Steiermark Report April 2008 - einseitige Ansicht - Kommunikation ...
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cker im Griff<br />
Das System kann sich sogar auf<br />
die individuelle Situation jedes<br />
einzelnen Patienten einstellen:<br />
Bei laufenden Abweichungen der<br />
Blutzuckerwerte von einer gewissen<br />
Bandbreite werden die Messzeitpunkte<br />
automatisch so verändert,<br />
dass rechtzeitig durch<br />
Insulininjektionen auf eine veränderte<br />
Situation reagiert werden<br />
kann.<br />
Untersuchungen an der Universität<br />
in Leuven (Belgien) haben gezeigt,<br />
dass mit dieser Behandlung<br />
die Sterblichkeit von<br />
Intensivpatienten um bis zu 42<br />
Prozent gesenkt werden kann.<br />
Auch die Wahrscheinlichkeit von<br />
Dauerkomplikationen bei Patienten<br />
verringert sich bei dieser<br />
Behandlungsmethode. Bisher<br />
www.landespressedienst.steiermark.at<br />
��<br />
Oberarzt Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Smolle<br />
(links) und Priv.-Doz Dipl.-Ing. Dr. Martin<br />
Ellmerer erklären die neue Behandlungsmethode,<br />
mit der die Sterblichkeit von<br />
Intensivpatienten um bis zu 42 Prozent<br />
gesenkt werden soll.<br />
Fortsetzung von Seite 12...<br />
Civil-Protection-Server<br />
Gefahrenanalyse per Mausklick<br />
zurück zum Inhalt<br />
Foto: MedUni Graz<br />
wurden Tests an rund 400 Patienten<br />
gemeinsam mit den Partnerinstitutionen<br />
durchgeführt.<br />
Clinicip wird in seiner ersten Phase<br />
– noch ohne die direkte Verbindung<br />
zwischen Computer und<br />
Patient für die Glukosemessung<br />
– im Jahr 2009 flächendeckend<br />
einsetzbar sein.<br />
Für die vollautomatisierte Variante<br />
werden noch einige Tests benötigt.<br />
„Als intelligentes System soll<br />
es in einer weiteren Entwicklungsphase<br />
auch helfen, die Probleme<br />
bei einer eventuellen Medikamentenunverträglichkeit<br />
zu beseiti-<br />
Die punktgenaue Abstimmung von Einsatzplänen ermöglicht der<br />
Civil-Protection-Server des Landes <strong>Steiermark</strong>. Von ihm sind die<br />
von der Wildbach- und Lawinenverbauung erstellten Gefahrenzonenpläne<br />
im Falle eines Hochwassers per Mausklick abrufbar. „Dadurch<br />
wird es den Katastrophenschutzbehörden, aber auch den<br />
Blaulichtorganisationen erleichtert, ihre Einsätze punktgenau, abgestimmt<br />
auf mögliche Naturbedrohungen, zu planen“, hebt Landeshauptmann<br />
Mag. Franz Voves die Vorteile dieser neuen Einrichtung<br />
hervor. Für die Erstellung dieser Pläne werden jährlich 15<br />
Millionen Euro – davon ein Viertel vom Land <strong>Steiermark</strong> – aufgewendet.<br />
346 Gemeinden in der <strong>Steiermark</strong> sind von Hochwasser<br />
führenden Wildbächen und Lawinenabgängen bedroht. Für 260<br />
von ihnen sind bereits Gefahrenzonenpläne erstellt.<br />
gen: Dabei könnte das System<br />
selbst regelnd die Verträglichkeit<br />
von Medikamenten überprüfen<br />
und die Bandbreiten möglicher<br />
zu verabreichender Dosen errechnen“,<br />
beschreibt der wissenschaftliche<br />
Leiter des Projektes,<br />
Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. Martin<br />
Ellmerer eine der weiteren Anwendungsmöglichkeiten<br />
des Systems,<br />
das völlig neue Dimensionen<br />
der medizinischen<br />
Behandlung eröffnet. Darüber<br />
hinaus ermöglicht es auch eine<br />
drastische Einsparung von rund<br />
1.200 Euro pro Patient durch<br />
eine kürzere Verweildauer der Pa-<br />
Verwaltung Chronik Kultur<br />
tienten im Intensiv- und im stationären<br />
Bereich und einen geringeren<br />
Aufwand, durch ein<br />
vermindertes Auftreten von Komplikationen.<br />
Das mit elf Millionen Euro budgetierte<br />
EU-Projekt Clinicip hatte<br />
sich EU-weit gegen zahlreiche Förderungswerber<br />
durchgesetzt und<br />
lief über vier Jahre. Der Forschungsstandort<br />
Graz war dabei<br />
nicht nur von seiner wissenschaftlichen<br />
Kapazität her sehr erfolgreich<br />
– 30 Prozent der EU-Förderungen<br />
für das Projekt konnten<br />
für Graz gewonnen werden.<br />
Esskultur im Bauernhaus<br />
Saisonstart im Freilichtmuseum Stübing<br />
Mit dem Schwerpunkt „Esskultur im Bauernhaus“ startete Ende<br />
März die Saison im Freilichtmuseum Stübing. <strong>2008</strong> wartet wieder<br />
ein tolles Veranstaltungsprogramm auf alle Besucher: Am 15.<br />
Juni findet für junge Besucher der „Kindererlebnistag“ statt, an<br />
dem lustige Stationen mit spannenden alten Spielen und kreativen<br />
Basteltechniken geboten werden. Am 28. September den<br />
traditionellen Erlebnistag, an dem altes Handwerk und Brauchtum<br />
wiederentdeckt werden kann. Weiters gibt es neben den täglichen<br />
Handwerksvorführungen für Interessierte anregende Kurse<br />
in Zusammenarbeit mit dem Steirischen Volksliedwerk, die Einblicke<br />
geben in alte Techniken und dem damit verbundenen<br />
Brauchtum.<br />
www.stuebing.at<br />
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