MÄRZ 12 - PIGmagazin

eNTeRTaINmeNT | FILM
Shame
Regie ~ Steve McQueen
Darsteller ~ Michael Fassbender,
carey Mulligan, James
Badge Dale u.a.
Es war auf so ziemlich jedem
Filmblog zu lesen: Michael
Fassbender wurde von der
Academy als bester männlicher
Hauptdarsteller eiskalt
übergangen. Erklären
kann man sich das wohl nur
mit dem NC-17-Rating, das
„Shame“ vom amerikanischen
FSK-Pendant MPAA erhalten
hat. Man findet nämlich so gut
wie keine Kritik, in der Fassbenders
Performance nicht
ausdrücklich gelobt wird. Es
ist aber auch keine allzu leichte
Kost: Während die Europäer
den Amerikanern wieder
mal Prüderie vorwerfen, sind
die ob der „Härte“ des Filmes
– schließlich geht es um einen
sexsüchtigen kultivierten New
Yorker – einmal mehr aus
dem Häuschen. Hierzulande
hat ihn die FSK jedenfalls mit
einer Freigabe ab 16 bedacht.
Kinostart: 01. März. (sr)
58 | 59
Die eiserne
Lady
Regie ~ Phyllida lloyd
Darsteller ~ Meryl Streep,
anthony head, Jim Broadbent,
harry lloyd u.a.
Erst vor einigen Wochen hat
sie auf der Berlinale einen
Ehrenbär für ihr Lebenswerk
erhalten, nun ist sie als Margaret
Thatcher, die eiserne Lady,
im Kino zu sehen. Die Rede
ist natürlich von niemand geringerem
als Meryl Streep,
einem Hollywood’schen Urgestein,
so könnte man auch
sagen. Im Biopic spielt sie die
alles andere als beliebte britische
Premierministerin, die
nicht nur das Großbritannien
der 80er prägte, sondern wohl
bis heute nachwirkt. Es gibt
wahrlich leichtere Rollen, aber
Streep hat sie ja sowieso schon
alle gespielt. Da wagt man sich
dann auch mal an die britische
Premierministerin – man kann
sie ja schließlich nur beliebter
machen als sie war. Kinostart:
01. März. (sr)
Requiem
for a Dream
DVD
Des
mONaTs
Regie ~ Darren aronofsky
Darsteller ~ Ellen Burstyn,
Jared leto, Jennifer connelly,
Marlon wayans u.a.
„Brilliant. A work of art“ –
Dieses Zitat der Los Angeles
Times ziert das DVD-Cover
von „Requiem for a Dream“.
Regisseur Darren Aronofsky,
auch verantwortlich für „The
Wrestler“ und „Black Swan“, hat
zur Jahrtausenwende mit seinem
ersten großen Film einen
wahren Bilderrausch geschaffen
– jede Szene bis ins kleinste Detail
stimmig, die Kamerafahrten
schlichtweg genial. Der grandiose
Soundtrack verschärft die
Drogen-Thematik des Films
noch um ein Vielfaches. Die
Schauspieler – allen voran die
großartige Ellen Burstyn, die
bei der Oscar-Verleihung 2001
schändlicherweise übergangen
wurde – spielen sich die Seele
aus dem Leib! Ein fantastisch
komponierter Trip, der auch
den abgehärtetsten Zuschauer
aus dem Sessel fegen wird. (ez)
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