SUPPLY MANAGEMENT NEWS - Inverto
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TITELTHEMA<br />
sich im Wesentlichen auf Nichteisenmetalle,<br />
Edelmetalle, Strom und Weizen. Dies ist auch<br />
darauf zurückzuführen, dass für viele andere<br />
Rohstoffe gar keine liquiden Terminmärkte<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Im Wesentlichen ist das geringe Aktivitätsniveau<br />
aber auf fehlendes internes Knowhow<br />
und übertriebene Zurückhaltung seitens<br />
Studienergebnisse bestellen<br />
Die vollständigen Ergebnisse der aktuellen Rohstoffstudie<br />
können Sie bei INVERTO bestellen.<br />
Sie erhalten die Ergebnisdokumentation<br />
gegen eine Schutzgebühr von 75 Euro unter<br />
rohstoffstudie@inverto.com oder telefonisch<br />
unter +49 (0) 221 - 485 687 0.<br />
Darüber hinaus stellen wir Ihnen gerne persönlich<br />
vor, wie Sie mit unserer Hilfe Ihren Rohstoffeinkauf<br />
weiter verbessern können.<br />
„Die Ergebnisse der INVERTO-Rohstoffstudie<br />
spiegeln die aktuelle Situation an den Agrarrohstoffmärkten<br />
eindeutig wider. Angesichts<br />
der volatilen Märkte sind Rohstoffpreise insbesondere<br />
für die Lebensmittelbranche ein<br />
wesentlicher Einflussfaktor.<br />
Prognose: Der weltweite<br />
Getreidemarkt<br />
Der globale Getreidemarkt ist von hoher<br />
Unsicherheit geprägt. In Deutschland bestehen<br />
Sorgen über Mengen und Qualität der<br />
Ernteergebnisse. Zum Teil hat die Trockenheit<br />
zu Beginn des Jahres bereits zu deutlichen<br />
Einbußen geführt wie etwa bei Raps.<br />
Andererseits haben die heftigen Regenfälle<br />
in den letzten Wochen die Qualitäten stark<br />
beeinträchtigt und weitere Verluste werden<br />
erwartet. Ein sehr uneinheitliches Bild zeigt<br />
sich in Europa: Während die Ernte von Weizen<br />
und Gerste in Frankreich und einigen osteuropäischen<br />
Ländern das Vorjahresergebnis<br />
deutlich verfehlen wird, kommen aus dem<br />
Baltikum, Skandinavien und Spanien positive<br />
Meldungen. Inwieweit bessere Erträge aus<br />
der beschaffenden Unternehmen zurückzu-<br />
führen. Zudem sichern selbst Unternehmen,<br />
die Hedging betreiben (~50 Prozent), in der<br />
Regel weniger als 20 Prozent ihres gesamten<br />
Bedarfs der entsprechenden Rohstoffe ab.<br />
UNSERE AUTOREN<br />
© INVERTO AG<br />
Jan Müller-<br />
Gödeke<br />
ist Principal der INVERTO<br />
AG und leitet das Excellence<br />
Center Agrarrohstoffe. Der<br />
Diplom-Wirtschaftsingenieur<br />
verfügt über umfangreiche<br />
Projekterfahrungen in unterschiedlichen Bereichen<br />
des Handels und greift außerdem auf vielfältige<br />
Einkaufserfahrung in einem der weltgrößten<br />
Elektronikkonzerne zurück.<br />
Kontakt: jan.mueller-goedeke@inverto.com<br />
Der Absicherungshorizont (~75 Prozent) liegt<br />
hierbei außerdem typischerweise unter zwölf<br />
Monaten, so dass der Gewinn an (Planungs-)<br />
Sicherheit in den meisten Fällen gering ausfallen<br />
dürfte.<br />
© INVERTO AG<br />
Jens Kiebler<br />
ist Project Manager der<br />
INVERTO AG und leitet das<br />
Excellence Center Industrierohstoffe.<br />
Der Diplom-Volkswirt<br />
betreut Kostenoptimie-<br />
rungsprojekte vor allem in der Automobil- und<br />
Prozessindustrie sowie im Maschinen- und<br />
Anlagenbau.<br />
Kontakt: jens.kiebler@inverto.com<br />
Expertenmeinung von AMI-Geschäftsführer Manfred Rinderer:<br />
Märkte für Agrarrohstoffe stellen die Lebensmittelbranche und<br />
Bauern gleichermaßen vor Herausforderungen<br />
Die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) war Kooperationspartner der diesjährigen<br />
Rohstoffstudie. Exklusiv für die INVERTO Supply Management News schildert AMI-Geschäftsführer<br />
Manfred Rinderer, wie er die Entwicklung der Märkte für Agrarrohstoffe sieht.<br />
den Schwarzmeerländern die Situation entspannen,<br />
bleibt abzuwarten. Großen Ein-<br />
fluss auf die globale Versorgungslage haben<br />
außerdem die USA. Auch hier belasten Wit-<br />
terungseinflüsse besonders die Prognosen<br />
für Mais.<br />
Weiterer Anstieg der Agrarpreise<br />
Langfristig ist mit weiter steigenden Agrarpreisen<br />
zu rechnen. Wachsende Weltbevölkerung<br />
sowie Konsumänderungen hin zu höherwertigen<br />
Lebensmitteln in den Schwellenländern<br />
sowie der Klimawandel sind hierfür<br />
als Gründe zu nennen.<br />
Richtiger Zeitpunkt für Verkauf der<br />
Ernte setzt Bauern unter Druck<br />
Nicht in allen Bereichen ist davon auszu-<br />
© iStockphoto<br />
gehen, dass die Landwirtschaft hierdurch<br />
ihre Ertragskraft nachhaltig verbessert, da<br />
ebenfalls von steigenden Kosten der Betriebsmittel<br />
(zum Beispiel Energie, Dünger<br />
und Futtermittel) auszugehen ist.<br />
Finanzspekulationen können<br />
Preisschwankungen verstärken<br />
Ebenfalls nicht außer Acht zu lassen sind<br />
die Einflüsse der Rohstoffspekulation. Die<br />
Vergangenheit hat gezeigt, dass diese die<br />
Preisbildung bei Agrarrohstoffen massiv<br />
beeinflussen können.<br />
Eines ist auf jeden Fall klar: Sowohl für Ein-<br />
käufer als auch für Verkäufer wird das Rohstoffmanagement<br />
im Agrarsektor noch<br />
anspruchsvoller: Gerade auch die Land-<br />
wirtschaft ist hiervon in hohem Maße betroffen.<br />
Die zunehmende Volatilität der Märkte<br />
lässt den Wunsch nach mehr Planbarkeit<br />
wachsen. Deshalb werden aktuelle, kompetente<br />
Informationen zu den Entwicklungen auf<br />
den agrarischen Rohstoffmärkten in Zukunft<br />
noch wichtiger.“