SeIte 6 +++ hANdbAll-IN-zAehrINgeN.de +++ SAISoN <strong>2008</strong>/09
herreN1 +++ herreN1 +++ herreN1 +++ herreN1 volks gesellenstueck: ein Korsett tv herbolzheim vs. <strong>Alemannia</strong> zaehringen 22:21 (13:10) Die Serie von 21 Pflichtspielen in Serie ohne Niederlage für die <strong>Alemannia</strong> ist beendet. Mit 22:21 unterliegt die Mannschaft von Trainer Dirk Lebrecht beim absoluten Spitzenspiel der Landesliga dem TV Herbolzheim. Die Breisgau-H<strong>al</strong>le platzte aus <strong>al</strong>len Nähten, knapp 600 Zuschauer wollten sich diesen vermeintlichen Handb<strong>al</strong>l-Leckerbissen nicht entgehen lassen. Lecker wurde es nicht, Herbolzheim kochte deftige Hausmannskost, den Zähringern blieb dieser taktisch einwandfreie Happen im H<strong>al</strong>se stecken. Der TVH präsentierte sich von Beginn an erwartungsgemäß routiniert und kam immer wieder durch Einzelaktionen, vor <strong>al</strong>lem durch den im ersten Durchgang starken Eric Ziehler, zu Toren. Zudem merkte man der Volk-Truppe an, dass sie in den vergangenen Wochen fleißig ihre Hausaufgaben gemacht hat: Zähringer Spielzüge wurden genau wie das Laufspiel an den schmerzlichsten Stellen im Keim erstickt, das Ergebnis war Krampfhandb<strong>al</strong>l der Gäste. Mitte der ersten Hälfte lag Zähringen bereits mit 5:9 im Hintertreffen, die von Reiner Volk ausgegebene Taktik schien voll aufzugehen. Zähringen fand zwar über Kampf zurück ins Spiel und konnte bis zur H<strong>al</strong>bzeit auf 10:13 verkürzen, dennoch muss vor <strong>al</strong>lem vor dieser konsequent gespielten ersten H<strong>al</strong>bzeit der Gastgeber der Hut gezogen werden, denn da legten sie den Grundstein für den am Ende verdienten Erfolg. In Durchgang Zwei schlug dann zunächst die Stunde der Gäste, schnell drehte die <strong>Alemannia</strong> das bereits auf der Verliererstraße gewähnte Spiel und ging beim Stand von 17:16 sogar erstm<strong>al</strong>s in Führung. Dann aber schien es, <strong>al</strong>s hätte die Lebrecht-Sieben plötzlich wieder Angst vor der eigenen Leistung. Das so mühsam erarbeitete Gegenstoßspiel wurde mehrfach unkonzentriert und scheuklappenartig zu Ende gespielt. Auch hier muss man <strong>al</strong>lerdings sagen, dass es Herbolzheim hervorragend verstanad, die richtigen Hebel anzusetzen und sich auch von der roten Karte für Spielmacher Jochen Kern und einer zwischenzeitlichen Verletzungspause für Frank Reymann nicht aus dem Konzept bringen ließ. Zähringen verpasste es in eben dieser Phase nach dem 17:16, ein oder zwei Tore nachzulegen. Müßig jetzt den Konjunktiv zu bemühen und sich auszum<strong>al</strong>en, was passiert wäre wenn. Was in Wirklichkeit passierte war folgendes: Reiner Volk erkannte die Sturm- und Drangphase der jungen Wilden frühzeitig, wechselte sich selbst ein und untermauerte mit zwei wichtigen Toren in den schwächsten Herbolzheimer Minuten den knappen Heimsieg seiner Mannschaft. Das Ergebnis waren feiernde Herbolzheimer und tief betrübte Zähringer. Der TVH ist ein verdienter Sieger in einem durch ein Volksches Korsett eingeengtem Spiel <strong>–</strong> Zähringen hat sich beim Versuch dasselbe zu öffnen nicht nur einen Fingernagel abgebrochen. Vermutlich ist das Rennen um die Meisterschaft in der Landesliga somit entschieden, der Unser naechster gegner: tv <strong>al</strong>pirsbach <strong>Alemannia</strong> bleiben immerhin ein paar Trostpreise: Die Zukunft steht der Lebrecht-Sieben offen, bleibt die Mannschaft in der Form zusammen, sind Titel in Reichweite. Den ersten kann sie noch in dieser Saison holen, immerhin steht die Mannschaft im H<strong>al</strong>bfin<strong>al</strong>e des Bezirkspok<strong>al</strong>s. Es gab lange keine vergleichbar erfolgreiche Mannschaft mehr in Zähringen, und es gab auch lange keine Mannschaft mehr, die sich so sehr <strong>al</strong>s Einheit präsentiert hat <strong>–</strong> das sind Dinge, die nicht in der Tabelle stehen, die sich aber auch nicht durch eine Niederlage wegnehmen lassen. Zudem hat es die Mannschaft geschafft, in Zähringen wieder eine lange schlafende Handb<strong>al</strong>lbegeisterung auf den Rängen zu wecken, die es jetzt wach zu h<strong>al</strong>ten gilt: Wir wollen diese tolle Runde mit Anstand und in voller Konsequenz zu Ende spielen. Wir hoffen, dass wir dabei weiter auf euch <strong>al</strong>s Zuschauer zählen können, auch wenn ein bisschen von der Magie des Augenblicks verschwunden sein mag. Daher an dieser Stelle neben dem Dank an <strong>al</strong>le, die uns in Herbolzheim unterstützt haben, auch die Aufforderung und Bitte uns weiter zu unterstützen. Und dann kann es schon am Wochenende gegen Alpirsbach weitergehen, denn mit denen haben wir noch eine Rechnung zu begleichen. Felix Holm stehend hinten von links: W<strong>al</strong>ter Maser, Kersten Stortz, Marcus Engisch, Markus Sitzler, Tim Wissmann, Stefan Hörhammer, Stefan Kilguss sitzend mitte von links: Co-Trainer Oliver König, Simon Wohriska, Marco Schatz, Tobias Schneider, Benjamin Haas, R<strong>al</strong>f Kammer, Trainer Adelbert Boschert sitzend vorne von links: Tim Streefkerk, Sven Wissmann, Michael Schatz, Dirk Meier SAISoN <strong>2008</strong>/09 +++ hANdbAll-IN-zAehrINgeN.de +++ SeIte 7