31.01.2013 Aufrufe

download [PDF, 6,25 MB] - Nordsee-Zeitung

download [PDF, 6,25 MB] - Nordsee-Zeitung

download [PDF, 6,25 MB] - Nordsee-Zeitung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Anzeigen-Sonderthema INFORMATIONEN AUS DEM FISCHEREIHAFEN<br />

Bremerhavens Süden entdecken<br />

Eine Runde um den Fischereihafen – Beinahe alle Verkehrsmittel stehen für Touren zur Verfügung<br />

VON BEATE ULICH<br />

Der Fischereihafen ist Bremerhavens<br />

größtes und wichtigstes<br />

Gewerbegebiet, das Schaufenster<br />

Fischereihafen mit seinen<br />

historisch gewachsenen<br />

Attraktionen wird besonders<br />

von Urlaubern geschätzt. Aber<br />

der Fischereihafen kann auch<br />

ein ungemein attraktives Naherholungsgebiet<br />

sein. Lauschige<br />

Rastplätze direkt am Wasser,<br />

Schiffe gucken und so<br />

manches unbekannte Kleinod<br />

liegen am Weg der Radfahrer<br />

oder Fußgänger, die den Fischereihafen<br />

auf beiden Seiten<br />

einmal mit ganz anderen Augen<br />

entdecken wollen.<br />

Los geht es an der Weserfähre.<br />

Vorbei an der alten Seefahrtsschule<br />

fällt der Blick<br />

erst einmal auf den Fähranleger.<br />

Schon hier lohnt es<br />

sich, auf einer der heckenumpflanzten<br />

Bänke eine<br />

kleine Pause einzulegen. Ruhig<br />

blinzelt man in die Sonne<br />

und schaut der Weserfähre<br />

zu, die gerade den Geestevorhafen<br />

verlässt.<br />

Blick zur Schleuse<br />

Nun führt der Weg über die<br />

Doppelschleuse. Mit etwas<br />

Glück liegt gerade ein großer<br />

Windjammer oder ein Pulk<br />

kleiner Segelboote in der<br />

Schleusenkammer. Eine<br />

scharfe Rechtskurve führt<br />

zur Geestemole. Kaum ein<br />

Radler, der hier nicht den<br />

weiten Blick bis zur Bremer-<br />

Eine Rundfahrt durch den Fischereihafen<br />

mit dem Ausflugsschiff „Dorsch“: Ein besonderes<br />

Erlebnis.<br />

havener Skyline genießt und<br />

am Horizont das Containerterminal<br />

entdeckt.<br />

Besonders schön ist die<br />

anschließende Strecke direkt<br />

an der Wasserkante auf der<br />

Westseite des Fischereihafens.<br />

Kleine Reparaturbetriebe<br />

und Werften haben hier<br />

ihre Firmensitze. Davor an<br />

der Kaje und zum Greifen<br />

nah die verschiedensten<br />

Schiffe: Den Reigen eröffnet<br />

die „Luneplate“ von Havariekommando,<br />

später kann<br />

man an den Masten der<br />

„Alexander von Humboldt“<br />

und der „Mercedes“ emporschauen.<br />

Mit etwas Glück<br />

gibt es auch eine schwindelerregende<br />

Vorstellung der<br />

Besatzung in den Rahen.<br />

Ein Abstecher zum Albatros<br />

Yachtclub und zur Jol-<br />

Mit Fahrrad und Segway unterwegs<br />

Fahrradverleih, Pannenhilfe und die<br />

Vermietungen von Segways: Die Radstation<br />

im Schaufenster Fischereihafen<br />

ist seit sieben Jahren die Anlaufstelle<br />

für Radler und Menschen, die etwas<br />

Neues ausprobieren möchten.<br />

Das Neue bezieht auf das Einpersonen-Transportmittel<br />

„Segway PT“. Das<br />

sind diese Roller mit zwei überdimensional<br />

großen Rädern und einer hohen<br />

Lenkstange. Der Fahrer steht auf einer<br />

kleinen Plattform, hält sich am Lenker<br />

Ein Wahrzeichen des Fischereihafens ist auch der rot-weiße Bilderbuchleuchtturm<br />

auf der Westseite. Fotos ul<br />

fest und düst wie von Geisterhand gezogen<br />

los.<br />

„Des Rätsels Lösung sind zwei Elektromotoren,<br />

die unabhängig voneinander<br />

jedes Rad separat antreiben“, erklärt<br />

Marc Gottschalk von der Radstation.<br />

Wer erst einmal den Dreh raus hat,<br />

möchte nicht wieder absteigen. Reservierungen<br />

in der Radstation im Schaufenster,<br />

Forum Fischbahnhof, Telefon<br />

0471/94646-123oder<br />

0172-4410938. (mw)<br />

lenstation des Weser Yachtclubs<br />

führt den Radfahrer<br />

durch eine dichte Buschund<br />

Baumallee, bis sich der<br />

Blick über den Fischereihafen<br />

wieder vor den Augen<br />

auftut.<br />

Achtung Geheimtipp: Hier<br />

hat man ein ungewöhnliches<br />

Fotomotiv vor Augen. Jollen<br />

und Segelboote am Steg, dahinter<br />

die Kulisse des Fischereihafens<br />

und mittendrin die<br />

Silhouette der „Alexander<br />

von Humboldt“ neben dem<br />

Sail City Hotel.<br />

Nach einer kleinen Pause<br />

am Flughafen Luneort kommen<br />

bereits die Bootsanleger<br />

des Wassersportvereins<br />

Wulsdorf in Sicht. Die Bredo-Werft<br />

beherbergt zurzeit<br />

besonders bekannte Gäste:<br />

Einträchtig liegen hier das<br />

Hautnah kann man im südlichen Bereich des<br />

Fischereihafens dem Verladen der großen<br />

Windkraftanlagen zuschauen.<br />

Segelschulschiff der Bundesmarine<br />

„Gorch Fock“ und<br />

die MS „Fram“ nebeneinander<br />

im Trockendock.<br />

Das jüngste Schiff der<br />

Hurtigrute wurde speziell für<br />

Entdecker-Seereisen in der<br />

Arktis und Antarktis mit entsprechender<br />

Eisklasse gebaut.<br />

Mittlerweile ändert<br />

sich das maritime Bild. Bevor<br />

man in die Labradorstraße<br />

auf der Ostseite des Fischereihafens<br />

abbiegt, wird<br />

der Horizont bereits von den<br />

gelagerten Teilen der Windkraftriesen<br />

für den Offshorebetrieb<br />

beherrscht.<br />

Offshore macht klein<br />

Autokräne verladen hier Rotorblätter<br />

und -köpfe auf<br />

Tieflader, ganz klein kommt<br />

sich der Mensch daneben<br />

vor. Vorbei an verschiedenen<br />

Kühlhäusern wandelt<br />

sich in der Freiladestraße<br />

noch einmal das Bild des Fischereihafens.<br />

Hier sind Lebensmittelindustrie<br />

und<br />

Fischverarbeitung zuhause.<br />

Vorbei am Windzentrum<br />

Bremerhaven und der altehrwürdigenFischauktionshalle<br />

kommt schon langsam<br />

das Schaufenster Fischereihafen<br />

in Sicht.<br />

Am Nordende der Halle X<br />

hat man noch einmal einen<br />

besonders schönen Blick auf<br />

die Hafenbecken mit den<br />

Schiffen. Eifrig winken die<br />

Seite 13<br />

Bei der Bredo-Werft liegen das Segelschulschiff „Gorch Fock“<br />

und die MS „Fram“ nebeneinander im Trockendock.<br />

„Sehleute“ vom Rundfahrtschiff<br />

„Dorsch“ den Radfahrern<br />

zu.<br />

Belohnung im Restaurant<br />

Und dann kommt die Belohnung<br />

für die stramme Runde<br />

um den Fischereihafen: Ob<br />

zünftiges Fischbrötchen,<br />

Fish and Ships traditionell<br />

aus der <strong>Zeitung</strong>stüte oder einen<br />

Bremerhavener Fischteller<br />

in einem der vielen Restaurants,<br />

hungrige Radfahrer<br />

finden hier auf jeden Fall das<br />

Richtige.<br />

Doch der Fischereihafen<br />

kann auch zu Fuß erkundet<br />

werden. Sehr beliebt an jedem<br />

Sonntag, wenn der Verkehr<br />

rund um die fisch verarbeitenden<br />

Betriebe weitgehend<br />

ruht, sind Touren mit<br />

Inlinern. Lange Fahrwege<br />

auf den gut ausgebauten<br />

Straßen, wenig Autoverkehr<br />

und tolle Ansichten auf Gebäude<br />

und Schiffe sind garantiert.<br />

Im Fischereihafen startet<br />

aber auch der Hafenbus zur<br />

Stadtrundfahrt oder der speziellen<br />

Tour de Wind. Unmittelbar<br />

am Schaufenster Fischereihafen<br />

gibt es zahlreiche<br />

Parkplätze für Autos und<br />

Motorräder, doch unweit des<br />

Oberfeuers hält auch an<br />

manchen Sonntagen die MuseumsbahnBederkesa-Bremerhaven<br />

und bringt Nostalgiefans<br />

ans Wasser.<br />

Das Schaufenster<br />

ist 20 Jahr alt<br />

Im Sommer feiert das Schaufenster<br />

Fischereihafen seinen<br />

20. Geburtstag mit einem<br />

großen Fest. Vom 6. bis 8.<br />

Juli steigt die Party gemeinsam<br />

mit dem „Hafenspektakel“<br />

und den „Bremerhavener<br />

Matjestagen“. (nz)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!