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Aquaponic zur Selbstversorgung mit Fisch und Gemüse

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5. Diskussion<br />

5.1. Technische Verbesserungsvorschläge Anlage HSW<br />

5.1.1. Niveauunterschiede<br />

Das Projekt an der HSW sollte <strong>mit</strong> einfachen Mitteln <strong>und</strong> wenig technischem Aufwand gebaut werden<br />

können. Da<strong>mit</strong> die Anlagentechnik minimiert werden konnte, wurde ein passiver Rückfluss gewählt.<br />

Um dies zu ermöglichen ist ein Niveauunterschied zwischen Wassereinlauf <strong>und</strong> Wasserrücklauf nötig.<br />

Da<strong>mit</strong> die Niveaus der einzelnen Anlagenkomponenten (Kaskaden, Dachrinne, Fliessrinne, Becken)<br />

nachträglich einfacher verändert werden können, ist es empfehlenswert die Niveauunterschiede<br />

zwischen den einzelnen Komponenten zu vergrössern. Sind diese zu knapp berechnet, ist weniger<br />

Spielraum für Niveau- <strong>und</strong> Gefälleänderungen vorhanden, was zu Schwierigkeiten führen kann. Bei<br />

der Anlage auf dem Campus wurde der Niveauunterschied zwischen Kaskadenausfluss <strong>und</strong> Fliessrinne<br />

sehr knapp berechnet <strong>und</strong> führte Anfangs zu einem erschwerten Abfluss <strong>und</strong> Rückstau des<br />

Wassers in der Dachrinne. Das Problem wurde durch eine breitere Dachrinne gelöst, ist aber noch<br />

nicht optimal.<br />

5.1.2. Kaskade<br />

Erste Betriebsversuche der Anlage HSW haben gezeigt, dass die Blähtonkugeln eine stärkere Rückstauwirkung<br />

haben als erwartet. So<strong>mit</strong> stieg das Wasserniveau über das Niveau der Abflusskante am<br />

Ende der Kaskaden, was das überwässern der Pflanzen <strong>zur</strong> Folge hatte.<br />

Gelöst werden konnte dieses Problem teilweise durch das Tiefersetzen der Abflusskante. Idealerweise<br />

wird diese so gebaut, dass eine variable Verstellung möglich wird <strong>und</strong> das Niveau für Tests verändert<br />

werden kann. Als zweite Massnahme können die Becken <strong>mit</strong> mehr Blähton gefüllt werden, wo<strong>mit</strong> sich<br />

die Blähtontiefe erhöht <strong>und</strong> sich der Abstand zwischen Wasserniveau <strong>und</strong> Blähtonoberfläche vergrössert.<br />

Für einen optimalen Wasserabfluss wäre ein Umbau des Abflusses oder ein Gefälle in den Becken<br />

nötig.<br />

Verbesserungsvorschlag 1: Seitlicher Ein- <strong>und</strong> Abfluss<br />

Der Einlauf <strong>und</strong> Abfluss befinden sich nicht mehr an den kürzeren Enden der Becken sondern seitlich<br />

<strong>und</strong> haben so<strong>mit</strong> einen kürzeren Durchflussweg durch das Beet <strong>und</strong> eine breitere Abflusskante. Beide<br />

Kaskadenbecken werden <strong>mit</strong> einer separaten Pumpe bewässert <strong>und</strong> gewährleisten so den zwar<br />

eingeschränkten, aber doch sicheren Filterbetrieb bei einem allfälligen Pumpenausfall.<br />

Verbesserungsvorschlag 2: Gefälle<br />

Die Blähtonbecken werden zusätzlich zum Holzrahmen <strong>mit</strong> einem Holzboden versehen. Dadurch kann<br />

den Becken ein beliebiges Gefälle gegeben werden, was den Wasserabfluss fördert.<br />

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