"Altbauten kostengünstig sanieren" - Landesgütegemeinschaft für ...
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bis zum Dachspitzl abzuleiten - auf Kosten von Bausubstanz und Bauherrnkasse;<br />
� begreift Altbaukonstruktion, Baustofflehre und Schadensdynamik gar nicht oder nur<br />
aus gratifikationsgestützter Herstellersicht, also Einsatz von schädlichen, aber teuren<br />
Sanierbaustoffen oder -methoden, mit denen er gleichwohl altbauspezifische<br />
"Therapie", sogar "Denkmal-Pflege" vorflunkert;<br />
� kann sich im endlos verschlimmbessernden Wirrwar der Bauvorschriften, Normen<br />
und Regelungen zugegebenermaßen niemals zurechtfinden und nimmt deswegen<br />
die gratifikationsgestützte Hilfe der hier Kompetenz vorspiegelnden<br />
umsatzorientierten Firmen in Anspruch;<br />
� studiert zu wenig die Schadensfälle der Baupraxis, vertraut deshalb allzusehr den<br />
Rechenformeln "moderner" Bauphysik und den Neubau-Normen;<br />
� veranlaßt aus Angst und zur Verlagerung seiner Verantwortung teure und oft<br />
sinnlose "Untersuchungen" und Gutachten mit vorhersehbar baukostensteigerndem<br />
Ergebnis: Bestandsvernichtung, -vergiftung und Erneuerungsempfehlung;<br />
� liest aus restauratorischen Befunduntersuchungen bestenfalls eine Aufforderung<br />
zum Totalreinigen inkl. Nachäffen früherer Bauzustände heraus - egal wieviel<br />
Substanz und Geld das auch kosten mag;<br />
� kann mangels Einblick in die bestandsgerechten Regelungen der Honorarordnung<br />
<strong>für</strong> Architekten und Ingenieure gegen die Neidphalanx von Förder- und Baubeamten<br />
sowie privaten Bauherrn kein <strong>für</strong> die <strong>kostengünstig</strong>e und -sichere Reparaturplanung<br />
auskömmliches Honorar durchsetzen;<br />
� ist den rechtsmißbräuchlichen Drohungen und Aufforderungen zu Angeboten gegen<br />
konkurrierende Honorardumper, ahnungslose Berufseinsteiger und<br />
Denkmalpflegestudenten hilflos ausgesetzt, da kostendämpfende Planungsqualität<br />
bei der Vergabeentscheidung keine Rolle spielt;<br />
� kriegt <strong>für</strong> substanzschonende Planung kein auskömmliches Honorar durch, obwohl<br />
sie zum wirtschaftlichen Bauergebnis führen würde;<br />
� führt deswegen die Bestandsaufnahme bau- und kostentechnisch unzureichend aus;<br />
� kennt die Baurechts-Kommentare nicht und kann deswegen im Altbau erforderliche<br />
Vertragsregelungen und "Normausnahmen" nicht rechtssicher durchsetzen;<br />
� kennt auch die Leistungspflichten der Fachplaner nicht, verankert deren vom<br />
Bauherrn zu liefernden erforderlichen Planungsbeiträge nicht in seinem Vertrag und<br />
muß sich dann mit unzureichendstem Mist zufrieden geben, obwohl später die<br />
Planungslücken auf eigene Kosten zu ergänzen sind;<br />
� weiß, daß er Neuteile planerisch leichter bewältigen kann (Umsonstplanung vom<br />
Hersteller) und damit mehr Honorar bei weniger Leistung entsteht;<br />
� droht deswegen mit instandsetzungsbedingten Mehrkosten, Normen sowie<br />
Richtlinien und empfiehlt den Bestandsaustausch bzw. sinnlos teure<br />
Instandsetzungsverfahren.<br />
Olympiazentrum München. Stahlbetonfassade nach 10<br />
Jahren. Planungs- und Handwerkskunst heute.