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Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 Buch drei

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Landschaft im Fluss,<br />

Bergkamen,<br />

Entwurf: Thomas Stricker<br />

56<br />

13.06. – 26.09.2010<br />

Kuratorin: Billie Erlenkamp<br />

Zwölf Standorte an der<br />

Seseke in Lünen, Kamen,<br />

Bergkamen, Bönen, Unna<br />

und Dortmund<br />

www.ruhr2010.de/<br />

ueber-wasser-gehen<br />

Eintritt frei<br />

JUNI – SEPT 2010<br />

Lippe+ Gartenlounge<br />

05.06. – 12.09.2010<br />

Sa 14 – 22 Uhr<br />

So 14 – 17 Uhr<br />

Ausstellung zum Thema<br />

Landschaftsarchitektur:<br />

05.06. – 12.09.2010<br />

Mo – Fr 8 – 20 Uhr<br />

Sa 14 – 22 Uhr<br />

So 14 – 17 Uhr<br />

WalkIn Landschaftsbild<br />

01.06. – 15.08.2010<br />

Lippeaue bei Haus<br />

Vogelsang, Datteln<br />

www.ruhr2010.de/<br />

lippe-plus<br />

Eintritt frei<br />

Über Wasser gehen<br />

Ein Landschafts- und Kulturprojekt an der Seseke und ihren Zuflüssen<br />

Wandel durch Kultur – dem Motto der <strong>Kulturhauptstadt</strong><br />

fühlt sich das Projekt verpflichtet,<br />

indem es mit den Mitteln der Kultur industrielle<br />

Räume in „Lebens“-Räume zurückverwandelt.<br />

Die innovative Verknüpfung von Ingenieurbau,<br />

Ökologie und Kunst – diese Chance ergreift<br />

der Lippeverband bei der Umgestaltung des<br />

Flusses Seseke vom Abwasserkanal zum naturnahen<br />

Gewässer. Die Schlussphase dieser<br />

Metamorphose begleiten international tätige<br />

Künstlerinnen und Künstler in der Ausstellung<br />

„Über Wasser gehen“ mit zeitgenössischen<br />

Positionen. Mal im, mal am, mal über Wasser<br />

machen sie den Transformationsprozess der<br />

Landschaft erlebbar. Als Standorte für die<br />

Lippe+ (Kunst@Aue)<br />

Im Ruhrgebiet, dem einst größten Industriegebiet<br />

<strong>Europas</strong>, kann man heute sein grünes<br />

Wunder erleben. Den Klischeevorstellungen<br />

vom Pott – rauchende Schlote, kohleschwarze<br />

Gesichter und Autobahnen durch endlose<br />

Wohnwüsten – setzen die Landschaftsarchitekten<br />

der Haus Vogelsang GmbH eine<br />

Auenlandschaft entgegen. Angelegt wird sie in<br />

den kommenden Jahren in der Nähe des Dorfes<br />

Ahsen an der Lippe rund um das ehemalige<br />

Schleusenwärterhaus des seit 1374 bestehenden<br />

Gutes Vogelsang. Die Landschaftsarchitekten<br />

geben der grünen Metropole im wahren<br />

Sinn des Wortes ein Gesicht mit Augen,<br />

Mund und Nase – aus Büschen, Bäumen und<br />

Weideland. Ein „Google-Earth-Gesicht“, so<br />

groß, dass es sich erst aus der Vogelperspektive<br />

erschließt. Dieses Teilprojekt ist eins von<br />

zahlreichen Landschaftsprojekten, die Haus<br />

METROPOLE<br />

GESTALTEN<br />

insgesamt zwölf Kunstwerke wurden markante<br />

Flussabschnitte ausgewählt, die unterschiedliche<br />

Entwicklungsstadien des Wandels zeigen,<br />

etwa die Mündung der Seseke in die Lippe, die<br />

bereits naturnah entwickelte Körne oder – als<br />

ein ausgesprochener „Unort“ – das Gelände<br />

unter der Brücke einer Schnellstraße in Kamen.<br />

Nur wenige Installationen sind temporär, die<br />

meisten Kunstwerke werden dauerhaft vor Ort<br />

bleiben. Die Ausstellung wird durch ein kulturelles<br />

Begleitprogramm mit Führungen, Radtouren<br />

und Veranstaltungen ergänzt.<br />

Partner: Lippeverband, MUNLV NRW, Anrainerstädte<br />

Darstellung des zukünftigen Landschaftsbildes als<br />

Anflugsperspektive, Foto/Grafik: bing/Haus Vogelsang<br />

GmbH, Ulli Pinick<br />

Vogelsang mit der Kunstakademie Düsseldorf<br />

fördert und umsetzt. Inmitten der großflächig<br />

renaturierten Auenlandschaft wird das<br />

Schleusenwärterhaus des Gutes Vogelsang<br />

zu einem künstlerischen „Brutkasten“ für unkonventionelle<br />

Ideen. Studenten, Künstler und<br />

Querdenker werden hier künstlerische Konzepte<br />

aus und in der vorhandenen Landschaft<br />

entwickeln und so den Natur- und Freizeitraum<br />

der Lippe-Stever-Niederung um kulturelle<br />

und künstlerische Positionen bereichern.<br />

Projektpartner: Haus Vogelsang GmbH<br />

Mercatorinsel<br />

Der Ruhrorter Brückenschlag<br />

Am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr liegt<br />

die Mercatorinsel, eine ehemals für Schüttgüter<br />

genutzte Lagerstätte, die sich in den kommenden<br />

Monaten in einen außergewöhnlichen Park<br />

und Kulturort verwandeln wird. Die Einweihung<br />

ist im Mercator-Jahr 2012 vorgesehen, zum<br />

500. Geburtstag des großen Kartografen<br />

Gerhard Mercator. Doch bereits die Baustelle<br />

als solche diente jüngst der Kultur: Anlässlich der<br />

33. Duisburger Akzente und der Local Heroes-<br />

Woche Duisburg bespielte die Theatergruppe<br />

Kunstpfad Ruhr<br />

Kunst, Natur und Technik im erfahrbaren Dialog<br />

Der RuhrtalRadweg wird zur Ausstellungsstrecke<br />

– von Winterberg, wo die Ruhr entspringt,<br />

bis zur Mündung in den Rhein in Duisburg.<br />

Entlang der 230 Kilometer langen Strecke befinden<br />

sich Kraftwerke, Hochspannungsmasten<br />

und Markierungspfähle des Energieversorgers<br />

RWE. 17 dieser technischen Wegmarken<br />

werden ihr Aussehen verändern: Eine Gasstation<br />

verwandelt sich in einen bemoosten Hügel,<br />

ein Hochspannungsmast in einen farbenfrohen<br />

Leuchtturm. 60 junge Künstlerinnen und<br />

Künstler der Kunstakademie Münster, des Design-Studiengangs<br />

der Folkwang Universität,<br />

Kohle, Kühe, Kunst<br />

4 Städte – 1 Weg<br />

Kulturmetropole in Grün: Beim Gemeinschaftsprojekt<br />

der vier Städte Gevelsberg, Schwelm,<br />

Ennepetal und Sprockhövel lässt sich seit<br />

Mai 2010 Kreatives, Geschichtliches und landschaftlich<br />

Reizvolles im Südostzipfel der Region<br />

erkunden, erwandern oder erradeln. Entlang<br />

eines Rundwegs, vorbei an historischen Industriezeugnissen<br />

und quer durch blühende Erholungsgebiete<br />

fertigen ausgewählte Künstlerinnen<br />

und Künstler unter freiem Himmel ihre<br />

Werke an. Die Wiese wird zu Atelier, Galerie<br />

„La Fura dels Baus“ die künftige Kulturinsel.<br />

Seit Mai 2010 verbindet die Haniel-Treppe<br />

zudem die Spitze der Insel mit der Friedrich-<br />

Ebert-Brücke, sodass Besucher das Gelände<br />

bequem zu Fuß erreichen können. In einer<br />

Höhe von 16 Metern öffnet eine Aussichtsplattform<br />

den Blick über den Hafen und den<br />

Stadtteil Ruhrort und gibt dem Projekt damit<br />

erst seinen Namen: Ruhrorter Brückenschlag.<br />

Hauptprojektsponsor: Haniel<br />

der Freien Akademie der Bildenden Künste in<br />

Essen und des Design-Studiengangs der<br />

Dortmunder Fachhochschule reichten ihre<br />

Entwürfe im Rahmen eines Ideenwettbewerbs<br />

ein. Die Jury wählte zehn Konzepte aus. Am<br />

RuhrtalRadweg wird Kunst zum verbindenden<br />

Element zwischen Natur und Technik. Nun heißt<br />

es für Radfahrer und Spaziergänger: stoppen,<br />

schauen, staunen.<br />

Partner: RWE AG www.energiekulturruhr.de,<br />

RuhrtalRadweg, RTG<br />

und Bühne; ein Katalog fasst die im Grünen<br />

entstandenen Kunstwerke schließlich zusammen.<br />

Der Rundweg verbindet alle vier<br />

Städte miteinander, eine Broschüre verweist<br />

die Kunstwanderer aller Generationen auf<br />

seine Philosophie und vielfältigen Erlebnismöglichkeiten<br />

am Wegesrand. Der Rundweg<br />

bleibt ganzjährig und über das Jahr 2010<br />

hinaus bestehen.<br />

METROPOLE<br />

GESTALTEN<br />

SEIT MAI 2010<br />

Mercatorinsel,<br />

Duisburg-Ruhrort<br />

www.ruhr2010.de/<br />

mercatorinsel<br />

Eintritt frei<br />

ENERGIE ANVISIEREN,<br />

Entwurf: Jennifer Schumacher,<br />

FH Dortmund<br />

AB SOMMER 2010<br />

Entlang des<br />

RuhrtalRadwegs<br />

www.ruhr2010.de/<br />

kunstpfad-ruhr<br />

Eintritt frei<br />

GANZJÄHRIG<br />

Ennepetal, Sprockhövel,<br />

Schwelm, Gevelsberg<br />

www.ruhr2010.de/<br />

kohle-kuehe-kunst<br />

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