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Interpretationspfad Greifswalder Oie - Bildungswerk interpretation

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KAPITEL 6: DER INTERPRETATIONSPFAD ‚GREIFSWALDER OIE’ .<br />

Informationen zur Insel. Doch die Insel ist geprägt durch eine bewegte Geschichte (vgl. Kap.<br />

5.2), deren Spuren heute noch erkennbar sind. Sie besitzt eine Reihe interessanter und<br />

besonderer Phänomene, anhand derer die Besucher etwas über das Wirken von Natur und<br />

Mensch vor Ort erfahren können. Dies war ein wesentlicher Grund für die Entscheidung in<br />

diesem Gebiet einen <strong>Interpretationspfad</strong> zu entwickeln. Der Besucher erhält damit die<br />

Möglichkeit die Natur der Insel persönlich und ganzheitlich zu erfahren und es werden ihm<br />

interessante Informationen zu den Phänomenen gegeben.<br />

Zudem befindet die Autorin den Naturraum Insel als geeigneten Ort zwischen Mensch und<br />

Natur zu vermitteln. Die <strong>Greifswalder</strong> <strong>Oie</strong> ist ein kleiner abgegrenzter Raum. Sie ist für den<br />

Besucher überschaubar und damit leichter zu fassen, als z. B ein mehrere Hektar großes<br />

Waldstück. Die Besucher können die Insel als Ganzes in ihren Köpfen mit nach Hause<br />

nehmen und sich ihre Erlebnisse auf ihr immer wieder vorstellen.<br />

6.3 Betrachtung der Bezugsgruppe<br />

Nach Aussagen von LUDWIG gibt es in der Interpretation keine Bezugsgruppen. Jeder<br />

Besucher stellt eine eigene Bezugsgruppe dar (LUDWIG 2004, persönliche Mitteilung). Dies<br />

bedeutet, dass die Interpretation versucht sich jedem einzelnen Besucher zu widmen. Die<br />

Verantwortung liegt hier beim Interpreten. In der personalen Form (vgl. Kap. 3.6.1) steht er<br />

mit seinen Besuchern im direkten Kontakt und hat die Möglichkeit mit ihnen ins Gespräch zu<br />

kommen. Diesen Vorteil findet man beim <strong>Interpretationspfad</strong> nicht. Ein Pfad wird einmal<br />

entwickelt und steht dann jedem zur Verfügung. In der Interpretation sollte jedoch zwischen<br />

Erwachsenen und Kindern unterschieden werden. TILDEN erklärt in seinem letzten Grundsatz<br />

(vgl. Kap 3.3), dass Interpretation für Kinder eine andere Herangehensweise erfordert, als es<br />

für Erwachsene der Fall ist (TILDEN 1977). Es galt herauszufinden, ob Kinder eine große<br />

Anzahl der Besucher ausmachen. Diese Information wurde über die ‚Reederei Teßnow’<br />

bezogen. Nach Angaben von Frau TEßNOW besuchen in der Hauptsaison vorwiegend<br />

Ehepaare (70-80%) die Insel. Familien mit Kindern bilden den geringeren Teil der Besucher<br />

mit ca. 30%. Insgesamt sind maximal 10% der Besucher Kinder. In der Vor- und Nachsaison<br />

fährt im Durchschnitt eine größere Anzahl an Senioren zur <strong>Greifswalder</strong> <strong>Oie</strong>. Jugendliche<br />

befinden sich selten unter den Besuchern. Sie fahren lediglich als Gruppen zur Insel<br />

(TEßNOW 2004, schriftliche Mitteilung). Erwachsene machen demnach den Hauptteil der<br />

Besucher aus. Die Entwicklung eines <strong>Interpretationspfad</strong>es für die Bezugsgruppe<br />

„Erwachsene“ ist damit gerechtfertigt.<br />

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