SUPPLY MANAGEMENT NEWS - Inverto
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3. Ausgabe 2011<br />
<strong>SUPPLY</strong><br />
<strong>MANAGEMENT</strong> <strong>NEWS</strong><br />
AUS DEM INHALT<br />
Interview mit den Autoren der Rohstoffstudie:<br />
„Rohstoffmanagement<br />
birgt noch Potenziale“<br />
Die Autoren der aktuellen Studie zum Rohstoffmanagement,<br />
Jan Müller-Gödeke und<br />
Jens Kiebler, bewerten die Ergebnisse der<br />
Befragung. Aus ihrer Beratungserfahrung<br />
sprechen die Rohstoffexperten zudem über<br />
wirkungsvolle Strategien und Werkzeuge<br />
für den Rohstoffeinkauf.<br />
Lesen Sie mehr auf Seite 5<br />
Feierliche Eröffnung<br />
der Niederlassung in<br />
München<br />
Bereits seit April ist INVERTO auch in<br />
München vertreten. Nun wurde die Eröffnung<br />
feierlich mit Geschäftspartnern, Mitarbeitern<br />
und langjährigen Weggefährten in den<br />
historischen Büroräumen gefeiert. Im<br />
Rahmenprogramm machte der weltbekannte<br />
Dirigent Christian Gansch deutlich, was<br />
Unternehmen von Orchestern lernen können.<br />
Lesen Sie mehr auf Seite 7<br />
MEHR<br />
INVERTO UK referiert beim Institute<br />
of Directors in Birmingham ......... 6<br />
International: Auditreise in China<br />
mit der WHU ................................ 6<br />
Neuer Partner für Logistik und<br />
Supply Chain Management .......... 8<br />
Work and Life: Istanbul ................. 8<br />
INVERTO-Termine ....................... 8<br />
© iStockphoto<br />
© INVERTO AG<br />
Versorgungsengpässe und steigende Preise<br />
Aktuelle Bilanz<br />
Rohstoffeinkauf 2011<br />
Lesen Sie mehr auf Seite 2<br />
© iStockphoto u. Fotolia
2<br />
EDITORIAL TITELTHEMA<br />
Der Einkauf von Rohstoffen bleibt ein<br />
Dauerthema quer durch alle Branchen.<br />
Steigende oder schwankende Preise<br />
aber auch die sichere Verfügbarkeit<br />
von Rohstoffen entscheiden in immer<br />
größerem Maße über den Unternehmenserfolg.<br />
INVERTO befragt deshalb<br />
regelmäßig Einkäufer und Geschäftsführer<br />
zum Rohstoffkostenmanagement.<br />
Soeben sind die Ergebnisse<br />
unserer aktuellen Rohstoffstudie erschienen.<br />
In diesem Jahr haben wir<br />
die Studie in Kooperation mit dem<br />
Handelsblatt und dem Agrarinformationsdienst<br />
AMI durchgeführt. Lesen<br />
Sie in der Titelgeschichte über die<br />
aktuelle Studie zum State-of-the-art<br />
des Rohstoffkostenmanagements<br />
und erfahren Sie von Experten und<br />
Unternehmensvertretern, wie sie die<br />
Herausforderungen im Rohstoffeinkauf<br />
sehen.<br />
Die Entwicklung unseres Unternehmens<br />
spielt in dieser Ausgabe ebenfalls<br />
eine Rolle. Das zweite Halbjahr<br />
2011 begann für INVERTO mit zwei<br />
wichtigen Meilensteinen: Zum einen<br />
ging am 1. Juli Dr. Guido Klenter als<br />
neuer Partner an den Start. Er verstärkt<br />
uns im Bereich Supply Chain<br />
Management und verfügt über umfangreiche<br />
Erfahrung in der Beratung<br />
von Industrieunternehmen. Zum<br />
anderen konnten wir mit Kunden,<br />
Geschäftspartnern und Kollegen die<br />
Eröffnung unserer neuen Niederlassung<br />
in München feiern. Unser<br />
Standort in Süddeutschland entwickelt<br />
sich sehr erfreulich, und wir<br />
werden Sie in den nächsten Ausgaben<br />
mit aktuellen Projektberichten<br />
auf dem Laufenden halten.<br />
Eine kurzweilige Lektüre wünschen<br />
© INVERTO AG<br />
© iStockphoto<br />
Ergebnisse der aktuellen INVERTO Rohstoffstudie 2011<br />
Immer noch<br />
Nachholbedarf<br />
beim strategischen<br />
Rohstoffeinkauf<br />
Spätestens seit der letzten Preis-Hausse auf den Rohstoffmärkten<br />
2008 stieg das Bewusstsein für die strategische<br />
Bedeutung des Rohstoffeinkaufs. Doch wie stellen sich die<br />
Unternehmen tatsächlich darauf ein? Sind sie auf drohende<br />
Versorgungsengpässe und starke Preisschwankungen vorbereitet?<br />
INVERTO erhebt jährlich den State-of-the-art des<br />
Rohstoffeinkaufs. In diesem Jahr führte INVERTO die Studie<br />
in Kooperation mit dem Handelsblatt und dem Agrarinformationsdienst<br />
AMI durch. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.<br />
Von Jan Müller-Gödeke und Jens Kiebler<br />
Deutsche Unternehmen schwanken beim<br />
Rohstoffeinkauf derzeit zwischen Wunsch<br />
und Wirklichkeit: Die rund 200 befragten<br />
Einkaufsleiter sowie Geschäftsführer und<br />
Vorstände der aktuellen INVERTO-Rohstoffstudie<br />
betonen fast unisono den großen<br />
Einfluss des Rohstoffmanagements auf<br />
ihren Unternehmenserfolg. Dies gilt sowohl<br />
für das kurzfristige Ergebnis als auch für die<br />
langfristige Sicherung der Marktposition<br />
und Wachstumschancen. Zugleich werden<br />
Potenziale im Rohstoffeinkauf nicht vollstän-<br />
dig ausgeschöpft und das trotz sich abzeichnender<br />
Versorgungsengpässe und erwarteter<br />
weiterer Preissteigerungen. Sie setzen nach<br />
wie vor auf konventionelle Werkzeuge im<br />
Rohstoffeinkauf. Vor allem bei der Bündelung<br />
mit anderen Marktpartnern und beim Finanz-<br />
Hedging liegen große Potenziale brach.<br />
Den starken Preisanstiegen haben die Unternehmen<br />
immer noch wenig entgegen zu<br />
setzen, und so werden die Kosten soweit<br />
möglich an Kunden durchgereicht oder<br />
schlagen sich im eigenen Ergebnis nieder:<br />
Die operativen Margen sinken spürbar.
© INVERTO AG<br />
Die Ergebnisse der Studie<br />
im Einzelnen:<br />
Geschäftsaussichten und Relevanz<br />
der Rohstoffpreise<br />
Die befragten deutschen Unternehmen beurteilen<br />
die konjunkturellen Aussichten positiv:<br />
So erwarten etwa zwei Drittel der befragten<br />
Unternehmen in den kommenden 18 Monaten<br />
weiter zu wachsen. Als Einflussfaktor auf das<br />
Geschäftsergebnis messen die Unternehmen<br />
der Entwicklung der Rohstoffpreise aktuell<br />
branchenübergreifend oberste Priorität bei<br />
(91 Prozent) – noch deutlich vor den Faktoren<br />
Konjunkturaussichten sowie Wettbewerbsdruck.<br />
Angst vor Versorgungsengpässen<br />
Die Studienteilnehmer fürchten aktuell und<br />
zukünftig Versorgungsengpässe in ihren<br />
Rohstofflieferketten. Systemische Rohstoffknappheit<br />
wie bei Spezialmetallen (Seltene<br />
Erden) beschäftigen Unternehmen dabei<br />
ebenso wie kurzfristige Beschaffungsengpässe<br />
etwa für Gerste und Hopfen, die besonders<br />
der Getränkeindustrie während des<br />
Befragungszeitraums Probleme bereiteten.<br />
Als Ursachen für zukünftige Versorgungs-<br />
engpässe gelten neben dem erwarteten<br />
Bevölkerungswachstum vor allem globale<br />
Schocks wie Naturkatastrophen oder die<br />
Änderung politischer Machtverhältnisse.<br />
Gut ein Drittel der Befragten sieht zudem<br />
für ausschließlich in Europa produzierende<br />
Unternehmen langfristig einen Standortnachteil<br />
hinsichtlich der Rohstoffversorgung.<br />
Langfristige Gegenmittel<br />
bei Versorgungsengpässen:<br />
Marktkräfte statt Staat<br />
Langfristig versucht gut die Hälfte der Unternehmen<br />
(47 Prozent) nach eigener Aussage,<br />
Versorgungsengpässe durch die Erschließung<br />
neuer, zusätzlicher Lieferquellen zu<br />
verhindern. Die Reduzierung des Material-<br />
einsatzes sehen weitere 21 Prozent als effektive<br />
Gegenmaßnahme. Kurzfristiger orientieren<br />
sich weitere 17 Prozent der Befragten und<br />
erhöhen ihre Lagermengen. Standortverlagerungen<br />
dagegen bilden bislang die große<br />
Ausnahme (1 Prozent) und dies, obwohl viele<br />
Unternehmen angeben, mit der Produktion<br />
ausschließlich in Deutschland Standortnachteile<br />
zu haben.<br />
Als weitere Alternative bietet sich die gebündelte<br />
Beschaffung der Rohstoffbedarfe an,<br />
um durch gestiegene Einkaufsmacht Verfügbarkeit<br />
und Preis positiv zu beeinflussen.<br />
Keines der befragten Unternehmen würde<br />
staatlichen Initiativen dabei den Vorzug<br />
geben. Die große Mehrheit der Befragten<br />
(86 Prozent) würden ihre Rohstoffbedarfe<br />
mit anderen Unternehmen, davon sogar<br />
26 Prozent mit einem direkten Wettbewer-<br />
ber bündeln. Hingegen schließen 13 Prozent<br />
eine Bündelung ihrer Rohstoffbedarfe mit<br />
Dritten aus.<br />
Sinkende Margen: Umgang mit<br />
steigenden Rohstoffpreisen<br />
Es zeigt sich, dass es gerade einmal jedem<br />
zehnten Unternehmen gelingt, kurzfristige<br />
Preisforderungen der Lieferanten effektiv<br />
Sonstige Getreide 75 %<br />
Spezialmetalle (z. B. Seltene Erden) 71 %<br />
Chemikalien 48 %<br />
Kunststoffe 45 %<br />
Gummi / Kautschuk 43 %<br />
Baumwolle 41 %<br />
Mais 40 %<br />
Weizen 39 %<br />
Agrarrohstoffe tierischen Ursprungs 39 %<br />
Reis 36 %<br />
Ölfrüchte 35 %<br />
Obst / Gemüse / Pilze 33 %<br />
Eisenmetalle & Stahl 29 %<br />
Öl / Gas / Kohle 29 %<br />
Papier / Holz / Celluloseprodukte 29 %<br />
Edelmetalle 28 %<br />
Kakao 25 %<br />
Nichteisenmetalle 23 %<br />
Kaffee 22 %<br />
Auswertung auf<br />
Basis beschaffender<br />
Strom 15 %<br />
Unternehmen 0%<br />
10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%<br />
Für welche Rohstoffe rechnen Sie aktuell und zukünftig mit Versorgungsproblemen (Mehrfachnennung)?<br />
Rohstoffstudie 2011<br />
Studiendesign: Daten und Fakten<br />
Die diesjährige Rohstoffstudie, die INVERTO in<br />
Kooperation mit den Handelsblatt und dem<br />
Agrarinformationsdienst AMI durchführte, lief<br />
vom 25. Mai bis zum 4. Juli 2011. Die Befragung<br />
fand mittels eines Online-Fragebogen statt, der<br />
30 qualifizierte Fragen zum Rohstoffmanagement<br />
der Unternehmen umfasste.<br />
Folgende Basisdaten charakterisieren den<br />
Teilnehmerkreis:<br />
knapp 200 Teilnehmer<br />
Position: 58 Prozent Einkaufsleiter, 19 Prozent<br />
Geschäftsführung/Vorstand, 15 Prozent<br />
strategische Rohstoffeinkäufer<br />
Umsatz (2010) in Euro: 7 Prozent über zwei<br />
Milliarden, 17 Prozent bis zwei Milliarden,<br />
32 Prozent bis eine Milliarde, 44 Prozent bis<br />
250 Millionen<br />
Branchen: repräsentativer Querschnitt, u. a.<br />
Produzierendes Gewerbe, Chemische<br />
Industrie, Automobilindustrie, Handel,<br />
Lebensmittel-/Getränkeindustrie<br />
Breites Spektrum relevanter Rohstoffgruppen<br />
– von Kaffee und Weizen über Seltene Erden<br />
bis zu Öl/Gas/Kohle sowie Eisenmetallen und<br />
Kunststoffen<br />
3<br />
abzulehnen. War während der letzten Rohstoffhausse<br />
2008 anfangs noch große Zurückhaltung<br />
bei der Forderung nach Preiserhöhungen<br />
zu beobachten, gehen viele<br />
Unternehmen nun forscher ans Werk, denn<br />
aktuell bleibt vielen keine andere Möglichkeit<br />
als die Mehrkosten an die Kunden weiterzureichen.<br />
Da dies jedoch nur teilweise gelingt,<br />
sinken unterm Strich derzeit die operativen<br />
Margen.<br />
Nach wie vor traditionelle<br />
Stellhebel im Rohstoffeinkauf:<br />
Als Hauptstellhebel zur Absicherung vor<br />
Preisveränderungen gilt nach wie vor der Abschluss<br />
von Langzeitpreisverträgen. Gerade<br />
diese jedoch wollen oder können Lieferanten<br />
immer seltener eingehen, denn nach Aussage<br />
der befragten Unternehmen hat sich<br />
die Zeitspanne der Gültigkeit von Festpreisen<br />
insgesamt deutlich verkürzt.<br />
Merklich zugenommen haben – wenn auch<br />
auf niedrigem Niveau – langfristige Bemühungen<br />
der Unternehmen, die Ressourceneffizienz<br />
zu steigern oder Materialien zu<br />
substituieren.<br />
Unbekanntes Terrain: Finanz-<br />
Hedging<br />
Finanz-Hedging wird nach wie vor vergleichsweise<br />
selten durchgeführt. Es beschränkt
4<br />
TITELTHEMA<br />
sich im Wesentlichen auf Nichteisenmetalle,<br />
Edelmetalle, Strom und Weizen. Dies ist auch<br />
darauf zurückzuführen, dass für viele andere<br />
Rohstoffe gar keine liquiden Terminmärkte<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Im Wesentlichen ist das geringe Aktivitätsniveau<br />
aber auf fehlendes internes Knowhow<br />
und übertriebene Zurückhaltung seitens<br />
Studienergebnisse bestellen<br />
Die vollständigen Ergebnisse der aktuellen Rohstoffstudie<br />
können Sie bei INVERTO bestellen.<br />
Sie erhalten die Ergebnisdokumentation<br />
gegen eine Schutzgebühr von 75 Euro unter<br />
rohstoffstudie@inverto.com oder telefonisch<br />
unter +49 (0) 221 - 485 687 0.<br />
Darüber hinaus stellen wir Ihnen gerne persönlich<br />
vor, wie Sie mit unserer Hilfe Ihren Rohstoffeinkauf<br />
weiter verbessern können.<br />
„Die Ergebnisse der INVERTO-Rohstoffstudie<br />
spiegeln die aktuelle Situation an den Agrarrohstoffmärkten<br />
eindeutig wider. Angesichts<br />
der volatilen Märkte sind Rohstoffpreise insbesondere<br />
für die Lebensmittelbranche ein<br />
wesentlicher Einflussfaktor.<br />
Prognose: Der weltweite<br />
Getreidemarkt<br />
Der globale Getreidemarkt ist von hoher<br />
Unsicherheit geprägt. In Deutschland bestehen<br />
Sorgen über Mengen und Qualität der<br />
Ernteergebnisse. Zum Teil hat die Trockenheit<br />
zu Beginn des Jahres bereits zu deutlichen<br />
Einbußen geführt wie etwa bei Raps.<br />
Andererseits haben die heftigen Regenfälle<br />
in den letzten Wochen die Qualitäten stark<br />
beeinträchtigt und weitere Verluste werden<br />
erwartet. Ein sehr uneinheitliches Bild zeigt<br />
sich in Europa: Während die Ernte von Weizen<br />
und Gerste in Frankreich und einigen osteuropäischen<br />
Ländern das Vorjahresergebnis<br />
deutlich verfehlen wird, kommen aus dem<br />
Baltikum, Skandinavien und Spanien positive<br />
Meldungen. Inwieweit bessere Erträge aus<br />
der beschaffenden Unternehmen zurückzu-<br />
führen. Zudem sichern selbst Unternehmen,<br />
die Hedging betreiben (~50 Prozent), in der<br />
Regel weniger als 20 Prozent ihres gesamten<br />
Bedarfs der entsprechenden Rohstoffe ab.<br />
UNSERE AUTOREN<br />
© INVERTO AG<br />
Jan Müller-<br />
Gödeke<br />
ist Principal der INVERTO<br />
AG und leitet das Excellence<br />
Center Agrarrohstoffe. Der<br />
Diplom-Wirtschaftsingenieur<br />
verfügt über umfangreiche<br />
Projekterfahrungen in unterschiedlichen Bereichen<br />
des Handels und greift außerdem auf vielfältige<br />
Einkaufserfahrung in einem der weltgrößten<br />
Elektronikkonzerne zurück.<br />
Kontakt: jan.mueller-goedeke@inverto.com<br />
Der Absicherungshorizont (~75 Prozent) liegt<br />
hierbei außerdem typischerweise unter zwölf<br />
Monaten, so dass der Gewinn an (Planungs-)<br />
Sicherheit in den meisten Fällen gering ausfallen<br />
dürfte.<br />
© INVERTO AG<br />
Jens Kiebler<br />
ist Project Manager der<br />
INVERTO AG und leitet das<br />
Excellence Center Industrierohstoffe.<br />
Der Diplom-Volkswirt<br />
betreut Kostenoptimie-<br />
rungsprojekte vor allem in der Automobil- und<br />
Prozessindustrie sowie im Maschinen- und<br />
Anlagenbau.<br />
Kontakt: jens.kiebler@inverto.com<br />
Expertenmeinung von AMI-Geschäftsführer Manfred Rinderer:<br />
Märkte für Agrarrohstoffe stellen die Lebensmittelbranche und<br />
Bauern gleichermaßen vor Herausforderungen<br />
Die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) war Kooperationspartner der diesjährigen<br />
Rohstoffstudie. Exklusiv für die INVERTO Supply Management News schildert AMI-Geschäftsführer<br />
Manfred Rinderer, wie er die Entwicklung der Märkte für Agrarrohstoffe sieht.<br />
den Schwarzmeerländern die Situation entspannen,<br />
bleibt abzuwarten. Großen Ein-<br />
fluss auf die globale Versorgungslage haben<br />
außerdem die USA. Auch hier belasten Wit-<br />
terungseinflüsse besonders die Prognosen<br />
für Mais.<br />
Weiterer Anstieg der Agrarpreise<br />
Langfristig ist mit weiter steigenden Agrarpreisen<br />
zu rechnen. Wachsende Weltbevölkerung<br />
sowie Konsumänderungen hin zu höherwertigen<br />
Lebensmitteln in den Schwellenländern<br />
sowie der Klimawandel sind hierfür<br />
als Gründe zu nennen.<br />
Richtiger Zeitpunkt für Verkauf der<br />
Ernte setzt Bauern unter Druck<br />
Nicht in allen Bereichen ist davon auszu-<br />
© iStockphoto<br />
gehen, dass die Landwirtschaft hierdurch<br />
ihre Ertragskraft nachhaltig verbessert, da<br />
ebenfalls von steigenden Kosten der Betriebsmittel<br />
(zum Beispiel Energie, Dünger<br />
und Futtermittel) auszugehen ist.<br />
Finanzspekulationen können<br />
Preisschwankungen verstärken<br />
Ebenfalls nicht außer Acht zu lassen sind<br />
die Einflüsse der Rohstoffspekulation. Die<br />
Vergangenheit hat gezeigt, dass diese die<br />
Preisbildung bei Agrarrohstoffen massiv<br />
beeinflussen können.<br />
Eines ist auf jeden Fall klar: Sowohl für Ein-<br />
käufer als auch für Verkäufer wird das Rohstoffmanagement<br />
im Agrarsektor noch<br />
anspruchsvoller: Gerade auch die Land-<br />
wirtschaft ist hiervon in hohem Maße betroffen.<br />
Die zunehmende Volatilität der Märkte<br />
lässt den Wunsch nach mehr Planbarkeit<br />
wachsen. Deshalb werden aktuelle, kompetente<br />
Informationen zu den Entwicklungen auf<br />
den agrarischen Rohstoffmärkten in Zukunft<br />
noch wichtiger.“
TITELTHEMA<br />
Interview mit den Autoren der INVERTO-Rohstoffstudie<br />
Chancen im Rohstoffeinkauf nutzen: „Rohstoffmanagement<br />
birgt noch Potenziale“<br />
Aus ihrer Beratungserfahrung sprechen<br />
die Rohstoffexperten über wirkungsvolle<br />
Strategien im Rohstoffkostenmanagement.<br />
„Wird Rohstoffeinkauf zur Achillesferse der<br />
deutschen Wirtschaft?“<br />
Jan Müller Gödeke: „Eine planbare Versorgung<br />
mit Rohstoffen – und dies gilt<br />
sowohl für deren Verfügbarkeit als auch<br />
eine gewisse Preisstabilität – ist für viele<br />
deutsche Unternehmen von hoher Relevanz.<br />
Den Begriff des Rohstoffeinkaufs<br />
muss man vor diesem Hintergrund auch<br />
breiter fassen, wir bei INVERTO sprechen<br />
von Rohstoffmanagement: Neben dem Einkauf<br />
gehören hierzu unter anderem auch<br />
ein effektives Preis- und Risikomanagement<br />
zwischen Einkauf und Verkauf und<br />
Elemente der Produktentwicklung. Unsere<br />
aktuelle Studie zeigt, dass die befragten<br />
Unternehmen zunehmend die Relevanz<br />
von Rohstoffpreisen und Rohstoffver-<br />
sorgung erkennen. Zwar sehen die Studien-<br />
teilnehmer ihre aktuelle Lage aufgrund<br />
der guten wirtschaftlichen Entwicklung<br />
aktuell optimistisch. Ich gehe jedoch da-<br />
von aus, dass sich diese besonders in<br />
Deutschland auf ein Normalmaß abschwächen<br />
und sich die Belastung der Geschäftsergebnisse<br />
dann stärker auswirken wird.<br />
Langfristig muss es deutschen Unternehmen<br />
gelingen, zu den Entwicklungen an<br />
den Rohstoffmärkten eine starke Gegenposition<br />
aufzubauen, wenn sie im globalen<br />
Wettbewerb bestehen wollen. Gerade Einkäufer<br />
in Deutschland sind häufig intern und<br />
extern sehr gut vernetzt und prädestiniert,<br />
diese Aufgabe zu übernehmen.“<br />
„Wie bewerten Sie die aktuell eingesetzten<br />
Einkaufsinstrumente, und wo können<br />
die Unternehmen im Rohstoffeinkauf noch<br />
besser werden?“<br />
Jens Kiebler: „Die Studie zeigt, dass der<br />
Schwerpunkt nach wie vor eher in operativen<br />
Einkaufsmaßnahmen liegt. Wenn knapp<br />
ein Fünftel der Unternehmen sagt, dass<br />
sie ihre Lagerbestände erhöhen, so ist das<br />
keine ausreichende Strategie und spiegelt<br />
eine kurzfristige Orientierung wider.<br />
Häufig sehen wir in unseren Beratungsprojekten<br />
auch, dass Rohstoffkosten von beschafften<br />
Produkten nicht immer mit dem nötigen<br />
‚Drive‘ hinterfragt werden. Die Selbstauskunft,<br />
dass lediglich 20 Prozent nachvollziehbare<br />
Lieferantenforderungen akzeptieren, halten<br />
wir für zu gering beziffert.<br />
Ein weiterer Beleg für die noch ausbaufähige<br />
Aktivität von Einkäufern in Verhandlungen<br />
mit ihren Lieferanten ist für uns die sinkende<br />
Laufzeit für Festpreise. Auf der einen Seite<br />
sagen 73 Prozent der Studienteilnehmer,<br />
dass sie steigende Rohstoffpreise durch lang-<br />
fristige Preisfixierungen mit Lieferanten ab-<br />
federn. Auf der anderen Seite räumen aber<br />
60 Prozent der Befragten ein, dass sich die<br />
akzeptierte Zeitspanne für Festpreise verkürzt<br />
habe. Nach unserer Erfahrung sind<br />
bei den Laufzeiten für Festpreise inzwischen<br />
im Durchschnitt drei Monate üblich, wir haben<br />
es also fast mit einem Spot-Geschäft zu tun.<br />
Insgesamt zeigen diese teils widersprüchlichen<br />
Aussagen zu Festpreisen und Lauf-<br />
zeiten deutlich den Nachholbedarf im Einkauf.<br />
Strategisches Vorgehen mit dem richtigen<br />
Mix der Einkaufsinstrumente würde die<br />
Verhandlungsposition klar verbessern.“<br />
Jan Müller-Gödeke: „Wir beobachten, dass<br />
oft auch eine klare Strategie fehlt. Als bisher<br />
vernachlässigte Alternative bietet sich etwa<br />
die gebündelte Beschaffung der Rohstoffbedarfe<br />
an, um durch mehr Einkaufsmacht<br />
Verfügbarkeit und Preis positiv zu beeinflussen.<br />
Das Mittel der Materialsubstitution ist<br />
noch längst nicht ausgeschöpft, wird aber<br />
häufig als zu langwierig und aufwändig eingeschätzt.<br />
Gerade der Einkauf kann den<br />
Kollegen aus den Entwicklungsabteilungen<br />
hier wertvolle Kontakte zu leistungsfähigen<br />
Partner aufzeigen. Dies erfordert aber eine<br />
frühzeitige, enge Zusammenarbeit zwischen<br />
Entwicklung und Einkauf.“<br />
Jens Kiebler: „Viele Chancen werden auch<br />
beim Finanz-Hedging verschenkt. Es gibt<br />
immer noch viele Vorbehalte, die eine tiefgehende<br />
Beschäftigung mit dem Thema<br />
verhindern. Im Einkauf fehlen Experten<br />
hierfür und die unternehmensinterne Ab-<br />
stimmung kann verbessert werden. Wer<br />
macht Hedging im Unternehmen: Der<br />
Einkauf? Treasury/Finance? 17 Prozent<br />
der Studienteilnehmer sagen, dass sie<br />
nicht über Fachwissen verfügen: Wir hal-<br />
ten diesen Wert für höher.“<br />
„Ist Hedging nur etwas für große Unternehmen?“<br />
Jens Kiebler: „Häufig heißt es, dass sich<br />
Hedging aufgrund des geringen Rohstoffanteils<br />
am Einkaufsvolumen nicht lohne,<br />
33 Prozent der Befragten unserer Studie<br />
sagen dies. Hier liegt das erste große<br />
Missverständnis vor: Ob Hedging sich<br />
lohnt, hängt eher von der Risikoaffinität<br />
als vom Einkaufsvolumen ab. Auch für<br />
mittelständische Unternehmen, die Wert<br />
auf Planungssicherheit legen, ist Hedging<br />
eine interessante Möglichkeit, um große<br />
Preisschwankungen auszugleichen.“<br />
„Kann man bei Rohstoffmärkten als Einkäufer<br />
überhaupt etwas beeinflussen?“<br />
Jan Müller-Gödeke: „Wichtig ist, sich als<br />
Unternehmen die richtigen Ziele zu stecken.<br />
Die Annahme, der richtige Rohstoffeinkauf<br />
könne beispielsweise steigende Rohstoff-<br />
preise langfristig abwehren oder uneinge-<br />
schränkte Verfügbarkeit sichern ist natürlich<br />
unrealistisch. Mit einer professionellen<br />
Strategie im Rohstoffeinkauf können sich<br />
Unternehmen aber deutlich besser auf-<br />
stellen als wir es vielfach beobachten.<br />
Vorausetzung ist, seine Produkte hinsichtlich<br />
des Rohstoffeinsatzes und somit die<br />
Rohstoffabhängigkeit des Unternehmens<br />
genau zu kennen. Nicht zuletzt ist die Harmonisierung<br />
der Preisfindung zwischen<br />
Einkaufs- und Verkaufspreisen wichtig.<br />
Eine ganzheitliche Risikostrategie für das<br />
Rohstoffpreismanagement, das Kernlieferanten<br />
und Kunden einschließt ist die<br />
Königsdisziplin.“<br />
5
© INVERTO AG<br />
6<br />
INTERNATIONAL<br />
WHU Audit<br />
Internationaler Einkauf „live“: WHU-Studierende<br />
erleben Lieferantenaudit in China<br />
Bereits zum zweiten Mal bot INVERTO Studierenden der privaten Hochschule WHU<br />
während einer Asienreise die Möglichkeit, vor Ort mitzuerleben, was „Sourcing“ auf dem<br />
chinesischen Markt in der Praxis bedeutet.<br />
v.l.n.r.: Prof. Dr. Lutz Kaufmann, Minrui Ji und die Studierenden der MBA-Klasse<br />
2011 der WHU<br />
In diesem Frühjahr bekam die MBA-Klasse<br />
2011 im Rahmen ihrer Asientour die Möglichkeit,<br />
an einem Lieferantenaudit teilzunehmen.<br />
Im März besuchten die Studierenden<br />
Auf Einladung des renommierten Institute<br />
of Directors (IoD) für Führungskräfte<br />
der Wirtschaft referierte INVERTO UK in<br />
Birmingham bei einer Tagung über Wege<br />
zur Ertragssteigerung durch effektive<br />
Beschaffung. Zusammen mit James<br />
Cadman, dem Geschäftsführer des britischen<br />
Traditionsunternehmens JB Kind,<br />
stellten Ben Donald und Richard McIntosh<br />
von der Londoner INVERTO-Niederlassung<br />
in diesem Rahmen ein Erfolgsbeispiel<br />
aus der Praxis vor. Sie zeigten an-<br />
hand des in Großbritannien marktführenden<br />
Türenherstellers JB Kind den Stellenwert<br />
des Einkaufs im Unternehmen.<br />
Das IoD hat den Anspruch, durch Fallbeispiele<br />
und hochkarätige Referenten aus<br />
der Praxis den Teilnehmern seiner Veranstaltungen<br />
eine breite Auswahl an praktischen<br />
und effektiven Herangehensweisen<br />
für unternehmerische Fragen zu bieten. Im<br />
zusammen mit dem<br />
INVERTO-Team eine<br />
chinesische Druckerei,<br />
die für ein großes<br />
deutsches HandelsunternehmenVerpackungen<br />
produziert.<br />
Zu Beginn bekamen<br />
die Studenten eine<br />
Einführung in die<br />
Grundlagen eines<br />
Lieferantenaudits.<br />
Sie lernten unter an-<br />
derem, worauf sie beim anschließenden<br />
Audit besonders achten sollten sowie über<br />
die Drucktechnologie des Betriebs. Zudem<br />
informierten sie sich über die Tätigkeit die-<br />
ser Druckerei als Zulieferer: Im Rahmen einer<br />
Supply-Chain Optimierung bei einem großen<br />
deutschen Handelsunternehmen wurde diese<br />
Druckerei als Lieferant ausgewählt und seitdem<br />
durch INVERTO China betreut.<br />
Während des Audit-Rundgangs in der Produktion,<br />
bei dem die einzelnen Maschinen<br />
erklärt wurden, konnten die Studierenden die<br />
zuvor erlernte Theorie direkt in der Praxis anwenden.<br />
Sie nutzten mit großem Interesse die<br />
Chance, die Arbeit eines chinesischen Lieferanten<br />
hautnah mitzuerleben. So bekamen sie<br />
einen guten Einblick, welche Beschaffungs-<br />
und Herstellungsprozesse hinter Produkten<br />
stecken. Das Fazit eines Studenten: „Sehr<br />
spannend, so wird Global Sourcing richtig<br />
anschaulich.“<br />
Großbritannien<br />
INVERTO referiert beim Institute of Directors<br />
über Ertragssteigerung durch effektive Beschaffung<br />
aktuellen Seminar standen konkrete Lösungen<br />
für die Optimierung aller Einkaufsbedarfe<br />
im Unternehmen im Vordergrund. Im Rahmen<br />
der Vorträge erhielten die Teilnehmer „Top<br />
Tipps“ und strategische Ideen, wie sie ihre<br />
Beschaffungskosten effektiver managen und<br />
reduzieren können, um letztlich ihre Gewinnmargen<br />
zu verbessern.<br />
Dabei ging es um folgende Aspekte:<br />
Wie identifiziert man seine tatsächlichen<br />
Beschaffungsausgaben – Für was wird<br />
Geld ausgegeben, wie viel und mit wem?<br />
Inflation – Wie kann man Preiserhöhungen<br />
seiner Lieferanten „in Schach halten“?<br />
Kluge Techniken zur Kostensenkung –<br />
Wie sind Einsparpotenziale aufzudecken,<br />
und wie setzt man sie um?<br />
Strategisches Lieferantenmanagement –<br />
Wie erreicht man Wertsteigerungen aus<br />
der bestehenden Lieferantenbasis?<br />
v.l.n.r.: Ben Donald, James Cadman,<br />
Richard McIntosh<br />
Bei der nächsten IoD Veranstaltung zu<br />
diesem Thema, die am 29. September<br />
2011 in Manchester stattfindet, wird<br />
INVERTO UK wieder mit einem Vortrag<br />
vertreten sein.<br />
Mehr bei Richard McIntosh,<br />
Managing Director INVERTO UK,<br />
richard.mcintosh@inverto.com
EVENT<br />
INVERTO München<br />
Feierliche Eröffnung in historischem Ambiente<br />
mit Stardirigent Christian Gansch<br />
Seit April 2011 ist INVERTO mit einer eigenen Niederlassung in der bayerischen Metropole<br />
vertreten. Nun wurde in den Büroräumen an der Schackstraße 1 in Schwabing die<br />
Eröffnung im festlichen Rahmen gefeiert. Unter den rund 80 Gästen waren Geschäftspartner,<br />
Mitarbeiter und langjährige Weggefährten des Unternehmens.<br />
Impressionen der Eröffnungsfeier: Büroräume der INVERTO AG in München, Dirigent Christian Gansch, Frank Welge, Einladungskarte, Erfahrungsaustausch zwischen<br />
den Gästen<br />
Das historische Gebäude bot die passende<br />
Atmosphäre für die offizielle Einweihung der<br />
INVERTO-Niederlassung: Das zum Ende<br />
des 19. Jahrhunderts erbaute Haus im neubarocken<br />
Stil diente einst Prinz Ludwig III<br />
Ferdinand als Wohnsitz. Heute beherbergt<br />
es unter anderem einige repräsentative<br />
Büroräumlichkeiten für Unternehmen. Die<br />
geschichtlichen Wurzeln des Gebäudes<br />
lassen sich auch jetzt noch leicht erkennen.<br />
So verfügt etwa jedes Stockwerk immer noch<br />
über eine eigene Kapelle. Zugleich wurden<br />
die Räume den modernen Anforderungen von<br />
Dienstleistungsunternehmen angepasst. Die<br />
Mischung aus Geschichte und Modernität<br />
schuf für die Gäste der Eröffnungsfeier ein<br />
besonderes Ambiente.<br />
In dieser traditionellen Umgebung referierte<br />
der weltbekannte Dirigent Christian Gansch<br />
darüber, was Unternehmen von Orchestern<br />
lernen können. Ebenso einleuchtend wie<br />
verblüffend zog der in Österreich geborene<br />
Künstler Parallelen zwischen zwei auf den<br />
ersten Blick verschiedenen Welten. Doch<br />
genauso wie ein Orchester wird ein Unternehmen<br />
nur dann erfolgreich sein, wenn<br />
es gelingt, ein homogenes großes Ganzes<br />
zu formen. Dies gilt für die Musiker eines<br />
Orchesters genauso wie für das Zusammenspiel<br />
unterschiedlicher Abteilungen einer<br />
Firma. Die Strategien und Prozesse eines<br />
sinfonischen Orchesters – die komplexer<br />
und präziser sind, als sich das Konzert-<br />
publikum dies meistens vorstellt – können<br />
7<br />
Vorbild sein, um im Unternehmen einge-<br />
fahrene Verhaltensweisen zu verändern. Für<br />
Entscheider hatte der Stardirigent Gansch<br />
daher inspirierende Vorschläge, wie sie auch<br />
im Unternehmen von der Leistung vieler<br />
Solisten zu einer vollendeten Sinfonie gelangen<br />
können.<br />
Der Vortrag führte zum regen Erfahrungsaustausch<br />
zwischen den Gästen. Mit der gelungenen<br />
Eröffnungsfeier ist die INVERTO AG<br />
nun auch ganz offiziell in München „ange-<br />
kommen“ und rückt hiermit näher an Kunden<br />
und Geschäftspartner in Süddeutschland<br />
heran.
8<br />
TERMINE<br />
26. September 2011<br />
CareerVenture business &<br />
consulting fall 2011<br />
Bei der exklusiven Recruiting-<br />
Veranstaltung in Frankfurt/Main<br />
stehen die Personalverantwortlichen<br />
der INVERTO für Einzelinterviews<br />
zur Verfügung. An der Veranstaltung<br />
teilnehmen kann jeder, der von<br />
mindestens einem der teilnehmenden<br />
Unternehmen zu einem vorterminierten<br />
Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen wurde.<br />
29. September 2011<br />
Workshop zum Thema<br />
Rohstoffkostenmanagement<br />
Die Deutsche Bank veranstaltet<br />
in Kooperation mit INVERTO ein<br />
Expertengespräch in Frankfurt/Main.<br />
In diesem Rahmen diskutieren<br />
die INVERTO-Rohstoffexperten<br />
gemeinsam mit den Teilnehmern,<br />
wie durch den Einsatz von Sicherungsstrategien<br />
mehr Sicherheit und<br />
Flexibilität im Einkauf von Roh-<br />
stoffen erreicht werden kann.<br />
09. – 11. November 2011<br />
BME Symposium<br />
Europas führender Fachkongress für<br />
Einkäufer findet in diesem Jahr unter<br />
dem Motto „Immer einen Schritt<br />
voraus“ im Berliner InterContinental<br />
Hotel statt. Für Gespräche steht<br />
INVERTO an einem Stand auf der<br />
Ausstellerfläche zur Verfügung.<br />
15. November 2011<br />
INTES Unternehmererfolgsforum<br />
Bereits zum dritten Mal ist INVERTO<br />
auf der Veranstaltung im Grandhotel<br />
Schloss Bensberg vertreten,<br />
die dieses Jahr unter dem Motto<br />
„Macher. Marken. Meinungen.“<br />
steht. Markus Bergauer und Frank<br />
Wierlemann zeigen in ihrem Workshop<br />
mit dem Titel „Einkauf ist<br />
Chefsache“, woran man erkennt,<br />
ob der eigene Einkauf Optimierungspotenziale<br />
birgt.<br />
© INVERTO AG<br />
<strong>NEWS</strong><br />
Guido Klenter ist neuer Partner<br />
bei INVERTO<br />
Am 1. Juli ist Guido<br />
Klenter als neuer Partner<br />
bei INVERTO gestartet.<br />
Der 48-jährige promovierte<br />
Ökonom und Wirt-<br />
schaftsingenieur ist seit<br />
über 15 Jahren in der Beratung tätig<br />
und verfügt über umfangreiche internationale<br />
Erfahrungen in Supply Chain<br />
Management und Restrukturierung. Seine<br />
Schwerpunkte liegen in produktionsnahen<br />
Branchen wie Automobilindustrie,<br />
Maschinen- und Anlagenbau sowie Kon-<br />
sumgüterindustrie.<br />
„Wir freuen uns, dass Guido Klenter mit<br />
seiner Erfahrung über die gesamte Supply<br />
Chain zahlreicher Branchen unser Team<br />
verstärkt“, so INVERTO-Vorstand Markus<br />
WORK AND LIFE<br />
Istanbul – Eine Nacht ist nicht genug<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgegeben von INVERTO AG · Lichtstraße 43 i · 50825 Köln<br />
Telefon +49-(0)221-485 687-0<br />
Telefax +49-(0)221-485 687-140<br />
E-Mail supplymanagementnews@inverto.com<br />
www.inverto.com<br />
Verantwortlich i. S. d. P.:<br />
Dr. Markus Bergauer, INVERTO AG<br />
Dr. Frank Wierlemann, INVERTO AG<br />
Bergauer. „Mit seiner Umsetzungsorientierung<br />
passt er hervorragend zu dem,<br />
was INVERTO ausmacht und unsere<br />
Kunden voran bringt“, ergänzt Vorstand<br />
Frank Wierlemann.<br />
Klenter ist Experte für ganzheitliche Restrukturierungen,<br />
Prozessoptimierung<br />
und Kostensenkung. Er unterstützte bislang<br />
Unternehmen entlang der gesamten<br />
Prozesskette „vom Kunden zum Kunden“.<br />
„Die Optimierung der Supply Chain ist<br />
für jedes Unternehmen erfolgskritisch.<br />
Dabei steigen die Anforderungen an den<br />
ohnehin größten Kostenblock Einkauf und<br />
Beschaffung noch an“, erläutert Klenter.<br />
„Hier sind praxisorientierte und nachhaltige<br />
Lösungen gefragt.“<br />
Istanbul – weltweit als einzige Stadt auf<br />
zwei Kontinenten gelegen – ist seit jeher<br />
Brücke zwischen Europa und Asien. Obschon<br />
die Metropole am Bosporus neben<br />
einem regen Business-Leben tagsüber<br />
ein Überangebot an Historischem und<br />
Kulturellem zu bieten hat, entfaltet sie<br />
ihre volle Schönheit erst am Abend. Ein idealer Ausgangsort zur Erkundung ist der<br />
Galata-Turm: Der Rundum-Blick bietet dem Betrachter besonders in der Abenddämmerung<br />
ein spektakuläres Farbenspiel, wenn es Nacht wird über der histori-<br />
schen Altstadt mit ihrer Hagia Sophia, der Sultanahmet-Moschee und dem Topkapi-<br />
Palast sowie den Glastürmen des Bankenviertels.<br />
Istanbul ist eine Stadt, die gerne spät isst und schläft. Gegen 21 Uhr sollte man den<br />
Anlegehafen in Bebek direkt unterhalb der Rumeli Festung ansteuern. Denn von dort<br />
aus können Gäste mit einem restauranteigenen Boot den Bosporus überqueren und<br />
in einem der besten Fischrestaurants auf der asiatischen Seite Platz nehmen – dem<br />
Lacivert – mit spektakulärer Aussicht und köstlichen Fischgerichten. Wieder zurück<br />
auf der europäischen Seite kann man entlang des Bosporus einen der berühmten<br />
Freiluft-Clubs besuchen und sich im Reina, Anjelique, Sortie oder Pasha vergnügen.<br />
Redaktion: Ines Breuer<br />
Telefon +49-(0)221-485 687-142<br />
E-Mail ines.breuer@inverto.com<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
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oder verbreitet werden.<br />
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