der Stationsleitung dem Mitarbeiter wenig Hilfestellung bzw. Rückhalt betreffend<br />
die Richtigkeit ihrer Ausführungen gegeben werden konnte.<br />
Von den Fortbildungsprogrammen wurden vor allen Dingen die Alternativen in der <strong>Pflege</strong> in<br />
den <strong>Pflege</strong>alltag integriert (vor allem der Umgang mit ätherischen Ölen und die Verwendung von<br />
Topfenumschlägen, beruhigende Waschungen der basalen Stimulation).<br />
Das Bobath-Konzept wird bei allen Insult-Patienten ab dem Zeitpunkt der Aufnahme angewendet.<br />
DIENSTE<br />
Ca. 80 % aller Dienste umfassen den Zeitrahmen von 12 bis 12,5 Stunden. 20 % werden in 6 bis<br />
10 Stunden-Diensten absolviert.<br />
STELLENBESCHREIBUNGEN<br />
Mit 3 Mitarbeitern wurde das Tätigkeitsprofil nach den neuen Richtlinien besprochen.<br />
MITARBEITERBEURTEILUNGEN<br />
Im abgelaufenen wurden Jahr nur zwei Mitarbeiterbeurteilungen durchgeführt (Fehlzeiten, Fortbildungen,<br />
hohe Arbeitsbelastung).<br />
FEHLZEIT 1999:<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf.<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
39
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung:<br />
Nur Patienten: 91,66 %<br />
mit Begleitpersonen: 91,70 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage:<br />
Patienten: 6.944<br />
Begleitpersonen: 3<br />
Belagstage:<br />
Patienten: 6.493<br />
Begleitpersonen 2<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 9,41 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen):<br />
Patienten: 526<br />
Begleitpersonen: 1<br />
davon<br />
Eintagespflegen: 12<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Patienten<br />
A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4<br />
A3S1 A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />
Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 4,54<br />
40
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
STATIONÄRE 2.4. Verbrauch LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />
Belagestage: 2.092<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />
VERBRAUCH DER STATION A 4<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
VERBRAUCH DER STATION A 2<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 720.040,30<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 50.597,40<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 25.350,68<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 33.361,39<br />
458001600 Desinfektionsmittel 18.448,40<br />
458001700 Medizinische Gase 0,00<br />
458001800 Verbandstoffe 28.501,19<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 0,00<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 10.437,30<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 214.248,13<br />
458003300 Laborbedarf 11.961,02<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />
458003600 Einmalwäsche 35.263,82<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch pro<br />
<strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch pro<br />
Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
1.148.209,63<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
A 4 686,35 734,03 9.060,91 4.766.038,31<br />
41
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />
<strong>Pflege</strong>direktion<br />
Station A 5 – Allgemeine<br />
Neurologie und akute<br />
Neurorehabilitation Stufe C<br />
Juli 2000<br />
<strong>Jahresbericht</strong><br />
Juli 2000<br />
42
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />
Bei 100 % der Patienten wird die <strong>Pflege</strong>anamnese erhoben, die <strong>Pflege</strong>probleme/<strong>Pflege</strong>diagnose<br />
erkannt und nachvollziehbar dokumentiert.<br />
Bei 100 % der Patienten werden die <strong>Pflege</strong>ziele realistisch definiert und mit den gewählten Maßnahmen<br />
erreicht.<br />
Der <strong>Pflege</strong>bericht spiegelt zu 98 % die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion<br />
der Patienten nachvollziehbar wieder.<br />
Im Rahmen der <strong>Pflege</strong>visite wird die Dokumentation des <strong>Pflege</strong>prozesses regelmäßig von der Stationsleitung<br />
überprüft und gegebenenfalls korrigiert.<br />
Die PPR-Einstufung wird zu 100 % korrekt und nachvollziehbar von den Mitarbeitern durchgeführt.<br />
WIEVIELE PATIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />
Dekubiti, Kontrakturen, Aspirationspneumonien:<br />
Die Evaluierung aus zehn Krankengeschichten ergab, dass weder Dekubitus, noch Kontrakturen<br />
oder Aspirationspneumonien vorlagen.<br />
Ein Patient stürzte aufgrund seiner Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsstörungen ohne körperlichen<br />
Schaden zu erleiden.<br />
IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER:<br />
Die Patientenbetreuung erfolgt ausschließlich in der Gruppen- bzw. Zimmerpflege und trägt damit<br />
nicht nur zur Patienten- sondern auch zur Mitarbeiterzufriedenheit bei.<br />
INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />
SETZUNGEN ERREICHT:<br />
Mit der Einführung der <strong>Pflege</strong>diagnosen in den <strong>Pflege</strong>prozeß werden somatische Probleme sehr<br />
gut erfaßt und im <strong>Pflege</strong>prozeß umgesetzt.<br />
Die Erfassung psychischer Probleme gestaltet sich schwieriger und sollte vertiefend geschult werden,<br />
mit Maßnahmenplanung und realistischer Zielformulierung.<br />
Die Kommunikation und der Beziehungsaufbau hat sich durch die <strong>Pflege</strong>anamnese/<br />
<strong>Pflege</strong>diagnose verbessert.<br />
Es kann strukturierter und pflegerelevanter erhoben werden und läßt Spielraum für den Beziehungsaufbau.<br />
Personelle Engpässe oder großer <strong>Pflege</strong>aufwand für die anderen Patienten wird bei<br />
der <strong>Pflege</strong>anamneseerhebung als Zeitfaktor sehr erschwerend erlebt.<br />
In der Erreichung der stations-/abteilungsbezogenen Zielsetzung war die sehr gute Arbeitsleistung<br />
und Motivation der Mitarbeiter förderlich. Hemmend wirkten sich die Vielzahl der Projekte<br />
und der Zeitdruck bei der Implementierung für die Mitarbeiter aus.<br />
WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />
AN DER STATION VERÄNDERT:<br />
Das neu erworbene Wissen durch die Fortbildungen ermöglichte es unseren Mitarbeitern die <strong>Pflege</strong>maßnahmen<br />
zu erweitern. Durch das breit gefächerte Wissen und Können in Kinästhetik, Bobath/NTD<br />
ist es den Mitarbeitern möglich, gezielt die jeweils geeignete <strong>Pflege</strong>therapie für den<br />
Patienten anzuwenden.<br />
Im Umgang mit Schluckstörungen hat das Dysphagieprojekt eine Sensbilitsierung bewirkt und<br />
daraus resultierend wird vermehrt Flüssigkeit eingedickt, unterschiedliche Konsistenz der Speisen<br />
ausgewählt und besonderes Augenmerk auf die Körperhaltung während der Nahrungsaufnahme<br />
gelegt<br />
Alternativen in der <strong>Pflege</strong>, wie Umschläge mit Topfen, fiebersenkende Wickel mit Essig (nach<br />
ärztlicher Absprache) oder Duftlampen sind im <strong>Pflege</strong>alltag integriert.<br />
Das Ausmaß der Umsetzung kann daran gemessen werden, dass unsere Patienten sich ganzheitlich<br />
betreut fühlen. Die hohe Patientenzufriedenheit bestätigt uns dies.<br />
Die Einschulung neuer Mitarbeiter ist sehr zu begrüßen, sollte aber über einen längeren Zeit-<br />
43
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
raum erfolgen um neuen Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, Sicherheit im Stationsablauf zu<br />
erlangen und das jeweilige Wissen in den <strong>Pflege</strong>alltag integrieren zu können.<br />
DIENSTE<br />
Ein bis vier Kurzdienste (6 bis 9 Stunden) werden von jedem Mitarbeiter im Monat geleistet.<br />
Ca. 80 % der geleisteten Dienste sind 12 bis 12,5 Stunden-Dienste.<br />
STELLENBESCHREIBUNGEN<br />
Die neuen Stellenbeschreibungen nach dem Gesundheits- und Krankenpflegegesetz wurde mit 50<br />
% der Mitarbeiter durchgeführt. Eine Anpassung der Stellenbeschreibung nach Fortbildungen ist<br />
nicht erfolgt.<br />
MITARBEITERBEURTEILUNGEN<br />
Die jährliche Mitarbeiterbeurteilung wurde nicht mit jedem Mitarbeiter durchgeführt.<br />
Die Ressourcen der Stationsführung waren durch Dienstzuteilung von drei sehr schwierigen Mitarbeitern<br />
anderer Stationen ausgeschöpft.<br />
Bei 50 % der Mitarbeiter erfolgte keine Mitarbeiterbeurteilung und Standortbestimmung.<br />
FEHLZEIT 1999<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf.<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
44
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 92,72 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 5.710<br />
Belagstage: 5.415<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 13,92 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 244<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN:<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Patienten<br />
A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4<br />
A3S1 A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />
Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 5,15<br />
45
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
STATIONÄRE 2.4. Verbrauch LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />
Belagestage: 2.092<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />
VERBRAUCH DER STATION A 5<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
VERBRAUCH DER STATION A 2<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 443.557,40<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 45.309,00<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 14.670,79<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 9.843,89<br />
458001600 Desinfektionsmittel 9.034,11<br />
458001700 Medizinische Gase 0,00<br />
458001800 Verbandstoffe 13.657,59<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 0,00<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 66.778,77<br />
458003300 Laborbedarf 6.807,26<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />
458003600 Einmalwäsche 33.633,60<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch pro<br />
<strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch pro<br />
Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
643.292,41<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
A 5 433,43 457,04 10.142,86 2.474.857,18<br />
46
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
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,, 1HXURORJLVFKH $EWHLOXQJ<br />
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47
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
MITARBEITERORIENTIERUNG<br />
Dienstzeitmodelle: 100 % flexible Diensteinteilung<br />
EDV-Dienstplan zu 100 % vorhanden<br />
Gesunde Arbeitszeiten - Tagesarbeitszeit: Nicht nur 12 Stunden-Dienste - auch kürzere Dienste<br />
vorhanden<br />
Mitarbeiterorientierungsgespräch: Das Mitarbeiterorientierungsgespräch wird noch nicht umgesetzt.<br />
Mit rund 56 % der Mitarbeiter wurden Beurteilung und Standortbestimmungen durchgeführt.<br />
Personaleinsatz:<br />
�<br />
84,11 % Allgemeinpflege,<br />
�<br />
15,89 % Intensivpflege an der Intermediate Care<br />
Personalberechnungsmethoden-Umsetzung in %: PPR 100 %, TIPPS 100 %<br />
Schulungen der Mitarbeiter:<br />
�<br />
Gesundheits- und Krankenpflegegesetz: 95 %<br />
�<br />
�<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen: 63 %<br />
Intensivkurs: 95 %<br />
FEHLZEIT 1999<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen<br />
B 1 B 2 B 3 B 4 B 5<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
48
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
<strong>Pflege</strong>helferInnen<br />
B 1 B 2 B 3 B 4<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung<br />
81%<br />
Fehlzeit <strong>Pflege</strong>personal (Dipl.Pers. und Pfl.Helf.)<br />
3%<br />
10%<br />
0% 3%<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
Soll-Arbeitszeit<br />
3% 0%<br />
49
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
PATIENTENORIENTIERUNG<br />
Betreuungsansatz:<br />
ganzheitlicher Ansatz (Angabe in %)<br />
�<br />
93 % Gruppenpflege<br />
�<br />
7 % Funktionspflege<br />
An der Intermediate Care-Station B 5:<br />
�<br />
100% Einzel-/Bezugspflege<br />
<strong>Pflege</strong>prozeß (Angaben in %)<br />
�<br />
�<br />
�<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
AbteilungshelferInnen<br />
B 1 B 2 B 3 B 4 B 5<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung Innerbetr. Fortbildung<br />
<strong>Pflege</strong>dokumentation (nach den Rahmenrichtlinien der Direktion Kranken- und Altenpflege<br />
vom 1.4.1996) Stationen B 1 bis B 4 Umsetzungsgrad 100 %, Station B 5 Umsetzungsgrad<br />
80 %.<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen: Umsetzungsgrad 60 %.<br />
<strong>Pflege</strong>planung: zu 100 % vorhanden.<br />
50
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: Nur Patienten: 88,50 %, mit Begleitpersonen<br />
88,53 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: Patienten: 25.080, Begleitpersonen: 13<br />
Belagstage: Patienten: 23.905, Begleitpersonen 8<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 20,35 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): Patienten: 1.174, Begleitpersonen: 4, davon<br />
50 Eintagespflegen<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />
Station B 1 B 2 B 3 B 4 Pav. B<br />
Pat. % Pat. % Pat. % Pat. % Pat. %<br />
A1S1 1.403 24,78% 1.999 48,74% 2.668 48,62% 3.162 49,64% 9.232 42,70%<br />
A1S2 47 0,83% 269 6,56% 351 6,40% 360 5,65% 1.027 4,75%<br />
A1S3 11 0,19% 1 0,02% 0 0,00% 3 0,05% 15 0,07%<br />
A 1 1.461 25,81% 2.269 55,33% 3.019 55,01% 3.525 55,34% 10.274 47,52%<br />
A2S1 909 16,06% 716 17,46% 572 10,42% 1.083 17,00% 3.280 15,17%<br />
A2S2 12 0,21% 27 0,66% 103 1,88% 101 1,59% 243 1,12%<br />
A2S2/4 636 11,23% 415 10,12% 69 1,26% 186 2,92% 1.306 6,04%<br />
A2S3 0 0,00% 0 0,00% 1 0,02% 4 0,06% 5 0,02%<br />
A2S3/4 106 1,87% 2 0,05% 22 0,40% 7 0,11% 137 0,63%<br />
A 2 1.663 29,38% 1.160 28,29% 767 13,98% 1.381 21,68% 4.971 22,99%<br />
A3S1 149 2,63% 496 12,09% 702 12,79% 383 6,01% 1.730 8,00%<br />
A3S2 62 1,10% 63 1,54% 544 9,91% 201 3,16% 870 4,02%<br />
A3/S2/4 531 9,38% 96 2,34% 281 5,12% 674 10,58% 1.582 7,32%<br />
A3S3 178 3,14% 0 0,00% 32 0,58% 3 0,05% 213 0,99%<br />
A3/S3/4 1.617 28,56% 17 0,41% 143 2,61% 203 3,19% 1.980 9,16%<br />
A 3 2.537 44,82<br />
%<br />
672 16,39% 1.702 31,01% 1.464 22,98% 6.375 29,49%<br />
Ges. 5.661 100% 4.101 100% 5.488 100% 6.370 100% 21.620 100%<br />
Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 5,88<br />
51
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
VERBRAUCH DER II. NEUROLOGISCHEN ABTEILUNG<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 4.046.539,48<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 368.158,14<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 132.871,70<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 131.289,27<br />
458001600 Desinfektionsmittel 101.627,72<br />
458001700 Medizinische Gase 2.504,84<br />
458001800 Verbandstoffe 202.183,03<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 11.624,38<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 684,57<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 5.573,19<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 1.304.400,29<br />
458003300 Laborbedarf 72.041,00<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />
458003600 Einmalwäsche 210.839,79<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch<br />
pro <strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch<br />
pro Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
6.590.337,40<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
B 1 354,50 361,70 43.121,32 2.156.066,03<br />
B 2 701,27 753,84 10.791,26 2.946.014,82<br />
B 3 880,83 928,26 22.175,19 5.188.993,37<br />
B 4 691,73 733,90 13.715,04 4.525.964,74<br />
B 5 2.235,13 2.317,51 18.401,83 5.281.611,01<br />
Pav. B 801,38 840,77 17.119,80 20.098.649,97<br />
52
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
PROJEKTE:<br />
Projekt “<strong>Pflege</strong>therapiemanagement an der Station für Neurorehabilitation<br />
B 1”:<br />
Das Projekt wurde am 30.4.1999 mit der Projektpräsentation erfolgreich abgeschlossen. Die Arbeitsergebnisse<br />
konnten sehr gut in die <strong>Pflege</strong>routine übernommen werden. Die erstellten Konzepte<br />
(Bobath, Inkontinenztraining, Basale Stimulation, validierende Betreuung, Angehörigenbetreuung<br />
und –schulung) werden im Rahmen des <strong>Pflege</strong>therapiemanagement individuell an die Ressourcen<br />
und Erfordernisse des Klienten angepaßt.<br />
Detailziele sind:<br />
� Mehr Zufriedenheit der Patienten durch kleinere pflegetherapeutische Gruppen<br />
(individuelle, ganzheitliche Betreuung).<br />
�<br />
Verantwortung und Zufriedenheit im pflegetherapeutischen Kompetenzbereich werden<br />
gefördert.<br />
�<br />
Bessere Verlaufskontrolle des <strong>Pflege</strong>prozesses durch überschaubare Arbeitsabläufe.<br />
�<br />
Zusammenarbeit und Organisation der patientennahen Berufsgruppen werden geför-<br />
dert.<br />
�<br />
Betreuung und Unterweisung von Schülern werden erheblich erleichtert. Der Ausbildungsstand<br />
des Schülers wird besser beurteilbar. Der Schüler hat für einen längeren Zeitraum<br />
den selben Ansprechpartner. Ihm werden sowohl der Rehabilitationsprozess der Patienten<br />
als auch die Komplexität des <strong>Pflege</strong>planes klar.<br />
Ergebnis der Evaluierung:<br />
Die Organisationsstruktur konnte deutlich verbessert werden, viele Ideen aus dem Projekt wurden<br />
von anderen Stationen übernommen bzw. von unserem Team noch erweitert. Die Feedback-<br />
Bögen der Patienten, die diese nach der Entlassung zugesandt bekamen, zeigen deutlich eine große<br />
Zufriedenheit mit der pflegerischen Betreuung.<br />
Eine interdisziplinäre Evaluierung der Gruppenpflege ergab die positive Bewertung dieser Struktur.<br />
Das Projekt gibt durch seinen Inhalt Möglichkeiten zur Orientierung. Dadurch werden Missverständnisse<br />
im Arbeitsablauf vermindert, die Konzentration auf das Wesentliche im Tagesablauf<br />
wird erleichtert.<br />
Finanzielle Auswirkungen sind langfristig erreichbare Einsparungen durch effizienteres, zielgerichtetes<br />
und damit ökonomisches Arbeiten. Das Projekt eignet sich in seinen Grundzügel auch<br />
zur Übertragung auf andere Stationen, da es sich um organisatorische und nicht um fachliche Inhalte<br />
handelt.<br />
Projekt “Verbesserung der Patienten- und Angehörigeninformation“ Station<br />
B 3:<br />
Im Jahr 1999 wurde das Projekt “ Verbesserung der Patienten- und Angehörigeninformation” gestartet.<br />
Hauptziel des Projektes war es, das durch gezielte Information und der aktiven Einbeziehung des<br />
Patienten und seiner Vertrauenspersonen in den <strong>Pflege</strong>prozess, das Verständnis für pflegetherapeutische<br />
Maßnahmen geweckt und somit Sicherheit und Wertschätzung vermittelt werden.<br />
Durch das Projekt soll letztendlich aber auch die Zufriedenheit von Patienten, Angehörigen und<br />
Mitarbeitern positiv beeinflußt werden.<br />
Nicht unerwähnt bleiben soll in diesem Zusammenhang, dass das Team von Station B3 die gesamte<br />
Arbeit am Projekt ausschließlich in ihrer Freizeit, mit großem Engagement und viel Kreativität,<br />
bewerkstelligt hat.<br />
Nachstehend wird das Projekt “ Verbesserung der Patienten- und Angehörigeninformation”, be-<br />
53
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
schrieben.<br />
Das Team B 3 orientierte sich im Rahmen des Projektes an nachstehend angeführter Ausgangssituation:<br />
�<br />
Angehörige verstehen oft nicht warum wir in bestimmten Situationen so und nicht anders<br />
reagieren und handeln.<br />
�<br />
Sie sehen, dass der Patient etwas nicht mehr kann und reagieren oft mit Unverständnis,<br />
wenn die <strong>Pflege</strong>personen nicht sofort eingreifen.<br />
�<br />
Sie verhalten sich oft aus Wissensmangel kontraproduktiv.<br />
�<br />
Angehörige verstehen oftmals das Lob der <strong>Pflege</strong>personen an den Patienten nicht –<br />
auch wenn etwas nicht so perfekt gelungen ist<br />
Was können die Angehörigen zur <strong>Pflege</strong> beitragen?<br />
�<br />
Sie sind / werden die <strong>Pflege</strong>experten für ihre Angehörigen.<br />
�<br />
Sie können wertvolle Informationen zur Biographie und den Lebensgewohnheiten beisteuern.<br />
�<br />
Sie können bei therapeutischen Ausgängen das neu Erlernte in der häuslichen Umgebung<br />
mit dem Patienten umsetzen.<br />
Im Rahmen des Projektes wurden Folder und Skripten erstellt, welche einen Überblick über die<br />
alltäglich geplanten, den Patienten individuell fördernden Maßnahmen geben, sowie die praktische<br />
Anleitung und Beratung der pflegenden Vertrauensperson unterstützen sollen.<br />
Die Folder sollen<br />
�<br />
nicht das direkte Gespräch ersetzen, sondern Anregung und Grundlage dafür sein,<br />
�<br />
die praktische Anleitung und Beratung der pflegenden Angehörigen unterstützen,<br />
�<br />
über den Tagesablauf informieren,<br />
�<br />
einen Überblick über unsere alltäglich, geplanten, den Patienten individuell fördernden<br />
Maßnahmen geben,<br />
�<br />
einen Einblick über die <strong>Pflege</strong>konzepte und Theorien welche auf B3 tatsächlich praktiziert<br />
werden geben,<br />
�<br />
informieren an wen kann ich mich mit speziellen Fragen werden.<br />
Hypothese<br />
�<br />
Wenn man weiß, warum etwas geschieht, kann man leichter das Positive an einer Sache<br />
sehen und unterstützen.<br />
�<br />
Patienten und Angehörige werden durch das Einbinden in unsere <strong>Pflege</strong>philosophie zu<br />
wissenden Partnern im interdisziplinären Team.<br />
�<br />
Das Personal kann seine verantwortungsvolle Tätigkeit besser transportieren und erhält<br />
dadurch mehr Anerkennung.<br />
�<br />
Das Klima zwischen Angehörige, Patienten und <strong>Pflege</strong>personen wird entspannter.<br />
Um das Profil der Station und des Teams nach außen transparent zu machen, wurde ein Stationslogo<br />
erarbeitet, in dem sehr kreativ die Stationsphilosophie bildlich umgesetzt wurde. Ebenso ist<br />
in diesem verankert, dass das Team aus Ärzten, <strong>Pflege</strong>therapeuten und Medizinisch technischen<br />
AssistentInnen besteht, die gemeinsam am gleichen Ziel arbeiten.<br />
54
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />
<strong>Pflege</strong>direktion<br />
Station B 1 – Akute<br />
Neurorehabilitation Stufe C<br />
Juli 2000<br />
<strong>Jahresbericht</strong><br />
Juli 2000<br />
55
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />
Die <strong>Pflege</strong>anamnese ist bei 100 % der Patienten vorhanden<br />
Die Formulierung der <strong>Pflege</strong>probleme erfolgte bei 100 % der Patienten, davon waren 85 % aussagekräftig<br />
und eindeutig pflegerelevant orientiert.<br />
Die <strong>Pflege</strong>diagnoseneinschulung erfolgte vom 23.11. Bis 24.11.1999, aus diesem Grund ist auf<br />
diesem Gebiet keine aussagekräftige Bewertung möglich.<br />
Die <strong>Pflege</strong>ziele wurden bei 100 % der Patienten definiert.<br />
Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen waren zu 85 bis 90 % geeignet das <strong>Pflege</strong>ziel zu erreichen.<br />
Aus dem <strong>Pflege</strong>bericht war, zu unserem Bedauern, die Wirksamkeit der erfolgten Maßnahmen<br />
nur zwischen 50 und 60 % nachvollziehbar (es wird an dieser Schwäche bereits gearbeitet).<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung zu 99 % einmal wöchentlich kontrolliert.<br />
Die PPR-Einstufungen sind bei 98 % der Patienten nachvollziehbar und korrekt.<br />
WIE VIELE PATIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />
Dekubitus: 0,00 %<br />
Kontrakturen: 0,00 %<br />
Aspirationspneumonie: 0,50 %<br />
Sturz: 5,00 bis 8,00 %<br />
Sonstige körperliche Schäden: 0,00 %<br />
IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE �<br />
MITARBEITER:<br />
Funktionspflege: 2 bis 5 � %<br />
Gruppenpflege: 95 � %<br />
Bezugspflege: bei Patienten, die einer speziellen basalen oder validierenden <strong>Pflege</strong> bedürfen.<br />
EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS<br />
Oberpfleger Allmer hat am 23.11.1999 damit begonnen, sieben Mitarbeiter der Station B 1 auf<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen einzuschulen.<br />
Diese Mitarbeiter werden ihrerseits ihr erworbenes Wissen an Kollegen der Station, die an der<br />
Fortbildung nicht teilnehmen konnten, weitergeben.<br />
INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIELE<br />
ERREICHT:<br />
Was waren förderliche Faktoren?<br />
Förderlich für die Erreichung der Ziele waren die Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildungen,<br />
die Erweiterung der personellen Ressourcen (Oktober 1999), Zielvereinbarungen nach Fortbildungen,<br />
sowie das Setzen von Schwerpunkten in einem definierten zeitlichen Rahmen mit neuen Mitarbeitern.<br />
Die Entwicklung bzw. die Ausbildung von <strong>Pflege</strong>experten sowie die Übernahme von<br />
definierten Aufgaben der Mitarbeiter mit anschließender, regelmäßiger Evaluierung.<br />
Was waren hemmende Faktoren?<br />
Hemmend wirkte sich die personelle Knappheit zu Beginn des Jahres sowie die anfängliche Unsicherheit<br />
des <strong>Pflege</strong>personals beim Umsetzen der neu erlernten speziellen Konzepte (Basale Stimulation,<br />
Validation) aus.<br />
KONNTEN GEPLANTE ZIELSETZUNGEN NICHT ERREICHT WERDEN?<br />
Die geplanten und schriftlich festgehaltenen Ziele der Station B 1 für das Jahr 1999 konnten zu<br />
100 % verwirklicht werden.<br />
WURDEN GEPLANTE ZIELSETZUNGEN GEÄNDERT? WENN JA, WARUM?<br />
Die Zielsetzungen wurden erweitert. Die einzelnen Themen warfen immer neue Fragen auf und<br />
erweiterten die einzelnen Konzepte erheblich.<br />
56
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />
AN DER STATION VERÄNDERT<br />
Basale Stimulation wurde auf der Station integriert und ist ein Faktor der <strong>Pflege</strong> geworden. Wir<br />
versuchen die bestehenden Konzepte regelmäßig auf den jeweils aktuellen Stand zu halten. DGKS<br />
Marion Kopinits begann im Oktober 1999 mit der Ausbildung zur Praxisanleiterin für Basale Stimulation.<br />
Kinästhetik zeigte uns alternative Bewegungsmethoden und erweiterte uns dadurch die Möglichkeiten<br />
der Mobilisierung der Patienten.<br />
Bobath ist ein fest verankertes Konzept der Station.Neuro Developement Treatment (NDT)<br />
wird durch schrittweise Einführung in Form von Schwerpunkten auf der Station vorgestellt und<br />
eingeführt.<br />
Teilnahme von DGKS Darina Martincekova am Arbeitskreis Schluckstörung, weiterführende<br />
Fortbildung, Weitergabe des Wissens an Kollegen im Rahmen einer Teambesprechung und Umsetzen<br />
des erworbenen Wissens an der Station.<br />
Regelmäßige Verwendung von ätherischen Ölen, Wickel und ASE.<br />
Die oben angeführten Themen werden nach den Richtlinien der erarbeiteten Konzepte durchgeführt<br />
bzw. angewendet und in der <strong>Pflege</strong>dokumentation festgehalten.<br />
EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />
Belastende Faktoren: Die personellen Ressourcen waren zu Beginn des Jahres 1999 sehr eng<br />
und knapp bemessen, was die Einschulung der neuen Mitarbeiter erschwerte. Im Herbst gestaltete<br />
sich die Einschulung der neuen Mitarbeiterin durch die entspanntere personelle Situation wesentlich<br />
besser, wofür wir uns herzlich bedanken.<br />
Fördernde Faktoren: Die hohe Motivation der neuen Mitarbeiter und des bestehenden <strong>Pflege</strong>teams.<br />
Wie soll es im Jahr 2000 weitergehen?<br />
Die Ausbildungsschwerpunkte für das Jahr 2000 �<br />
sind:<br />
� Kommunikation<br />
<strong>Pflege</strong> nach dem Bobath-Konzept bzw. �<br />
NTD<br />
Kinästhetik.<br />
WIEVIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />
2 bis 4 Kurzdienste pro Mitarbeiter im Monat. Ca. 70 bis 80 % der Dienste sind 12 bis 12,5<br />
Stunden-Dienste.<br />
STELLENBESCHREIBUNGEN<br />
Es wurde mit 100 % der Mitarbeiter sowohl die „ alte“ als auch die „neue“ Stellenbeschreibung<br />
durchgeführt und jeweils an das fachliche Tätigkeitsprofil der jeweiligen Mitarbeiter angepaßt.<br />
MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN<br />
Seit August 1999 (Übernahme der Funktion der Stationsführung) wurde mit 3 Mitarbeitern (etwa<br />
25 %) deren Beurteilung durchgeführt. Seit dem Sommer und Herbst 1999 gibt es auf der Station<br />
B 1 fünf neue Mitarbeiter, mit denen zum Teil eine Standortbestimmung gemacht wurde. Zum<br />
Teil sind die Mitarbeiter noch im Einschulungszeitrahmen mit monatlicher Besprechung der Zielsetzungen.<br />
Mit jedem Mitarbeiter der Station B 1 wurde seit August 1999 eine Standortbestimmung durchgeführt.<br />
In diesem Rahmen wurden sowohl Ziele der persönlichen Entwicklung und Förderung als<br />
auch erwartete Arbeitsziele definiert.<br />
FEHLZEIT 1999<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
57
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 96,07 %<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 6.082<br />
Belagstage: 5.961<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 46,57 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 50, davon 2 Eintagespflegen<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />
Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute ATS 5,34.<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Patienten<br />
A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4<br />
A3S1 A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />
58
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
STATIONÄRE 2.4. Verbrauch LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />
Belagestage: 2.092<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />
VERBRAUCH DER STATION B 1<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
VERBRAUCH DER STATION A 2<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 447.449,86<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 3.030,39<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 10.303,72<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 13.770,00<br />
458001600 Desinfektionsmittel 15.903,27<br />
458001700 Medizinische Gase 0,00<br />
458001800 Verbandstoffe 43.178,88<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 40,40<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 93.547,33<br />
458003300 Laborbedarf 5.672,80<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />
458003600 Einmalwäsche 51.752,50<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch pro<br />
<strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch pro<br />
Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
684.649,15<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
B 1 354,50 361,70 43.121,32 2.156.066,03<br />
59
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />
<strong>Pflege</strong>direktion<br />
Station B 2 – Allgemeine<br />
Neurologie und Komfortstation<br />
Juli 2000<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
60
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />
<strong>Pflege</strong>anamnese / Status bei 100 % der Patienten<br />
<strong>Pflege</strong>probleme/<strong>Pflege</strong>diagnosen werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert (bei<br />
90 % aller Patienten)<br />
Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden bei 80 % der Patienten definiert.<br />
Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind geeignet des <strong>Pflege</strong>ziel realistisch zu erreichen (bei 80 %<br />
der Patienten)<br />
Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in 85<br />
% der Fällen nachvollziehbar in <strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung regelmäßig kontrolliert (80 %).<br />
PPR-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (100 % der Patienten).<br />
WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />
Dekubitus: 0,00%<br />
Kontrakturen: 0,00 %<br />
Aspirationspneumonie: 0,00 %<br />
Sturz: 0,50 %<br />
Sonstige körperliche Schäden: 0,00 %<br />
IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER?<br />
100 % Bereichspflege<br />
EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />
1999 wurden sowohl das Erstgespräch als auch die <strong>Pflege</strong>planung erfolgreich umgesetzt. Das Erkennen<br />
und Formulieren von <strong>Pflege</strong>zielen bereitete jedoch noch Schwierigkeiten, sodass auch<br />
weiterhin ein Schulungsbedarf besteht.<br />
Vorteile der <strong>Pflege</strong>diagnosen �<br />
sind:<br />
� Zeitersparnis<br />
Probleme werden �<br />
transparenter<br />
Ziele � ersichtlicher<br />
Patient wird mehr mit einbezogen<br />
� Nachvollziehbarkeit<br />
Das Kommunikationsseminar, an dem alle diplomierten <strong>Pflege</strong>personen der Station teilnahmen,<br />
brachte sowohl für die Patienten als auch für die Seminarteilnehmer nur Vorteile.<br />
WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />
AN DER STATION VERÄNDERT<br />
MitarbeiterInnen der Stationen nahmen an den Fortbildungsveranstaltungen zu den Themen Basale<br />
Stimulation, Kinästhetik, Bobath/NDT, Umgang mit Schluckstörungen und Alternativen in der<br />
<strong>Pflege</strong> teil. Das dort erlernte Wissen wird in der täglichen Patientenbetreuung umgesetzt.<br />
EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />
Belastende Faktoren: Die Station verfügt über keinen Praxisanleiter.<br />
Fördernde Faktoren: Die Bereitschaft des Teams neue Mitarbeiter einzuschulen.<br />
Wie soll es im Jahr 2000 weitergehen? Ernennung eines Praxisanleiters.<br />
WIEVIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />
2 Kurzdienste pro Mitarbeiter im Monat. 90 % der Dienste sind 12 bis 12,5 Stunden-Dienste.<br />
INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />
SETZUNGEN ERREICHT:<br />
Die Zielsetzungen für das Jahr 1999 wurden zu 90 % erreicht. Erwähnenswert ist aber , dass die<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen zu 100 % in den <strong>Pflege</strong>prozess aufgenommen werden konnten.<br />
61
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Unser Ziel die Angehörigeninformation zu verbessern konnte durch<br />
�<br />
Einführung einer montags zwischen 13.00 und 15.00 Uhr stattfindenden Sprechstunde der<br />
Stationsschwester für Angehörige,<br />
�<br />
Institutionalisierung eines Beratungsgespräches (stationsführender Arzt, Stationsschwester<br />
und Angehörige) betreffend das weitere Prozedere nach der Entlassung des Patienten in<br />
häusliche <strong>Pflege</strong>,<br />
zu 100 % erreicht werden.<br />
Die Weiterführung von regelmäßigen Fallbesprechungen war wegen organisatorischer Schwierigkeiten<br />
nur teilweise möglich.<br />
MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN/<br />
STELLENBESCHREIBUNGEN<br />
Die Mitarbeiterbeurteilung wurden zu rund 60 % aktualisiert, die neuen Stellenbeschreibungen bei<br />
80 % der Mitarbeiter an das fachlich erweiterte Tätigkeitsprofil angepaßt, die Standortbestimmung<br />
mit allen Mitarbeitern durchgeführt.<br />
FEHLZEIT 1999:<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 82,36 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 4.201<br />
Belagstage: 3.908<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 11,34 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 273, davon 5 Eintagespflegen<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />
62
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute ATS 5,34<br />
2000<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Patienten<br />
A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4<br />
A3S1 A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />
63
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
STATIONÄRE 2.4. Verbrauch LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />
Belagestage: 2.092<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />
VERBRAUCH DER STATION B 2<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
VERBRAUCH DER STATION A 2<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 348.091,84<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 107.800,30<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 9.191,85<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 1.658,21<br />
458001600 Desinfektionsmittel 8.573,73<br />
458001700 Medizinische Gase 0,00<br />
458001800 Verbandstoffe 11.665,93<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 244,53<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 37.072,06<br />
458003300 Laborbedarf 5.399,33<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />
458003600 Einmalwäsche 20.641,34<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch pro<br />
<strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch pro<br />
Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
550.339,12<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
B 2 701,27 753,84 10.791,26 2.946.014,82<br />
64
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />
<strong>Pflege</strong>direktion<br />
Station B 3 – Allgemeine<br />
Neurologie und akute<br />
Neurorehabilitation Stufe B<br />
Juli 2000<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
65
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />
<strong>Pflege</strong>anamnese bei 100 % der Patienten.<br />
<strong>Pflege</strong>probleme/<strong>Pflege</strong>diagnosen werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert (bei<br />
85 % aller Patienten)<br />
Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden bei 86 % der Patienten definiert.<br />
Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind geeignet das <strong>Pflege</strong>ziel realistisch zu erreichen (bei 94 %<br />
der Patienten)<br />
Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in<br />
75% der Fällen nachvollziehbar in <strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung einmal wöchentlich kontrolliert (100 %).<br />
PPR-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (94 % der Patienten).<br />
WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />
Dekubitus: 0,00%<br />
Kontrakturen: 0,00 %<br />
Aspirationspneumonie: 0,00 %<br />
Sturz: 0,50 %<br />
Sonstige körperliche Schäden: 0,20 %<br />
IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER?<br />
�<br />
Funktionspflege: 10 %<br />
�<br />
Gruppenpflege: 90 %<br />
EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />
Die Zuordnung von <strong>Pflege</strong>diagnosen kann sehr gut umgesetzt werden.<br />
Die Zuordnung der Ätiologie und genauen Symptomatikbeschreibung kann von einigen Mitarbeitern<br />
weniger gut umgesetzt werden, diese erfahren aber Unterstützung durch den stationsinternen<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen-Experten.<br />
Die praxisorientiert gestaltete Kommunikation sollte noch vertiefend geschult werden.<br />
Vorteile: Innerhalb kurzer Zeit erhält man eine Fülle von Informationen über einen Patienten.<br />
Gutes Arbeitsinstrument, besonders wenn man länger nicht da war.<br />
Alle arbeiten nach dem gleichen Schema.<br />
Nachteile: Bei mehreren Aufnahmen am Tag bleibt oft nur sehr wenig Zeit die PDOAB genau<br />
durchzuführen.<br />
Veränderungsbedarf: Zu wenig Platz für soziale Angaben.<br />
Die Kommunikation mit dem Patienten hat sich verbessert. Ein besonderes Vertrauen entwickeln<br />
die Patienten zu jener <strong>Pflege</strong>person, welche die Anamnese durchführt.<br />
INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />
SETZUNGEN ERREICHT:<br />
Im Jahr 1999 wurde das Projekt “ Verbesserung der Patienten- und Angehörigeninformation”<br />
gestartet. Hauptziel des Projektes war es, das durch gezielte Information und der aktiven Einbeziehung<br />
des Patienten und seiner Vertrauenspersonen in den <strong>Pflege</strong>prozess, das Verständnis für pflegetherapeutische<br />
Maßnahmen geweckt und somit Sicherheit und Wertschätzung vermittelt werden<br />
Durch das Projekt soll letztendlich aber auch, die Zufriedenheit von Patienten, Angehörigen und<br />
Mitarbeitern positiv beeinflußt werden. Im Rahmen des Projektes wurden Folder und Skripten erstellt,<br />
welche einen Überblick über die alltäglich geplanten, den Patienten individuell fördernden<br />
66
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Maßnahmen, geben sowie die praktische Anleitung und Beratung der pflegenden Vertrauensperson<br />
unterstützen sollen.<br />
Der Zeitplan wurde ohne der geplanten Erstellung des Fragebogens mit 2 Monate Verzögerung<br />
eingehalten.<br />
Auf die Gestaltung eines Fragebogens wurde aufgrund der problematischen Situation an der Station<br />
(personelle Veränderungen und Engpässe) vorerst verzichtet.<br />
Das Stationslogo wurde im vorgesehenen Zeitrahmen entworfen.<br />
Hemmend für das Projekt war, dass alle Arbeiten in der Freizeit gemacht wurden.<br />
Die Projektpräsentation kann wie geplant im Mai 2000 erfolgen<br />
WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />
AN DER STATION VERÄNDERT<br />
Mitarbeiter, die eine Fortbildung besucht haben, wurden für die Umsetzung und Verbesserungen<br />
mitverantwortlich gemacht.<br />
Bobath:<br />
�<br />
Patienten sitzen bevorzugt im Sessel statt im Rollstuhl,<br />
�<br />
Lagerung: Das Hochstellen des Kopfteiles unter 90 ° wird kaum mehr gemacht.<br />
�<br />
Fußschemel wurden bestellt und benützt.<br />
�<br />
Sinn der Lagerungsblätter als Nachweis für die Einstufung wird besser verstanden und genauer<br />
durchgeführt.<br />
Alternativen in der <strong>Pflege</strong>: Waschungen bei erhöhter Schweißsekretion mit Salbeitee oder Essig<br />
wurden in den <strong>Pflege</strong>alltag übernommen.<br />
Basale Stimulation: Beruhigende und belebende Waschungen werden bedarfsgerecht öfters geplant<br />
und umgesetzt.<br />
Kinästhetik: Alle Mitarbeiter wurden in die Mobilisationstechnik über den eigenen Oberschenkel<br />
eingeschult. Diese Technik wird gut umgesetzt.<br />
EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />
Belastende Faktoren: Neue Mitarbeiter werden voll in der Tagespräsenz mitgerechnet, der Mehraufwand<br />
für Erklärungen, Wiederholungen und Umsetzung des Erlernten unter Aufsicht wird<br />
nicht berücksichtigt. Die Eigenständigkeit und das Gefühl sich sicher zu fühlen werden dadurch<br />
nicht gefördert. Die EDV-Einschulungen erfolgen nicht gleich zu Beginn.<br />
Fördernde Faktoren: Das Einschulungsprogramm für das erste Arbeitsjahr.<br />
Wie soll es im Jahr 2000 weitergehen? Die Stationsleitung wird einheitlichen Zielvereinbarungen<br />
für alle neuen Mitarbeiter erarbeiten.<br />
WIEVIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />
Maximal 2 kurze Dienste pro Mitarbeiter im Monat. 95 % der Dienste sind 12 bis 12,5 Stunden-Dienste.<br />
MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN/<br />
STELLENBESCHREIBUNGEN<br />
Mit 50 % der Mitarbeiter wurde die Stellenbeschreibung durchgeführt.<br />
Es wurden keine Standortbestimmungen vorgenommen.<br />
FEHLZEIT 1999:<br />
67
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 90,09 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 5.891<br />
Belagstage: 5.590<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 15,93 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 234, davon 28 Eintagespflegen<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />
Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute ATS 5,83<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Patienten<br />
A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4<br />
A3S1 A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />
68
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
VERBRAUCH STATIONÄRE VERBRAUCH DER LEISTUNGEN DER STATION 1999: B 3 B 3<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />
Belagestage: 2.092<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
VERBRAUCH DER STATION A 2<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 822.102,74<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 51.301,93<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 21.088,39<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 27.004,97<br />
458001600 Desinfektionsmittel 19.046,05<br />
458001700 Medizinische Gase 0,00<br />
458001800 Verbandstoffe 24.546,81<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 1.993,25<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 170.656,77<br />
458003300 Laborbedarf 7.841,49<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />
458003600 Einmalwäsche 50.670,84<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch pro<br />
<strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch pro<br />
Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
1.196.253,24<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
B 3 880,83 928,26 22.175,19 5.188.993,37<br />
69
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />
<strong>Pflege</strong>direktion<br />
Station B 4 –<br />
Allgemeine Neurologie<br />
Juli 2000<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
70
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES:<br />
<strong>Pflege</strong>anamnese bei 100 % der Patienten<br />
<strong>Pflege</strong>probleme/<strong>Pflege</strong>diagnosen werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert (bei<br />
100 % aller Patienten)<br />
Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden bei 100 % der Patienten definiert.<br />
Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind geeignet des <strong>Pflege</strong>ziel realistisch zu erreichen (bei 100 %<br />
der Patienten)<br />
Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in 75<br />
% der Fällen nachvollziehbar in <strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung einmal wöchentlich kontrolliert (80 %).<br />
PPR-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (80 % der Patienten).<br />
WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />
Dekubitus: 0,00%<br />
Kontrakturen: 0,00 %<br />
Aspirationspneumonie: 0,00 %<br />
Sturz: 0,50 %<br />
Sonstige körperliche Schäden: 0,43 %<br />
IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER?<br />
�<br />
Funktionspflege: 10 � %<br />
Gruppenpflege: 85 %<br />
� Bezugspflege: 5 %<br />
EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />
Das Zuordnen von <strong>Pflege</strong>diagnosen kann gut umgesetzt werden.<br />
Die Zuordnung der Ätiologie kann manchmal weniger gut umgesetzt werden.<br />
Die Kommunikation sollte noch vertiefend geschult werden.<br />
Jeder Mitarbeiter sollte die Fortbildung mit OPfl. Allmer besuchen können (Wunsch der Mitarbeiter).<br />
Vorteile: Durch die Dauer (ca. 1/2 Stunde) und den Inhalt des Anamnesegespräches beginnt sehr<br />
bald eine Beziehung Patient - <strong>Pflege</strong>person.<br />
Nachteile: Bei mehreren Aufnahmen am Tag bleibt oft nur sehr wenig Zeit bzw. muß die Erstellung<br />
des PDOAB verschoben werden, da ab 13.00 Uhr bzw. 15.00 Uhr nur 2 <strong>Pflege</strong>personen im<br />
Dienst sind.<br />
Veränderungsbedarf: Zu wenig Platz für soziale Angaben (z.B. Beruf, wieviele Stufen zur Wohnung<br />
usw.).<br />
Die Kommunikation hat sich verbessert. Ein besonderes Vertrauen entwickeln die Patienten zu jener<br />
<strong>Pflege</strong>person, welche die Anamnese durchführt.<br />
INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />
SETZUNGEN ERREICHT:<br />
Ziele für 1999 � waren:<br />
Einführung der <strong>Pflege</strong>diagnosen<br />
<strong>Pflege</strong>evaluierung<br />
�<br />
�<br />
Bezugspflege<br />
Das Jahr 1999 war für die Station B 4 durch eine extreme Personalsituation gekennzeichnet. Insgesamt<br />
arbeiteten seit der Eröffnung der neu renovierten Station im November 1998 dreizehn<br />
neue <strong>Pflege</strong>personen an der Station. Viele Mitarbeiter der Station sind Teilzeitbeschäftigte. Vier<br />
Jungdiplomierte Mitarbeiter kamen 1999 fast zur gleichen Zeit und wurden von Beginn an voll in<br />
die Tagespräsenz eingerechnet.<br />
Daraus ergab sich sowohl für die neuen Mitarbeiter als auch für diejenigen die einschulten eine<br />
71
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
extrem belastende Situation.<br />
Durch die teilweise Überforderung der Mitarbeiter und wegen der großen Fluktuation war die<br />
Teambildung dadurch in den ersten Monaten dieses Jahres schwer möglich.<br />
Erst bei dem Supervisionswochenende auf der Hohen Wand kam es zu einer Entspannung der Situation,<br />
das Team war und ist hoch motiviert, die anstehenden Probleme konnten gelöst werden.<br />
Trotz der Schwierigkeiten konnten die Ziele sehr gut erreicht �<br />
werden:<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen werden zu 100 % �<br />
umgesetzt,<br />
<strong>Pflege</strong>evaluierung: Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen ist zu 75 % nachvoll-<br />
�<br />
ziehbar,<br />
Bezugspflege wurde zu 5 % umgesetzt (zu Beginn des Jahres) - dieses <strong>Pflege</strong>system soll<br />
im kommenden Jahr mit dem neuen Team intensiviert werden.<br />
WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />
AN DER STATION VERÄNDERT<br />
Bobath: Transfer und Lagerung nach Bobath werden auf der Station umgesetzt. Es besteht aber<br />
noch der Bedarf und der Wunsch nach weiteren Fortbildungen (neue Mitarbeiter).<br />
Alternativen in der <strong>Pflege</strong>: Sr. Zajicek bemüht sich sehr, die Inhalte dieser Fortbildung an alle<br />
weiterzugeben. Sie ist die Expertin , es werden Waschungen z.B. mit Salbeitee und Essig ebenso<br />
wie Topfenumschläge durchgeführt.<br />
Basale Stimulation: Beruhigende und belebende Waschungen werden bei Bedarf eingesetzt.<br />
Kinästhetik: Sr. Allhutter ist sehr bemüht die Techniken im Stationsalltag umzusetzen. 2 weitere<br />
Mitarbeiter wurden erst im November bzw. Dezember 1999 diesbezüglich geschult.<br />
EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />
Belastende � Faktoren:<br />
Viele neue �<br />
Mitarbeiter,<br />
die volle Einrechnung in die �<br />
Tagespräsenz,<br />
Fortbildung für Jungdiplomierte und Wiedereinsteiger haben 1999 fast die gesamte Station<br />
betroffen - dadurch waren diese Fortbildungen nur bedingt und unter erheblichen<br />
Dienstplanschwierigkeiten möglich.<br />
Fördernde Faktoren: Grundsätzlich das Einschulungsprogramm.<br />
Wie soll es im Jahr 2000 weitergehen? Erarbeitung einheitlicher Zielvereinbarungen für alle<br />
neuen Mitarbeiter.<br />
WIEVIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />
33 % kurze Dienste pro Mitarbeiter im Monat, 66 % der Dienste sind 12 bis 12,5 Stunden-<br />
Dienste.<br />
MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN/<br />
STELLENBESCHREIBUNGEN<br />
Mit 70 % der Mitarbeiter wurde die Stellenbeschreibung durchgeführt. Bei 50 % der Mitarbeiter<br />
wurde bereits die neue Stellenbeschreibung verwendet. Es wurden keine Standortbestimmungen<br />
durchgeführt.<br />
72
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
FEHLZEIT 1999<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 88,93 %, mit Begleitpersonen 89,04 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: Patienten: 6.543, Begleitpersonen: 13<br />
Belagstage: Patienten: 6.167, Begleitpersonen 8<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 13,23 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): Patienten: 330, Begleitpersonen: 4, Eintagespflegen: 4<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Patienten<br />
A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4<br />
A3S1 A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />
73
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
VERBRAUCH STATIONÄRE VERBRAUCH DER LEISTUNGEN DER STATION 1999: B 4 B 3<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />
Belagestage: 2.092<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
VERBRAUCH DER STATION A 2<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 641.063,87<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 31.799,19<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 15.926,81<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 22.482,54<br />
458001600 Desinfektionsmittel 13.251,03<br />
458001700 Medizinische Gase 0,00<br />
458001800 Verbandstoffe 26.464,09<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 2.626,00<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 118.394,31<br />
458003300 Laborbedarf 8.858,76<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />
458003600 Einmalwäsche 39.642,98<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch pro<br />
<strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch pro<br />
Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
920.509,58<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
B 4 691,73 733,90 13.715,04 4.525.964,74<br />
74
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />
<strong>Pflege</strong>direktion<br />
Station B 5 – Intermediate<br />
Care und Stroke Unit<br />
Juli 2000<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
75
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES:<br />
<strong>Pflege</strong>anamnese bei 70 % der Patienten korrekt durchgeführt, bei 30 % teilweise.<br />
<strong>Pflege</strong>probleme werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert (bei 100 % aller Patienten).<br />
Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden an der Station B 5 noch nicht schriftlich formuliert.<br />
Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind geeignet des <strong>Pflege</strong>ziel realistisch zu erreichen (bei 100 %<br />
der Patienten)<br />
Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in<br />
100 % der Fällen nachvollziehbar im <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert. Die Einschätzung der Dekubitusgefährdung<br />
sowie der Erfolg der gewählten Maßnahmen wird mittels Bradenskala dokumentiert.<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung regelmäßig kontrolliert (60 %).<br />
TIPPs-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (100 % der Patienten).<br />
WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />
Dekubitus: 0,00%<br />
Kontrakturen: 0,00 %<br />
Aspirationspneumonie: 0,00 %<br />
Sturz: 2,00 %<br />
Sonstige körperliche Schäden: 0,00 %<br />
IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER?<br />
100 % Bezugspflege<br />
EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />
Auf B 5 wird die <strong>Pflege</strong>diagnose noch nicht verwendet.<br />
INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />
SETZUNGEN ERREICHT:<br />
Die Ziele für 1999 �<br />
waren:<br />
<strong>Pflege</strong>dokumentation-<strong>Pflege</strong>anamnese und <strong>Pflege</strong>diagnosen (Einführung der <strong>Pflege</strong>anamnese-<br />
und Diagnosen durch OPfl. Allmer)<br />
�<br />
<strong>Pflege</strong>visite 1 x monatlich.<br />
Die Ziele für 1999 wurden nicht erreicht. Zur Evaluierung der <strong>Pflege</strong>dokumentation-<br />
<strong>Pflege</strong>anamnese und -diagnosen besucht eine Mitarbeiterin derzeit einen Arbeitskreis. Mit OPfl.<br />
Allmer wurde besprochen, dass es vernünftig wäre eine Fortbildung im größeren Rahmen (für<br />
mehrere Mitarbeiter gleichzeitig) zu veranstalten.<br />
Die <strong>Pflege</strong>visite konnte nicht monatlich durchgeführt werden.<br />
WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />
AN DER STATION VERÄNDERT<br />
MitarbeiterInnen der Station besuchten die Fortbildungsveranstaltungen zu den Themen Basale<br />
Stimulation, Kinästhetik, Bobath/NDT, Umgang mit Schluckstörungen, Alternativen in der <strong>Pflege</strong>.<br />
Durch den laufenden Besuch dieser Fortbildungen und der Weitergabe des Wissens an die<br />
Mitarbeiter des Teams wird versucht, diese <strong>Pflege</strong>konzepte im <strong>Pflege</strong>alltag zu integrieren. Die<br />
Mitarbeiter bemühen sich um eine ganzheitliche <strong>Pflege</strong>.<br />
EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />
Im Jahr 1999 wurden keine neuen Mitarbeiter eingeschult (bis auf die Wiedereinsteiger).<br />
WIEVIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />
Die Mitarbeiter leisten rund 10 % kurze Dienste im Monat. 90 % der Dienste sind 12 bis 12,5<br />
76
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Stunden-Dienste.<br />
MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN/<br />
STELLENBESCHREIBUNGEN<br />
Im Berichtsjahr wurden keine Stellenbeschreibungen durchgeführt.<br />
Die jährliche Mitarbeiterbeurteilung und Standortbestimmung wurde nur mit 40 % der Mitarbeiter<br />
durchgeführt.<br />
FEHLZEIT 1999:<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 78,05 %<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Dipl.Pers. Abt.Helf<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 2.363<br />
Belagstage: 2.279<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 6,32 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 287, davon 11 Eintagespflegen<br />
77
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
VERBRAUCH STATIONÄRE VERBRAUCH DER LEISTUNGEN DER STATION 1999: B 5 B 3<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />
Belagestage: 2.092<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
VERBRAUCH DER STATION A 2<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 1.319.050,18<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 174.226,33<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 76.360,93<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 66.373,55<br />
458001600 Desinfektionsmittel 42.426,56<br />
458001700 Medizinische Gase 2.504,84<br />
458001800 Verbandstoffe 93.821,22<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 11.624,38<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 684,57<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 223,00<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 879.921,26<br />
458003300 Laborbedarf 42.577,50<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />
458003600 Einmalwäsche 48.132,13<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch pro<br />
<strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch pro<br />
Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
2.757.926,45<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
B 5 2.235,13 2.317,51 18.401,83 5.281.611,01<br />
78
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
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1HXURSV\FKLDWULVFKH $EWHLOXQJ I U .LQGHU XQG<br />
-XJHQGOLFKH PLW %HKLQGHUWHQ]HQWUXP<br />
79
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
MITARBEITERORIENTIERUNG<br />
Dienstzeitmodelle: 100 % flexible Diensteinteilung<br />
EDV-Dienstplan: 100 % vorhanden<br />
Gesunde Arbeitszeiten - Tagesarbeitszeit: Nicht nur 12 Stunden-Dienste - auch kürzere Dienste<br />
vorhanden<br />
Mitarbeiterorientierungsgespräch: Noch nicht begonnen.<br />
Personaleinsatz: 89 % Allgemeinpflege, 11 % Ambulanz<br />
Personalberechnungs-methoden-Umsetzung in %:<br />
�<br />
Kinder-PPR 30 %<br />
�<br />
Psychiatrie-PV 70 %<br />
Schulungen der Mitarbeiter:<br />
�<br />
Gesundheits- und Krankenpflegegesetz: 33,71 %<br />
�<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen: 31,46 %<br />
�<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinästhetik, Basale Stimulation: 20,22 %<br />
FEHLZEIT 1999:<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal<br />
C 1 C 2 C 3<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
80
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
<strong>Pflege</strong>helferInnen<br />
C 1 C 2 C 3<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung<br />
80%<br />
Fehlzeit <strong>Pflege</strong>personal (Dipl.Pers. und Pflg.Helf.)<br />
4%<br />
8%<br />
0% 4%<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
Soll-Arbeitszeit<br />
2% 2%<br />
81
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
PATIENTENORIENTIERUNG<br />
Betreuungsansatz:<br />
ganzheitlicher Ansatz (Angabe in %):<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
20 % Bereichspflege<br />
52,3 % Gruppenpflege<br />
7,7 % Bezugspflege<br />
20 % Funktionspflege<br />
<strong>Pflege</strong>prozeß (Angaben in %):<br />
�<br />
�<br />
�<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
<strong>Pflege</strong>dokumentation (nach den Rahmenrichtlinien der Direktion Kranken- und Altenpflege<br />
vom 1.4.1996) - Umsetzungsgrad 95 %<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen - Umsetzungsgrad 60 %<br />
<strong>Pflege</strong>planung - vorhanden 97 %<br />
AbteilungshelferInnen<br />
C 1 C 2 C 3<br />
Krankenstand Gebührenurlaub<br />
<strong>Pflege</strong>freistellung Innerbetr. Fortbildung<br />
82
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 66,36 %, mit Begleitpersonen 68,78 %<br />
� <strong>Pflege</strong>tage:<br />
Patienten: � 13.372<br />
Begleitpersonen: 510<br />
� Belagstage:<br />
Patienten: � 12.837<br />
Begleitpersonen: 469<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 24,04 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. �<br />
Eintagespflegen):<br />
Patienten: 533, davon 13 � Eintagespflegen<br />
Begleitpersonen: 41<br />
Einstufungen<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH<br />
Kinder PPR Psychiatrie-PV<br />
Patienten %-Verteilung Einstufungen Patienten %-<br />
Verteilung<br />
KA1/K/KS1 61 1,94 KJ1 2.777 38,74<br />
KA1/K/KS2 34 1,08 KJ2 2.456 34,26<br />
KA1/K/KS3 7 0,22 KJ3 1.682 23,47<br />
KA2/K/KS1 217 6,89 KJ4 29 0,40<br />
KA2/K/KS2 116 3,68 KJ5 180 2,51<br />
KA2/K/KS3 61 1,94 KJ6 42 0,59<br />
KA3/K/KS1 519 16,49 KJ7 2 0,03<br />
KA3/K/KS2 986 31,32 KJ-Schema 7.168 100,00<br />
KA3/K/KS3 356 11,31 A 1 344 1,96<br />
KA1/J/KS1 79 2,51 A 2 1.850 10,53<br />
KA1/J/KS2 2 0,06 A 3 8 0,05<br />
KA1/J/KS3 0 0,00 A 4 1.032 5,87<br />
KA2/J/KS1 80 2,54 A 5 0 0,00<br />
KA2/J/KS2 10 0,32 A 6 0 0,00<br />
KA2/J/KS3 0 0,00 -A-Schema 3.234 100,00<br />
KA3/J/KS1 403 12,80 K-Schema 3.148 23,23<br />
KA3/J/KS2 156 4,96 KJ-Schema 7.168 52,90<br />
KA3/J/KS3 61 1,94 A – Schema 3.234 23,87<br />
3.148 100,00 Gesamt 13.550 100,00<br />
Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute ATS 3,94<br />
83
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
VERBRAUCH DER NEUROPSYCHIATRISCHEN ABTEILUNG FÜR KIN-<br />
DER UND JUGENDLICHE MIT BEHINDERTENZENTRUM<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 473.638,32<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 230,65<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 14.143,51<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 20.244,82<br />
458001600 Desinfektionsmittel 28.822,48<br />
458001700 Medizinische Gase 0,00<br />
458001800 Verbandstoffe 54.936,24<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 0,00<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 204.986,88<br />
458003300 Laborbedarf 14.667,30<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />
458003600 Einmalwäsche 99.699,19<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch<br />
pro <strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch<br />
pro Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
911.369,39<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
C 1 363,51 379,63 8.507,66 1.284.656,75<br />
C 2 83,31 87,24 1.879,12 372.065,34<br />
C 3 221,87 229,80 6.398,07 1.177.245,01<br />
Pav. C 212,98 221,89 5.317,01 2.833.967,10<br />
84
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />
<strong>Pflege</strong>direktion<br />
Station C 1 – Kinder– und<br />
Jugendneurologie mit<br />
Schwerpunkt Neurorehabilitation<br />
Juli 2000<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
85
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />
<strong>Pflege</strong>anamnese bei 100 % der Patienten<br />
<strong>Pflege</strong>probleme/<strong>Pflege</strong>diagnosen werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert<br />
(bei 82 % aller Patienten)<br />
Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden bei 100 % der Patienten definiert.<br />
Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind bei 75 % der Patienten geeignet des <strong>Pflege</strong>ziel realistisch<br />
zu erreichen.<br />
Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in<br />
50 % der Fällen nachvollziehbar in <strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung einmal wöchentlich kontrolliert (100<br />
%).<br />
Kinder-PPR- und Psych-PV-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (100 % der Patienten).<br />
WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />
Dekubitus: Im Berichtsjahr gab es an der Station keinen neu aufgetretenen Dekubitus, bei 5 Patienten<br />
waren Dekubiti bei der Zutransferierung vorhanden und konnten nach 2 - 3 Wochen ausgeheilt<br />
werden.<br />
Kontrakturen: Bei 80,00 % der Zugänge waren bereits Kontrakturen durch die Grunderkrankungen<br />
und lange Intensivaufenthalte vorhanden, bei 30 % dieser Patienten konnten durch Lagerung<br />
und Schienenversorgung deutliche Besserungen erzielt werden.<br />
Aspirationspneumonie: 0,00 %<br />
Sturz: Bei 2 Patienten (=0,67 %) kam es während des stationären Aufenthaltes zu einem Sturz<br />
mit Verletzung.<br />
Sonstige körperliche Schäden: 0,00 %<br />
IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER?<br />
Gruppenpflege: 100 % in Kombination mit Bezugspflege, wenn wegen der personellen Ressourcen<br />
(1 DGKS + 1 PH) nicht anders möglich, wird die Gruppenpflege mit Funktionsaufteilung<br />
durchgeführt.<br />
EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />
Der PDOAB wird zu 100 % eingesetzt und auch gut zur <strong>Pflege</strong>planerstellung genützt.<br />
Die Erfassung von Ressourcen der Patienten gelingt zu 80 % folgerichtig und wird auch in der<br />
Erstellung der Ziele berücksichtigt.<br />
Schwierigkeiten und Nachschulungsbedarf ergaben sich noch bei der Prioritätenreihung der<br />
erhobenen <strong>Pflege</strong>diagnosen und bei der Erstellung des PDOAB‘s in der Kommunikation mit Patienten<br />
und Angehörigen.<br />
Die praktische Umsetzung des <strong>Pflege</strong>prozesses beinhaltet für die Mitarbeiter noch offene Fragen,<br />
wie z.B. „ Was gehört in den Durchführungsnachweis?“ , „ Was gehört in den <strong>Pflege</strong>bericht?<br />
(z.B. häufiges Absaugen eines Patienten)“ .<br />
Veränderungsbedarf: Aus bisheriger Erfahrung zeigt sich, dass eine vollständige Übersetzung<br />
und Überarbeitung der NANDA-PD für unseren Arbeitsbereich wünschenswert wäre.<br />
In der Kommunikation mit Patienten und Angehörigen konnte keine Veränderung seit Einführung<br />
der PDOAB erkannt werden.<br />
INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />
SETZUNGEN ERREICHT:<br />
Die Zielsetzungen für 1999 wurden in folgenden Bereichen �<br />
eingehalten:<br />
� Bezugspflege<br />
� EDV-<strong>Pflege</strong>planung<br />
Arbeiten mit den <strong>Pflege</strong>diagnosen.<br />
Die Zielsetzung SDKHT-Modell konnte aus personellen Gründen im Bereich Pädagogik nicht<br />
86
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
vereinbarungsgemäß eingehalten werden. Weitere Umsetzungsstrategien sind auch Inhalt im Stationsprojekt<br />
2000.<br />
Die Zielvereinbarungen wurden mit September 1999 geändert, weil im Laufe des Jahres neue<br />
Schwerpunkte entstanden sind.<br />
INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />
SETZUNGEN ERREICHT:<br />
Verbesserung der Tagesablaufgestaltung: Erreicht wurde eine gute Koordination des Tagesablaufes<br />
und der Gruppenpflege mit Hilfe einer Übersichtstafel, die Auskunft über Patienten, Therapien<br />
sowie <strong>Pflege</strong>personen und Zuständigkeiten gibt. Die Teilnahme der zuständigen Schwestern<br />
an den Patientenvisiten der Ärzte ist oft nicht möglich, da die stationsführenden Ärzte sich nicht<br />
an die Patiententagesgestaltung halten. Dieser Schwerpunkt ist Inhalt von Gespräche mit der stationsführenden<br />
Oberärztin. Die <strong>Pflege</strong>visiten werden 1 x wöchentlich durchgeführt, immer in Absprache<br />
mit der <strong>Pflege</strong>person und von der Stationsleitung schriftlich dokumentiert.<br />
Die derzeitige <strong>Pflege</strong>dokumentation zeigt nicht immer nachvollziehbar die auf die Maßnahmen<br />
folgenden Veränderungen am Patienten auf (beschrieben wird oft erst das erreichte Ziel).<br />
Der <strong>Pflege</strong>nachweis wird kontinuierlich durchgeführt, die Planungen regelmäßig überarbeitet<br />
und die Ziele patientengerecht formuliert. Die Schwachstelle ist die Verlaufsdokumentation, da<br />
hier oft nur ein erreichtes Ziel beschrieben wird. Um die Verlaufsdokumentation nachvollziehbar<br />
zu gestalten, sind Fallbesprechungen und Beispiele in den Teambesprechungen vorgesehen. Diese<br />
werden im Protokoll festgehalten.<br />
Die Weitergabe von neu erworbenem Fortbildungswissen an einzelne Mitarbeiter im Arbeitsalltag<br />
bzw. in der Praxis funktioniert bei allen Mitarbeitern gut, ein Vortrag in der Gruppe<br />
(Teambesprechungen) wird erst nach Aufforderung durch die Stationsleitung wahrgenommen.<br />
Durch das Kommunikationstraining konnte die Sicherheit der Mitarbeiter bei den Elterngesprächen<br />
im Zusammenhang mit dem pflegediagnosenorientierten Anamnesebogen deutlich verbessert<br />
werden. Das Wahrnehmen von unklaren Angaben durch die Bezugsperson oder Patienten, die<br />
dadurch entstehenden <strong>Pflege</strong>probleme und deren konsequente Erfassung durch gezieltes Nachfragen<br />
finden positiven Niederschlag in der <strong>Pflege</strong>planung. Von den Mitarbeitern der Station C 1<br />
wurden 17 <strong>Pflege</strong>diagnosen stationsrelevant erarbeitet und in eigenen Formularen festgehalten.<br />
Die Weiterarbeit an diesem Thema ist für das Jahr 2000 geplant.<br />
WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />
AN DER STATION VERÄNDERT<br />
Bobath: 90 % unserer Mitarbeiter sind in der Bobathtechnik ausgebildet, sie wird seit Jahren im<br />
Stationsalltag eingesetzt.<br />
Alternativen in der <strong>Pflege</strong>: Das Konzept der „natürlichen“ <strong>Pflege</strong>alternativen (Duftöle, Aromabäder,<br />
usw.) erfreut sich bei unseren Patienten großer Beliebtheit und wird in der täglichen <strong>Pflege</strong><br />
umgesetzt.<br />
Basale Stimulation: 50 % der Mitarbeiter sind ausgebildet am Krankenbett mit basalen Elementen<br />
zu arbeiten, das Konzept wird weitgehend in die <strong>Pflege</strong> integriert.<br />
Kinästhetik: Drei Mitarbeiter wurden bis dato ausgebildet, daher ist eine großflächige Implementierung<br />
noch nicht möglich.<br />
Schluckstörungen: Schulungen „ Umgang mit Schluckstörungen“ sind notwendig, aber leider<br />
weitgehend noch ausständig. Durch die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Logopäden<br />
und dem Röntgeninstitut bedingt, dass an der Station frühzeitig mit dem Eß– und Schlucktraining<br />
begonnen werden kann.<br />
Die objektive Evaluierung bestehender und neuer Konzepte ist für den Arbeitsplan 2000<br />
vorgesehen.<br />
EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />
Für neue Mitarbeiter werden in den ersten 6 Wochen individuelle Einschulungspläne erstellt, nach<br />
87
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
weiteren 6 Wochen erneute Schwerpunkte gesetzt und am Ende der Einschulungszeit (3 bis 6 Monate)<br />
beurteilt.<br />
Bei Einschulungen im letzten Jahr wurden die personellen Schwierigkeiten auf<br />
C 2 sehr belastend empfunden, sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Schulenden.<br />
WIEVIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />
Zur Zeit werden an der Station C 1 kaum Kurzdienste geleistet, für die Dienstplanerstellung ab<br />
Februar 2000 sind sie probeweise geplant.<br />
MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN/<br />
STELLENBESCHREIBUNGEN<br />
Bei 75 % der Mitarbeiter wurden im laufenden Jahr Stellenbeschreibungen durchgeführt und Fort-<br />
und Weiterbildungen festgelegt. Standortbestimmungen wurden bei 80 % der Mitarbeiter durchgeführt,<br />
Beurteilungen bei 25 % der Mitarbeiter in diesem Jahr, bei 75 % in den Jahren 1997 und<br />
1998.<br />
Die 1999 erfolgten Beurteilungen waren jeweils aus gegebenem Anlaß.<br />
FEHLZEIT 1999<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche �<br />
Bettenauslastung:<br />
Nur Patienten: 57,95 %<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
88
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
�<br />
mit Begleitpersonen: 65,98 %<br />
� <strong>Pflege</strong>tage:<br />
Patienten: �<br />
3.534<br />
Begleitpersonen: 510<br />
� Belagestage:<br />
Patienten: �<br />
3.384<br />
Begleitpersonen 469<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 17,05 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. �<br />
Eintagespflegen):<br />
Patienten: 151, davon 1 �<br />
Eintagespflege<br />
Begleitpersonen: 41<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH KINDER-PPR UND PSYCHIATRIE-PV<br />
Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 4,00<br />
1000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Patienten<br />
KA1/K/KS1<br />
KA1/K/KS2<br />
KA1/K/KS3<br />
KA2/K/KS1<br />
KA2/K/KS2<br />
KA2/K/KS3<br />
KA3/K/KS1<br />
KA3/K/KS2<br />
KA3/K/KS3<br />
KA1/J/KS1<br />
KA1/J/KS2<br />
KA1/J/KS3<br />
KA2/J/KS1<br />
KA2/J/KS2<br />
KA2/J/KS3<br />
KA3/J/KS1<br />
KA3/J/KS2<br />
KA3/J/KS3<br />
KJ1<br />
KJ2<br />
KJ3<br />
KJ4<br />
KJ5<br />
KJ6<br />
89
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
VERBRAUCH STATIONÄRE VERBRAUCH DER LEISTUNGEN DER STATION 1999: C 1 B 3<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />
Belagestage: 2.092<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
VERBRAUCH DER STATION A 2<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 120.781,21<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 0,00<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 8.096,24<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 7.433,61<br />
458001600 Desinfektionsmittel 9.076,65<br />
458001700 Medizinische Gase 0,00<br />
458001800 Verbandstoffe 25.450,88<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 0,00<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 129.830,45<br />
458003300 Laborbedarf 3.179,65<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />
458003600 Einmalwäsche 66.402,50<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch pro<br />
<strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch pro<br />
Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
370.251,19<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
C 1 363,51 379,63 8.507,66 1.284.656,75<br />
90
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />
<strong>Pflege</strong>direktion<br />
Station C 2 – Kinder–<br />
und Jugendpsychiatrie<br />
Juli 2000<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
91
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />
<strong>Pflege</strong>anamnese (Sozialanamnese, <strong>Pflege</strong>status) bei 100 % der Patienten<br />
<strong>Pflege</strong>probleme werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert (bei 90 % aller Patienten).<br />
Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden bei 80 % der Patienten definiert.<br />
Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind geeignet des <strong>Pflege</strong>ziel realistisch zu erreichen (bei 60 %<br />
der Patienten).<br />
Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in<br />
60 % der Fällen nachvollziehbar in <strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung regelmäßig kontrolliert (70 %).<br />
Psychiatrie-PV-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (100 % der Patienten).<br />
Erschwerend bei der Weiterentwicklung der Qualität der <strong>Pflege</strong>planung war, daß die Dienstpräsenzen<br />
streckenweise nur durch Medizinstudenten und Zivildiener erfüllt werden konnten. Die<br />
Anleitung der Mitarbeiter war auch beeinträchtigt, da die Stationsschwestern-Vertretung selbst<br />
Schulungsbedarf hatte.<br />
WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />
Dekubitus: 0 %<br />
Kontrakturen: 0 %<br />
Aspirationspneumonie: 0 %<br />
Sturz und sonstige körperliche Schäden: Häufig kamen Hämatome (durch Tritte und Schläge<br />
von Mitpatienten verursacht) und kleinere Schnitt- oder Schürfverletzungen (durch Autoaggression,<br />
Sturz) vor. Präzise Angaben sind jedoch nicht möglich, da Kleinstverletzungen nur im <strong>Pflege</strong>bericht/ärztlichen<br />
Dekurs erfaßt werden (keine Verletzungsanzeigen).<br />
IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE<br />
�<br />
MITARBEITER?<br />
83 % Gruppenpflege (Gruppenzusammensetzung wechselt täglich, Betreuung durch je 1<br />
� <strong>Pflege</strong>person)<br />
5 % Bezugspflege<br />
12 % Funktionspflege<br />
�<br />
EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />
Schulungen sind für das Jahr 2000 vorgesehen.<br />
INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />
SETZUNGEN ERREICHT:<br />
In den multiprofessionellen Teambesprechungen konnten verschiedene Themen bezüglich der<br />
Stationsorganisation festgelegt und anschließend umgesetzt � werden:<br />
Visitenschwerpunkte je �<br />
Wochentag<br />
Zur Visite mit Schwerpunkt <strong>Pflege</strong> wurde von Stat.Sr. Schenk ein Leitfaden erarbeitet und<br />
den <strong>Pflege</strong>personen vorgestellt. Die praktische Umsetzung funktioniert zu rund 50 %.<br />
�<br />
Positiver Effekt der Teambesprechungen als Fortsetzung der Klausur vom Oktober 1998<br />
war das konstruktive Arbeitsklima zwischen den � Berufsgruppen.<br />
Weiters wurden Patientenverträge eingeführt mit dem Ziel dem Patienten zu vermitteln,<br />
dass wir Hilfe anbieten können aber seine Mitarbeit erforderlich ist um den Krankenhausaufenthalt<br />
möglichst sinnvoll nützen zu können. Die Verträge werden von Patient, <strong>Pflege</strong>person<br />
und Arzt unterschrieben und wurden als pädagogisches Instrument genützt, u.a.<br />
wenn es zu Gewaltakten und Sachbeschädigungen durch Patienten kam.<br />
Aus der Fortbildung „Freizeitpädagogik“ resultierte die Erhebung der Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
der einzelnen <strong>Pflege</strong>personen mittels erarbeitetem Formblatt. In den Ferienzeiten wurde für<br />
je 1 Woche im voraus ein Plan erstellt auf dem ersichtlich war, wer welche Aktivitäten mit der Patientengruppe<br />
gestaltete. Mittels dieser Maßnahme konnte der multiprofessionelle Personaleinsatz<br />
92
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
(unter Einbeziehung von Praktikanten) konkreter geplant werden.<br />
Der Arbeitskreis Krisenmanagement verbesserte die Kommunikation und den Informationsaustausch<br />
mit anderen Berufsgruppen und erschloß Ressourcen für die Betreuung der Patienten. Im<br />
Sommer (Haupturlaubszeit) wurde der Arbeitskreis pausiert und bisher nicht wieder aufgenommen,<br />
da nicht ausreichend Zeit zur Verfügung stand um alle aufgetretenen Fragen und Ideen im<br />
Team besprechen und umsetzen zu können.<br />
Nicht umgesetzt werden konnten bisher die stationsinternen fachspezifischen Fortbildungen<br />
einerseites wegen Zeitmangels ärztlicherseits (Vortragende) andererseits weil es aufgrund der Tagespräsenz<br />
oft nur 1 bis 2 <strong>Pflege</strong>personen oder keiner <strong>Pflege</strong>person möglich gewesen wäre daran<br />
teilzunehmen.<br />
Hinsichtlich des Teamprozesses im <strong>Pflege</strong>bereich waren einige Veränderungen �<br />
wirksam:<br />
Aufnahme von zwei neuen Mitarbeiterin im August und Oktober �<br />
99<br />
Ausübung der Stationsführung durch die Stat.Sr.Vertretung seit Okt. 99, da die Stationsschwester<br />
stellvertretend die Funktion der Oberschwester �<br />
übernahm.<br />
Ankündigung des vorzeitigen Dienstaustrittes eines Mitarbeiters mit Jahresende.<br />
�<br />
Die Delegation von einigen Leitungsaufgaben an die Mitarbeiter bewirkte ein erhöhtes<br />
Maß an Eigenverantwortung in diesen Bereichen und verdeutlichte Entwicklungspotentiale.<br />
Der Ausfall einer <strong>Pflege</strong>person durch Gravidität und Abversetzung eines <strong>Pflege</strong>helfers<br />
und des Zivildieners mit Okt./Nov. 99 erschwerten jedoch die Erfüllung dieser Aufgaben.<br />
Der Ausfall von <strong>Pflege</strong>personal machte Dienständerungen notwendig und brachte Verunsicherung<br />
über die Nachbesetzung offener Stellen mit sich.<br />
WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />
AN DER STATION VERÄNDERT<br />
Die Teilnahme einer Mitarbeiterin an der Weiterbildung Kinder- und Jugendpsychiatrie hat<br />
durch die Praktika zu einem Informationsaustausch mit anderen spezifischen Einrichtungen in<br />
Wien geführt.<br />
Die Anregungen daraus wurden in diversen Besprechungen diskutiert. Die theoretische Weitervermittlung<br />
des Erlernten an das Team ist für eine Teambesprechung Anfang 2000 vorgesehen.<br />
Die Fortbildung Selbstverteidigung hat bewirkt, dass die Mitarbeiter empfinden, sich jetzt besser<br />
gegen körperliche Übergriffe durch Patienten schützen zu können.<br />
EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />
Fördernde Faktoren �<br />
waren<br />
Die Einschulung mittels Lernzielkatalog (1.-3. Und 4.-6. Monat gestaffelt; erstellt von der<br />
Stationsleitung). Die Arbeitsbereiche konnten anhand des Katalogs vom Mitarbeiter mit<br />
der Bezugsperson erarbeitet werden. Neue Mitarbeiter wurden im Dienstplan einer Bezugsperson<br />
zugeordnet. Wo dies nicht möglich war, führten andere Mitarbeiter die Einschulung<br />
anhand des Katalogs �<br />
weiter.<br />
Regelmäßige Feedback-Gespräche zwischen Stationsleitung - Mitarbeiter und Bezugsperson<br />
brachten Klarheit über Fortschritte und boten die Möglichkeit zur raschen Interventi-<br />
� on.<br />
Förderlich war insbesondere die kompetente und reflektierte Einschulungsarbeit durch<br />
DGKS Ritschel.<br />
Hemmende Faktoren waren: Ein klares Konzept wie lange die Einschulungsphase dauert bzw.<br />
ab wann der Mitarbeiter vollverantwortlich Dienst versieht, fehlt noch. Bisher wurde dies in Feedback-Gesprächen<br />
mit der Stationsleitung individuell festgelegt.<br />
Erschwerend war dabei, dass die neuen Mitarbeiter rasch einsetzbar sein mußten um die Tagespräsenz<br />
zu erfüllen bzw. den Nachtdienstgutstunden-Abbau ermöglichen zu können<br />
WIE VIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />
93
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Pro Monat leisteten die Mitarbeiter durchschnittlich 3,1 % Kurzdienste (6 bis 9 Stunden).<br />
96,9 % der Dienste waren 12 bis 12,5 Stunden Dienste.<br />
MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN/<br />
STELLENBESCHREIBUNGEN<br />
Bei 88 % der Mitarbeiter wurde die Stellenbeschreibung durchgeführt (Diplom-Personal 100 %).<br />
Die neue Stellenbeschreibung mit einem fachlich erweiterten Tätigkeitsprofil (GuKG) wurde<br />
mit 90 % der Mitarbeiter besprochen und vereinbart.<br />
Mit 73,3 % wurde keine Mitarbeiterbeurteilung durchgeführt.<br />
Standortbestimmungen erfolgten zum Teil im Rahmen der Stellenbeschreibungen.<br />
Hemmende Faktoren für die Umsetzung oben genannter Personalentwicklungsmaßnahmen waren:<br />
� Mehrere Vorstellungsgespräche mit Bewerbern für 2 zu besetzende Stellen.<br />
�<br />
Einführungs- und Zielvereinbarungsgespräche mit 2 neuen Mitarbeitern.<br />
�<br />
Mehrere Beurteilungs- und Zielvereinbarungsgespräche mit der Stationsschwestern-<br />
Vertretung.<br />
Ab Oktober 1999 Stationsführung nur durch 1 Person, da die Stationsschwester die Vertretung der<br />
Oberschwester übernahm.<br />
FEHLZEIT 1999:<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
94
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 69,78 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 4.532<br />
Belagstage: 4.330<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 17,86 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 198, davon 8 Eintagespflegen<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PSYCHIATRIE-PV<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Patienten<br />
KJ1 KJ2 KJ3 KJ4 KJ5 KJ6<br />
Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 4,36<br />
95
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
VERBRAUCH STATIONÄRE VERBRAUCH DER LEISTUNGEN DER STATION 1999: C 2 B 3<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />
Belagestage: 2.092<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
VERBRAUCH DER STATION A 2<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 50.064,89<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate 0,00<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 227,76<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 11.839,81<br />
458001600 Desinfektionsmittel 2.865,85<br />
458001700 Medizinische Gase 0,00<br />
458001800 Verbandstoffe 7.952,64<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 0,00<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 12.348,38<br />
458003300 Laborbedarf 5.267,05<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />
458003600 Einmalwäsche 2.540,00<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch pro<br />
<strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch pro<br />
Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
93.106,38<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
C 2 83,31 87,24 1.879,12 372.065,34<br />
96
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />
<strong>Pflege</strong>direktion<br />
Station C 3 –<br />
Behindertenpsychiatrie (Akut<br />
und Rehabilitation)<br />
Juli 2000<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
97
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES:<br />
<strong>Pflege</strong>anamnese bei 100 % der Patienten.<br />
<strong>Pflege</strong>probleme werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert (bei 80 % aller Patienten).<br />
Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden bei 80 % der Patienten definiert.<br />
Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind geeignet des <strong>Pflege</strong>ziel realistisch zu erreichen (bei 75 %<br />
der Patienten).<br />
Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in<br />
70 % der Fällen nachvollziehbar in <strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung regelmäßig kontrolliert (70 %).<br />
Psychiatrie-PV-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (95 % der Patienten).<br />
WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />
Dekubitus: 0 %. Bei Patienten, die mit Hautschäden aufgenommen wurden kam es zu keiner<br />
Verschlechterung.<br />
Kontrakturen: 0 %<br />
Aspirationspneumonie: Bei 5 % der Patienten wird eine Aspirationspneumonie diagnostiziert<br />
(Patienten mit Hospitalisierungssyndrom, hoher Neuroleptika-Medikation, Medikamentenumstellung,<br />
neurologische Erkrankungen).<br />
Sturz: 10 %der Patienten stürzen. Häufigste Ursache: Anfallsleiden.<br />
Sonstige körperliche Schäden: Bei 50 % unserer Patienten kommt es durch Selbstverletzung zu<br />
diversen körperlichen Schäden.<br />
IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE<br />
�<br />
MITARBEITER?<br />
60 % Zimmer- oder �<br />
Gruppenpflege<br />
5 % Bezugspflege<br />
35 % Funktionspflege<br />
�<br />
EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />
Was kann gut umgesetzt werden?<br />
Das pflegerische Aufnahmegespräch wird mit dem PDOAB durchgeführt, die Planung erfolgt anhand<br />
der erstellten <strong>Pflege</strong>diagnosen.<br />
Was kann weniger gut umgesetzt werden?<br />
Bei der Formulierung der <strong>Pflege</strong>maßnahmen ist der Interpretationsspielraum noch zu weit<br />
(teilweise auch Sprachprobleme). Auf <strong>Pflege</strong>ziele und deren Evaluierungskriterien wird im <strong>Pflege</strong>bericht<br />
zu wenig eingegangen. Immer wieder treten Unklarheiten bei Kontrolldatum und<br />
Durchführungsnachweis auf.<br />
Vorteile im Umgang mit �<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen:<br />
Einheitliches Aufzeigen von �<br />
<strong>Pflege</strong>problemen<br />
einheitliche �<br />
Formulierung<br />
<strong>Pflege</strong>problem wird innerhalb der Gruppe weniger in Frage gestellt.<br />
Nachteile im Umgang mit <strong>Pflege</strong>diagnosen:<br />
Unklarheiten in der Prioritätenreihung der �<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen<br />
Leitsymptom oder Gliederung nach �<br />
Orem?<br />
Sammeldiagnose oder Aufgliederung in Einzeldiagnose?<br />
Veränderungsbedarf:<br />
Wir arbeiten seit einem Jahr mit <strong>Pflege</strong>diagnosen - die auftretenden Probleme wurden primär<br />
dem Kommunikationsbereich zugeordnet. Daher wurden den Mitarbeitern in den letzten 2 Monaten<br />
Seminare zum Thema „ personenzentrierte Kommunikation“ angeboten. Innerhalb der nächsten<br />
6 Monate sollte ersichtlich werden, ob weiterführende Maßnahmen erforderlich sein werden.<br />
Zusätzlich zu dem Anamnesebogen wird bei uns eine Sozialanamnese erhoben, mit den Daten,<br />
die rasch für die tägliche Arbeit verfügbar sein müssen.<br />
98
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
In der Kommunikation mit Patienten und Vertrauenspersonen ist keine Veränderung feststellbar.<br />
INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />
SETZUNGEN ERREICHT:<br />
Die Zielsetzung der Station wurde zu 75 % erreicht. Förderliche Faktoren waren bei den <strong>Pflege</strong>diagnosen<br />
sowohl die Bereitschaft der Mitarbeiter als auch die gute Zusammenarbeit mit Oberpfleger<br />
Allmer, der für Fragen zur Verfügung stand und die Kommunikationsschulung organisierte.<br />
Die Planung auf PC bereitet noch Schwierigkeiten, weil erst ein geringer Prozentsatz eingeschult<br />
ist.<br />
Zur Zeit werden die Planungen nicht am PC geschrieben - rechtliche Grundlage im Sinne des Datenschutzes<br />
ist nicht gewährleistet.<br />
Die Qualität der Schülerbetreuung ist laut Schulen und Schülern gut; der geplante Evaluierungsbogen<br />
für die Wochenprotokolle wurde aufgrund fehlender Ressourcen (halbes Jahr nur eine Stationsleitung)<br />
noch nicht erstellt.<br />
WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />
AN DER STATION VERÄNDERT<br />
Durch die Ausbildung von Stat.Sr. Vertr. Christine Pemmer zur Praxisanleiterin wurde das<br />
Lernangebot klarer dargestellt. Den Mitarbeitern wurde ein Leitfaden für die Betreuung und Wissensvermittlung<br />
an Schüler zur Verfügung gestellt. Jede DGKP begleitete als Ansprechpartner<br />
und Mitverantwortlicher einen Schüler in der Praxis.<br />
DGKS Slawomira Radacz besuchte die Weiterbildung „Spezielle <strong>Pflege</strong> für Kinder und Jugendliche<br />
mit psychischen und psychiatrishen Problemen“ . Die Ausbildung brachte Erfolge<br />
in der persönlichen Entwicklung der Mitarbeiter. Weiters zeigt sich ein konstruktiveres Arbeiten<br />
mit jugendlichen psychiatrischen Patienten im <strong>Pflege</strong>team. Diese rasche Umsetzung ist darauf<br />
zurückzuführen, dass DGKS Radacz während dieser Weiterbildung an der Station einen schwierigen<br />
jugendlichen Patienten in Bezugspflege betreute (Abschlußarbeit) und ihr erworbenes Wissen<br />
umsetzte.<br />
Die Fortbildung „Schluckstörungen“ wurde im Oktober von Stat.Sr.Vertr. Pemmer besucht.<br />
Die Umsetzung auf der Station ist in Planung - Stat.Sr.Vertr. Pemmer nimmt an der Arbeitsgruppe<br />
„ Dysphagie“ die an der Erstellung eines Standards arbeitet, teil.<br />
Stat.Sr. Herta Denner besuchte im November die Fortbildung „Basale Stimulation“ . Techniken<br />
wurden am Patienten den Mitarbeitern vorgezeigt. In der weiteren Planung zu diesem Thema ist<br />
der Besuch des Grundkurses „ Basale Stimulation“ von 1 bis 2 Mitarbeitern und der gezielte Einsatz<br />
im <strong>Pflege</strong>alltag (<strong>Pflege</strong>planung).<br />
Grundinformationen über Alternativen in der <strong>Pflege</strong> wurden von PH Gabriele Böhm im Rahmen<br />
einer Teambesprechung weitergegeben und eine Mitarbeiterin hat für nächstes Jahr den<br />
Wunsch nach der Teilnahme an dieser Fortbildungsveranstaltung geäußert.<br />
EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />
DGKS Sabine Derkits kam vom Karenzurlaub retour. Weiterführung der Einschulung<br />
(Dienstdauer vor dem Karenzurlaub: 5 Monate), aber ab September 1999 war die Mitarbeiterin<br />
wieder im Mutterschutz. Förderlich war, dass die Mitarbeiterin wieder unserer Station zugeteilt<br />
war. Ihr Wunsch als Teammitglied akzeptiert zu sein motivierte sie zu Mehrleistungen.<br />
WIEVIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />
Pro Monat leisteten die Mitarbeiter durchschnittlich 1 bis 2 Kurzdienste zu 6 bis 10 Stunden.<br />
90 % der Dienste sind 12 bis 12,5 Stundendienste.<br />
MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN/<br />
STELLENBESCHREIBUNGEN<br />
99
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Mit 9 DGKP wurde die neue Stellenbeschreibung durchgeführt = diplomiertes Personal<br />
100 %. Mit 2 neuen Abteilungshelferinnen wurde ebenfalls die Stellenbeschreibung erarbeitet.<br />
Mit 4 Mitarbeitern wurde eine Mitarbeiterbeurteilung durchgeführt (keine Mitarbeiterbeurteilung<br />
erfolgte für 74 % der Mitarbeiter).<br />
Mit 12 Mitarbeitern wurde unter anderem auch im Rahmen der Stellenbeschreibung eine Standortbestimmung<br />
durchgeführt. Keine Standortbestimmung bei 33 % der Mitarbeiter.<br />
Erschwerend war, dass die Stationsleitung von Jänner bis März zusätzlich die Vertretung der<br />
Oberschwester wahr nahm und ab April bis Ende September für diese Funktion von der Stationsarbeit<br />
freigestellt war.<br />
FEHLZEIT 1999:<br />
STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 70,18 %<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 5.306<br />
Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf<br />
Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />
NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />
100
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
Belagestage: 5.123<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 27,47 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 184, davon 8 Eintagespflegen<br />
EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PSYCHIATRIE-PV<br />
Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 3,42<br />
2000<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Patienten<br />
KJ1 KJ2 KJ3 KJ4 KJ5 KJ6 A 1 A 2 A 3 A 4 A 5 A 6<br />
101
NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
VERBRAUCH STATIONÄRE VERBRAUCH DER LEISTUNGEN DER STATION 1999: C 3 B 3<br />
Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />
<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />
Belagestage: 2.092<br />
Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />
Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />
Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />
VERBRAUCH DER STATION A 2<br />
Kreditpost ATS<br />
458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 300.715,86<br />
458001200 Blut-u.Blutderivate -244,20<br />
458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 5.819,51<br />
458001500 Heilnahrung, Diätetiker 971,40<br />
458001600 Desinfektionsmittel 8.229,78<br />
458001700 Medizinische Gase 0,00<br />
458001800 Verbandstoffe 17.069,67<br />
458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />
458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />
458003100 Filme, Registriermaterial 0,00<br />
458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 49.216,94<br />
458003300 Laborbedarf 3.808,46<br />
458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />
458003600 Einmalwäsche 30.503,49<br />
Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />
Station Verbrauch pro<br />
<strong>Pflege</strong>tag<br />
Verbrauch pro<br />
Belagstag<br />
Verbrauch pro<br />
Aufnahme<br />
416.090,91<br />
Gesamtverbrauch<br />
(ohne Personalkosten)<br />
C 3 221,87 229,80 6.398,07 1.177.245,01<br />
102