Interpretationspfad Greifswalder Oie - Bildungswerk interpretation
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Leitidee: Diese Hainbuche brannte über Jahrhunderte.<br />
Abbildung 8b: Interpretationstafel - Hainbuche<br />
KAPITEL 7: DIE STATIONEN .<br />
Ein Baum brennt Jahrhunderte<br />
Stellen Sie sich vor, ihr Haus wäre im Winter kalt.<br />
Diese Hainbuche schenkte den Bewohnern<br />
der Insel Wärme. Sie nutzten sie, um<br />
Brennholz zu gewinnen.<br />
Oft wurde ihre Krone gestutzt, doch<br />
jedes Mal wuchs ein neuer Vorrat nach.<br />
Deshalb zeigt der Baum heute diese<br />
ungleichmäßige Form.<br />
Fahren Sie mit Ihren Händen über den<br />
Stamm und fühlen Sie seine Geschichte.<br />
An dieser Station weckt der Titel sehr stark die Aufmerksamkeit des Besuchers, indem er<br />
ihm erzählt, dass dieser Baum viele Jahrhunderte gebrannt hat. Es ist offensichtlich, dass ein<br />
Baum das nicht kann. Der Besucher will deshalb herausfinden, was hier passiert ist und vor<br />
allem, worin das Geschenk der Insel besteht. Auf den Ausspruch, „Stellen Sie sich vor, ihr<br />
Haus wäre im Winter kalt“, wird er innerlich reagieren. Vielleicht empfindet er die Kälte sogar<br />
für einen Moment. Enthüllt wird, dass die Hainbuche nicht Jahrhunderte lang gebrannt hat,<br />
sondern dass sie immer wieder zurück geschnitten wurde und deshalb Jahrhunderte lang<br />
Brennholz lieferte. Sie schenkte den Menschen im Winter Wärme. Das Bild vom Ofen<br />
unterstreicht die Aussagen. Am Ende wird der Besucher zu einer Aktivität aufgefordert. Er<br />
soll mit seinen Hände den Stamm der Hainbuche berühren und so ihre Geschichte, d.h. ihr<br />
Alter und ihr Leben als Wärmelieferant, fühlen. Auf diese Weise entsteht eine emotionale<br />
Beziehung zu dem Baum.<br />
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