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Jahresbericht Pflege 1999.pub - Wiener Krankenanstaltenverbund

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NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />

Juli 2000<br />

UMSETZUNG DES PFLEGEPROZESSES<br />

Da die Schulung der <strong>Pflege</strong>diagnosen erst im November erfolgte, wurde nur bei einem sehr geringen<br />

Prozentsatz der stationären Patienten eine ausführliche <strong>Pflege</strong>anamnese erhoben. Wir gewannen<br />

unsere Daten für die <strong>Pflege</strong>planung mit dem bisher in Verwendung stehenden Aufnahmegespräch.<br />

Die <strong>Pflege</strong>probleme der Patienten in den PPR-Einstufungen A 2 und A 3 wurden zu ca. 70 % erkannt,<br />

beschrieben und nachvollziehbar dokumentiert.<br />

Realistische Ziele und die damit verbundenen <strong>Pflege</strong>maßnahmen wurden in ca. 60 % richtig formuliert<br />

und deren Wirksamkeit bzw. die Reaktionen des Patienten darauf im <strong>Pflege</strong>bericht dokumentiert.<br />

Die <strong>Pflege</strong>dokumentation wird in regelmäßigen Abschnitten im Rahmen der <strong>Pflege</strong>visite durch<br />

die Stationsleitung und durch die Oberschwester überprüft.<br />

WIEVIELE PATIENTEN ERLEIDEN IM DURCHSCHNITT<br />

Dekubiti: Aufgrund ihres schlechten Allgemeinzustandes erleiden ca. 5-7 % der Patienten während<br />

ihres stationären Aufenthaltes einen Dekubitus. Bei einigen Patienten bestanden diese Schädigungen<br />

bereits vor der Aufnahme und manifestierten sich trotz entsprechender pflegetherapeutischer<br />

Maßnahmen in den ersten Tagen des stationären Aufenthaltes (meist im Bereich der Fersen).<br />

Kontrakturen: Ca. 10 % der Patienten erleiden trotz intensiver pflegerischer Handlungen (Bobath-<br />

Konzept, NDT Projekt) eine Kontraktur.<br />

Aspirationspneumonien: Bei ca. 10 % der an der Stroke Unit aufgenommenen Patienten besteht<br />

zum Zeitpunkt der Aufnahme eine Aspirationspneumonie, wobei deren erste Symptome erst ein<br />

bis zwei Tage später auftreten.<br />

Jeder an der Stroke Unit aufgenommene Klient wird einem Screening-Schluckversuch unterzogen,<br />

dessen Ergebnis dokumentiert wird. Bei einer Verbesserung des Allgemeinzustandes des Patienten<br />

wird dieser Vorgang wiederholt.<br />

Stürze: Ca. 15 % der Patienten kommen (trotz wiederholter Aufforderung nicht alleine aufzustehen)<br />

beim Versuch selbständig aufzustehen zu Sturz. Bis auf eine Fraktur eines Handgelenkes verliefen<br />

diese Stürze glimpflich und endeten zumeist nur mit Prellungen und Haematomen.<br />

Sonstige körperliche Schäden: 0 %<br />

IN WELCHEM PFLEGESYSTEM ARBEITEN DIE MITARBEITER:<br />

Auf unserer Station wird zu 100 % im <strong>Pflege</strong>system der Gruppenpflege gearbeitet. Dies ist möglich,<br />

weil täglich (auch am Wochenende) 2 diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen<br />

zum Dienst eingeteilt sind.<br />

INWIEWEIT WURDEN DIE FÜR 1999 ERSTELLTEN STATIONSBEZOGENEN ZIEL-<br />

SETZUNGEN ERREICHT:<br />

Durch die späte Schulung der <strong>Pflege</strong>diagnosen konnte unser Ziel, deren Umsetzung im Jahr 1999<br />

zu verwirklichen, nicht erreicht werden. Seit Mitte November wird aber an der Umsetzung gearbeitet.<br />

Die Umstellung auf das neue Dokumentationssystem mit Optiplan konnte nur zum Teil verwirklicht<br />

werden, das die <strong>Pflege</strong>dokumentationsmappen noch ausständig sind.<br />

WAS HAT SICH DURCH DIE INNERBETRIEBLICHE UND EXTERNE FORTBILDUNG<br />

AN DER STATION VERÄNDERT:<br />

Das Fortbildungsprogramm für Neu- und Wiedereinsteiger wird von den Mitarbeitern an und für<br />

sich sehr positiv bewertet, da es vor allem zu einer Vertiefung bzw. Auffrischung des Erlernten<br />

kommt.<br />

Belastend wurden die zu vielen Fortbildungen in kurzen Zeiträumen und das gleichzeitige Fehlen<br />

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