Jahresbericht 2011 Caritas Thurgau
Jahresbericht 2011 Caritas Thurgau
Jahresbericht 2011 Caritas Thurgau
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Kurse und Referate<br />
bieten die Möglichkeit,<br />
das wertvolle<br />
Fach wissen der<br />
Mitarbeitenden weiter<br />
zu verbreiten.<br />
14<br />
Wissen weitergeben<br />
Susanne Nobs-Rageth / Ingeborg Baumgartner / Susanne Ammann<br />
Die Mitarbeitenden der <strong>Caritas</strong> <strong>Thurgau</strong> verfügen<br />
über wertvolles Fachwissen und profunde Berufserfahrung.<br />
An verschiedensten Veranstaltungen im<br />
<strong>2011</strong> setzten sie ihr Wissen ein, um weitere Personen<br />
zu ermächtigen, kompetent handeln zu können.<br />
Die folgenden Beispiele vermitteln einen Eindruck,<br />
wen die <strong>Caritas</strong> <strong>Thurgau</strong> im <strong>2011</strong> zu erreichen versuchte<br />
und mit welchen Inhalten.<br />
Sinnvoll helfen: Kurs für Pfarreimitarbeitende<br />
Pfarrhäuser und Pfarrämter sind beliebte Anlaufstellen<br />
für Durchreisende und Notleidende – und<br />
manchmal auch für «Schlaumeier». Wie können<br />
Pfarreimitarbeitende Hilfe suchenden Passantinnen<br />
und Passanten sinnvoll und nachhaltig helfen, ohne<br />
ausgenützt oder unter Druck gesetzt zu werden?<br />
Wo hat die Hilfe Grenzen? Schon zum zweiten Mal<br />
bot <strong>Caritas</strong> <strong>Thurgau</strong> <strong>2011</strong> in Zusammenarbeit mit<br />
der katholischen Erwachsenenbildung einen Kurs<br />
dazu an. Pfarreimitarbeitende sollen befähigt werden,<br />
sinnvoll und nachhaltig helfen zu können. Die<br />
positive Resonanz zeigt, dass wir mit diesem Angebot<br />
ein echtes Bedürfnis abdeckten.<br />
Jugendliche für die Armut in der reichen<br />
Schweiz sensibilisieren<br />
Viele Menschen – nicht zuletzt viele Jugendliche<br />
– können sich unter Armut in der Schweiz nichts<br />
Konkretes vorstellen oder denken, dass da auf sehr<br />
hohem Niveau gejammert wird. Deshalb boten wir<br />
<strong>2011</strong> für Jugendliche von Firm- und Schulklassen<br />
einen Kurs zum Thema an. Die Jugendlichen gingen<br />
dabei der Frage nach, was Geld für sie bedeutet,<br />
lernten Definitionen von Armut kennen und erhielten<br />
Informationen über die Arbeit der <strong>Caritas</strong> <strong>Thurgau</strong>.<br />
Danach schlüpften sie in die Rolle einer fürsorgeabhängigen<br />
Familie und erprobten, wie es ist, mit<br />
dem Geld des Sozialdienstes auszukommen. Sie<br />
erstellten ihr persönliches Budget und konnten im<br />
<strong>Caritas</strong>-Markt mit dem errechneten Betrag einkaufen.<br />
Ein eindrückliches Erlebnis, das manches Vorurteil<br />
zurecht gerückt haben wird.<br />
Information über das Asylverfahren<br />
Die Frauengruppe der SP Arbon organisierte im<br />
Frühjahr <strong>2011</strong> eine offene Informationsveranstaltung<br />
zum Schweizerischen Asylverfahren und den<br />
damit verbundenen Problemen. Dazu luden die Politikerinnen<br />
zwei Fachfrauen ein, unter anderem unsere<br />
Bereichsverantwortliche Migration. Sie erklärte<br />
dem interessierten Publikum die konkreten Schritte<br />
eines Asylverfahrens; die Fachfrau der Peregrinastiftung<br />
berichtete anschliessend aus dem Alltag<br />
der Asylsuchenden in Durchgangsheimen. Die Veranstaltung<br />
war gut besucht und die Möglichkeit zur<br />
Diskussion wurde rege genutzt. Die wichtigsten<br />
Informationen fanden zudem über die ausführliche<br />
Berichterstattung in der «<strong>Thurgau</strong>er Zeitung» weitere<br />
Verbreitung.<br />
Neben diesen Kursen bestritten Mitarbeitende<br />
weiter einen Vortrag vor MigrantInnen zum Thema<br />
Schulden und Schuldensanierungen oder beteiligten<br />
sich in einer Veranstaltungsreihe eines Seelsorgeverbandes<br />
zum Thema «Regelung der letzten<br />
Dinge» mit Referaten zu Patientenverfügung und<br />
Nachlassregelung.