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Jahresbericht Pflege 1999.pub - Wiener Krankenanstaltenverbund

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<strong>Wiener</strong> <strong>Krankenanstaltenverbund</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

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NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

1. VORWORT ZUM JAHRESBERICHT PFLEGE 1999:<br />

Spät aber doch wurde der 1. <strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Pflege</strong> fertiggestellt.<br />

Auch 1999 war wie die vorangegangenen Jahre ein Jahr der Veränderungen, aber vor allem<br />

auch ein Jahr der Weiterentwicklung in der <strong>Pflege</strong>. Wie der nun vorliegende <strong>Jahresbericht</strong><br />

zeigt sind auch 1999 zahlreiche Projekte initiert, begonnen und auch bereits laufende Projekte<br />

erfolgreich abgeschlossen worden.<br />

Die konsequente Umsetzung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes erwies sich für<br />

uns alle, auch im vorangegangenen Jahr, als große Herausforderung. Die verpflichtende<br />

Umsetzung des <strong>Pflege</strong>prozesses sowie die Einführung der <strong>Pflege</strong>diagnostik in den <strong>Pflege</strong>prozess<br />

machte auch 1999 umfangreiche Schulung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

notwendig. Dadurch konnte erreicht werden, dass unsere <strong>Pflege</strong>dokumentation viel<br />

genauer und nachvollziehbarer erstellt wurde und pflegerische Leistungen transparenter<br />

dargestellt werden können. Die Dokumentation und erste Analysen der <strong>Pflege</strong>diagnosen ermöglichen<br />

nunmehr auch Aussagen über das Vorkommen und die Häufigkeitsverteilung<br />

einzelner <strong>Pflege</strong>diagnosen, bezogen auf die Patientenpopulation der von uns betreuten<br />

Fachbereiche.<br />

Damit wird zukünftig die Basis für die Darstellung und Berechnung pflegerischer Leistungen<br />

geschaffen, zumal die pflegediagnostische Terminologie eine umfassende Beschreibung<br />

der <strong>Pflege</strong>bedürftigkeit des Patienten erlaubt. Dies ist nicht nur im Hinblick auf die<br />

Kostenberechnung pflegerischer Versorgung im Zusammenhang mit einer erstrebenswerten<br />

kostendeckenden Kostenerstattung zu sehen, sondern viel mehr auch als ein wichtiges Entscheidungskriterium<br />

für die Personalplanung und Personaleinsatzplanung.<br />

Das gewinnt im Hinblick auf die auf uns zukommenden Budgetkürzungen und den daraus<br />

resultierenden restriktiven Ressourceneinsatz immer stärker an Bedeutung.<br />

Auch im letzten Jahr ist es uns wieder gelungen durch moderne <strong>Pflege</strong>konzepte, einer gezielten<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung, sowie innovativen Projekten mit dem Ziel der Qualitätsverbesserung,<br />

die Betreuungsqualität für unsere Patienten weiter zu verbessern.<br />

Dies kommt sehr deutlich in den Ergebnissen der Patientenbefragung zum Ausdruck.<br />

Das Veränderungen im Gesundheitswesen auch als eine große Chance zur Weiterentwicklung<br />

der <strong>Pflege</strong> mit einem neuen beruflichen Selbstverständnis und Selbstbewußtsein zu sehen<br />

sind, haben die <strong>Pflege</strong>nden unseres Hauses auch im Jahr 1999 sehr erfolgreich mit viel<br />

Engagement, Innovation, Kreativität, großer Lernbereitschaft, sowie hoher sozialer und<br />

fachlicher Kompetenz unter Beweis gestellt.<br />

Dafür möchte ich mich bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich<br />

bedanken und meine Freude über die Zusammenarbeit mit Ihnen auf diesem Wege<br />

zum Ausdruck bringen.<br />

Mein spezieller Dank gilt auch unserer Direktionsassistentin Fr. Hilde Wimmer, welche mit<br />

einem enormen Engagement, großer Geduld und Ausdauer die Arbeitsberichte der Stationen,<br />

sowie die diversen Statistiken und Projektberichte im <strong>Jahresbericht</strong> zusammengefasst<br />

und das Layout gestaltet hat.<br />

Astrid M. Engelbrecht<br />

2


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

2. STRUKTUR- UND LEISTUNGSDATEN<br />

2.1. Personal:<br />

Solldienstpostenplan: 192 MitarbeiterInnen<br />

Durchschnittlich beschäftigte MitarbeiterInnen: 189,8 davon<br />

�<br />

86,8 % diplomierte <strong>Pflege</strong>mitarbeiterInnen<br />

�<br />

13,2 % <strong>Pflege</strong>helferInnen<br />

Durchschnittliche Wochenstundenarbeitsverpflichtung: 40,4 Stunden<br />

AbteilungshelferInnen-Soll: 39 Personen<br />

durchschnittlich beschäftigte AbteilungehelferInnen: 37,7<br />

Fluktuation <strong>Pflege</strong>personal:<br />

Besetzungskoeffizient: 0,99 (Ist-Personalstand:Soll-Personalstand = 189,9:192)<br />

Fluktuationskennzahl: 8,55 (freiwillige Austritte x 100:Anfangspersonalstand+Zugänge=<br />

17,64x100=190,85+16,26)<br />

Dienstzeitmodelle: 100 % flexible Diensteinteilung<br />

EDV-Dienstplan: 100 % vorhanden.<br />

Gesunde Arbeitszeiten - Tagesarbeitszeit: Nicht nur 12 Stunden-Dienste. Mitarbeiter leisten auch<br />

kurze Dienste im Ausmaß von 6 bis 10 Stunden<br />

Mitarbeiterorientierungsgespräch: wurde noch nicht begonnen ist für 2000 geplant. Durchgeführt<br />

wurden:<br />

�<br />

85 Standortbestimmungen<br />

�<br />

85 Mitarbeiterbeurteilungen<br />

Personaleinsatz<br />

�<br />

143 Allgemeinpflege<br />

�<br />

7,5 Ambulanz<br />

�<br />

24 Intensiv<br />

�<br />

17,5 Intermediate Care<br />

Personalberechnungsmethoden-Umsetzung in %<br />

�<br />

PPR 100 %<br />

�<br />

PsychPV 100 %<br />

�<br />

WIPP-IPPI-TIPPS 100 %.<br />

Schulungen der Mitarbeiter<br />

�<br />

Gesundheits- und Krankenpflegegesetz: 107 <strong>Pflege</strong>personen (PP)<br />

�<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen: 122 PP<br />

�<br />

Bobath-Aufbaukurs: 11 PP<br />

�<br />

Bobath-Grundkurs: 18 PP<br />

�<br />

Kinästhetik in der <strong>Pflege</strong>: 46 PP<br />

�<br />

Basale Stimulation - Basisseminar: 13 PP<br />

�<br />

Basale Stimulation - Aufbaukurs: 10 PP<br />

�<br />

Grundkenntnisse und Prinzipien der basalen Stimulation für leitende <strong>Pflege</strong>personen: 15 PP<br />

�<br />

Ausbildung zur Praxisbegleiterin Basale Stimulation: 2 PP<br />

�<br />

Die Rolle des Vorgesetzten für leitende <strong>Pflege</strong>personen: 19 PP<br />

�<br />

Kommunikationsseminare für <strong>Pflege</strong>personen: 79 PP<br />

�<br />

Kommunikationsseminar für AbteilungshelferInnen: 13 Abt.Helf.<br />

�<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen/-prozeß: 13 PP<br />

�<br />

Mitarbeit am Dysphagie-Projekt: 9 PP<br />

3


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Persönlichkeitsbildende und Management-Seminare 1999<br />

Persönlichkeitsbildende Seminare von bis Tage Std.<br />

Kommunikationsseminar 18.01.1999 19.01.1999 2 16<br />

Nachfaßtag Kommunikations-Seminar 27.04.1999 27.04.1999 1 08<br />

Kommunikationsseminar zum Projekt A1 - <strong>Pflege</strong>planung unter<br />

Einbeziehung des Klienten<br />

05.05.1999 06.05.1999 2 16<br />

Nachfaßtag Kommunikations-Seminar 27.05.1999 27.05.1999 1 09<br />

Kommunikationsseminar zum Projekt A1 28.06.1999 29.06.1999 2 16<br />

Kommunikationsseminar 06.10.1999 07.10.1999 2 16<br />

Die Rolle des Vorgesetzten 27.10.1999 29.10.1999 3 00<br />

Kommunikationsseminar 04.11.1999 05.11.1999 2 16<br />

Info-Tag für Jungdiplomierte und WidereinsteigerInnen 26.11.1999 26.11.1999 1 03<br />

Beobachterschulung 15.11.1999 15.11.1999 1 09<br />

Beobachterschulung 19.11.1999 19.11.1999 1 09<br />

Beobachterschulung 22.11.1999 22.11.1999 1 09<br />

Beobachterschulung (Reflexionstag) 14.12.1999 14.12.1999 1 03<br />

Kommunikationsseminar (im Zusammenhang mit <strong>Pflege</strong>anamnese)<br />

Kommunikationsseminar (im Zusammenhang mit <strong>Pflege</strong>anamnese)<br />

06.12.1999 07.12.1999 2 16<br />

09.12.1999 10.12.1999 2 16<br />

24 186<br />

Management-Seminare von bis Tage Std.<br />

Die Rolle des Vorgesetzten 27.10.1999 29.10.1999 3 24<br />

4


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Fachspezifische Seminare von bis Tage Std.<br />

Bobath-Konzept für Jungdiplomierte 13.01.1999 14.01.1999 2 16,00<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen in der Praxis 09.02.1999 10.02.1999 2 16,00<br />

Vortrag <strong>Pflege</strong>standards 27.01.1999 27.01.1999 1 2,00<br />

Neurolinguistisches Programmieren (Jungdiplomierte/ Wiedereinsteiger) 23.02.1999 25.02.1999 3 24,00<br />

Aufbaukurs Basale Stimulation 15.02.1999 17.02.1999 3 22,50<br />

Bobath-Kurs Nachfaßtag 08.03.1999 08.03.1999 1 8,00<br />

Bobath-Kurs - Grundkurs (Aufbaukurs) 22.03.1999 26.03.1999 5 40,00<br />

Von der <strong>Pflege</strong>anamnese zur <strong>Pflege</strong>planung (für Jungdiplomierte) 15.03.1999 18.03.1999 4 32,00<br />

GuKG: Änderungen in der Ausbildung – Infoveranst. für leitendes Personal<br />

08.04.1999 08.04.1999 1 2,00<br />

GuKG: Änderungen in der Ausbildung – Infoveranst. für Praxisanleiter 09.04.1999 09.04.1999 1 2,00<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen, <strong>Pflege</strong>prozess (für Jungdiplomierte) 12.04.1999 14.04.1999 3 24,00<br />

Nachfasstag <strong>Pflege</strong>diagnosen, <strong>Pflege</strong>prozess (für Jungdiplomierte) 28.04.1999 28.04.1999 1 5,00<br />

Gedächtnis und Gedächtnisstörungen; Schluckstörungen - Behandlung unter<br />

Vedeokinematographie (f.Jungdipl.)<br />

04.05.1999 04.05.1999 1 7,00<br />

Neurolog. Bedingte Störung der Nahrungsaufnahme (f. Jungdiplomierte) 05.05.1999 05.05.1999 1 8,00<br />

Bobath-Kurs - Aufbaukurs 17.05.1999 21.05.1999 5 40,00<br />

Workshop Validation 14.06.1999 15.06.1999 2 16,00<br />

<strong>Pflege</strong>theorien (für Jungdiplomierte) 10.06.1999 10.06.1999 1 6,50<br />

NDT für <strong>Pflege</strong>personal 31.05.1999 04.06.1999 5 45,00<br />

Alternativen in der <strong>Pflege</strong> 21.06.1999 23.06.1999 3 24,00<br />

Grundkenntnisse und Prinzipien der Validation für Leitungen 24.06.1999 24.06.1999 1 3,00<br />

Hygienefortbildung 21.09.1999 21.09.1999 1 1,50<br />

Präsentation des QM-Projektes 29.09.1999 29.09.1999 1 2,00<br />

Alternative Konzepte in der <strong>Pflege</strong> - Grundkenntnisse und Prinzipien der<br />

Basalen Stimulation für leitende <strong>Pflege</strong>personen<br />

05.10.1999 05.10.1999 1 8,00<br />

Bobath-Konzept für Jungdipl. 20.10.1999 22.10.1999 3 24,00<br />

Einführung in die Befundaufnahme und Therapie neurologisch bedingter<br />

Störungen der Nahrungsaufnahme bei Erwachsenen<br />

12.10.1999 14.10.1999 3 24,00<br />

Kinästhetik 08.11.1999 12.11.1999 5 40,00<br />

Basale Stimulation Basisseminar 15.11.1999 18.11.1999 4 32,00<br />

Kinästhetik (Reflexionstag für Teilnehmer aus 1998) 19.11.1999 19.11.1999 1 8,00<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen in der Praxis 23.11.1999 24.11.1999 2 16,00<br />

Alternative Konzepte in der <strong>Pflege</strong> - Grundkenntnisse und Prinzipien der<br />

Kinästhetik<br />

25.11.1999 25.11.1999 1 3,00<br />

Fortbildung mit Ergotherapie für Jungdiplomierte 01.12.1999 01.12.1999 1 8,00<br />

Kinästhetik für Jungdiplomierte 13.12.1999 16.12.1999 4 28,00<br />

Kinästhetik Nachfaßtag 17.12.1999 17.12.1999 1 8,00<br />

76 552,50<br />

5


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Fehlzeit 1999:<br />

<strong>Pflege</strong>personal:<br />

Krankenstand: 15.135 Stunden = 3,68 % der Soll-Arbeitszeit<br />

◊ Dipl. Personal: 12.525 Stunden = 3,51 %<br />

◊ <strong>Pflege</strong>helferInnen: 2.610 Stunden = 4,81 %<br />

Gebührenurlaub: 46.170 Stunden = 11,22 % der Soll-Arbeitszeit<br />

◊ Dipl. Personal: 39.466 Stunden = 11,05 %<br />

◊ <strong>Pflege</strong>helferInnen: 6.704 Stunden = 12,36 %<br />

<strong>Pflege</strong>freistellung: 1.102 Stunden = 0,27 % der Soll-Arbeitszeit<br />

◊ Dipl. Personal: 939 Stunden = 0,26 %<br />

◊ <strong>Pflege</strong>helferInnen: 163 Stunden = 0,30 %<br />

NSCHG-Stunden: 15.819 Stunden = 3,85 % der Soll-Arbeitszeit<br />

◊ Dipl. Personal: 13.420 Stunden = 3,76 %<br />

◊ <strong>Pflege</strong>helferInnen: 2.339 Stunden = 4,42 %<br />

Fortbildung: 19.677 Stunden = 4,78 % der Soll-Arbeitszeit<br />

◊ Dipl. Personal: 19.147 Stunden = 4,65 %<br />

◊ <strong>Pflege</strong>helferInnen: 530 Stunden = 0,13 %<br />

davon<br />

Innerbetriebliche Fortbildung: 13.306 Stunden = 3,23 % der Soll-Arbeitszeit<br />

◊ Dipl.Personal 12.776 Stunden = 3,11 %<br />

◊ <strong>Pflege</strong>helferInnen 530 Stunden = 0,13 %<br />

Fortbildung außer Haus: 6.371 Stunden = 1,55 % der Soll-Arbeitszeit<br />

◊ Dipl.Personal 6.371 Stunden = 1,78 %<br />

◊ <strong>Pflege</strong>hellferInnen 0 Stunden<br />

AbteilungshelferInnen:<br />

Krankenstand: 6.724 Stunden = 8,45 % der Soll-Arbeitszeit<br />

Gebührenurlaub: 7.711 Stunden = 9,69 % der Soll-Arbeitszeit<br />

<strong>Pflege</strong>freistellung: 236 Stunden = 0,30 % der Soll-Arbeitszeit<br />

Innerbetr. Fortbildung: 222 Stunden = 0,28 % der Soll-Arbeitszeit<br />

6


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

2.2. PATIENTENORIENTIERUNG<br />

<strong>Pflege</strong> an der I. und II. Neurologischen Abteilung:<br />

Unsere Patienten werden entsprechend ihrer physischen und psychischen Erkrankungen, unter Einbeziehung<br />

ihrer sozialen und spirituellen Bedürfnisse gepflegt und betreut. Je nach seinen, bei der <strong>Pflege</strong>anamnese<br />

erhobenen, Selbstfürsorgedefiziten wird der Patient möglichst ganzheitlich betreut, unterstützt<br />

und angeleitet, um möglichst rasch seine bzw. die für ihn größtmögliche Autonomie wiederzuerlangen.<br />

Um das zu erreichen, stehen uns folgende professionelle Konzepte und Techniken zur<br />

Verfügung:<br />

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�<br />

Neurologisch orientierte Rehabilitationspflege<br />

Reaktivierende und aktivierende <strong>Pflege</strong><br />

24 Stunden <strong>Pflege</strong>management nach Bobath<br />

Basale Stimulation in der <strong>Pflege</strong><br />

Kinästhetik in der <strong>Pflege</strong><br />

Validierende Betreuung<br />

Selbsthilfetraining in der <strong>Pflege</strong><br />

Näturlichen <strong>Pflege</strong>methoden (Auflagen, Wickeln, ätherische Öle,...)<br />

Der Patienten ist unser aktiver Partner im <strong>Pflege</strong>- und Genesungsprozess. Mit ihm gemeinsam, wird<br />

ein, auf seine individuellen Bedürfnisse und Ressourcen abgestimmtes, <strong>Pflege</strong>konzept erstellt. Dort<br />

wo es notwendig ist, werden die Vertrauenspersonen bzw. Angehörige aktiv in die <strong>Pflege</strong> einbezogen,<br />

angeleitet und kompetent geschult, so dass diese sich der Aufgabe gewachsen fühlen, den Patienten<br />

nach der Entlassung zu Haus betreuen zu können.<br />

<strong>Pflege</strong> an der Neuropsychiatrischen Abteilung für Kinder und Jugendliche mit<br />

Behindertenzentrum:<br />

An der Station für Neurologische Rehabilitation im Kindes- und Jugendalter - Station C 1 - erhalten<br />

unsere jungen Patienten eine spezifische, neurologisch orientierte Rehabilitationspflege. Diese beinhaltet<br />

neben dem Konzept der Basalen Stimulation in der <strong>Pflege</strong> auch das SDKHT(Substituierende<br />

Dialogische Kommunikative Handlungs Therapie)-Modell. Durch das SDKHT-Modell in der Neurorehabilitationspflege<br />

sollen Dialogfähigkeit, Ausdauer, Handlungsautonomie sowie Lern- und Lebenswille<br />

aufgebaut und dadurch eine bessere Ausgangssituation für die weitere Therapie verunfallter<br />

Kinder geschaffen werden.<br />

An der Station für Kinder- und Jugendpsychiatrie - Station C 2 ist die Soziotherapie ein wesentlicher<br />

Bestandteil des <strong>Pflege</strong>konzeptes. Ziel der Soziotherapie in der <strong>Pflege</strong> ist, dass der Patient erfährt,<br />

dass er Handlungsfähigkeit besitzt, dass er mitbestimmen kann und dass er Einfluß nehmen kann auf<br />

die Gestaltung seiner eigenen Bedürfnisse.<br />

Im Zentrum der pflegerischen Aktivitäten der Station für Behindertenpsychiatrie (Akut- und Rehabilitationsstation)<br />

- Station C 3 - steht, neben der Soziotherapie, die Stützung und Förderung der Patienten<br />

in ihren lebenspraktischen und sozialen Fähigkeiten mit der Zielsetzung gemeinsam mit dem<br />

Patienten die für ihn größtmögliche Autonomie zu erreichen.<br />

7


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Betreuungsansatz:<br />

ganzheitlicher Ansatz (Angabe in %)<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

23 % Bereichspflege<br />

63 % Gruppenpflege<br />

2 % Zimmerpflege<br />

3 % Primary Nursing (Bezugspflege)<br />

Funktionspflege (Angabe in %)<br />

9 % (vorwiegend am Nachmittag, an Sonn- und Feiertagen)<br />

<strong>Pflege</strong>prozeß (Angaben in %)<br />

�<br />

�<br />

�<br />

<strong>Pflege</strong>dokumentation (nach den Rahmenrichtlinien der Direktion Kranken- und Altenpflege<br />

vom 1.4.1996) - Umsetzungsgrad 90 %<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen - Umsetzungsgrad 60 %<br />

<strong>Pflege</strong>planung - vorhanden 97 %<br />

2.3. STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung:<br />

�<br />

�<br />

<strong>Pflege</strong>tage:<br />

�<br />

�<br />

Belagestage:<br />

�<br />

�<br />

Nur Patienten: 83,29 % ,<br />

mit Begleitpersonen: 83,95 %<br />

Patienten: 63.837<br />

Begleitpersonen: 526<br />

Patienten: 60.803<br />

Begleitpersonen: 479<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 19,84 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen):<br />

�<br />

�<br />

Patienten: 3.034, davon 83 Eintagespflegen<br />

Begleitpersonen: 46<br />

8


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />

Abteilung Pav. A Pav. B Pav. A und Pav. B<br />

Patienten %-<br />

Verteilung<br />

Patienten %-<br />

Verteilung<br />

Patienten %-Verteilung<br />

A1S1 8.420 38,29% 9.232 42,70% 17.652 40,48%<br />

A1S2 1.237 5,63% 1.027 4,75% 2.264 5,19%<br />

A1S3 124 0,56% 15 0,07% 139 0,32%<br />

A 1 9.781 44,48% 10.274 47,52% 20.055 45,99%<br />

A2S1 1.570 7,14% 3.280 15,17% 4.850 11,12%<br />

A2S2 337 1,53% 243 1,12% 580 1,33%<br />

A2S2/4 1.976 8,99% 1.306 6,04% 3.282 7,53%<br />

A2S3 129 0,59% 5 0,02% 134 0,31%<br />

A2S3/4 615 2,80% 137 0,63% 752 1,72%<br />

A 2 4.627 21,04% 4.971 22,99% 9.598 22,01%<br />

A3S1 718 3,26% 1.730 8,00% 2.448 5,61%<br />

A3S2 817 3,72% 870 4,02% 1.687 3,87%<br />

A3/S2/4 676 3,07% 1.582 7,32% 2.258 5,18%<br />

A3S3 415 1,89% 213 0,99% 628 1,44%<br />

A3/S3/4 4.957 22,54% 1.980 9,16% 6.937 15,91%<br />

A 3 7.583 34,48% 6.375 29,49% 13.958 32,01%<br />

Gesamt 21.991 100,00% 21.620 100,00% 43.611 100,00%<br />

Durchschnittliche Personal-Kosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 5,58<br />

9


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH<br />

Kinder PPR Psychiatrie-PV<br />

Einstufungen Patienten %-<br />

Verteilung<br />

Einstufungen Patienten %-Verteilung<br />

KA1/K/KS1 61 1,94 KJ1 2.777 38,74<br />

KA1/K/KS2 34 1,08 KJ2 2.456 34,26<br />

KA1/K/KS3 7 0,22 KJ3 1.682 23,47<br />

KA2/K/KS1 217 6,89 KJ4 29 0,40<br />

KA2/K/KS2 116 3,68 KJ5 180 2,51<br />

KA2/K/KS3 61 1,94 KJ6 42 0,59<br />

KA3/K/KS1 519 16,49 KJ7 2 0,03<br />

KA3/K/KS2 986 31,32 KJ-Schema 7.168 100,00<br />

KA3/K/KS3 356 11,31 A 1 344 1,96<br />

KA1/J/KS1 79 2,51 A 2 1.850 10,53<br />

KA1/J/KS2 2 0,06 A 3 8 0,05<br />

KA1/J/KS3 0 0,00 A 4 1.032 5,87<br />

KA2/J/KS1 80 2,54 A 5 0 0,00<br />

KA2/J/KS2 10 0,32 A 6 0 0,00<br />

KA2/J/KS3 0 0,00 -A-Schema 3.234 100,00<br />

KA3/J/KS1 403 12,80 K-Schema 3.148 23,23<br />

KA3/J/KS2 156 4,96 KJ-Schema 7.168 52,90<br />

KA3/J/KS3 61 1,94 A – Schema 3.234 23,87<br />

3.148 100,00 Gesamt 13.550 100,00<br />

Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute ATS 3,94<br />

10


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

2.4. Verbrauch<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 10.884.799,26<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 1.330.155,77<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 1.606.115,45<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 327.669,94<br />

458001600 Desinfektionsmittel 259.155,52<br />

458001700 Medizinische Gase 177.281,83<br />

458001800 Verbandstoffe 545.090,72<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 26.986,15<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 684,57<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 58.456,47<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 4.432.692,90<br />

458003300 Laborbedarf 308.228,20<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 810.663,84<br />

458003600 Einmalwäsche 608.884,84<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Abteilung Verbrauch<br />

pro <strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch<br />

pro Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

21.376.865,46<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

Pav. A 885,26 933,97 16.934,67 22.472.304,17<br />

Pav. B 801,38 840,77 17.119,80 20.098.649,97<br />

Pav. C 212,98 221,89 5.317,01 2.833.967,10<br />

Gesamt 712,00 747,55 14.965,37 45.404.921,24<br />

11


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

3. PROJEKTE<br />

Projekt “Neuro Development Treatment (NTD)”- Kooperationsprojekt mit<br />

dem Neurologischen Krankenhaus Maria Theresien Schlössel:<br />

Es wurden insgesamt 18 Mitarbeiter von 5 Projektstationen geschult. Die Schulung wurde von den<br />

Mitarbeitern sehr positiv angenommen. Im Anschluß an die Schulung fand die Startsitzung “NTD –<br />

Projektumsetzung” statt.<br />

Pro Projektstation wurde ein Ansprechpartner für die Projektleitung namhaft gemacht. Jeder NTD –<br />

Seminarteilnehmer ist Multiplikator für NTD an seiner Station und mitverantwortlich für die Schulung<br />

der KollegInnen und die Umsetzung der Projektinhalte. Die Unterschiede zwischen dem Bobath-<br />

und dem NTD – Konzept werden sowohl im theoretisch als auch im praktischen Bereich erarbeitet.<br />

Umsetzungsschwerpunkte und ein Zeitplan werden festgelegt. NTD Standards werden von<br />

OSr. Geissler vorgestellt und werden nach Überarbeitung uns zur Verfügung gestellt.<br />

Die Zwischenevaluierung der <strong>Pflege</strong>dokumentation ergibt ein deutlich besseres Ergebnis als die Erstevaluierung.<br />

Die Umsetzung des Projektes wird im Jahr 2000 weiter fortgesetzt werden.<br />

Projekt “Praxis der <strong>Pflege</strong>diagnosen:<br />

1999 wurden weitere 5 Stationen (A3, A4, B1, B3, C1) in bezug auf die Implementierung der <strong>Pflege</strong>diagnosen<br />

in den <strong>Pflege</strong>prozess geschult. Zusätzlich wurden den Mitarbeitern Kommunikationsseminare<br />

angeboten, vor allem auch um den Umgang mit dem PDoAB zu erleichtern.<br />

Da die kommunikativen Fähigkeiten der Mitarbeiter die Ergebnisse des <strong>Pflege</strong>prozesses sehr wesentlich<br />

beeinflussen, sollen auch in Zukunft Seminare zum Thema patientenorientierte Gesprächsführung<br />

angeboten werden. Eine Arbeitsgruppe, welche sich aus Teilnehmern an den Kommunikationsseminaren<br />

zusammensetzt, soll unter Leitung von OPfl. Allmer einen Leitfaden für die Erstellung der<br />

<strong>Pflege</strong>anamnese entwickeln. Grundregeln der Kommunikation sollen in den Leitfaden aufgenommen<br />

werden.<br />

Projekt “Dysphagie” – interdisziplinär:<br />

Die interdisziplinär zusammengesetzte Arbeitsgruppe wurde in zwei Untergruppen mit den Schwerpunkten<br />

Diagnostik und Therapie unterteilt.<br />

Es wurde ein Screening – Bogen zur Früherkennung von Schluckstörungen erstellt, welcher derzeit<br />

an den Stationen der I. Neurologischen Abteilung evaluiert wird. Die endgültige Version sollte dann<br />

Ende Jänner, nach einer Einschulungsphase an den anderen Abteilungen zur Anwendung gelangen.<br />

Mitarbeiter des <strong>Pflege</strong>bereiches absolvierten ein 3-tägiges Dysphagie-Seminar im Rahmen der innerbetrieblichen<br />

Fortbildung.<br />

Die Arbeitsgruppe Therapie befaßt sich derzeit mit der Erstellung von Dysphagie-<strong>Pflege</strong>standards.<br />

Projekt “Qualitätssicherungsprojekt angelehnt an die PPR-Wien”:<br />

Im Rahmen der PPR – Wien wurden ursprünglich zur Beurteilung der Betreuungs- und <strong>Pflege</strong>qualität<br />

Erhebungsbögen zu den Themen Körperpflege, Ernährung, Bewegen und Lagern, Verbandwechsel<br />

und Dienstübergabe erarbeitet. Die dadurch vorgegebenen Qualitätskriterien dienen stationsfremden<br />

<strong>Pflege</strong>personen (“Beobachter”) als Grundlage um die Durchführung von <strong>Pflege</strong>handlungen zu<br />

beobachten, die Beobachtungsergebnisse zu dokumentieren und mit den <strong>Pflege</strong>nden zu besprechen.<br />

Die Arbeitsgruppe “NKR” hat diese Erhebungsbögen überarbeitet und um 2 weitere Erfassungsbögen<br />

– Kommunikation und Atmosphäre schaffen – ergänzt. Des weiteren wurde in Zusammenarbeit<br />

mit der Stabstelle Organisationsentwicklung, ein Mitarbeiterfragebogen sowie ein Patientenfragebogen<br />

erstellt. Nach UMFANGREICHER Informationsgabe (Informationsveranstaltung, schriftlich und in<br />

vielen Gesprächen) wurden im November 1999, 9 <strong>Pflege</strong>personen (Stationsschwestern-Vertretungen,<br />

12


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Praxisanleiter, engagierte und erfahrene <strong>Pflege</strong>personen) auf ihre Beobachterrolle vorbereitet.<br />

Die Schulung der Beobachter erfolgte durch externe Trainer (Fr. Oberin Margit Ernst und Fr. Dr.<br />

Annelies Fitzgerald) zu folgenden Inhalten:<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

eigene Rolle<br />

Beobachtung,<br />

Grundkenntnisse der Qualitätssicherung,<br />

Kommunikation,<br />

Moderation.<br />

Erarbeiten der Rahmenbedingungen und “ Spielregeln” für die Beobachtungsphasen<br />

�<br />

Besprechung .der Beobachtungsergebnisse in den einzelnen Teams (begleitet durch<br />

einen externer Moderator).<br />

Im Anschluß daran erfolgt der erste Probelauf an 2 Stationen, wobei vereinbart wurde das die Ergebnisse<br />

auf Wunsch der Station verworfen werden können.<br />

Ergänzt wurden die Beobachtungen durch den Mitarbeiterfragebogen sowie durch einen Patientenfragebogen,<br />

welcher all jenen Patienten mitgeben wurde/ wird, die am Beobachtungstag entlassen<br />

bzw. an der Station waren.<br />

Im Dezember konnten die Beobachter im Rahmen eines Reflexionstages (8:00 – 11:00) die gewonnenen<br />

Erfahrungen und die Auswertung besprechen.<br />

Für das Jahr 2000 wurden die Stichtage (3 nicht aufeinanderfolgende Tage pro Station) bereits<br />

festgelegt.<br />

Werden im Rahmen der Beobachtung weniger als 75% der beobachtbaren Kriterien erfüllt, so besteht<br />

die Notwendigkeit, sich die weniger gut bewerteten Tätigkeitsbereich genauer anzusehen., i<br />

Eine neuerliche Evaluierung der Ergebnisse erfolgt dann innerhalb von 6 – 12 Monaten.<br />

Primäres Ziel unseres QS - Projekts ist es nicht die <strong>Pflege</strong>nden bei der Durchführung von <strong>Pflege</strong>handlungen<br />

zu kontrollieren, sondern vielmehr dem Stationsteam qualifizierte Rückmeldung über<br />

die beobachtete <strong>Pflege</strong> zu geben und damit folgendes zu bewirken:<br />

�<br />

�<br />

Aktivitäten und Kreativität in den Teams –Wunsch “ besser zu werden” .<br />

Anheben der <strong>Pflege</strong>qualität.<br />

�<br />

Steigen der Mitarbeiterzufriedenheit durch die positive Rückmeldung der Klienten<br />

im Rahmen der Patientenbefragung.<br />

Dekubitusmanagement im NKR:<br />

Im Mai 1996 wurde bei uns erstmals eine Studie zur Erhebung aller Patienten, bei welchen während<br />

ihres Aufenthaltes ein bzw. mehrere Dekubitus aufgetreten sind, durchgeführt.<br />

Die von der Fa. Mediscus durchgeführte “ Prinz (Prävalenz & Inzidenz) Studie ergab an den 3<br />

Stichtagen im Durchschnitt folgende Werte:<br />

Anzahl der Patienten: 130,00<br />

davon<br />

Patienten mit einem Dekubitus bzw. mehreren Dekubiti: 18,66 = 14,35%<br />

�<br />

Dekubitusstellen:<br />

Stadium 1: 11,35 = 46,68 %<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Stadium 2: 10,33 = 41,00 %<br />

Stadium 3: 2,66 = 9,66 %<br />

Stadium 4: 0,66 = 2,66 %<br />

Die Dekubiti waren überwiegend lokalisiert im Bereich:<br />

13


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Fersen (Stadium 1 – 4)<br />

Sacrum (Stadium 1 – 4)<br />

Gesäß (Stadium 1 –3)<br />

Kopf (Stadium 1 und 3)<br />

Die Ergebnisse nahmen wir zum Anlaß, uns intensiver mit der Problematik Dekubitus und Dekubitusprophylaxe<br />

auseinander zu setzen.<br />

Es wurde eine Arbeitsgruppe unter Leitung von OPfl. Franz Allmer gegründet, welche unter Einbeziehung<br />

externer Experten (maßgebliche Mitwirkung von Fr. Prof. Dr. Pisa) Standards für die<br />

Prophylaxe, Therapie und <strong>Pflege</strong> erstellt.<br />

Die Arbeitsgruppe erachtete die Braden Skala als das am besten geeignete Instrument<br />

(berücksichtigt vor allem auch die Scherkräfte) zur Beurteilung des Ausmaßes der Dekubitusgefährdung<br />

und somit zur Festlegung geeigneter Maßnahmen (Lagerungsbehelf, Lagerung,..).<br />

Nachdem die erarbeiteten Standards von Hrn. Prof. Dr. Schnaberth und mir unterzeichnet worden<br />

waren, wurden sie als verbindliche Richtlinien zur Dekubitusprophylaxe, -therapie und –pflege an<br />

die Stationen weitergegeben.<br />

Von Mai bis Mitte Juni1999 wurde die PRINZ – Studie neuerlich durchgeführt, um die Effektivität<br />

der erstellen Standards und der daraus abgeleiteten Maßnahmen (Lagerung, Auswahl des geeigneten<br />

Lagerungsmittels,...) zu überprüfen.<br />

Das Ergebnis der 3 Stichtage war beeindruckend!<br />

Anzahl der Patienten: 157,00<br />

davon<br />

Anzahl der Patienten mit einem Dekubitus bzw. mehreren Dekubiti: 13,00 = 8,25%<br />

Dekubitusstellen:<br />

�<br />

Stadium 1: 10,01 = 57,91 %<br />

�<br />

Stadium 2: 6,72 = 38,86 %<br />

�<br />

Stadium 3: 0,57 = 3,32 %<br />

�<br />

Stadium 4: 0,00 = 0,00 %<br />

Die Dekubiti waren überwiegend lokalisiert im Bereich:<br />

�<br />

Sonstige Stellen (Stadium 1 – 2)<br />

�<br />

Trochanter (Stadium 1 – 2)<br />

�<br />

Fersen (Stadium 1 –2)<br />

�<br />

Gesäß (Stadium 1 und 2)<br />

�<br />

Beine (Stadium 3)<br />

Dieses Ergebnis zeigt in beeindruckender Weise wie, durch<br />

�<br />

die kontinuierliche Erhebung des Gefährdungsgrades mittels Braden Skala,<br />

�<br />

die konsequente Lagerung (welche eine sehr effektive Maßnahme ist), sowie<br />

�<br />

den standardisierten Einsatz von <strong>Pflege</strong>- und Lagerungshilfsmitteln (abgestimmt auf<br />

den Patienten z.B.: First Step, TheraKair, Corpoform,.Monarch-Bett..)<br />

das Risiko im Krankenhaus einen Dekubitus zu erleiden, drastisch verringert werden kann.<br />

14


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Stadium 4<br />

Stadium 3<br />

Stadium 2<br />

Stadium 1<br />

Anzahl der<br />

Dekubitusstellen<br />

0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00%<br />

Stadium 1 Stadium 2 Stadium 3 Stadium 4<br />

1999 57,91% 38,86% 3,32% 0,00%<br />

1996 46,86% 41,00% 9,66% 2,66%<br />

mit Dekubitus<br />

Patienten<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />

Anzahl der<br />

Patienten mit Dekubitus<br />

Dekubitusstellen<br />

1999 157 13 17,3<br />

1996 130 19 25<br />

15


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

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16


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

MITARBEITERORIENTIERUNG<br />

Dienstzeitmodelle: 100 % flexible Diensteinteilng<br />

EDV-Dienstplan: 100 % vorhanden<br />

Gesunde Arbeitszeiten - Tagesarbeitszeit: Nicht nur 12 Stunden-Dienste - auch kürzere Dienste<br />

vorhanden<br />

Mitarbeiterorientierungsgespräch: Wurde noch nicht begonnen ist für 2000 geplant.<br />

Personaleinsatz:<br />

�<br />

�<br />

49,50 Allgemeinpflege<br />

24,00 Intensivbereich<br />

Personalberechnungsmethoden-Umsetzung in %: PPR 100 %, TIPPS 100 %<br />

Schulungen der Mitarbeiter:<br />

�<br />

Gesundheits- und Krankenpflegegesetz: 30 <strong>Pflege</strong>personen (PP)<br />

�<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen: 31 PP<br />

Fehlzeit 1999:<br />

<strong>Pflege</strong>personal:<br />

100%<br />

�<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Intensivkurs: 2 <strong>Pflege</strong>personen absovierten 1999 den SAB-Intensiv<br />

Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen<br />

A 1 A 2 A 3 A 4 A 5<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

17


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Fehlzeit <strong>Pflege</strong>helferInnen<br />

A 1 A 4 A 5<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung<br />

81%<br />

Fehlzeit <strong>Pflege</strong>personal (Dipl.Pers. und Pfl.Helf.)<br />

2%<br />

9%<br />

0% 3%<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

Soll-Arbeitszeit<br />

3% 2%<br />

18


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

PATIENTENORIENTIERUNG:<br />

Betreuungsansatz:<br />

ganzheitlicher Ansatz (Angabe in %)<br />

�<br />

50 % Bereichspflege<br />

�<br />

45 % Gruppenpflege<br />

�<br />

5 % Zimmerpflege<br />

An der Intensivstation:<br />

�<br />

100% Primary Nursing (Bezugspflege)<br />

<strong>Pflege</strong>prozeß (Angaben in %)<br />

�<br />

�<br />

�<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Fehlzeit AbteilungshelferInnen<br />

A 1 A 2 A 3 A 4 A 5<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung Innerbetr. Fortbildung<br />

<strong>Pflege</strong>dokumentation (nach den Rahmenrichtlinien der Direktion Kranken- und Altenpflege<br />

vom 1.4.1996) - Umsetzungsgrad 100 %<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen - Umsetzungsgrad 60 %<br />

<strong>Pflege</strong>planung - vorhanden 95 %<br />

19


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: Nur Patienten: 90,30 %, mit Begleitpersonen<br />

90,31 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: Patienten: 25.385, Begleitpersonen: 3<br />

Belagstage: Patienten: 24.061, Begleitpersonen 2<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 18,15 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): Patienten: 1.327, Begleitpersonen: 1, davon<br />

20 Eintagespflegen<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />

Station A 1 A 3 A 4 A 5 Pav. A<br />

Pat. % Pat. % Pat. % Pat. % Pat. %<br />

A1S1 1.629 27,86% 2.182 46,94% 2.937 47,89% 1.672 31,18% 8.420 38,29%<br />

A1S2 64 1,09% 695 14,95% 264 4,30% 214 3,99% 1.237 5,63%<br />

A1S3 6 0,10% 0 0,00% 118 1,92% 0 0,00% 124 0,56%<br />

A 1 1.699 29,06% 2.877 61,90% 3.319 54,12% 1.886 35,17% 9.781 44,48%<br />

A2S1 325 5,56% 529 11,38% 272 4,44% 444 8,28% 1.570 7,14%<br />

A2S2 2 0,03% 114 2,45% 130 2,12% 91 1,70% 337 1,53%<br />

A2S2/4 847 14,49% 193 4,15% 34 0,55% 902 16,82% 1.976 8,99%<br />

A2S3 0 0,00% 0 0,00% 124 2,02% 5 0,09% 129 0,59%<br />

A2S3/4 322 5,51% 6 0,13% 218 3,55% 69 1,29% 615 2,80%<br />

A 2 1.496 25,59% 842 18,12% 778 12,69% 1.511 28,17% 4.627 21,04%<br />

A3S1 244 4,17% 293 6,30% 147 2,40% 34 0,63% 718 3,26%<br />

A3S2 40 0,68% 428 9,21% 308 5,02% 41 0,76% 817 3,72%<br />

A3S2/4 204 3,49% 197 4,24% 103 1,68% 172 3,21% 676 3,07%<br />

A3S3 0 0,00% 5 0,11% 410 6,69% 0 0,00% 415 1,89%<br />

A3S3/4 2.164 37,01% 6 0,13% 1.068 17,41% 1.719 32,05% 4.957 22,54%<br />

A 3 2.652 45,36% 929 19,99% 2.036 33,20% 1.966 36,66% 7.583 34,48%<br />

Gesamt 5.847 100% 4.648 100% 6.133 100% 5.363 100% 21.991 100%<br />

Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 5,14<br />

20


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

VERBRAUCH DER I. NEUROLOGISCHEN ABTEILUNG<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 5.595.660,62<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 959.489,80<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 239.270,71<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 176.135,85<br />

458001600 Desinfektionsmittel 100.229,16<br />

458001700 Medizinische Gase 2.929,40<br />

458001800 Verbandstoffe 251.150,63<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 14.066,01<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 14.671,65<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 2.352.037,11<br />

458003300 Laborbedarf 109.027,20<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 1.388,80<br />

458003600 Einmalwäsche 203.254,91<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch<br />

pro <strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch<br />

pro Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

10.019.311,85<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

A 1 289,98 297,75 14.274,61 1.698.678,68<br />

A 2 4.459,80 4.621,82 88.704,99 9.668.843,41<br />

A 3 821,23 887,03 11.744,34 3.863.886,59<br />

A 4 686,35 734,03 9.060,91 4.766.038,31<br />

A 5 433,43 457,04 10.142,86 2.474.857,18<br />

Pav. A 885,26 933,97 16.934,67 22.472.304,17<br />

21


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

PROJEKTE:<br />

Projekt “<strong>Pflege</strong>planung unter Einbeziehung des Klienten” – Station A1:<br />

Im Rahmen Projektes wurden Fragebögen (Klient, Vertrauensperson, Pflegtherapeut) zu den<br />

Schwerpunkten :<br />

erstellt.<br />

Klient:<br />

Vertrauensperson:<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

<strong>Pflege</strong>therapeut:<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Lagerung,<br />

Sitzhaltung<br />

Transfer,<br />

Stehen,<br />

Fortbewegen,<br />

Essen/ Trinken,<br />

Aus/ Anziehen,<br />

Persönliche Körperpflege,<br />

Kommunikation,<br />

Ausscheidung,<br />

Bipolare Befindlichkeitsliste,<br />

Aufnahme/ Zwischenstatus/ Entlassung<br />

Einstufung des eigenen Fortschrittes<br />

Einstufung der empfundenen Wertigkeit<br />

Fragen zur freien Beantwortung<br />

Einstufung der eigenen aktiven Mitarbeit<br />

Einstufung der empfundenen Wertigkeit<br />

Fragen zu sozialen Diensten<br />

Freie Beantwortung von Fragen<br />

Einstufung des Klienten<br />

Mithilfe der Vertauensperson<br />

Krankheitsverarbeitung<br />

Im Rahmen des Projektes wird die <strong>Pflege</strong>planung zusammen mit dem Patienten, mitunter unter Einbeziehung<br />

seiner Vertrauensperson, erstellt. Die Ressourcen werden gemeinsam erhoben, Teilziele<br />

gemeinsam erarbeitet und der <strong>Pflege</strong>verlauf gemeinsam besprochen und evaluiert.<br />

Dem Klienten wird ebenso wie der Vertrauensperson die Bedeutung der Wahrnehmung der Eigenverantwortung<br />

im Rehabilitationsprozess bewußt gemacht.<br />

Die Mitarbeiter der Station haben im Rahmen dieses Projektes ein Kommunikationsseminar absolviert.<br />

Die erste Zwischenevaluierung umfaßt eine Stichprobe im Umfang von n=40 PatientInnen, wobei<br />

hiefür 120 Fragebögen (Klienten, Vertrauenspersonen, <strong>Pflege</strong>therapeuten) ausgewertet und an die<br />

Direktion Kranken- und Altenpflege übermittelt wurden.<br />

Das Projekt wird im Jahr 2000 fortgesetzt werden.<br />

22


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />

<strong>Pflege</strong>direktion<br />

Station A 1 – Akute<br />

Neurorehabilitation Stufe C<br />

Juli 2000<br />

Juli 2000<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

23


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />

<strong>Pflege</strong>anamnese / Status bei 100 % der Patienten<br />

<strong>Pflege</strong>probleme werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert (bei 98 % aller Patienten)<br />

Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden bei 95 % der Patienten definiert.<br />

Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind geeignet des <strong>Pflege</strong>ziel realistisch zu erreichen (bei 95 %<br />

der Patienten)<br />

Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in<br />

95 % der Fällen nachvollziehbar in <strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />

Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung regelmäßig kontrolliert (90 %).<br />

PPR-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (98 % der Patienten).<br />

WIE VIELE PATIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />

Dekubitus:<br />

�<br />

Ferse: 2,4 % - Klienten wurden bereits mit vorhandenen Dekubiti aufgenommen.<br />

�<br />

Scaral: 2 % - bei einem Klienten ist der Dekubitus durch liegen im Gipsbett an der Station<br />

entstanden.<br />

Kontrakturen:<br />

�<br />

6 % der Patienten. Durch massiv erhöhten Tonus abhängig vom Schweregrad des Insultes -<br />

besonders im Bereich der oberen Extremitäten.<br />

Aspirationspneumonie:<br />

�<br />

2 % - Die Klienten wurden schon mit Pneumonie übernommen.<br />

Sturz:<br />

�<br />

10,6 %. Bedingt durch die Schwere der höheren Hirnleistungsstörungen, z.B. Neglect, keine<br />

Rumpfkontrolle, nicht wahrnehmen der Behinderungen, etc.. Klienten stehen trotz mehrmaliger<br />

Aufforderung dies nicht alleine durchzuführen ohne Hilfe auf.<br />

Sonstige körperliche Schäden:<br />

0,00 %<br />

�<br />

IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER:<br />

100 % in der Bereichspflege<br />

�<br />

WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />

AN DER STATION VERÄNDERT:<br />

Bobath-Konzept: Umsetzung des 24 Stunden Management zu 100 % sowie des NTD-Konzeptes.<br />

Kinästhetik: wird situationsbezogen eingesetzt, z.B. nach einem Sturz eines Klienten zum Aufstehen.<br />

Basale Stimulation ist im Selbsthilfetraining voll integriert - Körperhygiene und Anziehen, bei erhöhtem<br />

Muskeltonus.<br />

Umgang mit Schluckstörungen (in Zusammenarbeit mit der Logopädie): Das Fachwissen ist fördernd<br />

um Aspirationspneumonien zu vermeiden. Durch die gezielte Erfassung von Schluckstörungen<br />

und die Anwendung von pflegerelevanten Standards wird bzw. soll die Anzahl der Patienten,<br />

die eine Aspirationspneumonie erleiden, verringert werden.<br />

Alternativen in der <strong>Pflege</strong> - wird zu 100 % umgesetzt, z.B. bei Blasenbeschwerden, Blähungen,<br />

Darmkrämpfen, Obstipation, nervösen Spannungen, Schlaflosigkeit, Schwellungen, ...<br />

EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER:<br />

24


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Fördernde Faktoren: Spezifisches Fachwissen kann von neuen Mitarbeitern in der <strong>Pflege</strong>therapie<br />

sehr rasch umgesetzt werden, Mitarbeiter kennen die im Haus zur Anwendung kommenden Konzepte<br />

und die pflegetherapeutische Zielsetzung<br />

Belastende Faktoren: Die dadurch entstandenen Fehlzeiten.<br />

Wie soll es im Jahr 2000 weitergehen: Gestaffelte Einschulung der neuen Mitarbeiter / Wiedereinsteiger.<br />

INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />

SETZUNGEN ERREICHT:<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen: sind für das Jahr 2000 geplant. Ein qualitätsverbesserndes Projekt<br />

“ <strong>Pflege</strong>planung unter Einbeziehung des Klienten” wurde im März 99 gestartet.<br />

Erstellen der <strong>Pflege</strong>planung (Dokumentation): Ressourcen und Defizite des Klienten erkennen,<br />

die Ziele gemeinsam mit ihm zu erarbeiten und die Maßnahmen mit dem Klienten zu besprechen.<br />

WIE VIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER DURCHSCHNITTLICH IM<br />

MONAT:<br />

3 bis 4 Kurzdienste pro MitarbeiterIn, 80 % der Dienste sind 12 bis 12,5 Stunden Dienste.<br />

STELLENBESCHREIBUNG<br />

Von Herbst 1998 bis Ende 1999 wurden für 99 % der MitarbeiterInnen Stellenbeschreibungen erstellt.<br />

Es fehlen noch Stellenbeschreibungen für die Teilzeit-MitarbeiterInnen.<br />

MITARBEITERBEURTEILUNG<br />

Von Herbst 1998 bis Ende 1999 wurden für 99 % der MitarbeiterInnen beurteilt. Ausständig sind<br />

noch die Beurteilungen der Teilzeit-MitarbeiterInnen.<br />

FEHLZEIT 1999:<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Dipl.Pers. Pfl.Helf Abt.Helf.<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung<br />

25


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 97,69 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 5.858<br />

Belagstage: 5.705<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 36,57 Tage<br />

Aufnahmen: Patienten: 119<br />

Einstufung der Patienten nach PPR-Wien<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Patienten<br />

A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4 A3S1<br />

A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />

Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 5,02<br />

26


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

2.4. VERBRAUCH Verbrauch DER STATION A 1<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 374.538,00<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 11.352,00<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmat. 14.769,48<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 16.354,79<br />

458001600 Desinfektionsmittel 10.124,65<br />

458001700 Medizinische Gase 0,00<br />

458001800 Verbandstoffe 11.646,57<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 0,00<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 66.137,26<br />

458003300 Laborbedarf 2.433,70<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />

458003600 Einmalwäsche 26.550,00<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch<br />

pro <strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch<br />

pro Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

533.906,45<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

A 1 289,98 297,75 14.274,61 1.698.678,68<br />

27


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />

<strong>Pflege</strong>direktion<br />

Station A 2 – Neurologische<br />

Intensivstation<br />

Juli 2000<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

28


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />

Eine <strong>Pflege</strong>anamnese wurde bei 100 % der Patienten erhoben.<br />

Die <strong>Pflege</strong>probleme/<strong>Pflege</strong>diagnosen wurden richtig erkannt und bei 95 % der Patienten nachvollziehbar<br />

dokumentiert, ebenso wurden realistische <strong>Pflege</strong>ziele definiert sowie auch geeignete<br />

<strong>Pflege</strong>maßnahmen um diese Ziele zu erreichen.<br />

Aus dem <strong>Pflege</strong>bericht ist die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des<br />

Patienten zu 80 % nachvollziehbar.<br />

Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung 3 x wöchentlich kontrolliert. Eine <strong>Pflege</strong>visite<br />

findet ca. 1 x wöchentlich statt.<br />

Die TIPPS werden zu 100 % korrekt ermittelt.<br />

WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />

Dekubitus: 40 %; 18 % davon hatten schon bei der Aufnahme einen Dekubitus.<br />

Kontrakturen: 0 %.<br />

Aspirationspneumonie: 60 %. Es ist schwer feststellbar, ob die Aspiration vor oder nach der Intubation<br />

entstanden ist.<br />

Sturz: 0 %<br />

Sonstige körperliche Schäden: 0 %<br />

IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER:<br />

Alle Mitarbeiter arbeiten zu 100 % in der Einzel-/Bezugspflege<br />

EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSE IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />

Es wurde nach kurzen Einschulungen im Haus (Jungdiplomierte, neue Mitarbeiter, sowie STL)<br />

auf der Station mit der Integration des <strong>Pflege</strong>prozesses begonnen. Autodidakt wurden die <strong>Pflege</strong>anamnese/<strong>Pflege</strong>diagnose<br />

in Angriff genommen. Hier ergaben sich Schwierigkeiten aufgrund von<br />

Unsicherheiten „was ist richtig / was ist falsch“ . Im Intensivbereich gab es noch keine Erfahrung<br />

mit PDOAB und <strong>Pflege</strong>diagnosen.<br />

Als Hilfe hatten wir das Buch „Praxis der <strong>Pflege</strong>diagnosen“ und die Mitarbeit der Stationsleitung<br />

im Arbeitskreis „<strong>Pflege</strong>diagnosen im Intensivbereich“ .<br />

Gut umgesetzt wurde die Benennung der <strong>Pflege</strong>diagnose, die Zielsetzung, die Maßnahmenplanung<br />

sowie die Evaluierung. Anfangs an konkreten Fallbeispielen, danach schon in der <strong>Pflege</strong>planung.<br />

Probleme sind aufgetreten bei der Ableitung der erhobenen <strong>Pflege</strong>diagnosen aus dem PDOAB sowie<br />

bei der Handhabung des PDOAB bei comatösen, sedierten Patienten (sprich der Erhebung<br />

durch Beobachtung).<br />

Um Vor- oder Nachteile aufzuzeigen ist die Zeit der Erhebung der <strong>Pflege</strong>diagnosen noch zu kurz.<br />

Schulungen werden im Bereich „Kommunikation mit Vertrauenspersonen und Patienten“ noch<br />

benötigt.<br />

Zur Zeit hat sich die Kommunikation mit dem Patienten/den Angehörigen dadurch nicht verändert.<br />

ZIELERREICHUNG 1999:<br />

Bis auf ein Ziel konnten alle erreicht werden. Die Umstellung auf das elektronische Datenmanagementsystem<br />

konnte nur partiell erreicht werden. Hemmende Faktoren waren Lieferverzögerungen<br />

und inkompetente Firmenbetreuung. Förderliche Faktoren für die Zielerreichung der restlichen<br />

Ziele waren engagierte und motivierte Mitarbeiter.<br />

VERÄNDERUNGEN DURCH FORTBILDUNGEN:<br />

Die Basale Stimulation wurde vollständige in die <strong>Pflege</strong> integriert. Der Einsatz von ätherischen<br />

Ölen, die basalstimulierende Waschung sind tlw. In der <strong>Pflege</strong>planung beinhaltet, dadurch kann in<br />

einigen Fällen objektiv gemessen werden (Zielerreichung, Parameter des Patienten, Angaben der<br />

Patienten...).<br />

29


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Kinästhetik konnte nur vereinzelt bei der Mobilisierung angewendet werden, und auch nur von<br />

geschulten Mitarbeitern.<br />

Mit der Anwendung der Alternativen <strong>Pflege</strong>methoden wurde auch schon begonnen und sogar<br />

die ersten Erfolge erzielt (z.B. gerötetes Tracheostoma: Topfenauflage, nach 3 Tagen deutlicher<br />

Rückgang der Rötung ohne antibiotische Behandlung).<br />

EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER:<br />

Auf der Intensivstation war nur eine Mitarbeiterin in das Einschulungsprogramm für Jungdiplomierte<br />

und Wiedereinsteiger aufgenommen.<br />

Belastende Faktoren waren die oftmaligen Terminänderungen.<br />

Fördernd war das breite Angebot, von welchem die Mitarbeiterin sehr profitiert hat.<br />

Die Mitarbeiterin hat sehr viel profitiert, jedoch für die Arbeit auf der IBST sind viele dieser<br />

Schulungen am Anfang nicht nötig.<br />

DIENSTE<br />

Im Durchschnitt leistet jeder Mitarbeiter 1 Kurzdienst (zwischen 5 und 8 Stunden) im Monat.<br />

92 % der Dienste sind lange Dienste (12,5 Stunden).<br />

STELLENBESCHREIBUNGEN<br />

Bei 87 % der Mitarbeiter wurde eine Stellenbeschreibung durchgeführt, davon wurde bei 35%<br />

die „ neue Stellenbeschreibung“ verwendet.<br />

Hemmende Faktoren waren die sich immer wieder ändernde Formulare und der Bereich Intensiv<br />

war bis 9/99 noch in Bearbeitung.<br />

MITARBEITERBEURTEILUNGEN<br />

Wegen der Anzahl der Mitarbeiter wird auf der Intensivstation die Mitarbeiterbeurteilung nicht<br />

jährlich sondern alle 2 Jahre durchgeführt.<br />

Die Standordbestimmung wurde nur mit 35 % der Mitarbeiter durchgeführt<br />

FEHLZEIT 1999:<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Dipl.Pers. Abt.Helf.<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

30


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />

Belagstage: 2.092<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />

VERBRAUCH DER STATION A 2<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 3.487.257,07<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 765.410,60<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmat. 169.975,60<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 84.509,18<br />

458001600 Desinfektionsmittel 46.887,61<br />

458001700 Medizinische Gase 2.929,40<br />

458001800 Verbandstoffe 177.266,62<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 14.066,01<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 4.234,35<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 1.867.726,79<br />

458003300 Laborbedarf 75.572,24<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 1.388,80<br />

458003600 Einmalwäsche 74.851,98<br />

Station Verbrauch<br />

pro <strong>Pflege</strong>tag<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Verbrauch<br />

pro Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

6.772.076,25<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

A 2 4.459,80 4.621,82 88.704,99 9.668.843,41<br />

31


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />

<strong>Pflege</strong>direktion<br />

Station A 3<br />

Allgemeine Neurologie und akute<br />

Neurorehabilitation Stufe B<br />

Juli 2000<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Juli 2000<br />

32


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />

Die <strong>Pflege</strong>anamnese wurde bei 100 % der Patienten erhoben.<br />

Die <strong>Pflege</strong>probleme/<strong>Pflege</strong>diagnosen wurden richtig erkannt und sind nachvollziehbar bei 100 %<br />

dokumentiert.<br />

Realistische <strong>Pflege</strong>ziele wurden bei 80 % definiert.<br />

Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen waren bei 80 % geeignet, um das <strong>Pflege</strong>ziel zu erreichen.<br />

Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten waren zu 50 %<br />

aus dem <strong>Pflege</strong>bericht nachvollziehbar.<br />

Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wurde bei 60 % regelmäßig von der Stationsleitung kontrolliert.<br />

Die PPR-Einstufung war bei 90 % nachvollziehbar.<br />

WIEVIELE PATIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />

Dekubiti: 20 %<br />

Kontrakturen: 0 %<br />

Aspirationspneumonien: 20 %<br />

Stürze: 20 %<br />

Sonstige körperliche Schäden: 0 %<br />

EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS<br />

Die Problemerfassung wurde einfacher, es kam und kommt aber immer wieder zu einer hohen<br />

Zahl an <strong>Pflege</strong>diagnosen, die den <strong>Pflege</strong>prozess unübersichtlich erscheinen lassen.<br />

Problematisch erwies sich die Erhebung der im PDOAB angeführten Punkte Sexualleben und Suizid.<br />

Vertiefend sollte das Zusammenfassen bzw. das Setzen von Prioritäten bei der Bearbeitung von<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen geschult werden.<br />

Die gemeinsame Schulung mit dem Pav. C wurde als nicht zielführend empfunden, da dort andere<br />

Schwerpunkte sind.<br />

Außerdem sollte es regelmäßige Nachfaßtage geben, die den Mitarbeitern Feedback der praktischen<br />

Umsetzung geben.<br />

Vorteile der <strong>Pflege</strong>diagnosen:<br />

Transparenz der Probleme<br />

Differenzieren von <strong>Pflege</strong>diagnosen<br />

Bessere Nachvollziehbarkeit wegen Ursache und Symptomerhebung<br />

Nachteile ergeben sich durch die Unübersichtlichkeit bei zu vielen <strong>Pflege</strong>diagnosen. Außerdem<br />

besteht ein großer Zeitaufwand bei der Ersterfassung.<br />

Folgende Veränderungswünsche wurden ausgesprochen:<br />

Verkürzung der PDOAB auf Hauptprobleme, zu wenig Platz für den sozialen Bereich.<br />

Gleiche Standards im Haus wären arbeitserleichternd.<br />

Die Kommunikation mit dem Patienten und seinen Vertrauenspersonen hat sich während des stationären<br />

Aufenthaltes dadurch nicht geändert.<br />

Geändert hat sich lediglich der zeitliche Mehrbedarf beim Erheben des PDOAB, was manche Patienten<br />

als belastend empfinden, andere dadurch als Basis des Vertrauens sehen.<br />

INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />

33


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

SETZUNGEN ERREICHT:<br />

Unsere Zielsetzung war die Implementierung der <strong>Pflege</strong>diagnosen in den <strong>Pflege</strong>prozeß, die uns<br />

insofern gut gelungen ist, als bis auf 1 Mitarbeiter alle die Schulung besuchen konnten.<br />

Auch der Einsatz der PD-Formulare von DGKP Schweiger erleichterte wesentlich die Umsetzung<br />

der <strong>Pflege</strong>diagnosen.<br />

Das 2. Ziel war die Umstellung der Patientendokumentation auf Optiplan, wobei ein Patienten-<br />

Anordnungsformular und eine Fieberkurve gemeinsam mit den Ärzten im Haus entwickelt wurden,<br />

die nun schon seit ca. 1/2 Jahr im Einsatz sind. Es zeigten sich keine hemmenden Faktoren.<br />

VERÄNDERUNGEN DURCH FORTBILDUNGEN:<br />

Das Bobath-Konzept ist schon seit Jahren fest im Berufsalltag integriert. Die Umsetzung des Bobath-Konzeptes<br />

läßt sich insofern objektiv messen, als seine Anwendung im Alltag dazu beiträgt,<br />

pflegerische Komplikationen zu vermeiden bzw. zu vermindern, die Heilung (z.B. Deku) zu fördern<br />

sowie zur Tonusregulierung.<br />

Alternativen in der <strong>Pflege</strong>: Mittel der alternativen <strong>Pflege</strong>n (z.B. ätherische Öle) werden als ergänzende<br />

Maßnahmen angewendet, sie steigern das Wohlbefinden des Patienten, haben entspannende,<br />

anregende und auch schmerzstillende Wirkung.<br />

Maßnahmen aus der basalen Stimulation werden erst schrittweise in den <strong>Pflege</strong>alltag integriert.<br />

Wünschenswert wäre an allen Stationen ein <strong>Pflege</strong>konzept nach dem anderen mittels Schulung aller<br />

Mitarbeiter zu implementieren. Dies würde einen großen Vorteil für Patienten erzielen, die innerhalb<br />

des Hauses transferiert werden. Falls es zu einem hausinternen Personalausgleich käme,<br />

würde das auch für die betreffenden Mitarbeiter und die Station keinen Qualitätsverlust bringen.<br />

Der Vorteil des Einschulungsprogrammes für neue Mitarbeiter war die großteils pflegerelevante<br />

Fortbildung. Die Mitarbeiter konnten in kurzer Zeit das Wissen enorm erweitern, ein Nachteil<br />

dabei war jedoch, dass Erlerntes nicht wirklich „ erlebt“ und „ gelebt“ werden kann.<br />

DIENSTE<br />

Jeder Mitarbeiter leistet ca. 1 bis 2 kurze Dienste im Monat. Der Rest sind 12,5-Stunden Dienste<br />

STELLENBESCHREIBUNGEN<br />

Mit 99% der Mitarbeiter konnte die neue Stellenbeschreibung durchgeführt werden.<br />

MITARBEITERBEURTEILUNGEN<br />

Mit 30 % der Mitarbeiter wurde eine Mitarbeiterbeurteilung durchgeführt.<br />

Die Durchführung von Standortbestimmungen war aus Zeitgründen im Jahr 1999 nicht möglich.<br />

34


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

FEHLZEIT 1999:<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Dipl.Pers. Abt.Helf.<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 85,24 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 4.705<br />

Belagstage: 4.356<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 10,68 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 229, davon 5 Eintagespflegen<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Patienten<br />

A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4 A3S1 A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />

Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 6,34<br />

35


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

STATIONÄRE 2.4. Verbrauch LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />

Belagestage: 2.092<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />

VERBRAUCH DER STATION A 3<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

VERBRAUCH DER STATION A 2<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 520.395,54<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 86.820,80<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 14.504,50<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 32.066,60<br />

458001600 Desinfektionsmittel 12.536,58<br />

458001700 Medizinische Gase 0,00<br />

458001800 Verbandstoffe 15.982,98<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 0,00<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 0,00<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 110.535,12<br />

458003300 Laborbedarf 10.421,39<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />

458003600 Einmalwäsche 31.259,30<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch pro<br />

<strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch pro<br />

Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

834.522,81<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

A 3 821,23 887,03 11.744,34 3.863.886,59<br />

36


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />

<strong>Pflege</strong>direktion<br />

Station A 4 – Allgemeine<br />

Neurologie und Stroke Unit<br />

Juli 2000<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Juli 2000<br />

37


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />

Da die Schulung der <strong>Pflege</strong>diagnosen erst im November erfolgte, wurde nur bei einem sehr geringen<br />

Prozentsatz der stationären Patienten eine ausführliche <strong>Pflege</strong>anamnese erhoben. Wir gewannen<br />

unsere Daten für die <strong>Pflege</strong>planung mit dem bisher in Verwendung stehenden Aufnahmegespräch.<br />

Die <strong>Pflege</strong>probleme der Patienten in den PPR-Einstufungen A 2 und A 3 wurden zu ca. 70 % erkannt,<br />

beschrieben und nachvollziehbar dokumentiert.<br />

Realistische Ziele und die damit verbundenen <strong>Pflege</strong>maßnahmen wurden in ca. 60 % richtig formuliert<br />

und deren Wirksamkeit bzw. die Reaktionen des Patienten darauf im <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />

Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird in regelmäßigen Abschnitten im Rahmen der <strong>Pflege</strong>visite durch<br />

die Stationsleitung und durch die Oberschwester überprüft.<br />

WIEVIELE PATIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />

Dekubiti: Aufgrund ihres schlechten Allgemeinzustandes erleiden ca. 5-7 % der Patienten während<br />

ihres stationären Aufenthaltes einen Dekubitus. Bei einigen Patienten bestanden diese Schädigungen<br />

bereits vor der Aufnahme und manifestierten sich trotz entsprechender pflegetherapeutischer<br />

Maßnahmen in den ersten Tagen des stationären Aufenthaltes (meist im Bereich der Fersen).<br />

Kontrakturen: Ca. 10 % der Patienten erleiden trotz intensiver pflegerischer Handlungen (Bobath-<br />

Konzept, NDT Projekt) eine Kontraktur.<br />

Aspirationspneumonien: Bei ca. 10 % der an der Stroke Unit aufgenommenen Patienten besteht<br />

zum Zeitpunkt der Aufnahme eine Aspirationspneumonie, wobei deren erste Symptome erst ein<br />

bis zwei Tage später auftreten.<br />

Jeder an der Stroke Unit aufgenommene Klient wird einem Screening-Schluckversuch unterzogen,<br />

dessen Ergebnis dokumentiert wird. Bei einer Verbesserung des Allgemeinzustandes des Patienten<br />

wird dieser Vorgang wiederholt.<br />

Stürze: Ca. 15 % der Patienten kommen (trotz wiederholter Aufforderung nicht alleine aufzustehen)<br />

beim Versuch selbständig aufzustehen zu Sturz. Bis auf eine Fraktur eines Handgelenkes verliefen<br />

diese Stürze glimpflich und endeten zumeist nur mit Prellungen und Haematomen.<br />

Sonstige körperliche Schäden: 0 %<br />

IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER:<br />

Auf unserer Station wird zu 100 % im <strong>Pflege</strong>system der Gruppenpflege gearbeitet. Dies ist möglich,<br />

weil täglich (auch am Wochenende) 2 diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen<br />

zum Dienst eingeteilt sind.<br />

INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />

SETZUNGEN ERREICHT:<br />

Durch die späte Schulung der <strong>Pflege</strong>diagnosen konnte unser Ziel, deren Umsetzung im Jahr 1999<br />

zu verwirklichen, nicht erreicht werden. Seit Mitte November wird aber an der Umsetzung gearbeitet.<br />

Die Umstellung auf das neue Dokumentationssystem mit Optiplan konnte nur zum Teil verwirklicht<br />

werden, das die <strong>Pflege</strong>dokumentationsmappen noch ausständig sind.<br />

WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />

AN DER STATION VERÄNDERT:<br />

Das Fortbildungsprogramm für Neu- und Wiedereinsteiger wird von den Mitarbeitern an und für<br />

sich sehr positiv bewertet, da es vor allem zu einer Vertiefung bzw. Auffrischung des Erlernten<br />

kommt.<br />

Belastend wurden die zu vielen Fortbildungen in kurzen Zeiträumen und das gleichzeitige Fehlen<br />

38


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

vieler Mitarbeiter angesehen.<br />

Für die weiteren Jahre sollte ein großzügigerer Zeitrahmen bzw. die Möglichkeit der Terminauswahl<br />

in Erwägung gezogen werden.<br />

Da die meisten Mitarbeiter der Station erst im November 1999 betreffend Anwendung von <strong>Pflege</strong>diagnosen<br />

geschult wurden, konnte den Mitarbeitern, die im Rahmen des Fortbildungsprogrammes<br />

für Neu- und Wiedereinsteiger diese Schulung schon im Laufe des Jahres erhalten hatten, sodass<br />

aus Sicht der Stationsleitung dem Mitarbeiter wenig Hilfestellung bzw. Rückhalt betreffend<br />

die Richtigkeit ihrer Ausführungen gegeben werden konnte.<br />

Von den Fortbildungsprogrammen wurden vor allen Dingen die Alternativen in der <strong>Pflege</strong> in<br />

den <strong>Pflege</strong>alltag integriert (vor allem der Umgang mit ätherischen Ölen und die Verwendung von<br />

Topfenumschlägen, beruhigende Waschungen der basalen Stimulation).<br />

Das Bobath-Konzept wird bei allen Insult-Patienten ab dem Zeitpunkt der Aufnahme angewendet.<br />

DIENSTE<br />

Ca. 80 % aller Dienste umfassen den Zeitrahmen von 12 bis 12,5 Stunden. 20 % werden in 6 bis<br />

10 Stunden-Diensten absolviert.<br />

STELLENBESCHREIBUNGEN<br />

Mit 3 Mitarbeitern wurde das Tätigkeitsprofil nach den neuen Richtlinien besprochen.<br />

MITARBEITERBEURTEILUNGEN<br />

Im abgelaufenen wurden Jahr nur zwei Mitarbeiterbeurteilungen durchgeführt (Fehlzeiten, Fortbildungen,<br />

hohe Arbeitsbelastung).<br />

FEHLZEIT 1999:<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf.<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

39


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung:<br />

Nur Patienten: 91,66 %<br />

mit Begleitpersonen: 91,70 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage:<br />

Patienten: 6.944<br />

Begleitpersonen: 3<br />

Belagstage:<br />

Patienten: 6.493<br />

Begleitpersonen 2<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 9,41 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen):<br />

Patienten: 526<br />

Begleitpersonen: 1<br />

davon<br />

Eintagespflegen: 12<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Patienten<br />

A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4<br />

A3S1 A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />

Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 4,54<br />

40


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

STATIONÄRE 2.4. Verbrauch LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />

Belagestage: 2.092<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />

VERBRAUCH DER STATION A 4<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

VERBRAUCH DER STATION A 2<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 720.040,30<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 50.597,40<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 25.350,68<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 33.361,39<br />

458001600 Desinfektionsmittel 18.448,40<br />

458001700 Medizinische Gase 0,00<br />

458001800 Verbandstoffe 28.501,19<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 0,00<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 10.437,30<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 214.248,13<br />

458003300 Laborbedarf 11.961,02<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />

458003600 Einmalwäsche 35.263,82<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch pro<br />

<strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch pro<br />

Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

1.148.209,63<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

A 4 686,35 734,03 9.060,91 4.766.038,31<br />

41


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />

<strong>Pflege</strong>direktion<br />

Station A 5 – Allgemeine<br />

Neurologie und akute<br />

Neurorehabilitation Stufe C<br />

Juli 2000<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Juli 2000<br />

42


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />

Bei 100 % der Patienten wird die <strong>Pflege</strong>anamnese erhoben, die <strong>Pflege</strong>probleme/<strong>Pflege</strong>diagnose<br />

erkannt und nachvollziehbar dokumentiert.<br />

Bei 100 % der Patienten werden die <strong>Pflege</strong>ziele realistisch definiert und mit den gewählten Maßnahmen<br />

erreicht.<br />

Der <strong>Pflege</strong>bericht spiegelt zu 98 % die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion<br />

der Patienten nachvollziehbar wieder.<br />

Im Rahmen der <strong>Pflege</strong>visite wird die Dokumentation des <strong>Pflege</strong>prozesses regelmäßig von der Stationsleitung<br />

überprüft und gegebenenfalls korrigiert.<br />

Die PPR-Einstufung wird zu 100 % korrekt und nachvollziehbar von den Mitarbeitern durchgeführt.<br />

WIEVIELE PATIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />

Dekubiti, Kontrakturen, Aspirationspneumonien:<br />

Die Evaluierung aus zehn Krankengeschichten ergab, dass weder Dekubitus, noch Kontrakturen<br />

oder Aspirationspneumonien vorlagen.<br />

Ein Patient stürzte aufgrund seiner Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsstörungen ohne körperlichen<br />

Schaden zu erleiden.<br />

IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER:<br />

Die Patientenbetreuung erfolgt ausschließlich in der Gruppen- bzw. Zimmerpflege und trägt damit<br />

nicht nur zur Patienten- sondern auch zur Mitarbeiterzufriedenheit bei.<br />

INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />

SETZUNGEN ERREICHT:<br />

Mit der Einführung der <strong>Pflege</strong>diagnosen in den <strong>Pflege</strong>prozeß werden somatische Probleme sehr<br />

gut erfaßt und im <strong>Pflege</strong>prozeß umgesetzt.<br />

Die Erfassung psychischer Probleme gestaltet sich schwieriger und sollte vertiefend geschult werden,<br />

mit Maßnahmenplanung und realistischer Zielformulierung.<br />

Die Kommunikation und der Beziehungsaufbau hat sich durch die <strong>Pflege</strong>anamnese/<br />

<strong>Pflege</strong>diagnose verbessert.<br />

Es kann strukturierter und pflegerelevanter erhoben werden und läßt Spielraum für den Beziehungsaufbau.<br />

Personelle Engpässe oder großer <strong>Pflege</strong>aufwand für die anderen Patienten wird bei<br />

der <strong>Pflege</strong>anamneseerhebung als Zeitfaktor sehr erschwerend erlebt.<br />

In der Erreichung der stations-/abteilungsbezogenen Zielsetzung war die sehr gute Arbeitsleistung<br />

und Motivation der Mitarbeiter förderlich. Hemmend wirkten sich die Vielzahl der Projekte<br />

und der Zeitdruck bei der Implementierung für die Mitarbeiter aus.<br />

WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />

AN DER STATION VERÄNDERT:<br />

Das neu erworbene Wissen durch die Fortbildungen ermöglichte es unseren Mitarbeitern die <strong>Pflege</strong>maßnahmen<br />

zu erweitern. Durch das breit gefächerte Wissen und Können in Kinästhetik, Bobath/NTD<br />

ist es den Mitarbeitern möglich, gezielt die jeweils geeignete <strong>Pflege</strong>therapie für den<br />

Patienten anzuwenden.<br />

Im Umgang mit Schluckstörungen hat das Dysphagieprojekt eine Sensbilitsierung bewirkt und<br />

daraus resultierend wird vermehrt Flüssigkeit eingedickt, unterschiedliche Konsistenz der Speisen<br />

ausgewählt und besonderes Augenmerk auf die Körperhaltung während der Nahrungsaufnahme<br />

gelegt<br />

Alternativen in der <strong>Pflege</strong>, wie Umschläge mit Topfen, fiebersenkende Wickel mit Essig (nach<br />

ärztlicher Absprache) oder Duftlampen sind im <strong>Pflege</strong>alltag integriert.<br />

Das Ausmaß der Umsetzung kann daran gemessen werden, dass unsere Patienten sich ganzheitlich<br />

betreut fühlen. Die hohe Patientenzufriedenheit bestätigt uns dies.<br />

Die Einschulung neuer Mitarbeiter ist sehr zu begrüßen, sollte aber über einen längeren Zeit-<br />

43


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

raum erfolgen um neuen Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, Sicherheit im Stationsablauf zu<br />

erlangen und das jeweilige Wissen in den <strong>Pflege</strong>alltag integrieren zu können.<br />

DIENSTE<br />

Ein bis vier Kurzdienste (6 bis 9 Stunden) werden von jedem Mitarbeiter im Monat geleistet.<br />

Ca. 80 % der geleisteten Dienste sind 12 bis 12,5 Stunden-Dienste.<br />

STELLENBESCHREIBUNGEN<br />

Die neuen Stellenbeschreibungen nach dem Gesundheits- und Krankenpflegegesetz wurde mit 50<br />

% der Mitarbeiter durchgeführt. Eine Anpassung der Stellenbeschreibung nach Fortbildungen ist<br />

nicht erfolgt.<br />

MITARBEITERBEURTEILUNGEN<br />

Die jährliche Mitarbeiterbeurteilung wurde nicht mit jedem Mitarbeiter durchgeführt.<br />

Die Ressourcen der Stationsführung waren durch Dienstzuteilung von drei sehr schwierigen Mitarbeitern<br />

anderer Stationen ausgeschöpft.<br />

Bei 50 % der Mitarbeiter erfolgte keine Mitarbeiterbeurteilung und Standortbestimmung.<br />

FEHLZEIT 1999<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf.<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

44


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 92,72 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 5.710<br />

Belagstage: 5.415<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 13,92 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 244<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN:<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Patienten<br />

A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4<br />

A3S1 A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />

Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 5,15<br />

45


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

STATIONÄRE 2.4. Verbrauch LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />

Belagestage: 2.092<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />

VERBRAUCH DER STATION A 5<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

VERBRAUCH DER STATION A 2<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 443.557,40<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 45.309,00<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 14.670,79<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 9.843,89<br />

458001600 Desinfektionsmittel 9.034,11<br />

458001700 Medizinische Gase 0,00<br />

458001800 Verbandstoffe 13.657,59<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 0,00<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 66.778,77<br />

458003300 Laborbedarf 6.807,26<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />

458003600 Einmalwäsche 33.633,60<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch pro<br />

<strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch pro<br />

Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

643.292,41<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

A 5 433,43 457,04 10.142,86 2.474.857,18<br />

46


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

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47


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

MITARBEITERORIENTIERUNG<br />

Dienstzeitmodelle: 100 % flexible Diensteinteilung<br />

EDV-Dienstplan zu 100 % vorhanden<br />

Gesunde Arbeitszeiten - Tagesarbeitszeit: Nicht nur 12 Stunden-Dienste - auch kürzere Dienste<br />

vorhanden<br />

Mitarbeiterorientierungsgespräch: Das Mitarbeiterorientierungsgespräch wird noch nicht umgesetzt.<br />

Mit rund 56 % der Mitarbeiter wurden Beurteilung und Standortbestimmungen durchgeführt.<br />

Personaleinsatz:<br />

�<br />

84,11 % Allgemeinpflege,<br />

�<br />

15,89 % Intensivpflege an der Intermediate Care<br />

Personalberechnungsmethoden-Umsetzung in %: PPR 100 %, TIPPS 100 %<br />

Schulungen der Mitarbeiter:<br />

�<br />

Gesundheits- und Krankenpflegegesetz: 95 %<br />

�<br />

�<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen: 63 %<br />

Intensivkurs: 95 %<br />

FEHLZEIT 1999<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen<br />

B 1 B 2 B 3 B 4 B 5<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

48


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

<strong>Pflege</strong>helferInnen<br />

B 1 B 2 B 3 B 4<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung<br />

81%<br />

Fehlzeit <strong>Pflege</strong>personal (Dipl.Pers. und Pfl.Helf.)<br />

3%<br />

10%<br />

0% 3%<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

Soll-Arbeitszeit<br />

3% 0%<br />

49


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

PATIENTENORIENTIERUNG<br />

Betreuungsansatz:<br />

ganzheitlicher Ansatz (Angabe in %)<br />

�<br />

93 % Gruppenpflege<br />

�<br />

7 % Funktionspflege<br />

An der Intermediate Care-Station B 5:<br />

�<br />

100% Einzel-/Bezugspflege<br />

<strong>Pflege</strong>prozeß (Angaben in %)<br />

�<br />

�<br />

�<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

AbteilungshelferInnen<br />

B 1 B 2 B 3 B 4 B 5<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung Innerbetr. Fortbildung<br />

<strong>Pflege</strong>dokumentation (nach den Rahmenrichtlinien der Direktion Kranken- und Altenpflege<br />

vom 1.4.1996) Stationen B 1 bis B 4 Umsetzungsgrad 100 %, Station B 5 Umsetzungsgrad<br />

80 %.<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen: Umsetzungsgrad 60 %.<br />

<strong>Pflege</strong>planung: zu 100 % vorhanden.<br />

50


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: Nur Patienten: 88,50 %, mit Begleitpersonen<br />

88,53 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: Patienten: 25.080, Begleitpersonen: 13<br />

Belagstage: Patienten: 23.905, Begleitpersonen 8<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 20,35 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): Patienten: 1.174, Begleitpersonen: 4, davon<br />

50 Eintagespflegen<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />

Station B 1 B 2 B 3 B 4 Pav. B<br />

Pat. % Pat. % Pat. % Pat. % Pat. %<br />

A1S1 1.403 24,78% 1.999 48,74% 2.668 48,62% 3.162 49,64% 9.232 42,70%<br />

A1S2 47 0,83% 269 6,56% 351 6,40% 360 5,65% 1.027 4,75%<br />

A1S3 11 0,19% 1 0,02% 0 0,00% 3 0,05% 15 0,07%<br />

A 1 1.461 25,81% 2.269 55,33% 3.019 55,01% 3.525 55,34% 10.274 47,52%<br />

A2S1 909 16,06% 716 17,46% 572 10,42% 1.083 17,00% 3.280 15,17%<br />

A2S2 12 0,21% 27 0,66% 103 1,88% 101 1,59% 243 1,12%<br />

A2S2/4 636 11,23% 415 10,12% 69 1,26% 186 2,92% 1.306 6,04%<br />

A2S3 0 0,00% 0 0,00% 1 0,02% 4 0,06% 5 0,02%<br />

A2S3/4 106 1,87% 2 0,05% 22 0,40% 7 0,11% 137 0,63%<br />

A 2 1.663 29,38% 1.160 28,29% 767 13,98% 1.381 21,68% 4.971 22,99%<br />

A3S1 149 2,63% 496 12,09% 702 12,79% 383 6,01% 1.730 8,00%<br />

A3S2 62 1,10% 63 1,54% 544 9,91% 201 3,16% 870 4,02%<br />

A3/S2/4 531 9,38% 96 2,34% 281 5,12% 674 10,58% 1.582 7,32%<br />

A3S3 178 3,14% 0 0,00% 32 0,58% 3 0,05% 213 0,99%<br />

A3/S3/4 1.617 28,56% 17 0,41% 143 2,61% 203 3,19% 1.980 9,16%<br />

A 3 2.537 44,82<br />

%<br />

672 16,39% 1.702 31,01% 1.464 22,98% 6.375 29,49%<br />

Ges. 5.661 100% 4.101 100% 5.488 100% 6.370 100% 21.620 100%<br />

Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 5,88<br />

51


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

VERBRAUCH DER II. NEUROLOGISCHEN ABTEILUNG<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 4.046.539,48<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 368.158,14<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 132.871,70<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 131.289,27<br />

458001600 Desinfektionsmittel 101.627,72<br />

458001700 Medizinische Gase 2.504,84<br />

458001800 Verbandstoffe 202.183,03<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 11.624,38<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 684,57<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 5.573,19<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 1.304.400,29<br />

458003300 Laborbedarf 72.041,00<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />

458003600 Einmalwäsche 210.839,79<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch<br />

pro <strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch<br />

pro Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

6.590.337,40<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

B 1 354,50 361,70 43.121,32 2.156.066,03<br />

B 2 701,27 753,84 10.791,26 2.946.014,82<br />

B 3 880,83 928,26 22.175,19 5.188.993,37<br />

B 4 691,73 733,90 13.715,04 4.525.964,74<br />

B 5 2.235,13 2.317,51 18.401,83 5.281.611,01<br />

Pav. B 801,38 840,77 17.119,80 20.098.649,97<br />

52


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

PROJEKTE:<br />

Projekt “<strong>Pflege</strong>therapiemanagement an der Station für Neurorehabilitation<br />

B 1”:<br />

Das Projekt wurde am 30.4.1999 mit der Projektpräsentation erfolgreich abgeschlossen. Die Arbeitsergebnisse<br />

konnten sehr gut in die <strong>Pflege</strong>routine übernommen werden. Die erstellten Konzepte<br />

(Bobath, Inkontinenztraining, Basale Stimulation, validierende Betreuung, Angehörigenbetreuung<br />

und –schulung) werden im Rahmen des <strong>Pflege</strong>therapiemanagement individuell an die Ressourcen<br />

und Erfordernisse des Klienten angepaßt.<br />

Detailziele sind:<br />

� Mehr Zufriedenheit der Patienten durch kleinere pflegetherapeutische Gruppen<br />

(individuelle, ganzheitliche Betreuung).<br />

�<br />

Verantwortung und Zufriedenheit im pflegetherapeutischen Kompetenzbereich werden<br />

gefördert.<br />

�<br />

Bessere Verlaufskontrolle des <strong>Pflege</strong>prozesses durch überschaubare Arbeitsabläufe.<br />

�<br />

Zusammenarbeit und Organisation der patientennahen Berufsgruppen werden geför-<br />

dert.<br />

�<br />

Betreuung und Unterweisung von Schülern werden erheblich erleichtert. Der Ausbildungsstand<br />

des Schülers wird besser beurteilbar. Der Schüler hat für einen längeren Zeitraum<br />

den selben Ansprechpartner. Ihm werden sowohl der Rehabilitationsprozess der Patienten<br />

als auch die Komplexität des <strong>Pflege</strong>planes klar.<br />

Ergebnis der Evaluierung:<br />

Die Organisationsstruktur konnte deutlich verbessert werden, viele Ideen aus dem Projekt wurden<br />

von anderen Stationen übernommen bzw. von unserem Team noch erweitert. Die Feedback-<br />

Bögen der Patienten, die diese nach der Entlassung zugesandt bekamen, zeigen deutlich eine große<br />

Zufriedenheit mit der pflegerischen Betreuung.<br />

Eine interdisziplinäre Evaluierung der Gruppenpflege ergab die positive Bewertung dieser Struktur.<br />

Das Projekt gibt durch seinen Inhalt Möglichkeiten zur Orientierung. Dadurch werden Missverständnisse<br />

im Arbeitsablauf vermindert, die Konzentration auf das Wesentliche im Tagesablauf<br />

wird erleichtert.<br />

Finanzielle Auswirkungen sind langfristig erreichbare Einsparungen durch effizienteres, zielgerichtetes<br />

und damit ökonomisches Arbeiten. Das Projekt eignet sich in seinen Grundzügel auch<br />

zur Übertragung auf andere Stationen, da es sich um organisatorische und nicht um fachliche Inhalte<br />

handelt.<br />

Projekt “Verbesserung der Patienten- und Angehörigeninformation“ Station<br />

B 3:<br />

Im Jahr 1999 wurde das Projekt “ Verbesserung der Patienten- und Angehörigeninformation” gestartet.<br />

Hauptziel des Projektes war es, das durch gezielte Information und der aktiven Einbeziehung des<br />

Patienten und seiner Vertrauenspersonen in den <strong>Pflege</strong>prozess, das Verständnis für pflegetherapeutische<br />

Maßnahmen geweckt und somit Sicherheit und Wertschätzung vermittelt werden.<br />

Durch das Projekt soll letztendlich aber auch die Zufriedenheit von Patienten, Angehörigen und<br />

Mitarbeitern positiv beeinflußt werden.<br />

Nicht unerwähnt bleiben soll in diesem Zusammenhang, dass das Team von Station B3 die gesamte<br />

Arbeit am Projekt ausschließlich in ihrer Freizeit, mit großem Engagement und viel Kreativität,<br />

bewerkstelligt hat.<br />

Nachstehend wird das Projekt “ Verbesserung der Patienten- und Angehörigeninformation”, be-<br />

53


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

schrieben.<br />

Das Team B 3 orientierte sich im Rahmen des Projektes an nachstehend angeführter Ausgangssituation:<br />

�<br />

Angehörige verstehen oft nicht warum wir in bestimmten Situationen so und nicht anders<br />

reagieren und handeln.<br />

�<br />

Sie sehen, dass der Patient etwas nicht mehr kann und reagieren oft mit Unverständnis,<br />

wenn die <strong>Pflege</strong>personen nicht sofort eingreifen.<br />

�<br />

Sie verhalten sich oft aus Wissensmangel kontraproduktiv.<br />

�<br />

Angehörige verstehen oftmals das Lob der <strong>Pflege</strong>personen an den Patienten nicht –<br />

auch wenn etwas nicht so perfekt gelungen ist<br />

Was können die Angehörigen zur <strong>Pflege</strong> beitragen?<br />

�<br />

Sie sind / werden die <strong>Pflege</strong>experten für ihre Angehörigen.<br />

�<br />

Sie können wertvolle Informationen zur Biographie und den Lebensgewohnheiten beisteuern.<br />

�<br />

Sie können bei therapeutischen Ausgängen das neu Erlernte in der häuslichen Umgebung<br />

mit dem Patienten umsetzen.<br />

Im Rahmen des Projektes wurden Folder und Skripten erstellt, welche einen Überblick über die<br />

alltäglich geplanten, den Patienten individuell fördernden Maßnahmen geben, sowie die praktische<br />

Anleitung und Beratung der pflegenden Vertrauensperson unterstützen sollen.<br />

Die Folder sollen<br />

�<br />

nicht das direkte Gespräch ersetzen, sondern Anregung und Grundlage dafür sein,<br />

�<br />

die praktische Anleitung und Beratung der pflegenden Angehörigen unterstützen,<br />

�<br />

über den Tagesablauf informieren,<br />

�<br />

einen Überblick über unsere alltäglich, geplanten, den Patienten individuell fördernden<br />

Maßnahmen geben,<br />

�<br />

einen Einblick über die <strong>Pflege</strong>konzepte und Theorien welche auf B3 tatsächlich praktiziert<br />

werden geben,<br />

�<br />

informieren an wen kann ich mich mit speziellen Fragen werden.<br />

Hypothese<br />

�<br />

Wenn man weiß, warum etwas geschieht, kann man leichter das Positive an einer Sache<br />

sehen und unterstützen.<br />

�<br />

Patienten und Angehörige werden durch das Einbinden in unsere <strong>Pflege</strong>philosophie zu<br />

wissenden Partnern im interdisziplinären Team.<br />

�<br />

Das Personal kann seine verantwortungsvolle Tätigkeit besser transportieren und erhält<br />

dadurch mehr Anerkennung.<br />

�<br />

Das Klima zwischen Angehörige, Patienten und <strong>Pflege</strong>personen wird entspannter.<br />

Um das Profil der Station und des Teams nach außen transparent zu machen, wurde ein Stationslogo<br />

erarbeitet, in dem sehr kreativ die Stationsphilosophie bildlich umgesetzt wurde. Ebenso ist<br />

in diesem verankert, dass das Team aus Ärzten, <strong>Pflege</strong>therapeuten und Medizinisch technischen<br />

AssistentInnen besteht, die gemeinsam am gleichen Ziel arbeiten.<br />

54


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />

<strong>Pflege</strong>direktion<br />

Station B 1 – Akute<br />

Neurorehabilitation Stufe C<br />

Juli 2000<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Juli 2000<br />

55


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />

Die <strong>Pflege</strong>anamnese ist bei 100 % der Patienten vorhanden<br />

Die Formulierung der <strong>Pflege</strong>probleme erfolgte bei 100 % der Patienten, davon waren 85 % aussagekräftig<br />

und eindeutig pflegerelevant orientiert.<br />

Die <strong>Pflege</strong>diagnoseneinschulung erfolgte vom 23.11. Bis 24.11.1999, aus diesem Grund ist auf<br />

diesem Gebiet keine aussagekräftige Bewertung möglich.<br />

Die <strong>Pflege</strong>ziele wurden bei 100 % der Patienten definiert.<br />

Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen waren zu 85 bis 90 % geeignet das <strong>Pflege</strong>ziel zu erreichen.<br />

Aus dem <strong>Pflege</strong>bericht war, zu unserem Bedauern, die Wirksamkeit der erfolgten Maßnahmen<br />

nur zwischen 50 und 60 % nachvollziehbar (es wird an dieser Schwäche bereits gearbeitet).<br />

Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung zu 99 % einmal wöchentlich kontrolliert.<br />

Die PPR-Einstufungen sind bei 98 % der Patienten nachvollziehbar und korrekt.<br />

WIE VIELE PATIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />

Dekubitus: 0,00 %<br />

Kontrakturen: 0,00 %<br />

Aspirationspneumonie: 0,50 %<br />

Sturz: 5,00 bis 8,00 %<br />

Sonstige körperliche Schäden: 0,00 %<br />

IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE �<br />

MITARBEITER:<br />

Funktionspflege: 2 bis 5 � %<br />

Gruppenpflege: 95 � %<br />

Bezugspflege: bei Patienten, die einer speziellen basalen oder validierenden <strong>Pflege</strong> bedürfen.<br />

EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS<br />

Oberpfleger Allmer hat am 23.11.1999 damit begonnen, sieben Mitarbeiter der Station B 1 auf<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen einzuschulen.<br />

Diese Mitarbeiter werden ihrerseits ihr erworbenes Wissen an Kollegen der Station, die an der<br />

Fortbildung nicht teilnehmen konnten, weitergeben.<br />

INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIELE<br />

ERREICHT:<br />

Was waren förderliche Faktoren?<br />

Förderlich für die Erreichung der Ziele waren die Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildungen,<br />

die Erweiterung der personellen Ressourcen (Oktober 1999), Zielvereinbarungen nach Fortbildungen,<br />

sowie das Setzen von Schwerpunkten in einem definierten zeitlichen Rahmen mit neuen Mitarbeitern.<br />

Die Entwicklung bzw. die Ausbildung von <strong>Pflege</strong>experten sowie die Übernahme von<br />

definierten Aufgaben der Mitarbeiter mit anschließender, regelmäßiger Evaluierung.<br />

Was waren hemmende Faktoren?<br />

Hemmend wirkte sich die personelle Knappheit zu Beginn des Jahres sowie die anfängliche Unsicherheit<br />

des <strong>Pflege</strong>personals beim Umsetzen der neu erlernten speziellen Konzepte (Basale Stimulation,<br />

Validation) aus.<br />

KONNTEN GEPLANTE ZIELSETZUNGEN NICHT ERREICHT WERDEN?<br />

Die geplanten und schriftlich festgehaltenen Ziele der Station B 1 für das Jahr 1999 konnten zu<br />

100 % verwirklicht werden.<br />

WURDEN GEPLANTE ZIELSETZUNGEN GEÄNDERT? WENN JA, WARUM?<br />

Die Zielsetzungen wurden erweitert. Die einzelnen Themen warfen immer neue Fragen auf und<br />

erweiterten die einzelnen Konzepte erheblich.<br />

56


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />

AN DER STATION VERÄNDERT<br />

Basale Stimulation wurde auf der Station integriert und ist ein Faktor der <strong>Pflege</strong> geworden. Wir<br />

versuchen die bestehenden Konzepte regelmäßig auf den jeweils aktuellen Stand zu halten. DGKS<br />

Marion Kopinits begann im Oktober 1999 mit der Ausbildung zur Praxisanleiterin für Basale Stimulation.<br />

Kinästhetik zeigte uns alternative Bewegungsmethoden und erweiterte uns dadurch die Möglichkeiten<br />

der Mobilisierung der Patienten.<br />

Bobath ist ein fest verankertes Konzept der Station.Neuro Developement Treatment (NDT)<br />

wird durch schrittweise Einführung in Form von Schwerpunkten auf der Station vorgestellt und<br />

eingeführt.<br />

Teilnahme von DGKS Darina Martincekova am Arbeitskreis Schluckstörung, weiterführende<br />

Fortbildung, Weitergabe des Wissens an Kollegen im Rahmen einer Teambesprechung und Umsetzen<br />

des erworbenen Wissens an der Station.<br />

Regelmäßige Verwendung von ätherischen Ölen, Wickel und ASE.<br />

Die oben angeführten Themen werden nach den Richtlinien der erarbeiteten Konzepte durchgeführt<br />

bzw. angewendet und in der <strong>Pflege</strong>dokumentation festgehalten.<br />

EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />

Belastende Faktoren: Die personellen Ressourcen waren zu Beginn des Jahres 1999 sehr eng<br />

und knapp bemessen, was die Einschulung der neuen Mitarbeiter erschwerte. Im Herbst gestaltete<br />

sich die Einschulung der neuen Mitarbeiterin durch die entspanntere personelle Situation wesentlich<br />

besser, wofür wir uns herzlich bedanken.<br />

Fördernde Faktoren: Die hohe Motivation der neuen Mitarbeiter und des bestehenden <strong>Pflege</strong>teams.<br />

Wie soll es im Jahr 2000 weitergehen?<br />

Die Ausbildungsschwerpunkte für das Jahr 2000 �<br />

sind:<br />

� Kommunikation<br />

<strong>Pflege</strong> nach dem Bobath-Konzept bzw. �<br />

NTD<br />

Kinästhetik.<br />

WIEVIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />

2 bis 4 Kurzdienste pro Mitarbeiter im Monat. Ca. 70 bis 80 % der Dienste sind 12 bis 12,5<br />

Stunden-Dienste.<br />

STELLENBESCHREIBUNGEN<br />

Es wurde mit 100 % der Mitarbeiter sowohl die „ alte“ als auch die „neue“ Stellenbeschreibung<br />

durchgeführt und jeweils an das fachliche Tätigkeitsprofil der jeweiligen Mitarbeiter angepaßt.<br />

MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN<br />

Seit August 1999 (Übernahme der Funktion der Stationsführung) wurde mit 3 Mitarbeitern (etwa<br />

25 %) deren Beurteilung durchgeführt. Seit dem Sommer und Herbst 1999 gibt es auf der Station<br />

B 1 fünf neue Mitarbeiter, mit denen zum Teil eine Standortbestimmung gemacht wurde. Zum<br />

Teil sind die Mitarbeiter noch im Einschulungszeitrahmen mit monatlicher Besprechung der Zielsetzungen.<br />

Mit jedem Mitarbeiter der Station B 1 wurde seit August 1999 eine Standortbestimmung durchgeführt.<br />

In diesem Rahmen wurden sowohl Ziele der persönlichen Entwicklung und Förderung als<br />

auch erwartete Arbeitsziele definiert.<br />

FEHLZEIT 1999<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

57


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 96,07 %<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 6.082<br />

Belagstage: 5.961<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 46,57 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 50, davon 2 Eintagespflegen<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />

Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute ATS 5,34.<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Patienten<br />

A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4<br />

A3S1 A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />

58


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

STATIONÄRE 2.4. Verbrauch LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />

Belagestage: 2.092<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />

VERBRAUCH DER STATION B 1<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

VERBRAUCH DER STATION A 2<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 447.449,86<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 3.030,39<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 10.303,72<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 13.770,00<br />

458001600 Desinfektionsmittel 15.903,27<br />

458001700 Medizinische Gase 0,00<br />

458001800 Verbandstoffe 43.178,88<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 40,40<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 93.547,33<br />

458003300 Laborbedarf 5.672,80<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />

458003600 Einmalwäsche 51.752,50<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch pro<br />

<strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch pro<br />

Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

684.649,15<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

B 1 354,50 361,70 43.121,32 2.156.066,03<br />

59


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />

<strong>Pflege</strong>direktion<br />

Station B 2 – Allgemeine<br />

Neurologie und Komfortstation<br />

Juli 2000<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

60


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />

<strong>Pflege</strong>anamnese / Status bei 100 % der Patienten<br />

<strong>Pflege</strong>probleme/<strong>Pflege</strong>diagnosen werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert (bei<br />

90 % aller Patienten)<br />

Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden bei 80 % der Patienten definiert.<br />

Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind geeignet des <strong>Pflege</strong>ziel realistisch zu erreichen (bei 80 %<br />

der Patienten)<br />

Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in 85<br />

% der Fällen nachvollziehbar in <strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />

Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung regelmäßig kontrolliert (80 %).<br />

PPR-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (100 % der Patienten).<br />

WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />

Dekubitus: 0,00%<br />

Kontrakturen: 0,00 %<br />

Aspirationspneumonie: 0,00 %<br />

Sturz: 0,50 %<br />

Sonstige körperliche Schäden: 0,00 %<br />

IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER?<br />

100 % Bereichspflege<br />

EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />

1999 wurden sowohl das Erstgespräch als auch die <strong>Pflege</strong>planung erfolgreich umgesetzt. Das Erkennen<br />

und Formulieren von <strong>Pflege</strong>zielen bereitete jedoch noch Schwierigkeiten, sodass auch<br />

weiterhin ein Schulungsbedarf besteht.<br />

Vorteile der <strong>Pflege</strong>diagnosen �<br />

sind:<br />

� Zeitersparnis<br />

Probleme werden �<br />

transparenter<br />

Ziele � ersichtlicher<br />

Patient wird mehr mit einbezogen<br />

� Nachvollziehbarkeit<br />

Das Kommunikationsseminar, an dem alle diplomierten <strong>Pflege</strong>personen der Station teilnahmen,<br />

brachte sowohl für die Patienten als auch für die Seminarteilnehmer nur Vorteile.<br />

WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />

AN DER STATION VERÄNDERT<br />

MitarbeiterInnen der Stationen nahmen an den Fortbildungsveranstaltungen zu den Themen Basale<br />

Stimulation, Kinästhetik, Bobath/NDT, Umgang mit Schluckstörungen und Alternativen in der<br />

<strong>Pflege</strong> teil. Das dort erlernte Wissen wird in der täglichen Patientenbetreuung umgesetzt.<br />

EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />

Belastende Faktoren: Die Station verfügt über keinen Praxisanleiter.<br />

Fördernde Faktoren: Die Bereitschaft des Teams neue Mitarbeiter einzuschulen.<br />

Wie soll es im Jahr 2000 weitergehen? Ernennung eines Praxisanleiters.<br />

WIEVIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />

2 Kurzdienste pro Mitarbeiter im Monat. 90 % der Dienste sind 12 bis 12,5 Stunden-Dienste.<br />

INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />

SETZUNGEN ERREICHT:<br />

Die Zielsetzungen für das Jahr 1999 wurden zu 90 % erreicht. Erwähnenswert ist aber , dass die<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen zu 100 % in den <strong>Pflege</strong>prozess aufgenommen werden konnten.<br />

61


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Unser Ziel die Angehörigeninformation zu verbessern konnte durch<br />

�<br />

Einführung einer montags zwischen 13.00 und 15.00 Uhr stattfindenden Sprechstunde der<br />

Stationsschwester für Angehörige,<br />

�<br />

Institutionalisierung eines Beratungsgespräches (stationsführender Arzt, Stationsschwester<br />

und Angehörige) betreffend das weitere Prozedere nach der Entlassung des Patienten in<br />

häusliche <strong>Pflege</strong>,<br />

zu 100 % erreicht werden.<br />

Die Weiterführung von regelmäßigen Fallbesprechungen war wegen organisatorischer Schwierigkeiten<br />

nur teilweise möglich.<br />

MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN/<br />

STELLENBESCHREIBUNGEN<br />

Die Mitarbeiterbeurteilung wurden zu rund 60 % aktualisiert, die neuen Stellenbeschreibungen bei<br />

80 % der Mitarbeiter an das fachlich erweiterte Tätigkeitsprofil angepaßt, die Standortbestimmung<br />

mit allen Mitarbeitern durchgeführt.<br />

FEHLZEIT 1999:<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 82,36 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 4.201<br />

Belagstage: 3.908<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 11,34 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 273, davon 5 Eintagespflegen<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />

62


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute ATS 5,34<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Patienten<br />

A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4<br />

A3S1 A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />

63


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

STATIONÄRE 2.4. Verbrauch LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />

Belagestage: 2.092<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />

VERBRAUCH DER STATION B 2<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

VERBRAUCH DER STATION A 2<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 348.091,84<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 107.800,30<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 9.191,85<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 1.658,21<br />

458001600 Desinfektionsmittel 8.573,73<br />

458001700 Medizinische Gase 0,00<br />

458001800 Verbandstoffe 11.665,93<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 244,53<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 37.072,06<br />

458003300 Laborbedarf 5.399,33<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />

458003600 Einmalwäsche 20.641,34<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch pro<br />

<strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch pro<br />

Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

550.339,12<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

B 2 701,27 753,84 10.791,26 2.946.014,82<br />

64


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />

<strong>Pflege</strong>direktion<br />

Station B 3 – Allgemeine<br />

Neurologie und akute<br />

Neurorehabilitation Stufe B<br />

Juli 2000<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

65


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />

<strong>Pflege</strong>anamnese bei 100 % der Patienten.<br />

<strong>Pflege</strong>probleme/<strong>Pflege</strong>diagnosen werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert (bei<br />

85 % aller Patienten)<br />

Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden bei 86 % der Patienten definiert.<br />

Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind geeignet das <strong>Pflege</strong>ziel realistisch zu erreichen (bei 94 %<br />

der Patienten)<br />

Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in<br />

75% der Fällen nachvollziehbar in <strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />

Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung einmal wöchentlich kontrolliert (100 %).<br />

PPR-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (94 % der Patienten).<br />

WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />

Dekubitus: 0,00%<br />

Kontrakturen: 0,00 %<br />

Aspirationspneumonie: 0,00 %<br />

Sturz: 0,50 %<br />

Sonstige körperliche Schäden: 0,20 %<br />

IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER?<br />

�<br />

Funktionspflege: 10 %<br />

�<br />

Gruppenpflege: 90 %<br />

EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />

Die Zuordnung von <strong>Pflege</strong>diagnosen kann sehr gut umgesetzt werden.<br />

Die Zuordnung der Ätiologie und genauen Symptomatikbeschreibung kann von einigen Mitarbeitern<br />

weniger gut umgesetzt werden, diese erfahren aber Unterstützung durch den stationsinternen<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen-Experten.<br />

Die praxisorientiert gestaltete Kommunikation sollte noch vertiefend geschult werden.<br />

Vorteile: Innerhalb kurzer Zeit erhält man eine Fülle von Informationen über einen Patienten.<br />

Gutes Arbeitsinstrument, besonders wenn man länger nicht da war.<br />

Alle arbeiten nach dem gleichen Schema.<br />

Nachteile: Bei mehreren Aufnahmen am Tag bleibt oft nur sehr wenig Zeit die PDOAB genau<br />

durchzuführen.<br />

Veränderungsbedarf: Zu wenig Platz für soziale Angaben.<br />

Die Kommunikation mit dem Patienten hat sich verbessert. Ein besonderes Vertrauen entwickeln<br />

die Patienten zu jener <strong>Pflege</strong>person, welche die Anamnese durchführt.<br />

INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />

SETZUNGEN ERREICHT:<br />

Im Jahr 1999 wurde das Projekt “ Verbesserung der Patienten- und Angehörigeninformation”<br />

gestartet. Hauptziel des Projektes war es, das durch gezielte Information und der aktiven Einbeziehung<br />

des Patienten und seiner Vertrauenspersonen in den <strong>Pflege</strong>prozess, das Verständnis für pflegetherapeutische<br />

Maßnahmen geweckt und somit Sicherheit und Wertschätzung vermittelt werden<br />

Durch das Projekt soll letztendlich aber auch, die Zufriedenheit von Patienten, Angehörigen und<br />

Mitarbeitern positiv beeinflußt werden. Im Rahmen des Projektes wurden Folder und Skripten erstellt,<br />

welche einen Überblick über die alltäglich geplanten, den Patienten individuell fördernden<br />

66


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Maßnahmen, geben sowie die praktische Anleitung und Beratung der pflegenden Vertrauensperson<br />

unterstützen sollen.<br />

Der Zeitplan wurde ohne der geplanten Erstellung des Fragebogens mit 2 Monate Verzögerung<br />

eingehalten.<br />

Auf die Gestaltung eines Fragebogens wurde aufgrund der problematischen Situation an der Station<br />

(personelle Veränderungen und Engpässe) vorerst verzichtet.<br />

Das Stationslogo wurde im vorgesehenen Zeitrahmen entworfen.<br />

Hemmend für das Projekt war, dass alle Arbeiten in der Freizeit gemacht wurden.<br />

Die Projektpräsentation kann wie geplant im Mai 2000 erfolgen<br />

WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />

AN DER STATION VERÄNDERT<br />

Mitarbeiter, die eine Fortbildung besucht haben, wurden für die Umsetzung und Verbesserungen<br />

mitverantwortlich gemacht.<br />

Bobath:<br />

�<br />

Patienten sitzen bevorzugt im Sessel statt im Rollstuhl,<br />

�<br />

Lagerung: Das Hochstellen des Kopfteiles unter 90 ° wird kaum mehr gemacht.<br />

�<br />

Fußschemel wurden bestellt und benützt.<br />

�<br />

Sinn der Lagerungsblätter als Nachweis für die Einstufung wird besser verstanden und genauer<br />

durchgeführt.<br />

Alternativen in der <strong>Pflege</strong>: Waschungen bei erhöhter Schweißsekretion mit Salbeitee oder Essig<br />

wurden in den <strong>Pflege</strong>alltag übernommen.<br />

Basale Stimulation: Beruhigende und belebende Waschungen werden bedarfsgerecht öfters geplant<br />

und umgesetzt.<br />

Kinästhetik: Alle Mitarbeiter wurden in die Mobilisationstechnik über den eigenen Oberschenkel<br />

eingeschult. Diese Technik wird gut umgesetzt.<br />

EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />

Belastende Faktoren: Neue Mitarbeiter werden voll in der Tagespräsenz mitgerechnet, der Mehraufwand<br />

für Erklärungen, Wiederholungen und Umsetzung des Erlernten unter Aufsicht wird<br />

nicht berücksichtigt. Die Eigenständigkeit und das Gefühl sich sicher zu fühlen werden dadurch<br />

nicht gefördert. Die EDV-Einschulungen erfolgen nicht gleich zu Beginn.<br />

Fördernde Faktoren: Das Einschulungsprogramm für das erste Arbeitsjahr.<br />

Wie soll es im Jahr 2000 weitergehen? Die Stationsleitung wird einheitlichen Zielvereinbarungen<br />

für alle neuen Mitarbeiter erarbeiten.<br />

WIEVIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />

Maximal 2 kurze Dienste pro Mitarbeiter im Monat. 95 % der Dienste sind 12 bis 12,5 Stunden-Dienste.<br />

MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN/<br />

STELLENBESCHREIBUNGEN<br />

Mit 50 % der Mitarbeiter wurde die Stellenbeschreibung durchgeführt.<br />

Es wurden keine Standortbestimmungen vorgenommen.<br />

FEHLZEIT 1999:<br />

67


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 90,09 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 5.891<br />

Belagstage: 5.590<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 15,93 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 234, davon 28 Eintagespflegen<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />

Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute ATS 5,83<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Patienten<br />

A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4<br />

A3S1 A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />

68


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

VERBRAUCH STATIONÄRE VERBRAUCH DER LEISTUNGEN DER STATION 1999: B 3 B 3<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />

Belagestage: 2.092<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

VERBRAUCH DER STATION A 2<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 822.102,74<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 51.301,93<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 21.088,39<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 27.004,97<br />

458001600 Desinfektionsmittel 19.046,05<br />

458001700 Medizinische Gase 0,00<br />

458001800 Verbandstoffe 24.546,81<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 1.993,25<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 170.656,77<br />

458003300 Laborbedarf 7.841,49<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />

458003600 Einmalwäsche 50.670,84<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch pro<br />

<strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch pro<br />

Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

1.196.253,24<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

B 3 880,83 928,26 22.175,19 5.188.993,37<br />

69


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />

<strong>Pflege</strong>direktion<br />

Station B 4 –<br />

Allgemeine Neurologie<br />

Juli 2000<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

70


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES:<br />

<strong>Pflege</strong>anamnese bei 100 % der Patienten<br />

<strong>Pflege</strong>probleme/<strong>Pflege</strong>diagnosen werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert (bei<br />

100 % aller Patienten)<br />

Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden bei 100 % der Patienten definiert.<br />

Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind geeignet des <strong>Pflege</strong>ziel realistisch zu erreichen (bei 100 %<br />

der Patienten)<br />

Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in 75<br />

% der Fällen nachvollziehbar in <strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />

Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung einmal wöchentlich kontrolliert (80 %).<br />

PPR-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (80 % der Patienten).<br />

WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />

Dekubitus: 0,00%<br />

Kontrakturen: 0,00 %<br />

Aspirationspneumonie: 0,00 %<br />

Sturz: 0,50 %<br />

Sonstige körperliche Schäden: 0,43 %<br />

IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER?<br />

�<br />

Funktionspflege: 10 � %<br />

Gruppenpflege: 85 %<br />

� Bezugspflege: 5 %<br />

EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />

Das Zuordnen von <strong>Pflege</strong>diagnosen kann gut umgesetzt werden.<br />

Die Zuordnung der Ätiologie kann manchmal weniger gut umgesetzt werden.<br />

Die Kommunikation sollte noch vertiefend geschult werden.<br />

Jeder Mitarbeiter sollte die Fortbildung mit OPfl. Allmer besuchen können (Wunsch der Mitarbeiter).<br />

Vorteile: Durch die Dauer (ca. 1/2 Stunde) und den Inhalt des Anamnesegespräches beginnt sehr<br />

bald eine Beziehung Patient - <strong>Pflege</strong>person.<br />

Nachteile: Bei mehreren Aufnahmen am Tag bleibt oft nur sehr wenig Zeit bzw. muß die Erstellung<br />

des PDOAB verschoben werden, da ab 13.00 Uhr bzw. 15.00 Uhr nur 2 <strong>Pflege</strong>personen im<br />

Dienst sind.<br />

Veränderungsbedarf: Zu wenig Platz für soziale Angaben (z.B. Beruf, wieviele Stufen zur Wohnung<br />

usw.).<br />

Die Kommunikation hat sich verbessert. Ein besonderes Vertrauen entwickeln die Patienten zu jener<br />

<strong>Pflege</strong>person, welche die Anamnese durchführt.<br />

INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />

SETZUNGEN ERREICHT:<br />

Ziele für 1999 � waren:<br />

Einführung der <strong>Pflege</strong>diagnosen<br />

<strong>Pflege</strong>evaluierung<br />

�<br />

�<br />

Bezugspflege<br />

Das Jahr 1999 war für die Station B 4 durch eine extreme Personalsituation gekennzeichnet. Insgesamt<br />

arbeiteten seit der Eröffnung der neu renovierten Station im November 1998 dreizehn<br />

neue <strong>Pflege</strong>personen an der Station. Viele Mitarbeiter der Station sind Teilzeitbeschäftigte. Vier<br />

Jungdiplomierte Mitarbeiter kamen 1999 fast zur gleichen Zeit und wurden von Beginn an voll in<br />

die Tagespräsenz eingerechnet.<br />

Daraus ergab sich sowohl für die neuen Mitarbeiter als auch für diejenigen die einschulten eine<br />

71


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

extrem belastende Situation.<br />

Durch die teilweise Überforderung der Mitarbeiter und wegen der großen Fluktuation war die<br />

Teambildung dadurch in den ersten Monaten dieses Jahres schwer möglich.<br />

Erst bei dem Supervisionswochenende auf der Hohen Wand kam es zu einer Entspannung der Situation,<br />

das Team war und ist hoch motiviert, die anstehenden Probleme konnten gelöst werden.<br />

Trotz der Schwierigkeiten konnten die Ziele sehr gut erreicht �<br />

werden:<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen werden zu 100 % �<br />

umgesetzt,<br />

<strong>Pflege</strong>evaluierung: Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen ist zu 75 % nachvoll-<br />

�<br />

ziehbar,<br />

Bezugspflege wurde zu 5 % umgesetzt (zu Beginn des Jahres) - dieses <strong>Pflege</strong>system soll<br />

im kommenden Jahr mit dem neuen Team intensiviert werden.<br />

WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />

AN DER STATION VERÄNDERT<br />

Bobath: Transfer und Lagerung nach Bobath werden auf der Station umgesetzt. Es besteht aber<br />

noch der Bedarf und der Wunsch nach weiteren Fortbildungen (neue Mitarbeiter).<br />

Alternativen in der <strong>Pflege</strong>: Sr. Zajicek bemüht sich sehr, die Inhalte dieser Fortbildung an alle<br />

weiterzugeben. Sie ist die Expertin , es werden Waschungen z.B. mit Salbeitee und Essig ebenso<br />

wie Topfenumschläge durchgeführt.<br />

Basale Stimulation: Beruhigende und belebende Waschungen werden bei Bedarf eingesetzt.<br />

Kinästhetik: Sr. Allhutter ist sehr bemüht die Techniken im Stationsalltag umzusetzen. 2 weitere<br />

Mitarbeiter wurden erst im November bzw. Dezember 1999 diesbezüglich geschult.<br />

EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />

Belastende � Faktoren:<br />

Viele neue �<br />

Mitarbeiter,<br />

die volle Einrechnung in die �<br />

Tagespräsenz,<br />

Fortbildung für Jungdiplomierte und Wiedereinsteiger haben 1999 fast die gesamte Station<br />

betroffen - dadurch waren diese Fortbildungen nur bedingt und unter erheblichen<br />

Dienstplanschwierigkeiten möglich.<br />

Fördernde Faktoren: Grundsätzlich das Einschulungsprogramm.<br />

Wie soll es im Jahr 2000 weitergehen? Erarbeitung einheitlicher Zielvereinbarungen für alle<br />

neuen Mitarbeiter.<br />

WIEVIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />

33 % kurze Dienste pro Mitarbeiter im Monat, 66 % der Dienste sind 12 bis 12,5 Stunden-<br />

Dienste.<br />

MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN/<br />

STELLENBESCHREIBUNGEN<br />

Mit 70 % der Mitarbeiter wurde die Stellenbeschreibung durchgeführt. Bei 50 % der Mitarbeiter<br />

wurde bereits die neue Stellenbeschreibung verwendet. Es wurden keine Standortbestimmungen<br />

durchgeführt.<br />

72


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

FEHLZEIT 1999<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 88,93 %, mit Begleitpersonen 89,04 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: Patienten: 6.543, Begleitpersonen: 13<br />

Belagstage: Patienten: 6.167, Begleitpersonen 8<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 13,23 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): Patienten: 330, Begleitpersonen: 4, Eintagespflegen: 4<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Patienten<br />

A1S1 A1S2 A1S3 A2S1 A2S2 A2S2/4 A2S3 A2S3/4<br />

A3S1 A3S2 A3S2/4 A3S3 A3S3/4<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PPR-WIEN<br />

73


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

VERBRAUCH STATIONÄRE VERBRAUCH DER LEISTUNGEN DER STATION 1999: B 4 B 3<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />

Belagestage: 2.092<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

VERBRAUCH DER STATION A 2<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 641.063,87<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 31.799,19<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 15.926,81<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 22.482,54<br />

458001600 Desinfektionsmittel 13.251,03<br />

458001700 Medizinische Gase 0,00<br />

458001800 Verbandstoffe 26.464,09<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 2.626,00<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 118.394,31<br />

458003300 Laborbedarf 8.858,76<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />

458003600 Einmalwäsche 39.642,98<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch pro<br />

<strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch pro<br />

Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

920.509,58<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

B 4 691,73 733,90 13.715,04 4.525.964,74<br />

74


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />

<strong>Pflege</strong>direktion<br />

Station B 5 – Intermediate<br />

Care und Stroke Unit<br />

Juli 2000<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

75


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES:<br />

<strong>Pflege</strong>anamnese bei 70 % der Patienten korrekt durchgeführt, bei 30 % teilweise.<br />

<strong>Pflege</strong>probleme werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert (bei 100 % aller Patienten).<br />

Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden an der Station B 5 noch nicht schriftlich formuliert.<br />

Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind geeignet des <strong>Pflege</strong>ziel realistisch zu erreichen (bei 100 %<br />

der Patienten)<br />

Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in<br />

100 % der Fällen nachvollziehbar im <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert. Die Einschätzung der Dekubitusgefährdung<br />

sowie der Erfolg der gewählten Maßnahmen wird mittels Bradenskala dokumentiert.<br />

Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung regelmäßig kontrolliert (60 %).<br />

TIPPs-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (100 % der Patienten).<br />

WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />

Dekubitus: 0,00%<br />

Kontrakturen: 0,00 %<br />

Aspirationspneumonie: 0,00 %<br />

Sturz: 2,00 %<br />

Sonstige körperliche Schäden: 0,00 %<br />

IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER?<br />

100 % Bezugspflege<br />

EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />

Auf B 5 wird die <strong>Pflege</strong>diagnose noch nicht verwendet.<br />

INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />

SETZUNGEN ERREICHT:<br />

Die Ziele für 1999 �<br />

waren:<br />

<strong>Pflege</strong>dokumentation-<strong>Pflege</strong>anamnese und <strong>Pflege</strong>diagnosen (Einführung der <strong>Pflege</strong>anamnese-<br />

und Diagnosen durch OPfl. Allmer)<br />

�<br />

<strong>Pflege</strong>visite 1 x monatlich.<br />

Die Ziele für 1999 wurden nicht erreicht. Zur Evaluierung der <strong>Pflege</strong>dokumentation-<br />

<strong>Pflege</strong>anamnese und -diagnosen besucht eine Mitarbeiterin derzeit einen Arbeitskreis. Mit OPfl.<br />

Allmer wurde besprochen, dass es vernünftig wäre eine Fortbildung im größeren Rahmen (für<br />

mehrere Mitarbeiter gleichzeitig) zu veranstalten.<br />

Die <strong>Pflege</strong>visite konnte nicht monatlich durchgeführt werden.<br />

WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />

AN DER STATION VERÄNDERT<br />

MitarbeiterInnen der Station besuchten die Fortbildungsveranstaltungen zu den Themen Basale<br />

Stimulation, Kinästhetik, Bobath/NDT, Umgang mit Schluckstörungen, Alternativen in der <strong>Pflege</strong>.<br />

Durch den laufenden Besuch dieser Fortbildungen und der Weitergabe des Wissens an die<br />

Mitarbeiter des Teams wird versucht, diese <strong>Pflege</strong>konzepte im <strong>Pflege</strong>alltag zu integrieren. Die<br />

Mitarbeiter bemühen sich um eine ganzheitliche <strong>Pflege</strong>.<br />

EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />

Im Jahr 1999 wurden keine neuen Mitarbeiter eingeschult (bis auf die Wiedereinsteiger).<br />

WIEVIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />

Die Mitarbeiter leisten rund 10 % kurze Dienste im Monat. 90 % der Dienste sind 12 bis 12,5<br />

76


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Stunden-Dienste.<br />

MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN/<br />

STELLENBESCHREIBUNGEN<br />

Im Berichtsjahr wurden keine Stellenbeschreibungen durchgeführt.<br />

Die jährliche Mitarbeiterbeurteilung und Standortbestimmung wurde nur mit 40 % der Mitarbeiter<br />

durchgeführt.<br />

FEHLZEIT 1999:<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 78,05 %<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Dipl.Pers. Abt.Helf<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 2.363<br />

Belagstage: 2.279<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 6,32 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 287, davon 11 Eintagespflegen<br />

77


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

VERBRAUCH STATIONÄRE VERBRAUCH DER LEISTUNGEN DER STATION 1999: B 5 B 3<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />

Belagestage: 2.092<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

VERBRAUCH DER STATION A 2<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 1.319.050,18<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 174.226,33<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 76.360,93<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 66.373,55<br />

458001600 Desinfektionsmittel 42.426,56<br />

458001700 Medizinische Gase 2.504,84<br />

458001800 Verbandstoffe 93.821,22<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 11.624,38<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 684,57<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 223,00<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 879.921,26<br />

458003300 Laborbedarf 42.577,50<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />

458003600 Einmalwäsche 48.132,13<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch pro<br />

<strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch pro<br />

Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

2.757.926,45<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

B 5 2.235,13 2.317,51 18.401,83 5.281.611,01<br />

78


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

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1HXURSV\FKLDWULVFKH $EWHLOXQJ I U .LQGHU XQG<br />

-XJHQGOLFKH PLW %HKLQGHUWHQ]HQWUXP<br />

79


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

MITARBEITERORIENTIERUNG<br />

Dienstzeitmodelle: 100 % flexible Diensteinteilung<br />

EDV-Dienstplan: 100 % vorhanden<br />

Gesunde Arbeitszeiten - Tagesarbeitszeit: Nicht nur 12 Stunden-Dienste - auch kürzere Dienste<br />

vorhanden<br />

Mitarbeiterorientierungsgespräch: Noch nicht begonnen.<br />

Personaleinsatz: 89 % Allgemeinpflege, 11 % Ambulanz<br />

Personalberechnungs-methoden-Umsetzung in %:<br />

�<br />

Kinder-PPR 30 %<br />

�<br />

Psychiatrie-PV 70 %<br />

Schulungen der Mitarbeiter:<br />

�<br />

Gesundheits- und Krankenpflegegesetz: 33,71 %<br />

�<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen: 31,46 %<br />

�<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinästhetik, Basale Stimulation: 20,22 %<br />

FEHLZEIT 1999:<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal<br />

C 1 C 2 C 3<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

80


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

<strong>Pflege</strong>helferInnen<br />

C 1 C 2 C 3<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung<br />

80%<br />

Fehlzeit <strong>Pflege</strong>personal (Dipl.Pers. und Pflg.Helf.)<br />

4%<br />

8%<br />

0% 4%<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

Soll-Arbeitszeit<br />

2% 2%<br />

81


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

PATIENTENORIENTIERUNG<br />

Betreuungsansatz:<br />

ganzheitlicher Ansatz (Angabe in %):<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

20 % Bereichspflege<br />

52,3 % Gruppenpflege<br />

7,7 % Bezugspflege<br />

20 % Funktionspflege<br />

<strong>Pflege</strong>prozeß (Angaben in %):<br />

�<br />

�<br />

�<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

<strong>Pflege</strong>dokumentation (nach den Rahmenrichtlinien der Direktion Kranken- und Altenpflege<br />

vom 1.4.1996) - Umsetzungsgrad 95 %<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen - Umsetzungsgrad 60 %<br />

<strong>Pflege</strong>planung - vorhanden 97 %<br />

AbteilungshelferInnen<br />

C 1 C 2 C 3<br />

Krankenstand Gebührenurlaub<br />

<strong>Pflege</strong>freistellung Innerbetr. Fortbildung<br />

82


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 66,36 %, mit Begleitpersonen 68,78 %<br />

� <strong>Pflege</strong>tage:<br />

Patienten: � 13.372<br />

Begleitpersonen: 510<br />

� Belagstage:<br />

Patienten: � 12.837<br />

Begleitpersonen: 469<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 24,04 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. �<br />

Eintagespflegen):<br />

Patienten: 533, davon 13 � Eintagespflegen<br />

Begleitpersonen: 41<br />

Einstufungen<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH<br />

Kinder PPR Psychiatrie-PV<br />

Patienten %-Verteilung Einstufungen Patienten %-<br />

Verteilung<br />

KA1/K/KS1 61 1,94 KJ1 2.777 38,74<br />

KA1/K/KS2 34 1,08 KJ2 2.456 34,26<br />

KA1/K/KS3 7 0,22 KJ3 1.682 23,47<br />

KA2/K/KS1 217 6,89 KJ4 29 0,40<br />

KA2/K/KS2 116 3,68 KJ5 180 2,51<br />

KA2/K/KS3 61 1,94 KJ6 42 0,59<br />

KA3/K/KS1 519 16,49 KJ7 2 0,03<br />

KA3/K/KS2 986 31,32 KJ-Schema 7.168 100,00<br />

KA3/K/KS3 356 11,31 A 1 344 1,96<br />

KA1/J/KS1 79 2,51 A 2 1.850 10,53<br />

KA1/J/KS2 2 0,06 A 3 8 0,05<br />

KA1/J/KS3 0 0,00 A 4 1.032 5,87<br />

KA2/J/KS1 80 2,54 A 5 0 0,00<br />

KA2/J/KS2 10 0,32 A 6 0 0,00<br />

KA2/J/KS3 0 0,00 -A-Schema 3.234 100,00<br />

KA3/J/KS1 403 12,80 K-Schema 3.148 23,23<br />

KA3/J/KS2 156 4,96 KJ-Schema 7.168 52,90<br />

KA3/J/KS3 61 1,94 A – Schema 3.234 23,87<br />

3.148 100,00 Gesamt 13.550 100,00<br />

Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute ATS 3,94<br />

83


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

VERBRAUCH DER NEUROPSYCHIATRISCHEN ABTEILUNG FÜR KIN-<br />

DER UND JUGENDLICHE MIT BEHINDERTENZENTRUM<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 473.638,32<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 230,65<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 14.143,51<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 20.244,82<br />

458001600 Desinfektionsmittel 28.822,48<br />

458001700 Medizinische Gase 0,00<br />

458001800 Verbandstoffe 54.936,24<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 0,00<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 204.986,88<br />

458003300 Laborbedarf 14.667,30<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />

458003600 Einmalwäsche 99.699,19<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch<br />

pro <strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch<br />

pro Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

911.369,39<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

C 1 363,51 379,63 8.507,66 1.284.656,75<br />

C 2 83,31 87,24 1.879,12 372.065,34<br />

C 3 221,87 229,80 6.398,07 1.177.245,01<br />

Pav. C 212,98 221,89 5.317,01 2.833.967,10<br />

84


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />

<strong>Pflege</strong>direktion<br />

Station C 1 – Kinder– und<br />

Jugendneurologie mit<br />

Schwerpunkt Neurorehabilitation<br />

Juli 2000<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

85


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />

<strong>Pflege</strong>anamnese bei 100 % der Patienten<br />

<strong>Pflege</strong>probleme/<strong>Pflege</strong>diagnosen werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert<br />

(bei 82 % aller Patienten)<br />

Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden bei 100 % der Patienten definiert.<br />

Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind bei 75 % der Patienten geeignet des <strong>Pflege</strong>ziel realistisch<br />

zu erreichen.<br />

Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in<br />

50 % der Fällen nachvollziehbar in <strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />

Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung einmal wöchentlich kontrolliert (100<br />

%).<br />

Kinder-PPR- und Psych-PV-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (100 % der Patienten).<br />

WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />

Dekubitus: Im Berichtsjahr gab es an der Station keinen neu aufgetretenen Dekubitus, bei 5 Patienten<br />

waren Dekubiti bei der Zutransferierung vorhanden und konnten nach 2 - 3 Wochen ausgeheilt<br />

werden.<br />

Kontrakturen: Bei 80,00 % der Zugänge waren bereits Kontrakturen durch die Grunderkrankungen<br />

und lange Intensivaufenthalte vorhanden, bei 30 % dieser Patienten konnten durch Lagerung<br />

und Schienenversorgung deutliche Besserungen erzielt werden.<br />

Aspirationspneumonie: 0,00 %<br />

Sturz: Bei 2 Patienten (=0,67 %) kam es während des stationären Aufenthaltes zu einem Sturz<br />

mit Verletzung.<br />

Sonstige körperliche Schäden: 0,00 %<br />

IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER?<br />

Gruppenpflege: 100 % in Kombination mit Bezugspflege, wenn wegen der personellen Ressourcen<br />

(1 DGKS + 1 PH) nicht anders möglich, wird die Gruppenpflege mit Funktionsaufteilung<br />

durchgeführt.<br />

EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />

Der PDOAB wird zu 100 % eingesetzt und auch gut zur <strong>Pflege</strong>planerstellung genützt.<br />

Die Erfassung von Ressourcen der Patienten gelingt zu 80 % folgerichtig und wird auch in der<br />

Erstellung der Ziele berücksichtigt.<br />

Schwierigkeiten und Nachschulungsbedarf ergaben sich noch bei der Prioritätenreihung der<br />

erhobenen <strong>Pflege</strong>diagnosen und bei der Erstellung des PDOAB‘s in der Kommunikation mit Patienten<br />

und Angehörigen.<br />

Die praktische Umsetzung des <strong>Pflege</strong>prozesses beinhaltet für die Mitarbeiter noch offene Fragen,<br />

wie z.B. „ Was gehört in den Durchführungsnachweis?“ , „ Was gehört in den <strong>Pflege</strong>bericht?<br />

(z.B. häufiges Absaugen eines Patienten)“ .<br />

Veränderungsbedarf: Aus bisheriger Erfahrung zeigt sich, dass eine vollständige Übersetzung<br />

und Überarbeitung der NANDA-PD für unseren Arbeitsbereich wünschenswert wäre.<br />

In der Kommunikation mit Patienten und Angehörigen konnte keine Veränderung seit Einführung<br />

der PDOAB erkannt werden.<br />

INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />

SETZUNGEN ERREICHT:<br />

Die Zielsetzungen für 1999 wurden in folgenden Bereichen �<br />

eingehalten:<br />

� Bezugspflege<br />

� EDV-<strong>Pflege</strong>planung<br />

Arbeiten mit den <strong>Pflege</strong>diagnosen.<br />

Die Zielsetzung SDKHT-Modell konnte aus personellen Gründen im Bereich Pädagogik nicht<br />

86


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

vereinbarungsgemäß eingehalten werden. Weitere Umsetzungsstrategien sind auch Inhalt im Stationsprojekt<br />

2000.<br />

Die Zielvereinbarungen wurden mit September 1999 geändert, weil im Laufe des Jahres neue<br />

Schwerpunkte entstanden sind.<br />

INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />

SETZUNGEN ERREICHT:<br />

Verbesserung der Tagesablaufgestaltung: Erreicht wurde eine gute Koordination des Tagesablaufes<br />

und der Gruppenpflege mit Hilfe einer Übersichtstafel, die Auskunft über Patienten, Therapien<br />

sowie <strong>Pflege</strong>personen und Zuständigkeiten gibt. Die Teilnahme der zuständigen Schwestern<br />

an den Patientenvisiten der Ärzte ist oft nicht möglich, da die stationsführenden Ärzte sich nicht<br />

an die Patiententagesgestaltung halten. Dieser Schwerpunkt ist Inhalt von Gespräche mit der stationsführenden<br />

Oberärztin. Die <strong>Pflege</strong>visiten werden 1 x wöchentlich durchgeführt, immer in Absprache<br />

mit der <strong>Pflege</strong>person und von der Stationsleitung schriftlich dokumentiert.<br />

Die derzeitige <strong>Pflege</strong>dokumentation zeigt nicht immer nachvollziehbar die auf die Maßnahmen<br />

folgenden Veränderungen am Patienten auf (beschrieben wird oft erst das erreichte Ziel).<br />

Der <strong>Pflege</strong>nachweis wird kontinuierlich durchgeführt, die Planungen regelmäßig überarbeitet<br />

und die Ziele patientengerecht formuliert. Die Schwachstelle ist die Verlaufsdokumentation, da<br />

hier oft nur ein erreichtes Ziel beschrieben wird. Um die Verlaufsdokumentation nachvollziehbar<br />

zu gestalten, sind Fallbesprechungen und Beispiele in den Teambesprechungen vorgesehen. Diese<br />

werden im Protokoll festgehalten.<br />

Die Weitergabe von neu erworbenem Fortbildungswissen an einzelne Mitarbeiter im Arbeitsalltag<br />

bzw. in der Praxis funktioniert bei allen Mitarbeitern gut, ein Vortrag in der Gruppe<br />

(Teambesprechungen) wird erst nach Aufforderung durch die Stationsleitung wahrgenommen.<br />

Durch das Kommunikationstraining konnte die Sicherheit der Mitarbeiter bei den Elterngesprächen<br />

im Zusammenhang mit dem pflegediagnosenorientierten Anamnesebogen deutlich verbessert<br />

werden. Das Wahrnehmen von unklaren Angaben durch die Bezugsperson oder Patienten, die<br />

dadurch entstehenden <strong>Pflege</strong>probleme und deren konsequente Erfassung durch gezieltes Nachfragen<br />

finden positiven Niederschlag in der <strong>Pflege</strong>planung. Von den Mitarbeitern der Station C 1<br />

wurden 17 <strong>Pflege</strong>diagnosen stationsrelevant erarbeitet und in eigenen Formularen festgehalten.<br />

Die Weiterarbeit an diesem Thema ist für das Jahr 2000 geplant.<br />

WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />

AN DER STATION VERÄNDERT<br />

Bobath: 90 % unserer Mitarbeiter sind in der Bobathtechnik ausgebildet, sie wird seit Jahren im<br />

Stationsalltag eingesetzt.<br />

Alternativen in der <strong>Pflege</strong>: Das Konzept der „natürlichen“ <strong>Pflege</strong>alternativen (Duftöle, Aromabäder,<br />

usw.) erfreut sich bei unseren Patienten großer Beliebtheit und wird in der täglichen <strong>Pflege</strong><br />

umgesetzt.<br />

Basale Stimulation: 50 % der Mitarbeiter sind ausgebildet am Krankenbett mit basalen Elementen<br />

zu arbeiten, das Konzept wird weitgehend in die <strong>Pflege</strong> integriert.<br />

Kinästhetik: Drei Mitarbeiter wurden bis dato ausgebildet, daher ist eine großflächige Implementierung<br />

noch nicht möglich.<br />

Schluckstörungen: Schulungen „ Umgang mit Schluckstörungen“ sind notwendig, aber leider<br />

weitgehend noch ausständig. Durch die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Logopäden<br />

und dem Röntgeninstitut bedingt, dass an der Station frühzeitig mit dem Eß– und Schlucktraining<br />

begonnen werden kann.<br />

Die objektive Evaluierung bestehender und neuer Konzepte ist für den Arbeitsplan 2000<br />

vorgesehen.<br />

EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />

Für neue Mitarbeiter werden in den ersten 6 Wochen individuelle Einschulungspläne erstellt, nach<br />

87


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

weiteren 6 Wochen erneute Schwerpunkte gesetzt und am Ende der Einschulungszeit (3 bis 6 Monate)<br />

beurteilt.<br />

Bei Einschulungen im letzten Jahr wurden die personellen Schwierigkeiten auf<br />

C 2 sehr belastend empfunden, sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Schulenden.<br />

WIEVIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />

Zur Zeit werden an der Station C 1 kaum Kurzdienste geleistet, für die Dienstplanerstellung ab<br />

Februar 2000 sind sie probeweise geplant.<br />

MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN/<br />

STELLENBESCHREIBUNGEN<br />

Bei 75 % der Mitarbeiter wurden im laufenden Jahr Stellenbeschreibungen durchgeführt und Fort-<br />

und Weiterbildungen festgelegt. Standortbestimmungen wurden bei 80 % der Mitarbeiter durchgeführt,<br />

Beurteilungen bei 25 % der Mitarbeiter in diesem Jahr, bei 75 % in den Jahren 1997 und<br />

1998.<br />

Die 1999 erfolgten Beurteilungen waren jeweils aus gegebenem Anlaß.<br />

FEHLZEIT 1999<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche �<br />

Bettenauslastung:<br />

Nur Patienten: 57,95 %<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

88


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

�<br />

mit Begleitpersonen: 65,98 %<br />

� <strong>Pflege</strong>tage:<br />

Patienten: �<br />

3.534<br />

Begleitpersonen: 510<br />

� Belagestage:<br />

Patienten: �<br />

3.384<br />

Begleitpersonen 469<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 17,05 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. �<br />

Eintagespflegen):<br />

Patienten: 151, davon 1 �<br />

Eintagespflege<br />

Begleitpersonen: 41<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH KINDER-PPR UND PSYCHIATRIE-PV<br />

Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 4,00<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Patienten<br />

KA1/K/KS1<br />

KA1/K/KS2<br />

KA1/K/KS3<br />

KA2/K/KS1<br />

KA2/K/KS2<br />

KA2/K/KS3<br />

KA3/K/KS1<br />

KA3/K/KS2<br />

KA3/K/KS3<br />

KA1/J/KS1<br />

KA1/J/KS2<br />

KA1/J/KS3<br />

KA2/J/KS1<br />

KA2/J/KS2<br />

KA2/J/KS3<br />

KA3/J/KS1<br />

KA3/J/KS2<br />

KA3/J/KS3<br />

KJ1<br />

KJ2<br />

KJ3<br />

KJ4<br />

KJ5<br />

KJ6<br />

89


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

VERBRAUCH STATIONÄRE VERBRAUCH DER LEISTUNGEN DER STATION 1999: C 1 B 3<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />

Belagestage: 2.092<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

VERBRAUCH DER STATION A 2<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 120.781,21<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 0,00<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 8.096,24<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 7.433,61<br />

458001600 Desinfektionsmittel 9.076,65<br />

458001700 Medizinische Gase 0,00<br />

458001800 Verbandstoffe 25.450,88<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 0,00<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 129.830,45<br />

458003300 Laborbedarf 3.179,65<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />

458003600 Einmalwäsche 66.402,50<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch pro<br />

<strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch pro<br />

Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

370.251,19<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

C 1 363,51 379,63 8.507,66 1.284.656,75<br />

90


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />

<strong>Pflege</strong>direktion<br />

Station C 2 – Kinder–<br />

und Jugendpsychiatrie<br />

Juli 2000<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

91


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />

<strong>Pflege</strong>anamnese (Sozialanamnese, <strong>Pflege</strong>status) bei 100 % der Patienten<br />

<strong>Pflege</strong>probleme werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert (bei 90 % aller Patienten).<br />

Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden bei 80 % der Patienten definiert.<br />

Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind geeignet des <strong>Pflege</strong>ziel realistisch zu erreichen (bei 60 %<br />

der Patienten).<br />

Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in<br />

60 % der Fällen nachvollziehbar in <strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />

Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung regelmäßig kontrolliert (70 %).<br />

Psychiatrie-PV-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (100 % der Patienten).<br />

Erschwerend bei der Weiterentwicklung der Qualität der <strong>Pflege</strong>planung war, daß die Dienstpräsenzen<br />

streckenweise nur durch Medizinstudenten und Zivildiener erfüllt werden konnten. Die<br />

Anleitung der Mitarbeiter war auch beeinträchtigt, da die Stationsschwestern-Vertretung selbst<br />

Schulungsbedarf hatte.<br />

WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />

Dekubitus: 0 %<br />

Kontrakturen: 0 %<br />

Aspirationspneumonie: 0 %<br />

Sturz und sonstige körperliche Schäden: Häufig kamen Hämatome (durch Tritte und Schläge<br />

von Mitpatienten verursacht) und kleinere Schnitt- oder Schürfverletzungen (durch Autoaggression,<br />

Sturz) vor. Präzise Angaben sind jedoch nicht möglich, da Kleinstverletzungen nur im <strong>Pflege</strong>bericht/ärztlichen<br />

Dekurs erfaßt werden (keine Verletzungsanzeigen).<br />

IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE<br />

�<br />

MITARBEITER?<br />

83 % Gruppenpflege (Gruppenzusammensetzung wechselt täglich, Betreuung durch je 1<br />

� <strong>Pflege</strong>person)<br />

5 % Bezugspflege<br />

12 % Funktionspflege<br />

�<br />

EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />

Schulungen sind für das Jahr 2000 vorgesehen.<br />

INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />

SETZUNGEN ERREICHT:<br />

In den multiprofessionellen Teambesprechungen konnten verschiedene Themen bezüglich der<br />

Stationsorganisation festgelegt und anschließend umgesetzt � werden:<br />

Visitenschwerpunkte je �<br />

Wochentag<br />

Zur Visite mit Schwerpunkt <strong>Pflege</strong> wurde von Stat.Sr. Schenk ein Leitfaden erarbeitet und<br />

den <strong>Pflege</strong>personen vorgestellt. Die praktische Umsetzung funktioniert zu rund 50 %.<br />

�<br />

Positiver Effekt der Teambesprechungen als Fortsetzung der Klausur vom Oktober 1998<br />

war das konstruktive Arbeitsklima zwischen den � Berufsgruppen.<br />

Weiters wurden Patientenverträge eingeführt mit dem Ziel dem Patienten zu vermitteln,<br />

dass wir Hilfe anbieten können aber seine Mitarbeit erforderlich ist um den Krankenhausaufenthalt<br />

möglichst sinnvoll nützen zu können. Die Verträge werden von Patient, <strong>Pflege</strong>person<br />

und Arzt unterschrieben und wurden als pädagogisches Instrument genützt, u.a.<br />

wenn es zu Gewaltakten und Sachbeschädigungen durch Patienten kam.<br />

Aus der Fortbildung „Freizeitpädagogik“ resultierte die Erhebung der Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

der einzelnen <strong>Pflege</strong>personen mittels erarbeitetem Formblatt. In den Ferienzeiten wurde für<br />

je 1 Woche im voraus ein Plan erstellt auf dem ersichtlich war, wer welche Aktivitäten mit der Patientengruppe<br />

gestaltete. Mittels dieser Maßnahme konnte der multiprofessionelle Personaleinsatz<br />

92


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

(unter Einbeziehung von Praktikanten) konkreter geplant werden.<br />

Der Arbeitskreis Krisenmanagement verbesserte die Kommunikation und den Informationsaustausch<br />

mit anderen Berufsgruppen und erschloß Ressourcen für die Betreuung der Patienten. Im<br />

Sommer (Haupturlaubszeit) wurde der Arbeitskreis pausiert und bisher nicht wieder aufgenommen,<br />

da nicht ausreichend Zeit zur Verfügung stand um alle aufgetretenen Fragen und Ideen im<br />

Team besprechen und umsetzen zu können.<br />

Nicht umgesetzt werden konnten bisher die stationsinternen fachspezifischen Fortbildungen<br />

einerseites wegen Zeitmangels ärztlicherseits (Vortragende) andererseits weil es aufgrund der Tagespräsenz<br />

oft nur 1 bis 2 <strong>Pflege</strong>personen oder keiner <strong>Pflege</strong>person möglich gewesen wäre daran<br />

teilzunehmen.<br />

Hinsichtlich des Teamprozesses im <strong>Pflege</strong>bereich waren einige Veränderungen �<br />

wirksam:<br />

Aufnahme von zwei neuen Mitarbeiterin im August und Oktober �<br />

99<br />

Ausübung der Stationsführung durch die Stat.Sr.Vertretung seit Okt. 99, da die Stationsschwester<br />

stellvertretend die Funktion der Oberschwester �<br />

übernahm.<br />

Ankündigung des vorzeitigen Dienstaustrittes eines Mitarbeiters mit Jahresende.<br />

�<br />

Die Delegation von einigen Leitungsaufgaben an die Mitarbeiter bewirkte ein erhöhtes<br />

Maß an Eigenverantwortung in diesen Bereichen und verdeutlichte Entwicklungspotentiale.<br />

Der Ausfall einer <strong>Pflege</strong>person durch Gravidität und Abversetzung eines <strong>Pflege</strong>helfers<br />

und des Zivildieners mit Okt./Nov. 99 erschwerten jedoch die Erfüllung dieser Aufgaben.<br />

Der Ausfall von <strong>Pflege</strong>personal machte Dienständerungen notwendig und brachte Verunsicherung<br />

über die Nachbesetzung offener Stellen mit sich.<br />

WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />

AN DER STATION VERÄNDERT<br />

Die Teilnahme einer Mitarbeiterin an der Weiterbildung Kinder- und Jugendpsychiatrie hat<br />

durch die Praktika zu einem Informationsaustausch mit anderen spezifischen Einrichtungen in<br />

Wien geführt.<br />

Die Anregungen daraus wurden in diversen Besprechungen diskutiert. Die theoretische Weitervermittlung<br />

des Erlernten an das Team ist für eine Teambesprechung Anfang 2000 vorgesehen.<br />

Die Fortbildung Selbstverteidigung hat bewirkt, dass die Mitarbeiter empfinden, sich jetzt besser<br />

gegen körperliche Übergriffe durch Patienten schützen zu können.<br />

EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />

Fördernde Faktoren �<br />

waren<br />

Die Einschulung mittels Lernzielkatalog (1.-3. Und 4.-6. Monat gestaffelt; erstellt von der<br />

Stationsleitung). Die Arbeitsbereiche konnten anhand des Katalogs vom Mitarbeiter mit<br />

der Bezugsperson erarbeitet werden. Neue Mitarbeiter wurden im Dienstplan einer Bezugsperson<br />

zugeordnet. Wo dies nicht möglich war, führten andere Mitarbeiter die Einschulung<br />

anhand des Katalogs �<br />

weiter.<br />

Regelmäßige Feedback-Gespräche zwischen Stationsleitung - Mitarbeiter und Bezugsperson<br />

brachten Klarheit über Fortschritte und boten die Möglichkeit zur raschen Interventi-<br />

� on.<br />

Förderlich war insbesondere die kompetente und reflektierte Einschulungsarbeit durch<br />

DGKS Ritschel.<br />

Hemmende Faktoren waren: Ein klares Konzept wie lange die Einschulungsphase dauert bzw.<br />

ab wann der Mitarbeiter vollverantwortlich Dienst versieht, fehlt noch. Bisher wurde dies in Feedback-Gesprächen<br />

mit der Stationsleitung individuell festgelegt.<br />

Erschwerend war dabei, dass die neuen Mitarbeiter rasch einsetzbar sein mußten um die Tagespräsenz<br />

zu erfüllen bzw. den Nachtdienstgutstunden-Abbau ermöglichen zu können<br />

WIE VIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />

93


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Pro Monat leisteten die Mitarbeiter durchschnittlich 3,1 % Kurzdienste (6 bis 9 Stunden).<br />

96,9 % der Dienste waren 12 bis 12,5 Stunden Dienste.<br />

MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN/<br />

STELLENBESCHREIBUNGEN<br />

Bei 88 % der Mitarbeiter wurde die Stellenbeschreibung durchgeführt (Diplom-Personal 100 %).<br />

Die neue Stellenbeschreibung mit einem fachlich erweiterten Tätigkeitsprofil (GuKG) wurde<br />

mit 90 % der Mitarbeiter besprochen und vereinbart.<br />

Mit 73,3 % wurde keine Mitarbeiterbeurteilung durchgeführt.<br />

Standortbestimmungen erfolgten zum Teil im Rahmen der Stellenbeschreibungen.<br />

Hemmende Faktoren für die Umsetzung oben genannter Personalentwicklungsmaßnahmen waren:<br />

� Mehrere Vorstellungsgespräche mit Bewerbern für 2 zu besetzende Stellen.<br />

�<br />

Einführungs- und Zielvereinbarungsgespräche mit 2 neuen Mitarbeitern.<br />

�<br />

Mehrere Beurteilungs- und Zielvereinbarungsgespräche mit der Stationsschwestern-<br />

Vertretung.<br />

Ab Oktober 1999 Stationsführung nur durch 1 Person, da die Stationsschwester die Vertretung der<br />

Oberschwester übernahm.<br />

FEHLZEIT 1999:<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

94


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 69,78 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 4.532<br />

Belagstage: 4.330<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 17,86 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 198, davon 8 Eintagespflegen<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PSYCHIATRIE-PV<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Patienten<br />

KJ1 KJ2 KJ3 KJ4 KJ5 KJ6<br />

Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 4,36<br />

95


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

VERBRAUCH STATIONÄRE VERBRAUCH DER LEISTUNGEN DER STATION 1999: C 2 B 3<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />

Belagestage: 2.092<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

VERBRAUCH DER STATION A 2<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 50.064,89<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate 0,00<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 227,76<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 11.839,81<br />

458001600 Desinfektionsmittel 2.865,85<br />

458001700 Medizinische Gase 0,00<br />

458001800 Verbandstoffe 7.952,64<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 0,00<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 12.348,38<br />

458003300 Laborbedarf 5.267,05<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />

458003600 Einmalwäsche 2.540,00<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch pro<br />

<strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch pro<br />

Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

93.106,38<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

C 2 83,31 87,24 1.879,12 372.065,34<br />

96


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel<br />

<strong>Pflege</strong>direktion<br />

Station C 3 –<br />

Behindertenpsychiatrie (Akut<br />

und Rehabilitation)<br />

Juli 2000<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

97


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES:<br />

<strong>Pflege</strong>anamnese bei 100 % der Patienten.<br />

<strong>Pflege</strong>probleme werden richtig erkannt und nachvollziehbar dokumentiert (bei 80 % aller Patienten).<br />

Realistische <strong>Pflege</strong>ziele werden bei 80 % der Patienten definiert.<br />

Die gewählten <strong>Pflege</strong>maßnahmen sind geeignet des <strong>Pflege</strong>ziel realistisch zu erreichen (bei 75 %<br />

der Patienten).<br />

Die Wirksamkeit der pflegerischen Maßnahmen sowie die Reaktion des Patienten darauf ist in<br />

70 % der Fällen nachvollziehbar in <strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />

Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird von der Stationsleitung regelmäßig kontrolliert (70 %).<br />

Psychiatrie-PV-Einstufungen sind korrekt und nachvollziehbar (95 % der Patienten).<br />

WIE VIELE KLIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />

Dekubitus: 0 %. Bei Patienten, die mit Hautschäden aufgenommen wurden kam es zu keiner<br />

Verschlechterung.<br />

Kontrakturen: 0 %<br />

Aspirationspneumonie: Bei 5 % der Patienten wird eine Aspirationspneumonie diagnostiziert<br />

(Patienten mit Hospitalisierungssyndrom, hoher Neuroleptika-Medikation, Medikamentenumstellung,<br />

neurologische Erkrankungen).<br />

Sturz: 10 %der Patienten stürzen. Häufigste Ursache: Anfallsleiden.<br />

Sonstige körperliche Schäden: Bei 50 % unserer Patienten kommt es durch Selbstverletzung zu<br />

diversen körperlichen Schäden.<br />

IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE<br />

�<br />

MITARBEITER?<br />

60 % Zimmer- oder �<br />

Gruppenpflege<br />

5 % Bezugspflege<br />

35 % Funktionspflege<br />

�<br />

EINFÜHRUNG DER PFLEGEDIAGNOSEN IN DEN PFLEGEPROZESS:<br />

Was kann gut umgesetzt werden?<br />

Das pflegerische Aufnahmegespräch wird mit dem PDOAB durchgeführt, die Planung erfolgt anhand<br />

der erstellten <strong>Pflege</strong>diagnosen.<br />

Was kann weniger gut umgesetzt werden?<br />

Bei der Formulierung der <strong>Pflege</strong>maßnahmen ist der Interpretationsspielraum noch zu weit<br />

(teilweise auch Sprachprobleme). Auf <strong>Pflege</strong>ziele und deren Evaluierungskriterien wird im <strong>Pflege</strong>bericht<br />

zu wenig eingegangen. Immer wieder treten Unklarheiten bei Kontrolldatum und<br />

Durchführungsnachweis auf.<br />

Vorteile im Umgang mit �<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen:<br />

Einheitliches Aufzeigen von �<br />

<strong>Pflege</strong>problemen<br />

einheitliche �<br />

Formulierung<br />

<strong>Pflege</strong>problem wird innerhalb der Gruppe weniger in Frage gestellt.<br />

Nachteile im Umgang mit <strong>Pflege</strong>diagnosen:<br />

Unklarheiten in der Prioritätenreihung der �<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosen<br />

Leitsymptom oder Gliederung nach �<br />

Orem?<br />

Sammeldiagnose oder Aufgliederung in Einzeldiagnose?<br />

Veränderungsbedarf:<br />

Wir arbeiten seit einem Jahr mit <strong>Pflege</strong>diagnosen - die auftretenden Probleme wurden primär<br />

dem Kommunikationsbereich zugeordnet. Daher wurden den Mitarbeitern in den letzten 2 Monaten<br />

Seminare zum Thema „ personenzentrierte Kommunikation“ angeboten. Innerhalb der nächsten<br />

6 Monate sollte ersichtlich werden, ob weiterführende Maßnahmen erforderlich sein werden.<br />

Zusätzlich zu dem Anamnesebogen wird bei uns eine Sozialanamnese erhoben, mit den Daten,<br />

die rasch für die tägliche Arbeit verfügbar sein müssen.<br />

98


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

In der Kommunikation mit Patienten und Vertrauenspersonen ist keine Veränderung feststellbar.<br />

INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />

SETZUNGEN ERREICHT:<br />

Die Zielsetzung der Station wurde zu 75 % erreicht. Förderliche Faktoren waren bei den <strong>Pflege</strong>diagnosen<br />

sowohl die Bereitschaft der Mitarbeiter als auch die gute Zusammenarbeit mit Oberpfleger<br />

Allmer, der für Fragen zur Verfügung stand und die Kommunikationsschulung organisierte.<br />

Die Planung auf PC bereitet noch Schwierigkeiten, weil erst ein geringer Prozentsatz eingeschult<br />

ist.<br />

Zur Zeit werden die Planungen nicht am PC geschrieben - rechtliche Grundlage im Sinne des Datenschutzes<br />

ist nicht gewährleistet.<br />

Die Qualität der Schülerbetreuung ist laut Schulen und Schülern gut; der geplante Evaluierungsbogen<br />

für die Wochenprotokolle wurde aufgrund fehlender Ressourcen (halbes Jahr nur eine Stationsleitung)<br />

noch nicht erstellt.<br />

WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />

AN DER STATION VERÄNDERT<br />

Durch die Ausbildung von Stat.Sr. Vertr. Christine Pemmer zur Praxisanleiterin wurde das<br />

Lernangebot klarer dargestellt. Den Mitarbeitern wurde ein Leitfaden für die Betreuung und Wissensvermittlung<br />

an Schüler zur Verfügung gestellt. Jede DGKP begleitete als Ansprechpartner<br />

und Mitverantwortlicher einen Schüler in der Praxis.<br />

DGKS Slawomira Radacz besuchte die Weiterbildung „Spezielle <strong>Pflege</strong> für Kinder und Jugendliche<br />

mit psychischen und psychiatrishen Problemen“ . Die Ausbildung brachte Erfolge<br />

in der persönlichen Entwicklung der Mitarbeiter. Weiters zeigt sich ein konstruktiveres Arbeiten<br />

mit jugendlichen psychiatrischen Patienten im <strong>Pflege</strong>team. Diese rasche Umsetzung ist darauf<br />

zurückzuführen, dass DGKS Radacz während dieser Weiterbildung an der Station einen schwierigen<br />

jugendlichen Patienten in Bezugspflege betreute (Abschlußarbeit) und ihr erworbenes Wissen<br />

umsetzte.<br />

Die Fortbildung „Schluckstörungen“ wurde im Oktober von Stat.Sr.Vertr. Pemmer besucht.<br />

Die Umsetzung auf der Station ist in Planung - Stat.Sr.Vertr. Pemmer nimmt an der Arbeitsgruppe<br />

„ Dysphagie“ die an der Erstellung eines Standards arbeitet, teil.<br />

Stat.Sr. Herta Denner besuchte im November die Fortbildung „Basale Stimulation“ . Techniken<br />

wurden am Patienten den Mitarbeitern vorgezeigt. In der weiteren Planung zu diesem Thema ist<br />

der Besuch des Grundkurses „ Basale Stimulation“ von 1 bis 2 Mitarbeitern und der gezielte Einsatz<br />

im <strong>Pflege</strong>alltag (<strong>Pflege</strong>planung).<br />

Grundinformationen über Alternativen in der <strong>Pflege</strong> wurden von PH Gabriele Böhm im Rahmen<br />

einer Teambesprechung weitergegeben und eine Mitarbeiterin hat für nächstes Jahr den<br />

Wunsch nach der Teilnahme an dieser Fortbildungsveranstaltung geäußert.<br />

EINSCHULUNG NEUER MITARBEITER<br />

DGKS Sabine Derkits kam vom Karenzurlaub retour. Weiterführung der Einschulung<br />

(Dienstdauer vor dem Karenzurlaub: 5 Monate), aber ab September 1999 war die Mitarbeiterin<br />

wieder im Mutterschutz. Förderlich war, dass die Mitarbeiterin wieder unserer Station zugeteilt<br />

war. Ihr Wunsch als Teammitglied akzeptiert zu sein motivierte sie zu Mehrleistungen.<br />

WIEVIELE KURZDIENSTE LEISTEN DIE MITARBEITER PRO MONAT?<br />

Pro Monat leisteten die Mitarbeiter durchschnittlich 1 bis 2 Kurzdienste zu 6 bis 10 Stunden.<br />

90 % der Dienste sind 12 bis 12,5 Stundendienste.<br />

MITARBEITERBEURTEILUNGEN/STANDORTBESTIMMUNGEN/<br />

STELLENBESCHREIBUNGEN<br />

99


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Mit 9 DGKP wurde die neue Stellenbeschreibung durchgeführt = diplomiertes Personal<br />

100 %. Mit 2 neuen Abteilungshelferinnen wurde ebenfalls die Stellenbeschreibung erarbeitet.<br />

Mit 4 Mitarbeitern wurde eine Mitarbeiterbeurteilung durchgeführt (keine Mitarbeiterbeurteilung<br />

erfolgte für 74 % der Mitarbeiter).<br />

Mit 12 Mitarbeitern wurde unter anderem auch im Rahmen der Stellenbeschreibung eine Standortbestimmung<br />

durchgeführt. Keine Standortbestimmung bei 33 % der Mitarbeiter.<br />

Erschwerend war, dass die Stationsleitung von Jänner bis März zusätzlich die Vertretung der<br />

Oberschwester wahr nahm und ab April bis Ende September für diese Funktion von der Stationsarbeit<br />

freigestellt war.<br />

FEHLZEIT 1999:<br />

STATIONÄRE LEISTUNGEN 1999:<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 70,18 %<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 5.306<br />

Dipl.Pers. Pfl.Helf. Abt.Helf<br />

Krankenstand Gebührenurlaub <strong>Pflege</strong>freistellung<br />

NSchGStd. Innerbetr. Fortbildung Externe Fortbildung<br />

100


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

Belagestage: 5.123<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 27,47 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 184, davon 8 Eintagespflegen<br />

EINSTUFUNG DER PATIENTEN NACH PSYCHIATRIE-PV<br />

Durchschnittliche Personalkosten pro <strong>Pflege</strong>minute: ATS 3,42<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Patienten<br />

KJ1 KJ2 KJ3 KJ4 KJ5 KJ6 A 1 A 2 A 3 A 4 A 5 A 6<br />

101


NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

VERBRAUCH STATIONÄRE VERBRAUCH DER LEISTUNGEN DER STATION 1999: C 3 B 3<br />

Durchschnittliche Bettenauslastung: 81,88 %<br />

<strong>Pflege</strong>tage: 2.168<br />

Belagestage: 2.092<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 14,43 Tage<br />

Aufnahmen (inkl. Eintagespflegen): 109, davon 3 Eintagespflegen<br />

Kreditpost 458 – Medizinischer Bedarf<br />

VERBRAUCH DER STATION A 2<br />

Kreditpost ATS<br />

458001100 Pharm. Spezialitäten, Arzneistoffe 300.715,86<br />

458001200 Blut-u.Blutderivate -244,20<br />

458001300 Chemikalien, Reagenzien, Testmaterial 5.819,51<br />

458001500 Heilnahrung, Diätetiker 971,40<br />

458001600 Desinfektionsmittel 8.229,78<br />

458001700 Medizinische Gase 0,00<br />

458001800 Verbandstoffe 17.069,67<br />

458001900 Chir.Nahtmaterial, Nadeln 0,00<br />

458002100 Isotopen, strahlendes Material 0<br />

458003100 Filme, Registriermaterial 0,00<br />

458003200 Pfl.-u.Behandlungserfordernisse 49.216,94<br />

458003300 Laborbedarf 3.808,46<br />

458003400 Röntgenfilme u. Röntgenmaterial 0,00<br />

458003600 Einmalwäsche 30.503,49<br />

Verbrauch pro Aufnahme / <strong>Pflege</strong>tag / Belagstag<br />

Station Verbrauch pro<br />

<strong>Pflege</strong>tag<br />

Verbrauch pro<br />

Belagstag<br />

Verbrauch pro<br />

Aufnahme<br />

416.090,91<br />

Gesamtverbrauch<br />

(ohne Personalkosten)<br />

C 3 221,87 229,80 6.398,07 1.177.245,01<br />

102

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