Interpretationspfad Greifswalder Oie - Bildungswerk interpretation
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KAPITEL 4: PFADSITUATION IN DEUTSCHLAND .<br />
gerecht werden, d.h. den Menschen und auch das Thema des Pfades als Ganzes<br />
betrachten.<br />
Traditionelle Lehrpfade, die in erster Linie Wissen rein rezeptiv vermitteln, führen selten zum<br />
gewünschten Lernerfolg. Naturpfade müssen eine Beziehung zur Lebenswelt der Besucher<br />
herstellen und möglichst viele Sinne ansprechen. Sie sollten außerdem zielgerichtet einen<br />
Zugang zu den Phänomenen des Natur- und Kulturraumes ermöglichen und auf<br />
unterhaltsame Weise Begeisterung dafür wecken. Der Besucher muss die Natur direkt<br />
erleben und sich betroffen fühlen, um eine positive Einstellung zu gewinnen. Außerdem soll<br />
die Kommunikation gefördert werden, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Kenntnisse<br />
über Zusammenhänge in der Natur bilden ebenfalls die Grundlage für einen gut gestalteten<br />
Naturpfad. Sie sollen kurz und auf leicht verständliche Weise vermittelt werden. Der<br />
Besucher muss für eine erfolgreiche Naturbegegnung affektiv und kognitiv angesprochen<br />
werden. Der <strong>Interpretationspfad</strong> verbindet Informationen mit Unterhaltung und versucht über<br />
eine konkrete Leitidee (vgl. Kap. 3.5.4) eine Beziehung zwischen dem Naturgegenstand und<br />
der Lebenswelt des Besuchers aufzubauen.<br />
Nach genauer Betrachtung des Ansatzes der Natur- und Kultur<strong>interpretation</strong> und der<br />
Gegenüberstellung der vier Pfadtypen, erscheint die Form des <strong>Interpretationspfad</strong>es als<br />
sinnvolle Möglichkeit informeller Umweltbildung auf der <strong>Greifswalder</strong> <strong>Oie</strong>.<br />
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