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Privatdozenten im Schatten der Georgia Augusta : zur ... - Oapen

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<strong>der</strong>nden Comödianten und den Drehorgelleuten und Bänkelsängern abwärts. [...]<br />

Deutschland erzeugt mehr geistiges Produkt als es brauchen und bezahlen kann. 1619<br />

Johann Georg Quentin hat für den Pütter seinerzeit keine Angaben über sein Geburtsdatum<br />

gemacht, und auch Ebel führt in seinem Catalogus keines an. In seinem<br />

Promotionsantrag liefert Quentin keine Angaben über seine Eltern und zu seiner<br />

sozialen Herkunft. Für den Bericht <strong>der</strong> <strong>Privatdozenten</strong> zu Ostern 1812, hat er<br />

angegeben, dass er das 35. Lebensjahr vollendet hatte. Demnach wurde er<br />

1776/77 geboren. Falls man von Quentins Sterbedatum <strong>im</strong> Kirchenbuch von St.<br />

Jacobi zu Göttingen mit Hilfe <strong>der</strong> dort vermerkten Lebensdauer <strong>zur</strong>ückrechnet,<br />

ergibt sich eindeutig, dass er am 12. 3. 1776 als Johann Georg Christian Quentin<br />

in Göttingen geboren wurde. Sein Vater war <strong>der</strong> Notar Johann Otto Quentin,<br />

seine Mutter Eleonore Caroline, geb. Sachsenfeldten. Ein Gevatter war <strong>der</strong> Bäcker<br />

Georg Friedrich Quentin. 1620 Es ist nicht erkennbar, warum er aus seiner Herkunft<br />

ein Gehe<strong>im</strong>nis machte.<br />

Quentin war min<strong>der</strong>bemittelt, denn bei seiner Immatrikulation am 19. 4. 1796<br />

wurde ihm ein Gebührenerlass gewährt. Er war damals bereits etwas mehr als 20<br />

Jahre alt und wurde als Theologiestudent <strong>im</strong>matrikuliert. 1621 Wann er in die Juristische<br />

Fakultät wechselte und was ihn zu diesem Wechsel bewogen hat, ließ sich<br />

nicht feststellen. Am 6. 1. 1800 [präs.] stellte er nach einem dreijährigen Studium<br />

einen Promotionsantrag bei dieser Fakultät. 1622 Am 18. d. M wurde er examiniert:<br />

qui praevia interpretatione cap. fraternitatis tuo 17 x de testibus et attestationibus et<br />

L. Juris ordinem 2. C. de jurisdictione omnium judicum ad quaestiones propositas cum<br />

laude respondit adeoque Gradu Doctoris dignus iudicatus est. 1623<br />

Er bestand also das Examen mit Lob. Am 10. 6. 1800 disputierte er, indem er nach<br />

einer einleitenden Vorlesung anstelle einer Dissertation Thesen verteidigte. Die<br />

Eintragung des Dekans lautet:<br />

post habitam lectionem cursoriam ad L 36 D. de acquirendo ver. Dominio theses loco<br />

dissertationis […] propugnavit, quo facto ipsi summi in utroque iure honores a me collati<br />

sunt. 1624<br />

1619 Riehl, W(ilhelm) H(einrich): Die Naturgeschichte des Volkes als Grundlage einer deutschen<br />

Social-Politik. Bd. 2: Die bürgerliche Gesellschaft. Stuttgart und Tübingen 1854. 3. Kapitel: Die<br />

Proletarier <strong>der</strong> Geistesarbeit. Hier: S. 305 f. – Zur Lage <strong>der</strong> hannoverschen Anwälte und Advokaten<br />

<strong>im</strong> Vormärz ausführlich Riesener (wie Anm. 996). Dort auf S. 338 <strong>der</strong> Hinweis, dass zwischen 1820<br />

und 1833 die Zahl <strong>der</strong> Advokaten <strong>im</strong> Königreich von 400 auf 870 anstieg.<br />

1620 Ev. Kirchenbuchamt Göttingen: St. Jacobi 1780-1796, S. 640, Nr. 18. – Pütter: Gelehrtengeschichte<br />

(wie Anm. 20), Bd. 3, S. 386 und Bd. 4, S. 483. – Ebel: Catalogus (wie Anm. 19), S. 65, Nr.<br />

74. – Vgl. ferner: UAG: Sek. 315, Bll. 109/110 und 125.<br />

1621 Selle: Matrikel (wie Anm. 1134), S. 361, Nr. 17 573: Johann Georg Quentin; Göttingen; theol.;<br />

Iur. fisc. remiss. Immatrikulation am 19. 4. 1796.<br />

1622 UAG: Jur. Prom. 1800 und Jur. Prom. 0,0535. – Angaben über zwei Kollegbescheinigungen<br />

siehe oben Seite 81.<br />

1623 UAG: Jur. Prom. 1734-1823.

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