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Axial innen deutsch - TLT Turbo GmbH

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Am Weinberg 68 · D-36251 Bad Hersfeld/Germany<br />

Tel.: +49.6621.950-0 · Fax: +49.6621.950-100<br />

Antriebsmotoren<br />

<strong>Axial</strong>ventilatoren der Baureihe AXO/<br />

AXN werden von oberflächengekühlten<br />

IEC-Normmotoren angetrieben.<br />

Bis zur Motorbaugröße 180 werden<br />

Normmotoren der Flanschbauformen<br />

V 1, B 14 oder B 5, je nach Einbaulage<br />

eingesetzt (bei AXO – Bauform B 3).<br />

Ab der Motorbaugröße 200 werden<br />

Normmotoren der Fußbauformen B 3,<br />

V 5 oder V 6, je nach Einbaulage<br />

eingesetzt. Die Motoren entsprechen<br />

den Bestimmungen für elektrische<br />

Maschinen, nach VDE 0530, Schutzart<br />

IP 44, Isolierstoffklasse B, mit<br />

geräuschgeprüften Wälzlagern.<br />

Die <strong>Axial</strong>ventilatoren dürfen in Normalausführung<br />

nur bis 70° C eingesetzt<br />

werden, da der Laufradwerkstoff<br />

keine höheren Temperaturen<br />

zuläßt.<br />

Die Motorlager müssen nachgeschmiert<br />

werden, wobei folgende<br />

Nachschmierfristen als Richtwerte<br />

anzunehmen sind:<br />

Motor-Baugröße 63-100<br />

n = 3000 min -1 5 000 Betriebsstd.<br />

n = 1500 min -1 10 000 Betriebsstd.<br />

n = 1000 min -1 20 000 Betriebsstd.<br />

n = 750 min -1 20 000 Betriebsstd.<br />

Motor-Baugröße 112-160<br />

n = 3000 min -1 4 000 Betriebsstd.<br />

n = 1500 min -1 8 000 Betriebsstd.<br />

n = 1000 min -1 16 000 Betriebsstd.<br />

n = 750 min -1 16 000 Betriebsstd.<br />

Motor-Baugröße 180+200<br />

n = 1500 min -1 5 000 Betriebsstd.<br />

n = 1000 min -1 7 000 Betriebsstd.<br />

n = 750 min -1 10 000 Betriebsstd.<br />

Motor-Baugröße 225-280<br />

n = 1500 min -1 2 500 Betriebsstd.<br />

n = 1500 min -1 4 000 Betriebsstd.<br />

n = 750 min -1 6 000 Betriebsstd.<br />

AXIALVENTILATOREN<br />

ELEKTROTECHNIK<br />

ALLGEMEINES / MOTORSCHUTZ<br />

In jedem Falle sind die detaillierten<br />

Angaben der MotorenherstelIer siehe<br />

Fabrikschild, zu beachten. Motoren<br />

bis einschl. Baugröße 200 haben in<br />

Normalausführung keine Nachschmiereinrichtung.<br />

Bei ihnen müssen<br />

zum Nachschmieren die Lagergehäuse<br />

geöffnet werden. Motoren<br />

ab der Baugröße 225 haben eine<br />

Nachschmiereinrichtung mit Fettmengenregelung.<br />

Eintourige Motoren können an eine<br />

Betriebsspannung von 230 V oder<br />

400 V Drehstrom, 50 Hz, polumschaltbare<br />

Motoren nur an 400 V<br />

Drehstrom, 50 Hz, angeschlossen<br />

werden. Andere Spannungen, Frequenzen<br />

und Isolierstoffklassen sind<br />

Sonderausführungen.<br />

Anschlußschemen<br />

Motorschutz<br />

Jeder Stromkreis wird zunächst mit<br />

Sicherungen ausgerüstet. Sicherungen<br />

dienen jedoch nur dem Kurzschluß-Schutz<br />

von Schaltanlagen<br />

und Netzzuleitungen! Sie schützen<br />

den Motor nicht vor Überlastung.<br />

Wegen des Anzugsstromes, der ein<br />

Vielfaches (4-6-fach) des Nennstromes<br />

beträgt, müssen die Sicherungen<br />

größer gewählt werden, als es der<br />

Nennstrom des Motors erfordern<br />

würde. Für den eigentlichen Schutz<br />

des Motors ergeben sich folgende<br />

Möglichkeiten:<br />

027<br />

1. Thermischer Überstromauslöser<br />

(Bimetall-Auslöser)<br />

Dieser stromabhängige Motorschutz<br />

wird für den am Leistungsschild angegebenen<br />

Nennstrom eingestellt.<br />

Bei Überstrom unterbricht er den Haltestromkreis<br />

für den Motorschütz.<br />

Dies ist die gebräuchlichste Schutzart<br />

gegen Überlastung des Motors.<br />

2. Thermokontakte<br />

Hier werden in die Motorwicklung<br />

ThermoseIbstschalter einbandagiert,<br />

welche bei einer fest eingestellten<br />

Temperatur einen Stromkreis öffnen<br />

oder schließen. Sie sind zum Motorklemmenbrett<br />

hin verdrahtet.<br />

3. Kaltleiter-Vollschutz<br />

Kaltleiter sind temperaturabhängige<br />

Widerstände, welche bei einer bestimmten<br />

Temperatur sprunghaft<br />

ihren Widerstand ändern. Von ihnen<br />

werden drei Stück in die Motorwicklung<br />

einbandagiert. In Verbindung mit<br />

einem Auslösegerät werden diese zur<br />

Überwachung der Motortemperatur<br />

ausgenutzt.<br />

Im Normalfalle erfolgt die Gefährdung<br />

von Elektromotoren durch Überstrom,<br />

bedingt infolge Motorüberlastung<br />

oder Phasenausfall. Aus diesem<br />

Grunde ist der „Thermische<br />

Überstromauslöser“ die allgemein<br />

übliche Schutzart für Elektromotoren.<br />

Der Motorschutz mit Thermokontakten<br />

oder Kaltleitern überwacht direkt<br />

die Temperatur der Motorwicklung.<br />

Da ein Temperaturanstieg der Motorwicklung<br />

neben Motorüberlastung<br />

(Überstrom) auch durch Aussetzen<br />

der Motorkühlung oder Temperaturanstieg<br />

des Kühlmediums erfolgen<br />

kann, werden diese Schutzarten auch<br />

als „Motorvollschutz“ bezeichnet.<br />

Sie sind immer dann zu empfehlen,<br />

wenn eine Gefährdung der Motore<br />

durch Aussetzen der Motorkühlung<br />

oder durch Temperaturanstieg des<br />

Kühlmediums besteht. Weiterhin ist<br />

ein Motorschutz mit Thermokontakten<br />

oder Kaltleitern bei sehr hochpoligen<br />

Motoren empfehlenswert, da<br />

dort bei Phasenausfall der Strom in<br />

den übrigen Phasen nur geringfügig<br />

ansteigt.

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