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Teil 2 Oberkreide

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NIEDERELBE-VERLAG<br />

Stühmer - Schmid - Spaeth<br />

<strong>Teil</strong> 2<br />

<strong>Oberkreide</strong>


Wer Helgoland besucht, setzt<br />

seinen Fuß auf eine geologische<br />

Kostbarkeit: Das Wunder<br />

einer Felseninsel, die mit ihrem<br />

roten Sandstein aus der Nordsee<br />

herausragt. Gelegentlich eines<br />

Rundganges auf dem Oberland<br />

bestaunt der Gast die fast<br />

50 m steil zum Meer abfallenden<br />

Klippen, die von der Hauptinsel<br />

getrennt stehende »Lange<br />

Anna« und läßt vom höchsten<br />

Punkt (61 m über dem Meeresspiegel)<br />

wohl auch seinen Blick<br />

zur Düneninsel schweifen.<br />

Weiß er dann, daß sich der Felsen<br />

untermeerisch fortsetzt, an<br />

seinem Aufbau nicht nur rote,<br />

sondern auch grünliche,<br />

schwärzliche sowie weiße Gesteine<br />

beteiligt sind? Weiß er,<br />

daß die roten Felsen zum Buntsandstein<br />

gehören, dessen<br />

Schichten sich in einem sehr<br />

warmen Klima vor ca. 225 Millionen<br />

Jahren abzulagern begannen?<br />

Vermutet er auch nur,<br />

daß sich in dem dann folgenden<br />

geologischen Zeitraum von ca.<br />

160 Millionen Jahren noch die<br />

Schichten des Muschelkalkund<br />

des Unter- und <strong>Oberkreide</strong>meeres<br />

abgelagert haben?<br />

Weiß er darüber hinaus, daß unglaublich<br />

zahlreich die Lebewesen<br />

aus diesen längst vergangenen<br />

Zeiten in diese Schichtgesteine<br />

eingeschlossen wurden<br />

und als Versteinerungen<br />

Forts, letzte Umschlagklappe<br />

STÜHMER, SPAETH & SCHMID<br />

(1982): Fossilien Helgolands,<br />

<strong>Teil</strong> 1: Trias und Unterkreide. -<br />

184 S., 30 Textabb., 70 Tafeln<br />

ISBN 3-924239-06-1<br />

STÜHMER, SCHMID & SPAETH<br />

(1986): Fossilien Helgolands,<br />

<strong>Teil</strong> 2: <strong>Oberkreide</strong>. - 208 S. mit<br />

30 Textabb., 78 Tafeln<br />

ISBN 3-924239-07-X<br />

Titelbild: Herzigel Micrastersp.,<br />

Slg.Nr.: 452


feSSÖOÖQÄ) K]@Og©0©ul)(£]8 <strong>Teil</strong> 2: <strong>Oberkreide</strong><br />

http://jurassic.ru/


H.H. Stühmer<br />

F. Schmid<br />

Chr. Spaeth<br />

<strong>Teil</strong> 2<br />

<strong>Oberkreide</strong><br />

Niederelbe-Verlag • Otterndorfer Verlagsdruckerei H. Huster KG<br />

Helgoland/Otterndorf<br />

http://jurassic.ru/


feSSÖOÖQGl) &{)@Og®teOi](£]8 <strong>Teil</strong> 2: <strong>Oberkreide</strong><br />

Herausgeber: Dipl.-Ing. H.H.Stühmer<br />

Prof. Dr. F.Schmid<br />

Prof. Dr. Chr. Spaeth<br />

2192 Helgoland, Tonnenhof Südhafen<br />

3000 Hannover 51, Stilleweg 2,<br />

Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung<br />

2000 Hamburg 13, Bundesstraße 55,<br />

Geologisch-Paläontologisches Institut und Museum<br />

der Universität Hamburg<br />

© 1986 Copyright by Niederelbe-Verlag H. Huster KG, Otterndorf/Helgoland<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Wiedergabe nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages und der Herausgeber<br />

Fotoaufnahmen zu Farbbildern und Tafeln:<br />

H.Axmann, Hannover; H.-J.Lierl, Hamburg; K. Nonnast, Cuxhaven; B. Schlüsselburg,<br />

Cuxhaven; A.A.Salah t, Hamburg; H.H.Stühmer, Helgoland; E.Trübe, Helgoland; H.Silbe<br />

Hannover<br />

Zeichnungen: D.Lewandowski, Hamburg; H.H.Stühmer, Helgoland<br />

Gesamtherstellung:<br />

Niederelbe-Druck Otterndorfer Verlagsdruckerei H.Huster KG, 2178 Otterndorf/Niederelbe<br />

Schutzumschlag: Manfred Igogeit<br />

ISBN 3-924239-07-X<br />

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feSÖOÖQuT) M@Og®teul](£]8 <strong>Teil</strong> 2: <strong>Oberkreide</strong><br />

Inhalt<br />

Vorwort S. 6<br />

Die Schichtfolge S 7<br />

Übersichtstabelle: Vorkommen typischer Fossilien<br />

in der <strong>Oberkreide</strong> Helgolands S. 10<br />

Fossilien und Gesteine der <strong>Oberkreide</strong> in Farbe S. 16<br />

Fossilien der <strong>Oberkreide</strong> S. 33<br />

Zur Entstehung der Kreide-Feuersteine S. 39<br />

Konservierung und Präparation Helgoländer Fossilien S. 41<br />

Ausgewählte Literatur zur <strong>Oberkreide</strong> Helgolands S. 43<br />

Fossilien-Tafeln 1-78 S. 45<br />

Verzeichnis der abgebildeten Helgoländer Fossilien S. 203<br />

Quellenangaben zu den Textabbildungen S. 207<br />

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Vorwort<br />

Bei der Verwirklichung eines Bildbandes über die mesozoischen Fossilien Helgolands<br />

zeigte sich sehr bald, daß es nicht zuletzt wegen der vielen Neufunde in den<br />

letzten Jahren notwendig war, die Zusammenstellung in zwei <strong>Teil</strong>bände aufzugliedern.<br />

Im Jahre 1982 erschien <strong>Teil</strong> 1 der »Fossilien Helgolands«. Er befaßt sich mit den<br />

fossilen Organismenresten aus der Trias und Unterkreide. Der hiermit vorgelegte<br />

<strong>Teil</strong> 2 vermittelt eine Übersicht von zumeist erst in jüngster Zeit geborgenen Fossilien<br />

aus Schichten der <strong>Oberkreide</strong> Helgolands.<br />

Auch dieser Band erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Darstellung aller<br />

bisher auf Helgoland getätigten Funde. Wie <strong>Teil</strong> 1 will er dem Finder und Sammler<br />

eine Hilfe bei der Zuordnung der Organismenreste in systematischer und erdgeschichtlicher<br />

Hinsicht sein.<br />

Die seit dem Erscheinen von <strong>Teil</strong> 1 weitergeführten Forschungsarbeiten von<br />

F. SCHMID und CHR. SPAETH konnten mehr noch für die <strong>Oberkreide</strong> als für Trias und<br />

Unterkreide (vergl. »Fossilien Helgolands«, <strong>Teil</strong> 1) die großen Lücken im bisherigen<br />

Wissen über den Artenreichtum der fossilen Lebewelt Helgolands füllen. Durch die<br />

wissenschaftliche Auswertung einer Vielzahl neu entdeckter Leitformen und Fossilvergesellschaftungen<br />

gelang überdies der erste Nachweis vieler kleiner Zeitabschnitte<br />

(Zonen). Für die Stufen der <strong>Oberkreide</strong>, also für das Cenoman, Turon,<br />

Coniac, Santon, Campan und Maastricht konnten auf diese Weise fast alle Zonen<br />

belegt werden, wie sie zur feineren Untergliederung der <strong>Oberkreide</strong> vom nordwesteuropäischen<br />

Kontinent und von England bereits bekannt sind und als Standardgliederung<br />

dieses ca. 34 Millionen Jahre umfassenden erdgeschichtlichen Zeitabschnittes<br />

Gültigkeit haben.<br />

Als ein herausragendes Beispiel kann die Neuentdeckung einer besonderen<br />

Gruppe von »Schwarzschiefern« (sog. black shales) gelten, die bisher zum »Töck«<br />

aus der Apt-Stufe der Unterkreide (siehe »Fossilien Helgolands«, <strong>Teil</strong> 1) gestellt<br />

wurden. Aufgrund der aus ihnen bestimmten Leitfossilien lassen sie sich heute eindeutig<br />

der <strong>Oberkreide</strong> (Grenzbereich Cenoman/Turon) zuordnen!<br />

Auf mehreren nationalen und internationalen Tagungen wurden derartige Ergebnisse<br />

der bisherigen Kreideforschung schon vorgeführt und auch in Exkursionsführern<br />

zusammenfassend dargestellt. Dennoch sei betont, daß die wissenschaftliche<br />

Bearbeitung durch Spezialisten des In- und Auslandes bei weitem noch nicht abgeschlossen<br />

ist, sich - von einigen wichtigen Fossilgruppen abgesehen - vielmehr<br />

noch über Jahre erstrecken wird. Alle interessierten Sammler werden daher ermuntert,<br />

auch in Zukunft den bewährten Kontakt zu den Autoren zu pflegen.<br />

Dem Niederelbe-Verlag in Otterndorf haben die Autoren für die sorgfältige und<br />

großzügige Ausstattung auch dieses Bildbandes sehr herzlich zu danken. Desgleichen<br />

gilt der besondere Dank allen befreundeten Sammlern, die eigene Funde für<br />

diese Dokumentation zur Verfügung gestellt haben.<br />

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Die Schichtfolge<br />

Bei Helgoland treten - wie im gesamten Nordseeraum - die Schichten der <strong>Oberkreide</strong><br />

überwiegend als helle Kreidekalke und als Schreibkreide auf. Lediglich im<br />

Unter-Cenoman finden sich rötliche und gelbliche, zudem feinkörnige Kalksteine<br />

(sog. Grieskreide), im Grenzbereich Cenoman/Turon schwärzlich-graue feinschichtige<br />

»Schwarzschiefer« (black shales). Außerdem schalten sich feinkörnige Ablagerungen<br />

noch im Unter-Turon, Mittel-Coniac und Ober-Santon ein. Die flache Lagerung<br />

der Schichten (Einfallen ca. 14° nach NE) und die auf Luftbildern erkennbare<br />

Ausstrichbreite von nahezu 1000 m (Abb. 1) ergibt eine Gesamtmächtigkeit der<br />

<strong>Oberkreide</strong>-Schichten von mindestens 250 m. Über die sich auf die einzelnen Unterstufen<br />

verteilenden Mächtigkeiten können vorerst noch keine näheren Angaben<br />

gemacht werden. Vom Cenoman bis in das Maastricht hinein ließen sich durch Fossilien<br />

aus Strandgeröilen inzwischen nahezu alle kleineren Zeitabschnitte direkt<br />

nachweisen (hierzu Tabellen Abb. 2 bis 5). Darüber hinaus konnten im Rahmen der<br />

von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützten Forschungsprojekte<br />

submarine Probenserien aus dem Anstehenden (Apt bis Santon) ertaucht werden,<br />

deren vorwiegend mikropaläontologische, d.h. auf Kleinfossilien (z.B. Foraminiferen)<br />

fußende Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind.<br />

Cenoman<br />

Das Unter-Cenoman ist durch das gemeinsame Auftreten von Aucellina gryphaeoides(SOWERBY)<br />

und Neohibolites ultimus(DORBIGNY) schon seit langem nachgewiesen.<br />

Fragmente von Inoceramus cf. crippsi (MANTELL) und Funde von Holaster<br />

subglobosus LESKE, Sternotaxis trecensis (LEYMERIE), Lampadocorys stuemckei<br />

(WOLLEMANN) und Camerogalerus cylindrica (LAMARCK) geben Hinweise auch auf<br />

das Mittel- und Ober-Cenoman. Auffällig ist das Fehlen der sonst im norddeutschen<br />

Cenoman reich vertretenen Ammonitenfauna (z.B. Acanthoceren und Schloenbachien).<br />

Turon<br />

An der Basis des Unter-Turon (vielleicht schon im höchsten Cenoman, wie in Steinbrüchen<br />

bei Wunstorf und Misburg bei Hannover) treten einige geringmächtige,<br />

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Abb. 1: Aus einer Luftbild-Unterlage übertragene Karte des Inselkomplexes Helgoland mit<br />

Verlauf der untermeerischen Klippenzüge und der größeren Verwerfungen (Störungen). Kapitel<br />

»Lage, Entstehung und geologischer Bau Helgolands« siehe »Fossilien Helgolands«,<br />

<strong>Teil</strong> 1, 1982<br />

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dunkle, schwärzlich-graue, feinschichtige »Schwarzschiefer« (black shales) auf,<br />

wie sie im gleichen stratigraphischen Niveau nicht nur im Nordseeraum, sondern<br />

nahezu weltweit vorkommen. Aufgrund der Inoceramen-Fauna wurden diese<br />

»Schwarzschiefer« von uns in das Unter-Turon gestellt, während sie zuvor fälschlich,<br />

weil unerkannt, den Blättertonen des Barreme oder dem »Töck« des Apt und<br />

somit der Unterkreide zugeschlagen wurden.<br />

Die folgenden Schichten des Unter-Turon sind belegt durch einige Funde von Mytiloidesex<br />

gr. labiatus (SCHLOTHEIM), die wohl den /ab/afus-Bänken des niedersächsischen<br />

Unter-Turon zeitgleich sind.<br />

Besonders fossilreich ist das Mittel-Turon. Sowohl in auf der Düne angespülten Gerollen,<br />

als auch in einer von uns submarin aus dem Anstehenden ertauchten Probenserie<br />

fanden sich Inoceramus ex gr. lamarcki PARKINSON außerordentlich häufig.<br />

Hervorzuheben ist die überaus individuenreiche Echinidenfauna des Mittelund<br />

Ober-Turon.<br />

Im Bereich dieser Schichten treten auch die charakteristischen braunroten Feuersteine<br />

auf, welche nur noch durch Bohrungen nördlich von Helgoland nachgewiesen<br />

wurden, in dieser Ausbildung aber vom Festland bisher unbekannt sind.<br />

Interessant ist auch die Brachiopoden-Fauna des Mittel- bzw. Ober-Turon, die mit<br />

zahlreichen Vertretern verschiedener Gattungen eine besondere Faunenprovinz<br />

darstellt, welche sich in ihrer Zusammensetzung sowohl von aus dem niedersächsischen<br />

als auch aus englischem Turon beschriebenen Faunen abgrenzen läßt.<br />

Das Ober-Turon ließ sich neben Inoceramen und Seeigeln auch noch durch ein<br />

sehr schlecht erhaltenes Bruchstück von Hyphantoceras reussianum (DORBIGNY)<br />

nachweisen.<br />

Coniac<br />

Während das Unter-Coniac (Ober-Turon nach älteren Einteilungen) sich bisher<br />

kaum nachweisen ließ (Schichtlücke?), liegen besonders zahlreiche Fossilfunde<br />

aus dem Mittel-Coniac vor. Mehrere größere Exemplare von Inoceramus Involutus<br />

SOWERBY, zum <strong>Teil</strong> mit vielen kleinwüchsigen Austern besiedelt, wurden gefunden<br />

und belegen vorzugsweise das höhere Mittel-Coniac. Das Ober-Coniac ist ebenfalls<br />

einwandfrei mit den ersten Vertretern der Gon/ofeuf/7/s-Reihe (Gonioteuthis<br />

Westfalica praewestfalica- ERNST & SCHULZ) sowie mit einigen Exemplaren von<br />

Micraster bucailli PARENT und Hagenowia rostrata (FORBES) vertreten.<br />

Santon<br />

Das gesamte Santon ist biostratigraphisch gut belegt. Erwähnenswert sind Erstfunde<br />

von Hagenowia infulasteroides WRIGHT & WRIGHT. Zahlreiche auf der Düne<br />

angespülte Belemniten-Rostren von Gonioteuthis Westfalica Westfalica (SCHLÜTER)<br />

und Gonioteuthis granulata (BLAINVILLE) maphen neben mehreren Kelchplatten des<br />

freischwimmenden Crinoiden Marsupites testudinarius (SCHLOTHEIM) und Schalen<br />

von Inoceramus pinniformis WILLET das Vorhandensein von Mittel- und Ober-Santon<br />

sicher.<br />

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Gliederung Vorkommen typischer Fossilien in der <strong>Oberkreide</strong> Helgolands<br />

2.<br />

Holozän Belemniten<br />

Pleistozän<br />

Oberes<br />

Unteres<br />

Oberes<br />

Unteres<br />

Oberes<br />

Unteres<br />

Oberes<br />

Unteres<br />

Ober-<br />

_MJttel-"<br />

Unter-"<br />

Ober-<br />

Mittel-<br />

Unter<br />

Ober-<br />

Mittel-<br />

Unter-<br />

2 Mio<br />

65 Mio<br />

° 5 Ober-<br />

Mittel-<br />

Unfer-<br />

•94 Mio-<br />

CL<br />

<<br />

Abb. 2<br />

Muscheln Echinodermen (Stachelhäuter)<br />

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SIS<br />

SCHMID .SPAETH .STÜHMER, 198A


Brachio<br />

poden Sonstige<br />

Dünensand<br />

Ablagerungen<br />

bei Helgoland<br />

"Süßwasser-Töck"<br />

mehrere Vorkommen um<br />

Helgoland<br />

nicht vorhanden<br />

weiße Schreibkreide und<br />

Kreidekalke mit Feuersteinen<br />

weißer Kreidekalk mit<br />

Feuersteinen<br />

weiße Kreidekalke mit<br />

grauen und braunen<br />

Feuersteinen<br />

graue und weiße Kalke und<br />

Kreidekalke mit grauen und<br />

roten Feuersteinen<br />

schwärzlichgraue, feinschichtige<br />

Mergel über gelblichweißen,<br />

grießkörnigen Kalken,an der<br />

Basis auch rötlich<br />

^ä^rrrgeTr^rauTerTaTTeTl


Campan<br />

Sichere Hinweise auf das Unter-Campan sind durch viele Rostren von Gonioteuthis<br />

granulataquadrata (STOLLEY) und Gonioteuthis quadrata (BLAINVILLE) sowie durch<br />

die Echiniden Offasterpilula (LAMARCK) und Echinocorys conica (AGASSIZ) gegeben.<br />

Die zahlreich vorliegenden Steinkerne aus Feuerstein (Flint-Steinkerne) von Galerites,<br />

Micraster und Echinocorys bedürfen einer Spezialuntersuchung. Sie dürften<br />

aber ebenfalls aus dem Unter-Campan stammen, das sich in seiner faziellen Entwicklung<br />

sehr gut mit dem Unter-Campan von Lägerdorf vergleichen läßt. Für viele<br />

dieser Seeigel-Flintsteinkerne ist die Bestimmung der Art allerdings schwierig, oft<br />

unmöglich. Das Ober-Campan hat einige Rostren geliefert, die zu Belemnitella ex<br />

gr. mucronata (SCHLOTHEIM) gestellt werden.<br />

Maastricht<br />

Nur wenige Belemniten-Rostren liegen vor, die sich erst nach Aufspaltung eindeutig<br />

als Vertreter der Gattung Belemnella erweisen und damit - vorausgesetzt, daß<br />

sie aus dem Anstehenden angespült und nicht im Pleistozän hierher verfrachtet<br />

wurden - den Nachweis von Unter-Maastricht erbringen. Sichere Hinweise auf<br />

Ober-Maastricht liegen von Helgoland bisher nicht vor.<br />

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Durch Lamellibranchiaten und Belemniten nachgewiesene<br />

Zonen (Cenoman -Santon) der Helgoländer <strong>Oberkreide</strong><br />

G. ERNST,<br />

SCHMID & SEIBERTZ<br />

(1983): Cenoman und Turon;<br />

SCHULZ, G. ERNST,<br />

H. ERNST & SCHMID (1984):<br />

Coniac und Santon.<br />

Marsupites/granulata -Zone<br />

Uin tacrinus/granula fa-Zon e|<br />

roga lae/westfalicagranulata~Z\<br />

rogalae/westfahca-Zone<br />

coranguinum/westfalica-Zora<br />

pachti/undulatopticahjs-Zotm<br />

bucailii/prae Westfalica - Zone<br />

involutus/bucaiili-Zone<br />

koeneni-Zone<br />

rotundatus \ erectus I<br />

deformis-Zone<br />

waltersdorfensis<br />

hannovrensis-Zone<br />

In. äff. frechi-Zone<br />

labiatoidiformis-Zone<br />

costellatus-Zone<br />

lamarcki/cuviehi-Zone<br />

apical is/cuvierii-Zone<br />

hercynicus/tubhercynicus- ZJ<br />

labiatus/mytiloides-Zone<br />

juddii-Zone<br />

plenus geslinianum-Zone<br />

naviculare/pictus-Zone<br />

jukesbrownei-Zone<br />

rhotomagense/acutus-Zone<br />

rhotomagenseA:ostatus^Zorie\<br />

dixoni-Zone<br />

saxbii-Zone<br />

ultimus/mantelli-Zone<br />

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Durch bchiniden nachgewiesene Zonen (Cenoman-Santon)<br />

der Helgoländer <strong>Oberkreide</strong><br />

G. ERNST,<br />

SCHMID & SEIBERTZ<br />

(1983): Cenoman und Turon;<br />

SCHULZ, G. ERNST,<br />

H. ERNST & SCHMID (1984):<br />

Coniac und Santon.<br />

Turon<br />

Cenoman i<br />

Santon<br />

Coniac<br />

Marsupites/granuiata-Zone<br />

ai<br />

A<br />

o Uintacrinus/granulata-Zor\e<br />

|unter-<br />

roga lae/wesffalicagranuiata-2<br />

rogalae/westfaiica-Zone<br />

coranguinum/wes tfalica-Zor*<br />

I Lampadocorys stümckei \<br />

j Hemiastergnepenkerli |<br />

j Holaster subglobosus |<br />

j Camerogalerus cylindncus j<br />

J Echinocorys graves! |<br />

J Infulaster excentricus j<br />

J Conulus subrotundus j<br />

J Sternotaxis planus |<br />

J Cardiasfer cotfeauanus j<br />

j Micrasfer corbovis |<br />

1 Micrasfer cortesfudinarium 1<br />

J Micrasfer bucailli |<br />

j Hagenowia rosfrata |<br />

j Micrasfer coranguinum |<br />

j Conulus albogalerus |<br />

j Hagenowia infulasteroides |<br />

1 Micrasfer rogalae |<br />

1 Stereocidaris sceptrifera |<br />

1 Tyiocidaris clavigera \<br />

J Salenia obnupta \<br />

<<br />

• •<br />

• •<br />

pachti/undulatoplicatus-Zorie i<br />

ö bucaii/i/prae Westfalica-Zone<br />

Ober- ;<br />

|Unter-<br />

Ober-<br />

I Mittel- Mittel-<br />

I Mittei-<br />

involutus/bucai/li -Zone<br />

/coenen/-Zone<br />

rotundatus\erectus I<br />

deformis-Zor\e<br />

waitersdorfensis<br />

hannovrensis-7or\e<br />

In. äff frechi-Zone<br />

labiatoidiformis -Zone<br />

cosfe//afus-Zone<br />

iamarcki/cuvieni-Zone < i<br />

apicalis/cuvierii -Zone<br />

hercynicus/subhercynicus-Z <br />

labiatus/mytilotdes-Zone <br />

juddii-Zone <br />

plenus-geslinianum-Zoue <br />

navicu/are/pictus-Zor\e<br />

jukes brown ei-Zone<br />

rhotomagense/acutus-Zone<br />

rhotomagense/costatus-Zom<br />

dixoni-Zone<br />

03 saxbii-<br />

C<br />

Zone<br />

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Durch Echiniden und Belemniten nachgewiesene Zonen der<br />

<strong>Oberkreide</strong> (Campan-Maastricht) Helgolands<br />

SCHULZ & SCHMID (1983):<br />

Ober-Maastricht;<br />

SCHULZ (1979):<br />

Unter-Maastricht;<br />

SCHULZ, G. ERNST,<br />

H. ERNST & SCHMID (1984):<br />

Campan.<br />

casimirovensis-Zone<br />

bait tea/danica-Zone<br />

dantea/argentea - Zone<br />

argentea/junior-Zone<br />

tegulatus/junior-Zone<br />

fastigata-Zone<br />

eimbrica-Zone<br />

sumensis-Zone<br />

obtusa-Zone<br />

pseudobtusa-Zone<br />

laneeotata-Zone<br />

grimmensis/granulosus-Z.<br />

langei-Zone<br />

polyplocum -Zone<br />

vulgaris-Zone<br />

stobaei/basiplana-Zone<br />

con icq /senior- Zone<br />

gracilis/senior-Zone<br />

conica/gracilis-Zone<br />

papulosa-Zone<br />

senonensis -Zone<br />

pilula-Zone<br />

lingua/quadrata-Zone<br />

granulataquadrata-Zone<br />

Zusammengestellt. SCHMID, SPAETH & WOOD (1984)<br />

Abb. 5<br />

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Fossilien und Gesteine der <strong>Oberkreide</strong> in Farbe<br />

Im Vergleich zur Trias und Unterkreide Helgolands zeigen die Schichten der <strong>Oberkreide</strong><br />

nur wenig bemerkenswerte Farbunterschiede. Während die Farbtönungen<br />

der hellen Gesteinsfolge von weiß über blaßgelb zu hellrot bis rötlich geflammt<br />

wechseln können, treten stärkere Farbkontraste nur bei den dunkelgrauen<br />

»Schwarzschiefern« im Bereich der Cenoman-/Turongrenze auf.<br />

Intensiv braunrot gefärbt ist eine nur von Helgoland bekannte Feuerstein-Varietät<br />

aus den hellweißen Schreibkreideschichten des höheren Turon. Einzelne Knollen<br />

zeigen dabei meistens eine scharf abgesetzte Farbzonierung, bei der ein braunroter<br />

Innenbereich von einem schwarzen Hof unter einer grauweißen Rinde umgeben<br />

ist. In diesem Flinttyp eingeschlossene Fossilien zeigen ebenfalls das intensive<br />

Braunrot der Innenzone.<br />

Während die Masse der <strong>Oberkreide</strong>-Feuersteine in blaugrauen und graubraunen<br />

Farbtönen auftritt, liegt aus dem Bereich Ober-Turon bis Santon außerdem eine<br />

hellockerbraune Varietät mit grauweißer Rinde vor.<br />

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Farbbild 1: Erste bekannte Farbaufnahme des Grenzbereichs Unter-/<strong>Oberkreide</strong>. Im Vordergrund<br />

mit Fußspuren der Sandstrand der Düne. Links des auf weißem Kalk liegenden Geologenhammers<br />

die graubraune widerstandsfähige minimus-Bank des Mittel-Alb, die schräg<br />

nach rechts oben verläuft und in der Bildmitte an einer Verwerfung abgeschnitten wird. Die<br />

Verwerfung (Störung) verläuft vom rechten Bildrand nach links, wo die minimus-Bank um ca.<br />

10 m horizontal verschoben wieder einsetzt. Die minimus-Bank stellt auf Helgoland die jüngsten<br />

abgelagerten Schichten der Unterkreide dar. Über ihr setzt (rechte Bildhälfte) das Unter-<br />

Cenoman mit weißen Kalken ein. Die Grenze zwischen der dunklen minimus-Bank und den<br />

hellen Kalken des Cenoman stellt also die Grenze zwischen Unter- und <strong>Oberkreide</strong> dar! Zwischen<br />

beiden Schichtkomplexen liegt eine Schichtlücke, die einen längeren geologischen<br />

Zeitraum umfaßt. Links von der minimus-Bank folgen erst rote, dann gelbe und darunter hellgelbe<br />

Kalkmergel. Bei dieser Folge handelt es sich um die obere und untere ewa/d/-Kreide,<br />

die vom tiefsten Ober-Alb über das obere Unter-Apt bis in das höchste Mittel-Apt reicht. Links<br />

von den hellgelben ewa/cft-Mergeln ist der Ausstrich des bekannten »Töck« sichtbar, der zum<br />

tieferen <strong>Teil</strong> des mittleren Unter-Apt gehört und aus dem die bekannte Fischfauna stammt<br />

(vergl. <strong>Teil</strong> 1, Taf. 63 bis 70). Dieses Bild dokumentiert einen wichtigen <strong>Teil</strong> der Erdgeschichte<br />

Helgolands. (Fot. H.H. STÜHMER, 1.2.1986)<br />

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Farbbild 2: Kreideklippen vor der Helgoländer Düne bei extremem Niedrigwasser nach anhaltendem<br />

Südoststurm. Blickrichtung vom Nordstrand seewärts. Zu sehen ist der sonst wasserbedeckte<br />

Ausstrich der anstehenden Schichten des Cenoman. Deutlich kann man Bänke erkennen,<br />

die links steil abgesetzt sind (Schichtköpfe). Nach rechts fallen sie mit ihren ca. 12°<br />

bis 15° geneigten Schichtflächen ein. Dachziegelartig legen sie sich übereinander, wobei<br />

links im Bild die älteren (unteren) Bänke auftauchen und nach rechts jeweils jüngere (nach<br />

oben) folgen. (Fot. H.H. STÜHMER, 1.2.1986)<br />

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Farbbild 3: Verschiedenfarbig in Feuerstein erhaltene Schwämme der <strong>Oberkreide</strong>. Die<br />

Gestalt dieser Fossilien ist vielfältig. Eine genaue Bestimmung ist oftmals nicht mehr möglich.<br />

Gelegentlich finden sich unter diesen Kieselschwämmen sogenannte »Klappersteine«<br />

(x 0,65). Slg.-Nr.: 1644-1651<br />

Farbbild 4: Galerites sp. als Flintsteinkern. Links Oberseite mit Scheitelschild und radiär-fünfstrahligen<br />

Porenreihen der Ambulacralia (vergl. Abb. 8). Rechts Unterseite mit Fortsetzung<br />

der Porenreihen. Zentral liegt die Mundöffnung, darunter der After. Diese Seeigel lassen sich<br />

recht häufig am Strand finden und sind zudem leicht zu erkennen. Sie werden im Volksmund<br />

auch »Glückssteine« genannt (x 1,3). Slg.-Nr.: 1743<br />

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Farbbild 5: Brauner Feuerstein mit heller Rinde. Darin eingeschlossen ein Seeigel (Echinocorys<br />

sp.). Dieser Feuersteintyp kommt in Kreidekalken vor, die aus dem höheren Turon oder<br />

Coniac stammen (x 0,8). Slg.-Nr.: 643<br />

Farbbild 6: Galerites sp., irregulärer Seeigel der <strong>Oberkreide</strong>, als Flintsteinkern erhalten. Links<br />

Aufsicht auf Scheitelschild und fünfstrahlige Porenreihen der Ambulacralia. Rechts<br />

Unterseite mit zentral liegender Mundöffnung (x 1,3). Slg.-Nr.: 1744<br />

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Farbbild 7: Mytiloides mytiloides (MANTELL) im Schwarzschiefer (black shale) des Unter-Turon.<br />

Die ursprünglich leicht gewölbten Schalen der Inoceramen sind durch die Setzung des Sediments<br />

flachgepreßt worden. Dabei wurde die rechte Kante der oben links herausragenden<br />

Klappe in der Mitte der darüberliegenden Klappe durchgeprägt. Das kreisrunde Loch der<br />

Klappe unten rechts wurde von grabenden Organismen verursacht, kurz nachdem die<br />

Muschel bereits im Sediment eingebettet war. Mit diesem Leitfossil wurde das Alter dieser<br />

Schwarzschiefer erstmals für Helgoland erkannt (x 0,75). Slg.-Nr.: 422<br />

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Farbbild 9: Braunroter Feuerstein mit schwärzlichgrauem Hof, weißer Rinde und noch anhaftender<br />

weißer Kreide. Vom Feuerstein wurden zahlreiche Seeigel eingeschlossen, die als Sternotaxis planus<br />

(MANTELL) identifiziert wurden. Außerdem stammen aus dem braunroten Feuerstein noch weitere<br />

Seeigel, mit denen zusammen das Alter als Ober-Turon bestimmt werden konnte. Braunroter<br />

Feuerstein ist bei extremem Niedrigwasser nach anhaltendem Südoststurm in den anstehenden<br />

Kreideschichten zu finden (vergl. Abschnitt über Feuersteinbildung) (x 0,75). Slg.-Nr.: 1381<br />

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Farbbild 10: Großer, plattig-knolliger, dunkelgrauer Feuerstein mit weißer Rinde. Darin eingebettet<br />

ein relativ großer Inoceramus sp., noch mit deutlich sichtbarer konzentrischer Skulptur.<br />

Dieses Stück entstammt vermutlich dem Turon (x 0,75). Slg.-Nr.: 1642<br />

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Farbbild 11: Irregulärer Seeigel Camerogalerus cylindrica (LAMARCK) mit vollständiger Erhaltung<br />

der Kalkschale. Cenoman. Links Aufsicht auf die Oberseite mit Scheitelfeld, rechts Unterseite<br />

mit zentralem Mundfeld und After (unten). Die hier abgebildete Erhaltung eines fossilen<br />

Echiniden mit unbeschädigter Kalkschale zählt zu den Ausnahmen unter den Helgoländer<br />

Fundstücken (x 2). Die Überlassung des Fundes ist Herrn St. WEHKING, Velbert, zu danken.<br />

Slg.-Nr.: 1668a<br />

Farbbild 12: Sternotaxis planus (MANTELL) in braunrotem Feuerstein überliefert. Ober-Turon.<br />

Als feine fünfstrahlig-radiäre Punktreihen sind hier besonders schön die Ambulacralia auf der<br />

Oberseite (links) zu erkennen. Rechts Unterseite mit Mundöffnung (Peristom). Die Kalkschale<br />

ist nicht erhalten. Hier handelt es sich um einen typischen Steinkern, der als »Ausguß« die<br />

ehemalige Innenseite des Seeigelgehäuses abbildet (x 1,75). Slg. H. WALTEMATH, Helgoland<br />

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Farbbild 14:<br />

Herzigel Micraster cf. cor-<br />

testudinarium (GOLDFUSS) in<br />

braunem Feuerstein mit<br />

heller Rinde aus dem Coniac.<br />

Der rötliche Belag ist nicht<br />

fossil, sondern auf den<br />

Bewuchs durch rezente<br />

Krustenalgen zurückzuführen<br />

(x 1,8). Slg.-Nr.: 1376<br />

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Farbbild 13: Gonioteuthis quadrata<br />

(BLAINVILLE). Eine Leitart für das höhere<br />

Unter-Campan. Das Rostrum ragte an<br />

beiden Enden aus dem Kreidegeröll heraus<br />

und wurde durch Präparation freigelegt.<br />

Oben sieht man die angebrochene<br />

Pseudoalveole, in welcher der<br />

gekammerte <strong>Teil</strong> (Phragmokon) des<br />

Tieres steckte. Dieser Fund, bei dem<br />

Gestein und Leitfossil noch im Zusammenhang<br />

verblieben, bietet ein Beispiel<br />

dafür, wie aus Gerollen die untermeerisch<br />

vor der Düne liegende Gesteinsfolge dem<br />

relativen Alter nach rekonstruiert werden<br />

kann (x 0,9). Slg.-Nr.: 1573


Farbbild 16: Von der Brandung<br />

abgerollte Belemniten. Die beiden<br />

linken (größeren) Rostren sind als<br />

Gonioteuthis granulata (BLAINVILLE)<br />

bestimmbar. Diese Art ist für das<br />

Ober-Santon charakteristisch. Die<br />

Gruben auf der Rostrumoberfläche<br />

sind bereits kreidezeitlich von dem<br />

Bohrschwamm Entobia cretacea<br />

(PORTLOCK) hervorgerufen worden,<br />

also nicht durch rezente Organismen<br />

verursacht (x 0,9). Slg.-Nr.: 1750,<br />

1751, 1752, 1753, 1754<br />

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Farbbild 15: Gonioteuthis quadrata<br />

(BLAINVILLE). Fünf Exemplare dieses<br />

Belemniten, der für das höhere<br />

Unter-Campan ein wichtiges Leitfossil<br />

darstellt. Die sonst aus Calcit<br />

bestehenden Rostren sind sekundär<br />

verkieselt, besonders im Inneren.<br />

Aus diesem Grunde ragen zum breiteren<br />

Vorderteil härtere Pfropfen<br />

heraus, während die Außenteile<br />

durch Rollung in der Brandung<br />

zerstört wurden. Links ein Rostrum<br />

mit einem Zapfen aus Feuerstein<br />

(x 0,9). Slg.-Nr.: 1745, 1746, 1747,<br />

1748, 1749


Farbbild 17: Drei irreguläre <strong>Oberkreide</strong>-Seeigel der Gattung Echinocorys als Steinkerne<br />

Feuersteinerhaltung überliefert. Slg.-Nr.: 519, 520, 524<br />

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Farbbild 18: Belemnitella mucronata (SCHLOTHEIM). Leitform des Ober-Campan. Links ein vollständiges<br />

Rostrum mit aufgespaltenem Alveolarteil. Rechts oben und unten jeweils ein aufgespaltenes<br />

Alveolarende. Oben liegen die mit einer helleren Innenwand ausgekleideten Alveolen.<br />

Die darin ursprünglich enthaltenen Kammerscheidewände (Septen) des Phragmokons<br />

sind nicht überliefert. An der Bauchseite aller Rostren zieht sich von außen ein Schlitzboden<br />

bis in die Alveole hinein. Dieser endet bei Vertretern der Gattung Belemnitella rund 10 mm<br />

oberhalb der Embryonalblase (Protoconch, an der unteren Spitze der Alveole gelegen): Ein<br />

wichtiges Merkmal aller Belemnitellen, das nur bei dorsoventral gespaltenen Rostren sichtbar<br />

wird. Der Schlitzboden ist hier besonders am rechts unten abgebildeten Exemplar auszumachen<br />

(x 1,3). Slg.-Nr.: 1739, 1740, 1741<br />

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Farbbild 19: Belemnella sp. Drei aufgespaltene Alveolarenden, die den inneren Aufbau zeigen.<br />

Im oberen Abschnitt jeweils die Alveole. Der am linken Stück sichtbare Schlitzboden<br />

reicht fast bis zur Embryonalblase (2,5 mm Abstand), was für die Vertreter dieser Gattung<br />

typisch ist (vergl. Farbbild 18). Diese verkieselten und abgerollten Rostren sind der bisher einzige<br />

Nachweis des Unter-Maastricht von Helgoland (x 2). Slg.-Nr.: 1758, 1759, 1760<br />

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Farbbild 20: Großer, schwärzlichgrauer Feuerstein mit weißer Rinde. Auf seiner Oberfläche sind<br />

deutlich Lobenlinien eines größeren Ammoniten sichtbar, der vom Feuerstein umschlossen wurde.<br />

In der Mitte ist noch ein innerer Umgang des Ammonitengehäuses angedeutet (vergl. auch Taf. 42<br />

bis 44) (x 0,5). Slg.-Nr.: 1643<br />

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Farbbild 21:<br />

Ptychodus cf. decurrens<br />

AGASSIZ. Pflasterzahn eines<br />

Knorpelfisches (Rochen) im<br />

»Schwarzschiefer« des<br />

tiefsten Turon. Die feinen<br />

Anbohrungen wurden von<br />

dem rezenten Borstenwurm<br />

Polydora verursacht (x 2).<br />

Slg. H.WALTEMATH,<br />

Helgoland<br />

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Farbbild 22:<br />

Ptychodus decurrens<br />

AGASSIZ. Pflasterzahn<br />

eines fossilen Knorpelfisches<br />

(Rochen) der<br />

<strong>Oberkreide</strong>. Aufblick auf<br />

die Kaufläche (vergl.<br />

Taf. 78) (x 4).<br />

Slg. U.THIEDIG,<br />

Hamburg


Fossilien der <strong>Oberkreide</strong><br />

Ein Sammler von Fossilien auf der Düneninsel bei Helgoland muß sich mit den hier<br />

vorliegenden andersartigen Verhältnissen vertraut machen. Ähnlich wie beim Sammeln<br />

von Versteinerungen aus eiszeitlich verfrachteten Geschieben, hat er kaum<br />

die Möglichkeit, seine Funde aus dem anstehenden Gestein zu bergen. Denn nur<br />

in ganz seltenen Fällen werden bei extremen Niedrigwasserständen die vor der<br />

Düneninsel unter Meeresbedeckung liegenden Schichten überhaupt sichtbar! Vielmehr<br />

ist er darauf angewiesen, die durch das Brandungsgeschehen auf den Strand<br />

geworfenen Fossilien zu finden oder aber die verfrachteten Gerolle auf Fossilien zu<br />

untersuchen.<br />

Gegenüber den Versteinerungen, welche aus den vorwiegend tonigen Schichten<br />

der Unterkreide leicht ausgewaschen werden, sind die Organismenreste aus den<br />

kalkigen Sedimenten der <strong>Oberkreide</strong> so innig mit dem Gestein verbunden, daß sie<br />

- von wenigen Ausnahmen abgesehen - zumeist nicht als vollständige Einzelfossilien<br />

aufgesammelt werden können. Die Ausnahmen betreffen jene Fossilien, die so<br />

widerstandsfähig sind, daß sie beim Zerreiben der Kreidegerölle in der Brandung<br />

regelrecht übrigbleiben. Bei diesen handelt es sich einmal um die aus festem Calcitgefüge<br />

bestehenden Belemniten, sodann besonders um die in Feuerstein überlieferten<br />

Fossilien (vergl. Kapitel: Zur Entstehung der Kreide-Feuersteine). Letzteren<br />

fehlt in den meisten Fällen zwar die ursprüngliche Schale (weil diese abgerollt<br />

ist), jedoch zeigen sie als Steinkern (vergl. <strong>Teil</strong> 1, S. 31) oft sehr schön den Abdruck<br />

bzw. den Ausguß der Schaleninnenseite, wie z.B. bei irregulären Seeigeln.<br />

In der Schichtfolge der <strong>Oberkreide</strong> sind Schwämme (Spongien) als häufige Fossilformen<br />

vertreten (Taf. 1 bis 4). Sie lassen sich allerdings fast nur in Feuerstein-Erhaltung<br />

finden, da ihr poröses Skelett in der Schreibkreide sonst weitgehend zerfallen<br />

ist. Die Schwämme sind eine in vorzeitlichen und heutigen Meeren weit verbreitete<br />

Gruppe der niederen Tiere von einfachem Bau (vergl. Abb. 6). Sie stellen eine<br />

untere Entwicklungsstufe der vielzelligen tierischen Organismen dar. Die festsitzenden<br />

Schwammkörper zeigen eine durch nadelige Skelettelemente (Skleren)<br />

versteifte ursprünglich poröse Wandstruktur, die einen inneren Hohlraum umschließt.<br />

Seltener treten unter dem Fundgut die nur wenige Zentimeter Größe erreichenden<br />

Korallen auf (Taf. 5 und 31). Sie sind als kleine becherförmige Kalkgebilde mit radial<br />

verlaufenden inneren Wänden (Septen) in den weißen Kreidegesteinen nicht<br />

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Einlaßporen<br />

Austrittsöffnung<br />

(Osculum)<br />

Abb. 6: Bauplan eines Schwammes.<br />

Durch die Einlaßporen wird Wasser vom Schwamm aufgenommen. Die Kragengeißelzellen<br />

entnehmen dem Wasser die Nahrungspartikel zur Verdauung. Von den Geißeln wird weiterhin<br />

der Wasserstrom vom inneren Hohlraum durch die Austrittsöffnung hinausbefördert<br />

(Pfeile = Wasserstrom)<br />

leicht erkennbar. Gelegentlich finden sich Querschnitte oder Außenwandteile von<br />

eingekieselten Korallen auf den Oberflächen von Feuersteinknollen.<br />

Wie in der Unterkreide, so treten auch in der <strong>Oberkreide</strong> Helgolands verschiedene<br />

Arten der Kalkröhrenwürmer (Serpuliden) recht häufig auf (Taf. 6 bis 8). Die Kalkröhren<br />

werden spiral oder in unregelmäßigem Verlauf gebaut, wobei sie ganz oder<br />

nur mit dem Anfangsteil auf einem Substrat aufgewachsen sind.<br />

Die kleinen Kolonien der Moostierchen (Bryozoen) finden sich vorwiegend auf den<br />

Hartteilen anderer fossiler Organismen inkrustiert (Taf. 10). Sie bildeten aber auch<br />

frei aufragende, verästelte Kolonien. Obwohl die Schreibkreide oft reichlich Bryozoenteile<br />

enthält, lassen sich diese wegen des feinen und zarten Aufbaus nur sehr<br />

schwer präparieren (vergl. Abschnitt über Präparation). Bryozoen zeichnen sich<br />

durch eine besonders große Vielfalt von verschiedenen Formen und durch einen<br />

komplizierten Bauplan aus. Ihre genaue Bestimmung setzt große Erfahrung und<br />

eine umfangreiche Fachliteratur voraus.<br />

Die Armfüßer (Brachiopoden) sind rein marine Organismen, welche nur zu oft mit<br />

Muscheln verwechselt werden. Sie tragen wie diese zwei Klappen, die jedoch eine<br />

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andere Symmetrie besitzen. Während die meisten Muscheln eine spiegelbildliche<br />

Symmetrie der rechten und linken Klappe aufweisen, ist jede Klappe der Brachiopoden<br />

in sich zweiseitig-symmetrisch (vergl. <strong>Teil</strong> 1, S.38, Abb. 9). Außerdem trägt<br />

die größere Klappe ein Loch für den fleischigen Stiel, mit dem das Tier sich festheftete<br />

(Taf. 9). Eine Ausnahme bilden die Cranien, welche mit der Bauchklappe (Ventralklappe)<br />

selbst am Untergrund befestigt waren (Taf. 12, Fig. 3). Zwei verschiedene<br />

Formengruppen lassen sich leicht unterscheiden: Die eine zeichnet sich<br />

durch glatte Schalen aus (»Terebratula«-Typ, Taf.9, Fig.2, 4, 7), die andere trägt<br />

dagegen radial angeordnete Rippen (»Rhynchonella«-Typ, Taf. 9, Fig. 1, 3, 5, 6).<br />

Die Bestimmung ist sehr schwierig, da sie sich weitgehend auf die unterschiedliche<br />

Ausbildung der innen liegenden Armgerüste stützt, die nur durch aufwendige Feinpräparation<br />

(bei sehr weichen Gesteinen) oder durch Serienschliffe erkannt werden<br />

können. Dabei wird das Fossil selbst allerdings zerstört und es sollte deshalb vorher<br />

ein Abguß angefertigt werden. Dennoch lassen sich bei einiger Übung viele<br />

Brachiopoden - trotz großer Variabilität der Arten - auch mit äußeren Merkmalen<br />

wie Größe, Form sowie Anzahl und Dichte der Rippen bestimmen.<br />

Unter den Weichtieren (Mollusken) der <strong>Oberkreide</strong> Helgolands treten die Schnekken<br />

(Gastropoden) fast vollkommen zurück. Auch Ammoniten gehören zu den größeren<br />

Seltenheiten, während Belemniten schon häufiger gefunden werden, für den<br />

Sammler aber weniger attraktiv sind. Die Vertreter beider Gruppen sind jedoch bei<br />

weitem nicht so häufig, wie in der Unterkreide. Demgegenüber sind die Muscheln<br />

(Lamellibranchiaten) mit verschiedenen Formen (Taf. 11 und 12) herausragend,<br />

aber vorherrschend mit zahlreichen Arten der Gattung Inoceramus vertreten, denen<br />

daher ein entsprechend umfangreicher Platz zur Abbildung eingeräumt wurde<br />

(Taf. 13 bis 38).<br />

Die Gattung Inoceramus wurde in viele Untergattungen aufgeteilt, die ihrerseits<br />

neuerdings zu Gattungen erhoben werden. Wir haben vom Gebrauch all dieser Namen<br />

bewußt abgesehen (Ausnahme: Gattung Mytiloides).<br />

Alle Schalen der Inoceramen haben ein sehr typisches Merkmal, an welchem sie<br />

leicht zu erkennen sind: Ihre meist relativ dicken Schalen bestehen aus Calcitprismen,<br />

die senkrecht zur Oberfläche angeordnet sind. So sind auch kleinere Bruchstücke<br />

von Inoceramen am feinen faserigen Aufbau schon mit dem bloßen Auge,<br />

bestimmt aber mit einer Lupe zu erkennen.<br />

Inoceramen gehören zu den klassischen Leitfossilien der <strong>Oberkreide</strong>. Jede Art ist<br />

für einen erdgeschichtlich kleinen Zeitabschnitt charakteristisch. Zudem treten sie<br />

außerordentlich häufig und weltweit auf, so daß es besonders mit ihnen möglich ist,<br />

auch die Zeitgleichheit sehr entfernt voneinander liegender Kreideschichten auszumachen<br />

(Korrelation).<br />

Die Bestimmung der Inoceramen-Arten ist meist nicht leicht. Sie wird zudem erschwert,<br />

wenn beide Klappen nur unvollständig erhalten oder in verdrücktem, die<br />

ursprüngliche Form verfälschenden Zustand überliefert sind.<br />

Die Ammoniten der Helgoländer Kreide sind nie mit Schale erhalten. Dieselbe<br />

bestand aus Aragonit, einer instabilen Kalkmodifikation, die fortgelöst wurde. Zu<br />

finden sind daher Steinkerne oder durch Feuerstein eingeschlossene <strong>Teil</strong>e, die<br />

sich zumeist durch die Lobenlinien (vergl. <strong>Teil</strong> 1, S. 35) auszeichnen (Taf. 39 bis 44).<br />

Ammoniten aus der <strong>Oberkreide</strong> gehören auf Helgoland zu den bemerkenswert seltenen<br />

Funden.<br />

Die angespülten Belemniten-Rostren der <strong>Oberkreide</strong> (Taf. 45) lassen sich einmal<br />

durch den bräunlichen Farbton von den grauen bis schwärzlichen Exemplaren der<br />

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\Kelch<br />

Stielglieder<br />

Abb. 7: Bauplan einer Seelilie.<br />

Am häufigsten lassen sich isolierte Stielglieder von Crinoiden finden, nur sehr selten Wurzeloder<br />

Kelchteile<br />

Unterkreide (mit Ausnahme der Apt-Belemniten) trennen. Zudem sind die Rostren<br />

aus der <strong>Oberkreide</strong> meist stark verkieselt (Kieselringe: Taf. 45, Fig. 2) und haben<br />

daher eine aufgerauhte Oberfläche, während alle Rostren aus der Unterkreide<br />

mehr oder weniger glatt sind.<br />

Zur genaueren Bestimmung der Belemniten ist eine Vermessung äußerer und zudem<br />

innerer Merkmale nötig, die nur nach Spaltung der Rostren sichtbar werden.<br />

Bei dem mangelhaften Erhaltungszustand der abgerollten Rostren ist eine Bestimmung<br />

jedoch oft gar nicht möglich. Vollständig erhaltene Belemniten aus Kreidegeröllen<br />

gehören für den Spezialisten zu den begehrten Seltenheiten (Farbb. 13).<br />

Die Baupläne von Ammoniten- und Belemnitentieren mit rekonstruierten Weichkörpern<br />

sind in TeiH, Abb. 6 und Abb. 8 dargestellt.<br />

Die Stachelhäuter (Echinodermen) zeichnen sich durch einen fünfstrahligen Aufbau<br />

des aus einzelnen Calcitelementen zusammengesetzten äußeren Skeletts aus.<br />

Zu ihnen gehören besonders auch die von Helgoland nachgewiesenen Seelilien<br />

(Crinoiden), Seesterne (Asteroideen) und Seeigel (Echinoideen).<br />

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Alle Skelettelemente von Seesternen, Seelilien und Seeigeln sowie auch die entsprechenden<br />

Stiele und Stacheln sind in sich jeweils wie ein calcitischer Einzelkristall<br />

aufgebaut. Sie zerbrechen daher an diagonalen und stark glänzenden<br />

Spaltflächen wie ein Calcitkristall. Hierdurch lassen sich auch kleinste Bruchstücke<br />

der fossilen Echinodermen von allen anderen Fossilien sofort unterscheiden.<br />

Zu den Raritäten gehört der bisher einzige Fund eines relativ vollständigen Seesterns<br />

(Taf.45, Fig.3), der mit seiner Unterseite in Feuerstein eingebettet ist. Die<br />

fünfeckige Oberseite liegt frei und wird von den großen Randplatten begrenzt.<br />

Randplatten und weitere kleine Skelettelemente sind auch isoliert in den Kreidegeröllen<br />

auffindbar, werden wegen ihrer Kleinheit jedoch meist übersehen.<br />

Häufiger auf der Düne zu finden und leichter zu erkennen sind Einzelglieder aus<br />

dem Stiel von Seelilien (Taf. 47 bis 48). Eine schematische Darstellung vom Aufbau<br />

dieser Tiere gibt Abb. 7. Eine weitere Gruppe der Crinoiden hat im Laufe der Evolution<br />

den Stiel reduziert. Sie sind zu freischwimmenden Seelilien geworden. Einzelne<br />

Kelchplatten und Armelemente dieser weltweit im höchsten Santon auftretenden<br />

Leitform konnten in einigen Gerollen gefunden und herauspräpariert werden<br />

(Taf. 46).<br />

Neben den Inoceramen gehören die Seeigel zu den häufigsten Fossilien der Helgoländer<br />

<strong>Oberkreide</strong>. Zwei große und leicht unterscheidbare Gruppen treten auf.<br />

Erstens handelt es sich um reguläre Seeigel (Taf. 48, Fig. 12, und Taf. 49 bis 50),<br />

deren Gehäuse (Corona) fünfstrahlig radiär gebaut sind und bei denen Reihen mit<br />

großen Platten (Interambulacralia) mit kleinen Platten (Ambulacralia) abwechseln.<br />

Die großen Platten tragen zudem größere Stachelwarzen, auf denen die langen,<br />

bisweilen auch keulenförmigen Stacheln mit Gelenken befestigt waren. Der Mund<br />

(Peristom) befindet sich als große, runde Öffnung zentral auf der Unterseite. In ihm<br />

war der Kauapparat (»Laterne des Aristoteles«) untergebracht. Der After (Periproct)<br />

After<br />

Abb. 8: Bauplan eines regulären Seeigels.<br />

Durch die Madreporenplatte und den Steinkanal gelangt das Meerwasser in das Wassergefäßsystem.<br />

Mit Hilfe der Ampullen werden die Ambulakralfüßchen in Funktion gesetzt. Fossil<br />

erhalten sind Gehäuse, Stacheln und in seltenen Fällen auch der außerordentlich kompliziert<br />

aufgebaute Kieferapparat<br />

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efindet sich im Scheitelschild auf der Oberseite (siehe Bauplan Abb. 8). Meist ist<br />

bei den regulären Seeigeln jedoch das aus vielen spezialisierten Einzelplatten<br />

zusammengesetzte Scheitelschild nicht mehr erhalten, so daß auch hier eine<br />

größere, runde Öffnung entsteht. Einzelne Platten (sog. Asseln) und Stacheln findet<br />

man häufiger im Sediment. Weit seltener sind dagegen Funde, bei denen Gehäuseteile<br />

und Stacheln eines Individuums im Zusammenhang erhalten sind.<br />

Zweitens geht es um die irregulären Seeigel, die zwar ebenfalls fünfstrahlige Interambulacralia<br />

aufweisen, bei denen aber der After entweder an der Unterseite oder<br />

aber an der Flanke des nunmehr zweiseitig symmetrisch erscheinenden Gehäuses<br />

gelegen ist (Taf. 51 bis 76). Der Mund irregulärer Seeigel trägt meist keinen Kauapparat.<br />

Zudem hatten sie - im Gegensatz zu den freibeweglichen regulären Seeigeln<br />

- meist eine zumindest teilweise im Sediment grabende Lebensweise. Deswegen<br />

sind sie mit einem Pelz feiner kleiner Stacheln besetzt, die fossil aber nur<br />

selten zu beobachten sind (Taf. 59, Fig. 3).<br />

Vor allem die Vertreter der Gattungen Echinocorys, Micraster, Offaster, Conulus<br />

und Galerites liegen in Flint-Steinkernerhaltung am Strand und stellen als sogenannte<br />

»Glückssteine« die häufigsten und am meisten begehrten Funde dar.<br />

Alle bisher genannten Fossilien gehören zu den Wirbellosen (Invertebraten). Sehr<br />

selten treten noch Reste von Wirbeltieren (Vertebraten) in der Helgoländer <strong>Oberkreide</strong><br />

auf. Zu ihnen gehören Zähne und Zahnreste von Haifischen und Rochen<br />

(Taf. 77 bis 78).<br />

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Zur Entstehung der Kreide-Feuersteine<br />

Feuerstein, auch Flint genannt, ist bei Helgoland auf die Schichten der <strong>Oberkreide</strong><br />

beschränkt und tritt in Form einzelner Lagen von dunklen und plattigen knolligen<br />

Konkretionen vor allem in den hellen schreibkreideartigen Kalken auf. Die Feuersteine<br />

bestehen aus wasserhaltiger Kieselsäure und sind wesentlich härter als die<br />

sie einbettenden Kreidekalke. Werden sie vom Meer aus der Schreibkreide ausgespült,<br />

können sie wegen ihrer Härte oft auch als wallartige Anhäufungen über<br />

sehr lange Zeiträume auf den Stränden erhalten bleiben (z.B. die »Aade« am Südstrand<br />

der Düne). Allerdings sind sie auf Helgoland und der Düneninsel mit Flintgeschieben<br />

untermischt, die von Gletschern der Eiszeiten aus dem südlichen Ostseeraum<br />

sowie auch durch den Menschen als Baustoff vom Festland herantransportiert<br />

wurden.<br />

Man nimmt heute an, daß sich die Feuersteine im bereits abgelagerten, aber noch<br />

wasserreichen Sediment (frühdiagenetisch) parallel zur ursprünglichen Schichtung<br />

gebildet haben. Dem hauptsächlich aus abgestorbenen Resten mikroskopisch kleiner<br />

einzelliger Kalkorganismen (Coccolithophoriden) bestehenden Sediment des<br />

Schreibkreidemeeres waren in geringeren Anteilen auch Reste von Kleinorganismen<br />

mit Kieselskeletten (z.B. Diatomeen und Radiolarien) sowie auch bis mehrere<br />

Millimeter große Skelettnadeln der Kieselschwämme beigemengt.<br />

Der »Skelett-Opal« dieser Einzeller und Kieselschwämme ist im kreidezeitlichen<br />

Meeressediment gelöst worden und bildet das Ausgangsmaterial für die Feuersteine.<br />

Während der Setzung des Sediments fand unter gleichzeitigem Auspressen des in<br />

ihm enthaltenen Porenwassers - darin dispers gelöst die Kieselsäure - die Bildung<br />

der Feuersteine statt. In bestimmtem Niveau unter der Grenzfläche Sediment/<br />

Meerwasser reicherte sich die Kieselsäure schichtparallel unter Verdrängung der<br />

Kalksubstanz (Metasomatose) an. Fossilien, Lebensspuren und tonige Substanzen<br />

wurden dabei von ihr eingeschlossen und konserviert.<br />

Ähnlich wie sich in übersättigter Lösung Kristallkeime bilden, an denen nachfolgend<br />

das Wachstum bevorzugt weitergeht und zu größeren Kristallen führt, kann<br />

auch für die Feuersteine angenommen werden, daß bei gegebener chemophysikalischer<br />

Voraussetzung in einer bestimmten Fläche unterhalb des Meeresbodens<br />

die Feuersteinbildung beginnt. Diese setzt sich dann über einen längeren Zeitraum<br />

fort, bis zu einem Zeitpunkt, wo durch die weitere Sedimentation der Meeresboden<br />

von dieser Feuersteinlage so weit entfernt ist, daß die Kieselzufuhr abreißt. Nun<br />

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»springt« die Konzentrationslage der Kieselsäure weiter nach oben in ein neues optimales<br />

Bildungsniveau, um hier wiederum - bis zum nächsten Abreißen mit Neubildung<br />

darüber - zu verweilen. Es handelt sich also um einen rhythmischen Vorgang.<br />

Aus zahlreichen Aufschlüssen der festländischen Kreide sind Profile bekannt,<br />

wo viele Feuersteinlagen relativ gleicher Ausbildung in nahezu gleichem Abstand<br />

übereinander anzutreffen sind.<br />

Im allgemeinen besitzen Feuersteine eine weiße Rinde, wenn sie frisch aus dem<br />

Anstehenden stammen und sind im Inneren grau bis schwärzlichgrau getönt. Zwei<br />

Ausnahmen sind jedoch von Helgoland bekannt: braunroter und gelbbrauner Feuerstein.<br />

Ersterer entstammt dem höheren Turon, wie sich inzwischen mit verschiedenen<br />

in ihm enthaltenen Leitfossilien nachwiesen ließ, letzterer aus dem höheren<br />

Turon bis Santon.<br />

Rote und braune Farben treten auch bei Geschiebefeuersteinen auf. Diese Verfärbungen<br />

sind aber sekundär durch Einflüsse der Verwitterung und Infiltration hervorgerufen.<br />

Die braunrote Farbe der genannten Helgoländer Feuersteine ist demgegenüber<br />

mit Sicherheit primär. Die Lagen mit roten Feuersteinen wurden inzwischen<br />

im festanstehenden Schreibkreidegestein unmittelbar vor dem Nordstrand<br />

der Düne nachgewiesen. Nördlich von Helgoland sind aus Tiefbohrungen ebenfalls<br />

braunrote Feuersteine aus vermutlich gleichem Horizont bekannt geworden.<br />

Allgemein sei für den Feuerstein hiermit noch ein wichtiger Hinweis an alle Fossiliensammler<br />

gegeben: Es ist streng zu vermeiden, auf der Helgoländer Badedüne<br />

Feuersteine bei der Suche nach Versteinerungen zu zerschlagen! Die äußerst<br />

scharfkantigen Bruchstücke bleiben sehr lange im Dünensand erhalten und stellen<br />

eine Gefahr für alle Besucher dar. Außerdem können beim Zerschlagen feinste<br />

Splitter im Gesicht und besonders in den Augen böse Verletzungen hervorrufen.<br />

Übrigens lassen sich durch Hammerschläge keine attraktiven Funde aus dem Feuerstein<br />

herauspräparieren, wie jeder ernsthafte Sammler weiß.<br />

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Konservierung und Präpäration<br />

Helgoländer Fossilien<br />

Alle Bemühungen des Aufsammelns sind umsonst und jede Freude an der Sammlung<br />

ist dahin, wenn die Fossilien zum <strong>Teil</strong> nach sehr kurzer Zeit anfangen auszublühen<br />

und zu zerfallen! Schon vor vielen Jahrzehnten wurde von auf Helgoland tätigen<br />

Paläontologen mit großem Bedauern erkannt, daß ein <strong>Teil</strong> der Helgoländer<br />

Kreidefossilien besonders gefährdet ist. Hierunter fallen, wie jedem Sammler bekannt<br />

sein wird, in Pyrit und Markasit fossilisierte Versteinerungen. Hinzu kommt<br />

bei Helgoland sicher noch der Einfluß des salzigen Meerwassers, der diesen Zerfall<br />

beschleunigt, wenn außerdem Luft hinzutritt.<br />

Als erste Maßnahme gegen Ausblühen, Zerfall und gegen das Zersprengen ist<br />

sicher das Entsalzen der Fossilien durch mehrfaches Einlegen in Süßwasser und<br />

zwischenzeitliches langsames Trocknen zu empfehlen. Bei Versteinerungen, die<br />

aus Pyrit oder gar Markasit bestehen, ist es jedoch zusätzlich nötig, sie anschließend<br />

dauernd unter Luftabschluß aufzubewahren, was nach alter Erfahrung am<br />

wirkungsvollsten durch Einlegen in Paraffinöl geschieht. Es gibt Fossilien von Helgoland<br />

(z.B. Ammoniten und Stacheln regulärer Seeigel aus der tonigen Unterkreide),<br />

die überhaupt nur mit diesen Konservierungsmaßnahmen in der Sammlung<br />

längere Zeit überdauern! Hier liegt für jeden interessierten Sammler noch ein<br />

breites Feld zum eigenen Experimentieren. Im übrigen sei auf die umfangreiche<br />

Sammlerliteratur verwiesen, die sich mit diesem heiklen Thema ausgiebig befaßt.<br />

Eine weitere Besonderheit betrifft die Präparation der Fossilien aus den hellen,<br />

mehr oder weniger mürben und weichen schreibkreideartigen Kalken. Nach anfänglichen<br />

Versuchen, die Fossilien durch Zerschlagen der Gerolle bereits am<br />

Strand zu gewinnen, wurde diese Methode von uns fallengelassen. Die Schalen<br />

der Fossilien zerbrechen unnötig, bleiben mit ihrer Außenseite im Gestein haften<br />

(Seeigel, Inoceramen) und werden nach dieser »Mißhandlung« ziemlich wertlos.<br />

In hervorragender Weise hat sich bei der Präparation dieser Fossilien das Airbrasive-Gerät<br />

bewährt. Nach dem Prinzip des Sandstrahlgebläses wird durch eine<br />

Düse mit Spezialpulvern - in unserem Falle Natriumbicarbonat - angereicherte<br />

Preßluft zum Ausblasen der weicheren Kreidekalke benutzt, wobei die härteren<br />

Fossilreste stehen bleiben. Bei allen Objekten wird zudem unter dem Binokular gearbeitet,<br />

um sofort kleinere Einzelheiten oder Einzelteile zu erkennen, die bei der<br />

herkömmlichen Präparation ohnehin verlorengehen.<br />

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Das 1962 in die Fossilpräparation eingeführte und inzwischen von einigen Firmen<br />

weiterentwickelte Airbrasive-Gerät ist relativ kostspielig, die Anschaffung daher<br />

weitgehend wissenschaftlichen Fachinstitutionen vorbehalten. Diese Präparationsmethode<br />

hat - wie bisher schon bezüglich der Schreibkreidefossilien aus NW-<br />

Deutschland - der Paläontologie neue Perspektiven erschlossen. Ob es sich um<br />

isoliert, aber dicht beieinanderliegende Einzelteile eines Tieres (z.B. Seestern,<br />

regulärer Seeigel mit Stacheln), oder um äußerst zarte Septen von Einzelkorallen<br />

oder das bruchempfindliche Armgerüst in der Klappe eines Brachiopoden handelt:<br />

Mit dem Airbrasive-Gerät und einem Binokular, nicht zuletzt natürlich mit äußerstem<br />

Feingefühl, wird die Freilegung auch solcher Fossilteile und damit ihre anschließende<br />

wissenschaftliche Bearbeitung möglich. Mehr noch: Für die über 5000<br />

in unseren Sammlungen vorliegenden Einzelstücke war die Anwendung der Airbrasive-Präparation<br />

bei den meist unzerschlagen mitgenommenen Strandgeröllen<br />

überhaupt Voraussetzung, um die bisher nahezu unbekannte Fülle Helgoländer<br />

<strong>Oberkreide</strong>-Arten nachzuweisen!<br />

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Ausgewählte Literatur zur <strong>Oberkreide</strong> Helgolands<br />

ERNST, G. SCHMID, F. & SEIBERTZ, E. (1983): Event-Stratigraphie im Cenoman und Turon von<br />

NW-Deutschland. - Zitteliana, 10, S.531-554, 7 Abb.; München.<br />

ERNST, H. (1984): Ontogenie, Phylogenie und Autökologie des inarticulaten Brachiopoden<br />

Isocrania in der Schreibkreidefazies NW-Deutschlands (Coniac-Maastricht). - Geol. Jb., A<br />

77 (Die Maastricht-Stufe in NW-Deutschland, <strong>Teil</strong> 4), S.3-105, 37 Abb., 3 Tab., 8 Taf.;<br />

Hannover.<br />

ERNST, W. (1927): Über den Gault von Helgoland. - N. Jb, Mineral. Geol. Paläont., Beil.-Bd. 58<br />

B, S. 113-156; Stuttgart.<br />

HEINZ, R. (1934): Einige Fragen aus der vergleichenden <strong>Oberkreide</strong>-Stratigraphie. - Z. dtsch.<br />

geol. Ges., 80 S.720-729, 1 Abb., 1 Taf.; Berlin.<br />

HILLMER, G., SPAETH, Chr. & WEITSCHAT, W. (1979): Helgoland - Portrait einer Felseninsel. -<br />

Führer zur Helgoland-Ausstellung des Geol.-Paläont. Inst. Univ. Hamburg, 40 S. (Verlag<br />

Rasch); Bramsche.<br />

JÄGER, M. (1983): Serpulidae (Polychaeta sedentaria) aus der norddeutschen höheren <strong>Oberkreide</strong>.<br />

Systematik, Stratigraphie und Ökologie. - Geol. Jb., A 68 (Das Maastricht in NW-<br />

Deutschland, <strong>Teil</strong> 3) S.3-219, 7 Abb., 15 Tab., 16 Taf.; Hannover.<br />

KEMPER, E., RAWSON, P., SCHMID, F. & SPAETH, Chr. (1974): Die Megafauna der Kreide von Helgoland<br />

und ihre biostratigraphische Deutung. - Newsl. Stratigr. 3, S. 121-137, 2 Tab.; Leiden.<br />

KREMER, B.P. (1983): Helgoland - ein geologisches und biologisches Inselportrait. - Natur u.<br />

Museum, 113 (6), S.177-191; Frankfurt.<br />

KRÜGER, F. J. (1980): Untersuchungen über die roten Flinte von Helgoland und eine Deutung<br />

möglicher Färbungsursachen. - Meyniana, 32, S. 105-112, 2 Tab., 2 Taf.; Kiel.<br />

- (1983): Geologie und Paläontologie: Niedersachsen zwischen Harz und Heide. Exkursionen<br />

ins Mesozoikum Nordwestdeutschlands. - Kosmos, Ges. f. Naturfreunde, 244 S.,<br />

zahlreiche Abb., ISBN 3-440-05153-6 (S. 26-40: Helgoland - geologisches Denkmal in der<br />

Nordsee).<br />

LEHMANN, U. (1964): Paläontologisches Wörterbuch. - 335 S., 102 Abb., 3 Taf., Ferd. Enke<br />

Verl., Stuttgart.<br />

PRATJE, O. (1923): Geologischer Führer für Helgoland und die umliegenden Meeresgründe. -<br />

Samml. geol. Führer, 23, 126 S., 8 Abb., 2 Prof., 4 Kart., Verl. Bornträger; Berlin.<br />

SCHMID, F. (1974): Die präparativen Voraussetzungen für paläontologische Arbeiten an Fossilien<br />

aus der Schreibkreide. - Der Präparator, 20, S.9-22, 13 Abb., Bochum.<br />

SCHMID, F. & SPAETH, Chr. (1978): Zur Altersstellung des braunroten Kreide-Feuersteins von<br />

Helgoland. - N.Jb. Geol. Paläont. Mh., S.427-429; Stuttgart.<br />

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SCHMID, F. & SPAETH, CHR. (1980): Erster Nachweis von Schwarzschiefern im Unter-Turon Helgolands<br />

(Nordsee, NW-Deutschland). - N.Jb. Geol. Paläont. Mh., S.703-706; Stuttgart.<br />

- (1981): Feuerstein-Typen der <strong>Oberkreide</strong> Helgolands, ihr stratigraphisches Auftreten und<br />

ihr Vergleich mit anderen Vorkommen in NW-Deutschland. - Staringia No. 6, S.35-37, 2<br />

Abb.; Heerlen, Niederlande.<br />

SCHULZ, M.-G. (1979): Morphometrisch-variationsstatistische Untersuchungen zur Phylogenie<br />

der Belemniten-Gattung Belemnella im Untermaastricht NW-Europas. - Geol. Jb., A 47<br />

(Die Maastricht-Stufe in NW-Deutschland, <strong>Teil</strong> 1), S.3-157, 66 Abb., 7 Tab., 12 Taf.; Hannover.<br />

- (1985): Die Evolution der Echiniden-Gattung Galerites im Campan und Maastricht Norddeutschlands.<br />

- Geol. Jb., A 80 (Die Maastricht-Stufe in NW-Deutschland, <strong>Teil</strong> 5),<br />

S.3-93, 14 Abb., 15 Taf.; Hannover.<br />

SCHULZ, M.-G., ERNST, G., ERNST, H. & SCHMID, F. (1984): Coniacian to Maastrichtian stage<br />

boundaries in the standard section for the Upper Cretaceous white chalk of NW Germany<br />

(Lägerdorf-Kronsmoor-Hemmoor): Definitions and proposals. - Bull. geol. Soc. Denmark,<br />

33, S.203-215, 4 strat. Tab.; Copenhagen.<br />

SCHULZ, M.-G. & SCHMID, F. (1983): Das Ober-Maastricht von Hemmoor (N-Deutschland: Faunenzonen-Gliederung<br />

und Korrelation mit dem Ober-Maastricht von Dänemark und Limburg.<br />

- Newsl. Stratigr., 13, S. 21-39, 3 Abb., Berlin, Stuttgart.<br />

SPAETH, Chr. & SCHMID, F. (1984): Helgoland. Stratigraphie und Fossilfaunen, Tektonik und<br />

morphologische Entwicklung des Inselkomplexes. - Exk.-Führer Erdgeschichte des Nordsee-<br />

und Ostseeraumes; Selbstverl. Geol. Paläont. Inst. Univ. Hamburg (ISSN<br />

0072-1115); S.395-444, 13 Abb., 7 Tab.; Hamburg.<br />

STOLLEY, E. (1915): Zur Kenntnis der Kreide Helgolands. - Jb. preuß. geol. L.-A. (f. 1914), 35<br />

(1), S.562-574, 1 Taf.; Berlin.<br />

- (1920): Neue Beiträge zur Kenntnis der norddeutschen oberen Kreide. V. Über Gault und<br />

Tourtia bei Lüneburg und Helgoland, sowie die Belemniten der Norddeutschen Tourtia<br />

überhaupt. - 13.Jber. niedersächs. geol. Ver., S.45-71, 1 Taf.; Hannover.<br />

- (1930): Geologica varia von den Nordseeinseln. II. Helgoland. - 23.Jber. niedersächs.<br />

geol. Ver., S. 106-111; Hannover.<br />

STÜHMER, H.H. (1985): Wie entstand die »Lange Anna«? In: Naturmagazin »draußen«, 39 Helgoland,<br />

S.64-73, 9 Farbabb., HB Verlag, Hamburg.<br />

STÜHMER, H.H., SPAETH, Chr. & SCHMID, F. (1982): Fossilien Helgolands. <strong>Teil</strong> 1: Trias und Unter-Kreide.<br />

- 184 S., 70 Taf. u. 30 Abb.; Otterndorf (Niederelbe-Verlag).<br />

VOIGT, E. (1979): Wann haben sich die Feuersteine der Oberen Kreide gebildet? - Nachr.<br />

Akad. Wiss. Göttingen, 2. math.-phys. Klasse, Nr. 6, 53 S., 8 Taf.; Vandenhoek & Ruprecht,<br />

Göttingen.<br />

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Fossilien-Tafeln<br />

1-78<br />

Wenn nicht anders bezeichnet, sind die Fossilien in natürlicher Größe wiedergegeben.<br />

Das Alter der Fossilien wird nur angegeben, wenn es sich genauer ermitteln ließ.<br />

Bei Leitfossilien ergibt es sich von selbst. In anderen Fällen konnte die Altersstellung<br />

durch Vergesellschaftung mit Leitformen (auch Mikro- und Nannofossilien) ermittelt<br />

werden.<br />

Die Originalstücke zu den abgebildeten Helgoländer Fossilien befinden sich in der<br />

Sammlung H.H. STÜHMER, Helgoland, soweit eine Sammlungs-Nummer (Slg.-Nr.)<br />

angeführt ist. Von anderen Sammlern freundlich zur Verfügung gestellte Stücke<br />

sind mit deren Namen gekennzeichnet.<br />

Für wertvolle Bestimmungshilfen danken wir besonders C. J. Wood, London, sowie<br />

den Herren H.Ernst, Osnabrück; G.Hillmer, Hamburg; M.Jäger, Konstanz;<br />

Th.Kruckow, Bremen; F.A. Middlemiss, London; E.Owen, London; A.A.Salah f,<br />

Hamburg; M.-G.Schulz, Kiel; E.Seibertz, Hannover; E.Voigt, Hamburg, und<br />

W. Weitschat, Hamburg.<br />

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TAFEL 1<br />

1 Wurzelteil eines Schwammes in Feuersteinerhaltung aus der höheren <strong>Oberkreide</strong>.<br />

Slg.-Nr.: 1096<br />

2-3 Aulaxinia sulcifera (F.A. ROEMER). Schwamm in Feuersteinerhaltung aus der höheren<br />

<strong>Oberkreide</strong> (Campan bis Maastricht). Slg.-Nr.: 1097 und 1098<br />

4 Aulaxinia fallax SCHRAMMEN. Schwamm in Feuersteinerhaltung aus dem Campan bis<br />

Maastricht. Slg.-Nr.: 1099<br />

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TAFEL 2<br />

1-4 Verschieden geformte Schwammreste in Feuersteinerhaltung aus der <strong>Oberkreide</strong>.<br />

Slg.-Nr.: 1091 bis 1094<br />

5 Aulaxinia sulcifera (F.A. ROEMER). Schwamm in Feuersteinerhaltung aus der höheren<br />

<strong>Oberkreide</strong> (Campan bis Maastricht). Slg.-Nr.: 1095<br />

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TAFEL 3<br />

Aulaxinia sp. Hohlabdruck eines Schwammes im Feuersteingeröll. Vermutlich höhere<br />

<strong>Oberkreide</strong> (x 1,2). Slg.-Nr.: 1633<br />

Porosphaera globularis (PHILLIPS). Kugeliger Kalkschwamm aus dem höheren Turon. Darunter<br />

eine weißgerindete, innen braunrote Feuersteinknolle. An der rechten Seite des aufgeschlagenen<br />

Kreidekalkgerölls rezente Bohrspuren von Polydora(x 1,2). Slg.-Nr.: 1251a<br />

Schwammrest mit feingegitterter Oberfläche, noch im Kreidekalk (x 1,1). Slg.-Nr.: 1599<br />

Ventriculites infundibuliformis S. WOODWARD. Abdruck eines Schwammes, dessen ursprünglich<br />

aus Kieselnadeln aufgebautes Skelett nicht mehr erhalten ist. Wohl höhere<br />

<strong>Oberkreide</strong>. Slg.-Nr.: 1600<br />

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TAFEL 4<br />

1 Schwammrest, z.T. mit Feuerstein durchsetzt und umgeben. Links oben ein aus dem weißen<br />

Kreidekalk herauspräpariertes Skelettelement eines Seesternes (x 1,1). Slg.-Nr.: 1635<br />

2 Ventriculites sp. Deutlich sichtbar die feingegitterte Außenwand des Schwammes (x 1,1).<br />

Slg.-Nr.: 1602<br />

3 Schwammrest mit gefältelter Außenwand. Slg.-Nr.: 889a<br />

4 Porosphaera globularis (PHILLIPS). Innen radialstrahlig aufgebauter Kalkschwamm, der<br />

vom Turon bis zum Maastricht vorkommt (x 5). Slg.-Nr.: 887a<br />

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TAFEL 5<br />

Einzelkorallen, die sich ursprünglich mit ihrer verbreiterten Haftbasis an ein auf dem Meeresgrund<br />

liegendes festeres Substrat angeheftet hatten. Oft lassen die kleinen Abdrücke in der<br />

Haftbasis noch erkennen, worauf die Koralle sich festheftete (z. B. Schale einer Muschel oder<br />

eines Seeigels)<br />

1 Coelosmilia cf. granulata DUNCAN, zur Hälfte noch im Sediment eingebettet. Höheres<br />

Turon (x 3). Slg.-Nr.: 287<br />

2a-2b Coelosmilia sp. 2a) Seitenansicht. Die Haftbasis ist abgebrochen. 2b) Aufsicht. Die<br />

Oberkanten der Septen sind zerstört (vgl. 3b) (x 3,8). Slg.-Nr.: 284<br />

3a-3b Coelosmilia granulata DUNCAN. Nahezu vollständiges Skelett, das weitgehend aus<br />

dem Kreidesediment herauspräpariert wurde. 3a) Seitenansicht mit stark verbreiterter<br />

Haftbasis. 3b) Aufsicht in den Septalapparat, der alternierend aus größeren und<br />

kleineren Septen besteht (x 2,5). Slg.-Nr.: 283<br />

4 Coelosmilia cf. cornucopiae DUNCAN mit gut erhaltener Haftbasis (x 3,5). Slg.-Nr.: 180<br />

5 Parasmilia sp. in Feuersteinerhaltung. Die kalkige Außenwand ist nicht mehr erhalten<br />

(x 1,6). Slg. K. WEBER, Solingen<br />

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TAFEL 6<br />

Wohnröhren von fossilen Serpuliden (Kalkröhrenwürmern). Sie sind nur an der Basis fest mit<br />

einem Untergrund verbunden (z.B. Muschelschale). Die Röhren bestehen aus Kalziumkarbonat.<br />

1 Rotularia saxonica MUELLER. Röhrenbruchstück in Grieskreide des tieferen Cenoman.<br />

Diese Art tritt vom Hauterive bis in das Unter-Cenoman auf (x 1,5). Slg.-Nr.: 260<br />

2 Glatter Stachel eines regulären Seeigels, der äußerlich leicht mit einer Serpula verwechselt<br />

werden kann, aber nicht hohl ist. Daneben der kugelige Kalkschwamm Porosphaera<br />

globularis (PHILLIPS) (X 2). Slg.-Nr.: 888<br />

3 Filogranula cincta (GOLDFUSS). Drei aus weißem Kreidekalk herauspräparierte Röhrenbruchstücke,<br />

die aufgrund ihrer Fossilgesellschaft aus dem Coniac stammen. Ansonsten<br />

kommt diese Art im Malm und in der gesamten Kreide vor (= Durchläufer) (x 5). Slg.-Nr.:<br />

782c<br />

4 Proliserpula ampullacea (SOWERBY). Endstück der Wohnröhre. Diese Art ist vom Turon bis<br />

in das tiefste Tertiär (Dan) bekannt (x 1,7). Slg.-Nr.: 258<br />

5 Proliserpula ampullacea (SOWERBY). Der spirale Anfangsteil ist aufgebrochen, dann ist die<br />

Röhre bis zur Mündung erhalten. Die zahlreichen Querverdickungen sind ehemalige Mündungsstadien<br />

während des Wachstums gewesen (»ampu//acea-Typ«). Auf einer Muschel<br />

aufgewachsen, nur das Endstück (ca. 12 mm) ist frei. Wohl aus dem Coniac (x 1,3).<br />

Slg.Nr.: 885 c/1<br />

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TAFEL 7<br />

1 Rotularia saxonica MÜLLER. Röhrenbruchstück in gelblicher Grieskreide des tiefen Cenoman.<br />

Links die Leitmuschel Aucellina gryphaeoides (SOWERBY). Slg.-Nr.: 503<br />

2 Filogranula cincta (GOLDFUSS). Bis zur Mündung auf der Schale eines irregulären Seeigels<br />

(Echinocorys sp.) festgewachsene Röhre mit drei gekörnelten Längskielen. Vermutlich<br />

höhere Ober-Kreide (x 1,5). Slg.-Nr. 242 a/1<br />

3 Rotularia saxonica MÜLLER. Spiralgewundene Basis (aufgebrochen) mit aufgerichtetem<br />

Röhrenteil in gelblicher Grieskreide des tiefen Cenoman (x 1,5). Slg.-Nr.: 257<br />

4 Proliserpula ampullacea (SOWERBY). Röhrenbruchstück in weißem Kreidekalk (x 1,2).<br />

(vergl. Taf. 6, Fig.4). Slg.-Nr.: 236<br />

5 Rotularia saxonica MÜLLER. Spiralartiger Anfangsteil und aufgerichtete Röhre teilweise<br />

aufgebrochen. Mündung erhalten. Eingebettet in gelblicher Grieskreide des tiefen Cenoman;<br />

rezent angebohrt von Polydora. (x 1,2). Slg.-Nr.: 255<br />

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TAFEL 8<br />

Neomicrorbis subrugosus (MÜNSTER in GOLDFUSS), sechs kleinere, spiral aufgewundene,<br />

auf einer Muschel (Inoceramus) festgewachsene Röhren, z.T. aufgebrochen. Oben mehrere<br />

Austern Pycnodonte vesicularis (LAMARCK), mit der unteren Klappe ebenfalls auf der<br />

Inoceramen-Schale festsitzend. Gelbliche Grieskreide des tiefen Cenoman (x 0,9).<br />

Slg.-Nr.: 1601<br />

Neomicrorbis subrugosus (MÜNSTER in GOLDFUSS), zwei kleine Spiralröhren auf einer<br />

Muschel (dickschaliger Inoceramus) sitzend. Aus weißem Kreidekalk (Ober-Turon bis<br />

Maastricht) (x 2). Slg.-Nr.: 181 b<br />

Neomicrorbis subrugosus (MÜNSTER in GOLDFUSS), drei vollständige und zwei aufgebrochene<br />

Spiralröhren, auf dickschaliger Muschel (Inoceramus) festgewachsen. Wohl Turon<br />

oder Coniac. Die »Grübchen« in der Inoceramenschale stammen wahrscheinlich von dem<br />

fossilen Bohrschwamm Entobia cretacea (PORTLOCK). Slg.-Nr.: 435<br />

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TAFEL 9<br />

1a-1c Orbirhynchia cf. orbignyi PETTIT. 1a) Armklappe, 1b) Seitenansicht, Stielklappe links,<br />

1c) Stielklappe eines berippten Brachiopoden aus dem Turon (x 2). Slg.-Nr.: 1240<br />

2 Naidinothyris cf. becksi (F.A. ROEMER), Stielklappe eines glattschaligen Brachiopoden<br />

mit anhaftendem Kreidekalk aus dem Turon (x 1,2). Slg.-Nr.: 1657 a<br />

3a-3c Orbirhynchia cf. dispansa PETTIT. 3a) Armklappe, 3b) Seitenansicht, Stielklappe<br />

rechts, 3c) Stielklappe eines grobberippten Brachiopoden aus dem Turon (x 2).<br />

Slg.-Nr.: 1658<br />

4 Naidinothyris cf. becksi (F.A. ROEMER). Stielklappe eines glattschaligen Brachiopoden<br />

auf Kreidekalk des Turon (x 1,2). Slg.-Nr.: 1657 b<br />

5a-5c Orbirhynchia ct. cuvieri (DORBIGNY). 5a) Armklappe, 5b) Seitenansicht, Stielklappe<br />

rechts, 5c) Stielklappe eines berippten Brachiopoden aus dem Turon (x 2). Slg.-Nr.:<br />

1197<br />

6a-6b Terebratulina striata WAHLENBURG. 6a) Armklappe (Loch der Stielklappe oben sichtbar),<br />

6b) Stielklappe eines kleinen, feinberippten Brachiopoden, wohl aus dem Turon<br />

(x 5). Slg.-Nr.: 1173<br />

7a-7b Naidinothyris et becksi {F.A. ROEMER). 7a) Armklappe (oben Öffnung der Stielklappe<br />

sichtbar), 7b) Stielklappe eines glattschaligen Brachiopoden aus dem Turon (x 1,2).<br />

Slg.-Nr.: 1657 c<br />

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TAFEL 10<br />

Bryozoen (Moostierchen) sind Vertreter einer sehr formenreichen Tiergruppe, deren Individuen<br />

sich zu Kolonien zusammenschließen. Bryozoen leben sessil, d. h. angeheftet, wie hier<br />

z.B. auf Muschel- oder Seeigelschalen.<br />

1 Membranipora palpebra BRYDONE auf einer Seeigelschale (x 20). Slg.-Nr.: 161 b/1<br />

2 Dionella retrorsa BRYDONE auf einem irregulären Seeigel (Echinocorys conica) aus dem<br />

Campan (x 20). Slg.-Nr.: 92 a/1<br />

3 Berenicea sp. auf einem irregulären Seeigel (Echinocorys gravesi) aus dem höheren Tu­<br />

ron (x 25). Slg.-Nr.: 88 a/2<br />

4 Idmonea alipes GREGORY auf einem irregulären Seeigel (Echinocorys conica) aus dem<br />

Campan (x 12). Slg.-Nr.: 92 a/5<br />

5 Onychocella sp. auf einer Muschel (Inoceramus sp.), vielleicht Turon (x 20). Slg.-Nr.: 233<br />

a/1<br />

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TAFEL 11<br />

1 Exogyra sp. In weißem Kreidekalk eingebettete Muschel mit spiral eingekrümmtem Wirbel.<br />

Durch Begleitfossilien als aus dem Turon stammend bestimmt (x 2). Slg.-Nr.: 267<br />

2 Plicatula cf. inflata SOWERBY. Aus gelblicher Kreide des tiefen Cenoman herauspräparierte<br />

Muschel mit der für diese Gattung typischen konzentrischen und radialen Skulptur. Bisher<br />

einziges Exemplar von Helgoland (x 1,3). Slg.-Nr.: 1608<br />

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TAFEL 12<br />

1 Spondylus sp.: Ungleichklappige Muschel, mit der rechten Klappe auf einem Hartteil<br />

(dickschaliger Inoceramus) festgewachsen. Linke (obere) Klappe trägt mit kleinen Stacheln<br />

besetzte Radialrippen. Vermutlich Coniac. Slg.-Nr.: 406 a/1<br />

2 Pseudolimea sp.: Wirbelpartie einer nahezu gleichklappigen, durch scharfe Radialrippen<br />

charakterisierte Muschel. Äußere Schalenpartie durch Abrollung zerstört (x 1,8). Slg.-Nr.:<br />

84 b<br />

3 Isocrania borealis borealis H. ERNST. Keine Muschel, sondern ein Vertreter der Armfüßer<br />

(Brachiopoden). Die hier abgebildete Außenseite der radial berippten Bauchklappe (Ventralklappe)<br />

trägt die kleine Ansatzfläche, mit der diese Klappe ursprünglich auf dem Untergrund<br />

festgeheftet war. Auftreten dieser Art: Coniac bis Campan (x 6,3). Slg.-Nr.: 892 a<br />

4 Plagiostoma hoperi (MANTELL). Fast glattschalige, nur mit konzentrischen Anwachslinien<br />

ausgestattete Muschel, die vom Turon bis in das Maastricht bekannt ist. Bisher einziges<br />

Exemplar von Helgoland (x 1,2). Slg.-Nr.: 1738<br />

5 Pycnodonte vesicularis (LAMARCK). Linke, ursprünglich am Untergrund festgeheftete<br />

Klappe einer Auster. Vergesellschaftet mit Stielgliedern einer Seelilie (Austinocrinus sp.)<br />

sowie Resten eines Brachiopoden (Orbirhynchia sp.) und eines irregulären Seeigels.<br />

Campan bis Maastricht, (x 2). Slg.-Nr.: 1140<br />

6 Spondylus sp.: Rechte, ursprünglich festgeheftete Klappe mit konzentrischer Skulptur.<br />

Wohl höhere <strong>Oberkreide</strong>. Slg.-Nr.: 265<br />

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TAFEL 13<br />

1 Inoceramus cf. crippsi MANTELL. Fast vollständig erhaltene Muschel aus der gelblichen,<br />

rötlich gefleckten Grieskreide des tiefen Cenoman. Slg.-Nr.: 673<br />

2 Inoceramus ex gr. lamarcki PARKINSON. Relativ wenig skulpturiertes Exemplar einer Muschel<br />

aus dem Turon. Slg.-Nr.: 4<br />

3 Inoceramus sp., Schalenrest einer Muschel mit anhaftender Schreibkreide, vielleicht aus<br />

dem Coniac. Slg,-Nr.: 686<br />

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TAFEL 14<br />

Mytiloides mytiloides (MANTELL). Eine große, dünnschalige Leitmuschel, die den Beginn<br />

des Turon definiert. Diese zu der Gruppe der Inoceramen gehörende und weit verbreitete<br />

Art tritt in dünnschichtigen, grauen bis schwarzgrauen Mergelkalken, den sog. »black<br />

shales« auf. Diese Schichten sind früher mit dem sog. »Töck«, einem zum Apt gehörenden,<br />

schwarzgrauen Blätterton der Unterkreide verwechselt worden (x 0,6). Slg.-Nr.: 1621<br />

Mytiloides mytiloides (MANTELL). Mehrere, durch Setzung des Sediments flachgedrückte<br />

Individuen, welche zeigen, daß diese Leitart in den »black shales« sehr häufig vorkommt.<br />

Bei diesen Schichten handelt es sich um die einzigen bisher bekannten, sehr dunkel gefärbten<br />

Einschaltungen der sonst überwiegend weißen <strong>Oberkreide</strong>-Abfolge von Helgoland<br />

(x 0,6). Slg.-Nr: 1620<br />

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TAFEL 15<br />

Mytiloides labiatus (SCHLOTHEIM). Eine zu den Inoceramen gehörende Leitform, die<br />

Mytiloides mytiloides (siehe Tafel 14) lagenweise sehr häufig über den »black shales<br />

hellen Kalken, aber noch im Unter-Turon vorkommt. Slg.-Nr.: 866<br />

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TAFEL 16<br />

Mytiloides labiatus (SCHLOTHEIM). Drei Exemplare dieser Muschel, die aus einem Sedimentblock<br />

herauspräpariert wurden. Es handelt sich auch hier (vgl. Tafel 15) um helle,<br />

härtere Kalke, möglicherweise derselben Schicht im Unter-Turon. Slg.-Nr.- 1624a bis<br />

1624 c<br />

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TAFEL 17<br />

Inoceramus lamarcki PARKINSON. Vier Vertreter der Art in einem Gesteinsstück zeigen die<br />

große Häufigkeit dieser Leitmuschel im Turon an (sogenannte /amarc/a-Schichten des<br />

Mittel-Turon) (x 0,8). Slg.-Nr.: 445<br />

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TAFEL 18<br />

1 Inoceramus lusatiae ÄNDERT. Eine Muschel aus dem Turon (Seitenansicht). Slg.-Nr.: 136<br />

2 Inoceramus cf. costellatus WOODS. Eine Muschel aus dem Turon (x 1,5). Slg.-Nr.: 185d<br />

3 Inoceramus cf. lamarcki PARKINSON. Eine Leitmuschel aus dem Turon (x 0,9). Slg.-Nr.:<br />

786 b<br />

4 Inoceramus sp. Rechte Klappe einer kleinen und dickschaligen Muschel aus dem Coniac.<br />

Slg.-Nr.: 1623<br />

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TAFEL 19<br />

Inoceramus ex gr. lamarcki PARKINSON. Bei dieser Muschel handelt es sich um eine Leitform<br />

für das Mittel-Turon. Sie kommt bei Helgoland sehr häufig und mit Schalenerhaltung<br />

vor (x 1,1). Slg.-Nr.: 1156<br />

Inoceramus ex gr. lamarcki PARKINSON (x 1,9). Slg.-Nr.: 384<br />

Inoceramus sp. Sehr regelmäßig konzentrisch berippte Form, vermutlich aus dem Ober-<br />

Turon (x 2). Slg,-Nr.: 680<br />

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TAFEL 20<br />

Inoceramus cf. lamarcki stuemckei HEINZ; große, dünnschalige Muschel aus dem Mittel-<br />

Turon (x 0,66). Slg.-Nr.; 754<br />

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TAFEL 21<br />

Inoceramus cf. lamarcki stuemckei HEINZ aus dem Mittel-Turon. Größte bisher auf Helgoland<br />

gefundene Muschel dieser Gattung (x 0,55). Slg.-Nr.: 772<br />

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TAFEL 22<br />

Inoceramus et lamarcki stuemckei HE\NZ. Großwüchsige Muschel aus dem Turon in Schalenerhaltung.<br />

Slg.-Nr.: 756<br />

Inoceramus sp., eine Muschel aus der <strong>Oberkreide</strong> in Schalenerhaltung. Slg.-Nr.: 1634<br />

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TAFEL 23<br />

1 Inoceramus lamarcki PARKINSON, eine wichtige Leitmuschel aus dem Turon. Slg.-Nr.: 553<br />

2 Inoceramus sp., Randstück einer großen Muschel aus der <strong>Oberkreide</strong>. Angebohrt von<br />

dem rezenten Borstenwurm Polydora. Slg.-Nr.: 1617<br />

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TAFEL 24<br />

Zwei verschiedene Exemplare von Inoceramus sp. in weißem Kreidekalk. Vermutlich<br />

dem Mittel-Turon. Slg.-Nr.: 1241<br />

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TAFEL 25<br />

Inoceramus involutus SOWERBY. Eine Muschel aus dem Coniac. Linke Klappe (unten) und<br />

rechte Klappe (oben) mit Schloßrand in Schalenerhaltung (x 0,8). Slg.-Nr.: 684<br />

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TAFEL 26<br />

1 Inoceramus involutus SOWERBY, eine Muschel aus dem Coniac. Linke Klappe besiedelt mit<br />

(fossilen!) kleinen Austern der Gattung Pseudoperna (x 0,8). Slg.-Nr.: 1735<br />

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TAFEL 27<br />

Inoceramus involutus SOWERBY. Rechte (flache) Klappe einer großwüchsigen und dickschaligen<br />

Muschel aus dem Coniac (Leitart). Besiedelt mit (fossilen!) Austern der Gattung<br />

Pseudoperna (x 0,9). Slg.-Nr.: 1603<br />

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TAFEL 28<br />

1a-1b Inoceramus involutus SOWERBY. 1a: Rechte (flache), 1 b: Linke (gewölbte) Klappe,<br />

die beide zu einem Individuum gehören. Beide Klappen besiedelt mit (fossilen!)<br />

Austern der Gattung Pseudoperna. Dieser Inoceramus ist eine Leitart für das höhere<br />

Mittel-Coniac (x 0,8). Slg.-Nr.: 1618<br />

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TAFEL 29<br />

Inoceramus involutus SOWERBY. Rechte (flache) Klappe einer Muschel aus<br />

besiedelt mit (fossilen!) Austern der Gattung Pseudoperna (x 0,8). Slg.-Nr.:<br />

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TAFEL 30<br />

1-2 Unbestimmbare Inoceramen in Feuersteinerhaltung. Die Schalen der Muscheln sind<br />

nicht erhalten, so daß sich jetzt auf dem Feuerstein jeweils der Innenabdruck der Schalen<br />

befindet. Inoceramen in dieser Feuersteinerhaltung sind recht selten (x 1,1). Slg.<br />

E. DIENSTMAIER, Bremen<br />

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Beispiele für Fossilien in Feuersteinerhaltung:<br />

TAFEL 31<br />

1 ^Coelosmilia sp.: Einzelkoralle mit Resten des Septalapparates (vgl. Tafel 5).<br />

Slg.-Nr.: 1102<br />

2 Inoceramus sp. In der Brandung abgeschliffene Muschel. Links unten Reste der Schale<br />

erhalten. Feuerstein glasigbraun mit weißer Rinde (x 0,75). Slg.-Nr.: 529<br />

3 Inoceramus sp.: Auf dem Steinkern sind Schalenreste noch erhalten. Slg.-Nr.: 544<br />

4 ICoelosmilia sp.: Seitenansicht einer Einzelkoralle (vgl. Tafel 5). Slg.-Nr.: 1103<br />

5 Inoceramus sp. mit Resten der Schale auf dem Steinkern. Slg.-Nr.: 549<br />

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TAFEL 32<br />

Inoceramus sp. Dickschaliges Bruchstück einer Muschel mit sichtbarem Ligamentband<br />

(1 b). Slg.-Nr.: 397<br />

Inoceramus hercules HEINZ. Eine Muschel aus dem Coniac bis Santon. Dickschaliges<br />

Bruchstück mit Schloßrand. Slg.-Nr.: 674<br />

Austern der Gattung Pseudoperna aus dem Coniac, die sich auf dem Schalenbruchstück<br />

eines Inoceramus involutus SOWERBY angesiedelt haben (x 1,5).<br />

Slg.-Nr.: 1226<br />

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TAFEL 33<br />

Inoceramus lamarcki stuemckei HEINZ. Diese sehr große Muschel stammt aus dem weißen<br />

Kreidekalk des Mittel-Turon (x 0,7). Slg.-Nr.: 1622<br />

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TAFEL 34<br />

1 Inoceramus äff. cardissoides GOLDFUSS. Schalenrest einer Muschel aus dem Santon.<br />

Slg.-Nr.: 672<br />

2 Inoceramus cf. corrugatus WOODS. Schalenfragment einer Muschel aus dem Santon.<br />

Slg.-Nr.: 1161<br />

3 Inoceramus cf. corrugatus WOODS. Stark skulpturierter größerer Schalenrest einer<br />

Muschel aus dem Santon. Slg.-Nr.: 400<br />

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TAFEL 35<br />

Inoceramus digitatus SOWERBY. Schalenbruchstück einer großen Muschel aus dem<br />

Coniac. Das schalenfreie Gestein ist durch den rezenten Borstenwurm Polydora angebohrt<br />

worden (x 0,65). Slg.-Nr.: 682<br />

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TAFEL 36<br />

1 Inoceramus sp.; Ausschnitt einer bruchstückhaft erhaltenen, ehemals viel größeren<br />

Muschel (vermutlich aus Coniac bis Santon) (x 0,55). Slg.-Nr.: 1252<br />

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TAFEL 37<br />

1 Inoceramus cimbricus HEINZ. Außerordentlich dicker Schalenrest einer sehr großen<br />

Muschel aus dem Santon. Slg.-Nr.: 1636<br />

2 Inoceramus cimbricus HEINZ, eine Muschel aus dem Santon. Bei diesem Stück ist die<br />

ursprüngliche Kalksubstanz der Schale durch Kieselsäure ersetzt; dadurch entstehen<br />

sog. Kieselringe auf der Schalenoberfläche. Slg.-Nr.: 683<br />

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TAFEL 38<br />

1 a Inoceramus cimbricus HEINZ. Sehr dickschalige Muschel aus dem Santon. Schalenerhaltung<br />

mit charakteristischer Innenplatte. Slg. W. RAUCH, Helgoland<br />

1 b Innenseite mit anhaftender Feuersteinkonkretion<br />

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TAFEL 39<br />

Austiniceras sp., sehr schlecht erhaltener Ammonitenrest aus der gelben Grieskreide des<br />

Cenoman. Ammonitenfunde aus der Helgoländer <strong>Oberkreide</strong> gehören zu den großen<br />

Seltenheiten (x 0,55). Slg.-Nr.: 1116a<br />

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TAFEL 40<br />

Ammonitenrest aus der <strong>Oberkreide</strong>. Deutlich sichtbar die fein zerschlitzten Lobenl'<br />

(x 0,7). Slg.-Nr.: 1736<br />

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TAFEL 41<br />

1 Unbestimmbarer Ammonitenrest in Feuersteinerhaltung aus der <strong>Oberkreide</strong> (x 0,9).<br />

Slg.-Nr.: 1737<br />

2 Inoceramus sp., Flintsteinkern einer Muschel aus der <strong>Oberkreide</strong>, mit Resten der Schale,<br />

die durch den rezenten Borstenwurm Polydora angebohrt wurden. Slg.-Nr.: 542<br />

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TAFEL 42<br />

Ausschnitt eines Ammoniten-Gehäuses aus der <strong>Oberkreide</strong> in Feuersteinerhaltung, mit<br />

deutlich erkennbaren Spuren der Kammerscheidewände (x 0,6). Slg.-Nr.: 1615<br />

In Feuerstein erhaltenes Windungsstück eines Ammoniten aus der <strong>Oberkreide</strong> mit Spuren<br />

der Kammerscheidewände (x 0,6). Slg.-Nr.: 1616<br />

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TAFEL 43<br />

Unbestimmbarer Ammonitenrest mit noch erkennbaren Lobenlinien aus der <strong>Oberkreide</strong>.<br />

Die hier vorliegende Erhaltung eines Ammoniten in Feuerstein gehört zu den bemerkenswerten<br />

Seltenheiten! (x 0.8). Slg.-Nr.: 1733<br />

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TAFEL 44<br />

Unbestimmbarer Ammonitenrest in Feuersteinerhaltung aus der <strong>Oberkreide</strong>, mit deutlich<br />

erkennbaren Lobenlinien (x 0,7). Slg.-Nr.: 1613 (Geschenk von Herrn Dr. BACHUS,<br />

Jesteburg)<br />

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TAFEL 45<br />

1 a-1 d Belemnitella ex gr. mucronata (SCHLOTHEIM). Rostrum eines Belemniten aus dem<br />

Ober-Campan. 1a) Ventralseite, 1b) und 1c) Innenansichten des gespaltenen Rostrums,<br />

oben die Alveole, darin Kammern des Phragmokons nicht erhalten, 1 d) Seitenansicht<br />

(Aufbau eines Belemniten: vergl. <strong>Teil</strong> 1, Seite 37). Slg. SCHLAPMANN, Hamburg<br />

2a-2c Gonioteuthis sp., Rostrum eines Belemniten. Formen dieser Größe sind im Santon<br />

und Unter-Campan häufig. Das ursprünglich aus Kalziumkarbonat bestehende Rostrum<br />

ist sekundär verkieselt (Kieselringe sichtbar). 2a) Oberseite, 2b) Ventralseite,<br />

2c) Seitenansicht<br />

3 Metopaster tumidus SPENCER. Seestern (sehr seltener Fund) aus dem Unter-Maastricht<br />

in Feuersteinerhaltung. Oberseite mit den Randplatten. Slg. E.RICKMERS, Helgoland<br />

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TAFEL 46<br />

Marsupites testudinarius (SCHLOTHEIM). Freischwimmende, stiellose Seelilie. Größere<br />

radialstrahlig verzierte Platten des Kelches und kleine hufeisenförmige <strong>Teil</strong>e der Arme.<br />

Diese Art ist ein weltweit verbreitetes Leitfossil für das oberste Santon (x 2). Slg.-Nr.:<br />

1638 und 1238<br />

Marsupites testudinarius (SCHLOTHEIM). Zwei Kelchplatten in weißem Kreidekalk, rezent<br />

angebohrt von Polydora. Oberstes Santon. Slg.-Nr.: 1137<br />

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TAFEL 47<br />

1 Stielglieder von Bourgueticrinus sp., einer Seelilie (x 3). Slg.-Nr.: 443g<br />

2 Wurzelteil von Bourgueticrinus sp., womit sich das Tier am Untergrund verankern<br />

konnte (x 2,3). Slg.-Nr.: 52a<br />

3 Wurzelteil von Bourgueticrinus sp. (x 2). Slg.-Nr.: 625d<br />

4-8 ? Nieissenicrinus sp.: Fünfeckige Stielglieder und kleinere Kelchelemente, die vermutlich<br />

zu einem Individuum gehören, da alle sich eng beieinander in einem Kreidegeröll<br />

befanden. Vermutlich Campan bis Maastricht (x 1,2). Slg.-Nr.: 1138a-1138e<br />

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TAFEL 48<br />

1 Vier Seelilien-Stielglieder aus der <strong>Oberkreide</strong> im Verband erhalten (x 4). Slg.-Nr.: 1101<br />

2-11 Verschiedene Einzelglieder von Seelilien-Stielen aus der <strong>Oberkreide</strong> (x 3). Slg.-Nr.:<br />

1734<br />

12 Stereocidaris sceptrifera (MANTELL). Stachel eines regulären Seeigels (Turon bis Santon)<br />

(x 2,5). Slg.-Nr.: 348<br />

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TAFEL 49<br />

1 Tylocidaris clavigera (KOENIG), <strong>Teil</strong>e der Corona eines regulären Seeigels aus dem Coniac<br />

bis Santon (x 2). Slg.-Nr.: 1165/1-1165/5<br />

2-3 Tylocidaris clavigera (KOENIG), keulenartige Primärstacheln (x 1,5). Slg.-Nr.:<br />

1165/6-1165/14<br />

4 Bryozoe (Moostierchen) der Gattung Diancopora cf. ancora LANG (X 3). Slg.-Nr.:<br />

1165/15<br />

5 wie Fig. 2-3; darüber Schalenreste von Austern und ein Inoceramen-Bruchstück (x 1,5).<br />

Slg.-Nr.: 1165/16<br />

Alle auf dieser Tafel abgebildeten Stücke sind in einem einzigen Kreidegeröll gefunden<br />

worden. Die Seeigelteile gehören daher wohl zu einem Individuum<br />

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TAFEL 50<br />

1-2 Stereocidahs sp., zusammenhängende Gehäuseplatten mit großen Stachelwarzen (lnterambulacralia),<br />

rechts und links kleine Platten mit Porenpaaren (Ambulacralia, vergl.<br />

hierzu Textabb. 8). Wohl Turon (x 2). Slg.-Nr.: 346<br />

3 Hyposalenia clathrata (AGASSIZ). Kleiner regulärer Seeigel mit Resten vom großen<br />

Scheitelschild (rechts) aus weißem Kreidekalk des höheren Cenoman (x 2). Slg.-Nr.:<br />

787<br />

4 Salenia granulosa FORBES. Vollständig erhaltenes Exemplar. Oberseite mit großem<br />

Scheitelschild und After (Periproct). Turon (x 4). Slg.-Nr.: 359a<br />

5 Stereocidaris subvesiculosa (D'ORBIGNY). Großer Stachel eines regulären Seeigels aus<br />

dem Turon (x 1,4). Slg.-Nr.: 691<br />

6 Tylocidaris clavigera (KÖNIG). Zusammengehörige <strong>Teil</strong>e der Corona und zahlreiche Stacheln.<br />

Vorkommen Coniac bis Santon (vergl. Tafel 49) (x 1,3). Slg.-Nr.: 349<br />

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TAFEL 51<br />

1 a-1 c Echinocorys graves/ (DESOR). Irregulärer Seeigel (zur Hälfte abgerollt) in Schalenerhaltung<br />

aus dem höheren Turon. 1 a) Seitenansicht (Mund links), 1 b) Oberseite, 1 c)<br />

Unterseite, rechts die Mundöffnung. Die abgerollte Fläche wurde rezent von Polydora<br />

angebohrt (x 1,1). Slg.-Nr.: 729<br />

2a-2c Holaster subglobosus (LESKE). Irregulärer Seeigel in vollständiger Schalenerhaltung<br />

aus dem Mittel-Cenoman. Jugendliches Exemplar. 2a) Seitenansicht, 2b) Oberseite,<br />

2c) Unterseite; Mundöffnung jeweils rechts (x 2,2). Slg.-Nr.: 1626<br />

3a-3c Micrasfer (Gibbaster) gibbus (LAMARCK). Ein irregulärer Seeigel mit herzförmigem<br />

Umriß (sog. »Herzigel«) in Feuersteinerhaltung ohne Schale (Flintsteinkern) aus dem<br />

Unter-Campan. 3a) Seitenansicht, Mund links (x 1); 3b) Oberseite, Mund rechts<br />

(x 1,1); 3c) Unterseite, Mund rechts (x 1). Slg.-Nr.: 1313<br />

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TAFEL 52<br />

Holaster subglobosus (LESKE). Irreguläre Seeigel aus gelblicher Grieskreide des Mittel-Cenoman.<br />

1 a-1 b Jugendliches, dünnschaliges, leicht zusammengedrücktes Individuum. 1 a) Oberseite,<br />

1 b) Unterseite. Mundöffnung rechts (x 1,1). Slg.-Nr.: 1239a<br />

2a-2c Fast ausgewachsenes, dickschaligeres Individuum. Nicht verdrückt, eine Seite jedoch<br />

aufgebrochen. 2a) Seitenansicht, 2b) Oberseite; innerer Schalenteil mit Kalkspat<br />

sekundär auskristallisiert, 2c) Unterseite, etwas beschädigt; Mundöffnung links<br />

(x 1,1). Slg.-Nr.: 693<br />

3a-3c Jugendliches, dünnschaliges, leicht zusammengedrücktes Exemplar. 3a) Seitenansicht,<br />

Mund links, 3b) Oberseite, Mund rechts; 3c) Unterseite, Mund rechts (x 1,1).<br />

Slg.-Nr.: 1282<br />

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TAFEL 53<br />

1 a-1 c Lampadocorys stuemckei (WOLLEMANN). <strong>Teil</strong> eines irregulären Seeigels in Schalenerhaltung<br />

aus dem Mittel-Cenoman. Diese seltene Art wurde zuerst in der Kreide von<br />

Lüneburg entdeckt und als neue Art beschrieben. 1 a) Seitenansicht, 1 b) Oberseite,<br />

1c) Unterseite, Mund jeweils rechts (x 1,3). Slg.-Nr.: 1630<br />

2a-2c Echinocorys gravesi (DESOR). <strong>Teil</strong> eines irregulären Seeigels in Schalenerhaltung<br />

aus dem Mittel-Turon. 2a) Oberseite, 2b) Seitenansicht, 2c) Unterseite. After jeweils<br />

rechts. Slg.-Nr.: 726<br />

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TAFEL 54<br />

Verschiedene irreguläre Seeigel in Schalenerhaltung.<br />

1 a-1 c Lampadocorys stuemckei (WOLLEMANN). Zur Längsachse leicht zusammengedrücktes<br />

Exemplar. 1 a) Seitenansicht mit aufgewachsener Wohnröhre einer Serpula<br />

(vergl. Tafel 7, Fig.2), 1b) Oberseite, 1c) Unterseite. Mundöffnung jeweils links<br />

(vergl. Tafel 53, Fig. 1) (x 1,1). Slg.-Nr.: 767<br />

2a-2c Conulus subrotundus (MANTELL). Nahezu vollständiges, nur leicht verdrücktes Individuum.<br />

Charakteristischer Seeigel aus dem weißen Kreidekalk des höheren Turon.<br />

2a) Seitenansicht, 2b) Oberseite, 2c) Unterseite. Mund zentral, Afteröffnung nicht<br />

erhalten (x 1,1). Slg.-Nr.: 100<br />

3a-3c Sternotaxis planus (MANTELL). Charakteristischer Seeigel aus dem weißen Kreidekalk<br />

des Ober-Turon. Nahezu vollständig erhaltenes Exemplar! 3a) Seitenansicht,<br />

3b) Oberseite, 3c) Unterseite. Der Mund befindet sich jeweils links (x 1,1). Slg.-Nr.:<br />

1246 a<br />

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TAFEL 55<br />

Aus einem Kreidekalkgeröll herauspräparierte sehr dünnschalige, irreguläre Seeigel der<br />

Gattung Echinocorys sp. und Sternotaxis sp. (rechts, 2. Gehäuse von unten), welche zu<br />

diesem »Nest« auf dem kreidezeitlichen Meeresboden nach dem Tode zusammengeschwemmt<br />

wurden (x 0,8). Slg.-Nr.: 571<br />

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TAFEL 56<br />

1 Vergesellschaftung verschiedener Seeigel-Arten aus dem höheren Mittel-Turon: Echinocorys<br />

gravesi (DESOR) und Conulus sp. (x 0,8). Slg.-Nr.: 399<br />

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TAFEL 57<br />

Echinocorys sp. Zerbrochene und zusammengestauchte Gehäuseteile mehrerer Individuen;<br />

vielleicht Echinocorys gravesi (DESOR) aus dem höheren Turon (x 1,2). Slg.-Nr.:<br />

1619<br />

Echinocorys sp. Vier sehr dünnschalige und zusammengedrückte Gehäuse irregulärer<br />

Seeigel (x 1,5). Slg.-Nr.: 1612<br />

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TAFEL 58<br />

Verschiedene irreguläre Seeigel in Feuersteinerhaltung ohne Schale (Flintsteinkerne), die<br />

recht häufig gefunden werden können.<br />

1 a-1 c Echinocorys cf. humilis LAMBERT. Sehr gut erhaltener Steinkern mit deutlich sichtbaren<br />

Plattengrenzen. 1 a) Seitenansicht, Mund rechts, 1 b) Oberseite, Mund links,<br />

1c) Unterseite, Mund rechts (x 1,3). Slg.-Nr.: 524<br />

2a-2c Galerites sp. Deutlich abgesetzt die fünf schmalen Porenreihen. 2a) Oberseite, After<br />

unten rechts, 2b) Seitenansicht, After links, 2c) Unterseite, Mund zentral, Afteröffnung<br />

rechts unten. Höhere <strong>Oberkreide</strong>. Slg.-Nr.: 461<br />

3a-3c Echinocorys subglobosa ovata (LESKE). Hellgrauer Flintsteinkern. 3a) Seitenansicht,<br />

3b) Oberseite, 3c) Unterseite. Mund jeweils rechts. Campan (x 0,8). Slg.-Nr.: 521<br />

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TAFEL 59<br />

1 a-1 c Conulus albogalerus LESKE. Irregulärer Seeigel in Schalenerhaltung aus dem weißen<br />

Kreidekalk des ? Santon. 1a) Seitenansicht, 1b) Oberseite, 1c) Unterseite. Mund<br />

zentral, After nicht erhalten. Slg.-Nr.: 1628a<br />

2 Holaster subglobosus (LESKE), bewachsen mit Austernbrut (Pycnodonte sp.), die ihrerseits<br />

mit einer Serpula sp. (vergl. Tafel 7) und einem Moostierchen (Bryozoe,<br />

vergl. Tafel 10) besiedelt ist. Gelbliche Grieskreide des Mittel-Cenoman (x 3,2).<br />

Slg.-Nr.: 627<br />

3 ? Cardiaster cotteauanus (D'ORBIGNY). Oberseite des irregulären Seeigels noch überdeckt<br />

mit den feinen Stacheln, welche das Tier pelzartig umgaben (wie bei dem rezenten<br />

Echinocardium cordatum). Höheres Turon (x 2). Slg.-Nr.: 1251 b<br />

4 Conulus albogalerus LESKE. Unterseite eines irregulären Seeigels mit noch erhaltenen<br />

randlichen Platten um den zentral gelegenen Mund (sehr selten erhalten!). After<br />

links unten. Weißer Kreidekalk des ? Santon (x 2,3). Slg.-Nr.: 1628c<br />

5 Conulus albogalerus LESKE. Sehr hohe Varietät dieser Form. Gestein und Alter wie<br />

Fig. 1. Slg.Nr.: 1628b<br />

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TAFEL 60<br />

Steinkerne verschiedener Seeigel in Feuersteinerhaltung.<br />

1 a-1 c ? Echinocorys sulcata (GOLDFUSS). 1 a) Unterseite, 1 b) Seitenansicht, 1 c) Oberseite<br />

(etwas verkleinert). Flintsteinkern mit Schalenresten. Die vielen Echinocorys-Arten<br />

lassen sich - besonders als Flintsteinkerne - recht schwer bestimmen. Sollte es sich<br />

hier wirklich um E. sulcata handeln, so wäre das Dan und damit das tiefste Tertiär<br />

nachgewiesen! Slg.-Nr.: 530<br />

2a-2c Galehtes sp., sehr konisches Exemplar in bräunlichgrauem Feuerstein aus dem<br />

? Campan. 2a) Unterseite, Mund zentral, After rechts, 2b) Oberseite, After links unten.<br />

2c) Seitenansicht. Slg.-Nr.: 515<br />

3a-3b Abgerollter Steinkern eines regulären Seeigels-Cidaris sp. 3a) Unterseite, 3b) Oberseite,<br />

weitgehend abgebrochen (x 0,9). Slg.-Nr.: 704<br />

4a-4c Micraster (Isomicraster) stolleyi LAMBERT. Irregulärer Seeigel in dunkelgrauem Feuerstein<br />

aus dem Ober-Campan. Slg.-Nr.: 539<br />

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Irreguläre Seeigel in Feuersteinerhaltung.<br />

TAFEL 61<br />

1 a-1 c Flintsteinkern von Conulus albogalerus LESKE aus dem Mittel-Coniac bis Mittel-Santon.<br />

1a) Seitenansicht, After links, 1b) Oberseite und 1c) Unterseite, After jeweils<br />

rechts. Mund zentral. Slg.-Nr.: 454<br />

2a-2c Conulus albogalerus LESKE in graubraunem Feuerstein aus dem Santon. 2a) Seitenansicht,<br />

After links, 2 b) Oberseite und 2c) Unterseite, After jeweils rechts. Mund zentral.<br />

Slg.-Nr.: 457<br />

3a-3c Infulaster excentricus (WOODWARD) in braunrotem Feuerstein aus dem Ober-Turon.<br />

3a) Seitenansicht, Mund links, 3b) Oberseite und 3c) Unterseite, Mund jeweils oben.<br />

Slg.-Nr.: 73<br />

4a-4c Echinocorys sp. hellgrauer Flintsteinkern mit Schalenresten. Eine sehr ähnliche<br />

Form kommt im Dan (Tertiär) vor (siehe Tafel 60, Fig. 1). 4a) Seitenansicht, Mund<br />

links, 4b) Oberseite, 4c) Unterseite, Mund jeweils oben. Slg.-Nr.: 531<br />

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Irreguläre Seeigel in Schalenerhaltung.<br />

TAFEL 62<br />

1 Micrastercf. coranguinum KLEIN in härterem Kreidekalk. Oberseite, After links oben.<br />

Tieferes Santon. Slg.-Nr.: 1610<br />

2 Infulaster excentricus (WOODWARD) in härterem Kreidekalk aus dem höheren Turon.<br />

Unterseite, Mund rechts. Slg.-Nr.: 1269<br />

3a-3b Micraster cf. coranguinum KLEIN in weißem Kreidekalk aus dem tieferen Santon. 3a)<br />

Oberseite, 3b) Unterseite, Mund jeweils unten. Slg.-Nr.: 1264<br />

4a-4b Sternotaxis cf. planus (MANTELL) in weichem Kreidekalk aus dem Ober-Turon. 4a)<br />

Oberseite, 4b) Unterseite, Mund jeweils oben. Slg.-Nr.: 1244<br />

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TAFEL 63<br />

Irreguläre Seeigel mit Schalenerhaltung. Die Seeigel der Infulaster-ZHagenowia-Entwicklungsreihe<br />

lebten im Sediment. Nur der höchste <strong>Teil</strong> mit dem Scheitelschild ragte aus dem<br />

Meeresboden heraus.<br />

1 a-1 c Hagenowia infulasteroides WRIGHT & WRIGHT aus hartem Kreidekalk des Santon. Bisher<br />

nur zwei Exemplare von Helgoland bekannt! Slg.-Nr.: 1625<br />

2 Infulaster excentricus (WOODWARD), flache Form, Vorderseite. Vorkommen vom Mittel-Turon<br />

bis Unter-Coniac. Slg.-Nr.: 64<br />

3a-3c Infulaster excentricus (WOODWARD), flache Form. 3a) Seitenansicht, 3b) Oberseite,<br />

3c) Unterseite. Mund links. Mittel-Turon bis Unter-Coniac (x 1,1). Slg.-Nr.: 783<br />

4a-4c Infulaster excentricus (WOODWARD), hohe Form. 4a) Seitenansicht, 4b) Oberseite, 4c)<br />

Unterseite. Mund links. Mittel-Turon bis Unter-Coniac (x 1,9). Slg.-Nr.: 68<br />

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Irreguläre Seeigel mit Schalenerhaltung.<br />

TAFEL 64<br />

1a-1c Conulus subrotundus (MANTELL). Vollständig erhaltene, abgerundete Varietät. 1a)<br />

Seitenansicht, After rechts, 1b) Aufsicht, 1c) Unterseite, Mund zentral, After unten.<br />

Slg.-Nr.: 1268<br />

2 Peroniaster cf. cotteaui (GAUTHIER) in weißem Kreidekalk aus dem höheren Turon<br />

(x 2). Slg.-Nr.: 76 b<br />

3a-3c Peroniaster cf. cotteaui (GAUTHIER). Vollständig erhaltenes Exemplar in weichem<br />

Kreidekalk mit braunrotem Feuerstein aus dem höheren Turon. 3a) Seitenansicht,<br />

Mund links, 3b) Oberseite, Mund rechts, 3c) Unterseite, Mund rechts (x 1,5).<br />

Slg.-Nr.: 1637 a<br />

4a-4c Conulus subrotundus (MANTELL). Pyramidale Form aus dem Mittel- bis Ober-Turon.<br />

4a) Seitenansicht, 4b) Oberseite, 4c) Unterseite. Mund zentral, After jeweils rechts<br />

(x 1,1). Slg.-Nr.: 678<br />

5a-5c Hagenowia rostrata (FORBES). Kleiner grabender Seeigel (vergl. Tafel 63) aus dem<br />

weichen Kreidekalk des Coniac. 5a) Seitenansicht, 5b) Aufsicht, 5c) Unterseite. Der<br />

oberste <strong>Teil</strong> des Rostrums ist abgebrochen. Slg.Nr.: 778a<br />

6a-6c Hagenowia rostrata (FORBES), ein kleiner Seeigel, wie bei Fig.5 beschrieben. 6a) Unterseite,<br />

6b) Aufsicht, 6c) Seitenansicht. Auch diesem Fossil fehlt das oberste Ende<br />

des Rostrums (x 2). Slg.Nr.: 785b<br />

7 Hagenowia rostrata (FORBES). AUS weichem Schreibkreidekalk herauspräparierter<br />

Schalenrest. Das Rostrum zeigt nach oben (x 2). Slg.Nr.: 1627<br />

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TAFEL 65<br />

Irreguläre Seeigel in Feuersteinerhaltung (Flintsteinkerne).<br />

1a-1c Echinocorys graves/ (DESOR), hohe Varietät in dunkelgrauem Feuerstein. 1a) Seitenansicht,<br />

1b) Oberseite, 1c) Unterseite; Mund jeweils rechts (x 0,8). Slg.-Nr.: 523<br />

2a-2c Galerites sp., flache Varietät in bläulichgrauem Feuerstein aus dem Campan. 2a)<br />

Oberseite, 2b) Unterseite, Mund zentral, After unten, 2c) Seitenansicht, After links.<br />

Slg.-Nr.: 466<br />

3a-3c Galerites sp., hohe Varietät in bräunlichgrauem Feuerstein aus dem Campan. 3a)<br />

Oberseite, 3b) Unterseite, Mund zentral, After rechts unten, 3c) Seitenansicht, After<br />

links. Slg.-Nr.: 467<br />

4a-4c Echinocorys vulgaris (BREYNIUS) in dunkelgrauem, bräunlich angewittertem Feuerstein<br />

aus dem Coniac. 4a) Seitenansicht, 4b) Oberseite, 4c) Unterseite, Mund jeweils<br />

rechts (x 0,8). Slg.-Nr.: 519<br />

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TAFEL 66<br />

1 Echinocorys sp., Unterseite eines Flintsteinkerns mit Peristom (links) und Periproct<br />

(rechts) aus der <strong>Oberkreide</strong>. Durch Säurebehandlung wurden alle Kalkschalenreste<br />

entfernt, so daß die ursprünglichen Grenzen der Coronenplatten auf dem Steinkern<br />

deutlich hervortreten. Die aufragenden feinen Zapfen sind die Flintausfüllungen der<br />

Ambulakralporen-Reihen. Slg. K. BRÜGMANN, Rendsburg<br />

2a-2c Peroniaster cf. cotteaui (GAUTHIER). Steinkern eines kleinwüchsigen irregulären Seeigels<br />

aus dem höheren Turon. 2a) Oberseite, 2b) Unterseite, 2c) Seitenansicht.<br />

Slg.-Nr.: 608<br />

3 Cardiaster sp., Flintsteinkernerhaltung eines irregulären Seeigels aus der höheren<br />

<strong>Oberkreide</strong> mit anhaftender Feuersteinkonkretion. Slg.-Nr.: 534<br />

4a-4c Echinocorys conica (AGASSIZ). Flintsteinkernerhaltung eines Seeigels aus dem Campan.<br />

4a) Seitenansicht, 4b) Oberseite, 4c) Unterseite (x 1,2). Slg.-Nr.: 516<br />

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TAFEL 67<br />

Irreguläre Seeigel (»Herzigel«) in Feuersteinerhaltung (Flintsteinkerne).<br />

la-lc Micraster cf. rogalae NOWAK in gelbbraunem Feuerstein aus dem Mittel-Santon. 1a)<br />

Seitenansicht, Mund links, 1b) Oberseite, Mund rechts, 1c) Unterseite, Mund rechts<br />

(x 1,2). Slg.-Nr.: 526<br />

2a-2c Micraster coranguinum (KLEIN) in dunkelgrauem Feuerstein aus dem Ober-Santon.<br />

2a) Seitenansicht, 2b) Oberseite, 2c) Unterseite; Mund jeweils rechts (x 1,1).<br />

Slg.-Nr.: 1348<br />

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TAFEL 68<br />

1a-1c Echinocorys ex gr. scutata PEAKE & MELVILLE, Seeigel in hellgraubraunem Feuerstein<br />

mit Schalenresten auf dem Flintsteinkern. Santon. 1a) Seitenansicht, 1b) Oberseite,<br />

1c) Unterseite; Mund jeweils links (x 1,1). Slg.-Nr.: 576<br />

2a-2c Micraster schroederi STOLLEY in grauem Feuerstein. Unter-Campan. 2a) Seitenansicht,<br />

2b) Oberseite, 2c) Unterseite; Mund jeweils links (x 1,1). Slg.-Nr.: 1320<br />

3a-3c Conulus subrotundus (MANTELL). Pyramidale Form (vergl. Tafel 64) aus härterem<br />

Kreidekalk des Mittel- bis Ober-Turon. 3a) Seitenansicht, 3b) Oberseite, 3c) Unterseite,<br />

Mund zentral, After jeweils links. Slg.-Nr.: 109 b<br />

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TAFEL 69<br />

Irreguläre Seeigel (»Herzigel«) in Feuersteinerhaltung (Flintsteinkerne) oder noch im Zusammenhang<br />

mit Feuersteinknollen. Eine präparative Trennung des Fossils von der Feuersteinknolle<br />

ist in der Regel nicht möglich.<br />

1a-1c Micraster rogalae NOWAK in bräunlichgrauem Flint. Reste der Schale noch erhalten.<br />

Mittel-Santon. 1a) Oberseite, 1b) Seitenansicht, 1c) Unterseite; Mund jeweils links.<br />

Slg.-Nr.: 1316<br />

2 Sternotaxis planus (MANTELL). Zwei Individuen in weißgerindetem, innen braunrotem<br />

Feuerstein des Ober-Turon. Diese Art war u.a. maßgeblich für die Einstufung des<br />

»roten« Feuersteins von Helgoland (x 1,1). Slg.-Nr.: 581<br />

3a-3c Micraster (Gibbaster) sp. in schwarzgrauem Feuerstein. 3a) Oberseite, 3b) Seitenansicht,<br />

3c) Unterseite; Mund jeweils links (x 1,1). Slg.-Nr.: 581<br />

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TAFEL 70<br />

Flintsteinkerne irregulärer Seeigel aus der <strong>Oberkreide</strong>.<br />

1a-1b Echinocorys sp., pyramidale Form (Art: ? pyramidata PORTLOCK) in bräunlichgrauem<br />

Feuerstein aus der höheren <strong>Oberkreide</strong>. 1a) Oberseite, After links, 1b) Seitenansicht,<br />

After vorn rechts (x 1,2). Slg.-Nr.: 658<br />

2 Echinocorys sp.: Sehr große Form in dunkelgrauem Feuerstein aus der höheren<br />

<strong>Oberkreide</strong>. Slg.-Nr.: 578<br />

3a-3b Echinocorys gravesi (DESOR) in hellbräunlichgrauem Feuerstein aus dem Mittel-<br />

Turon bis Unter-Coniac (x 1,1). Slg.-Nr.: 574<br />

4a-4c Offaster pilula (LAMARCK). Ein kleiner, aber für das Unter-Campan charakteristischer<br />

irregulärer Seeigel. 4a) Oberseite, 4b) Seitenansicht, 4c) Unterseite, Mund links. Slg.<br />

K. BRÜGMANN, Rendsburg<br />

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TAFEL 71<br />

1a-lc Echinocorys sp. Große Form in dunkelgrauem Feuerstein. 1a) Oberseite, 1b) Seitenansicht,<br />

1c) Unterseite; Mund jeweils links (x 1,2). Slg.-Nr.: 1303<br />

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TAFEL 72<br />

1a-1c Echinocorys ex gr. gravest (DESOR) in dunkelgrauem Feuerstein aus dem Ober-<br />

Turon. 1a) Oberseite, 1b) Seitenansicht, 1c) Unterseite; Mund jeweils links (x 1,3).<br />

Slg.-Nr.: 1293<br />

2 Infulaster excentricus (WOODWARD). Basis eines großen Individuums aus dem Mittel-<br />

Turon bis Unter-Coniac (x 1,1). Slg.-Nr.: 278<br />

3 Echinocorys sp. Leicht eingedrückte Basis (nur diese erhalten) aus weichem Kreidekalk<br />

des Coniac bis Santon. Slg.-Nr.: 721<br />

4 Echinocorys sp. aus weichem Kreidekalk mit nachgezeichneten Plattenbegrenzungen.<br />

Nur die Basis ist erhalten. Mundöffnung oben, After unten (x 1,1). Slg.-Nr.: 94<br />

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TAFEL 73<br />

Irreguläre Seeigel in Feuersteinerhaltung, noch im Zusammenhang mit einer Flintknolle.<br />

1 Echinocorys sp. in grauem Feuerstein. Reste der Schale sind noch auf der Oberseite erhalten<br />

(x 1,1). Slg.-Nr.: 1632<br />

2 Micraster sp. in bräunlichgrauem Feuerstein. Undeutlich sind die Nähte der Platten auf<br />

der Unterseite zu sehen (x 1,2). Slg.-Nr.: 1629<br />

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TAFEL 74<br />

Irreguläre Seeigel in Feuersteinerhaltung (Flintsteinkerne).<br />

1a-1c Micraster coranguinum (KLEIN) in bräunlichgrauem Feuerstein aus dem höheren<br />

Santon. 1a) Oberseite, 1b) Unterseite, 1c) Seitenansicht; Mund jeweils rechts (x 0,9).<br />

Slg.-Nr.: 537<br />

2a-2c Micraster schroederi STOLLEY in bläulichgrauem Feuerstein aus dem Unter-Campan.<br />

2a) Unterseite, 2b) Oberseite, 2c) Seitenansicht; Mund jeweils rechts (x 0,9).<br />

Slg.-Nr.: 1318<br />

3a-3c Micraster sp. in rötlichgelbem Feuerstein aus dem (?) Turon. 3a) Oberseite, 3b) Unterseite<br />

mit verkieselten Schalenresten (Kieselringe). 3c) Seitenansicht (x 0,9).<br />

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TAFEL 75<br />

1a Cardiotaxis heberti (COTTEAU). Flintsteinkernfragment eines großen irregulären Seeigels<br />

aus dem Campan. Oberseite. Slg.-Nr.: 533<br />

1 b Unterseite mit anhaftender Flintkonkretion. Den hellen krustenartigen Belag bildet die rezente<br />

Rotalge Hildenbrandtia.<br />

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TAFEL 76<br />

1-2 Cardiotaxis heberti (COTTEAU). Unterseiten zweier in Feuerstein erhaltener großer irregulärer<br />

Seeigel. Deutlich sind die durch Nähte getrennten Platten zu erkennen, aus denen<br />

sich die Gehäuse zusammensetzen. Der Mund liegt jeweils oben im Bild, der Atter<br />

unten. Campan. Slg.-Nr.: 1605 und 1606<br />

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Haifischzähne aus der <strong>Oberkreide</strong>.<br />

TAFEL 77<br />

1 Isums mantelli AGASSIZ (X 3). Slg.-Nr.: 412e<br />

2 Isurus mantelliAGASSIZ (X 2). Slg.-Nr.: 1232<br />

3 Lamna appendiculata (AGASSIZ) (x 2). Slg.-Nr.: 161<br />

4 Scaphanorhynchus rhaphiodon (AGASSIZ) (X 4). Slg.-Nr.: 272<br />

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TAFEL 78<br />

1 Fragment eines Haifischzahnes aus der <strong>Oberkreide</strong> (x 7). Slg.-Nr.: 273<br />

2 Isurus mantelli AGASSIZ, Haifischzahn aus der <strong>Oberkreide</strong> (x 2). Slg.-Nr.: 431<br />

3 Ptychodus decurrens AGASSIZ. Zahn aus dem Pflastergebiß eines Knorpelfisches (Rochen)<br />

der <strong>Oberkreide</strong> (wohl Cenoman/Turon) (x 2). Slg. U. THIEDIG, Hamburg<br />

4 Ptychodus cf. decurrens AGASSIZ. Pflasterzahn aus dem Gebiß eines Knorpelfisches (Rochen).<br />

Der Zahn ist noch im Schwarzschiefer eingebettet, Unter-Turon (x 2). Slg. H. WAL­<br />

TEMATH, Helgoland<br />

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Verzeichnis der abgebildeten Helgoländer Fossilien<br />

(T = Tafel, FA = Farbbild)<br />

Aucellina gryphaeoides (SOWERBY): T 7<br />

Aulaxinia fallax SCHRAMMEN: T 1<br />

Aulaxinia sulcifera (F. A. ROEMER): T 1, 2<br />

Aulaxinia sp.: T 3<br />

Austiniceras sp.: T 39<br />

Austinocrinus sp.: T 12<br />

Belemnella sp.: FA 19<br />

Belemnitella mucronata (SCHLOTHEIM): FA 18<br />

Belemnitella ex gr. mucronata (SCHLOTHEIM): T 45<br />

Berenicea sp.: T 10<br />

Bourgueticrinus sp.: T 47<br />

Camerogalerus cylindrica (LAMARCK): FA 11<br />

Cardiaster cotfeauanus (D'ORBIGNY): T 59<br />

Cardiaster sp.: T 66<br />

Cardiotaxis heberti (COTTEAU): T 75, 76<br />

Cidaris sp.: T 60<br />

Coelosmilia granulata DUNCAN: T5<br />

Coelosmilia cf. granulata DUNCAN: T 5<br />

Coelosmilia cf. cornucopiae DUNCAN: T 5<br />

Coelosmilia sp.: T 5, 31<br />

Conulus albogalerus LESKE: T 59, 61<br />

Conulus subrotundus (MANTELL): T 54, 64, 68<br />

Conulus sp.: T 56<br />

Diancopora cf. ancora LANG: T 49<br />

Dionella retrorsa BRYDONE: T 10<br />

Echinocorys conica (AGASSIZ): T 66<br />

Echinocorys gravesi (DESOR): T 51, 53, 56, 57, 65, 70<br />

Echinocorys ex gr. gravesi (DESOR): T 72<br />

Echinocorys pyramidata PORTLOCK: T 70<br />

Echinocorys subglobosa ovata (LESKE): T 58<br />

Echinocorys sulcata (GOLDFUSS): T 60<br />

Echinocorys vulgaris (BREYNIUS): T 65<br />

Echinocorys cf. humilis LAMBERT: T 58<br />

Echinocorys ex gr. scutata PEAKE & MELVILLE: T 68<br />

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Echinocorys sp.: T 7, 55, 57, 61, 66, 70, 71, 72, 73, FA5, 17<br />

Entobia cretacea (PORTLOCK): T8, FA16<br />

Exogyra sp.: T 11<br />

Fiiogranula cincta (GOLDLFUSS): T 6, 7<br />

Galerites sp.: T 58, 60, 65, FA 4, 6<br />

Gonioteuthis granulata (BLAINVILLE): FA 16<br />

Gonioteuthis quadrata (BLAINVILLE): FA 13, 15<br />

Gonioteuthis sp.: T 45<br />

Hagenowia infulasteroides WRIGHT & WRIGHT: T 63<br />

Hagenowia rostrata (FORBES): T 64<br />

Holaster subglobosus (LESKE): T 51, 52, 59<br />

Hyposalenia clathrata (AGASSIZ): T 50<br />

Idmonea alipes GREGORY: T 10<br />

Infulaster excentricus (WOODWARD): T 61, 62, 63, 72<br />

Inoceramus cimbricus HEINZ: T 37, 38<br />

Inoceramus digitatus SOWERBY: T 35<br />

Inoceramus hercules HEINZ: T 32<br />

Inoceramus involutus SOWERBY: T 25, 26, 27, 28, 29, 32<br />

Inoceramus lamarcki PARKINSON: T 17, 23<br />

Inoceramus cf. lamarcki PARKINSON: T 18<br />

Inoceramus ex gr. lamarcki PARKINSON: T 13, 19<br />

Inoceramus lamarcki stuemckei HEINZ: T 33<br />

Inoceramus cf. lamarcki stuemckei HEINZ: T 20, 21, 22<br />

Inoceramus lusatiae ÄNDERT: T 18<br />

Inoceramus äff. cardissoides GOLDFUSS: T 34<br />

Inoceramus cf. corrugatus WOODS: T 34<br />

Inoceramus cf. costellatus WOODS: T 18<br />

Inoceramus et crippsi MANTELL: T 13<br />

Inoceramus sp.: T 13, 18, 19, 22, 23, 24, 31, 32, 36, 41, FA 10<br />

Isocrania borealis borealis H. ERNST: T 12<br />

Isums mantelli AGASSIZ: T 77, 78<br />

Lampadocorys stuemckei (WOLLEMANN): T 53, 54<br />

Lamna appendiculata (AGASSIZ): T 77<br />

Marsupites testudinarius (SCHLOTHEIM): T 46<br />

Membranipora palpebra BRYDONE: T 10<br />

Metopaster tumidus SPENCER: T 45<br />

Micraster coranguinum (KLEIN): T 67, 74<br />

Micraster cf. coranguinum (KLEIN): T 62<br />

Micraster (Gibbaster) gibbus (LAMARCK): T 51<br />

Micraster (Gibbaster) sp.: T 69<br />

Micraster rogalae NOWAK: T 69<br />

Micraster cf. rogalae NOWAK: T 67<br />

Micraster schroederi STOLLEY: T 68, 74<br />

Micraster (Isomicraster) stolleyi LAMBERT: T 60<br />

Micraster cf. cortestudinarium (GOLDFUSS): FA 14<br />

Micraster sp.: T 73, 74<br />

Mytiloides labiatus (SCHLOTHEIM): T 15, 16, FA 8<br />

Mytiloides mytiloides (MANTELL): T 14, FA 7<br />

Naidinothyris cf. becksi (F. A. ROEMER): T 9<br />

Neomicrorbis subrugosus (MÜNSTER in GOLDFUSS): T 8<br />

Nielssenicrinus sp.: T 47<br />

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Offaster pilula (LAMARCK): T 70<br />

Onychocella sp.: T 10<br />

Orbirhynchia cf. cuvieri (D'ORBIGNY): T 9<br />

Orbirhynchia cf. dispansa PETTIT: T 9<br />

Orbirhynchia cf. orbignyi PETTIT: T 9<br />

Orbirhynchia sp.: T 12<br />

Parasmilia sp.: T 5<br />

Peroniaster cf. cotteaui (GAUTHIER): T 64, 66<br />

Plagiostoma hoperi (MANTELL): T 12<br />

Plicatula cf. inflata SOWERBY: T 11<br />

Porosphaera globularis (PHILLIPS): T 3, 4, 6<br />

Proliserpula ampullacea (SOWERBY): T 6, 7<br />

Pseudolimea sp.: T 12<br />

Pseudoperna sp.: T 26, 27. 28, 29, 32<br />

Ptychodus decurrens AGASSIZ: T 78, FA 22<br />

Ptychodus cf. decurrens AGASSIZ: T 78, FA 21<br />

Pycnodonte vesicularis (LAMARCK): T 8, 12<br />

Pycnodonte sp.: T 59<br />

Rotularia saxonica MÜLLER: T 6, 7<br />

Salenia granulosa FORBES: T 50<br />

Scaphanorhynchus rhaphiodon (AGASSIZ):<br />

Serpula sp.: T 59<br />

Spondylus sp.: T 12<br />

Stereocidaris sceptrifera (MANTELL): T 48<br />

Stereocidaris subvesiculosa (D'ORBIGNY):<br />

Stereocidaris sp.: T 50<br />

Sternotaxis planus (MANTELL): T 54, 69.<br />

Sternotaxis cf. planus (MANTELL): T 62<br />

Sternotaxis sp.: T 55<br />

Terebratulina striata WAHLENBERG: T 9<br />

Tyiocidaris clavigera (KÖNIG): T 49, 50<br />

T 77<br />

T 50<br />

FA 9, 12<br />

Ventriculites infundibuliformis S. WOODWARD: T 3<br />

Ventriculites sp.: T4<br />

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Quellenangaben zu den Textabbildungen:<br />

Abb. 1 verändert aus: BRUUN-PETERSEN, J. & KRUMBEIN, W.E. (1975), vergl.<br />

Fossilien Helgolands, <strong>Teil</strong> 1<br />

Abb. 3-5 aus: SPAETH, Chr. & SCHMID, F. (1984), vergl. Literaturverzeichnis<br />

Fotoaufnahmen zu Farbbildern und Tafeln:<br />

H. AXMANN, Hannover; H.-J. LIERL, Hamburg; K. NONNAST, Cuxhaven; A.A. SALAH f,<br />

Hamburg; B. SCHLÜSSELBURG, Cuxhaven; H. SILBER, Hannover; Chr. SPAETH, Hamburg;<br />

H.H. STÜHMER, Helgoland; E. TRÜBE, Helgoland; E. VOIGT, Hamburg<br />

Zeichnungen:<br />

D. LEWANDOWSKI, Hamburg; H.H. STÜHMER, Helgoland<br />

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vom Meer bei jeder Brandung<br />

erneut auf den Strand gespüll<br />

werden?<br />

Da liegen sie dann, jene Fossilien,<br />

die uns Zeugnis geben von<br />

längst ausgestorbenen Tieren.<br />

Warten darauf, entdeckt, gesammelt,<br />

präpariert, konserviert,<br />

bestimmt und für die Rekonstruktion<br />

langer erdgeschichtlicher<br />

Epochen ausgedeutet<br />

zu werden. Faszinierend,<br />

einen Fisch, einen Seeigel,<br />

eine Muschel oder eine Koralle<br />

in der Hand zu haben, die<br />

Vergänglichkeit, aber auch die<br />

Schönheit des Lebens in all seinen<br />

Erscheinungsformen zu<br />

spüren!<br />

Die beiden nun vorliegenden<br />

Bände über die Fossilien Helgolands,<br />

<strong>Teil</strong> 1: Trias und Unterkreide,<br />

<strong>Teil</strong> 2: <strong>Oberkreide</strong>, stellen<br />

die Geologie und fossile<br />

Fauna von Helgoland dar. Die<br />

meisten Arten wurden bisher<br />

von hier noch nie abgebildet!<br />

Die Buntsandsteinlandschaften<br />

sowie die Meere, in welchen die<br />

sichtbaren aber auch untermeerischen<br />

Helgoländer Felsen<br />

entstanden, erstreckten<br />

sich jedoch mit weitgehend gleichen<br />

Ablagerungsbedingungen<br />

über weite <strong>Teil</strong>e Nordwesteuropas.<br />

So können fast alle bei<br />

Helgoland vorkommenden Versteinerungen<br />

auch in Nordwestdeutschland,<br />

besonders in Niedersachsen,<br />

gefunden werden!<br />

Sie treten zum <strong>Teil</strong> sogar in entsprechenden<br />

Schichten in England,<br />

Frankreich, Belgien, Holland,<br />

Dänemark, ja selbst in<br />

Polen und Rußland auf.<br />

Viele wissen bereits, was bei<br />

Helgoland am Strand zu finden<br />

ist. Sie wissen auch, daß jederzeit<br />

neue Fossilarten zu entdekken<br />

sind. Die vorliegenden<br />

Bände mögen für diese und für<br />

alle, welche die Helgoländer<br />

Fossilwelt neu entdecken wollen,<br />

eine Hilfe sein.


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