Jahresbericht Pflege 1999.pub - Wiener Krankenanstaltenverbund
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NKR-<strong>Pflege</strong>direktion – <strong>Jahresbericht</strong> 1999<br />
Juli 2000<br />
3. PROJEKTE<br />
Projekt “Neuro Development Treatment (NTD)”- Kooperationsprojekt mit<br />
dem Neurologischen Krankenhaus Maria Theresien Schlössel:<br />
Es wurden insgesamt 18 Mitarbeiter von 5 Projektstationen geschult. Die Schulung wurde von den<br />
Mitarbeitern sehr positiv angenommen. Im Anschluß an die Schulung fand die Startsitzung “NTD –<br />
Projektumsetzung” statt.<br />
Pro Projektstation wurde ein Ansprechpartner für die Projektleitung namhaft gemacht. Jeder NTD –<br />
Seminarteilnehmer ist Multiplikator für NTD an seiner Station und mitverantwortlich für die Schulung<br />
der KollegInnen und die Umsetzung der Projektinhalte. Die Unterschiede zwischen dem Bobath-<br />
und dem NTD – Konzept werden sowohl im theoretisch als auch im praktischen Bereich erarbeitet.<br />
Umsetzungsschwerpunkte und ein Zeitplan werden festgelegt. NTD Standards werden von<br />
OSr. Geissler vorgestellt und werden nach Überarbeitung uns zur Verfügung gestellt.<br />
Die Zwischenevaluierung der <strong>Pflege</strong>dokumentation ergibt ein deutlich besseres Ergebnis als die Erstevaluierung.<br />
Die Umsetzung des Projektes wird im Jahr 2000 weiter fortgesetzt werden.<br />
Projekt “Praxis der <strong>Pflege</strong>diagnosen:<br />
1999 wurden weitere 5 Stationen (A3, A4, B1, B3, C1) in bezug auf die Implementierung der <strong>Pflege</strong>diagnosen<br />
in den <strong>Pflege</strong>prozess geschult. Zusätzlich wurden den Mitarbeitern Kommunikationsseminare<br />
angeboten, vor allem auch um den Umgang mit dem PDoAB zu erleichtern.<br />
Da die kommunikativen Fähigkeiten der Mitarbeiter die Ergebnisse des <strong>Pflege</strong>prozesses sehr wesentlich<br />
beeinflussen, sollen auch in Zukunft Seminare zum Thema patientenorientierte Gesprächsführung<br />
angeboten werden. Eine Arbeitsgruppe, welche sich aus Teilnehmern an den Kommunikationsseminaren<br />
zusammensetzt, soll unter Leitung von OPfl. Allmer einen Leitfaden für die Erstellung der<br />
<strong>Pflege</strong>anamnese entwickeln. Grundregeln der Kommunikation sollen in den Leitfaden aufgenommen<br />
werden.<br />
Projekt “Dysphagie” – interdisziplinär:<br />
Die interdisziplinär zusammengesetzte Arbeitsgruppe wurde in zwei Untergruppen mit den Schwerpunkten<br />
Diagnostik und Therapie unterteilt.<br />
Es wurde ein Screening – Bogen zur Früherkennung von Schluckstörungen erstellt, welcher derzeit<br />
an den Stationen der I. Neurologischen Abteilung evaluiert wird. Die endgültige Version sollte dann<br />
Ende Jänner, nach einer Einschulungsphase an den anderen Abteilungen zur Anwendung gelangen.<br />
Mitarbeiter des <strong>Pflege</strong>bereiches absolvierten ein 3-tägiges Dysphagie-Seminar im Rahmen der innerbetrieblichen<br />
Fortbildung.<br />
Die Arbeitsgruppe Therapie befaßt sich derzeit mit der Erstellung von Dysphagie-<strong>Pflege</strong>standards.<br />
Projekt “Qualitätssicherungsprojekt angelehnt an die PPR-Wien”:<br />
Im Rahmen der PPR – Wien wurden ursprünglich zur Beurteilung der Betreuungs- und <strong>Pflege</strong>qualität<br />
Erhebungsbögen zu den Themen Körperpflege, Ernährung, Bewegen und Lagern, Verbandwechsel<br />
und Dienstübergabe erarbeitet. Die dadurch vorgegebenen Qualitätskriterien dienen stationsfremden<br />
<strong>Pflege</strong>personen (“Beobachter”) als Grundlage um die Durchführung von <strong>Pflege</strong>handlungen zu<br />
beobachten, die Beobachtungsergebnisse zu dokumentieren und mit den <strong>Pflege</strong>nden zu besprechen.<br />
Die Arbeitsgruppe “NKR” hat diese Erhebungsbögen überarbeitet und um 2 weitere Erfassungsbögen<br />
– Kommunikation und Atmosphäre schaffen – ergänzt. Des weiteren wurde in Zusammenarbeit<br />
mit der Stabstelle Organisationsentwicklung, ein Mitarbeiterfragebogen sowie ein Patientenfragebogen<br />
erstellt. Nach UMFANGREICHER Informationsgabe (Informationsveranstaltung, schriftlich und in<br />
vielen Gesprächen) wurden im November 1999, 9 <strong>Pflege</strong>personen (Stationsschwestern-Vertretungen,<br />
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