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Neumarkt / Egna Neumarkt: Lebensqualität und ...

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turrisbabel 62 Mai Maggio 2004 La Casa della Cultura di Cortaccia di Helmut Maurer – Kurtatsch / Cortaccia 55<br />

2<br />

questo Dorf-Raum usato per le manifestazioni<br />

“entra” all’interno, sale lungo la parete<br />

tra foyer e sala spettatori, ed “esce”<br />

al medesimo livello con lo stesso materiale,<br />

fino ad includere la tettoia d’ingresso.<br />

Questo per noi era fondamentale, tutto il<br />

resto è solo una questione di tecnica.<br />

Interview mit Oswald Schiefer –<br />

Burgermeister von Kurtatsch<br />

TB Herr Bürgermeister, wie wurde das Kulturhaus<br />

von Kurtatsch, ein schlichter, konsequenter,<br />

ja spartanischer Sichtbetonbau<br />

zur Zeit seiner Entstehung vor 35 Jahren<br />

von den Kurtatschern empfangen?<br />

Oswald Schiefer Das Gebäude war teilweise<br />

sehr umstritten. Man hat damals mit<br />

einem Sichtbetonbau mitten im alten Ortskern<br />

eine Art Kontrastarchitektur schaffen<br />

wollen, aber ästhetisch, von der Architektur<br />

her, war <strong>und</strong> bleibt das Haus für viele ein<br />

Dorn im Auge. Man gewöhnt sich fast an<br />

alles, <strong>und</strong> auch die Kurtatscher haben sich<br />

daran gewöhnt. In den letzten Jahren sind<br />

die meisten kritischen Bemerkungen von<br />

Seiten der Touristen gekommen. Verständlicherweise<br />

hat man nicht kapiert, wieso<br />

man ein Bauwerk dieser Art gerade dorthin<br />

gestellt hat. Man muss jedoch sagen, dass<br />

das Gebäude sehr praktisch <strong>und</strong> funktionell<br />

gebaut wurde, <strong>und</strong> sehr leicht instand zu<br />

halten ist. 35 Jahre lang haben es die Kurtatscher<br />

als Versammlungsraum, Theater<strong>und</strong><br />

Konzertsaal genutzt. Es hat gute Dienste<br />

geleistet, ohne dass bemerkenswerte<br />

Investitionen notwendig waren.<br />

TB Welche Gründe haben die Gemeinde<br />

Kurtatsch dazu bewegt, dieses Restyling<br />

des Gebäudes zu veranlassen?<br />

OS In erster Linie sicherheitstechnische<br />

Gründe: Die Bestimmungen betreffend<br />

Brandschutz, Hygiene <strong>und</strong> Wärmedämmung<br />

mussten eingehalten werden, die Elektroanlagen<br />

sind nicht mehr gesetzmäßig <strong>und</strong><br />

die Außenanschlüsse sind auch zum Teil<br />

nicht mehr funktionsfähig, so dass im Hause<br />

keine größere Veranstaltungen mehr<br />

möglich waren, z. B. keine Bälle, die eine<br />

eigene Lizenz brauchen. Eine Gesamtsanierung<br />

war deshalb unbedingt notwendig.<br />

Viele waren der Meinung, das Gebäude<br />

hätte abgerissen werden müssen. Aber<br />

angesichts der Tatsache, dass der Bau inzwischen<br />

einen architektonischen <strong>und</strong> zeitgeschichtlichen<br />

Wert besitzt, hat sich die<br />

Gemeinde Kurtatsch dafür entschieden,<br />

das Gebäude nicht abzureißen, sondern<br />

zu sanieren <strong>und</strong> im notwendigen Ausmaß<br />

zu erweitern. Die ursprüngliche Baustruktur<br />

wäre somit erhalten geblieben <strong>und</strong><br />

hätte nur ein zeitgemäßes Kleid in Metall<br />

<strong>und</strong> Glas erhalten. Auch die Gr<strong>und</strong>schule<br />

von Kurtatsch wurde usprünglich von<br />

Arch. Maurer entworfen, sie war jedoch<br />

kein ebenso konsequenter Sichtbetonbau<br />

wie das Kulturhaus: die Konstruktion war<br />

in Sichtbeton, die Füllungen zum Teil in<br />

Sichtbeton <strong>und</strong> zum Teil in Vollziegeln. Sie<br />

wurde vor einigen Jahren gesamtsaniert.<br />

Gemäß dem Projekt von Arch. Benno<br />

Weber wurde die Baustruktur erhalten,<br />

statisch gefestigt <strong>und</strong> mit den modernen<br />

Materialien Metall <strong>und</strong> Glas verkleidet.

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